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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1583856) Verfasst am: 09.12.2010, 19:26 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | sehr gut hat folgendes geschrieben: |
"Jede genuegend fortgeschrittene Technologie ist nicht von Magie zu unterscheiden."
Arthur C. Clarke |
Worum geht es Clarke? Um Science Fiction, also um die Vorwegnahme von Technologien, die wir überhaupt nicht kennen. Er behauptet mit dem "Gesetz", dass sich extrem hochentwickelte Science Fiction Technologie nicht von Magie unterscheiden lässt. Das bedeutet nicht, dass die heutige Technologie nichts anderes als Magie ist... es geht um die Vorhersage zukünftiger "Technologie", um SF und dergleichen. Man kann Clarke da trotzdem noch widersprechen, aber diese Aussage steht in überhaupt keinem Zusammenhang mit dem von dir zitierten. Es kommt schon fast einer Beleidigung gleich ein Zitat so in einen völlig verfälschten Zusammenhang einzubringen. |
Ich denke bei diesem Zitat mehr an etwas, was in einer Enterprise-Folge gezeigt wird: http://www.youtube.com/watch?v=U5AXVKyiR98
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1583857) Verfasst am: 09.12.2010, 19:29 Titel: |
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Grotemson hat folgendes geschrieben: | Ich verstehe immer noch nicht die absurde Selbstsicherheit und Überheblichkeit, mit der Leute hier im Forum gegenüber Gläubigen auftreten und über diese Reden. Wie geht das mit einer skeptischen Haltung zusammen?
Natürlich, ihr werdet hier tagein tagaus drangsaliert von Bibelbotschaften, aber damit muss man doch anders umgehen, als mit ungerechtfertigtem Chauvinismus gegenüber gläubigen Menschen. Man erreicht doch sowieso nichts, da kann man die Gehässigkeit auch ruhig abstellen und sich anhören, was Gläubige zu sagen haben(man muss ja nicht). Atheismus als Standpunkt zu missbrauchen, sich anderen Leuten überlegen zu fühlen, finde ich einfach nur zum Kotzen. |
Das ist aber ein recht pauschaler Vorwurf, den ich aus den Beiträgen so nicht herauslesen kann.
Eine Diskussion zum 100. mal zu führen, kann allerdings schon zu gewissen Ermüdungserscheinungen führen.
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boomklever Impfgegnergegner
Anmeldungsdatum: 25.07.2006 Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart
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(#1583861) Verfasst am: 09.12.2010, 19:34 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: | Grotemson hat folgendes geschrieben: | Ich verstehe immer noch nicht die absurde Selbstsicherheit und Überheblichkeit, mit der Leute hier im Forum gegenüber Gläubigen auftreten und über diese Reden. Wie geht das mit einer skeptischen Haltung zusammen?
Natürlich, ihr werdet hier tagein tagaus drangsaliert von Bibelbotschaften, aber damit muss man doch anders umgehen, als mit ungerechtfertigtem Chauvinismus gegenüber gläubigen Menschen. Man erreicht doch sowieso nichts, da kann man die Gehässigkeit auch ruhig abstellen und sich anhören, was Gläubige zu sagen haben(man muss ja nicht). Atheismus als Standpunkt zu missbrauchen, sich anderen Leuten überlegen zu fühlen, finde ich einfach nur zum Kotzen. |
Das ist aber ein recht pauschaler Vorwurf, den ich aus den Beiträgen so nicht herauslesen kann.
Eine Diskussion zum 100. mal zu führen, kann allerdings schon zu gewissen Ermüdungserscheinungen führen. |
Außerdem ist das ein Totschlagargument. Man wird von keinem vernünftigen Menschen verlangen können, dass er jemanden ernst nimmt, der an die Zahnfee glaubt, oder dass im Wald in Pilzhäusern kleine, blaue Wesen leben oder eben, dass es im Himmel einen imaginären Freund (naja "Freund") gibt, der alles sieht was wir tun, und der vor ein paar tausend Jahren mal zu uns auf die Erde gekommen ist, Zaubertricks vorgeführt hat, gestorben ist, wieder auferstanden ist... etc.
Wenn ich mir's recht überlege ist da das Evangelium nach Peyo noch plausibler.
