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GEMA-Abzocke - Lizenzinhaber - Patent- und Markenrecht
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1592149) Verfasst am: 27.12.2010, 13:37    Titel: GEMA-Abzocke - Lizenzinhaber - Patent- und Markenrecht Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Münstersche Zeitung hat folgendes geschrieben:
„Gema“ kassiert nach Benefizkonzert kräftig ab

Auf der Bühne saß ein 50-köpfiges sinfonisches Blasorchester. Das Theater war zu 90 Prozent ausverkauft: Das Benefiz-Konzert zugunsten der Flutopfer in Pakistan Ende November war ein voller Erfolg. Doch jetzt gibt es Ärger mit der "Gema".

Diese Gesellschaft kassiert Gebühren für die öffentliche Aufführung von Musikstücken.Genau 470 Euro und 23 Cent hat die Gema jetzt der Humanity Care Stiftung um Organisator Volker Flasse in Rechnung gestellt für das Konzert.

„Für dieses Geld könnten wir in Pakistan 47 Familien eine Woche lang mit Lebensmitteln versorgen oder zwei behinderten Kindern neue Prothesen beschaffen“, schimpft Flasse.


Böse


Liederlizenzen
Kitas sollen fürs Singen zahlen


Zitat:
Musiklizenzhalter wittern ein Geschäft in deutschen Kindergärten: Kitas sollen künftig zahlen, wenn sie Liederzettel kopieren und verteilen. Sozialverbände raten ihren Einrichtungen, die Forderungen zu ignorieren.


Ist es bald verboten, Lieder in der Öffentlichkeit zu singen, deren Rechte man sich nicht erworben hat und wird man bald dafür bezahlen müssen, wenn sagt: "Ich liebe es."?

Oder muss man das vielleicht sogar schon?
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denking
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Anmeldungsdatum: 04.11.2010
Beiträge: 398

Beitrag(#1592150) Verfasst am: 27.12.2010, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

man muß v.a. eines: solche tendenzen der vermarktung von kultur- und allgemeingut massivst ignorieren, unterlaufen oder offen boykottieren!
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"What's the use of money, if you have to work for it?" (George Bernard Shaw)
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denking
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Anmeldungsdatum: 04.11.2010
Beiträge: 398

Beitrag(#1592156) Verfasst am: 27.12.2010, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

attac - Basistext "Wissensallmende"

Zitat:
Der Neue Basistext der sich mit der Bedeutung der Wissensallmende und den Auswirkungen geistiger Monopolrechte beschäftigt liegt nun zum Versand bereit. Der Text steht unter einer "Creative-Commons-Lizenz" und ist daher auch als Onlineversion und zum Download verfügbar.

http://www.attacmarburg.de/wissensallmende/

direkt zum text als pdf:

<a href="http://www.attacmarburg.de/wissensallmende/basistext/AttacBT_15_Wissensallmende_hoch.pdf">Gegen die Privatisierung des Wissens der Welt
durch »geistige Eigentumsrechte«</a>
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Namronia
1500+ mal Qualität!



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 1687

Beitrag(#1592159) Verfasst am: 27.12.2010, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Wenns wen interessiert:

Für unsere Abschlussfeier haben wir ein Jahr lang gespart, jeden Cent in der Klassenkasse nur daraufgespart, und ein oder 2 Wochen vor der Feier bekommt unser Lehrer einen Brief von der Gema, dass wir irgendwas um die 380€ zahlen sollen, weil wir Musik abspielen und eine Liveband hatten.

Für ne Realschulabschlussklasse mit nur den Schülern und Eltern. Und dann so viel, dass wir teilweise überlegen mussten, die Party zu lassen.

Am Ende haben wirs irgendwie zusammenbekommen, und eine Zahlungsweigerung, wie ichs vorgeschlagen habe, hielt keiner für richtig (außer mir), ich finde, das ist mindestens genauso frech.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1592161) Verfasst am: 27.12.2010, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
Wenns wen interessiert:

Für unsere Abschlussfeier haben wir ein Jahr lang gespart, jeden Cent in der Klassenkasse nur daraufgespart, und ein oder 2 Wochen vor der Feier bekommt unser Lehrer einen Brief von der Gema, dass wir irgendwas um die 380€ zahlen sollen, weil wir Musik abspielen und eine Liveband hatten.

Da frag ich mich doch, wie die das denn spitzgekriegt haben? Habt ihr das in der Zeitung veröffentlicht? Außerdem halte ich für fraglich, ob das überhaupt als öffentliche Veranstaltung anzusehen ist.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1592186) Verfasst am: 27.12.2010, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Wenns wen interessiert:

Für unsere Abschlussfeier haben wir ein Jahr lang gespart, jeden Cent in der Klassenkasse nur daraufgespart, und ein oder 2 Wochen vor der Feier bekommt unser Lehrer einen Brief von der Gema, dass wir irgendwas um die 380€ zahlen sollen, weil wir Musik abspielen und eine Liveband hatten.

