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Mehr Hirn = mehr Verstand?
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closeman
Leistungsträger



Anmeldungsdatum: 27.11.2007
Beiträge: 1481

Beitrag(#1596189) Verfasst am: 06.01.2011, 00:17    Titel: Mehr Hirn = mehr Verstand? Antworten mit Zitat

Die Diskussion kam während des Jahreswechsels auf:

Wenn der Mensch mehr als die gemessenen ca. 10% seines Hirns nutzen könnte - wäre er dann auch intelligenter?

Sterben z.B. Gier und Eifersucht dann aus oder werden nur die Methoden verfeinert?

An die Buchhalter: Kann sein, dass es das Thema im FGH schon gibt, aber unsere Diskussion dazu war brandneu.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1596192) Verfasst am: 06.01.2011, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit den 90% ungenutzten Potential halte ich für pseudowissenschaftlichen Unsinn.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1596196) Verfasst am: 06.01.2011, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/vorsorge/tid-8400/wissen_aid_230531.html
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1596207) Verfasst am: 06.01.2011, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/vorsorge/tid-8400/wissen_aid_230531.html


Tja, so siehst aus.
100 % Nutzung, ......und immer noch nen Haufen Bullshit Auf den Arm nehmen
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1596216) Verfasst am: 06.01.2011, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Das mit den 90% ungenutzten Potential halte ich für pseudowissenschaftlichen Unsinn.


Wirbt damit nicht Scientology?
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16346
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1596221) Verfasst am: 06.01.2011, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Da war ja noch der Mann, der nur 10% der normalen Gehirngröße hatte, aber sich damit vor der Diagnose trotzdem über Jahrzehnte einigermaßen durchbeißen konnte -- er ist zwar kein Superhirn, aber Verwaltungsbeamter (no pun intended). Zumindest könnte also ein Mensch mit deutlich weniger Gehirnmasse existieren -- woraus man zumindest die Hypothese ableiten könnte, daß es bedeutende Leistungsreserven besitzt, ausgesprochen flexibel ist usw. (Link).
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1596222) Verfasst am: 06.01.2011, 01:37    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Da war ja noch der Mann, der nur 10% der normalen Gehirngröße hatte, aber sich damit vor der Diagnose trotzdem über Jahrzehnte einigermaßen durchbeißen konnte -- er ist zwar kein Superhirn, aber Verwaltungsbeamter (no pun intended). Zumindest könnte also ein Mensch mit deutlich weniger Gehirnmasse existieren -- woraus man zumindest die Hypothese ableiten könnte, daß es bedeutende Leistungsreserven besitzt, ausgesprochen flexibel ist usw. (Link).


Ist es dann generell auszuschließen, dass Lebewesen (Tiere) mit geringerer Hirnmasse im Verhältnis zur Körpermasse über ähnliche Fähigkeiten verfügen könn(t)en?

Wenn die Hirnmasse keine ausschließliche oder übergeordnete Relevanz besitzt, wie lassen sich dann zB intelligente prähistorische und vormenschliche Spezies ausschließen? (Ich sach mal Dinosaurier).
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1596223) Verfasst am: 06.01.2011, 01:38    Titel: Re: Mehr Hirn = mehr Verstand? Antworten mit Zitat

closeman hat folgendes geschrieben:
Wenn der Mensch mehr als die gemessenen ca. 10% seines Hirns nutzen könnte


Wer hat das denn überhaupt wann und wo und wie gemessen?
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16346
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1596225) Verfasst am: 06.01.2011, 01:49    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Da war ja noch der Mann, der nur 10% der normalen Gehirngröße hatte, aber sich damit vor der Diagnose trotzdem über Jahrzehnte einigermaßen durchbeißen konnte -- er ist zwar kein Superhirn, aber Verwaltungsbeamter (no pun intended). Zumindest könnte also ein Mensch mit deutlich weniger Gehirnmasse existieren -- woraus man zumindest die Hypothese ableiten könnte, daß es bedeutende Leistungsreserven besitzt, ausgesprochen flexibel ist usw. (Link).


