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Atheisten auf dem Sterbebett
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1598240) Verfasst am: 11.01.2011, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=642680&highlight=beamen#642680
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1598241) Verfasst am: 11.01.2011, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor: Warum sollte ich mein ICH über Organe, Knochen und Muskeln etc. definieren. Davon ist schon heute quasi alles ersetzbar, bzw. entfernbar ohne dass mein ICH davon betroffen wäre. ICH bin vielmehr die Summe meiner Emotionen und Erinnerungen, also der Inhalt meines Gehirns.


Wie du dich definieren willst ist in dieser Frage völlig egal. Es geht hier um die objektive Fragestellung, ob dein Bewusstsein erhalten bleibt. Die könntest dich zum Beispel über irgend ein Eichhörnchen definieren, das ändert aber nicht daran, dass dein Bewusstsein ihre Existenz beendet, wenn du stirbst, hingegen nicht, wenn das Eichhörnchen das Zeitliche segnet.
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#1598243) Verfasst am: 11.01.2011, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor: Warum sollte ich mein ICH über Organe, Knochen und Muskeln etc. definieren. Davon ist schon heute quasi alles ersetzbar, bzw. entfernbar ohne dass mein ICH davon betroffen wäre. ICH bin vielmehr die Summe meiner Emotionen und Erinnerungen, also der Inhalt meines Gehirns.


Wie du dich definieren willst ist in dieser Frage völlig egal. Es geht hier um die objektive Fragestellung, ob dein Bewusstsein erhalten bleibt. Die könntest dich zum Beispel über irgend ein Eichhörnchen definieren, das ändert aber nicht daran, dass dein Bewusstsein ihre Existenz beendet, wenn du stirbst, hingegen nicht, wenn das Eichhörnchen das Zeitliche segnet.


nachdem nicht eindeutig geklärt ist, was das bewusstsein eigentlich ist, ist so eine absolute aussage nicht korrekt.
wenn das bewusstsein nur die summe seiner erinnerungen und erfahrungen ist/wäre und diese gespeichert sind, hat der verfall seiner körperlichen hülle nur ganz am rande mit seinem bewusstsein zu tun...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1598250) Verfasst am: 11.01.2011, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Gedankenspiel: Dr. Evil aktiviert seinen Klon schon vor dem Ableben. Wer ist er nun?

Ich würde zwei mal existieren.

Aber von dem Moment der Aktivierung an, würde sich mein Klon Tag von mir "entfremden" weil er anderen Sinneseindrücken ausgesetzt wäre als ich. Wir wären nur für einen Moment wirklich gleich.

Taktisch wäre es allerdings extrem unklug von mir, das zu tun. Ich würde mir nämlich einen ernstzunehmenden Gegner im Kampf um die Weltherrschaft vor die Nase setzen. Den einzigen ernstzunehmenden Gegner. Als Kopie von mir, würde er seine Macht nicht teilen wollen. Er würde sich zwangsläufig gegen mich wenden.

Sonst hätte ich doch schon lange eine Armee von mirs auf die Welt losgelassen... zynisches Grinsen
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1598251) Verfasst am: 11.01.2011, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Es geht hier um die objektive Fragestellung, ob dein Bewusstsein erhalten bleibt.

Was spricht dagegen? Auf den Arm nehmen

Warum sollte mein Bewustsein erlöschen, wenn ich es doch (und so war mein Beispiel gewählt) zu 100% gesichert habe? Es fehlt doch nichts ausser ein paar Stunden.
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Rohrspatz
grobsinnig und feinschlächtig



Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
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Beitrag(#1598252) Verfasst am: 11.01.2011, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat zwei Threads genannt, die passender zum Thema "noch ein Dr. Evil" sind. Falls jemand Lust hat, das Thema intensiver zu diskutieren, würde ich mit umziehen, aber großartig OT möchte ich nicht werden.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1598268) Verfasst am: 11.01.2011, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Gedankenspiel: Dr. Evil aktiviert seinen Klon schon vor dem Ableben. Wer ist er nun?

