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Auto als Fetisch
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denking
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Anmeldungsdatum: 04.11.2010
Beiträge: 398

Beitrag(#1575636) Verfasst am: 23.11.2010, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
was mir auffällt ist, wenn ich in die autos schaue, sitzt ganz ganz häufig (eine erhebung würde mich sehr interessieren) nur eine person drin.
ich wohne in einer großstadt mit viel verkehr.

Hat man schon gemacht. Der Augenschein ist richtig, weit überwiegend sitzt immer nur einer im Auto.
Laßt uns ein Einmannauto erfinden, dazu einen Anhänger für die übrige Famile an Wochenenden und im Urlaub. Sehr praktisch, dann irritiert es den Papa am Steuer auch nicht mehr, wenn die Kids hinten verrückt spielen...
Was kostet heute eigentlich ein Pkw pro km? Mein Toyoto Starlet lief noch für 62 Pfennige. Ich habe damals ausnahmslos alle Kosten vom Kaufpreis über Parkgroschen bis zum abzüglichen Resterlös festgehalten. Heute dürfte das doch wohl mindestens ein halber Euro sein, wenn nicht mehr.


in langenegg ca. 40 cent...

http://www.langenegg.at/fifty.html

zwinkern
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1575639) Verfasst am: 23.11.2010, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was kostet heute eigentlich ein Pkw pro km? Mein Toyoto Starlet lief noch für 62 Pfennige. Ich habe damals ausnahmslos alle Kosten vom Kaufpreis über Parkgroschen bis zum abzüglichen Resterlös festgehalten. Heute dürfte das doch wohl mindestens ein halber Euro sein, wenn nicht mehr.

Kommt drauf an was du für ein Auto kaufst. Bei einem alten gebrauchten ist das deutlich weniger als bei einem neuen. Eine tatsächliche Rechnung kann man erst machen.
Bei meinem letzten Ato waren das am Ende 28 Cent pro Kilometer und bei meinem vorletzten 21 Cent.


So kann man sich auch selber in die Tasche lügen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1575644) Verfasst am: 23.11.2010, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

blakki hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Mein Wagen macht mich nicht frei. Es macht mich mobil. Ideell bin ich eigentlich eher Fahrradfahrer und ein Freund der Öffis. Autofahren macht nicht wirklich Spaß, finde ich. Dafür bin ich zu risikobewußt. Ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen, daß der Privat-PKW Götze Nr. 1 unserer Zivilisation ist, das kann man wohl kaum von der Hand weisen.


Die öffentlichen Verkehrsmittel sind okay, wenn man im Ballungsgebiet wohnt und ein entsprechendes Angebot da ist.

In den Randzonen und auf dem flachen Land sieht es anders aus, dazu kommt, dass es nicht unbedingt Spass macht, Einkaufstüten mehrere 100 Meter von der Haltestelle zur Wohnung zu schleppen.

Ich bin bneruflich sehr viel unterwegs, das sind am Tag mehrere Kurzstrecken in der Umgebung, das ist mit den ÖNV nicht zu machen, zumal ich Koffer voller Akten zu schleppen habe.

Da Auto bietet mir einen Innenraum, den ich kontrollieren kann, im ÖNV sitze ich ab und zu zusammengepfercht mit Menschen, deren Sozialverhalten u.U. seltsam ist.

Ein ungewaschener Zeitgenosse im Trainingsanzug vermieft das ganze Abteil, dazu kommen zwei oder drei Schleiereulen, die sich aufgrund der Beschränkungen ihrer Religion nur über die Klingeltöne ihrer Handys profilieren können.

Unter Umständen kommen ein paar verzogene Bälger in Luxusklamotten dazu, die mit dem Taschenmesser das Interieur des Waggons verzieren.

Solange ein Teil der Fahrgäste sich nicht zu benehmen weiss und öffentliches Eigentum nicht respektiert, ist der ÖNV für mich die zweite Wahl.

Danke, das sitze ich lieber im Auto im Stau und höre Radio. Lachen


Geschockt Wo wohnst denn Du?
Es gibt durchaus solche Erlebnissen, aber doch eher in "einmal-im-Monat-Bereich". Und mit Taschenmesser das Abteil malträtieren, habe ich noch nie persönlich gesehen.
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1575666) Verfasst am: 23.11.2010, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was kostet heute eigentlich ein Pkw pro km? Mein Toyoto Starlet lief noch für 62 Pfennige. Ich habe damals ausnahmslos alle Kosten vom Kaufpreis über Parkgroschen bis zum abzüglichen Resterlös festgehalten. Heute dürfte das doch wohl mindestens ein halber Euro sein, wenn nicht mehr.

Kommt drauf an was du für ein Auto kaufst. Bei einem alten gebrauchten ist das deutlich weniger als bei einem neuen. Eine tatsächliche Rechnung kann man erst machen.
Bei meinem letzten Ato waren das am Ende 28 Cent pro Kilometer und bei meinem vorletzten 21 Cent.


So kann man sich auch selber in die Tasche lügen.

