Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg
|
(#1541353) Verfasst am: 17.09.2010, 11:05 Titel: |
|
|
HiobHolbach hat folgendes geschrieben: | Richard Dawkins und andere schrieben in einem Offenen Brief (Übersetzung: Andreas Müller):
"Wir, die Unterzeichner, teilen die Auffassung, dass Papst Ratzinger nicht die Ehre eines Staatsbesuchs in diesem Land zuteil werden sollte. Wir glauben, dass der Papst, als europäischer Bürger und als Führer einer Religion mit vielen Anhängern im Vereinten Königreich, selbstverständlich die Freiheit besitzt, unser Land zu betreten und hier eine Tournee zu machen. Allerdings ist der Papst nicht nur ein religiöser Führer, sondern auch ein Staatsoberhaupt, und der Staat und die Organisation, die er anführt, war und ist verantwortlich für:
Die Ablehnung einer Verteilung von Kondomen in armen Ländern, wodurch es immer mehr große Familien dort gibt und weshalb sich Aids weiter ausbreitet.
Die Propagierung von Bildung in nach Konfessionen getrennten Schulen.
Die Verweigerung von Abtreibung selbst für die gefährdetsten Frauen.
Die Ablehnung von gleichen Rechten für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transexuelle.
Die mangelnde Beschäftigung mit Missbrauchsfällen innerhalb der eigenen Organisation.
Der Staat, dessen Oberhaupt der Papst ist, hat sich ebenso geweigert, viele der wichtigststen Menschenrechtsverträge zu unterzeichnen und er hat seine eigenen Verträge („Konkordate“) mit vielen Staaten abgeschlossen, welche die Menschenrechte von Bürgern dieser Staaten negativ beeinflussen. Auf jeden Fall lehnen wir die Maskerade des Heiligen Stuhls als Staat und den Papst als Staatsoberhaupt als eine lediglich bequeme Fiktion ab, die den internationalen Einfluss des Vatikans verstärken soll." |
http://www.guardian.co.uk/world/2010/sep/15/harsh-judgments-on-pope-religion
Terry Pratchett!
|
|
Nach oben |
|
|
Kiki ist sicher nicht Eso
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm
|
(#1541356) Verfasst am: 17.09.2010, 11:17 Titel: |
|
|
Alchemist hat folgendes geschrieben: | HiobHolbach hat folgendes geschrieben: | Richard Dawkins und andere schrieben in einem Offenen Brief (Übersetzung: Andreas Müller):
"Wir, die Unterzeichner, teilen die Auffassung, dass Papst Ratzinger nicht die Ehre eines Staatsbesuchs in diesem Land zuteil werden sollte. Wir glauben, dass der Papst, als europäischer Bürger und als Führer einer Religion mit vielen Anhängern im Vereinten Königreich, selbstverständlich die Freiheit besitzt, unser Land zu betreten und hier eine Tournee zu machen. Allerdings ist der Papst nicht nur ein religiöser Führer, sondern auch ein Staatsoberhaupt, und der Staat und die Organisation, die er anführt, war und ist verantwortlich für:
Die Ablehnung einer Verteilung von Kondomen in armen Ländern, wodurch es immer mehr große Familien dort gibt und weshalb sich Aids weiter ausbreitet.
Die Propagierung von Bildung in nach Konfessionen getrennten Schulen.
Die Verweigerung von Abtreibung selbst für die gefährdetsten Frauen.
Die Ablehnung von gleichen Rechten für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transexuelle.
Die mangelnde Beschäftigung mit Missbrauchsfällen innerhalb der eigenen Organisation.
Der Staat, dessen Oberhaupt der Papst ist, hat sich ebenso geweigert, viele der wichtigststen Menschenrechtsverträge zu unterzeichnen und er hat seine eigenen Verträge („Konkordate“) mit vielen Staaten abgeschlossen, welche die Menschenrechte von Bürgern dieser Staaten negativ beeinflussen. Auf jeden Fall lehnen wir die Maskerade des Heiligen Stuhls als Staat und den Papst als Staatsoberhaupt als eine lediglich bequeme Fiktion ab, die den internationalen Einfluss des Vatikans verstärken soll." |
http://www.guardian.co.uk/world/2010/sep/15/harsh-judgments-on-pope-religion
Terry Pratchett!
|
Da sind sowieso viele Autoren bei. Ken Follett, Philip Pullmann, Stephen Fry (gut, der ist in erster Linie wohl Schauspieler ^^)...
_________________ You may not have realized that your tiniest moves provoke disorder in my heart with a strenght comparable to that of a typhoon.