Ich würde zwei mal existieren.

Aber von dem Moment der Aktivierung an, würde sich mein Klon Tag von mir "entfremden" weil er anderen Sinneseindrücken ausgesetzt wäre als ich.



Das erscheint mir inkorrekt. Zuerst bist Du beide, und dann plötzlich die Distanzierung "ich und mein Klon". Eigentlich müßtest Du sagen, dass Du dich von dir entfernst.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1598278) Verfasst am: 11.01.2011, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Gedankenspiel: Dr. Evil aktiviert seinen Klon schon vor dem Ableben. Wer ist er nun?

Ich würde zwei mal existieren.

Aber von dem Moment der Aktivierung an, würde sich mein Klon Tag von mir "entfremden" weil er anderen Sinneseindrücken ausgesetzt wäre als ich. Wir wären nur für einen Moment wirklich gleich.

Taktisch wäre es allerdings extrem unklug von mir, das zu tun. Ich würde mir nämlich einen ernstzunehmenden Gegner im Kampf um die Weltherrschaft vor die Nase setzen. Den einzigen ernstzunehmenden Gegner. Als Kopie von mir, würde er seine Macht nicht teilen wollen. Er würde sich zwangsläufig gegen mich wenden.

Sonst hätte ich doch schon lange eine Armee von mirs auf die Welt losgelassen... zynisches Grinsen

Ich pfeife auf die Weltherrschaft. Trotzdem wäre es für mich peinlich, wäre ich plötzlich zweimal da. Ich bezweifle sehr, daß die Rentenversicherung mir dann zweimal die Rente überweist.
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1598292) Verfasst am: 11.01.2011, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich bezweifle sehr, daß die Rentenversicherung mir dann zweimal die Rente überweist.

Sicher nicht. Der Klon hat ja nie in die sozialen Sicherungssysteme eingezahlt. Da bleibt nur Harz IV...

Vorausgesetzt man kann die Rechtsfähigkeit im Sinne des § 1 BGB begründen. Von der deutschen Staatsbürgerschaft ganz zu schweigen. Selbst über die Eigenschaft "Mensch" kann man streiten.

Aber die wichtigste Frage von allen ist doch: bin ich schwul, wenn ich mit meinem Klon Sex habe oder geht das noch als Selbstbefriedigung durch? Sehr glücklich
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1598296) Verfasst am: 11.01.2011, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Taktisch wäre es allerdings extrem unklug von mir, das zu tun. Ich würde mir nämlich einen ernstzunehmenden Gegner im Kampf um die Weltherrschaft vor die Nase setzen. Den einzigen ernstzunehmenden Gegner. Als Kopie von mir, würde er seine Macht nicht teilen wollen. Er würde sich zwangsläufig gegen mich wenden.


Dafür würdest du so deine große Liebe finden. zynisches Grinsen
Aber wie ich sehe, denkst du da schon weiter:

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Aber die wichtigste Frage von allen ist doch: bin ich schwul, wenn ich mit meinem Klon Sex habe oder geht das noch als Selbstbefriedigung durch? Sehr glücklich


Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Sonst hätte ich doch schon lange eine Armee von mirs auf die Welt losgelassen... zynisches Grinsen


Fang doch mal mit nem Minime an zwinkern
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1598304) Verfasst am: 11.01.2011, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Es geht hier um die objektive Fragestellung, ob dein Bewusstsein erhalten bleibt.

Was spricht dagegen? Auf den Arm nehmen

Warum sollte mein Bewustsein erlöschen, wenn ich es doch (und so war mein Beispiel gewählt) zu 100% gesichert habe? Es fehlt doch nichts ausser ein paar Stunden.


