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Dr. Evil auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.09.2010 Beiträge: 1504
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(#1579819) Verfasst am: 02.12.2010, 09:53 Titel: |
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Profund? Wo? Innerhalb von Stunden ist von allen Contra-Argumenten nur ein einziges übrig geblieben: Geld. Und dieses Argument kommt ausgerechnet von den Leuten, die es nicht bezahlen werden, weil sie eh nichts erwirtschaften.
Defätist hat folgendes geschrieben: | @evil: Als bist du einfach unschlagbar! (sorry @ nosi) |
Schlechter Verlierer?
Noseman hat folgendes geschrieben: | Ich glaub zunehmend wirklich, dass das ein Klon von mir sein muss; echt jetzt. |
Mini-Me? Bist du das???
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1579841) Verfasst am: 02.12.2010, 11:12 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: |
Profund? Wo? Innerhalb von Stunden ist von allen Contra-Argumenten nur ein einziges übrig geblieben: Geld. Und dieses Argument kommt ausgerechnet von den Leuten, die es nicht bezahlen werden, weil sie eh nichts erwirtschaften. |
Ist es Leseschwäche oder Realitätsverweigerung?
Contra stehen noch immer: keine Verbesserung der Anbindung, fehlender Nachweis der Zeitersparnis, weniger Bahnsteige, Nadelöhreffekt, für Kostenersparnis Verzicht auf Sicherheit (wo das meistens endet ist ja bekannt), Kosten-Nutzen-Faktor, Umweltschutz, ...
Den historischen Bahnhof als technisches Denkmal oder wegen des Stadtbildes zu erhalten, waren nie meine Argumente, doch auch diese stehen noch immer S 21 entgegen.
Wenn du meinst, dass sich in den Schlichtungsgesprächen lediglich auf den Kostenpunkt bezogen wurde, magst du Recht haben, da er auch der Hauptkritikpunkt ist, allerdings wurde den anderen Aspekten nie auch nur annähernd mal Gegenargumente entgegengestellt.
Woher kommt eigentlich deine Weisheit, dass Mittelständler, Gewerbetreibende, Arbeiter und Selbstständige nichts erwirtschaften, also auch nichts bezahlen müssen?
Meinst du etwa, gegen S21 sind nur steuerverprassende revoluzzende Weltverbesserer auf die Straße gegangen?
Sorry, aber man sollte wenigstens wissen von was man da schwafelt, wenn man schon unbedingt Platitüden in die Weltgeschichte kleistern muss. Vielleicht findest ja auch du noch ein Thema, bei dem du fundiert mitreden kannst.
Auf der anderen Seite:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: | @evil: Als bist du einfach unschlagbar! (sorry @ nosi) |
Schlechter Verlierer? .... |
Da lob ich dich schon mal und schon wirste wieder patzig... Sei doch froh, dass auch du deinen Nutzen hier hast. Du wirst gebraucht! Du bist Schland und Lena und Stefan und Thilo und Angela!
Bleib einfach einfach, das ist, was du kannst.
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1579843) Verfasst am: 02.12.2010, 11:17 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: |
Ich glaub zunehmend wirklich, dass das ein Klon von mir sein muss; echt jetzt. |
Das wird Clown geschrieben ...
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1579859) Verfasst am: 02.12.2010, 11:38 Titel: |
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Ich find die Entscheidung auch gut, weil Geißler damit Mappus endgültig abgeschossen haben dürfte. Das letzte, was den als Ministerpräsidenten noch hätte retten können wäre ein vernünftiger Ausweg aus dem S21-Schlamassel gewesen.
Nur leider ein wenig teuer, diese MP-Abwahl.
Um mal die Auswirkungen von S21 zu verdeutlichen: Praktisch alle anderen Bauvorhaben der Bahn wurden inzwischen eingefroren, um das Geld im Schwarzen Stuttgarter Loch (nein, es ist nicht der Mercedes SSL gemeint, das ist ein wunderschönes Auto) zu versenken. Bundesweit.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1579884) Verfasst am: 02.12.2010, 13:01 Titel: |
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Winfried Wolf: Schwere Niederlage der S21-Gegner, die besonders schwer wiegt, wenn diese sie nicht erkennen
Zitat: | Geißlers Hinwendung zu S21 als dem zukünftig in Stuttgart zu realisierenden Projekt muss als zynisch, machtpolitisch und sachlich nicht begründet bezeichnet werden. Es gab im Verlauf der gesamten Schlichtung bei jeder Art objektiver Wertung keinerlei sachlichen Grund dafür festzustellen, dass der Bau eines Kellerbahnhofs mit der weitgehenden Zerstörung des bestehenden Kopfbahnhofs das überzeugendere Projekt sein würde. Im Gegenteil – während der Schlichtung wurden immer neue Argumente gegen S21 öffentlich gemacht. Es ist an dieser Stelle nicht entscheidend darüber zu mutmaßen, welche Gründe es für die Geißler´sche Entscheidung gibt. Sicher ist, dass er hier wieder zum unsachlichen Parteipolitiker wurde, der er jahrzehntelang war (und wo viele, darunter auch ich, wochenlang – in den ersten Wochen der Schlichtung – davon ausgegangen waren, dass er diese Periode hinter sich gelassen habe). |
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1579888) Verfasst am: 02.12.2010, 13:09 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Die letzte Instanz unseres Rechtsstaates ist eben doch nicht die Sitzblockade. |
Stimmt, es sind Knüppel und Wasserwerfer.