Da frag ich mich doch, wie die das denn spitzgekriegt haben? Habt ihr das in der Zeitung veröffentlicht? Außerdem halte ich für fraglich, ob das überhaupt als öffentliche Veranstaltung anzusehen ist.


Sofern - im Rahmen der räumlichen Kapazitäten - jeder, der zuhören will, zugang zum Konzert hat - ja, definitiv.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1592218) Verfasst am: 27.12.2010, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Wenns wen interessiert:

Für unsere Abschlussfeier haben wir ein Jahr lang gespart, jeden Cent in der Klassenkasse nur daraufgespart, und ein oder 2 Wochen vor der Feier bekommt unser Lehrer einen Brief von der Gema, dass wir irgendwas um die 380€ zahlen sollen, weil wir Musik abspielen und eine Liveband hatten.

Da frag ich mich doch, wie die das denn spitzgekriegt haben? Habt ihr das in der Zeitung veröffentlicht? Außerdem halte ich für fraglich, ob das überhaupt als öffentliche Veranstaltung anzusehen ist.


Sofern - im Rahmen der räumlichen Kapazitäten - jeder, der zuhören will, zugang zum Konzert hat - ja, definitiv.

Dann sich. Ich könnte mir aber auch denken, daß so eine Abschlußparty nur einem bestimmten, persönlich eingeladenen Personenkreis offensteht.

Allerdings erstaunt mich die Höhe der Forderung für eine Veranstaltung, bei der ich davon ausgehe, daß sie keinen Eintritt kostet.
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Namronia
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Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 1687

Beitrag(#1592257) Verfasst am: 27.12.2010, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Wenns wen interessiert:

Für unsere Abschlussfeier haben wir ein Jahr lang gespart, jeden Cent in der Klassenkasse nur daraufgespart, und ein oder 2 Wochen vor der Feier bekommt unser Lehrer einen Brief von der Gema, dass wir irgendwas um die 380€ zahlen sollen, weil wir Musik abspielen und eine Liveband hatten.

Da frag ich doch, wie die das denn spitzgekriegt haben? Habt ihr das in der zeitung veröffentlicht? Außer halte ich für fraglich, ob das überhaupt als öffentliche Veranstaltung anzusehen ist.


Ich weiß es auch nicht, ich war nicht wirklich in der Planung, und hab auch nichts verfolgt, woher sie das hatten.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1592259) Verfasst am: 27.12.2010, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Da frag ich mich doch, wie die das denn spitzgekriegt haben?


Vielleicht hat jemand der Eltern Kontakt zur GEMA oder ist selbst da beschäftigt.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1592288) Verfasst am: 27.12.2010, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
Wenns wen interessiert:

Für unsere Abschlussfeier haben wir ein Jahr lang gespart, jeden Cent in der Klassenkasse nur daraufgespart, und ein oder 2 Wochen vor der Feier bekommt unser Lehrer einen Brief von der Gema, dass wir irgendwas um die 380€ zahlen sollen, weil wir Musik abspielen und eine Liveband hatten.

Für ne Realschulabschlussklasse mit nur den Schülern und Eltern. Und dann so viel, dass wir teilweise überlegen mussten, die Party zu lassen.

Am Ende haben wirs irgendwie zusammenbekommen, und eine Zahlungsweigerung, wie ichs vorgeschlagen habe, hielt keiner für richtig (außer mir), ich finde, das ist mindestens genauso frech.


So eine unverschämte Abzocke Böse
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1592307) Verfasst am: 27.12.2010, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

denking hat folgendes geschrieben:
man muß v.a. eines: solche tendenzen der vermarktung von kultur- und allgemeingut massivst ignorieren, unterlaufen oder offen boykottieren!


Allgemeingut ist es halt grade eben nicht !
Die GEMA ist eine Institution, die ohne Gewinnabsicht arbeitet und für manche Künstler die einzige Existenzgrundlage.
Ja, ist oft lästig und sicher schwer zu verstehen, wenn man nichts mit der Vermarktung von ``geistigem Eigentum´´ zu tun hat.
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Namronia
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Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 1687

Beitrag(#1592367) Verfasst am: 28.12.2010, 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
denking hat folgendes geschrieben:
man muß v.a. eines: solche tendenzen der vermarktung von kultur- und allgemeingut massivst ignorieren, unterlaufen oder offen boykottieren!


Allgemeingut ist es halt grade eben nicht !
Die GEMA ist eine Institution, die ohne Gewinnabsicht arbeitet und für manche Künstler die einzige Existenzgrundlage.
Ja, ist oft lästig und sicher schwer zu verstehen, wenn man nichts mit der Vermarktung von ``geistigem Eigentum´´ zu tun hat.