Klar, es existiet ein perfekter Klon von dir. Und alle anderen werden keinen Unterschied merken. Aber für dich selber ist es aus. Du stirbst, und es wird alles Schwarz vor deinen Augen (bildlich gesprochen) und du wirst nie wieder etwas anderes erleben (oder überhaupt etwas erleben).
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1598305) Verfasst am: 11.01.2011, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor: Warum sollte ich mein ICH über Organe, Knochen und Muskeln etc. definieren. Davon ist schon heute quasi alles ersetzbar, bzw. entfernbar ohne dass mein ICH davon betroffen wäre. ICH bin vielmehr die Summe meiner Emotionen und Erinnerungen, also der Inhalt meines Gehirns.


Wie du dich definieren willst ist in dieser Frage völlig egal. Es geht hier um die objektive Fragestellung, ob dein Bewusstsein erhalten bleibt. Die könntest dich zum Beispel über irgend ein Eichhörnchen definieren, das ändert aber nicht daran, dass dein Bewusstsein ihre Existenz beendet, wenn du stirbst, hingegen nicht, wenn das Eichhörnchen das Zeitliche segnet.


nachdem nicht eindeutig geklärt ist, was das bewusstsein eigentlich ist, ist so eine absolute aussage nicht korrekt.
wenn das bewusstsein nur die summe seiner erinnerungen und erfahrungen ist/wäre und diese gespeichert sind, hat der verfall seiner körperlichen hülle nur ganz am rande mit seinem bewusstsein zu tun...


Bewusstsein bedeutet, dass man sein Dasein bewusst empfindet. Und das ist eben etwas anderes die Summe der Erinnerungen und Erfahrungen. Man behält auch nach einer Amnesie ein Bewusstsein.
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Woici
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
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Beitrag(#1598395) Verfasst am: 11.01.2011, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor: Warum sollte ich mein ICH über Organe, Knochen und Muskeln etc. definieren. Davon ist schon heute quasi alles ersetzbar, bzw. entfernbar ohne dass mein ICH davon betroffen wäre. ICH bin vielmehr die Summe meiner Emotionen und Erinnerungen, also der Inhalt meines Gehirns.


Wie du dich definieren willst ist in dieser Frage völlig egal. Es geht hier um die objektive Fragestellung, ob dein Bewusstsein erhalten bleibt. Die könntest dich zum Beispel über irgend ein Eichhörnchen definieren, das ändert aber nicht daran, dass dein Bewusstsein ihre Existenz beendet, wenn du stirbst, hingegen nicht, wenn das Eichhörnchen das Zeitliche segnet.


nachdem nicht eindeutig geklärt ist, was das bewusstsein eigentlich ist, ist so eine absolute aussage nicht korrekt.
wenn das bewusstsein nur die summe seiner erinnerungen und erfahrungen ist/wäre und diese gespeichert sind, hat der verfall seiner körperlichen hülle nur ganz am rande mit seinem bewusstsein zu tun...


Bewusstsein bedeutet, dass man sein Dasein bewusst empfindet. Und das ist eben etwas anderes die Summe der Erinnerungen und Erfahrungen. Man behält auch nach einer Amnesie ein Bewusstsein.


was wäre der unterschied zwischen dem aufspielen des speicherinhaltes deines gehirns auf ein leeres gehirn mit einem zewitlichen unterschied und dem aufwachen aus einer bewustlosigkeit?
in beiden fällen ist dir der dazwischen liegende zeitraum quasi nicht vorhanden... es könnte in beiden fällen eine stunde, ein tag, eine woche sein...
dass du während der narkose ein bewustsein hast, oder wie ich bei meiner magenspiegelung sogar ansprechbar war, aber alles vergessen habe, macht für mich keinen unterschied... aktuell ist die magenspiegelung für mich in meinen erinnerungen nicht passiert...
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1598399) Verfasst am: 11.01.2011, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor: Warum sollte ich mein ICH über Organe, Knochen und Muskeln etc. definieren. Davon ist schon heute quasi alles ersetzbar, bzw. entfernbar ohne dass mein ICH davon betroffen wäre. ICH bin vielmehr die Summe meiner Emotionen und Erinnerungen, also der Inhalt meines Gehirns.