Meine Berechnungen beinhalteten alle Kosten die mit dem Auto verbunden waren.
- Wertverlust Auto
- Benzinkosten
- Versicherung + Steuern
- Strafzettel
- Reperaturen + Reifen + Zubehör + Autowäsche
- Anmelde- Abmeldekosten

Wenn du noch einen Kostenfaktor hast dann bitte her damit.
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moecks
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Beiträge: 4560

Beitrag(#1575667) Verfasst am: 23.11.2010, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Geschockt Wo wohnst denn Du?
Es gibt durchaus solche Erlebnissen, aber doch eher in "einmal-im-Monat-Bereich". Und mit Taschenmesser das Abteil malträtieren, habe ich noch nie persönlich gesehen.

Ich habe drei Jahre in Stuttgart gewohnt und kann das von blakki bestätigen.
Ich weiss ja nicht zu welchen Uhrzeiten und in welchen Stadtteilen du mit den Öffentlichen fährst.
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denking
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Beiträge: 398

Beitrag(#1575678) Verfasst am: 23.11.2010, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

blakki hat folgendes geschrieben:

Da Auto bietet mir einen Innenraum, den ich kontrollieren kann, im ÖNV sitze ich ab und zu zusammengepfercht mit Menschen, deren Sozialverhalten u.U. seltsam ist.


da findet wenigstens eines statt...
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1575679) Verfasst am: 23.11.2010, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was kostet heute eigentlich ein Pkw pro km? Mein Toyoto Starlet lief noch für 62 Pfennige. Ich habe damals ausnahmslos alle Kosten vom Kaufpreis über Parkgroschen bis zum abzüglichen Resterlös festgehalten. Heute dürfte das doch wohl mindestens ein halber Euro sein, wenn nicht mehr.

Kommt drauf an was du für ein Auto kaufst. Bei einem alten gebrauchten ist das deutlich weniger als bei einem neuen. Eine tatsächliche Rechnung kann man erst machen.
Bei meinem letzten Ato waren das am Ende 28 Cent pro Kilometer und bei meinem vorletzten 21 Cent.


So kann man sich auch selber in die Tasche lügen.

Meine Berechnungen beinhalteten alle Kosten die mit dem Auto verbunden waren.
- Wertverlust Auto
- Benzinkosten
- Versicherung + Steuern
- Strafzettel
- Reperaturen + Reifen + Zubehör + Autowäsche
- Anmelde- Abmeldekosten

Wenn du noch einen Kostenfaktor hast dann bitte her damit.


Das ist in der Tat, sehr kostengünstig. Ich wüßte sowas gar nicht, weil ich son Zeugs nicht aufhebe.
Da müßt ich meine Zeit und Mühen, die ich da rechne auch mitzählen. Lachen
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1575683) Verfasst am: 23.11.2010, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was kostet heute eigentlich ein Pkw pro km? Mein Toyoto Starlet lief noch für 62 Pfennige. Ich habe damals ausnahmslos alle Kosten vom Kaufpreis über Parkgroschen bis zum abzüglichen Resterlös festgehalten. Heute dürfte das doch wohl mindestens ein halber Euro sein, wenn nicht mehr.

Kommt drauf an was du für ein Auto kaufst. Bei einem alten gebrauchten ist das deutlich weniger als bei einem neuen. Eine tatsächliche Rechnung kann man erst machen.
Bei meinem letzten Ato waren das am Ende 28 Cent pro Kilometer und bei meinem vorletzten 21 Cent.


So kann man sich auch selber in die Tasche lügen.

Meine Berechnungen beinhalteten alle Kosten die mit dem Auto verbunden waren.
- Wertverlust Auto
- Benzinkosten
- Versicherung + Steuern
- Strafzettel
- Reperaturen + Reifen + Zubehör + Autowäsche
- Anmelde- Abmeldekosten

Wenn du noch einen Kostenfaktor hast dann bitte her damit.


Das ist in der Tat, sehr kostengünstig. Ich wüßte sowas gar nicht, weil ich son Zeugs nicht aufhebe.
Da müßt ich meine Zeit und Mühen, die ich da rechne auch mitzählen. Lachen

Der Faktor Wertverlust Auto war eben in beiden Fällen nicht sonderlich hoch. Bei dem Auto mit 21 Cent pro Kilometer habe ich es für 2100 Euro erworben und nach 100.000 km die ich damit gefahren bin habe ich es für 100 Euro verkauft. Macht also 2 Cent pro Kilometer. Das Auto mit den 28 Cent habe ich für 5000 Euro erworben und nach 70.000 km für 750 Euro verkauft. Macht schon deutlich mehr an Kosten für Wertverfall.
In den letzten Jahren ist der Sprit teurer geworden. Vor 8 Jahren noch konnte man mit 8-9 Cent pro Kilometer rechnen, heute eher mit 12 Cent je nach Spritverbrauch.

Wenn du dir natürlich einen Neuwagen für 40.000 Euro kaufst den du nach 3 Jahren mit 50.000 km verkaufst biste natürlich schnell bei 50 Cent pro Kilometer nur für den Wertverlust. Dann arbeitest du in der Tat den halben Monat nur fürs Auto. Das ist es mir persönlich auch nicht wert.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1575684) Verfasst am: 23.11.2010, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

denking hat folgendes geschrieben:
blakki hat folgendes geschrieben:

Da Auto bietet mir einen Innenraum, den ich kontrollieren kann, im ÖNV sitze ich ab und zu zusammengepfercht mit Menschen, deren Sozialverhalten u.U. seltsam ist.


da findet wenigstens eines statt...

