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Sind aufgeklärte Christen wirklich besser als Fundamentalisten?
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1584903) Verfasst am: 12.12.2010, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Genau genommen ist doch "gemäßigter Glaube" überhaupt keine Position. Genau wie Agnostizismus ist das nur eine nette Umschreibung für "ich habe keine Ahnung, an was ich eigentlich glaube". In einer politischen Abstimmung nennt man sowas Enthaltung.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1584919) Verfasst am: 12.12.2010, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Genau genommen ist doch "gemäßigter Glaube" überhaupt keine Position. Genau wie Agnostizismus ist das nur eine nette Umschreibung für "ich habe keine Ahnung, an was ich eigentlich glaube". In einer politischen Abstimmung nennt man sowas Enthaltung.

Wäre dir lieber, daß alle Gläubigen Fundamentalisten wären?
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1584927) Verfasst am: 12.12.2010, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Mir wäre lieb, wenn alle Gläubigen ihr jeweiliges heiliges Buch mal wirklich ganz lesen würden und dann sehen und sagen würden, ob sie das, was dort von und über ihren Gott gesagt wird auch wirklich glauben, ob das wirklich ihre Glaubensgrundlage ist und nicht nur die völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Fetzen, aus denen sie sich ein Bild basteln.

Gläubige, die das nicht tun, sind eigentlich keine aufgeklärten Gläubigen.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1584931) Verfasst am: 12.12.2010, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Wäre dir lieber, daß alle Gläubigen Fundamentalisten wären?


Mir schon. Dann gäbe es nämlich weniger von denen.
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2059

Beitrag(#1584933) Verfasst am: 12.12.2010, 16:54    Titel: Re: Sind aufgeklärte Christen wirklich besser als Fundamentalisten? Antworten mit Zitat

Haldir hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die Evolution als Werkzeug eines gütigen Gottes? Das geht nur, wenn man über die Anerkennung der Evolutionstheorie hinaus die Evolution befürwortet. Also nicht nur als Tatsache anerkennt, sondern als Werkzeug eines gütigen Gottes für würdig befindet.

Erinnerst Du Dich noch an balla?

Preisfrage: Was wandte der (und auch viele, insb. katholische Theologen) an dieser Stelle ein?


Freier Wille?


Kann ich mir nicht vorstellen. Wie könnte man denn mit dem freien Willen Einfluss auf die grausame Evolution nehmen?
Ohne es zu wissen, würde ich auf die Sünde tippen. Wenn also ein Mensch beim Spiel der Evolution eine schlechte Karte gezogen hat, dann ist er selber schuld. Gott bestraft die ungläubigen Eltern gerne mal mit einem behinderten Kind.

Wenn man dann fragt, was denn das Kind verbrochen haben kann, dass es von Gott so hart bestraft wird, dann sind Gottes Wege wieder ganz schnell unergründlich.

Kramer, du hast Recht, Kuschelchristen sind eigentlich sogar noch schlimmer als Fundamentalisten...
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Denny Crane!
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2059

Beitrag(#1584940) Verfasst am: 12.12.2010, 17:07    Titel: Re: Sind aufgeklärte Christen wirklich besser als Fundamentalisten? Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Deswegen muss ich aber trotzdem nicht Deine Pauschalverurteilungen gutheissen.


Welche? Und ich bestehe auf Beispielen aus diesem Thread.


Du verurteilst pauschal alle Christen. Muss ich echt Belege dafür bringen? Falls ich mich irre, sag einfach "nein" und ich glaub Dir das dann.


Er verurteilt doch alle Christen nur im Kontext ihres Glaubens, nicht als Menschen. Und damit liegt er nicht falsch. Denn entweder sind Christen zu dumm, um zu erkennen wie falsch ihr Glaube ist, oder aber so ignorant, dass sie wider besserem Wissen an ihrem inhumanen Glauben festhalten. Oder schlimmer noch, sie sind Christen (und zwingen ihrer unschuldigen Kinder ebenfalls dazu Christ zu werden), ohne sich auch nur einen Gedanken über ihren Glauben zu machen.

Es gibt also noch mehr: Fundamentalisten, Kuschelchristen und Mitläuferchristen.

So oder so, ich kann dem Christsein nichts Gutes abgewinnen, insofern kann man da schon pauschalisieren.
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Denny Crane!
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1584943) Verfasst am: 12.12.2010, 17:12    Titel: Re: Sind aufgeklärte Christen wirklich besser als Fundamentalisten? Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Deswegen muss ich aber trotzdem nicht Deine Pauschalverurteilungen gutheissen.