Wie du dich definieren willst ist in dieser Frage völlig egal. Es geht hier um die objektive Fragestellung, ob dein Bewusstsein erhalten bleibt. Die könntest dich zum Beispel über irgend ein Eichhörnchen definieren, das ändert aber nicht daran, dass dein Bewusstsein ihre Existenz beendet, wenn du stirbst, hingegen nicht, wenn das Eichhörnchen das Zeitliche segnet.


nachdem nicht eindeutig geklärt ist, was das bewusstsein eigentlich ist, ist so eine absolute aussage nicht korrekt.
wenn das bewusstsein nur die summe seiner erinnerungen und erfahrungen ist/wäre und diese gespeichert sind, hat der verfall seiner körperlichen hülle nur ganz am rande mit seinem bewusstsein zu tun...


Bewusstsein bedeutet, dass man sein Dasein bewusst empfindet. Und das ist eben etwas anderes die Summe der Erinnerungen und Erfahrungen. Man behält auch nach einer Amnesie ein Bewusstsein.


was wäre der unterschied zwischen dem aufspielen des speicherinhaltes deines gehirns auf ein leeres gehirn mit einem zewitlichen unterschied und dem aufwachen aus einer bewustlosigkeit?
in beiden fällen ist dir der dazwischen liegende zeitraum quasi nicht vorhanden... es könnte in beiden fällen eine stunde, ein tag, eine woche sein...


Der Unterschied liegt im Betrachterwinkel. Also, Fall A, Erwachen aus der Bewusstlosigkeit:
Ich bin bei Bewusstsein, werde danach Bewusstlos und nach einer Weile bin ich wieder bei Bewusstsein. Das heißt, aus meiner Perspektive geht das Leben ganz normal weiter, außer, dass ich einen Filmriss hatte.
Fall B, ich werde, während ich bewusstlos bin, getötet, weggeschafft, ein Klon mit meinen Erinnerungen kommt an meine Stelle und er wacht auf.
Meine Perspektive: Ich bin bei Bewusstsein, werde Bewusstlos, ich sterbe und wache nie mehr auf. Die Welt endet für mich. Aus. Ende.
Die Perspektive meines Klones: Er wacht auf, und hat alle Erinnerungen an mein Leben. Für ihn ist es, als hätte er schon immer gelebt, das leben geht für ihn ganz normal, jedoch mit einem Filmriss weiter.
Aber für ihn, nicht für mich! Ich bleibe tot.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46742
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Beitrag(#1598408) Verfasst am: 11.01.2011, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
@ Ilmor: Warum sollte ich mein ICH über Organe, Knochen und Muskeln etc. definieren. Davon ist schon heute quasi alles ersetzbar, bzw. entfernbar ohne dass mein ICH davon betroffen wäre. ICH bin vielmehr die Summe meiner Emotionen und Erinnerungen, also der Inhalt meines Gehirns.


Wie du dich definieren willst ist in dieser Frage völlig egal. Es geht hier um die objektive Fragestellung, ob dein Bewusstsein erhalten bleibt. Die könntest dich zum Beispel über irgend ein Eichhörnchen definieren, das ändert aber nicht daran, dass dein Bewusstsein ihre Existenz beendet, wenn du stirbst, hingegen nicht, wenn das Eichhörnchen das Zeitliche segnet.


nachdem nicht eindeutig geklärt ist, was das bewusstsein eigentlich ist, ist so eine absolute aussage nicht korrekt.
wenn das bewusstsein nur die summe seiner erinnerungen und erfahrungen ist/wäre und diese gespeichert sind, hat der verfall seiner körperlichen hülle nur ganz am rande mit seinem bewusstsein zu tun...