Von dem, was die GEMA verlangt, haben die meisten Musiker doch rein gar nichts. Und was sie tut, ist absolut geschäftsschädigend. Wenn ich ein Lied mag, dann geb ichs auf Youtube ein, und vielleicht seh ich dann, dass andere Lieder von dem Künstler mir auch gefallen, und ich kaufe mir das Album bzw. geh manchmal sogar aufn Konzert. Wenn ich aber keine einfache - und kaufen ist keine einfache - Möglichkeit habe, mir die restlichen 15 Lieder anzuhören, die ich mir kaufen muss, wenn mir eines gefällt, werde ich sie mir auch nicht kaufen. Bei Youtube gab es ja auch so einen Streit...

Und im ernst: Musiker sollen für ihr Geld genauso arbeiten, wie andere auch. Es reicht nicht, einmal eine gute Platte zu machen, und die dann ewig zu verkaufen, finde ich, nein, die sollen ihr Geld mit Liveauftritten machen, nicht mit "Ich mach einmal eine gute Platte und muss dann nie wieder arbeiten", wenn ich in meiner Firma ein mal ein gutes Programm schreibe, muss ich auch weiterarbeiten. Oder wenn mein Opa seinen Bus (er war Busfahrer) damals einmal besonders gut gefahren hat, kam keiner an und hat gesagt: "Hey, du bist heute so gut gefahren. Die Gäste waren so zufrieden, du brauchst nicht mehr wiederkommen, wir bezahlen dich einfach weiter". Und wenn die Leute die Liveauftritte nicht mehr sehen wollen -> neues Programm. Wenn sie sie trotzdem nicht sehen wollen -> andere Karriere wählen, dann ist der Job als Musiker falsch gewählt.

So seh ich das wenigstens.
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1592369) Verfasst am: 28.12.2010, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
denking hat folgendes geschrieben:
man muß v.a. eines: solche tendenzen der vermarktung von kultur- und allgemeingut massivst ignorieren, unterlaufen oder offen boykottieren!


Allgemeingut ist es halt grade eben nicht !
Die GEMA ist eine Institution, die ohne Gewinnabsicht arbeitet und für manche Künstler die einzige Existenzgrundlage.
Ja, ist oft lästig und sicher schwer zu verstehen, wenn man nichts mit der Vermarktung von ``geistigem Eigentum´´ zu tun hat.


Von dem, was die GEMA verlangt, haben die meisten Musiker doch rein gar nichts. Und was sie tut, ist absolut geschäftsschädigend. Wenn ich ein Lied mag, dann geb ichs auf Youtube ein, und vielleicht seh ich dann, dass andere Lieder von dem Künstler mir auch gefallen, und ich kaufe mir das Album bzw. geh manchmal sogar aufn Konzert. Wenn ich aber keine einfache - und kaufen ist keine einfache - Möglichkeit habe, mir die restlichen 15 Lieder anzuhören, die ich mir kaufen muss, wenn mir eines gefällt, werde ich sie mir auch nicht kaufen. Bei Youtube gab es ja auch so einen Streit...

Und im ernst: Musiker sollen für ihr Geld genauso arbeiten, wie andere auch. Es reicht nicht, einmal eine gute Platte zu machen, und die dann ewig zu verkaufen, finde ich, nein, die sollen ihr Geld mit Liveauftritten machen, nicht mit "Ich mach einmal eine gute Platte und muss dann nie wieder arbeiten", wenn ich in meiner Firma ein mal ein gutes Programm schreibe, muss ich auch weiterarbeiten. Oder wenn mein Opa seinen Bus (er war Busfahrer) damals einmal besonders gut gefahren hat, kam keiner an und hat gesagt: "Hey, du bist heute so gut gefahren. Die Gäste waren so zufrieden, du brauchst nicht mehr wiederkommen, wir bezahlen dich einfach weiter". Und wenn die Leute die Liveauftritte nicht mehr sehen wollen -> neues Programm. Wenn sie sie trotzdem nicht sehen wollen -> andere Karriere wählen, dann ist der Job als Musiker falsch gewählt.

So seh ich das wenigstens.


Schön, das du so denkst.
Dann können wir sicher auch das Copyright abschaffen und Musterschutz und Markenrecht sind alles purer Nonsens.
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Namronia
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Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 1687

Beitrag(#1592370) Verfasst am: 28.12.2010, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
denking hat folgendes geschrieben:
man muß v.a. eines: solche tendenzen der vermarktung von kultur- und allgemeingut massivst ignorieren, unterlaufen oder offen boykottieren!


Allgemeingut ist es halt grade eben nicht !
Die GEMA ist eine Institution, die ohne Gewinnabsicht arbeitet und für manche Künstler die einzige Existenzgrundlage.
Ja, ist oft lästig und sicher schwer zu verstehen, wenn man nichts mit der Vermarktung von ``geistigem Eigentum´´ zu tun hat.


