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Gesellschaft ohne Arbeit
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Namronia
1500+ mal Qualität!



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 1687

Beitrag(#1591744) Verfasst am: 25.12.2010, 23:32    Titel: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Wenn absolut alle Arbeit durch Maschinen verrichtet werden würde, die nicht weiter verbessert werden können und nicht gewartet werden müssen, wäre dann die Armut usw. besiegt? Hätte dann jeder alles, was er wollte?

Die Maschinen sind kollektiveigentum, und entstanden in unserer Welt in der Zukunft, entwickelt, und gebaut, können sie sich selbst replizieren und müssen, wie gesagt, nicht weiterentwickelt und gewartet werden. Natürlich halten sie sich an die Asimovschen Gesetze, und sind völlig Programmierfehlerfrei. Es wird auch durch den Quellcode ausgeschlossen, dass die Roboter sich selbstständig machen und andere Aufgaben erfüllen, als die, wofür sie gebraucht werden, das heißt: Es gibt keine Matrix und keinen Will Smith.
Die Maschinen sind auch "Public domain", es gibt keine Urheberrechte darauf, und, da sie auch sehr einfach konstruiert sind, sind sie für sogut wie jeden mit einfachsten Mitteln nachbaubar. Eine Maschine kann für alle Zwecke eingesetzt werden, für die sie gebraucht wird. Die Maschinen sorgen selbst für die Verteilung (z.B. werden Flugzeuge [die von den Maschinen gesteuert werden] automatisch beladen, geflogen, ..., und deren Fracht verteilt). Es gibt kein Monopol oder sonstwas, weil die Maschinen das Eigentum der gesamten Menschheit sind (gäbe es überhaupt noch einen Sinn dadrinnen, ein Monopol zu eröffnen? Ich meine... Geld wäre in dieser Welt doch quasi wertlos, da alles in immer ausreichenden Mengen verfügbar ist).

Man bräuchte doch keinen Gegenwert, oder? Wenn es keinen Menschen mehr gäbe, der für seine Arbeit Geld verlangen würde, der Wert aller materiellen Güter wäre doch sogut wie absolut null, so, dass sie sich jeder leisten könnte, wenn in den richtigen Mengen produziert werden würde, was in meinem Szenario natürlich der Fall ist.

Achtung! Dieser Thread ist ernstgemeint, bitte NICHT in meinen Sammelthread verschieben!
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1591762) Verfasst am: 26.12.2010, 00:04    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
Wenn absolut alle Arbeit durch Maschinen verrichtet werden würde, die nicht weiter verbessert werden können und nicht gewartet werden müssen, wäre dann die Armut usw. besiegt? Hätte dann jeder alles, was er wollte?

Die Maschinen sind kollektiveigentum, und entstanden in unserer Welt in der Zukunft, entwickelt, und gebaut, können sie sich selbst replizieren und müssen, wie gesagt, nicht weiterentwickelt und gewartet werden. Natürlich halten sie sich an die Asimovschen Gesetze, und sind völlig Programmierfehlerfrei. Es wird auch durch den Quellcode ausgeschlossen, dass die Roboter sich selbstständig machen und andere Aufgaben erfüllen, als die, wofür sie gebraucht werden, das heißt: Es gibt keine Matrix und keinen Will Smith.
Die Maschinen sind auch "Public domain", es gibt keine Urheberrechte darauf, und, da sie auch sehr einfach konstruiert sind, sind sie für sogut wie jeden mit einfachsten Mitteln nachbaubar. Eine Maschine kann für alle Zwecke eingesetzt werden, für die sie gebraucht wird. Die Maschinen sorgen selbst für die Verteilung (z.B. werden Flugzeuge [die von den Maschinen gesteuert werden] automatisch beladen, geflogen, ..., und deren Fracht verteilt). Es gibt kein Monopol oder sonstwas, weil die Maschinen das Eigentum der gesamten Menschheit sind (gäbe es überhaupt noch einen Sinn dadrinnen, ein Monopol zu eröffnen? Ich meine... Geld wäre in dieser Welt doch quasi wertlos, da alles in immer ausreichenden Mengen verfügbar ist).

Man bräuchte doch keinen Gegenwert, oder? Wenn es keinen Menschen mehr gäbe, der für seine Arbeit Geld verlangen würde, der Wert aller materiellen Güter wäre doch sogut wie absolut null, so, dass sie sich jeder leisten könnte, wenn in den richtigen Mengen produziert werden würde, was in meinem Szenario natürlich der Fall ist.