~
Kömodie = Tragödie + Zeit (Jürgen von der Lippe)
|
|
Nach oben |
|
|
Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
|
(#1543879) Verfasst am: 22.09.2010, 01:49 Titel: Literat Stephen Fry |
|
|
Kiki hat folgendes geschrieben: |
Da sind sowieso viele Autoren bei. Ken Follett, Philip Pullmann, Stephen Fry (gut, der ist in erster Linie wohl Schauspieler ^^)... |
vielleicht deute ich diese ^^ falsch, bin da in diesen Zeichen nicht so firm,
aber Stephen Fry ist auch ein begnadeter Autor, hier nur das was uns die Amazon dt. parat hält von ihm:
Literatur von Stephen Fry
_________________ Derzeit ohne Untertitel
|
|
Nach oben |
|
|
Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
|
|
Nach oben |
|
|
HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1714
|
|
Nach oben |
|
|
HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1714
|
(#1576790) Verfasst am: 25.11.2010, 14:24 Titel: |
|
|
Unabhängige Hotline in Österreich: Der Bock wurde zum Gärtner gemacht.
"Kirchliche Gewalt: Erschütternde Bilanz
Die Unabhängige Hotline für Betroffene kirchlicher Gewalt hat am Mittwoch ihren Bericht präsentiert und eine erschütternde Zwischenbilanz gezogen. Scharfe Kritik wurde am Umgang mit dem Missbrauch in der Kirche geübt."
http://oesterreich.orf.at/stories/483589/
_________________ Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
|
|
Nach oben |
|
|
immanuela total südlich
Anmeldungsdatum: 20.05.2009 Beiträge: 1846
|
(#1577917) Verfasst am: 28.11.2010, 04:13 Titel: |
|
|
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,731514,00.html
Zitat: | Neue Dokumente belasten den Papst
...
H. war im Januar 1980 nach München versetzt worden, nachdem er in seinem Heimatbistum Essen offenbar mehrere Jungen sexuell missbraucht hatte. Das Münchner Erzbistum hatte am 15. Januar 1980 unter Ratzingers Leitung H.s Aufnahme ausdrücklich genehmigt. Der Geistliche sollte eine Therapie machen. Tatsächlich sei er bereits "am 1. Februar 1980 zur Seelsorgemithilfe" aufgefordert worden, heißt es in einem Lebenslauf von H., der sich in den Akten der Erzdiözese befindet. |
_________________ Felix, qui potuit rerum cognoscere causas...
|
|
Nach oben |
|
|
Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
|
(#1588274) Verfasst am: 18.12.2010, 15:01 Titel: |
|
|
Die Zahl der Austritte aus der katholischen Kirche nimmt deutlich zu
Zitat: | Der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche hat eine neue Austrittswelle ausgelöst. Eine Umfrage der Frankfurter Rundschau in mehreren Bistümern ergab eine erhebliche Zunahme der Austrittszahlen im Vergleich zum Vorjahr. |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
|
|
Nach oben |
|
|
dAdAmai Zweifler
Anmeldungsdatum: 26.06.2009 Beiträge: 217
Wohnort: Bonn Bad Godesberg
|
(#1589071) Verfasst am: 20.12.2010, 07:32 Titel: |
|
|
Zitat: | http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=10490&detailid=806604
Nacktfotos von Ako-Schülern lagerten im Nebenraum
Von Ebba Hagenberg-Miliu
Bad Godesberg. Mit Erschütterung und Entsetzen haben Politiker, die Stadtverwaltung und der "Eckige Tisch Bonn", die Interessensgemeinschaft Missbrauchsgeschädigter am Godesberger Aloisiuskolleg (Ako), am Dienstag auf den Zwischenbericht der unabhängigen Ako-Aufklärungskommission reagiert.
[...]
Wie habe der Orden es zulassen können, dass Schneider diese Bilder im August beim Auszug aus dem Kolleg vom Gelände entfernen konnte, anstatt sie dem Ermittlerteam auszuhändigen? 2007 habe die Missbrauchsbeauftragte des Ordens, Ursula Raue, den schon damals intern beschuldigten Pater im Beisein von Schneider aufgefordert, alle verfänglichen Fotos von Schutzbedürftigen zu vernichten, schreibt der "Eckige Tisch".
Das wiederholt von den Jesuiten zum Ausdruck gebrachte Bedauern über die Geschehnisse und die Beteuerungen, alles daran zu setzen, um diese rückhaltlos aufzuklären, seien damit wohl für einige Ordensleute nur Schall und Rauch gewesen, so die Gruppe.