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placebo Forumsleichenbestatter
Anmeldungsdatum: 04.01.2009 Beiträge: 729
Wohnort: umdieecke
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(#1579932) Verfasst am: 02.12.2010, 16:09 Titel: Stuttgart 21 eine Schnapsidee!?! |
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Schade das Heiner Geißler nicht den Mut hatte Stuttgart 21 als das zu bezeichnen was es wirklich ist.
Nämlich eine Fehlplanung,eine gigantische obendrein und nicht zuletzt eine grandiose Schnapsidee.
Wer wie ich die Schlichtungsgespräche aufmerksam verfolgt hat,sollte zum gleichen Fazit kommen.
Schnapsideen sind eigentlich was tolles und notwendiges,jeder Gewohnheitstrinker wird dies bestätigen.
Er wird aber auch bestätigen das nüchtern betrachtet fast alle Schnapsideen nicht haltbar sind, weil bekanntlich im Rausch so manches schön gefärbt und nicht bedacht wird.
Jetzt sind die Planer von Stuttgart 21 sicherlich nicht alle Gewohnheitstrinker.
Sie haben sich lediglich daran gewöhnt die Bevölkerung ständig zu bevormunden und für dumm zu verkaufen.
Das dies sich irgendwann rächen mußte war abzusehen.Was man sich angewöhnt hat,kann man sich allerdings auch wieder abgewöhnen.Für Politiker,Gigantomanen und Großraumstrategen eine schmerzliche aber notwendige Erfahrung.Der Protest gegen die Schnapsidee Stuttgart 21 ist beispielhaft für die Politikverdrossenheit vieler Bürger.
_________________ Mit den Meinungen ist es wie mit den Arschlöchern.
Jeder hat sein eigenes!
Den Sozialismus in seinem Lauf,
hält weder Ochs noch Esel auf!
Erich Honecker
Post coitum omne animal triste est, sive gallus et mulier.
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blakki Brumm, brumm, ...
Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden
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(#1579942) Verfasst am: 02.12.2010, 17:34 Titel: Re: Stuttgart 21 eine Schnapsidee!?! |
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placebo hat folgendes geschrieben: | Schade das Heiner Geißler nicht den Mut hatte Stuttgart 21 als das zu bezeichnen was es wirklich ist.
Nämlich eine Fehlplanung,eine gigantische obendrein und nicht zuletzt eine grandiose Schnapsidee.
Wer wie ich die Schlichtungsgespräche aufmerksam verfolgt hat,sollte zum gleichen Fazit kommen.
Schnapsideen sind eigentlich was tolles und notwendiges,jeder Gewohnheitstrinker wird dies bestätigen.
Er wird aber auch bestätigen das nüchtern betrachtet fast alle Schnapsideen nicht haltbar sind, weil bekanntlich im Rausch so manches schön gefärbt und nicht bedacht wird.
Jetzt sind die Planer von Stuttgart 21 sicherlich nicht alle Gewohnheitstrinker.
Sie haben sich lediglich daran gewöhnt die Bevölkerung ständig zu bevormunden und für dumm zu verkaufen. |
Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass ich bevormundet sei bzw. für dumm verkauft. Den Eindruck hatte ich erst, als ich manche Argumente der Gegner gehört habe.
Das hat mich dann teilweise sehr stark an die Argumentationsweise von Kreationisten erinnert, die meinen, mit zwei oder drei Bibelsprüchen die etablierte Wissenschaft ins Schwanken zu bringen. Zitat: |
Das dies sich irgendwann rächen mußte war abzusehen.Was man sich angewöhnt hat,kann man sich allerdings auch wieder abgewöhnen.Für Politiker,Gigantomanen und Großraumstrategen eine schmerzliche aber notwendige Erfahrung.Der Protest gegen die Schnapsidee Stuttgart 21 ist beispielhaft für die Politikverdrossenheit vieler Bürger. |
Da mag richtig sein, durch die Schlichtungsgespräche hatten jetzt die Bürger die Möglichkeit, nochmals in aller Öffentlichkeit ihre Argumente vorzubringen.
Und das war m.E. eine sehr gute Methode, die Politikverdrossenheit mancher Bürger zu mildern.
_________________ Hubraum statt Spoiler.
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Woici ist vollkommen humorlos
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle
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(#1579951) Verfasst am: 02.12.2010, 18:10 Titel: Re: Stuttgart 21 eine Schnapsidee!?! |
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blakki hat folgendes geschrieben: | placebo hat folgendes geschrieben: | Schade das Heiner Geißler nicht den Mut hatte Stuttgart 21 als das zu bezeichnen was es wirklich ist.
Nämlich eine Fehlplanung,eine gigantische obendrein und nicht zuletzt eine grandiose Schnapsidee.