Ist es dann generell auszuschließen, dass Lebewesen (Tiere) mit geringerer Hirnmasse im Verhältnis zur Körpermasse über ähnliche Fähigkeiten verfügen könn(t)en?

Wenn die Hirnmasse keine ausschließliche oder übergeordnete Relevanz besitzt, wie lassen sich dann zB intelligente prähistorische und vormenschliche Spezies ausschließen? (Ich sach mal Dinosaurier).


Wobei ja damit über die Komplexität und Fähigkeiten der Gehirne von Dinosauriern auch noch nichts ausgesagt wird. Aber: Manche antropomorphieren ja gerne, also interpretieren sie manche Verhaltensweisen von Tieren als beeindruckend intelligent.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1596228) Verfasst am: 06.01.2011, 01:56    Titel: Re: Mehr Hirn = mehr Verstand? Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:
Wenn der Mensch mehr als die gemessenen ca. 10% seines Hirns nutzen könnte


Wer hat das denn überhaupt wann und wo und wie gemessen?


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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1596238) Verfasst am: 06.01.2011, 02:54    Titel: Antworten mit Zitat

Intelligenz scheint viel staerker mit der Zahl der neuronalen Verknuepfungen zu korrelieren als mit der Gesamtgroesse des Gehirns. D.h auch mit einem tonnenschweren Gehirn kann man strohdumm sein und mit einem relativ kleinen sehr intelligent.

Beim Menschen liess sich jedenfalls bisher keine Korrelation zwischen Hirnmasse und Intelligenz messen. Einsteins Gehirn war z.B. auch nicht groesser als der Durchschnitt menschlicher Gehirne.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1596245) Verfasst am: 06.01.2011, 03:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Intelligenz scheint viel staerker mit der Zahl der neuronalen Verknuepfungen zu korrelieren als mit der Gesamtgroesse des Gehirns. D.h auch mit einem tonnenschweren Gehirn kann man strohdumm sein und mit einem relativ kleinen sehr intelligent.

Beim Menschen liess sich jedenfalls bisher keine Korrelation zwischen Hirnmasse und Intelligenz messen. Einsteins Gehirn war z.B. auch nicht groesser als der Durchschnitt menschlicher Gehirne.
Detlef Rost hat sich dazu geäußert. Es gibt eine schwache Korrelation zwischen Hirngröße und Intelligenz, und eine stärkere Korrelation zwischen der Größe bestimmter Hirnareale und Intelligenz.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1596264) Verfasst am: 06.01.2011, 09:20    Titel: Re: Mehr Hirn = mehr Verstand? Antworten mit Zitat

closeman hat folgendes geschrieben:

Wenn der Mensch mehr als die gemessenen ca. 10% seines Hirns nutzen könnte - wäre er dann auch intelligenter?


An diesem Glauben scheint das Zitat von Einstein nicht ganz unschuldig zu sein.
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INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26503
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1596283) Verfasst am: 06.01.2011, 11:13    Titel: Re: Mehr Hirn = mehr Verstand? Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:

Wenn der Mensch mehr als die gemessenen ca. 10% seines Hirns nutzen könnte - wäre er dann auch intelligenter?


An diesem Glauben scheint das Zitat von Einstein nicht ganz unschuldig zu sein.

Welches Zitat meinst Du?

Das älteste Zitat dieses Unsinns, das ich kenne, ist von L. Ron Hubbard, wo der das abgeschrieben hatte, ist mir nicht bekannt.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1596284) Verfasst am: 06.01.2011, 11:14    Titel: Re: Mehr Hirn = mehr Verstand? Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:

Wenn der Mensch mehr als die gemessenen ca. 10% seines Hirns nutzen könnte - wäre er dann auch intelligenter?


An diesem Glauben scheint das Zitat von Einstein nicht ganz unschuldig zu sein.

Welches Zitat meinst Du?