Man erwarte die Entfernung der Personen aus ihren Ämtern, die diese Vorfälle zu verantworten hätten. "Insbesondere trifft dies auf den derzeitigen Rektor des Kollegs, Pater Ulrich Rabe, zu." Da es offensichtlich immer noch Ordensleute am Ako gebe, die die von Mitbrüdern begangenen Schandtaten verdrängten, verleugneten und zu bagatellisieren versuchten, fertige man derzeit zu veröffentlichende Opferberichte an, schreibt Rudolf Jekel vom "Eckigen Tisch".
Artikel vom 03.11.2010
http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=10490&detailid=811087
Schlagabtausch zur Ako-Kritik an Paß-Weingartz
Bonn. Mit einer einstimmig verabschiedeten Resolution hat der Schulausschuss auf die Kritik von Seiten des Aloisiuskollegs (Ako) reagiert. Das Kolleg habe ihr vorgeworfen, das Thema sexuelle Übergriffe am Ako "zum politischen Kampf gegen katholische Schulen" zu missbrauchen, berichtete die Vorsitzende Dorothea Paß-Weingartz (Grüne).
"Wir stehen alle hinter unserer Vorsitzenden. Das ist ein Bonner Thema. Wir formulieren nur unsere sachlichen Erwartungen und stellen niemanden an den Pranger", sagte ihr Stellvertreter Martin Berg (CDU). Der Ausschuss forderte von der Schulaufsicht, "dass sie im Interesse der Opfer alle möglichen Mittel anwendet, um die Schule zur Aufklärung zu bewegen". Man erwarte eine Darstellung, "wie das Kindeswohl an dieser Schule künftig umfassend geschützt wird".
[...]
Das Ako erklärte am Freitag dem GA, es weise die Vorwürfe im Ausschuss nachdrücklich zurück. "Das Ako ist eine der wenigen Schulen in Deutschland und wohl die einzige Schule in Bonn, die sich in umfassender Weise dem Prozess der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche stellt", betonte Rektor Pater Ulrich Rabe.
[...]
Artikel vom 13.11.2010
http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=10490&detailid=805882
Missbrauch: Mehr Täter und Opfer als bisher bekannt
[...]
Deren Leiterin Julia Zinsmeister, Sozialwissenschaftsprofessorin der Fachhochschule Köln, kommt ab den fünfziger Jahren auf mittlerweile 45 Opfer mit vorliegendem Tatbericht sowie 17 weitere Personen, die noch keine Einverständniserklärung zur Weitergabe ihrer Daten gegeben haben.
[...]
www.untersuchung-aloisiuskolleg.de |
Nun ist das Thema in den Lokalseiten der Presse angelangt und das Interesse hier läßt ja auch nach. Und wenn es so weiter geht, dann haben die Schwarzkittel gute Chancen, die Opfer mit noch weniger (bis gar kein) Schmerzensgeld abzuspeisen als die Heimkinder.
Und dass sie Rechen- und Darstellungskünstler sind, zeigt sich ja daran: Es gibt mehr Kindesmißbrauch in den Familien, als in der Kirche. Ja klar. In etwa 24 Millionen Familien gibt es jährlich 9000 Mißbrauchsfälle, während 20.000 Kleriker nur 1000 Mißbräuche begehen (wären die Zahlen andersherum wäre ein katholisches Argument: unter Einbeziehung der Dunkelziffer ist jeder zweite Kleriker ein Täter).
Jeder Fall von sexualisierter Gewalt ist einer zuviel.
http://beauftragte-missbrauch.de/
_________________ Avatar-Foto: »Der heilige Stuhl« A.Mut, D.Mut, G.Horsam
Readymade, Plastik-Kindertöpfchen, Signatur mit Filzstift
|
|
Nach oben |
|
|
HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1714
|
(#1598844) Verfasst am: 13.01.2011, 09:16 Titel: |
|
|
"Missbrauchsfall Riekofen
Schmerzensgeld oder Schweigegeld?