_________________
Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1583863) Verfasst am: 09.12.2010, 19:37 Titel: |
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Grotemson hat folgendes geschrieben: | Man erreicht doch sowieso nichts, da kann man die Gehässigkeit auch ruhig abstellen und sich anhören, was Gläubige zu sagen haben(man muss ja nicht). |
sorry, aber wenn mir erwachsene leute spinnkram erzählen und von mir erwarten dieses für bare münze zu nehmen dürfen sie mit meinem spott rechnen.
wer diesen spinnkram aber kindern erzählt muss damit rechnen dass ich interveniere und ihn daran hindere.
das hat nichts mit gehässigkeit zu tun, sondern mit humanität.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Sachiel Genusstier
Anmeldungsdatum: 29.10.2010 Beiträge: 186
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(#1583932) Verfasst am: 09.12.2010, 21:08 Titel: |
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Brauch ich gar nicht lang drüber nachdenken.
Fundamentalismus steht dem Fortschritt immer im Wege.
Da es sich weigert was anderes anzuerkennen als den Anfang, daß Fundament. Es ist wie ein störrisches, bockiges Kind das sich weigert sich weiterzuentwickeln und neues Wissen aufzunehmen.
Eine Einstellung die zum Scheitern verurteilt ist.
_________________ " Lieber 'ne heiße Freundin im Bett als das neue Epik-Set. "
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1583933) Verfasst am: 09.12.2010, 21:09 Titel: |
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Ja, Fundamentalisten sind schlimmer. Thread kann geschlossen werden.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1583947) Verfasst am: 09.12.2010, 21:25 Titel: |
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Sachiel hat folgendes geschrieben: | Brauch ich gar nicht lang drüber nachdenken.
Fundamentalismus steht dem Fortschritt immer im Wege.
Da es sich weigert was anderes anzuerkennen als den Anfang, daß Fundament. Es ist wie ein störrisches, bockiges Kind das sich weigert sich weiterzuentwickeln und neues Wissen aufzunehmen.
Eine Einstellung die zum Scheitern verurteilt ist. |
Neues Wissen aufnehmen <> eigenes Fundament ist scheisse
Also wenn jemand weiss das seine eigenen Fundamente alle paar Jahre zusammenkrachen (>neues Wissen), dann ist das ein Wesen was weiss das es kein Fundament hat (>wird wahnsinnig).
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1583969) Verfasst am: 09.12.2010, 21:59 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | Sachiel hat folgendes geschrieben: | Brauch ich gar nicht lang drüber nachdenken.
Fundamentalismus steht dem Fortschritt immer im Wege.
Da es sich weigert was anderes anzuerkennen als den Anfang, daß Fundament. Es ist wie ein störrisches, bockiges Kind das sich weigert sich weiterzuentwickeln und neues Wissen aufzunehmen.
Eine Einstellung die zum Scheitern verurteilt ist. |
Neues Wissen aufnehmen <eigenes>neues Wissen), dann ist das ein Wesen was weiss das es kein Fundament hat (>wird wahnsinnig). |
Ist dir das schon mal passiert, ich meine, nach deiner Zeit bei den Freikirchlern? Wir erhalten fast täglich neues Wissen (wenn man nicht einsam im Wald lebt). Aber wann bringt das völlig durcheinander, was du bisher wußtest?