Welche? Und ich bestehe auf Beispielen aus diesem Thread.


Du verurteilst pauschal alle Christen. Muss ich echt Belege dafür bringen? Falls ich mich irre, sag einfach "nein" und ich glaub Dir das dann.


Er verurteilt doch alle Christen nur im Kontext ihres Glaubens, nicht als Menschen.


Deren glaube umfast aber ihr ganzes Weltbild. Das ist schon was anderes, als wenn man einen Bayernfan, einen Mantafahrer oder einen Raucher dafür verurteilt, dass er da falsch liegt, wo er falsch liegt.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1584949) Verfasst am: 12.12.2010, 17:20    Titel: Re: Sind aufgeklärte Christen wirklich besser als Fundamentalisten? Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Deren glaube umfast aber ihr ganzes Weltbild.


Stimmt. Wir sollten daher nie wieder einen Christen kritisieren.
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1584954) Verfasst am: 12.12.2010, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Genau genommen ist doch "gemäßigter Glaube" überhaupt keine Position. Genau wie Agnostizismus ist das nur eine nette Umschreibung für "ich habe keine Ahnung, an was ich eigentlich glaube". In einer politischen Abstimmung nennt man sowas Enthaltung.

Wäre dir lieber, daß alle Gläubigen Fundamentalisten wären?

Ich erwarte von einem mündigen Bürger vor allem, dass er sich entscheidet.

Es ist genau wie bei der politischen Abstimmung. Ein paar Enthaltungen schaden nicht, Enthaltungen sind völlig legitim. Wenn sich aber in immer mehr Abstimmungen immer mehr Menschen enthalten, werden die Entscheidungen von Minderheiten getroffen. Das widerspricht dem Grundgedanken einer Abstimmung. Wer an Abstimmungen teilnimmt, hat eine Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit. So ist es mit Religionen auch. Die "gemäßigten Christen" geben ihre Stimme für die ethisch-moralische Gestaltung unserer Gesellschaft nicht selber ab. Sie lassen die Entscheidung von ihrer Kirche treffen.

Um deine Frage zu beantworten: ja, mir ist in der Tat jemand lieber, der sich mit dem Thema Religion intensiv beschäftigt hat und sich bewust dafür entscheidet. Das sind aber die wenigsten. Würden sich mehr Menschen damit beschäftigen hätten wir mit hoher Wahrscheinlichkeit einige entschiedene JA-Stimmen mehr, dafür aber viel mehr genauso entschiede NEIN-Stimmen mehr. In der Summe ein Mehr an nichtreligiösen Stimmen, ein Mehr an Aufklärung, ein Mehr an Selbstbestimmung und Selbstverantwortung und ein Mehr an Mündigkeit. Ja, das wäre mir definitiv lieber.
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2059

Beitrag(#1584955) Verfasst am: 12.12.2010, 17:42    Titel: Re: Sind aufgeklärte Christen wirklich besser als Fundamentalisten? Antworten mit Zitat

györgy hat folgendes geschrieben:

Ja, aufgeklärte Christen sind besser als Fundamentalisten, weil:

- sie auf jeden Fall toleranter als Fundis sind
- man mit ihnen problemlos über Wissenschaft diskutieren kann
- oftmals ihrer eigenen Religion und Kirche zumindest in gewissem Maße kritisch gegenüberstehen (können)
- ein beträchtlicher Teil nicht von einem allmächtigen Gott ausgeht und Dogmen v. a. der katholischen Kirche nicht befolgen oder sogar offen ablehnen. Die Quote der Benutzer "illegaler" Verhütungsmittel unter Katholiken dürfte sehr sehr hoch sein


Da hast du schon Recht, aber sie sind der Grund, warum es das Christentum noch gibt. Gäbe es nur die Fundamentalisten, dann müsste man sich nicht mit diesen theistischen Unsinn befassen, denn man könnte sie als Handvoll Spinner geflissentlich ignorieren. So wie wir auch Scientologen ignorieren.
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2059

Beitrag(#1584959) Verfasst am: 12.12.2010, 17:48    Titel: Re: Sind aufgeklärte Christen wirklich besser als Fundamentalisten? Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Deswegen muss ich aber trotzdem nicht Deine Pauschalverurteilungen gutheissen.