Im Streit zwischen der katholischen Kirche und dem Journalisten, der im Internet über die Missbrauchsfälle von Riekofen berichtet hatte, meldete sich erneut die Mutter eines der Opfer zu Wort. Sie habe eine Zahlung der Kirche eindeutig als Schweigegeld empfunden. Das Bistum Regensburg sieht das anders."
http://www.br-online.de/aktuell/kirche-justiz-missbrauch-ID1294666140909.xml
_________________ Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
|
|
Nach oben |
|
|
Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
|
(#1598911) Verfasst am: 13.01.2011, 13:47 Titel: |
|
|
Hier oder auch für den Heimkinderthread: Einer der vielen wichtigen Texte über die Zustände in Heimen (explizit auch und besonders katholischen Heimen) in den 50er/60er Jahren, veröffentlicht in einer der beiden Tageszeitungen, die hierzustadte erscheinen
http://www.wz-newsline.de/lokales/moenchengladbach/ich-hatte-keine-kindheit-1.544933
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
|
|
Nach oben |
|
|
Arno Gebauer registrierter User
Anmeldungsdatum: 30.01.2005 Beiträge: 698
|
(#1599000) Verfasst am: 13.01.2011, 20:31 Titel: |
|
|
Hallo, Shadaik,
die menschenverachtende Behandlung von Heimkindern durch Katholiken
ist ein weltweites Problem des Globalplayers katholische Kirche.
Bereits vor ein paar Jahren wurde im Fernsehen ein Film über die kathastrophalen
Zustände in den von Katholiken geführten Magdalenenheimen in Irland gezeigt.
Über die eigene Gerichtsbarkeit konnten über Jahrhunderte die Fehltritte der
Geistlichkeit immer erfolgreich vertuscht werden.
Die Heuchelei ist heute immer noch der wesentlichste Charakterzug der Christen.
Die Trennung von Staat und Kirche ist notwendiger denn je!
Viele Grüße
Arno
_________________ Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
Nie mehr Zeit und Geld für reiche Kirchen!!!!
Keine Kinder mehr in Kirchenhände!
|
|
Nach oben |
|
|
HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1714
|
|
Nach oben |
|
|
satsche registrierter User
Anmeldungsdatum: 30.07.2006 Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen
|
|
Nach oben |
|
|
Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
|
|
Nach oben |
|
|
Lord Snow I am the one who knocks
Anmeldungsdatum: 05.09.2006 Beiträge: 6444
Wohnort: Würzburg
|
(#1604649) Verfasst am: 29.01.2011, 01:42 Titel: |
|
|
Ist das von letzten Jahr oder eine diesjährige Wiederholung derselben Aktion?
Da war doch letztes Jahr was.
_________________ Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
|
|
Nach oben |
|
|
dAdAmai Zweifler
Anmeldungsdatum: 26.06.2009 Beiträge: 217
Wohnort: Bonn Bad Godesberg
|
(#1605226) Verfasst am: 31.01.2011, 08:26 Titel: |
|
|
Zitat: | Strafanzeige gegen Ako abgewiesen
Bad Godesberg. (ham) Im Fall der Strafanzeige des Berliner "Eckigen Tischs" unter anderem gegen den ehemaligen und den amtierenden Ako-Rektor Pater Theo Schneider und Pater Ulrich Rabe wird die Staatsanwaltschaft Bonn nicht strafrechtlich vorgehen. Nach GA-Informationen sieht sie keine hinreichenden Anhaltspunkte dafür, dass einer der Beschuldigten Zugriff auf pornografisches Material hatte oder der Strafvereitelung schuldig sei.
Quelle: http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=10490&detailid=839246 |
_________________ Avatar-Foto: »Der heilige Stuhl« A.Mut, D.Mut, G.Horsam
Readymade, Plastik-Kindertöpfchen, Signatur mit Filzstift
|
|
Nach oben |
|
|
dAdAmai Zweifler
Anmeldungsdatum: 26.06.2009 Beiträge: 217
Wohnort: Bonn Bad Godesberg
|
(#1605231) Verfasst am: 31.01.2011, 09:27 Titel: |
|
|
Lange habe ich überlegt, ob ich folgendes überhaupt poste. Der Zwischenbericht ist im Internet frei verfügbar und 23 Seiten lang. Die von mir gewählten Auszüge sollen das Skandalöse verdeutlichen.
Zitat: | http://www.untersuchung-aloisiuskolleg.de/
Prof. Dr. jur. Julia Zinsmeister
Institut für Soziales Recht
Fachhochschule Köln
Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
Mainzer Str. 5
50678 Köln
Rechtsanwältin Petra Ladenburger
Neusser Str. 455
50733 Köln
Dipl.Päd. Inge Mitlacher
Kleine Heeg 4
53359 Rheinbach
Grenzverletzungen zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen
im Aloisiuskolleg Bonn - Bad Godesberg
[...]