Der Mensch nütze 6% seines Gehirns, er 7 oder so ähnlich.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26503
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1596297) Verfasst am: 06.01.2011, 11:40    Titel: Re: Mehr Hirn = mehr Verstand? Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:

Wenn der Mensch mehr als die gemessenen ca. 10% seines Hirns nutzen könnte - wäre er dann auch intelligenter?


An diesem Glauben scheint das Zitat von Einstein nicht ganz unschuldig zu sein.

Welches Zitat meinst Du?

Der Mensch nütze 6% seines Gehirns, er 7 oder so ähnlich.

Das war ja dann noch eine liebevolle Frozzelei - bei einer anderen Gelegenheit soll er dümmlich fragenden Journalisten gesagt haben, dass sie nur 10% ihrer geistigen Kapazitäten nutzen, das bezog er aber spezielle auf die - es könnte sogar sein, dass das der Ursprung dieses Hubbart-Käses ist.

Worauf ich rauswollte, das war, dass Einstein wusste, wozu er fundiertes sagen konnte, und dass es von ihm diese Aussagen zum Gehirn meines Wissens nur als Replik auf Dummheiten gibt.

fwo
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1596299) Verfasst am: 06.01.2011, 11:42    Titel: Re: Mehr Hirn = mehr Verstand? Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
closeman hat folgendes geschrieben:

Wenn der Mensch mehr als die gemessenen ca. 10% seines Hirns nutzen könnte - wäre er dann auch intelligenter?


An diesem Glauben scheint das Zitat von Einstein nicht ganz unschuldig zu sein.

Welches Zitat meinst Du?

Der Mensch nütze 6% seines Gehirns, er 7 oder so ähnlich.


Einstein kannte halt noch keine Betriebssysteme.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1596313) Verfasst am: 06.01.2011, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Intelligenz scheint viel staerker mit der Zahl der neuronalen Verknuepfungen zu korrelieren als mit der Gesamtgroesse des Gehirns. D.h auch mit einem tonnenschweren Gehirn kann man strohdumm sein und mit einem relativ kleinen sehr intelligent.

Beim Menschen liess sich jedenfalls bisher keine Korrelation zwischen Hirnmasse und Intelligenz messen. Einsteins Gehirn war z.B. auch nicht groesser als der Durchschnitt menschlicher Gehirne.
Detlef Rost hat sich dazu geäußert. Es gibt eine schwache Korrelation zwischen Hirngröße und Intelligenz, und eine stärkere Korrelation zwischen der Größe bestimmter Hirnareale und Intelligenz.


Stärker als schwach ist aber noch nicht stark. skeptisch
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1596317) Verfasst am: 06.01.2011, 12:00    Titel: Re: Mehr Hirn = mehr Verstand? Antworten mit Zitat

closeman hat folgendes geschrieben:
Die Diskussion kam während des Jahreswechsels auf:

Wenn der Mensch mehr als die gemessenen ca. 10% seines Hirns nutzen könnte - wäre er dann auch intelligenter?
Nein, denn die restlichen 90% sind Fett und Bindegewebe.
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Rohrspatz
grobsinnig und feinschlächtig



Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1596386) Verfasst am: 06.01.2011, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Dass ein "Mehr" allein nicht reicht, um intelligenter zu sein, wurde schon mehrfach erwähnt.

Ich würde sagen, es kommt u.A. auf die Effizienz des Selektionsprozesses der synaptischen Verbindungen an.
Nicht umsonst hat ein Baby-Gehirn sehr viel mehr synaptische Verbindungen, aber erst durch das Prinzip "fire together, wire together" werden nützliche Bindungen gestärkt und unnötige abgebaut. Das ist quasi das eigentliche Lernen.

Bei uns ist dieser Selektionsprozess unter anderem im Neocortex stark ausgeprägt, also des Dingens, von dem man lange dachte, ohne könne es gar keine Intelligenz geben. Inzwischen wissen wir aber, dass es anscheinend auch andere Strukturen im Tierreich gibt, die ähnlich effizient lernen können (Pfögel haben z.B. keinen Neocortex).