Welche? Und ich bestehe auf Beispielen aus diesem Thread.


Du verurteilst pauschal alle Christen. Muss ich echt Belege dafür bringen? Falls ich mich irre, sag einfach "nein" und ich glaub Dir das dann.


Er verurteilt doch alle Christen nur im Kontext ihres Glaubens, nicht als Menschen.


Deren glaube umfast aber ihr ganzes Weltbild. Das ist schon was anderes, als wenn man einen Bayernfan, einen Mantafahrer oder einen Raucher dafür verurteilt, dass er da falsch liegt, wo er falsch liegt.


Aber gerade bei den Kuschelchristen umfasst ihr Glaube eben nicht ihr ganzes Weltbild, andernfalls würden sie doch erkennen, dass sie falsch liegen.
Egal in welcher Ausprägung, ob nun fundamental, kuschelig oder ignorant: Der christliche Glaube ist Unsinn, und jeder der daran glaubt, ist - mit Verlaub - ein - hm, wie sag ich es jetzt, ohne jemanden zu beleidigen?
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2059

Beitrag(#1584964) Verfasst am: 12.12.2010, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Grotemson hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe immer noch nicht die absurde Selbstsicherheit und Überheblichkeit, mit der Leute hier im Forum gegenüber Gläubigen auftreten und über diese Reden. Wie geht das mit einer skeptischen Haltung zusammen?
Natürlich, ihr werdet hier tagein tagaus drangsaliert von Bibelbotschaften, aber damit muss man doch anders umgehen, als mit ungerechtfertigtem Chauvinismus gegenüber gläubigen Menschen. Man erreicht doch sowieso nichts, da kann man die Gehässigkeit auch ruhig abstellen und sich anhören, was Gläubige zu sagen haben(man muss ja nicht). Atheismus als Standpunkt zu missbrauchen, sich anderen Leuten überlegen zu fühlen, finde ich einfach nur zum Kotzen.


Überheblichkeit? Chauvinismus? Gehässigkeit?

Ich weiß nicht, ob es anderen hier ähnlich geht wie mir, aber ich reiße mich wirklich extrem zusammen. Du glaubst gar nicht wie gerne ich manchmal einen Christen packen und schütteln möchte mit den Worten: "Mann, wie kann man nur so vollkommen grenz-debil bescheuert sein und solch einen hanebüchenen Schwachsinn glauben?!? Wach auf, öffne deine Augen, oder hat dir dein Herrgott nur Mist in deinen Kopf gepackt?"

Aber nein, ich bleibe höflich und meist auch sachlich und gebe ihm für jeden seiner Standpunkte Argumente mit auf den Weg, mit denen er in sich gehen und umkehren kann zwinkern
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1584973) Verfasst am: 12.12.2010, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Genau genommen ist doch "gemäßigter Glaube" überhaupt keine Position. Genau wie Agnostizismus ist das nur eine nette Umschreibung für "ich habe keine Ahnung, an was ich eigentlich glaube". In einer politischen Abstimmung nennt man sowas Enthaltung.

Wäre dir lieber, daß alle Gläubigen Fundamentalisten wären?

Ich erwarte von einem mündigen Bürger vor allem, dass er sich entscheidet.

Es ist genau wie bei der politischen Abstimmung. Ein paar Enthaltungen schaden nicht, Enthaltungen sind völlig legitim. Wenn sich aber in immer mehr Abstimmungen immer mehr Menschen enthalten, werden die Entscheidungen von Minderheiten getroffen. Das widerspricht dem Grundgedanken einer Abstimmung. Wer an Abstimmungen teilnimmt, hat eine Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit. So ist es mit Religionen auch. Die "gemäßigten Christen" geben ihre Stimme für die ethisch-moralische Gestaltung unserer Gesellschaft nicht selber ab. Sie lassen die Entscheidung von ihrer Kirche treffen.

Um deine Frage zu beantworten: ja, mir ist in der Tat jemand lieber, der sich mit dem Thema Religion intensiv beschäftigt hat und sich bewust dafür entscheidet. Das sind aber die wenigsten. Würden sich mehr Menschen damit beschäftigen hätten wir mit hoher Wahrscheinlichkeit einige entschiedene JA-Stimmen mehr, dafür aber viel mehr genauso entschiede NEIN-Stimmen mehr. In der Summe ein Mehr an nichtreligiösen Stimmen, ein Mehr an Aufklärung, ein Mehr an Selbstbestimmung und Selbstverantwortung und ein Mehr an Mündigkeit. Ja, das wäre mir definitiv lieber.