Achtung! Dieser Thread ist ernstgemeint, bitte NICHT in meinen Sammelthread verschieben!


Wenn diese Maschinen für die gesamte Menscheit in ausreichender Menge Nahrung produzieren könnten, wäre die erste Klippe schon mal umschifft. Wenn Nahrung knappes Gut bleibt, ist die Idee schonmal geplatzt.
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Namronia
1500+ mal Qualität!



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 1687

Beitrag(#1591776) Verfasst am: 26.12.2010, 01:17    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Wenn absolut alle Arbeit durch Maschinen verrichtet werden würde, die nicht weiter verbessert werden können und nicht gewartet werden müssen, wäre dann die Armut usw. besiegt? Hätte dann jeder alles, was er wollte?

Die Maschinen sind kollektiveigentum, und entstanden in unserer Welt in der Zukunft, entwickelt, und gebaut, können sie sich selbst replizieren und müssen, wie gesagt, nicht weiterentwickelt und gewartet werden. Natürlich halten sie sich an die Asimovschen Gesetze, und sind völlig Programmierfehlerfrei. Es wird auch durch den Quellcode ausgeschlossen, dass die Roboter sich selbstständig machen und andere Aufgaben erfüllen, als die, wofür sie gebraucht werden, das heißt: Es gibt keine Matrix und keinen Will Smith.
Die Maschinen sind auch "Public domain", es gibt keine Urheberrechte darauf, und, da sie auch sehr einfach konstruiert sind, sind sie für sogut wie jeden mit einfachsten Mitteln nachbaubar. Eine Maschine kann für alle Zwecke eingesetzt werden, für die sie gebraucht wird. Die Maschinen sorgen selbst für die Verteilung (z.B. werden Flugzeuge [die von den Maschinen gesteuert werden] automatisch beladen, geflogen, ..., und deren Fracht verteilt). Es gibt kein Monopol oder sonstwas, weil die Maschinen das Eigentum der gesamten Menschheit sind (gäbe es überhaupt noch einen Sinn dadrinnen, ein Monopol zu eröffnen? Ich meine... Geld wäre in dieser Welt doch quasi wertlos, da alles in immer ausreichenden Mengen verfügbar ist).

Man bräuchte doch keinen Gegenwert, oder? Wenn es keinen Menschen mehr gäbe, der für seine Arbeit Geld verlangen würde, der Wert aller materiellen Güter wäre doch sogut wie absolut null, so, dass sie sich jeder leisten könnte, wenn in den richtigen Mengen produziert werden würde, was in meinem Szenario natürlich der Fall ist.

Achtung! Dieser Thread ist ernstgemeint, bitte NICHT in meinen Sammelthread verschieben!


Wenn diese Maschinen für die gesamte Menscheit in ausreichender Menge Nahrung produzieren könnten, wäre die erste Klippe schon mal umschifft. Wenn Nahrung knappes Gut bleibt, ist die Idee schonmal geplatzt.


Ja, sie produziert die gesamte nötige Nahrung auch, und verteilt sie automatisch genauso, wie oben beschrieben.
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1591781) Verfasst am: 26.12.2010, 02:04    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:

Achtung! Dieser Thread ist ernstgemeint, bitte NICHT in meinen Sammelthread verschieben!


Alles was Du schreibst ist wohl ernst gemeint, nur leider nie ernst zu nehmen. Schulterzucken
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1591783) Verfasst am: 26.12.2010, 02:06    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:

Achtung! Dieser Thread ist ernstgemeint, bitte NICHT in meinen Sammelthread verschieben!


Alles was Du schreibst ist wohl ernst gemeint, nur leider nie ernst zu nehmen. Schulterzucken


Die Darstellungen und Überlegungen zu einer utopischen Gesellschaft sind also nicht ernst zu nehmen und sollten dementsprechend in den Sammelthread verschoben werden?
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1591788) Verfasst am: 26.12.2010, 02:28    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
Ich meine... Geld wäre in dieser Welt doch quasi wertlos, da alles in immer ausreichenden Mengen verfügbar ist

Was ist denn alles? Selbst wenn die Arbeitskraft quasi umsonst wäre sind Ressourcen doch dennoch knapp. Und auch für die Arbeitskraft also Bau und Antrieb der Maschinen werden doch Ressourcen benötigt.
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closeman
Leistungsträger



Anmeldungsdatum: 27.11.2007
Beiträge: 1481

Beitrag(#1591790) Verfasst am: 26.12.2010, 02:47    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
Wenn absolut alle Arbeit durch Maschinen verrichtet werden würde, die nicht weiter verbessert werden können und nicht gewartet werden müssen, wäre dann die Armut usw. besiegt? Hätte dann jeder alles, was er wollte?