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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györgy dauerhaft freigeschaltet
Anmeldungsdatum: 22.10.2007 Beiträge: 345
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(#1583982) Verfasst am: 09.12.2010, 22:26 Titel: Re: Sind aufgeklärte Christen wirklich besser als Fundamentalisten? |
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Noseman hat folgendes geschrieben: |
Was natürlich auch enorm beknackt ist, aber wieso soll man sowas nicht massenhaft glauben, wenn mehr als 50% der deutschen Menschheit FDP/CDU gewählt haben? |
[Klugscheißmodus ein]
Das ist so nicht korrekt. Wahlberechtigt waren ca. 62 Millionen Deutsche. Davon haben ca. 6,3 Millionen FDP und ca. 11,8 Millionen CDU/CSU gewählt, so dass die derzeitige Koalition nur auf die Stimmen von 29,x% also weniger als einem Drittel aller Wahlberechtigten kam.[Klugscheißmodus aus]
Ja, aufgeklärte Christen sind besser als Fundamentalisten, weil:
- sie auf jeden Fall toleranter als Fundis sind
- man mit ihnen problemlos über Wissenschaft diskutieren kann
- oftmals ihrer eigenen Religion und Kirche zumindest in gewissem Maße kritisch gegenüberstehen (können)
- ein beträchtlicher Teil nicht von einem allmächtigen Gott ausgeht und Dogmen v. a. der katholischen Kirche nicht befolgen oder sogar offen ablehnen. Die Quote der Benutzer "illegaler" Verhütungsmittel unter Katholiken dürfte sehr sehr hoch sein
Kramers einleitende Bemerkung macht für mich auch keinen Sinn. Es gibt unabhängig von der Evolution so viele Grausamkeiten auf der Welt, z. B. Naturkatastrophen oder menschengemachte Taten, dass man nicht die "Grausamkeit" Evolution benötigt, um diese Frage zu stellen. Diese würde jedoch von vielen "Kuschelchristen" damit beantwortet, dass sie nicht an einen unbeschränkt allmächtigen Gott glauben.
_________________ "Fanatismus ist sicherlich tausendfach verhängnisvoller, denn Atheismus entfacht keine blutige Leidenschaft, wo Fanatismus es tut. Atheismus steht dem Verbrechen gegenüber während Fanatismus zu Verbrechen führt." [Voltaire, Philosophisches Taschenwörterbuch, Bd. 2, Atheismus, Sektion IV]
Zuletzt bearbeitet von györgy am 09.12.2010, 22:41, insgesamt einmal bearbeitet |
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1583984) Verfasst am: 09.12.2010, 22:41 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Ist dir das schon mal passiert, ich meine, nach deiner Zeit bei den Freikirchlern? Wir erhalten fast täglich neues Wissen (wenn man nicht einsam im Wald lebt). Aber wann bringt das völlig durcheinander, was du bisher wußtest? |
Angenommen Fussball ist für mich mein Leben(Antrieb,Begeisterung,....).
Wenn ich Fussball bisher in der Form von Schalke nutzte, und merke das man damit ein Looser bleibt, dann ist das ein harter aber formaler Schnitt, Schals wegschmeissen usw usw. Aber das Fundament bleibt bestehen: Fussball ist das Leben! Anderes Wissen (Dortmund ist die Winner-Form) und man richtet sich darauf aus.
Wenn ich aber erkenne das Fussball nicht das Leben ist, dann kracht das ganze Haus zusammen, weil dies(er Glaube) das Fundament war, der Inhalt.
Da sind verschiedene Ebenen. Dynamisch in der Form, statisch der Basis (den Inhalten) gegenüber.
Zitat: | Ist dir das schon mal passiert, ich meine, nach deiner Zeit bei den Freikirchlern? |
Alles, aber wirklich alles(und gerade die "normalen" alltäglichen Dinge), wurde einer Neubewertung unterzogen, alles stande zur Disposition, und kaum etwas hatte Bestand. Alles was auf Ohnmacht bzw Umstände-Abhängigkeit basiert hat für mich keinen Bestand, ich habe die Messlatte immer höher gelegt.
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1583987) Verfasst am: 09.12.2010, 22:52 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Ist dir das schon mal passiert, ich meine, nach deiner Zeit bei den Freikirchlern? |
Alles, aber wirklich alles(und gerade die "normalen" alltäglichen Dinge), wurde einer Neubewertung unterzogen, alles stande zur Disposition, und kaum etwas hatte Bestand. Alles was auf Ohnmacht bzw Umstände-Abhängigkeit basiert hat für mich keinen Bestand, ich habe die Messlatte immer höher gelegt. |
Das ist für mich schwer verständlich, was sicher daran liegt, daß ich nie einer extremen Ideologie angehangen habe, und ich deshalb auch nie einen Grund hatte, mich davon zu lösen. Hinzukommt ein tiefsitzende Skepsis gegenüber extremen Vorstellungen und Gefühlen. Das mögen manche langweilig finden, hat aber den Vorteil, daß man nicht ständig damit beschäftigt ist, sein Oberstübchen mit immer neuen Versatzstücken zu möblieren.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#1584000) Verfasst am: 09.12.2010, 23:57 Titel: |
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"Die "guten" Christen sind besonders gefährlich: Man verwechselt sie so leicht mit dem Christentum." - So ähnlich steht es in den Aphorismen von Karlheinz Deschner. Und ich kann dieser Feststellung nur zustimmen.