III. Zwischenergebnis
1. Berichtete Grenzverletzungen
Die Beauftragte des Ordens, Frau Rechtsanwältin Raue berichtete am 27.05.2010 von fünf Patres und einem Mitarbeiter, denen Grenzverletzungen zum Vorwurf gemacht wurden. Der Arbeitsstab des Aloisiuskollegs ging zu diesem Zeitpunkt bereits von einer höheren Zahl von Beschuldigten aus. Wir haben die Untersuchung zwischenzeitlich auf 18 Personen (15 ehemalige und gegenwärtige Ordensmitglieder, sowie zwei ehemalige und einen gegenwärtigen Laienmitarbeiter des Kollegs) ausgeweitet. Hinzu kommen zwei Personen aus dem Kreis der Patres/Mitarbeiter, denen Grenzverletzungen zum Vorwurf gemacht werden, die nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit ihrem Wirken am Kolleg standen.
[...]
Da die ordens – und kollegsinterne Dokumentation nur in Ausnahmefällen Hinweise auf entsprechendes Fehlverhalten lieferte, wurde nach Zeitzeugen gesucht, die von den berichteten Vorfällen Kenntnis erlangt haben könnten. Viele der ermittelten Personen sind zwischenzeitlich jedoch verstorben.
Die berichteten Grenzverletzungen umfassen die bereits im Bericht von Frau Raue zum Ausdruck kommende Bandbreite von Handlungen, darunter:
o körperliche Misshandlungen von Schülern, beginnend von schweren Ohrfeigen bis hin zum Schlagen mit Gegenständen
o freiheitsentziehende Maßnahmen (z.B. Einsperren in einen dunklen Spind)
o sexuelle Belästigungen in Form von verbalen und/oder körperlichen Annäherung, die unterhalb der Strafbarkeitsschwelle (§ 184g StGB) liegen
o sexueller Missbrauch von Kindern bzw. Schutzbefohlenen, darunter vereinzelt Oral- oder Analverkehr.
o Exhibitionismus
o latente psychische Gewalt. Hierunter werden Handlungen und Androhungen von Handlungen gefasst, die systematisch über einen längeren Zeitraum hinweg verübt wurden und geeignet sind, eine Person zu schikanieren, abzuwerten, einzuschüchtern oder sozial zu isolieren, sie nachhaltig in ihrem Ehr- und Schamgefühl zu verletzen oder nachhaltig in ihrem Glauben an Gott und in ihrem Vertrauen in die Autorität der Kirche zu erschüttern.
Unter diese Kategorie fassen wir unter anderem:
▪ systematisch verhängte Sanktionen, die ihrem Charakter nach willkürlich oder unverhältnismäßig erscheinen und im Widerspruch zu den zum Tatzeitpunkt anerkannten pädagogischen Standards standen. Beispiel: Ein Altschüler berichtet, dass ihm von seinem Lehrer über einen längeren Zeitraum hinweg verboten wurde, während der Pause den Klassenraum zu verlassen mit der Begründung, er sei zu hässlich, um sich vor der Schule in der Öffentlichkeit zeigen zu können.
▪ „Zwang zur Nacktheit“ – d.h. die wiederkehrende Anweisung von Schülern, sich ohne Rücksicht auf ihr individuelles Schamgefühl zu entkleiden, um sich nackt oder in Unterwäsche oder Badekleidung an Gemeinschaftsaktionen (Wasserschlacht, FKK-Strand, Saunabesuch...) zu beteiligen oder einzeln vor der Kamera zu posieren. Hierzu zählte auch die Aufforderung, sich zum rektalen Fiebermessen vollständig entkleidet vor dem Präfekten auf den Boden zu legen.
▪ der Missbrauch der Beichte u.a. Formen der geistlichen Begleitung durch Patres zu Gesprächen oder Handlungen, die nicht der Seelsorge, sondern der Befriedigung ihrer eigenen sexuellen Bedürfnisse dienten.
Die berichteten Grenzverletzungen lassen sich teilweise mehreren Kategorien zuordnen.
Hierzu zählt beispielsweise die Bestrafung eines Schülers, der von einem Pater, der sich als Hobbyimker betätigte, gezielt mit Bienenstichen auf dem Unterarm maltraitiert wurde.
Ein Altschüler beschreibt, dass er und andere Schüler sich den Stock, mit dem sie anschließend verprügelt wurden, zuvor selbst im Park aussuchen mussten und er dies als besonders demütigend empfand.
Derselbe Pater („Pater Georg“)2 bestrafte Schüler, indem er ihre persönliche Habe, darunter eine Stereoanlage und andere Wertgegenstände, zum Fenster hinauswarf. Einem anderen Schüler warf er im Unterricht vor, er stinke. Zur Demonstration musste sich der Schüler von dem betreffenden Pater und mehreren seiner Mitschülern am ganzen Körper, den Genitalbereich eingeschlossen, beschnuppern lassen.
[...]