Die Maschinen sind kollektiveigentum, und entstanden in unserer Welt in der Zukunft, entwickelt, und gebaut, können sie sich selbst replizieren und müssen, wie gesagt, nicht weiterentwickelt und gewartet werden. Natürlich halten sie sich an die Asimovschen Gesetze, und sind völlig Programmierfehlerfrei. Es wird auch durch den Quellcode ausgeschlossen, dass die Roboter sich selbstständig machen und andere Aufgaben erfüllen, als die, wofür sie gebraucht werden, das heißt: Es gibt keine Matrix und keinen Will Smith.
Die Maschinen sind auch "Public domain", es gibt keine Urheberrechte darauf, und, da sie auch sehr einfach konstruiert sind, sind sie für sogut wie jeden mit einfachsten Mitteln nachbaubar. Eine Maschine kann für alle Zwecke eingesetzt werden, für die sie gebraucht wird. Die Maschinen sorgen selbst für die Verteilung (z.B. werden Flugzeuge [die von den Maschinen gesteuert werden] automatisch beladen, geflogen, ..., und deren Fracht verteilt). Es gibt kein Monopol oder sonstwas, weil die Maschinen das Eigentum der gesamten Menschheit sind (gäbe es überhaupt noch einen Sinn dadrinnen, ein Monopol zu eröffnen? Ich meine... Geld wäre in dieser Welt doch quasi wertlos, da alles in immer ausreichenden Mengen verfügbar ist).

Man bräuchte doch keinen Gegenwert, oder? Wenn es keinen Menschen mehr gäbe, der für seine Arbeit Geld verlangen würde, der Wert aller materiellen Güter wäre doch sogut wie absolut null, so, dass sie sich jeder leisten könnte, wenn in den richtigen Mengen produziert werden würde, was in meinem Szenario natürlich der Fall ist.

Achtung! Dieser Thread ist ernstgemeint, bitte NICHT in meinen Sammelthread verschieben!



Was Du da beschreibst entspricht der guten alten S.F. des Dampfmaschinenzeitalters. Die Vorstellung, dass im Jahr 2000 alle Arbeit von Maschinen / Robotern erledigt wird und die Menschheit sich anderen Dingen widmen kann.
Warum ist daraus eigentlich nichts geworden?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1591793) Verfasst am: 26.12.2010, 09:39    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

closeman hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Wenn absolut alle Arbeit durch Maschinen verrichtet werden würde, die nicht weiter verbessert werden können und nicht gewartet werden müssen, wäre dann die Armut usw. besiegt? Hätte dann jeder alles, was er wollte?

Die Maschinen sind kollektiveigentum, und entstanden in unserer Welt in der Zukunft, entwickelt, und gebaut, können sie sich selbst replizieren und müssen, wie gesagt, nicht weiterentwickelt und gewartet werden. Natürlich halten sie sich an die Asimovschen Gesetze, und sind völlig Programmierfehlerfrei. Es wird auch durch den Quellcode ausgeschlossen, dass die Roboter sich selbstständig machen und andere Aufgaben erfüllen, als die, wofür sie gebraucht werden, das heißt: Es gibt keine Matrix und keinen Will Smith.
Die Maschinen sind auch "Public domain", es gibt keine Urheberrechte darauf, und, da sie auch sehr einfach konstruiert sind, sind sie für sogut wie jeden mit einfachsten Mitteln nachbaubar. Eine Maschine kann für alle Zwecke eingesetzt werden, für die sie gebraucht wird. Die Maschinen sorgen selbst für die Verteilung (z.B. werden Flugzeuge [die von den Maschinen gesteuert werden] automatisch beladen, geflogen, ..., und deren Fracht verteilt). Es gibt kein Monopol oder sonstwas, weil die Maschinen das Eigentum der gesamten Menschheit sind (gäbe es überhaupt noch einen Sinn dadrinnen, ein Monopol zu eröffnen? Ich meine... Geld wäre in dieser Welt doch quasi wertlos, da alles in immer ausreichenden Mengen verfügbar ist).