Gäbe es die vielen weich gespülten Christen nicht, hätten die Kirchen in Deutschland bei der fortgeschrittenen Aufklärung wohl keine Chance mehr.
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#1584007) Verfasst am: 10.12.2010, 00:10 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | selektiven dummheit/intellektuellen schizophrenie |
Das meinte ich mit "die üblichen Phrasen".
Zitat: |
und eben das glaube ich nicht.
bloß weil das glaubensgebäude des christentums komplizierter, größer, älter und einflussreicher ist als zb. das der homöopathie oder des lichtfastens sind alle gleichermaßen wolkenschlösser ohne plausibles fundament. daher sind alle tiefergehenden diskussionen über religionen im grunde nebenschauplätze, die für die eigentliche frage der relevanz von religionen sekundär sind. |
Diese Frage der Relevanz ist zu unseren Gunsten längst gewonnen. Unsere Gesellschaft ist bereits so weit säkularisiert, dass Religionskritik nicht mehr ist als ein nettes, aber unbedeutendes Hobby. Die restlichen Überbleibsel kirchlicher Macht sind im Vergleich zu anderen gesellschaftlichen Problemen so unbedeutend, dass sich echter Aufwand nicht lohnt.
Erneut wird hier davon ausgegangen, dass Religionen hinsichtlich ihrer Tatsachenaussagen über die Welt zu betrachten sind. Das ist albern. Das diese Tatsachenaussagen falsch sind, kann jeder oberstufenschüler erkennen.
Interessant ist, welche wertvorstellungen und ideellen Hintergründe hinter den Religionen stecken. Und diesbezüglich sind Paulus, David, Mose und Judas nach derselben Methodik zu untersuchen wie Mephistoteles, Marquis Posa, Dorfrichter Adam und Raskolnikov. Gern auch Schneewittchen, Pippi Langstrumpf, Harry Potter und Luke Skywalker.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1584010) Verfasst am: 10.12.2010, 00:20 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Diese Frage der Relevanz ist zu unseren Gunsten längst gewonnen. Unsere Gesellschaft ist bereits so weit säkularisiert, dass Religionskritik nicht mehr ist als ein nettes, aber unbedeutendes Hobby. Die restlichen Überbleibsel kirchlicher Macht sind im Vergleich zu anderen gesellschaftlichen Problemen so unbedeutend, dass sich echter Aufwand nicht lohnt.
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Dem ist nicht so.
Solange die Kirchen einen großen Teil der Kindergärten, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen etc. unter sich haben und diese zu Tendenzbetrieben erklären dürfen (und das, obwohl die Kosten zu großen Teilen gar nicht mal von denen getragen werden), ist deren Macht auch noch nicht gebrochen.
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#1584015) Verfasst am: 10.12.2010, 00:33 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: |
Solange die Kirchen einen großen Teil der Kindergärten, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen etc. unter sich haben und diese zu Tendenzbetrieben erklären dürfen (und das, obwohl die Kosten zu großen Teilen gar nicht mal von denen getragen werden), ist deren Macht auch noch nicht gebrochen. |
Aber vergleich doch mal die heutige Macht der Kirchen mit der noch zu den fünfzigern. Und überlege, wie viel Prozent der Bevölkerung noch ernsthaft religiös ist. Also die wesentlichsten christlichen Glaubennsvorstellungen ernsthaft teilt - oder auch nur kennt. Oder die Begriffe wie Euchrastie und Trinität ansatzweise definieren können. Oder die bspw wissen, was die Bedeutung von Pfingsten oder Fronleichnam ist.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1584019) Verfasst am: 10.12.2010, 00:49 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: |
Solange die Kirchen einen großen Teil der Kindergärten, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen etc. unter sich haben und diese zu Tendenzbetrieben erklären dürfen (und das, obwohl die Kosten zu großen Teilen gar nicht mal von denen getragen werden), ist deren Macht auch noch nicht gebrochen. |
Aber vergleich doch mal die heutige Macht der Kirchen mit der noch zu den fünfzigern. Und überlege, wie viel Prozent der Bevölkerung noch ernsthaft religiös ist. Also die wesentlichsten christlichen Glaubennsvorstellungen ernsthaft teilt - oder auch nur kennt. Oder die Begriffe wie Euchrastie und Trinität ansatzweise definieren können. Oder die bspw wissen, was die Bedeutung von Pfingsten oder Fronleichnam ist. |
Das mag ja alles sein.