Aber das ist deine persönliche Meinung. Schon bei politischen Abstimmungen kennen wir nicht den Zwang zur Entscheidung. Wieviel weniger dann bei persönlichen Glaubensüberzeugungen. Man ist nicht einmal genötigt, sie kundzutun, geschweige denn sich in einer Weise zu entscheiden, die dich zufriedenstellt.

Wie eine Entscheidung für oder gegen einen entschiedenen Glauben ausgehen würde, weißt du nicht. Überall da, wo wir eine solche Entscheidung beobachten konnten, ging sie zugunsten der Religionen aus, was sicher wesentlich damti zusammenhängt, daß seitdem Religionspolizei auf den Straßen patroliert. Eine Entscheidung gegen den Glauben ist meistens einer zugunsten von Indifferenz. Einem ist das Thema schlicht gleichgültig, eine Einstellung, die mir zunehmend mehr sympathisch ist.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1584974) Verfasst am: 12.12.2010, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Wäre dir lieber, daß alle Gläubigen Fundamentalisten wären?


Mir schon. Dann gäbe es nämlich weniger von denen.

Bist du sicher? Mehr dazu hier: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1584973#1584973
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1584975) Verfasst am: 12.12.2010, 18:10    Titel: Re: Sind aufgeklärte Christen wirklich besser als Fundamentalisten? Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:

So oder so, ich kann dem Christsein nichts Gutes abgewinnen, insofern kann man da schon pauschalisieren.

Nun ist dein persönliches »Abgewinnen« nicht schon ein objektiver Maßstab.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1584979) Verfasst am: 12.12.2010, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Wäre dir lieber, daß alle Gläubigen Fundamentalisten wären?


Mir schon. Dann gäbe es nämlich weniger von denen.

ich kenne eine ganze Reihe von Kreationisten. Aus meiner Sicht sind die eher harmlos. Die missionieren eher nicht. Innerhalb der Naturwissenschaften werden sie nicht ernst genommen. Letztlich bewegen die sich einer Art Parallelwelt.

Die Kuschelchristen hingegen betreffen mich durchaus massiver. In jeder Ethikkommission sitzen welche von denen. Und die bringen dann vollkommen sachfremde Argumente in Diskussionen ein. Beispielsweise Sterbehilfe, Stammzellenforschung oder Abtreibung. Was sollte es für einen Agnostiker wie mich eine Rolle spielen, ob irgendein Gott, an den ich nicht glaube, irgendwelche Verhaltensnormen offenbart hat, die mir egal sind?
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Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1584980) Verfasst am: 12.12.2010, 18:13    Titel: Re: Sind aufgeklärte Christen wirklich besser als Fundamentalisten? Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:


Aber gerade bei den Kuschelchristen umfasst ihr Glaube eben nicht ihr ganzes Weltbild, andernfalls würden sie doch erkennen, dass sie falsch liegen.


Warum denn? Gerade weil das Weltbild, der Glaube vollumfassend ist, ist doch ein Ausbüchsen im Einzelnen zwar sehr schwer möglich, aber eben nicht unmöglich. Und hinzu kommt, dass Menschen eben nicht rein rational handeln. Christen sowieso nicht.


Argeleb hat folgendes geschrieben:
Egal in welcher Ausprägung, ob nun fundamental, kuschelig oder ignorant: Der christliche Glaube ist Unsinn, und jeder der daran glaubt, ist - mit Verlaub - ein - hm, wie sag ich es jetzt, ohne jemanden zu beleidigen?


Ich tus für Dich. Alle Christen sind saublöde Spinner; da besteht überhaupt kein Zweifel dran.
Ich fürchte aber, dass wir beide das auch sind.
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2059

Beitrag(#1584995) Verfasst am: 12.12.2010, 18:39    Titel: Re: Sind aufgeklärte Christen wirklich besser als Fundamentalisten? Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Egal in welcher Ausprägung, ob nun fundamental, kuschelig oder ignorant: Der christliche Glaube ist Unsinn, und jeder der daran glaubt, ist - mit Verlaub - ein - hm, wie sag ich es jetzt, ohne jemanden zu beleidigen?


Ich tus für Dich. Alle Christen sind saublöde Spinner; da besteht überhaupt kein Zweifel dran.
Ich fürchte aber, dass wir beide das auch sind.