Von dem, was die GEMA verlangt, haben die meisten Musiker doch rein gar nichts. Und was sie tut, ist absolut geschäftsschädigend. Wenn ich ein Lied mag, dann geb ichs auf Youtube ein, und vielleicht seh ich dann, dass andere Lieder von dem Künstler mir auch gefallen, und ich kaufe mir das Album bzw. geh manchmal sogar aufn Konzert. Wenn ich aber keine einfache - und kaufen ist keine einfache - Möglichkeit habe, mir die restlichen 15 Lieder anzuhören, die ich mir kaufen muss, wenn mir eines gefällt, werde ich sie mir auch nicht kaufen. Bei Youtube gab es ja auch so einen Streit...

Und im ernst: Musiker sollen für ihr Geld genauso arbeiten, wie andere auch. Es reicht nicht, einmal eine gute Platte zu machen, und die dann ewig zu verkaufen, finde ich, nein, die sollen ihr Geld mit Liveauftritten machen, nicht mit "Ich mach einmal eine gute Platte und muss dann nie wieder arbeiten", wenn ich in meiner Firma ein mal ein gutes Programm schreibe, muss ich auch weiterarbeiten. Oder wenn mein Opa seinen Bus (er war Busfahrer) damals einmal besonders gut gefahren hat, kam keiner an und hat gesagt: "Hey, du bist heute so gut gefahren. Die Gäste waren so zufrieden, du brauchst nicht mehr wiederkommen, wir bezahlen dich einfach weiter". Und wenn die Leute die Liveauftritte nicht mehr sehen wollen -> neues Programm. Wenn sie sie trotzdem nicht sehen wollen -> andere Karriere wählen, dann ist der Job als Musiker falsch gewählt.

So seh ich das wenigstens.


Schön, das du so denkst.
Dann können wir sicher auch das Copyright abschaffen und Musterschutz und Markenrecht sind alles purer Nonsens.


Nicht abschaffen, nur abändern. Das Copyrightsystem, wie es im moment ist, musst du auch einsehen, ist totaler Mumpitz. Genauso Markenrecht und Musterschutz. Wobei ich zugeben muss: Ich bin kein Jurastudent, ich hab leider keine anderen Ideen, ich weiß nicht, wie genau man es ändern muss, ich sehe nur, dass es aktuell Schrott ist.
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moecks
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1592372) Verfasst am: 28.12.2010, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
denking hat folgendes geschrieben:
man muß v.a. eines: solche tendenzen der vermarktung von kultur- und allgemeingut massivst ignorieren, unterlaufen oder offen boykottieren!


Allgemeingut ist es halt grade eben nicht !
Die GEMA ist eine Institution, die ohne Gewinnabsicht arbeitet und für manche Künstler die einzige Existenzgrundlage.
Ja, ist oft lästig und sicher schwer zu verstehen, wenn man nichts mit der Vermarktung von ``geistigem Eigentum´´ zu tun hat.


Von dem, was die GEMA verlangt, haben die meisten Musiker doch rein gar nichts. Und was sie tut, ist absolut geschäftsschädigend. Wenn ich ein Lied mag, dann geb ichs auf Youtube ein, und vielleicht seh ich dann, dass andere Lieder von dem Künstler mir auch gefallen, und ich kaufe mir das Album bzw. geh manchmal sogar aufn Konzert. Wenn ich aber keine einfache - und kaufen ist keine einfache - Möglichkeit habe, mir die restlichen 15 Lieder anzuhören, die ich mir kaufen muss, wenn mir eines gefällt, werde ich sie mir auch nicht kaufen. Bei Youtube gab es ja auch so einen Streit...

Und im ernst: Musiker sollen für ihr Geld genauso arbeiten, wie andere auch. Es reicht nicht, einmal eine gute Platte zu machen, und die dann ewig zu verkaufen, finde ich, nein, die sollen ihr Geld mit Liveauftritten machen, nicht mit "Ich mach einmal eine gute Platte und muss dann nie wieder arbeiten", wenn ich in meiner Firma ein mal ein gutes Programm schreibe, muss ich auch weiterarbeiten. Oder wenn mein Opa seinen Bus (er war Busfahrer) damals einmal besonders gut gefahren hat, kam keiner an und hat gesagt: "Hey, du bist heute so gut gefahren. Die Gäste waren so zufrieden, du brauchst nicht mehr wiederkommen, wir bezahlen dich einfach weiter". Und wenn die Leute die Liveauftritte nicht mehr sehen wollen -> neues Programm. Wenn sie sie trotzdem nicht sehen wollen -> andere Karriere wählen, dann ist der Job als Musiker falsch gewählt.