Fakt ist aber, dass man es sich auch heute noch sehr genau überlegen muss, ob man es beispielsweise riskiert einen geschiedenen Menschen zu heiraten, wenn man zu einer bestimmten Berufsgruppe gehört.
Oder sich zu seiner sexuellen Orientierung zu bekennen, so diese nicht hetero ist.
Oder noch vieles, die Liste würde recht lang.
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Mo. over and out
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 12690
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(#1584022) Verfasst am: 10.12.2010, 00:54 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: |
Solange die Kirchen einen großen Teil der Kindergärten, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen etc. unter sich haben und diese zu Tendenzbetrieben erklären dürfen (und das, obwohl die Kosten zu großen Teilen gar nicht mal von denen getragen werden), ist deren Macht auch noch nicht gebrochen. |
Aber vergleich doch mal die heutige Macht der Kirchen mit der noch zu den fünfzigern. Und überlege, wie viel Prozent der Bevölkerung noch ernsthaft religiös ist. Also die wesentlichsten christlichen Glaubennsvorstellungen ernsthaft teilt - oder auch nur kennt. Oder die Begriffe wie Euchrastie und Trinität ansatzweise definieren können. Oder die bspw wissen, was die Bedeutung von Pfingsten oder Fronleichnam ist. |
Das ist nicht das unheilvolle Fundament des Glaubens, sondern dieses zutiefst inhumane Gottes- und Menschenbild. Man braucht nicht wirklich wissen wie es sich mit Trinität, Eucharistie, Pfingsten etc. verhält, Hauptsache, man hat das Konzept von grundlegender Schuldhaftigkeit, von der Notwendigkeit der Erlösung, von Sünde und Unwürdigkeit, von willkürlicher Barmherzigkeit, von Furcht und Demut, von Blut und Opfer etc. verinnerlicht.
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River Queen audiophil.
Anmeldungsdatum: 16.07.2009 Beiträge: 3516
Wohnort: Ochrasy
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(#1584037) Verfasst am: 10.12.2010, 02:00 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Ich habe nun mal (20 Jahre her) eine Vergangenheit die sich in Freikirchen abspielte. Und noch von daher kenne ich -im Gegensatz zu einigen hier- die Bibel. |
Eine Erfahrung, um die ich dich nicht beneide. Ich bin zum Glück ohne Religion und Aberglauben aufgewachsen, und es fehlt mir auch nicht. |
Was nicht sonderlich verwundert, wie oft vermisst man schon Dinge, die man nicht kennt?
Was zunächst wie ein Vorteil erscheint, kann zumindest dort ein Nachteil sein, wo man sich in andere Menschen hinein versetzen möchte.
Ich kann einer religiösen oder gar evangelikalen Erziehung in weltanschaulichen Fragen nichts Positives abgewinnen, allerdings bietet sie die Chance sich ganz bewusst der auferlegten Gedankenfesseln zu entledigen.
Eine Erfahrung, ein Prozess, der prägt, der Mut erfordert und der ein sensibles Bewusstsein für Pauschalisierungen und Denkweisen, die Religion betreffend, entstehen lässt.
Wenn ich mich also zwischen meinem Weg und meiner jetzigen Einstellung zu Religionen und einer alternativ-Kindheit ohne Religion entscheiden müsste, würde mir die Entscheidung sicherlich schwerer fallen als dir.
_________________ No coins. It's change I need.
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River Queen audiophil.
Anmeldungsdatum: 16.07.2009 Beiträge: 3516
Wohnort: Ochrasy
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(#1584040) Verfasst am: 10.12.2010, 02:14 Titel: |
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Martha-Helene hat folgendes geschrieben: | Mann, die reden jahrelang über das selbe Thema.
Irgendwann kann man das aus dem Eff-Eff.