Intelligenz ist natürlich nicht mit Lernen gleichzusetzen, aber ich halte es schon für eine Ausprägung dessen. Das Gelernte ist schließlich nicht nur "Wissen", sondern auch (oder in erster Linie) Mustererkennung erster, zweiter,... n-ter Ordnung. Wenn diese Ordnung der Mustererkennung hoch genug ist - so meine Vorstellung - bewegen wir uns im Bereich der Abstraktionsfähigkeit und können von Intelligenz sprechen. Nötig ist hierfür womöglich tatsächlich nur genug "Platz" um zwischen den primären Sinnes-Verarbeitungsfunktionen möglichst viele assoziative Areale höherer Ordnung unterbringen zu können.
Vielleicht reicht meine einfache Sichtweise nicht aus und es muss trotz allem noch ein Faktor hinzu kommen, der sich nicht allein auf "mehr von dem einfachen Gedöns macht selbstorganisierendes komplexes Gedöns" reduzieren lässt, aber mir gefällt durchaus der Gedanke, dass an uns im Vergleich zum Schimpansen nichts weiter "besonders" ist, als dass wir mehr Großhirnrinde haben.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44680

Beitrag(#1596391) Verfasst am: 06.01.2011, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Da war ja noch der Mann, der nur 10% der normalen Gehirngröße hatte, aber sich damit vor der Diagnose trotzdem über Jahrzehnte einigermaßen durchbeißen konnte -- er ist zwar kein Superhirn, aber Verwaltungsbeamter (no pun intended).

Das ist für mich ein ziemlich gutes Argument gegen die alte Gehirn-Computer-Analogie. Wenn man 90% der Bestandteile aus einem Computer entfernt, übernehmen nicht einfach andere Teile ihren Job.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1596418) Verfasst am: 06.01.2011, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Intelligenz scheint viel staerker mit der Zahl der neuronalen Verknuepfungen zu korrelieren als mit der Gesamtgroesse des Gehirns. D.h auch mit einem tonnenschweren Gehirn kann man strohdumm sein und mit einem relativ kleinen sehr intelligent.

Beim Menschen liess sich jedenfalls bisher keine Korrelation zwischen Hirnmasse und Intelligenz messen. Einsteins Gehirn war z.B. auch nicht groesser als der Durchschnitt menschlicher Gehirne.
Detlef Rost hat sich dazu geäußert. Es gibt eine schwache Korrelation zwischen Hirngröße und Intelligenz, und eine stärkere Korrelation zwischen der Größe bestimmter Hirnareale und Intelligenz.


Stärker als schwach ist aber noch nicht stark. skeptisch
Nur aus dem Gedächtnis: Etwa 0.4 mit Hirngröße, etwa 0.7 mit der größe bestimmter Hirnareale.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1596421) Verfasst am: 06.01.2011, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das ist für mich ein ziemlich gutes Argument gegen die alte Gehirn-Computer-Analogie. Wenn man 90% der Bestandteile aus einem Computer entfernt, übernehmen nicht einfach andere Teile ihren Job.

Erstmal ist nicht klar, womit genau Du des Gehirn hier vergleichst. Nimmt man beispielsweise einem menschlichen Computer das Herz weg oder die Lunge, dann sieht das Hirn auch alt aus.

Wenn man nun das Gehirn mit der zentralen Recheneinheit + Software im Computer vergleicht, dann ist die Analogie aber in der Tat trotzdem nicht besonders gut. Sie wäre mE weitaus besser, wenn die Recheneinheit stärker als heute üblich paralell und knotenbasiert arbeiten würde, und wenn die Software stärker lernfähig wäre (a la Expertensystem). Erste Modelle dafür gibt es ja bereits, die dann auch wesentlich ausfalltoleranter sind.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44680

Beitrag(#1596426) Verfasst am: 06.01.2011, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Erstmal ist nicht klar, womit genau Du des Gehirn hier vergleichst.