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Ja mal langsam. Von Markenrecht hat Namronia garnicht gesprochen. Ich denke da auch ein wenig wie Namronia. Manch anderer wie der hier auch.
http://www.dittmar-online.net/ip/index.html
Eine Streitschrift die durchaus schwächen hat, aber viele und gute Kritikpunkte.
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1592375) Verfasst am: 28.12.2010, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
denking hat folgendes geschrieben:
man muß v.a. eines: solche tendenzen der vermarktung von kultur- und allgemeingut massivst ignorieren, unterlaufen oder offen boykottieren!


Allgemeingut ist es halt grade eben nicht !
Die GEMA ist eine Institution, die ohne Gewinnabsicht arbeitet und für manche Künstler die einzige Existenzgrundlage.
Ja, ist oft lästig und sicher schwer zu verstehen, wenn man nichts mit der Vermarktung von ``geistigem Eigentum´´ zu tun hat.


Von dem, was die GEMA verlangt, haben die meisten Musiker doch rein gar nichts. Und was sie tut, ist absolut geschäftsschädigend. Wenn ich ein Lied mag, dann geb ichs auf Youtube ein, und vielleicht seh ich dann, dass andere Lieder von dem Künstler mir auch gefallen, und ich kaufe mir das Album bzw. geh manchmal sogar aufn Konzert. Wenn ich aber keine einfache - und kaufen ist keine einfache - Möglichkeit habe, mir die restlichen 15 Lieder anzuhören, die ich mir kaufen muss, wenn mir eines gefällt, werde ich sie mir auch nicht kaufen. Bei Youtube gab es ja auch so einen Streit...

Und im ernst: Musiker sollen für ihr Geld genauso arbeiten, wie andere auch. Es reicht nicht, einmal eine gute Platte zu machen, und die dann ewig zu verkaufen, finde ich, nein, die sollen ihr Geld mit Liveauftritten machen, nicht mit "Ich mach einmal eine gute Platte und muss dann nie wieder arbeiten", wenn ich in meiner Firma ein mal ein gutes Programm schreibe, muss ich auch weiterarbeiten. Oder wenn mein Opa seinen Bus (er war Busfahrer) damals einmal besonders gut gefahren hat, kam keiner an und hat gesagt: "Hey, du bist heute so gut gefahren. Die Gäste waren so zufrieden, du brauchst nicht mehr wiederkommen, wir bezahlen dich einfach weiter". Und wenn die Leute die Liveauftritte nicht mehr sehen wollen -> neues Programm. Wenn sie sie trotzdem nicht sehen wollen -> andere Karriere wählen, dann ist der Job als Musiker falsch gewählt.

So seh ich das wenigstens.


Schön, das du so denkst.
Dann können wir sicher auch das Copyright abschaffen und Musterschutz und Markenrecht sind alles purer Nonsens.


Nicht abschaffen, nur abändern. Das Copyrightsystem, wie es im moment ist, musst du auch einsehen, ist totaler Mumpitz. Genauso Markenrecht und Musterschutz. Wobei ich zugeben muss: Ich bin kein Jurastudent, ich hab leider keine anderen Ideen, ich weiß nicht, wie genau man es ändern muss, ich sehe nur, dass es aktuell Schrott ist.


Nun ja,
es gibt Menschen, die ``leben´´ von ihren ``Ideen´´.
Das sind manchmal tatsächlich Gedanken, die wirklich Großes bewirken,
........und wenn man Ihre Lieder auch nach Jahrhunderten noch singt.

Hat das keinen Wert ?
Geht das einfach so ins ``Allgemeingut´´ über ?

Sorry, aber ich kenne genügend Künstler, die ohne Unterstützung der GEMA auf Hartz IV wechseln würden.

......ist das ne sinnvolle Alternative ?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1592405) Verfasst am: 28.12.2010, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
denking hat folgendes geschrieben:
man muß v.a. eines: solche tendenzen der vermarktung von kultur- und allgemeingut massivst ignorieren, unterlaufen oder offen boykottieren!


Allgemeingut ist es halt grade eben nicht !
Die GEMA ist eine Institution, die ohne Gewinnabsicht arbeitet und für manche Künstler die einzige Existenzgrundlage.
Ja, ist oft lästig und sicher schwer zu verstehen, wenn man nichts mit der Vermarktung von ``geistigem Eigentum´´ zu tun hat.
na und wie das Allgemeingut war. Nicht jedes Lied unterliegt noch dem Urheberrecht. Nur fragt die GEMA gar nicht erst nach Urheberrecht (weshalb Künstler sogar für ihre eigenen Lieder bezahlen müssen!), sondern belegt allein die Reproduktion mit Gebühren solange der Aufführende nicht explizit beweisen kann, dass der ursprüngliche Künstler nicht bei der GEMA ist (Heyho, Umkehr der Beweislast!).
Dass die meisten weniger bekannten Künstler durch den intransparenten Verteilschlüssel der GEMA Verlust machen, den sie mit anderen Einnahmen ausgleichen müssen, ist bekannt.