(Letztens wurde übrigens kritisiert, dass Lehrer ihre Fortbildungen in der Schulzeit haben, nicht in den Ferien!) |
Schon mal drüber nachgedacht, dass Lehrer zu sein ein wenig mehr beinhaltet, als die Mendel'schen Regeln und die if-clauses runterzurattern?
Stell dich doch mal ein paar Wochen vor die 8. Klasse einer Hauptschule. Da braucht es dann wesentlich mehr als jahrelang wiederholtes Fachwissen.
_________________ No coins. It's change I need.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1584046) Verfasst am: 10.12.2010, 02:52 Titel: Re: Sind aufgeklärte Christen wirklich besser als Fundamentalisten? |
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györgy hat folgendes geschrieben: | Kramers einleitende Bemerkung macht für mich auch keinen Sinn. Es gibt unabhängig von der Evolution so viele Grausamkeiten auf der Welt, z. B. Naturkatastrophen oder menschengemachte Taten, dass man nicht die "Grausamkeit" Evolution benötigt, um diese Frage zu stellen. |
Ich sehe, dass da noch viel Aufklärungsbedarf ist. Nicht nur Christen haben da Denkblockaden.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1584050) Verfasst am: 10.12.2010, 03:09 Titel: |
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Martha-Helene hat folgendes geschrieben: | Mann, die reden jahrelang über das selbe Thema.
Irgendwann kann man das aus dem Eff-Eff.
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Das Fachwissen ändert sich ja auch sowas von gar nicht. Und die technologien. Na klar legt mein Alter Lehrer bestimmt noch Folien auf nen Projektor statt Powerpoint schon wieder nicht mehr zu benutzen, weil auch das lachhaft ist.
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1584058) Verfasst am: 10.12.2010, 08:46 Titel: |
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River Queen hat folgendes geschrieben: | Schon mal drüber nachgedacht, dass Lehrer zu sein ein wenig mehr beinhaltet, als die Mendel'schen Regeln und die if-clauses runterzurattern?
Stell dich doch mal ein paar Wochen vor die 8. Klasse einer Hauptschule. Da braucht es dann wesentlich mehr als jahrelang wiederholtes Fachwissen. |
Da hast du wohl recht. Die pädagogische Beanspruchung und Weiterbildung ist im Laufe der Dienstjahre vermutlich wesentlicher als das Fachliche - kommt auf die Klassenstufen an.
Aber es bezog sich auf Nosemans Beitrag, dass 45-Minuten-Referate viel Vorbereitungszeit benötigen - entsprechend der Berufserfahrung reduziert sich die Vorbereitung, meine ich dagegen.
is aber sowieso OT
zum Thema: aufgeklärte Christen könnte ich akzeptieren, verlange aber dass es gegenseitig ist.
ich könnte auch verstehen, dass man eine weltweite Organisation wie die Kirche nicht einfach aufgibt und lieber modernisieren möchte. Für mich selbst wäre das aber ein zu großer Spagat.
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
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(#1584068) Verfasst am: 10.12.2010, 09:46 Titel: |
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Grotemson hat folgendes geschrieben: | Ich verstehe immer noch nicht die absurde Selbstsicherheit und Überheblichkeit, mit der Leute hier im Forum gegenüber Gläubigen auftreten und über diese Reden. Wie geht das mit einer skeptischen Haltung zusammen? |
Meine skeptische Haltung sagt mir, dass die ganzen Religionen Unsinn sind. Warum sollte ich Unsinn nicht als solchen bezeichnen?