Vielleicht hast du Recht. Aber gäbe es "uns" überhaupt, ohne "die"? Ich meine: Atheismus ist natürlich, erlangt aber nur wegen der Theisten eine Bedeutung.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1585002) Verfasst am: 12.12.2010, 18:43    Titel: Re: Sind aufgeklärte Christen wirklich besser als Fundamentalisten? Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Egal in welcher Ausprägung, ob nun fundamental, kuschelig oder ignorant: Der christliche Glaube ist Unsinn, und jeder der daran glaubt, ist - mit Verlaub - ein - hm, wie sag ich es jetzt, ohne jemanden zu beleidigen?


Ich tus für Dich. Alle Christen sind saublöde Spinner; da besteht überhaupt kein Zweifel dran.
Ich fürchte aber, dass wir beide das auch sind.


Vielleicht hast du Recht. Aber gäbe es "uns" überhaupt, ohne "die"? Ich meine: Atheismus ist natürlich, erlangt aber nur wegen der Theisten eine Bedeutung.

Das unterscheidet den Atheismus nicht von Nichtrauchen. Hätten die Indianer nicht dieses merkwürdige Kraut in Pfeifen gesteckt, angezündet und den Rauch inhaliert, wären wir alle Nichtraucher, allerdings ohne es zu wissen, oder auch nur ein Wort dafür zu haben.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1585231) Verfasst am: 13.12.2010, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Mir wäre lieb, wenn alle Gläubigen ihr jeweiliges heiliges Buch mal wirklich ganz lesen würden und dann sehen und sagen würden, ob sie das, was dort von und über ihren Gott gesagt wird auch wirklich glauben, ob das wirklich ihre Glaubensgrundlage ist und nicht nur die völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Fetzen, aus denen sie sich ein Bild basteln.

Gläubige, die das nicht tun, sind eigentlich keine aufgeklärten Gläubigen.


da ist was dran. dennoch sind sie christen/moslems/juden etc. und sind furchtbar empört, wenn man ihren glauben verspottet bzw. es wagt ihn wegen menschenfeindlichkeit zu kritisieren und elementarer teil des glaubens ist nun mal das nicht-hinterfragen.
ich würde diese menschen daher proto-aufgeklärte gläubige nennen, die sich hinsichtlich ihrer aufgeklärtheit außerhalb ihres glaubens von glaubensfreien nicht unterscheiden.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1585247) Verfasst am: 13.12.2010, 00:20    Titel: Re: Sind aufgeklärte Christen wirklich besser als Fundamentalisten? Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Egal in welcher Ausprägung, ob nun fundamental, kuschelig oder ignorant: Der christliche Glaube ist Unsinn, und jeder der daran glaubt, ist - mit Verlaub - ein - hm, wie sag ich es jetzt, ohne jemanden zu beleidigen?


Ich tus für Dich. Alle Christen sind saublöde Spinner; da besteht überhaupt kein Zweifel dran.
Ich fürchte aber, dass wir beide das auch sind.


Vielleicht hast du Recht. Aber gäbe es "uns" überhaupt, ohne "die"? Ich meine: Atheismus ist natürlich, erlangt aber nur wegen der Theisten eine Bedeutung.


deshalb lieber Humanismus.
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2059

Beitrag(#1585384) Verfasst am: 13.12.2010, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Um die Eingangsfrage nochmal aufzugreifen: Sind aufgeklärte Christen wirklich besser als Fundamentalisten?

Sie sind sogar schlimmer, denn sie halten das Christentum am Leben und verschaffen ihm so Zugang in die Politik. Würde heute ein Politiker wagen folgendes zu sagen: "Unsere scientologisch, abendländische Kultur...bla bla"?
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1585402) Verfasst am: 13.12.2010, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Um die Eingangsfrage nochmal aufzugreifen: Sind aufgeklärte Christen wirklich besser als Fundamentalisten?

Sie sind sogar schlimmer, denn sie halten das Christentum am Leben und verschaffen ihm so Zugang in die Politik. Würde heute ein Politiker wagen folgendes zu sagen: "Unsere scientologisch, abendländische Kultur...bla bla"?