Ich möchte mal behaupten, daß die Gelegenheiten, da ich Zeuge des seltsamen Sozialverhalten anderer Autofahrer im Straßenverkehr werde, nicht nur ungleich zahlreicher sind, sondern meistens auch gefährlicher.
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beefy
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Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1575710) Verfasst am: 23.11.2010, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Um mal aufs Fetisch Thema zurrückzukommen....

Ich würde es nicht Fetisch nennen, sondern Sucht.

Die Sucht nach/auf
-Mobilität
-Geschwindigkeit
-Privatsphäre
-Faulheit.

Wie bei jeder Sucht werden ganz schnell Argumente für die Sucht gefunden, die aber bei realistischer Betrachtung bei den meisten Betroffenen sehr schnell in sich zusammenfallen.

Ich werfe jetzt mal einfach ein paar Argumente in den Raum:

Ich meine mal gelesen zu haben, daß der durchschnittliche Arbeitsweg in Deutschland unter 20 Km beträgt (Hab eben auf die Schnelle was von 9 Km gefunden,aber das erscheint mir etwas wenig..).

In Berlin wurde mal errechnet daß die Autos wegen all der anderen Autos sich durchschnittlich mit derselben Geschwindigkeit fortbewegen,wie damals die Droschken- 25 Km/h.

Das mit den ländlichen Gegenden und den zu wenigen Öffentlichen stimmt natürlich.Jedoch macht es mehr Sinn diesen auszubauen,als jedem ein Auto hinzustellen.


Wir Opfern einfach dem Auto viel zu viel.
Verkehrstote werden billigend in Kauf genommen,unser aller Gesundheit leidet unter Autos,alternative Mobilitätskonzepte wie Laufen, Öffentliche oder Radfahren werden zugunsten der Autos vernachlässigt.
Es ist wie mit allen Drogen.Auf den Umgang mit ihnen kommt es an..
Mein Persönlicher Eindruck ist der,daß viele einfach nicht wissen wie leicht es ohne Auto geht wenn man sich daran gewöhnt und sich eingerichtet hat.

Gegen den eigentlichen Fetisch hätte ich nichts einzuwenden.Wenn man besonders schnelle,besonders schöne oder sonstwas für Autos mag.....Aber mal im Ernst:Fetisch hat doch (für mich zumindest) irgendwas mit Spaß zu tun.und wieviel Spaß hat man, wenn man zähfließend voran kommt und sich ständig über andere Autos die einem im Weg sind ärgern muß.

Naja,jeder wie er es mag.
Wenn ich könnte, hätte ich mindestens ein Dutzend geiler Fahrräder.Und mindestens drei von denen nur,weil sie so geil aussehen Lachen
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denking
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Anmeldungsdatum: 04.11.2010
Beiträge: 398

Beitrag(#1575727) Verfasst am: 23.11.2010, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Um mal aufs Fetisch Thema zurrückzukommen....

Ich würde es nicht Fetisch nennen, sondern Sucht.

Die Sucht nach/auf
-Mobilität
-Geschwindigkeit
-Privatsphäre
-Faulheit.



trifft maximal für speed zu. die letzten beiden sind für mich 'grundrechte',und 'mobilität' ist natürlich relativ. unter gesundheitsaspekten fördern autos ja wohl eher die unbeweglichkeit!


beefy hat folgendes geschrieben:

Wir Opfern einfach dem Auto viel zu viel.
Verkehrstote werden billigend in Kauf genommen,unser aller Gesundheit leidet unter Autos,alternative Mobilitätskonzepte wie Laufen, Öffentliche oder Radfahren werden zugunsten der Autos vernachlässigt.
Es ist wie mit allen Drogen.Auf den Umgang mit ihnen kommt es an..
Mein Persönlicher Eindruck ist der,daß viele einfach nicht wissen wie leicht es ohne Auto geht wenn man sich daran gewöhnt und sich eingerichtet hat.


d'accord!
wenn man einer droge zu viel opfert, wird sie auch zum fetisch. ich denke, problematisch wird es, wenn man dinge nur noch blind benutzt, den gebrauch aber nicht mehr reflektieren kann, weil man sie innerlich schon so fest auf dem selig-sockel zementiert hat.

autos machen aber - im gegensatz zu 'drogen', schon etwas mehr sinn... zwinkern

beefy hat folgendes geschrieben:

Gegen den eigentlichen Fetisch hätte ich nichts einzuwenden.Wenn man besonders schnelle,besonders schöne oder sonstwas für Autos mag.....Aber mal im Ernst:Fetisch hat doch (für mich zumindest) irgendwas mit Spaß zu tun.und wieviel Spaß hat man, wenn man zähfließend voran kommt und sich ständig über andere Autos die einem im Weg sind ärgern muß.


der begriff fetisch bedarf in der tat einer unterscheidung...

http://de.wikipedia.org/wiki/Fetischismus

ich denke, hier reden hier über 'ware als fetisch'
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Misterfritz
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Beitrag(#1575733) Verfasst am: 23.11.2010, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Das mit den ländlichen Gegenden und den zu wenigen Öffentlichen stimmt natürlich.Jedoch macht es mehr Sinn diesen auszubauen,als jedem ein Auto hinzustellen.