Wer wie ich die Schlichtungsgespräche aufmerksam verfolgt hat,sollte zum gleichen Fazit kommen.
Schnapsideen sind eigentlich was tolles und notwendiges,jeder Gewohnheitstrinker wird dies bestätigen.
Er wird aber auch bestätigen das nüchtern betrachtet fast alle Schnapsideen nicht haltbar sind, weil bekanntlich im Rausch so manches schön gefärbt und nicht bedacht wird.
Jetzt sind die Planer von Stuttgart 21 sicherlich nicht alle Gewohnheitstrinker.
Sie haben sich lediglich daran gewöhnt die Bevölkerung ständig zu bevormunden und für dumm zu verkaufen. |
Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass ich bevormundet sei bzw. für dumm verkauft. Den Eindruck hatte ich erst, als ich manche Argumente der Gegner gehört habe.
Das hat mich dann teilweise sehr stark an die Argumentationsweise von Kreationisten erinnert, die meinen, mit zwei oder drei Bibelsprüchen die etablierte Wissenschaft ins Schwanken zu bringen. Zitat: |
Das dies sich irgendwann rächen mußte war abzusehen.Was man sich angewöhnt hat,kann man sich allerdings auch wieder abgewöhnen.Für Politiker,Gigantomanen und Großraumstrategen eine schmerzliche aber notwendige Erfahrung.Der Protest gegen die Schnapsidee Stuttgart 21 ist beispielhaft für die Politikverdrossenheit vieler Bürger. |
Da mag richtig sein, durch die Schlichtungsgespräche hatten jetzt die Bürger die Möglichkeit, nochmals in aller Öffentlichkeit ihre Argumente vorzubringen.
Und das war m.E. eine sehr gute Methode, die Politikverdrossenheit mancher Bürger zu mildern. |
die planungen für S21 sind seit jahren im turm am stuttgarter hauptbahnhof zu bewundern und zu bestaunen.
das planfeststellungeverfahren läuft seit zig jahren.
wenn dann alles unter dach und fach ist, die entsprechenden firmen beauftragt wurden, diese mit vielen millionen euro in vorleistung gegangen sind, dann soll das projekt gestopt werden?
und nichts für ungut, das schlichtungsverfahren hat zumindest mir gezeigt, dass die region geislingen-göppingen-ulm-augsburg und alles was dazwischen liegt, direkt oder indirekt mit von diesem projekt (vor allem der ausbau der strecke über die alb ist hier relevant und darauf wurde ja im schlichtungsverfahren besonderer wert gelegt) betroffen sind und ungemein davon profitieren.
ohne das projekt würde die alternativverbindung die komplette region einfach ausklammern.
und mal unter uns mädels: der grösste aufschrei ging doch durch die protestierenden, als ein paar alte bäume gefällt wurden.
die gegner haben es trefflich verstanden, diese baumfällarbeiten zu instrumentalisieren... mit erfolg.
_________________ eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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placebo Forumsleichenbestatter
Anmeldungsdatum: 04.01.2009 Beiträge: 729
Wohnort: umdieecke
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(#1579954) Verfasst am: 02.12.2010, 18:18 Titel: Re: Stuttgart 21 eine Schnapsidee!?! |
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blakki hat folgendes geschrieben: | .............................
Da mag richtig sein, durch die Schlichtungsgespräche hatten jetzt die Bürger die Möglichkeit, nochmals in aller Öffentlichkeit ihre Argumente vorzubringen.
Und das war m.E. eine sehr gute Methode, die Politikverdrossenheit mancher Bürger zu mildern. |
Dagen ist auch nichts einzuwenden,das sehe ich auch als Gewinn.
Aber es nützt ja alles nichts.Die Gegner hatten unterm Strich gesehen die weitaus besseren Argumente.Das Geißler das Projekt nicht zu Fall bringen würde war ja von vornerein jedem Realisten klar.
Stuttgart21 ist machbar,die Risiken überschaubar das hat die Schlichtung auch für mich aufgezeigt.
Aber dieser geplante Bahnhof wird nicht gebraucht,heute nicht und morgen auch nicht das wurde auch deutlich.Er ist weder in seiner Architektur noch in seiner Kapazität dem alten Bahnhof überlegen.
Weswegen soll man über 5 Milliarden Euro für etwas ausgeben das nicht gebraucht wird?
Um die Bauwut und Gelüste einiger "Fotschrittsfetischisten"zu befriedigen??
Ich denke es ist noch nicht aller Tage Abend.
Warten wir die Landtagswahl ab,da wird heulen und zähneknirschen sein.
Ich würde mir wünschen das einige der "Großbaustrategen"später mal mit dem Hut in ihrem neuen Bahnhof sitzen müssen,und Kleingeld sammeln.
_________________ Mit den Meinungen ist es wie mit den Arschlöchern.
Jeder hat sein eigenes!
Den Sozialismus in seinem Lauf,
hält weder Ochs noch Esel auf!
Erich Honecker
Post coitum omne animal triste est, sive gallus et mulier.
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blakki Brumm, brumm, ...
Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden
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(#1580001) Verfasst am: 02.12.2010, 20:25 Titel: |
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Ob der Bau des neues Bahnhofs wirtschaftlich sinnvoll ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen, da mir die Grundlagen dazu fehlen.
Ich bin zwar auch Wirtschaftsfachmann, aber das ist nicht mein Resort.
Dass muss ich den entsprechenden Fachleuten überlassen, wobei ich ganz klar sagen muss, dass zur Beurteilung Kenntnisse notwendig sind, die der Mann auf der Strasse eben nicht hat.
Und wenn die Fachleute zu dem Schluß kommen, dass der Bau sinnvoll ist, akzeptiere ich das.
_________________ Hubraum statt Spoiler.
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blakki Brumm, brumm, ...
Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden
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(#1580003) Verfasst am: 02.12.2010, 20:28 Titel: Re: Stuttgart 21 eine Schnapsidee!?! |
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placebo hat folgendes geschrieben: | blakki hat folgendes geschrieben: | .............................
Da mag richtig sein, durch die Schlichtungsgespräche hatten jetzt die Bürger die Möglichkeit, nochmals in aller Öffentlichkeit ihre Argumente vorzubringen.
Und das war m.E. eine sehr gute Methode, die Politikverdrossenheit mancher Bürger zu mildern. |
Dagen ist auch nichts einzuwenden,das sehe ich auch als Gewinn.
Aber es nützt ja alles nichts.Die Gegner hatten unterm Strich gesehen die weitaus besseren Argumente.Das Geißler das Projekt nicht zu Fall bringen würde war ja von vornerein jedem Realisten klar.
Stuttgart21 ist machbar,die Risiken überschaubar das hat die Schlichtung auch für mich aufgezeigt.
Aber dieser geplante Bahnhof wird nicht gebraucht,heute nicht und morgen auch nicht das wurde auch deutlich.Er ist weder in seiner Architektur noch in seiner Kapazität dem alten Bahnhof überlegen.
Weswegen soll man über 5 Milliarden Euro für etwas ausgeben das nicht gebraucht wird?
Um die Bauwut und Gelüste einiger "Fotschrittsfetischisten"zu befriedigen??
Ich denke es ist noch nicht aller Tage Abend.
Warten wir die Landtagswahl ab,da wird heulen und zähneknirschen sein.
Ich würde mir wünschen das einige der "Großbaustrategen"später mal mit dem Hut in ihrem neuen Bahnhof sitzen müssen,und Kleingeld sammeln. |
Sollten die Roten und die Grünen die Wahl tatsächlich gewinnen, wird das nichts ändern, da zum einen die Beschlüsse rechtsstaatlich zustande gekommen sind und zum anderen die öffentliche Meinung sich bis dahin sicher geändert hat.
Wenn die Grünen erst einmal angefangen haben, ihre utopischen Öko- und Gutmenschen-Spinnereien umzusetzen, wird sich die Meinung der Bürger sehr schnell ändern.
_________________ Hubraum statt Spoiler.
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1580173) Verfasst am: 03.12.2010, 10:11 Titel: |
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Iwie hab ich das Gefühl, dass sich die Diskussion wieder auf Anfang dreht:
Die "Argumente" von Woici (vor allem das mit dem mangelnden Widerstand von Beginn an) und blakki (Fachleute und Sinn von S 21) sind bereits abgehandelt und es gibt inzwischen ganz offiziell einseh- und nachvollziehbare Studien und Abhandlungen, die sowohl die Risiken, den Nutzen als auch die Kosten des Projekts S 21 als unüberschaubar und katastrophal bezeichnen.
Einfach noch mal den Thread lesen und Quellen verfolgen.
Das bisher einzige nachvollziehbare Argument der Befürworter ist und bleibt, die wirtschaftliche Sicherheit der beteiligten Firmen, die sich auf politische Vorgaben verlassen haben, die so nie gegeben waren.
Der sowohl logische, als auch offiziell haltbare Schluss wäre, dass die Verantwortlichen ihre Posten verlieren und es lieber ein Ende mit Schrecken, als einen Schrecken ohne Ende geben wird. Leider vertritt die Politik auch hier wieder (vollkommen nachvollziehbar, geht es doch um ihre Posten und evtl. Regress) eine völlig entgegengesetzte Meinung.
Der Steuerzahler hat nur die Wahl: zahle ich jetzt 4 Mrd. an Entschädigungen oder später den kompletten wirtschaftl. Schaden in unbekannter, jedoch auf 3fach geschätzte Höhe. Und diese Wahl sollte er auch für den Stimmzettel vormerken und ich kann nur hoffen, dass das korrupte Gekungel bei der Wahl die Quittung dafür erhält.
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Gnazz gnazzig
Anmeldungsdatum: 20.01.2008 Beiträge: 401
Wohnort: am Wasser
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(#1580175) Verfasst am: 03.12.2010, 10:15 Titel: Re: Stuttgart 21 eine Schnapsidee!?! |
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blakki hat folgendes geschrieben: | placebo hat folgendes geschrieben: | blakki hat folgendes geschrieben: | .............................