Man bräuchte doch keinen Gegenwert, oder? Wenn es keinen Menschen mehr gäbe, der für seine Arbeit Geld verlangen würde, der Wert aller materiellen Güter wäre doch sogut wie absolut null, so, dass sie sich jeder leisten könnte, wenn in den richtigen Mengen produziert werden würde, was in meinem Szenario natürlich der Fall ist.

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Was Du da beschreibst entspricht der guten alten S.F. des Dampfmaschinenzeitalters. Die Vorstellung, dass im Jahr 2000 alle Arbeit von Maschinen / Robotern erledigt wird und die Menschheit sich anderen Dingen widmen kann.
Warum ist daraus eigentlich nichts geworden?
Wettstreit der Ideologien: INzwischen gilt Arbeit als Wert. Marx' seltsamer Idee von der Arbeit als Methode der Selbstverwirklichung sei's gedankt.
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denking
Gönner



Anmeldungsdatum: 04.11.2010
Beiträge: 398

Beitrag(#1591801) Verfasst am: 26.12.2010, 11:19    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Wenn absolut alle Arbeit durch Maschinen verrichtet werden würde, die nicht weiter verbessert werden können und nicht gewartet werden müssen, wäre dann die Armut usw. besiegt? Hätte dann jeder alles, was er wollte?



Wenn diese Maschinen für die gesamte Menscheit in ausreichender Menge Nahrung produzieren könnten, wäre die erste Klippe schon mal umschifft. Wenn Nahrung knappes Gut bleibt, ist die Idee schonmal geplatzt.


nahrung ist nicht knapp, wir könnten locker alle ernähren. es ist also eine frage der gerechten verteilung und des willens dazu, nicht mehr die der mechanisierung.
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"What's the use of money, if you have to work for it?" (George Bernard Shaw)
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1591804) Verfasst am: 26.12.2010, 11:38    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
Wenn absolut alle Arbeit durch Maschinen verrichtet werden würde, die nicht weiter verbessert werden können und nicht gewartet werden müssen, wäre dann die Armut usw. besiegt? Hätte dann jeder alles, was er wollte?

Die Maschinen sind kollektiveigentum, und entstanden in unserer Welt in der Zukunft, entwickelt, und gebaut, können sie sich selbst replizieren und müssen, wie gesagt, nicht weiterentwickelt und gewartet werden. Natürlich halten sie sich an die Asimovschen Gesetze, und sind völlig Programmierfehlerfrei. Es wird auch durch den Quellcode ausgeschlossen, dass die Roboter sich selbstständig machen und andere Aufgaben erfüllen, als die, wofür sie gebraucht werden, das heißt: Es gibt keine Matrix und keinen Will Smith.
Die Maschinen sind auch "Public domain", es gibt keine Urheberrechte darauf, und, da sie auch sehr einfach konstruiert sind, sind sie für sogut wie jeden mit einfachsten Mitteln nachbaubar. Eine Maschine kann für alle Zwecke eingesetzt werden, für die sie gebraucht wird. Die Maschinen sorgen selbst für die Verteilung (z.B. werden Flugzeuge [die von den Maschinen gesteuert werden] automatisch beladen, geflogen, ..., und deren Fracht verteilt). Es gibt kein Monopol oder sonstwas, weil die Maschinen das Eigentum der gesamten Menschheit sind (gäbe es überhaupt noch einen Sinn dadrinnen, ein Monopol zu eröffnen? Ich meine... Geld wäre in dieser Welt doch quasi wertlos, da alles in immer ausreichenden Mengen verfügbar ist).

Man bräuchte doch keinen Gegenwert, oder? Wenn es keinen Menschen mehr gäbe, der für seine Arbeit Geld verlangen würde, der Wert aller materiellen Güter wäre doch sogut wie absolut null, so, dass sie sich jeder leisten könnte, wenn in den richtigen Mengen produziert werden würde, was in meinem Szenario natürlich der Fall ist.

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Ich finde Deinen Beitrag durchaus nicht sinnlos, sondern Du streifst da gesellschaftliche Kernfragen in einer ziemlich kompakten Zusammenfassung. Daumen hoch!