Es gibt einen Rahmen, in dem geistiges Eigentum sinnvoll ist.
Ich finde diesen Rahmen heutzutage durch die Gesetzgebung und Vertreterverbände (vor allem die GEMA, VG Wort ist mir bisher nicht so negativ aufgefallen) weit überzogen.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1592418) Verfasst am: 28.12.2010, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:

Sorry, aber ich kenne genügend Künstler, die ohne Unterstützung der GEMA auf Hartz IV wechseln würden.

......ist das ne sinnvolle Alternative ?


Wenn die Alternative dazu ist, dass Kindergärten und Schulabschlussbälle gebühren Zahlen müssen, wenn sie Lieder aufführen, dann ja. Schulterzucken
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Namronia
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Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 1687

Beitrag(#1592442) Verfasst am: 28.12.2010, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:

Nun ja,
es gibt Menschen, die ``leben´´ von ihren ``Ideen´´.
Das sind manchmal tatsächlich Gedanken, die wirklich Großes bewirken,
........und wenn man Ihre Lieder auch nach Jahrhunderten noch singt.

Hat das keinen Wert ?
Geht das einfach so ins ``Allgemeingut´´ über ?
Weinen
Sorry, aber ich kenne genügend Künstler, die ohne Unterstützung der GEMA auf Hartz IV wechseln würden.

......ist das ne sinnvolle Alternative ?


Natürlich gibt es die, das ist keine Frage. Aber für den minimalen Teil finde ich ist das nicht gerechtfertigt. Ich würde auch viele Bands vermissen, die wohl im Moment hauptsächlich von der GEMA leben (Tocotronic, Bonaparté, ...), aber das, was die GEMA sich leistet, geht zu weit.

Die allermeisten von ihr bezahlten Musiker sind doch sowas wie Bushido, Hannah Montana oder Justin Bieber. Sie sind es fast allesamt nicht wert, dass sie irgendwas zu bekommen, weil ihre "Gedanken" keinen wirklichen Wert haben, sondern einfach nur x mal wiederholter Mist sind. Ich sehe da keinen Sinn für sowas. Und wenn: Dann ne bestimmte Schöpfungshöhe, so, dass Justin Bieber nichts bekommt, und Led Zeppelin viel. Je nach Talent halt. Bloß wer beurteilt..?
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Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1592449) Verfasst am: 28.12.2010, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:

Natürlich gibt es die, das ist keine Frage. Aber für den minimalen Teil finde ich ist das nicht gerechtfertigt. Ich würde auch viele Bands vermissen, die wohl im Moment hauptsächlich von der GEMA leben (Tocotronic, Bonaparté, ...), aber das, was die GEMA sich leistet, geht zu weit.

Die allermeisten von ihr bezahlten Musiker sind doch sowas wie Bushido, Hannah Montana oder Justin Bieber. Sie sind es fast allesamt nicht wert, dass sie irgendwas zu bekommen, weil ihre "Gedanken" keinen wirklichen Wert haben, sondern einfach nur x mal wiederholter Mist sind. Ich sehe da keinen Sinn für sowas. Und wenn: Dann ne bestimmte Schöpfungshöhe, so, dass Justin Bieber nichts bekommt, und Led Zeppelin viel. Je nach Talent halt. Bloß wer beurteilt..?


Niemand hoffe ich doch. Die Kunst soll frei sein. Zumal Justin Bieber und Co nicht in der GEMA organisiert sind. Wie wäre es, wenn du dich einfach mal informierst? zwinkern Nützlich könnte es auch sein, einfach mal die entsprechenden Gesetzestexte dir anzugucken.
_________________
You may not have realized that your tiniest moves provoke disorder in my heart with a strenght comparable to that of a typhoon.
~
Kömodie = Tragödie + Zeit (Jürgen von der Lippe)
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denking
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Anmeldungsdatum: 04.11.2010
Beiträge: 398

Beitrag(#1592450) Verfasst am: 28.12.2010, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
denking hat folgendes geschrieben:
man muß v.a. eines: solche tendenzen der vermarktung von kultur- und allgemeingut massivst ignorieren, unterlaufen oder offen boykottieren!


Allgemeingut ist es halt grade eben nicht !
Die GEMA ist eine Institution, die ohne Gewinnabsicht arbeitet und für manche Künstler die einzige Existenzgrundlage.
Ja, ist oft lästig und sicher schwer zu verstehen, wenn man nichts mit der Vermarktung von ``geistigem Eigentum´´ zu tun hat.


schon der begriff 'geistiges eigentum' ist totaler bullshit! die witwe von frank zappa ging sogar soweit, von 'identitätsklau' zu reden! sie wollte das größte zappa-fanfestival, die zappanale in bad doberan u.a. wegen dem benutzen des bart-logos verklagen und eine dort errichtete zappa-statue abreißen lassen. HALLO?