Da mag richtig sein, durch die Schlichtungsgespräche hatten jetzt die Bürger die Möglichkeit, nochmals in aller Öffentlichkeit ihre Argumente vorzubringen.
Und das war m.E. eine sehr gute Methode, die Politikverdrossenheit mancher Bürger zu mildern. |
Dagen ist auch nichts einzuwenden,das sehe ich auch als Gewinn.
Aber es nützt ja alles nichts.Die Gegner hatten unterm Strich gesehen die weitaus besseren Argumente.Das Geißler das Projekt nicht zu Fall bringen würde war ja von vornerein jedem Realisten klar.
Stuttgart21 ist machbar,die Risiken überschaubar das hat die Schlichtung auch für mich aufgezeigt.
Aber dieser geplante Bahnhof wird nicht gebraucht,heute nicht und morgen auch nicht das wurde auch deutlich.Er ist weder in seiner Architektur noch in seiner Kapazität dem alten Bahnhof überlegen.
Weswegen soll man über 5 Milliarden Euro für etwas ausgeben das nicht gebraucht wird?
Um die Bauwut und Gelüste einiger "Fotschrittsfetischisten"zu befriedigen??
Ich denke es ist noch nicht aller Tage Abend.
Warten wir die Landtagswahl ab,da wird heulen und zähneknirschen sein.
Ich würde mir wünschen das einige der "Großbaustrategen"später mal mit dem Hut in ihrem neuen Bahnhof sitzen müssen,und Kleingeld sammeln. |
Sollten die Roten und die Grünen die Wahl tatsächlich gewinnen, wird das nichts ändern, da zum einen die Beschlüsse rechtsstaatlich zustande gekommen sind und zum anderen die öffentliche Meinung sich bis dahin sicher geändert hat.
Wenn die Grünen erst einmal angefangen haben, ihre utopischen Öko- und Gutmenschen-Spinnereien umzusetzen, wird sich die Meinung der Bürger sehr schnell ändern. |
Das läuft darauf hinaus das die Grünen in Stuttgart sich gegen den Bahnhof positionieren,und damit Wahlwerbung für sich betreiben, und nach der Wahl sie
"zähneknirschend" den Bürgern mitteilen das sie nichts gegen S21 machen konnten da
rechtlich der Bau nicht angreifbar ist.
So lief das schon einmal in Hamburg mit dem Kohlekraftwerk in Moorburg
Ich könnte .....
GG
_________________ Sie laufen mit vollen Taschen nach Hause und stehen doch mit leeren Händen da.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1580181) Verfasst am: 03.12.2010, 10:23 Titel: |
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blakki hat folgendes geschrieben: | Ob der Bau des neues Bahnhofs wirtschaftlich sinnvoll ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen, da mir die Grundlagen dazu fehlen.
Ich bin zwar auch Wirtschaftsfachmann, aber das ist nicht mein Resort.
Dass muss ich den entsprechenden Fachleuten überlassen, wobei ich ganz klar sagen muss, dass zur Beurteilung Kenntnisse notwendig sind, die der Mann auf der Strasse eben nicht hat.
Und wenn die Fachleute zu dem Schluß kommen, dass der Bau sinnvoll ist, akzeptiere ich das. |
Genau das ist eben nicht der Fall. Die Fachleute, die nicht von der DB abhängig sind, sehen die Angelegenheit überwiegend kritisch.
Im übrigen möchte ich feststellen, daß in den Reihen der Gegner ein erstaunliches Fachwissen vorhanden war, während DB-Vorstand Kefer grundlegende Dinge des Eisenbahnbetriebs nicht wußte, und während von seiten der Befürworter die hanebüchensten Behauptungen aufgestellt wurden.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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blakki Brumm, brumm, ...
Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden
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(#1580197) Verfasst am: 03.12.2010, 11:37 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | blakki hat folgendes geschrieben: | Ob der Bau des neues Bahnhofs wirtschaftlich sinnvoll ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen, da mir die Grundlagen dazu fehlen.
Ich bin zwar auch Wirtschaftsfachmann, aber das ist nicht mein Resort.
Dass muss ich den entsprechenden Fachleuten überlassen, wobei ich ganz klar sagen muss, dass zur Beurteilung Kenntnisse notwendig sind, die der Mann auf der Strasse eben nicht hat.
Und wenn die Fachleute zu dem Schluß kommen, dass der Bau sinnvoll ist, akzeptiere ich das. |
Genau das ist eben nicht der Fall. Die Fachleute, die nicht von der DB abhängig sind, sehen die Angelegenheit überwiegend kritisch.
Im übrigen möchte ich feststellen, daß in den Reihen der Gegner ein erstaunliches Fachwissen vorhanden war, während DB-Vorstand Kefer grundlegende Dinge des Eisenbahnbetriebs nicht wußte, und während von seiten der Befürworter die hanebüchensten Behauptungen aufgestellt wurden. |
Das Fachwissen der Gegner zweifle ich auch gar nicht an, wenigstens das Fachwissen derjenigen Gegner, denen der Bau bzw. Nichtbau wirklich am Herzen liegt.