Die als sexuell grenzverletzend empfundenen Handlungen wurden überwiegend in erzieherisches Handeln eingebettet bzw. entsprechend begründet und offen praktiziert. Hierzu zählen u.a. das gemeinsame Nacktduschen, das Abseifen der Schüler, der gemeinsame Besuch von FKK-Stränden sowie das rektale Fiebermessen. Auch „Pater Georgs“ ausgeprägte Leidenschaft für die Fotografie und hier insbesondere das Fotografieren heranwachsender Jungen galt offenbar als allgemein bekannt. Seine Fotos halb- oder vollständig entkleideter Schüler waren auch nach heutigem rechtlichen Maßstab keine Kinderpornographie, hatten aber, wie er 2007 im Gespräch mit der Beauftragten des Ordens selbst einräumte, vielfach eine offenkundig erotische Komponente.
[...]
Eine kleine Auswahl von Bildern aus der Sammlung „Pater Georgs“ wurden in früheren Veröffentlichungen des Kollegs („Ako-Hefte“) und durch Aushang innerhalb des Kollegs einer großen Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zu dieser Öffentlichkeit gehörten nicht nur die Mitschüler, Eltern und das Kollegium, sondern auch Ordensmitglieder anderer Kommunitäten sowie die Ordensleitung. Diese hielt im Aloisiuskolleg mehrere Provinzsymposien ab. Mehrere Zeugen, darunter auch ehemalige Teilnehmer dieser Symposien schildern, die „gesamte Atmosphäre“, insbesondere aber die öffentlich zur Schau gestellte Nacktheit der Schüler habe sie „unangenehm berührt“, sie empfanden die Bilder „irritierend“, „grenzwertig“ und „zu intim“. Ein Pater berichtet, er habe auf einem der Symposien andere außenstehende Mitbrüder auf die Bilder abgesprochen. Er erhielt zur Antwort: „das ist eben P.G. (Änderung durch die Verf.) und seine Pädagogik“. Er habe sich daraufhin gefragt, ob er einfach zu prüde sei. Ein anderer Pater erinnert sich, Gerüchte über „Softpornos und männliche Homosexualität am Ako“ seien selbst in der Süddeutschen Provinz gegenwärtig
gewesen.4
[...]
a) Kenntnis der Ordensleitung
Bislang kann anhand des Archivmaterials in Einzelfällen nachgewiesen werden, dass Provinziäle bei ihren Visiten oder anderer Gelegenheit bereits vor 2010 Hinweise auf aktuelles pädagogisches Fehlverhalten einzelner Mitbrüder und eine damit verbundene Kindeswohlgefährdungen erhielten. Hierzu zählten insbesondere Hinweise auf körperliche Züchtigungen und andere Repressionen, in einem einzigen Fall („Pater Julius“) auch auf sexuellem Missbrauch von Schülern. Die Hinweise wurden im Provinzialat aber in der Regel nicht in den Akten der betreffenden Ordensmitglieder festgehalten. Sie mussten ebenso wie die Reaktionen der Kollegs- und Ordensleitung nachträglich durch aufwändige Recherchen rekonstruiert werden. Bezeichnend ist, dass schriftliche Mitteilungen von Ordensmännern, in denen sie den Provinzial auf das Fehlverhalten eines Mitbruders hinwiesen, in ihrer eigenen Akte abgelegt, die Verdachtsmomente in der Akte desjenigen, dem die Beschwerde galt, hingegen nicht einmal vermerkt wurden. Spätestens mit dem nächsten Amtswechsel der Provinziäle dürften die Hinweise auf mögliche Kindeswohlgefährdungen damit regelmäßig „untergegangen“ sein.
[...]
In Reaktion auf die Einzelberichte Betroffener in den Medien und den Rücktritt “Pater Hans“ am 17.02.2010 bekundeten mehr als fünfhundert (ehemalige) Schüler des Kollegs bzw. deren Eltern in einem Offenen Brief, der in einigen Internetmedien in vollem Wortlaut veröffentlicht war, ihr Bedauern über den Rücktritt des Rektors und erklären ihre Dankbarkeit für die Initiative der Kollegsleitung und des Jesuitenordens, die Vorwürfe rückhaltlos aufzuklären und möglichen Opfern umfassende Hilfe zukommen zu lassen. Die Unterzeichner erklärten ausdrücklich, selbst nie Opfer von sexueller Gewalt und Missbrauch geworden zu sein. Sie sicherten dem Jesuitenorden und der gesamten Kollegsgemeinschaft ihre volle Unterstützung und Solidarität zu.
[...]