sicherlich wäre es wünschenswert, wenn der ländliche raum besseren ÖPNV hätte. man sollte aber bedenken, dass gerade in diesen gebieten öffies immer ein zuschussgeschäft waren. früher haben die anbieter das mit grösserem kundenaufkommen in ballungszentren aufgefangen, heutzutage bezahlen kommunen immens viel geld, damit wenigstens die schüler in time transportiert werden. und somit ist der eh'schon magere fahrplan in den ferien noch dünner. kein mensch, der zur arbeit fahren muss, kommt damit wirklich hin. und schon mal gar nicht, wenn man schichtarbeit hat.
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moecks
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Beiträge: 4560

Beitrag(#1575735) Verfasst am: 23.11.2010, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Um mal aufs Fetisch Thema zurrückzukommen....

Ich würde es nicht Fetisch nennen, sondern Sucht.

Die Sucht nach/auf
-Mobilität
-Geschwindigkeit
-Privatsphäre
-Faulheit.

Was hat das bitte mit Sucht zu tun?
Mobilität: Erlaubt mehr Freiheiten in ganz vielen Dingen. Hat nichts mit Sucht zu tun.
Geschwindigkeit: Ist ein Spaßfaktor, viele fahren ja auch gerne Ski oder mit der Achterbahn.
Privatsphäre: Kann ein Punkt sein ja, aber wo zu Teufel ist der Wunsch nach Privatsphäre eine Sucht.
Faulheit: Ja, ist ein ganz wichtiger Faktor aber auch keine Sucht.
Zitat:

Wie bei jeder Sucht werden ganz schnell Argumente für die Sucht gefunden, die aber bei realistischer Betrachtung bei den meisten Betroffenen sehr schnell in sich zusammenfallen.

Blödsinn. Ich bin Kettenraucher ich kenne den Unterschied. Ich kann locker 3 Monate ohne Autofahren auskommen aber nicht mal einen halben Tag ohne Kippe.
Zitat:

Ich werfe jetzt mal einfach ein paar Argumente in den Raum:

Ich meine mal gelesen zu haben, daß der durchschnittliche Arbeitsweg in Deutschland unter 20 Km beträgt (Hab eben auf die Schnelle was von 9 Km gefunden,aber das erscheint mir etwas wenig..).

Und? Das ist kein Argument sondern eine Tatsachenbehauptung die wohl richtig ist. Aber für was soll das ein Argument sein?
Zitat:

In Berlin wurde mal errechnet daß die Autos wegen all der anderen Autos sich durchschnittlich mit derselben Geschwindigkeit fortbewegen,wie damals die Droschken- 25 Km/h.

Das gleiche wie oben.
Zitat:

Das mit den ländlichen Gegenden und den zu wenigen Öffentlichen stimmt natürlich.Jedoch macht es mehr Sinn diesen auszubauen,als jedem ein Auto hinzustellen.

Nein. Es macht nicht immer Sinn den öffentlichen Nahverkehr auszubauen. Hört doch auf immer diesen Schwachsinn zu behaupten.
Zitat:

Wir Opfern einfach dem Auto viel zu viel.

Ansichtssache.
Zitat:

Verkehrstote werden billigend in Kauf genommen

Nein werden sie nicht. Jahr für Jahr werden die Sicherheitsvorrichtungen verbessert, es gibt Tempolimits Verkehrskontrollen ect.
Die Anzahl an Verkehrstoten sinkt jedes Jahr.
Zitat:

,unser aller Gesundheit leidet unter Autos,alternative Mobilitätskonzepte wie Laufen, Öffentliche oder Radfahren werden zugunsten der Autos vernachlässigt.

Laufen und Radfahren sind eben keine wirklichen Alternativen zu Auto. Im übrigen gibt es laufen und Radfahren schon länger als Autos. Das Auto hat die anderen Sachen verdrängt. Nun rate mal warum.
Zitat:

Es ist wie mit allen Drogen.Auf den Umgang mit ihnen kommt es an..
Mein Persönlicher Eindruck ist der,daß viele einfach nicht wissen wie leicht es ohne Auto geht wenn man sich daran gewöhnt und sich eingerichtet hat.

Auto=Droge? Pillepalle
Zitat:

Gegen den eigentlichen Fetisch hätte ich nichts einzuwenden.Wenn man besonders schnelle,besonders schöne oder sonstwas für Autos mag.....Aber mal im Ernst:Fetisch hat doch (für mich zumindest) irgendwas mit Spaß zu tun.und wieviel Spaß hat man, wenn man zähfließend voran kommt und sich ständig über andere Autos die einem im Weg sind ärgern muß.

Wenn ich nach hause fahre brauche ich für 500 km 4 Stunden. Wenn das für dich zähfließend ist bitte.
Zitat:

Naja,jeder wie er es mag.
Wenn ich könnte, hätte ich mindestens ein Dutzend geiler Fahrräder.Und mindestens drei von denen nur,weil sie so geil aussehen Lachen

Ist doch super für dich. Und stell dir vor ich bezeichne dich nicht einmal als Süchtigen.
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denking
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Anmeldungsdatum: 04.11.2010
Beiträge: 398

Beitrag(#1575818) Verfasst am: 23.11.2010, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
denking hat folgendes geschrieben:
blakki hat folgendes geschrieben:

Da Auto bietet mir einen Innenraum, den ich kontrollieren kann, im ÖNV sitze ich ab und zu zusammengepfercht mit Menschen, deren Sozialverhalten u.U. seltsam ist.


da findet wenigstens eines statt...