Bewusstsein bedeutet, dass man sein Dasein bewusst empfindet. Und das ist eben etwas anderes die Summe der Erinnerungen und Erfahrungen. Man behält auch nach einer Amnesie ein Bewusstsein.


was wäre der unterschied zwischen dem aufspielen des speicherinhaltes deines gehirns auf ein leeres gehirn mit einem zewitlichen unterschied und dem aufwachen aus einer bewustlosigkeit?
in beiden fällen ist dir der dazwischen liegende zeitraum quasi nicht vorhanden... es könnte in beiden fällen eine stunde, ein tag, eine woche sein...


Der Unterschied liegt im Betrachterwinkel. Also, Fall A, Erwachen aus der Bewusstlosigkeit:
Ich bin bei Bewusstsein, werde danach Bewusstlos und nach einer Weile bin ich wieder bei Bewusstsein. Das heißt, aus meiner Perspektive geht das Leben ganz normal weiter, außer, dass ich einen Filmriss hatte.
Fall B, ich werde, während ich bewusstlos bin, getötet, weggeschafft, ein Klon mit meinen Erinnerungen kommt an meine Stelle und er wacht auf.
Meine Perspektive: Ich bin bei Bewusstsein, werde Bewusstlos, ich sterbe und wache nie mehr auf. Die Welt endet für mich. Aus. Ende.
Die Perspektive meines Klones: Er wacht auf, und hat alle Erinnerungen an mein Leben. Für ihn ist es, als hätte er schon immer gelebt, das leben geht für ihn ganz normal, jedoch mit einem Filmriss weiter.
Aber für ihn, nicht für mich! Ich bleibe tot.



Wenn mir einer erzählt: ich bin in wirklichkeit vor zwei jahr gestorben, muß mich das nicht großartig kratzen. Weil: "ich" leb ja noch. Der Typ, der vor zwei jahr gestorben ist, wird das ganz anders sehe Am Kopf kratzen ... der kanns ja eh nicht mehr.
Für wen ist das jetzt relevant?
Im Grunde bin "ich" doch nichts anderes, als der, den ich geworden bin, durch mein er- durch-lebtes.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1598410) Verfasst am: 11.01.2011, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wenn mir einer erzählt: ich bin in wirklichkeit vor zwei jahr gestorben, muß mich das nicht großartig kratzen. Weil: "ich" leb ja noch. Der Typ, der vor zwei jahr gestorben ist, wird das ganz anders sehe Am Kopf kratzen ... der kanns ja eh nicht mehr.
Für wen ist das jetzt relevant?
Im Grunde bin "ich" doch nichts anderes, als der, den ich geworden bin, durch mein er- durch-lebtes.


Ja, für dich ist es nicht relevant, weil du in diesem Falle der Klon bist. Für das Original, dass vor zwei Jahren gestorben ist, spielt es sehr wohl eine Rolle. Er ist nähmlich tatsächlich gestorben, für ihn ging die Welt zu Ende.
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1598429) Verfasst am: 11.01.2011, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:


Der Unterschied liegt im Betrachterwinkel. Also, Fall A, Erwachen aus der Bewusstlosigkeit:
Ich bin bei Bewusstsein, werde danach Bewusstlos und nach einer Weile bin ich wieder bei Bewusstsein. Das heißt, aus meiner Perspektive geht das Leben ganz normal weiter, außer, dass ich einen Filmriss hatte.

Sry aber du gehst im Prinzip davon aus das Bewusstsein nur eine Eigenschaft des Ichs ist und behauptest rein willkürlich "Ich" könne man nicht übertragen. Dafür musst du aber erstmal definieren was das Ich überhaupt darstellen und die Definition wurde hier eben so vorgenommen das es Ausdruck der Vorgänge/Struktur im Gehirn sei.

Vielleicht könnte man ja zu bedenken geben das auch unbewusste vorgänge zum Bewusstsein beitragen und auch vergessene Erinnerungen auf uns einwirken. Ein regelmäßiges Update aufspielen wäre also nicht das gleiche wie eine Narkose oder ähnliches.