Und auch Deine Schlussfolgerungen sind richtig. Du hast völlig Recht, wenn Du schreibst, dass Geld in dieser Gesellschaft vollkommen wertlos wäre, ebenso der Wert der Güter, sofern man mit "Wert" hier den Tauschwert (Marktwert) meint.

Nichtsdestoweniger hätten die Produkte dennoch ihren Gebrauchswert für den Nutzer. Man hätte eine vollständige Gebrauchswertökonomie. Es gäbe keine Arbeit als Ausbeutung mehr, nur selbstbestimmte und freie Arbeit oder Tätigkeit, die dazu dient, sich selbst zu entfalten, gemeinsam mit anderen.

Das setzt aber - wie Du ebenfalls korrekt schreibst - nicht bloß eine weiter entwickelte Technik, sondern vor allem andere Eigentumsformen voraus.

Zu diesem Thema "Produktion als Naturprozess" und "Wem gehört die Welt?" habe ich mal einen längeren Beitrag in einer Diskussion mit AXO geschrieben:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1047519#1047519


Skeptiker
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K.I.Z - Frieden

Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video

Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Arno Gebauer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#1591805) Verfasst am: 26.12.2010, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

eine Gesellschaft ohne "bezahlbare Arbeit", wird es immer geben und eine Gesellschaft
ohne Arbeit wird es nie geben!
An der Arbeit hängt die Macht der Parteien und vieler Organisationen!
Deshalb gibt es den Zwang zur Arbeit!
Den jungen Menschen wird heute noch die "Arbeit als Sinnstifter" eingeredet!
Dieser Manipulationstrick war und ist die Formulierung der
Herrschenden (Politiker, usw.), um den Reichtum der Bürger
nach ihrem Belieben umverteilen und manchmal auch um sich selbst ohne Arbeit bereichern zu können.
Dabei lohnt sich Leistung nicht!
Es ist keine Leistung als Sohn der englischen Königin auf die Welt zu kommen , aber es lohnt sich!
Es ist kein schuldhaftes Vergehen als Sohn eines deutschen Hartz-4-Empfängers geboren zu werden, aber es lohnt sich nicht besonders.
Es ist noch weniger schuldhaft als Sohn eines indischen Rikschafahrers geboren zu werden, aber
seine Chancen sind noch weitaus miserabler!
Wenn die Söhne des Hartz-4-Empfängers und des Rikschafahrers auch ein lebenlang
von früh bis abends schuften, werden sie normalerweise nicht soviel Lebensqualität
zusammenraffen können, als dem Sohn der englischen Königin schon am Tage der
Geburt in die Wiege gelegt wurde!

Die Machthaber und ihre Vasallen haben es immer verstanden, andere arbeiten zu lassen, um
nie richtig selbst arbeiten zu müssen!
Die blöden Sprüche des Apostel Paulus: " Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!" und
der Benidiktiner: " Ora et labora!" waren und sind nur an das gemeine Volk gerichtet!

Die Kirchenfürsten und der Adel haben schon früh erkannt, dass Beten die vornehmste Art ist,
nicht arbeiten und helfen zu müssen!
Dass es auch ohne Arbeit sehr gut geht, haben die vielen Steuerhinterzieher und die
von aller steuer- und gebühren- usw. befreiten Kirchen schon lange erkannt.
Beide Spezies tragen nichts zur Finanzierung der gesellschaftlichen Infrastruktur bei,
von der sie ungemein profitieren!

Leider hat die "gutgläubige" Mehrzahl der Bevölkerung ( ca. 66% ) dieses
parasitäre Verhalten noch nicht erkannt!

Mit Täuschen, Tricks, Wehklagen, Betteln kann man ohne Arbeit auch sehr gut leben!

Viele Grüße
Arno
_________________
Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
Nie mehr Zeit und Geld für reiche Kirchen!!!!
Keine Kinder mehr in Kirchenhände!
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#1591816) Verfasst am: 26.12.2010, 12:46    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
INzwischen gilt Arbeit als Wert. Marx' seltsamer Idee von der Arbeit als Methode der Selbstverwirklichung sei's gedankt.