Wenn du mich fragst, war das bei dem Vergleich noch nie besonders klar. Er stammt ja nicht von mir, ich kritisiere ihn nur.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1596432) Verfasst am: 06.01.2011, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Erstmal ist nicht klar, womit genau Du das Gehirn hier vergleichst.
Wenn du mich fragst, war das bei dem Vergleich noch nie besonders klar. Er stammt ja nicht von mir, ich kritisiere ihn nur.

Was setzte Kritik doch gleich noch mal voraus ... ach ja: Analyse. Auf den Arm nehmen
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44680

Beitrag(#1596434) Verfasst am: 06.01.2011, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Was setzte Kritik doch gleich noch mal voraus... ach ja: Analyse. Auf den Arm nehmen

Ich schreibe hier aber keine wissenschaftliche Arbeit, sondern einen Forenbeitrag.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1596932) Verfasst am: 07.01.2011, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Da war ja noch der Mann, der nur 10% der normalen Gehirngröße hatte, aber sich damit vor der Diagnose trotzdem über Jahrzehnte einigermaßen durchbeißen konnte -- er ist zwar kein Superhirn, aber Verwaltungsbeamter (no pun intended).

Das ist für mich ein ziemlich gutes Argument gegen die alte Gehirn-Computer-Analogie. Wenn man 90% der Bestandteile aus einem Computer entfernt, übernehmen nicht einfach andere Teile ihren Job.
Es gibt mE keinen solchen vergleich, sondenr eine Einordnung des Gehirns als eine spezielle Art von Computer.

PCs sind eine andere Art von Computer. Und beide etwas anderes als (z.B.) ein Zuse Z2.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1596955) Verfasst am: 07.01.2011, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Da war ja noch der Mann, der nur 10% der normalen Gehirngröße hatte, aber sich damit vor der Diagnose trotzdem über Jahrzehnte einigermaßen durchbeißen konnte -- er ist zwar kein Superhirn, aber Verwaltungsbeamter (no pun intended).

Das ist für mich ein ziemlich gutes Argument gegen die alte Gehirn-Computer-Analogie. Wenn man 90% der Bestandteile aus einem Computer entfernt, übernehmen nicht einfach andere Teile ihren Job.
Es gibt mE keinen solchen vergleich, sondenr eine Einordnung des Gehirns als eine spezielle Art von Computer.

PCs sind eine andere Art von Computer. Und beide etwas anderes als (z.B.) ein Zuse Z2.

Passt. Computer in dem Zusammenhang bezieht sich nicht auf einen Vergleich mit einem käuflichen System, sondern darauf, dass wir hier ein datenverarbeitendes System haben, das Daten von außen empfängt, verarbeitet, speichert, und im Userinterface Bewusstsein darstellt oder von dort über verschiedene Kanäle wieder an vergleichbare Systeme ausgibt. Einschließlich einer Art BIOS zur nichtbewussten Verwaltung der energetischen und materiellen Ressourcen.

Es gibt (noch) Eigenschaften dieses Systems, die technisch weder voll verstanden, noch reproduzierbar sind. Das sollte uns aber nicht hindern, es bereits als datenverarbeitendes System, vulgo Computer zu beschreiben.

fwo
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1597665) Verfasst am: 09.01.2011, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

100% des Gehirns werden genutzt, alle Neurone feuern gleichzeitig, das Signal ist etwa gleichbedeutend mit dem, wenn garnichts feuert.

Ohne konkrete Beobachtungen oder Theorien die es zu diskutieren gäbe sollte man sich nicht ohne Ahnung über sowas unterhalten, find ich.
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"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1597679) Verfasst am: 09.01.2011, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
100% des Gehirns werden genutzt, alle Neurone feuern gleichzeitig, das Signal ist etwa gleichbedeutend mit dem, wenn garnichts feuert.

Ohne konkrete Beobachtungen oder Theorien die es zu diskutieren gäbe sollte man sich nicht ohne Ahnung über sowas unterhalten, find ich.
Etwa ein epileptischer Anfall. Lachen
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