Pillepalle

durch die vermarktungs-strategien der verwerter durch verknappung, privatisierung und kriminalisierung des publikums profitieren nur: die verwerter!

es ist zeit für die kultur-gesellschaft mit einem bedingungslosen grundeinkommen! und sei es nur für kunstschaffende...

http://www.hingesehen.net/piratenpartei-geistiges-eigentum-gibt-es-nicht/
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1592452) Verfasst am: 28.12.2010, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Sorry, aber ich kenne genügend Künstler, die ohne Unterstützung der GEMA auf Hartz IV wechseln würden.

......ist das ne sinnvolle Alternative?

Seltsame Frage. Harz 4 ist insgesamt keine sinnvolle Einrichtung.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Namronia
1500+ mal Qualität!



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 1687

Beitrag(#1592462) Verfasst am: 28.12.2010, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:

Natürlich gibt es die, das ist keine Frage. Aber für den minimalen Teil finde ich ist das nicht gerechtfertigt. Ich würde auch viele Bands vermissen, die wohl im Moment hauptsächlich von der GEMA leben (Tocotronic, Bonaparté, ...), aber das, was die GEMA sich leistet, geht zu weit.

Die allermeisten von ihr bezahlten Musiker sind doch sowas wie Bushido, Hannah Montana oder Justin Bieber. Sie sind es fast allesamt nicht wert, dass sie irgendwas zu bekommen, weil ihre "Gedanken" keinen wirklichen Wert haben, sondern einfach nur x mal wiederholter Mist sind. Ich sehe da keinen Sinn für sowas. Und wenn: Dann ne bestimmte Schöpfungshöhe, so, dass Justin Bieber nichts bekommt, und Led Zeppelin viel. Je nach Talent halt. Bloß wer beurteilt..?


Niemand hoffe ich doch. Die Kunst soll frei sein. Zumal Justin Bieber und Co nicht in der GEMA organisiert sind. Wie wäre es, wenn du dich einfach mal informierst? zwinkern Nützlich könnte es auch sein, einfach mal die entsprechenden Gesetzestexte dir anzugucken.


Die sind nur ein Beispiel für schlechte Musik. Im deutschen gibts ja wohl mehr genug richtig miese Leute, die in der GEMA organisiert sind.
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Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1592478) Verfasst am: 28.12.2010, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:

Natürlich gibt es die, das ist keine Frage. Aber für den minimalen Teil finde ich ist das nicht gerechtfertigt. Ich würde auch viele Bands vermissen, die wohl im Moment hauptsächlich von der GEMA leben (Tocotronic, Bonaparté, ...), aber das, was die GEMA sich leistet, geht zu weit.

Die allermeisten von ihr bezahlten Musiker sind doch sowas wie Bushido, Hannah Montana oder Justin Bieber. Sie sind es fast allesamt nicht wert, dass sie irgendwas zu bekommen, weil ihre "Gedanken" keinen wirklichen Wert haben, sondern einfach nur x mal wiederholter Mist sind. Ich sehe da keinen Sinn für sowas. Und wenn: Dann ne bestimmte Schöpfungshöhe, so, dass Justin Bieber nichts bekommt, und Led Zeppelin viel. Je nach Talent halt. Bloß wer beurteilt..?


Niemand hoffe ich doch. Die Kunst soll frei sein. Zumal Justin Bieber und Co nicht in der GEMA organisiert sind. Wie wäre es, wenn du dich einfach mal informierst? zwinkern Nützlich könnte es auch sein, einfach mal die entsprechenden Gesetzestexte dir anzugucken.


Die sind nur ein Beispiel für schlechte Musik. Im deutschen gibts ja wohl mehr genug richtig miese Leute, die in der GEMA organisiert sind.


Das ist durchaus Ansichtssache. Dir sollte bewusst sein, dass Geschmäcker unterschiedlich sind.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1592480) Verfasst am: 28.12.2010, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:

Natürlich gibt es die, das ist keine Frage. Aber für den minimalen Teil finde ich ist das nicht gerechtfertigt. Ich würde auch viele Bands vermissen, die wohl im Moment hauptsächlich von der GEMA leben (Tocotronic, Bonaparté, ...), aber das, was die GEMA sich leistet, geht zu weit.

Die allermeisten von ihr bezahlten Musiker sind doch sowas wie Bushido, Hannah Montana oder Justin Bieber. Sie sind es fast allesamt nicht wert, dass sie irgendwas zu bekommen, weil ihre "Gedanken" keinen wirklichen Wert haben, sondern einfach nur x mal wiederholter Mist sind. Ich sehe da keinen Sinn für sowas. Und wenn: Dann ne bestimmte Schöpfungshöhe, so, dass Justin Bieber nichts bekommt, und Led Zeppelin viel. Je nach Talent halt. Bloß wer beurteilt..?