Klar, Marx ist schuld daran, dass Arbeit als Privileg wahrgenommen wird, und nicht etwa die gesellschaftliche Tendenz, dass immer mehr Menschen weltweit ganz aus dem Produktionsprozess herausfallen. Mit den Augen rollen
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1591817) Verfasst am: 26.12.2010, 12:53    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wettstreit der Ideologien: INzwischen gilt Arbeit als Wert.

Wenn man es schafft das Menschen so denken, und das Umfeld dementsprechend baut, dann braucht es weder eine Peitsche noch einen Kapo.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#1591819) Verfasst am: 26.12.2010, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist nicht nur "Arbeit gilt als Wert". In einer Welt, in der immer mehr Menschen einfach ganz aus dem Produktionsprozess (und damit aus der Gesellschaft) herausfallen, WIRD der Lohn-Arbeitsplatz selbst zum Wert. Objektiv.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1591820) Verfasst am: 26.12.2010, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es ist nicht nur "Arbeit gilt als Wert". In einer Welt, in der immer mehr Menschen einfach ganz aus dem Produktionsprozess (und damit aus der Gesellschaft) herausfallen, WIRD der Lohn-Arbeitsplatz selbst zum Wert. Objektiv.
das gilt nur, solange der von mir gefettete teil wahr ist.

Arbeitsteilung mag die historische Grundlage der Gesellschaft sein, sie muss es aber nicht bleiben.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#1591821) Verfasst am: 26.12.2010, 13:03    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
INzwischen gilt Arbeit als Wert. Marx' seltsamer Idee von der Arbeit als Methode der Selbstverwirklichung sei's gedankt.

Klar, Marx ist schuld daran, dass Arbeit als Privileg wahrgenommen wird, und nicht etwa die gesellschaftliche Tendenz, dass immer mehr Menschen weltweit ganz aus dem Produktionsprozess herausfallen. Mit den Augen rollen
Nicht Arbeit ist das Privileg, sondern Geld.
Arbeit ist nur die zugangsfreundlichste und naheliegendste Möglichkeit, zu Geld zu kommen.

Marxens kleine Idee, Arbeit als erstrebenswert und sinnbildend anzunehmen, halte ich für die in ihrer Nachhaltigkeit schädlichste Entwicklung der letzten 200 Jahre weil sie den aktuellen Konflikt zwischen einer zunehmenden Überflüssigkeit menschlicher Arbeit einerseits und einer umfassenden Abhängigkeit der Arbeiter vom Lohn andererseits zusätzlich ideologisch befeuert.
Sie war zwischenzeitlich nützlich, weil sie half, die ausgebeuteten Arbeiter ruhig zu halten (wer glaubt, er erfülle seinen Lebenssinn, rebelliert nicht) und damit die kapitalistischen Systeme (zu denen ich auch den Realsozialismus und den Kommunismus zähle, da beide auf der Annahme von Wertschöpfung als zentraler Funktion der gesellschaft basieren) zu stabilisieren.
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Zuletzt bearbeitet von Shadaik am 26.12.2010, 13:10, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1591824) Verfasst am: 26.12.2010, 13:07    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
Wenn absolut alle Arbeit durch Maschinen verrichtet werden würde, die nicht weiter verbessert werden können und nicht gewartet werden müssen, wäre dann die Armut usw. besiegt? Hätte dann jeder alles, was er wollte?

Die Maschinen sind kollektiveigentum, und entstanden in unserer Welt in der Zukunft, entwickelt, und gebaut, können sie sich selbst replizieren und müssen, wie gesagt, nicht weiterentwickelt und gewartet werden. Natürlich halten sie sich an die Asimovschen Gesetze, und sind völlig Programmierfehlerfrei. Es wird auch durch den Quellcode ausgeschlossen, dass die Roboter sich selbstständig machen und andere Aufgaben erfüllen, als die, wofür sie gebraucht werden, das heißt: Es gibt keine Matrix und keinen Will Smith.
Die Maschinen sind auch "Public domain", es gibt keine Urheberrechte darauf, und, da sie auch sehr einfach konstruiert sind, sind sie für sogut wie jeden mit einfachsten Mitteln nachbaubar. Eine Maschine kann für alle Zwecke eingesetzt werden, für die sie gebraucht wird. Die Maschinen sorgen selbst für die Verteilung (z.B. werden Flugzeuge [die von den Maschinen gesteuert werden] automatisch beladen, geflogen, ..., und deren Fracht verteilt). Es gibt kein Monopol oder sonstwas, weil die Maschinen das Eigentum der gesamten Menschheit sind (gäbe es überhaupt noch einen Sinn dadrinnen, ein Monopol zu eröffnen? Ich meine... Geld wäre in dieser Welt doch quasi wertlos, da alles in immer ausreichenden Mengen verfügbar ist).