Ja, aber darin steckt ein unausgesprochene Behauptung, die zumindest zweifelhaft ist, nämlich daß wenn es nur noch Fundamentalisten gäbe, dieses zwangsläufig ein kleine, vernachlässigbare Minderheit wäre. Schau dir nur das Beispiel Amerika an, um zu sehen, daß das nicht so sein muß.
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Anmeldungsdatum: 02.01.2010
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Beitrag(#1585633) Verfasst am: 13.12.2010, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Ja, aber darin steckt ein unausgesprochene Behauptung, die zumindest zweifelhaft ist, nämlich daß wenn es nur noch Fundamentalisten gäbe, dieses zwangsläufig ein kleine, vernachlässigbare Minderheit wäre. Schau dir nur das Beispiel Amerika an, um zu sehen, daß das nicht so sein muß.


Sind die Fundamentalisten in Amerika in der Mehrheit? Ich glaube nicht. Vielmehr ist es doch eher so, dass ein Bush nur deshalb Präsident werden konnte, weil viele gemäßigte Christen auf die Show der Fundamentalisten reingefallen sind. Und das begründe ich damit, dass eben diese gemäßigten Christen tatsächlich noch meinen, das Christentum wäre etwas gutes, selbst in der ekelhaften Ausprägung eines George W. Bush.
Gäbe es diese gemäßigten Christen (und die dürften auch in den USA in der Mehrheit sein) nicht, dann würden die Parolen der Fundamentalisten auf fruchtlosen Boden fallen.
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Beitrag(#1585670) Verfasst am: 13.12.2010, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Um die Eingangsfrage nochmal aufzugreifen: Sind aufgeklärte Christen wirklich besser als Fundamentalisten?

Sie sind sogar schlimmer, denn sie halten das Christentum am Leben und verschaffen ihm so Zugang in die Politik. Würde heute ein Politiker wagen folgendes zu sagen: "Unsere scientologisch, abendländische Kultur...bla bla"?


so wie es "guten im bösen" (aufgeklärtheit gläubiger auf gebieten außerhalb des glaubens) gibt, gibt es gibt auch "böses im guten" (gläubige in politischen ämtern) ohne dass es großen schaden anrichtet.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1585676) Verfasst am: 13.12.2010, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Ja, aber darin steckt ein unausgesprochene Behauptung, die zumindest zweifelhaft ist, nämlich daß wenn es nur noch Fundamentalisten gäbe, dieses zwangsläufig ein kleine, vernachlässigbare Minderheit wäre. Schau dir nur das Beispiel Amerika an, um zu sehen, daß das nicht so sein muß.


Sind die Fundamentalisten in Amerika in der Mehrheit? Ich glaube nicht. Vielmehr ist es doch eher so, dass ein Bush nur deshalb Präsident werden konnte, weil viele gemäßigte Christen auf die Show der Fundamentalisten reingefallen sind. Und das begründe ich damit, dass eben diese gemäßigten Christen tatsächlich noch meinen, das Christentum wäre etwas gutes, selbst in der ekelhaften Ausprägung eines George W. Bush.
Gäbe es diese gemäßigten Christen (und die dürften auch in den USA in der Mehrheit sein) nicht, dann würden die Parolen der Fundamentalisten auf fruchtlosen Boden fallen.

Könnte es nicht eher sein, daß die, die Bush unterstützt haben, Fundamentalisten sind, und du einfach ihre Zahl maßlos unterschätzt? Woher nehmen die Bibelparks sonst ihr Publikum, was füllt diese riesigen Kirchen, wovon leben die zahlreichen Fernsehprediger? Wer Fundamentalisten unterstützt, ist selbst einer oder unbeschreiblich dämlich, und ich weiß nicht, was schlimmer ist.
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Beitrag(#1585921) Verfasst am: 14.12.2010, 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Ja, aber darin steckt ein unausgesprochene Behauptung, die zumindest zweifelhaft ist, nämlich daß wenn es nur noch Fundamentalisten gäbe, dieses zwangsläufig ein kleine, vernachlässigbare Minderheit wäre. Schau dir nur das Beispiel Amerika an, um zu sehen, daß das nicht so sein muß.


Sind die Fundamentalisten in Amerika in der Mehrheit? Ich glaube nicht. Vielmehr ist es doch eher so, dass ein Bush nur deshalb Präsident werden konnte, weil viele gemäßigte Christen auf die Show der Fundamentalisten reingefallen sind. Und das begründe ich damit, dass eben diese gemäßigten Christen tatsächlich noch meinen, das Christentum wäre etwas gutes, selbst in der ekelhaften Ausprägung eines George W. Bush.
Gäbe es diese gemäßigten Christen (und die dürften auch in den USA in der Mehrheit sein) nicht, dann würden die Parolen der Fundamentalisten auf fruchtlosen Boden fallen.