Einige betroffene Altschüler berichteten uns, dass sie dieses Schreiben als einseitige Solidarisierung ihrer damaligen Mitschüler mit dem Orden und der Kollegsgemeinschaft empfunden und sie dies zutiefst erschüttert habe. Als Kinder und Jugendliche hätten sie aus Angst und Scham nicht gewagt, offen über ihre Erlebnisse zu sprechen. Ihre damalige Sorge, als Nestbeschmutzer stigmatisiert und ausgegrenzt zu werden, habe sich nun als berechtigt bestätigt. Ein Betroffener berichtete uns, dass sich unter den Unterzeichnern des „Briefs der 500“ auch Altschüler fanden, die positive Kenntnis von Grenzverletzungen hätten, weil sie Augenzeugen gewesen oder von dem betreffenden Pater sogar aktiv einbezogen worden seien.
[...]
Quelle: http://www.untersuchung-aloisiuskolleg.de/Zwischenbericht%20AKO%2027_10_2010.pdf
| [/list]
_________________ Avatar-Foto: »Der heilige Stuhl« A.Mut, D.Mut, G.Horsam
Readymade, Plastik-Kindertöpfchen, Signatur mit Filzstift
|
|
Nach oben |
|
|
Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
|
(#1608452) Verfasst am: 09.02.2011, 18:01 Titel: |
|
|
Welt Online hat folgendes geschrieben: | Kardinal Marx vertuschte Missbrauch monatelang
Nach außen hin gab Marx sich als Aufklärer. Doch er hielt Informationen über einen Missbrauch zurück, um sie später politisch zu nutzen.
Der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx hat nach Informationen von "Welt Online" einen Verdacht auf sexuellen Missbrauch drei Monate lang vertuscht. Dadurch konnte ein möglicherweise pädophiler Mann unbehelligt als Erzieher im Kloster Ettal weiterarbeiten und Jugendliche gerieten in Gefahr. |
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
|
|
Nach oben |
|
|
Vronib111 registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.09.2006 Beiträge: 1048
|
(#1611058) Verfasst am: 16.02.2011, 23:46 Titel: |
|
|
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | Welt Online hat folgendes geschrieben: | Kardinal Marx vertuschte Missbrauch monatelang
Nach außen hin gab Marx sich als Aufklärer. Doch er hielt Informationen über einen Missbrauch zurück, um sie später politisch zu nutzen.
Der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx hat nach Informationen von "Welt Online" einen Verdacht auf sexuellen Missbrauch drei Monate lang vertuscht. Dadurch konnte ein möglicherweise pädophiler Mann unbehelligt als Erzieher im Kloster Ettal weiterarbeiten und Jugendliche gerieten in Gefahr. | |
Wundert dies irgendjemanden hier? Nochmal: Ich bin aus Überzeugung röm.-katholisch, aber eben nicht "deutsch-katholisch" und schon gar nicht "ratzingerkatholisch". Dessen Bruder Georg war zusammen mit einem pädofilen Präfektenkollegen bei den Regensburger Domspatzen. Der Präfektenkollege G. Zimmermann wurde rechtskräftig verurteilt (Ende 1950er Jahre), dann in seine frühere Heimat abgeschoben, wo er weiter munter "tätig" gewesen sein soll.
Jetzt das "Besondere": Davon habe ich von einem Bekannten erfahren, dies sowohl in die zuständige Diözese, wie auch in den Vatikan (Präfektur der Glaubenskongregation), aber auch an Medienvertreter in Deutschland gemeldet, weil sich Herr Georg R. fragen lassen muss, warum er nichts gewusst haben will. Ergebnis: Nichts, rein gar nichts! Man schweigt sich hier in Deutschland überall aus, denn es handelt sich um den Bruder des Papstes, der zu der Zeit als dies geschehen ist, mit seinem Bruder im selben Haus in Regensburg wohnte, weil J. Ratzinger da Professor in Regensburg war. Solches Schweigen durch die Kath. Kirche kennzeichnet diese m. E. leider als verfassungsfeindlich.
_________________ Ich bin nicht mehr aus Überzeugung römisch-katholisch, sondern ausgetreten!!!
Umso mehr bin ich für strikte (finanzielle) Trennung von Kirche und Staat! Opus Dei oder die Piusbrüder mag ich schon gleich überhaupt nicht!
|
|
Nach oben |
|
|
astarte Foren-Admin
Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46493
|
|
Nach oben |
|
|
Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
|
|
Nach oben |
|
|
Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg
|
(#1615750) Verfasst am: 02.03.2011, 19:56 Titel: |
|
|
Vronib111 hat folgendes geschrieben: | Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | Welt Online hat folgendes geschrieben: | Kardinal Marx vertuschte Missbrauch monatelang
Nach außen hin gab Marx sich als Aufklärer. Doch er hielt Informationen über einen Missbrauch zurück, um sie später politisch zu nutzen.