Das Fachwissen der übrigen Gegner dürfte sich darauf beschränken, einmal mit der Bahn schwarz gefahren sein und damit meine ich die Demonstanten, die Stuttgart 21 als gefundenes Fressen gesehen haben, Krawall zu machen und zu protestieren, Hauptsache es geht gegen die bestehenden Verhältnisse.
_________________ Hubraum statt Spoiler.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1580212) Verfasst am: 03.12.2010, 12:10 Titel: |
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blakki hat folgendes geschrieben: | Das Fachwissen der übrigen Gegner dürfte sich darauf beschränken, einmal mit der Bahn schwarz gefahren sein und damit meine ich die Demonstanten, die Stuttgart 21 als gefundenes Fressen gesehen haben, Krawall zu machen und zu protestieren, Hauptsache es geht gegen die bestehenden Verhältnisse. |
Ach so. Und woraus ziehst du diese Erkenntnis?
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1580228) Verfasst am: 03.12.2010, 13:00 Titel: |
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Hier übrigens noch was Fachliches:
Ein besonders schwerer Mangel des Bahnhofs ist die Anlage in der Längsneigung, bei dem sechsfachen (!) des gesetzlich zulässigen Werts liegt, was, wie ich finde, völlig zu Recht, ein versierter Eisenbahnfachmann als "kriminell" bezeichnet hat.
Dieser Umstand hat zur Folge, daß auf dem Tiefbahnhof keine Bremsprobe ausgeführt werden kann. Ein Wenden eines Zuges oder gar ein Lokwechsel ist somit ausgeschlossen. Damit entspricht der Bahnhof nicht mal der Definition eines Bahnhofs nach § 4 der Eisenbahnbau- und -betriebsordnung, sondern ist betrieblich nicht mehr als ein Haltepunkt. Betriesbstörungen, Bauarbeiten oder liegengeblibene Züge würden also unweigerlich verheerende Folgen für die Fahrplanstabilität haben. Für den Fall, daß eine der Zulaufstrecken nicht nutzbar ist (was infolge von Störungen oder Bauarbeiten jederzeit auftreten kann) und Züge nicht einfach nur halten und in die gleiche Richtung weiterfahren können, kann der Bahnhof schlichtweg überhaupt nicht angefahren werden. Reisende müßten in irgendeinem Vorortbahnhof aussteigen und mit Bussen in die Stadt gekarrt werden.
Dazu ist auch noch zu sagen, daß es seit jeher zur Sicherheitsstrategie der Eisenbahn gehört, möglichst einheitliche Regelungen aufzustellen und die Anzahl der Ausnahmen so klein wie irgend möglich zu halten. Grob gesagt sollte ein Signal im Bahnhof Knödlingen keine andere Bedeutung haben als im Bahnhof Kleinkloppstadt. Gegen diesen Grundsatz wird aufs gröbste verstoßen, wenn man einen Bahnhof baut, der ein anderes Betriebsregime erfordert als alle anderen Bahnhöfe im Streckennetz.
Darüber hinaus verstößt die DB mit der Neubaustrecke Stuttgart -- Ulm gegen Vorgaben der Europäischen Kompatibilitätsstandards, der vorschreibt, daß keine streckenspezifischen Anforderungen an Fahrzeuge gestellt werden dürfen. Danach darf der Mittelwert der Steigung auf 10 km Länge 25 o/oo nicht überschreiten. Eine Steigung von knapp 25 o/oo auf mehr als 15 km stellt dagegen besondere Anforderung an die Antriebsleistung der eingesetzten Fahrzeuge, die in allen anderen Einsatzfällen und auf allen anderen Strecken überdimensioniert ist.
Alles Dinge, die mir als Fachmann die Haare zu Berge stehen lassen.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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blakki Brumm, brumm, ...
Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden
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(#1580231) Verfasst am: 03.12.2010, 13:05 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | blakki hat folgendes geschrieben: | Das Fachwissen der übrigen Gegner dürfte sich darauf beschränken, einmal mit der Bahn schwarz gefahren sein und damit meine ich die Demonstanten, die Stuttgart 21 als gefundenes Fressen gesehen haben, Krawall zu machen und zu protestieren, Hauptsache es geht gegen die bestehenden Verhältnisse. |
Ach so. Und woraus ziehst du diese Erkenntnis? |
Da ich im Großraum Stuttgart wohne und mehrmals pro Woche vor Ort bin, kann ich mir ein Bild von den einzelnen Gruppen machen.
Ich rede mit den Menschen dort, das sind Pivatleute und Geschäftsleute, ferner Notare, Anwälte und Bedienstete bei den Stuttgarter Ämtern.
Im Internet habe ich Zugang zu den einzelnen Meinungen, sowohl der Befürworter als auch der Gegner.
Was mich besonders abstösst ist die reflexartige Parteinahme der GRÜNEN, die natürlich dagegen sein müssen, sonst wären es ja keine GRÜNEN , die jedoch offen zugegeben, dass sie im Fall eines Wahlsieges das Bauvorhaben wahrscheinlich nicht stoppen werden.