Zitat: | Natürlich, ihr werdet hier tagein tagaus drangsaliert von Bibelbotschaften, aber damit muss man doch anders umgehen, als mit ungerechtfertigtem Chauvinismus gegenüber gläubigen Menschen. Man erreicht doch sowieso nichts, da kann man die Gehässigkeit auch ruhig abstellen und sich anhören, was Gläubige zu sagen haben(man muss ja nicht). Atheismus als Standpunkt zu missbrauchen, sich anderen Leuten überlegen zu fühlen, finde ich einfach nur zum Kotzen. |
Ich fühle mich nicht überlegen, sondern halte Glaubensinhalte einfach nur für bescheuert.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Woici ist vollkommen humorlos
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle
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(#1584069) Verfasst am: 10.12.2010, 09:58 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: |
Schon mal irgendjemand ein Referat über 45 Minuten gehalten? Wenn ja, wie lange war da die Vorbereitungszeit für? |
15 Minuten? |
und wenn ich es das dritte oder vierte mal halte, ist die vorbereitungszeit gleich null
_________________ eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1584070) Verfasst am: 10.12.2010, 10:00 Titel: |
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Woici hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: |
Schon mal irgendjemand ein Referat über 45 Minuten gehalten? Wenn ja, wie lange war da die Vorbereitungszeit für? |
15 Minuten? |
und wenn ich es das dritte oder vierte mal halte, ist die vorbereitungszeit gleich null |
Klar, kann man machen. Aber dann ist auch der Informationsgehalt gleich null. Du erzählst ja wohl hoffentlich Deinen jungen, neuen Kollegen nicht das Gleiche wie vor zehn oder 15 Jahren, oder?
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Woici ist vollkommen humorlos
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle
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(#1584072) Verfasst am: 10.12.2010, 10:29 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Ist dir das schon mal passiert, ich meine, nach deiner Zeit bei den Freikirchlern? Wir erhalten fast täglich neues Wissen (wenn man nicht einsam im Wald lebt). Aber wann bringt das völlig durcheinander, was du bisher wußtest? |
Angenommen Fussball ist für mich mein Leben(Antrieb,Begeisterung,....).
Wenn ich Fussball bisher in der Form von Schalke nutzte, und merke das man damit ein Looser bleibt, dann ist das ein harter aber formaler Schnitt, Schals wegschmeissen usw usw. Aber das Fundament bleibt bestehen: Fussball ist das Leben! Anderes Wissen (Dortmund ist die Winner-Form) und man richtet sich darauf aus.
Wenn ich aber erkenne das Fussball nicht das Leben ist, dann kracht das ganze Haus zusammen, weil dies(er Glaube) das Fundament war, der Inhalt.
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das ist genau der grund, warum man sich mit gläubigen bis zu einem ganz bestimmten punkt sogar rational unterhalten kann.
über diesen punkt hinaus müssten sie ihr imaginäres fundament hinterfragen und das schaffen sie nicht, darum machen sie alle ab einem bestimmten punkt zu, aus angst, den boden unter den füssen zu verlieren... eigentlich sind es arme schweine...
_________________ eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Woici ist vollkommen humorlos
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle
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(#1584073) Verfasst am: 10.12.2010, 10:33 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Woici hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: |
Schon mal irgendjemand ein Referat über 45 Minuten gehalten? Wenn ja, wie lange war da die Vorbereitungszeit für? |
15 Minuten? |
und wenn ich es das dritte oder vierte mal halte, ist die vorbereitungszeit gleich null |
Klar, kann man machen. Aber dann ist auch der Informationsgehalt gleich null. Du erzählst ja wohl hoffentlich Deinen jungen, neuen Kollegen nicht das Gleiche wie vor zehn oder 15 Jahren, oder? |
nur um es für mich mal auf den punkt zu bringen:
lehrer zu sein ist ein verdammt harter job... während der schulzeit.
in den ferien müssen junge lehrer wahrscheinlich auch noch jede menge zeit investieren, um ihre unterlagen zusammen zu suchen, sich vorzubereiten etc.
wenn man das aber mal 10 jahre gemacht hat und zu der sorte lehrer gehört zu der gefühlte 90% gehören, dann sind die unterlagen alle mal vorbereitet und es müssen immer nur noch marginale änderungen gemacht werden... dann ist die ferienzeit tatsächlich ferienzeit.
oder denkst du tatsächlich, der englisch- französisch- musik- sport- physiklehrer wirft jeden sommer seinen kompletten lehrplan über den haufen und fängt bei null an?
_________________ eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Dr. Evil auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.09.2010 Beiträge: 1504
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(#1584075) Verfasst am: 10.12.2010, 10:34 Titel: |
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Grotemson hat folgendes geschrieben: | Atheismus als Standpunkt zu missbrauchen, sich anderen Leuten überlegen zu fühlen, finde ich einfach nur zum Kotzen. |
Wo liegt der Mißbrauch drin, einen überlegenen Standpunkt als überlegen zu bezeichnen?