Ich möchte mal behaupten, daß die Gelegenheiten, da ich Zeuge des seltsamen Sozialverhalten anderer Autofahrer im Straßenverkehr werde, nicht nur ungleich zahlreicher sind, sondern meistens auch gefährlicher.


stimmt!
die kontrolle über den eigenen 'innenraum' fällt einem im straßenverkehr definitiv schwerer.
blakki, dein argument ist widerlegt. Smilie
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denking
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Anmeldungsdatum: 04.11.2010
Beiträge: 398

Beitrag(#1575823) Verfasst am: 23.11.2010, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

bei der recherche zu zahlen über verkehrstote stieß ich eben auf diese interessante site...

<a href="http://www.textur.com/schrott/default.htm">Schrott - Eine fragmenatrische Geschichte des Autounfalls</a>

da finden sich u.a. solche köstlichkeiten...:

Zitat:
"Infolge der wohltuenden Wirkung auf die Nerven finden wir gerade unter den Gehirnarbeitern enthusiastische Anhänger des Motorwagens."

Meyers Großes Konversations-Lexikon 1909, Bd. 14, S.193.


Lachen
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beefy
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Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1575827) Verfasst am: 23.11.2010, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Das mit den ländlichen Gegenden und den zu wenigen Öffentlichen stimmt natürlich.Jedoch macht es mehr Sinn diesen auszubauen,als jedem ein Auto hinzustellen.


sicherlich wäre es wünschenswert, wenn der ländliche raum besseren ÖPNV hätte. man sollte aber bedenken, dass gerade in diesen gebieten öffies immer ein zuschussgeschäft waren. früher haben die anbieter das mit grösserem kundenaufkommen in ballungszentren aufgefangen, heutzutage bezahlen kommunen immens viel geld, damit wenigstens die schüler in time transportiert werden. und somit ist der eh'schon magere fahrplan in den ferien noch dünner. kein mensch, der zur arbeit fahren muss, kommt damit wirklich hin. und schon mal gar nicht, wenn man schichtarbeit hat.



Ich bestreite nicht daß sowas viel kostet.


Aber in diesem Land wird soviel subventioniert,warum nicht auch mal was vernünftiges?Es würde ja auch Geld an anderer Stelle dadurch eingespart Außerdem würden mit dem Angebot in diesem Fall ja auch die Einnahmen steigen da ja diejenigen, die ihr Auto wegen der nicht vorhandenen Öffis benutzen, umsteigen.






@moecks

Zitat:
Was hat das bitte mit Sucht zu tun?
Mobilität: Erlaubt mehr Freiheiten in ganz vielen Dingen. Hat nichts mit Sucht zu tun.


Die Tatsache daß Mobilität von manchen mit dem Fahren eines PKW's assoziiert wird, und es ihnen nicht in den Sinn kommt daß man auch ohne eigenes Auto mobil sein und leben kann, aber schon.Zumindestens für mich


Zitat:
Blödsinn. Ich bin Kettenraucher ich kenne den Unterschied. Ich kann locker 3 Monate ohne Autofahren auskommen aber nicht mal einen halben Tag ohne Kippe


Weil dann was passiert ?


Zitat:
Und? Das ist kein Argument sondern eine Tatsachenbehauptung die wohl richtig ist. Aber für was soll das ein Argument sein?



Es ist schon ein Argument.Man kann mit Öffis oder Rad schneller und gesünder ans Ziel kommen.wenn man nicht gerade an-oder überfahren wird.Nebenbei lebt man gesünder und gefährdet seine Mitmenschen nicht.





Zitat:
Ansichtssache.



Opfersicht trifft es eher.



Zitat:

Nein werden sie nicht. Jahr für Jahr werden die Sicherheitsvorrichtungen verbessert, es gibt Tempolimits Verkehrskontrollen ect.
Die Anzahl an Verkehrstoten sinkt jedes Jahr.



Genau das meine ich.
Ist für dich die Aussage daß wir immer weniger Menschen Opfern tatsächlich ein Pro Auto Argument.?



Zitat:
Laufen und Radfahren sind eben keine wirklichen Alternativen zu Auto. Im übrigen gibt es laufen und Radfahren schon länger als Autos. Das Auto hat die anderen Sachen verdrängt. Nun rate mal warum.



Weil Fußgänger und Radfahrer keine Knautschzonen haben.
Ich frag mich gerade,warum es mehr Fußgänger und Radfahrer gibt als Autofahrer und diese dennoch ihr Recht auf Verdrängung immer wieder durchsetzen.Mag wohl mit dem Recht des stärkeren zu tun haben,oder so...


Zitat:
Wenn ich nach hause fahre brauche ich für 500 km 4 Stunden. Wenn das für dich zähfließend ist bitte.