Niemand hoffe ich doch. Die Kunst soll frei sein. Zumal Justin Bieber und Co nicht in der GEMA organisiert sind. Wie wäre es, wenn du dich einfach mal informierst? zwinkern Nützlich könnte es auch sein, einfach mal die entsprechenden Gesetzestexte dir anzugucken.


Die sind nur ein Beispiel für schlechte Musik. Im deutschen gibts ja wohl mehr genug richtig miese Leute, die in der GEMA organisiert sind.


Das ist durchaus Ansichtssache. Dir sollte bewusst sein, dass Geschmäcker unterschiedlich sind.

Bei der Begründung einer Bezahlung geht es weniger um Geschmackssache, sondern darum, welche individulle künstlerische und kreative Leistung in ein Musikstück eingeflossen ist. Das ist nun mal bei der ganzen Schlager-Lala und dem "Volksmusik"-Schwiemel objektiv erkennbar wenig.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1592481) Verfasst am: 28.12.2010, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Bei der Begründung einer Bezahlung geht es weniger um Geschmackssache, sondern darum, welche individulle künstlerische und kreative Leistung in ein Musikstück eingeflossen ist. Das ist nun mal bei der ganzen Schlager-Lala und dem "Volksmusik"-Schwiemel objektiv erkennbar wenig.


Man könnte es als kreative Leistung ansehen, genau den Nerv der blöden Masse zu treffen und möglichst simple Melodien zu finden, die jeder mitschunkeln kann.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1592485) Verfasst am: 28.12.2010, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Bei der Begründung einer Bezahlung geht es weniger um Geschmackssache, sondern darum, welche individulle künstlerische und kreative Leistung in ein Musikstück eingeflossen ist. Das ist nun mal bei der ganzen Schlager-Lala und dem "Volksmusik"-Schwiemel objektiv erkennbar wenig.


Man könnte es als kreative Leistung ansehen, genau den Nerv der blöden Masse zu treffen und möglichst simple Melodien zu finden, die jeder mitschunkeln kann.

Nach der Logik müßte das "Menu" bei McDreck 150 EUR kosten und der Laden 3 Michelin-Sterne kriegen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1592490) Verfasst am: 28.12.2010, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Bei der Begründung einer Bezahlung geht es weniger um Geschmackssache, sondern darum, welche individulle künstlerische und kreative Leistung in ein Musikstück eingeflossen ist. Das ist nun mal bei der ganzen Schlager-Lala und dem "Volksmusik"-Schwiemel objektiv erkennbar wenig.


Man könnte es als kreative Leistung ansehen, genau den Nerv der blöden Masse zu treffen und möglichst simple Melodien zu finden, die jeder mitschunkeln kann.

Nach der Logik müßte das "Menu" bei McDreck 150 EUR kosten und der Laden 3 Michelin-Sterne kriegen.


Letzteres nicht. Man muss ja durchaus nicht jedes denkbare Kriterium für Leistung anwenden. Es ist mE sogar wünschenwert, jeweils verschiedene Nischen zu bedienen. edit: Dann jeder nämlich den Aussuchen, der seine Nische bedient.

Nur gehts bei der GEMA um die Verteilung von Geldern und nicht um eine bloße Würdigungbzw. Werbung. Und da spielt die Masse mE auch eine Rolle, natürlich nicht als Einziges.

Ist es ja aber beim derzeitigen Verteilungsschlüssel bei weitem ja auch nicht.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1592511) Verfasst am: 28.12.2010, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Bei der Begründung einer Bezahlung geht es weniger um Geschmackssache, sondern darum, welche individulle künstlerische und kreative Leistung in ein Musikstück eingeflossen ist. Das ist nun mal bei der ganzen Schlager-Lala und dem "Volksmusik"-Schwiemel objektiv erkennbar wenig.


Man könnte es als kreative Leistung ansehen, genau den Nerv der blöden Masse zu treffen und möglichst simple Melodien zu finden, die jeder mitschunkeln kann.

Nach der Logik müßte das "Menu" bei McDreck 150 EUR kosten und der Laden 3 Michelin-Sterne kriegen.


Nein - die würden nur insgesamt mehr Geld verdienen, als ein 3-Sterne-Restaurant. Und - oh Wunder - genau das tun sie auch ohne eine zentrale Geldeinsammelstelle.
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denking
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Anmeldungsdatum: 04.11.2010
Beiträge: 398

Beitrag(#1592660) Verfasst am: 28.12.2010, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.focus.de/finanzen/news/gebuehren-gema-weist-verantwortung-von-sich_aid_585493.html

Zitat:
Nicht die Gema sei für solche Kopien von Liedblättern zuständig, sondern die kleinere VG Musikedition in Kassel, erklärte eine Sprecherin der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) am Dienstag. Die Gema habe der VG Musikedition lediglich organisatorisch geholfen und entsprechende Aufforderungsbriefe seit verschickt.

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