Amüsiert bin ich über die Internetauftritte mancher Zeitgenossen, die es anscheinend nicht mal schaffen, ohne staatliche Transferleistungen ihre Leben zu meistern, aber quasi über Nacht zu Bau- und Bahnexperten mutieren und auf irgendwelche Quatschseiten im Netz verweisen, wo die abstrusesten Meinungen über Stuttgart 21 publiziert werden.
Und was mich besonders ankotzt, ist die Intoleranz mancher Stuttgart 21 Gegner, die für sich selbst
besonders im Falle der Religion die freie Meinung fordern, aber Stuttgart 21 Befürworter schnell mal gerne in den nichtdemokratischen oder krininellen Bereich schieben.
Nioch eine Frage an dich selbst, du lebst nach deinem Avatar in Leipzig, Frage, warst du schon mal in Stuttgart? Oder kennst du die Stuttgarter Verhältnisse?
_________________ Hubraum statt Spoiler.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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blakki Brumm, brumm, ...
Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden
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(#1580233) Verfasst am: 03.12.2010, 13:09 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Hier übrigens noch was Fachliches:
Ein besonders schwerer Mangel des Bahnhofs ist die Anlage in der Längsneigung, bei dem sechsfachen (!) des gesetzlich zulässigen Werts liegt, was, wie ich finde, völlig zu Recht, ein versierter Eisenbahnfachmann als "kriminell" bezeichnet hat.
Dieser Umstand hat zur Folge, daß auf dem Tiefbahnhof keine Bremsprobe ausgeführt werden kann. Ein Wenden eines Zuges oder gar ein Lokwechsel ist somit ausgeschlossen. Damit entspricht der Bahnhof nicht mal der Definition eines Bahnhofs nach § 4 der Eisenbahnbau- und -betriebsordnung, sondern ist betrieblich nicht mehr als ein Haltepunkt. Betriesbstörungen, Bauarbeiten oder liegengeblibene Züge würden also unweigerlich verheerende Folgen für die Fahrplanstabilität haben. Für den Fall, daß eine der Zulaufstrecken nicht nutzbar ist (was infolge von Störungen oder Bauarbeiten jederzeit auftreten kann) und Züge nicht einfach nur halten und in die gleiche Richtung weiterfahren können, kann der Bahnhof schlichtweg überhaupt nicht angefahren werden. Reisende müßten in irgendeinem Vorortbahnhof aussteigen und mit Bussen in die Stadt gekarrt werden.
Dazu ist auch noch zu sagen, daß es seit jeher zur Sicherheitsstrategie der Eisenbahn gehört, möglichst einheitliche Regelungen aufzustellen und die Anzahl der Ausnahmen so klein wie irgend möglich zu halten. Grob gesagt sollte ein Signal im Bahnhof Knödlingen keine andere Bedeutung haben als im Bahnhof Kleinkloppstadt. Gegen diesen Grundsatz wird aufs gröbste verstoßen, wenn man einen Bahnhof baut, der ein anderes Betriebsregime erfordert als alle anderen Bahnhöfe im Streckennetz.
Darüber hinaus verstößt die DB mit der Neubaustrecke Stuttgart -- Ulm gegen Vorgaben der Europäischen Kompatibilitätsstandards, der vorschreibt, daß keine streckenspezifischen Anforderungen an Fahrzeuge gestellt werden dürfen. Danach darf der Mittelwert der Steigung auf 10 km Länge 25 o/oo nicht überschreiten. Eine Steigung von knapp 25 o/oo auf mehr als 15 km stellt dagegen besondere Anforderung an die Antriebsleistung der eingesetzten Fahrzeuge, die in allen anderen Einsatzfällen und auf allen anderen Strecken überdimensioniert ist.
Alles Dinge, die mir als Fachmann die Haare zu Berge stehen lassen. |
Frage:
Wurden diese Dinge in der Schlichtung angesprochen?
Wusste Heiner Geissler davon?
Oder sind die Fachleute der Bahn so dumm, dass sie dies nicht sehen?
Oder sind das ganzh einfach irgendwelche Märchen?
_________________ Hubraum statt Spoiler.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1580235) Verfasst am: 03.12.2010, 13:12 Titel: |
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blakki hat folgendes geschrieben: | Nioch eine Frage an dich selbst, du lebst nach deinem Avatar in Leipzig, |
Wie kommste denn darauf?
blakki hat folgendes geschrieben: | Frage, warst du schon mal in Stuttgart? Oder kennst du die Stuttgarter Verhältnisse? |
Ja, ich war schon mal in Stuttgart. Aber um die fachliche Seite beurteilen zu können, muß ich das gar nicht.
Und über die Motivation der übrigen Gegner oder der Befürworter maße ich mir kein Urteil an.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1580238) Verfasst am: 03.12.2010, 13:21 Titel: |
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blakki hat folgendes geschrieben: | Frage:
Wurden diese Dinge in der Schlichtung angesprochen? |
Keine Ahnung, ich hab nicht alles gesehen. Aber ich nehme es mal an.
blakki hat folgendes geschrieben: | Wusste Heiner Geissler davon? |
Davon gehe ich doch mal aus.
blakki hat folgendes geschrieben: | Oder sind die Fachleute der Bahn so dumm, dass sie dies nicht sehen? |
Sicher sehen sie das, soweit es Fachleute sind. Der Käfer allerdings wußte beispielsweise nicht, daß ein führerloser entlaufener Zug nicht am Signal automatisch gebremst wird. Das gibt einem schon zu denken.