500 KM bis nach Hause in vier Stunden.
Respekt.
Acht Stunden täglich auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause.Jetzt kommt wieder das mit der Faulheit-Ich würde mir entweder ne neue Wohnung suchen oder einen neuen Job.
Durschnittlich bist du mit deinem Arbeitsweg aber auf keinem Fall.Eher eine Ausnahme.

Zitat:

Ist doch super für dich. Und stell dir vor ich bezeichne dich nicht einmal als Süchtigen


Kannst du aufgrund dieser Aussage auch nicht,da die Anzahl meiner Fahrräder ja nicht darauf schließen lässt, wie versessen ich aufs Radfahren bin oder eben nicht.
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blakki
Brumm, brumm, ...



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden

Beitrag(#1575830) Verfasst am: 23.11.2010, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

denking hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
denking hat folgendes geschrieben:
blakki hat folgendes geschrieben:

Da Auto bietet mir einen Innenraum, den ich kontrollieren kann, im ÖNV sitze ich ab und zu zusammengepfercht mit Menschen, deren Sozialverhalten u.U. seltsam ist.


da findet wenigstens eines statt...

Ich möchte mal behaupten, daß die Gelegenheiten, da ich Zeuge des seltsamen Sozialverhalten anderer Autofahrer im Straßenverkehr werde, nicht nur ungleich zahlreicher sind, sondern meistens auch gefährlicher.


stimmt!
die kontrolle über den eigenen 'innenraum' fällt einem im straßenverkehr definitiv schwerer.
blakki, dein argument ist widerlegt. Smilie


Wieso,

in meinem Fahrzeug bestimmt ich, wer mitfährt.

Leute, die sich nicht waschen, aufdringliche Handytelefonierer, MP3-Player-Hörer und Besoffene kommen in mein Auto einfach nicht rein.

Ebensowenig kreischende Teenies, Schleiereulen oder die verzogene Brut von überforderten Eltern.

Und schon kann ich mir die Kontrolle ersparen und besser auf den Verkehr konzentrieren. Lachen
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1575835) Verfasst am: 23.11.2010, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Das mit den ländlichen Gegenden und den zu wenigen Öffentlichen stimmt natürlich.Jedoch macht es mehr Sinn diesen auszubauen,als jedem ein Auto hinzustellen.


sicherlich wäre es wünschenswert, wenn der ländliche raum besseren ÖPNV hätte. man sollte aber bedenken, dass gerade in diesen gebieten öffies immer ein zuschussgeschäft waren. früher haben die anbieter das mit grösserem kundenaufkommen in ballungszentren aufgefangen, heutzutage bezahlen kommunen immens viel geld, damit wenigstens die schüler in time transportiert werden. und somit ist der eh'schon magere fahrplan in den ferien noch dünner. kein mensch, der zur arbeit fahren muss, kommt damit wirklich hin. und schon mal gar nicht, wenn man schichtarbeit hat.



Ich bestreite nicht daß sowas viel kostet.


Aber in diesem Land wird soviel subventioniert,warum nicht auch mal was vernünftiges?Es würde ja auch Geld an anderer Stelle dadurch eingespart Außerdem würden mit dem Angebot in diesem Fall ja auch die Einnahmen steigen da ja diejenigen, die ihr Auto wegen der nicht vorhandenen Öffis benutzen, umsteigen.

was würde eingespart?
die erhöhung der einnahmen dürfte minimal sein, es sei denn, du verbietest den leuten, mit dem eigenen auto zur arbeit zu fahren.
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blakki
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Beitrag(#1575838) Verfasst am: 23.11.2010, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

denking hat folgendes geschrieben:
bei der recherche zu zahlen über verkehrstote stieß ich eben auf diese interessante site...

<a href="http://www.textur.com/schrott/default.htm">Schrott - Eine fragmenatrische Geschichte des Autounfalls</a>

da finden sich u.a. solche köstlichkeiten...:

Zitat:
"Infolge der wohltuenden Wirkung auf die Nerven finden wir gerade unter den Gehirnarbeitern enthusiastische Anhänger des Motorwagens."

Meyers Großes Konversations-Lexikon 1909, Bd. 14, S.193.


Lachen


Ich stelle mir jetzt mal vor, wir würden das Auto gegen von Pferd, Rad, Segways etc. eintauschen.

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass die Anzahl der Verkehrstoten und Verletzten sprunghaft nach oben ginge.
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Evilbert
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Beitrag(#1575840) Verfasst am: 23.11.2010, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

blakki hat folgendes geschrieben:


Wieso,

in meinem Fahrzeug bestimmt ich, wer mitfährt.

Leute, die sich nicht waschen, aufdringliche Handytelefonierer, MP3-Player-Hörer und Besoffene kommen in mein Auto einfach nicht rein.

Ebensowenig kreischende Teenies, Schleiereulen oder die verzogene Brut von überforderten Eltern.


Schade für Dich, dass Du keinerlei Verwandte oder Freunde mehr hast. rose
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sehr gut
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Beitrag(#1575844) Verfasst am: 23.11.2010, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

blakki hat folgendes geschrieben:
Ich stelle mir jetzt mal vor, wir würden das Auto gegen von Pferd, Rad, Segways etc. eintauschen.

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass die Anzahl der Verkehrstoten und Verletzten sprunghaft nach oben ginge.