Man bräuchte doch keinen Gegenwert, oder? Wenn es keinen Menschen mehr gäbe, der für seine Arbeit Geld verlangen würde, der Wert aller materiellen Güter wäre doch sogut wie absolut null, so, dass sie sich jeder leisten könnte, wenn in den richtigen Mengen produziert werden würde, was in meinem Szenario natürlich der Fall ist.

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Cooler science fiction.
Ich weiß ja nicht, mit welcher Spezies sich solch eine Welt realisieren lassen würde, aber mit Menschen mit Sicherheit nicht.
Eine solche Welt widerspräche völlig seiner Natur.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#1591825) Verfasst am: 26.12.2010, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das gilt nur, solange der von mir gefettete Teil wahr ist.

Richtig. Ist er aber nunmal. Wenn du Vorschläge hast, wie das zu ändern wäre, bitte. Ich bin ganz Ohr.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Marxens kleine Idee, Arbeit als erstrebenswert und sinnbildend anzunehmen, halte ich für die in ihrer Nachhaltigkeit schädlichste Entwicklung der letzten 200 Jahre weil sie den aktuellen Konflikt zwischen einer zunehmenden Überflüssigkeit menschlicher Arbeit einerseits und einer umfassenden Abhängigkeit der Arbeiter vom Lohn andererseits zusätzlich ideologisch befeuert.

Klar, Marx befeuert die Lohnabhängigkeit ideologisch. Pillepalle
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#1591826) Verfasst am: 26.12.2010, 13:14    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Ich weiß ja nicht, mit welcher Spezies sich solch eine Welt realisieren lassen würde, aber mit Menschen mit Sicherheit nicht. Eine solche Welt widerspräche völlig seiner Natur.

Hast du für deine Behauptung auch sowas wie ein Argument?
_________________
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Die Fiktion
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Beitrag(#1591827) Verfasst am: 26.12.2010, 13:15    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Ich weiß ja nicht, mit welcher Spezies sich solch eine Welt realisieren lassen würde, aber mit Menschen mit Sicherheit nicht. Eine solche Welt widerspräche völlig seiner Natur.

Hast du für deine Behauptung auch sowas wie ein Argument?


Schau mal aus dem Fenster.
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#1591829) Verfasst am: 26.12.2010, 13:18    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Schau mal aus dem Fenster.

Aha. Du willst uns etwas über die menschliche Natur erzählen, aber du weisst nicht einmal, was ein Argument ist. Sehr interessant.
_________________
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 26.12.2010, 13:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1591830) Verfasst am: 26.12.2010, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wäre es nicht sinnvoller zu fragen, was eine sinnvolle Tätigkeit sein könnte, wenn Arbeit von der Existenzsicherung entkoppelt wäre, und wenn es kein Ressourcenproblem mehr gäbe?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1591833) Verfasst am: 26.12.2010, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wäre es nicht sinnvoller zu fragen, was eine sinnvolle Tätigkeit sein könnte, wenn Arbeit von der Existenzsicherung entkoppelt wäre, und wenn es kein Ressourcenproblem mehr gäbe?


Nein, wäre es nicht: In einem endlichen Universum wirst du immer ein Ressourcenproblem haben.
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1591834) Verfasst am: 26.12.2010, 13:23    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Schau mal aus dem Fenster.

Aha. Du willst uns etwas über die menschliche Natur erzählen, aber du weisst nicht einmal, was ein Argument ist. Sehr interessant.


Majestätsplural ?
Ich will dir gar nichts erzählen, aber ich weiß, das dieses Thema das reden nicht lohnt.

......aber macht ihr man. Vielleicht sieht die Welt ja dann morgen ganz anders aus.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#1591835) Verfasst am: 26.12.2010, 13:24    Titel: Re: Gesellschaft ohne Arbeit Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Ich will dir gar nichts erzählen, aber ich weiß, das dieses Thema das reden nicht lohnt.