Ansonsten werden diese Einwände damit abgebügelt, daß das Betriebsprogramm ohnehin nur einen kurzen Halt vorsieht. jeder Eisenbahner weiß jedoch, daß es einen störungsfreuen Eisenbahnbetrieb nicht gibt, und daß Abweichung vom Betriebsprogramm jederzeit auftreten können.
Aber schließlich wird die Bahn AG ja nicht von Eisenbahn- und Verkehrsfachleuten geführt, sondern von fachfremden Managern von sonstwoher.
blakki hat folgendes geschrieben: | Oder sind das ganzh einfach irgendwelche Märchen? |
Ja klar, das hab ich mir ausgedacht ...
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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denking Gönner
Anmeldungsdatum: 04.11.2010 Beiträge: 398
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(#1580240) Verfasst am: 03.12.2010, 13:31 Titel: |
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das einzigst gute an stuttgart war noch der park...
_________________ "What's the use of money, if you have to work for it?" (George Bernard Shaw)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1580243) Verfasst am: 03.12.2010, 13:35 Titel: |
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denking hat folgendes geschrieben: | das einzigst gute an stuttgart war noch der park... |
Man sollte Stuttgart immerhin noch das Restaurant von Vinzent Klink zugute halten.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1580269) Verfasst am: 03.12.2010, 14:17 Titel: |
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blakki hat folgendes geschrieben: | Ob der Bau des neues Bahnhofs wirtschaftlich sinnvoll ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen, da mir die Grundlagen dazu fehlen.
Ich bin zwar auch Wirtschaftsfachmann, aber das ist nicht mein Resort.
Dass muss ich den entsprechenden Fachleuten überlassen, wobei ich ganz klar sagen muss, dass zur Beurteilung Kenntnisse notwendig sind, die der Mann auf der Strasse eben nicht hat.
Und wenn die Fachleute zu dem Schluß kommen, dass der Bau sinnvoll ist, akzeptiere ich das. | Genau, was erlauben sich andere Menschen als ausgewiesene Fachleute (TM), ienfach so Fachkenntnisse anzueignen und fundierte Gegenargumente zu bringen.
Ein Musterbeispiel von Obrigkeitshörigkeit.
Aber ich sehe schon, der FGH-Fachmann fürs eisenbahnerische (nicht ironisch gemeint), hat sich der Sache angenommen.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#1580536) Verfasst am: 04.12.2010, 01:56 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | blakki hat folgendes geschrieben: | Nioch eine Frage an dich selbst, du lebst nach deinem Avatar in Leipzig, |
Wie kommste denn darauf? |
Tsts... genau, wie kann man denn eine Metropole wie Leipzig mit dem dagegen doch wohl eher etwas kleineren Erfurt verwechseln?
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1580574) Verfasst am: 04.12.2010, 03:25 Titel: |
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | blakki hat folgendes geschrieben: | Nioch eine Frage an dich selbst, du lebst nach deinem Avatar in Leipzig, |
Wie kommste denn darauf? |
Tsts... genau, wie kann man denn eine Metropole wie Leipzig mit dem dagegen doch wohl eher etwas kleineren Erfurt verwechseln? |
Und wie kann man ein Kaff wie Leipzig als Metropole bezeichnen?
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#1580575) Verfasst am: 04.12.2010, 03:28 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | blakki hat folgendes geschrieben: | Nioch eine Frage an dich selbst, du lebst nach deinem Avatar in Leipzig, |
Wie kommste denn darauf? |
Tsts... genau, wie kann man denn eine Metropole wie Leipzig mit dem dagegen doch wohl eher etwas kleineren Erfurt verwechseln? |
Und wie kann man ein Kaff wie Leipzig als Metropole bezeichnen? |
Leipzig hat etwa 500.000 Einwohner, also eine halbe Million. Und das bezeichnest Du als Kaff?
Im übrigen hat Leipzig europaweit einen der größten Bahnhöfe mit 26 Gleisen.
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1580577) Verfasst am: 04.12.2010, 03:36 Titel: |
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: | Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | blakki hat folgendes geschrieben: | Nioch eine Frage an dich selbst, du lebst nach deinem Avatar in Leipzig, |
Wie kommste denn darauf? |
Tsts... genau, wie kann man denn eine Metropole wie Leipzig mit dem dagegen doch wohl eher etwas kleineren Erfurt verwechseln? |
Und wie kann man ein Kaff wie Leipzig als Metropole bezeichnen? |
Leipzig hat etwa 500.000 Einwohner, also eine halbe Million. Und das bezeichnest Du als Kaff?
Im übrigen hat Leipzig europaweit einen der größten Bahnhöfe mit 26 Gleisen. |
Na gut, das Kaff nehme ich zurück.
Metropole ist trotzdem was anderes und das mit den 26 Gleisen gibt sich sicherlich auch bald.
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