Ein denken in Fußgeherdimensionen ist noch möglich...?
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moecks
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Beitrag(#1575846) Verfasst am: 23.11.2010, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Wenn ich nach hause fahre brauche ich für 500 km 4 Stunden. Wenn das für dich zähfließend ist bitte.

500 KM bis nach Hause in vier Stunden.
Respekt.
Acht Stunden täglich auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause.Jetzt kommt wieder das mit der Faulheit-Ich würde mir entweder ne neue Wohnung suchen oder einen neuen Job.
Durschnittlich bist du mit deinem Arbeitsweg aber auf keinem Fall.Eher eine Ausnahme.

Lachen Ach ne, auf die Idee bin ich auch schon gekommen und habe mir eine Wohnung in der Nähe meiner Arbeit gesucht. Ich fahre nur etwa alle 8-12 Wochen nach Hause.

Sorry, ich hatte mich da wohl etwas unklar ausgedrückt.
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beefy
Be Vieh



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Beitrag(#1575849) Verfasst am: 23.11.2010, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Das mit den ländlichen Gegenden und den zu wenigen Öffentlichen stimmt natürlich.Jedoch macht es mehr Sinn diesen auszubauen,als jedem ein Auto hinzustellen.


sicherlich wäre es wünschenswert, wenn der ländliche raum besseren ÖPNV hätte. man sollte aber bedenken, dass gerade in diesen gebieten öffies immer ein zuschussgeschäft waren. früher haben die anbieter das mit grösserem kundenaufkommen in ballungszentren aufgefangen, heutzutage bezahlen kommunen immens viel geld, damit wenigstens die schüler in time transportiert werden. und somit ist der eh'schon magere fahrplan in den ferien noch dünner. kein mensch, der zur arbeit fahren muss, kommt damit wirklich hin. und schon mal gar nicht, wenn man schichtarbeit hat.



Ich bestreite nicht daß sowas viel kostet.


Aber in diesem Land wird soviel subventioniert,warum nicht auch mal was vernünftiges?Es würde ja auch Geld an anderer Stelle dadurch eingespart Außerdem würden mit dem Angebot in diesem Fall ja auch die Einnahmen steigen da ja diejenigen, die ihr Auto wegen der nicht vorhandenen Öffis benutzen, umsteigen.

was würde eingespart?
die erhöhung der einnahmen dürfte minimal sein, es sei denn, du verbietest den leuten, mit dem eigenen auto zur arbeit zu fahren.



Eines der Hauptargumente der Ichmußautofahren-Fraktion ist doch der Zusatnd der Öffis.

Bei vernünftigem Ausbau der Öffis fallen für die beispielsweise die Kosten fürs Auto weg.
Volkswirtschaftlich verringern sich kosten für Rehabilitation von Opfern,Verkehrsüberwachung,gesundheitliche Mängel bei Autofahrern.
Außerdem schafft das Arbeitsplätze .

Ich will nichts verbieten,sondern die Alternativen zum Autofahren aktraktiver machen.
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blakki
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Beitrag(#1575852) Verfasst am: 23.11.2010, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wohne 9 km von meinem Betrieb entfernt, mit dem Auto sind das verkehrsbedingt 10 Mionuaten Fahrzeit.

Die Bushaltestelle befindet sich 300 Meter von der Wohnung weg, im Betrieb sind das gerade mal 30 Meter.

Unterwegs muss ich einmal umsteigen, da Betrieb und Wohnung in zwei verschiedenen Tälern liegen.

Die Fahrzeit m,it dem Bus beträgt 45 Minuten (Umsteigeproblematik). Tagsüber fährt alle 45 Minuten ein Bus, ab 20.00 Uhr pro Stunde, ab 22.00 Uhr ist Schluß.

Will mich mit der Bahn nach Stuttgart oder weiters weg, gehe ich vom Betrieb zum Bahnhof rund 1,5 Kilometer.

Berufsbedingt fange ich gegen 9.30 Uhr an und bin bis gegen 22.30 Uhr oder später im Büro.

Ich habe ständig einen Berg Akten dabei, ferner Notebook, Telefon etc., das transportiert werden muss.

Ohne Auto geht definitiv nichts, arbeiten im Bus weg schon wegen der Schaukelei nicht.

Wäre der ÖNV nur annähernd in Punkto Fahrzeit attraktiv, würden alle meine Autos im Betrieb stehen, ich würde den Bus zur Arbeit benutzen.

Das Rad ist im Sommer eine gewisse Alternative, wobei ich einen Teil des Wegs auf der Strasse zurücklegen müsste, was mir zu gefährlich ist.

Ein Elektroroller wäre ebenfalls denkbar, leider liegt eine große lange Steigung auf dem Weg (Talübergang), im Schritttempo möchte ich nicht auf einer Strasse schleichen, auf der sehr viele LKWs fahren.
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blakki
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Beitrag(#1575853) Verfasst am: 23.11.2010, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
blakki hat folgendes geschrieben:


Wieso,

in meinem Fahrzeug bestimmt ich, wer mitfährt.

Leute, die sich nicht waschen, aufdringliche Handytelefonierer, MP3-Player-Hörer und Besoffene kommen in mein Auto einfach nicht rein.