Könnte es nicht eher sein, daß die, die Bush unterstützt haben, Fundamentalisten sind, und du einfach ihre Zahl maßlos unterschätzt? Woher nehmen die Bibelparks sonst ihr Publikum, was füllt diese riesigen Kirchen, wovon leben die zahlreichen Fernsehprediger? Wer Fundamentalisten unterstützt, ist selbst einer oder unbeschreiblich dämlich, und ich weiß nicht, was schlimmer ist.


Ich hoffe mal, dass ich die Zahl der Fundamentalisten nicht unterschätze. Die Zahl derer ist in den USA sicher höher als in Europa, aber wie fundamentalistisch ist das Fußvolk wirklich? Kann es nicht sein, dass die gar nicht so sehr fundamentalistisch sind, und einfach nur Spaß an der Show haben?
Ich bin aber immer noch davon überzeugt, dass selbst in den USA die Fundamentalisten in der Minderheit sind, und von den gemäßigten Christen im Prinzip geduldet werden. Nach dem Motto: Das sind ja auch Christen, so wie wir, also sagen wir mal nichts wenn sie wieder zu Koranverbrennungen aufrufen. Und möglicherweise denken sogar einige der Kuschelchristen, dass die Fundamentalisten ihnen irgendwas voraus haben. Daher sind Kuschelchristen (wegen ihrer Zahl) eigentlich schlimmer.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Beitrag(#1585954) Verfasst am: 14.12.2010, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:


Ich hoffe mal, dass ich die Zahl der Fundamentalisten nicht unterschätze. Die Zahl derer ist in den USA sicher höher als in Europa, aber wie fundamentalistisch ist das Fußvolk wirklich? Kann es nicht sein, dass die gar nicht so sehr fundamentalistisch sind, und einfach nur Spaß an der Show haben?
Ich bin aber immer noch davon überzeugt, dass selbst in den USA die Fundamentalisten in der Minderheit sind, und von den gemäßigten Christen im Prinzip geduldet werden. Nach dem Motto: Das sind ja auch Christen, so wie wir, also sagen wir mal nichts wenn sie wieder zu Koranverbrennungen aufrufen. Und möglicherweise denken sogar einige der Kuschelchristen, dass die Fundamentalisten ihnen irgendwas voraus haben. Daher sind Kuschelchristen (wegen ihrer Zahl) eigentlich schlimmer.


Umfragen in den USA zeigen immer wieder, dass etwa die Hälfte der Befragten Kreationisten sind und das Alter der Erde mit ein paar tausend Jahren angeben. Ich halte das für eine fundamentalistische Sichtweise.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1585962) Verfasst am: 14.12.2010, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:


Ich hoffe mal, dass ich die Zahl der Fundamentalisten nicht unterschätze. ...


Umfragen in den USA zeigen immer wieder, dass etwa die Hälfte der Befragten Kreationisten sind und das Alter der Erde mit ein paar tausend Jahren angeben. Ich halte das für eine fundamentalistische Sichtweise.

Ja, das muß man wohl so sehen, und das ist dann auch keine kleine Minderheit.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
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Friedrich Nietzsche
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1585989) Verfasst am: 14.12.2010, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Mir wäre lieb, wenn alle Gläubigen ihr jeweiliges heiliges Buch mal wirklich ganz lesen würden und dann sehen und sagen würden, ob sie das, was dort von und über ihren Gott gesagt wird auch wirklich glauben, ob das wirklich ihre Glaubensgrundlage ist und nicht nur die völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Fetzen, aus denen sie sich ein Bild basteln.

Daraus spricht eigentlich nur dein Wunsch, dass sie sich alle von ihrem heiligen Buch verabschieden und Atheisten werden sollten. zwinkern
Gläubigen müssen sich zwangsläufig der Zeit, dem Wissen und der zunehmenden Aufgeklärtheit anpassen, wollen sie sich nicht durch stures Glauben an die Märchen im AT lächerlich machen. Diese Fähigkeit zur Anpassung erfordert schon ein gewisses Maß an Intelligenz, während die Dummen sich jeder geistigen Konfrontation durch Ignoranz entziehen. Insofern halte ich die "Kuschelchristen" zwar immer noch für inkonsequent, aber weit harmloser als die Fundamentalisten.
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