Und wäre die Alternative? Gibt es sowas wie ein allgemeines Rücksichtnahmegebot gegenüber Menschen, die im Unrecht sind? Haben Menschen ein Recht darauf, von Wissen verschont zu bleiben? Und folgt daraus für den Wissenden die Pflicht, sein Wissen für sich zu behalten? Gibt es Sprechverbote zugunsten von Ignoranz und Naivität? Sind das in einer Gesellschaft schützenswerte Positionen?
Was ich zum kotzen finde ist, dass Religionen immer glauben, die könnten eine Extrawurst bekommen. Was im Umgang mit Religionen gilt, gilt sonst nirgendwo in der Natur- oder Geisteswissenschaft.
Beispiel Medizin: in der "christlichen Medizin" war Jahrhunderte lang (und wäre auch heute noch) der Aderlass sowas wie ein Allheilmittel. Ketzerische und von der Kirche dafür verfolgte Ketzer haben durch ketzerische Experimente an Leichen Erkenntnisse über die Anatomie des Menschen gewonnen, die zur Grundlage für jeden medizinischen Fortschritt wurden. Heute werden die daraus entwickelten Behandlungsmethoden auch in "christlichen Krankenhäusern" verwendet. Und offenbar ohne dass die "christlichen Ärzte" darin einen Widerspruch sehen. Wie kann das sein? Sind plötzlich keine Dämonen mehr im Blut, die raus müssen? Offenbar nicht. und warum nicht? Weil die frühere Erkllärung falsch war. Weil es keine Dämonen gibt.
Warum darf ich heute sagen, dass es keine Dämonen gibt, aber nicht, dass es keinen Gott gibt. Die Argumentation ist in beiden Fällen absolut identisch. Beide Sachverhalte sind gleich. In einem Fall bekomme ich von Christen Beifall, im anderen Verachtung. Kann man noch mehr mit zweierlei Mass messen? Und welche Arroganz ist dafür nötig, das auch von anderen zu fordern?
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1584086) Verfasst am: 10.12.2010, 10:58 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Ist dir das schon mal passiert, ich meine, nach deiner Zeit bei den Freikirchlern? Wir erhalten fast täglich neues Wissen (wenn man nicht einsam im Wald lebt). Aber wann bringt das völlig durcheinander, was du bisher wußtest? |
Angenommen Fussball ist für mich mein Leben(Antrieb,Begeisterung,....).
Wenn ich Fussball bisher in der Form von Schalke nutzte, und merke das man damit ein Looser bleibt, dann ist das ein harter aber formaler Schnitt, Schals wegschmeissen usw usw. Aber das Fundament bleibt bestehen: Fussball ist das Leben! Anderes Wissen (Dortmund ist die Winner-Form) und man richtet sich darauf aus. |
also, dieses beispiel funktioniert nicht. man kann als schalke-fan nie zum dortmund-fan werden - oder man war nie richtiger schalke-fan.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#1584092) Verfasst am: 10.12.2010, 11:07 Titel: Evil goes Demon |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | (...)
Warum darf ich heute sagen, dass es keine Dämonen gibt, aber nicht, dass es keinen Gott gibt. Die Argumentation ist in beiden Fällen absolut identisch. Beide Sachverhalte sind gleich. In einem Fall bekomme ich von Christen Beifall, im anderen Verachtung. Kann man noch mehr mit zweierlei Mass messen? Und welche Arroganz ist dafür nötig, das auch von anderen zu fordern? |
(fett von mir)
Du bekommst von Christen Beifall, wenn Du sagst, das es keine Dämonen gäbe?
Vielleicht von vielen Taufscheinchristen im Rheinland, aber in Kreisen Jenseits unserer Gefilde geht man sowohl in der r.K. (siehe Exorzisten) wie auch in vielen Evangelikalen Gruppierungen davon aus, das es ein tatsächliches wirken von Dämonen geben soll. Beschäftige Dich mal mit den Freikirchen in Südamerika, die massiv bei der r.K. abfischen, eben weil sie auch sowas wie Dämonenaustreibungen in ihre Shows (Messen) integrieren.
Der Glaube an Dämonen und allerlei übersinnliches gehört für viele Christen in der Welt dazu.
Wieder mal nur unüberlegte Polemik von Dir - wie nahezu immer.
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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