Der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx hat nach Informationen von "Welt Online" einen Verdacht auf sexuellen Missbrauch drei Monate lang vertuscht. Dadurch konnte ein möglicherweise pädophiler Mann unbehelligt als Erzieher im Kloster Ettal weiterarbeiten und Jugendliche gerieten in Gefahr. | |
Wundert dies irgendjemanden hier? Nochmal: Ich bin aus Überzeugung röm.-katholisch, aber eben nicht "deutsch-katholisch" und schon gar nicht "ratzingerkatholisch". [...] |
|
|
Nach oben |
|
|
Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg
|
(#1615751) Verfasst am: 02.03.2011, 19:57 Titel: |
|
|
...von bis zu 5000€ !!!
|
|
Nach oben |
|
|
Dr. Benchmark Radikal-Liberalist
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern
|
(#1615902) Verfasst am: 03.03.2011, 08:59 Titel: |
|
|
Es handelt sich um ein Angebot. Das kann man annehmen oder ablehnen.
Alles gut im Moment.
_________________
|
|
Nach oben |
|
|
Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
|
(#1615915) Verfasst am: 03.03.2011, 11:35 Titel: |
|
|
Die 5tausend Euro sind ein Richtwert. Eine Sprecherin der Kirche erklärte im TV, man hätte sich bei der Festsetzung des Betrages an der üblichen Rechtsprechung orientiert. Gemeint ist wohl, was Gerichte in ähnlichen Fällen bisher als Entschädigung im Schnitt festsetzten. Im Einzelfall kann das durchaus ganz was anderes ergeben.
|
|
Nach oben |
|
|
dAdAmai Zweifler
Anmeldungsdatum: 26.06.2009 Beiträge: 217
Wohnort: Bonn Bad Godesberg
|
(#1620174) Verfasst am: 17.03.2011, 06:32 Titel: |
|
|
Zitat: | US-Kirche suspendiert mehr als 20 Priester
Das Image der katholischen Kirche in den USA ist durch Missbrauchsskandale bereits stark beschädigt. Nun wurden erneut Priester wegen des Verdachts auf Sexualstraftaten ihres Amtes enthoben - zumindest vorübergehend.
(...)
Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,749870,00.html |
Zitat: | (...)
Wer aber nun glaubt, dass die Vatikankirche dann, wenn Taten bekannt und von staatlichen Gerichten auch abgeurteilt werden, Ihrer Verantwortung gegenüber den Opfern auch nachkommt, kennt diese Organisation nicht: Seit 2002, so Spiegel Online, haben bereits sieben US-Diözesen Insolvenz angemeldet, weil die Kirche die von staatlichen Gerichten den Opfern zugesprochenen Schadensersatzforderungen nicht aufbrachte – oder aufbringen wollte. Die Insolvenz ist also ein Weg, rechtskräftig gewordenen Forderungen aus dem Weg zu gehen. Im Klartext heißt das dann, dass die Opfer von der Kirche zumindest teilweise um ihre Entschädigungen gebracht werden, obwohl diese ihnen von staatlichen US-Gerichten rechtskräftig zugesprochen sind.
(...)
Quelle: http://www.freie-buerger-fuer-demokratische-werte.de/aktuelles/vatikankirche/index.html |
_________________ Avatar-Foto: »Der heilige Stuhl« A.Mut, D.Mut, G.Horsam
Readymade, Plastik-Kindertöpfchen, Signatur mit Filzstift
|
|
Nach oben |
|
|
nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
|
(#1625562) Verfasst am: 06.04.2011, 22:17 Titel: |
|
|
Zahl der Kirchenaustritte 2010 deutlich gestiegen
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
|
|
Nach oben |
|
|
Mad Magic auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.09.2007 Beiträge: 2172
|
|
Nach oben |
|
|
HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1714
|
(#1643793) Verfasst am: 31.05.2011, 09:19 Titel: |
|
|
The story of the Magdalene women was uncovered in 1993 when a religious order in Dublin cashed in on the booming Irish property market and sold a portion of its land to a developer. The bodies of 155 women who had died in the laundry were exhumed from unmarked graves and the media began to ask questions. The story went made international headlines with the release of Peter Mullan’s 2002 film “The Magdalene Sisters.”
http://www.nytimes.com/2011/05/25/world/europe/25iht-abuse25.html
_________________ Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
|
|
Nach oben |
|
|
|