Warum postest du dann überhaupt hier?
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1591836) Verfasst am: 26.12.2010, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wäre es nicht sinnvoller zu fragen, was eine sinnvolle Tätigkeit sein könnte, wenn Arbeit von der Existenzsicherung entkoppelt wäre, und wenn es kein Ressourcenproblem mehr gäbe?


Nein, wäre es nicht: In einem endlichen Universum wirst du immer ein Ressourcenproblem haben.


Da stimme ich mit Dir überein, schon alleine, weil die Bedürfnisse mit den Möglichkeiten wachsen. Aber gesetzt den Fall...
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1591837) Verfasst am: 26.12.2010, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das gilt nur, solange der von mir gefettete Teil wahr ist.
Richtig. Ist er aber nunmal. Wenn du Vorschläge hast, wie das zu ändern wäre, bitte. Ich bin ganz Ohr.
Da beisst sich die Katze in den Schwanz: Der gedanke von der Arbeit als Sinn des lebens (übetrrieben fomruliert, aber nur sehr milde übertrieben) ist so grundsätzlich verankert, dass ein Denken ausserhalb mir kaum mehr möglich scheint.
Was bleibt ist die Fähigkeit, ein Unbehagen ob dieser Verankerung zu verspüren.

Zumal eine Alternative, auch wenn sie denkbar ist, nicht von heute auf morgen aufscheint. Bis dahin bleibt nur, ein Unbehagen mit der jetzigen Form festzustellen, festzuhalten und zu warten, welche Alternative sich letztlich als Idee herauszukristallisieren vermag.

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Marxens kleine Idee, Arbeit als erstrebenswert und sinnbildend anzunehmen, halte ich für die in ihrer Nachhaltigkeit schädlichste Entwicklung der letzten 200 Jahre weil sie den aktuellen Konflikt zwischen einer zunehmenden Überflüssigkeit menschlicher Arbeit einerseits und einer umfassenden Abhängigkeit der Arbeiter vom Lohn andererseits zusätzlich ideologisch befeuert.

Klar, Marx befeuert die Lohnabhängigkeit ideologisch. Pillepalle
Marx konnte nicht absehen, wozu seine Idee noch dienen würde, er steckte ja vermutlich selbst in dieser Denkweise fest. Deutlich wird das in der Funktion, die er dem Kapitalismus (seiner Definition) zumisst und in der Art, wie die Wachstumsorientierung des Kapitalismus die materielle Grundlage des Sozialismus bilden soll.
Die Denkweise selbst ist deutlich älter, Marx' Ideen sind letztlich nur die tinterne Ausformulierung dessen.
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
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Beitrag(#1591838) Verfasst am: 26.12.2010, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wäre es nicht sinnvoller zu fragen, was eine sinnvolle Tätigkeit sein könnte, wenn Arbeit von der Existenzsicherung entkoppelt wäre, und wenn es kein Ressourcenproblem mehr gäbe?


Nein, wäre es nicht: In einem endlichen Universum wirst du immer ein Ressourcenproblem haben.


Ich halte die Frage nach einer sinnvollen Tätigkeit für sehr berechtigt.
Was sollen diese ganzen Menschen denn in ihrer 24stündigen 365Tage-Freizeit machen ?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#1591839) Verfasst am: 26.12.2010, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wäre es nicht sinnvoller zu fragen, was eine sinnvolle Tätigkeit sein könnte, wenn Arbeit von der Existenzsicherung entkoppelt wäre, und wenn es kein Ressourcenproblem mehr gäbe?
In der tat, die Antwort darauf wäre ein wichtiger Teil der Antwor,t die ich tarvoc geben müsste, wen ich es könnte.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1591840) Verfasst am: 26.12.2010, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wäre es nicht sinnvoller zu fragen, was eine sinnvolle Tätigkeit sein könnte, wenn Arbeit von der Existenzsicherung entkoppelt wäre, und wenn es kein Ressourcenproblem mehr gäbe?


Nein, wäre es nicht: In einem endlichen Universum wirst du immer ein Ressourcenproblem haben.


Ich halte die Frage nach einer sinnvollen Tätigkeit für sehr berechtigt.


Wie überaus schön für dich. Darum ging es aber nicht.

Zitat:
Was sollen diese ganzen Menschen denn in ihrer 24stündigen 365Tage-Freizeit machen ?


Was - in dem Schlaraffenland wo die Ressourcen unbegrenzt sind oder wo?
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