Ebensowenig kreischende Teenies, Schleiereulen oder die verzogene Brut von überforderten Eltern.


Schade für Dich, dass Du keinerlei Verwandte oder Freunde mehr hast. rose


Doch, Freunde und Verwandte jede Menge, allerdings nur solche, die mir nicht vorschreiben wollen, wie ich zu leben habe. Lachen
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denking
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Beiträge: 398

Beitrag(#1575855) Verfasst am: 23.11.2010, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

blakki hat folgendes geschrieben:
denking hat folgendes geschrieben:
bei der recherche zu zahlen über verkehrstote stieß ich eben auf diese interessante site...

<a href="http://www.textur.com/schrott/default.htm">Schrott - Eine fragmenatrische Geschichte des Autounfalls</a>

da finden sich u.a. solche köstlichkeiten...:

Zitat:
"Infolge der wohltuenden Wirkung auf die Nerven finden wir gerade unter den Gehirnarbeitern enthusiastische Anhänger des Motorwagens."

Meyers Großes Konversations-Lexikon 1909, Bd. 14, S.193.


Lachen


Ich stelle mir jetzt mal vor, wir würden das Auto gegen von Pferd, Rad, Segways etc. eintauschen.

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass die Anzahl der Verkehrstoten und Verletzten sprunghaft nach oben ginge.


irgendwie denkst du immer nach hinten, blakki.
die kontrolle über dein freiheitswerkzeug verliert sich eben auch ganz schnell mal, und wenn's blöd läuft gibt's leichen. das passiert jeden tag, zigmal. es sind die opfer, die wir dem götzen liefern...
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blakki
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Beitrag(#1575856) Verfasst am: 23.11.2010, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
blakki hat folgendes geschrieben:
Ich stelle mir jetzt mal vor, wir würden das Auto gegen von Pferd, Rad, Segways etc. eintauschen.

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass die Anzahl der Verkehrstoten und Verletzten sprunghaft nach oben ginge.

Ein denken in Fußgeherdimensionen ist noch möglich...?


Natürlich ich gehe sogar gerne zu Fuß:

Temporäres Vollkontakt-Outdoor-Walking für heterosexuell orientierte Mittfünfziger
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denking
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Beitrag(#1575857) Verfasst am: 23.11.2010, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

blakki hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
blakki hat folgendes geschrieben:


Wieso,

in meinem Fahrzeug bestimmt ich, wer mitfährt.

Leute, die sich nicht waschen, aufdringliche Handytelefonierer, MP3-Player-Hörer und Besoffene kommen in mein Auto einfach nicht rein.

Ebensowenig kreischende Teenies, Schleiereulen oder die verzogene Brut von überforderten Eltern.


Schade für Dich, dass Du keinerlei Verwandte oder Freunde mehr hast. rose


Doch, Freunde und Verwandte jede Menge, allerdings nur solche, die mir nicht vorschreiben wollen, wie ich zu leben habe. Lachen


wenn's an fakten geht, kriegen scheuklappen-träger immer ein schlechtes gewissen...
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blakki
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Beitrag(#1575859) Verfasst am: 23.11.2010, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

denking hat folgendes geschrieben:
blakki hat folgendes geschrieben:
denking hat folgendes geschrieben:
bei der recherche zu zahlen über verkehrstote stieß ich eben auf diese interessante site...

<a href="http://www.textur.com/schrott/default.htm">Schrott - Eine fragmenatrische Geschichte des Autounfalls</a>

da finden sich u.a. solche köstlichkeiten...:

Zitat:
"Infolge der wohltuenden Wirkung auf die Nerven finden wir gerade unter den Gehirnarbeitern enthusiastische Anhänger des Motorwagens."

Meyers Großes Konversations-Lexikon 1909, Bd. 14, S.193.


Lachen


Ich stelle mir jetzt mal vor, wir würden das Auto gegen von Pferd, Rad, Segways etc. eintauschen.

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass die Anzahl der Verkehrstoten und Verletzten sprunghaft nach oben ginge.


irgendwie denkst du immer nach hinten, blakki.
die kontrolle über dein freiheitswerkzeug verliert sich eben auch ganz schnell mal, und wenn's blöd läuft gibt's leichen. das passiert jeden tag, zigmal. es sind die opfer, die wir dem götzen liefern...


Dann sitz mal auf einen Gaul, oder schau dir an, was speziell an Wochenenden mit dem Rad auf den Strassen ohne Helm und Handschuhe so rumgurkt.
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1575860) Verfasst am: 23.11.2010, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:

Eines der Hauptargumente der Ichmußautofahren-Fraktion ist doch der Zusatnd der Öffis.
nein, nur die jahrelange erfahrung als kommunalpolitikerin Lachen

beefy hat folgendes geschrieben:
Bei vernünftigem Ausbau der Öffis fallen für die beispielsweise die Kosten fürs Auto weg .
Außerdem schafft das Arbeitsplätze .

welche kosten für's auto fallen weg, also von denen, die der autfahrer nicht eh' durch diverse steuern und versicherungen trägt?
und wie willst du mit dem ÖPNV die arbeitsplätze z.b. in der automobilindustrie und deren zulieferern, die dann wegfallen würden, wieder auffangen?
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