Ich persönlich bin ja eh davon überzeugt das ein kontinuierliches Ich eine Illusion ist und es daher tatsächlich keinen Unterschied machen würde ob man ob man stirbt oder das Bewusstsein verliert. Tatsächlich stirbt man kontinuierlich und wird von einem stark ähnlichen Ich ersetzt das aufgrund seiner Erinnerungen zu dem Schluss kommt schon immer das gleiche Ich gewesen zu sein. Der einzige Unterschied zum tatsächlichen Tod ist dass ab dann kein neues Ich generiert wird das glaubt das alte gewesen zu sein,
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1598435) Verfasst am: 11.01.2011, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht ist das ewige Sterben nicht abrupt; aber der Typ, den ich vor 10 jahr mal war, gibts doch nur noch ein bischen. Der Typ, der ich vor 20 jahr mal war, gibts doch kaum noch. Der Typ, der ich vor 30 jahr mal war, gibts doch nur noch schemenhaft. Der Typ, der ich vor 40 jahr mal war, gibts doch überhaupt nicht mehr.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1598437) Verfasst am: 11.01.2011, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Der Unterschied liegt im Betrachterwinkel. Also, Fall A, Erwachen aus der Bewusstlosigkeit:
Ich bin bei Bewusstsein, werde danach Bewusstlos und nach einer Weile bin ich wieder bei Bewusstsein. Das heißt, aus meiner Perspektive geht das Leben ganz normal weiter, außer, dass ich einen Filmriss hatte.

Sry aber du gehst im Prinzip davon aus das Bewusstsein nur eine Eigenschaft des Ichs ist und behauptest rein willkürlich "Ich" könne man nicht übertragen. Dafür musst du aber erstmal definieren was das Ich überhaupt darstellen und die Definition wurde hier eben so vorgenommen das es Ausdruck der Vorgänge/Struktur im Gehirn sei.


"Ich" ist die Perspektive. Und man nimmt nicht eine andere Perspektive an, nur weil ein Klon von einem erschaffen wird. Das sieht man deutlich in dem Beispiel, wo das Original nicht getötet wird, sondern weiter lebt. Er hat dann immer noch seine eigene Perspektive, nicht die des Klones. Und warum sollte sein Tod die Perspektive ändern?

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Vielleicht könnte man ja zu bedenken geben das auch unbewusste vorgänge zum Bewusstsein beitragen und auch vergessene Erinnerungen auf uns einwirken. Ein regelmäßiges Update aufspielen wäre also nicht das gleiche wie eine Narkose oder ähnliches.


Das ist, wenn überhaupt, nur ein technisches, kein prinzipelles Problem.

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich bin ja eh davon überzeugt das ein kontinuierliches Ich eine Illusion ist und es daher tatsächlich keinen Unterschied machen würde ob man ob man stirbt oder das Bewusstsein verliert. Tatsächlich stirbt man kontinuierlich und wird von einem stark ähnlichen Ich ersetzt das aufgrund seiner Erinnerungen zu dem Schluss kommt schon immer das gleiche Ich gewesen zu sein. Der einzige Unterschied zum tatsächlichen Tod ist dass ab dann kein neues Ich generiert wird das glaubt das alte gewesen zu sein,


Ja, es ist tatsächlich möglich, dass unser "Ich" nur für eine Millisekunde existiert und in der nächsten Millisekunde durch ein "anderes" Bewusstsein, welches vom unserem Gehirn gebildet wurde, abgelöst wird.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1598438) Verfasst am: 11.01.2011, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beiträge: 17559

Beitrag(#1598441) Verfasst am: 11.01.2011, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?


WIN

... aber es wird auch nicht helfen.
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Evilbert
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Beitrag(#1598443) Verfasst am: 11.01.2011, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?


Deine Beiträge in diesem Thread. klingen zunehmend nergalesk, aber schon klar, dass sie etwas ganz anderes intendieren. Lachen
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Der Spielverderber
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Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1598445) Verfasst am: 11.01.2011, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
"Ich" ist die Perspektive. Und man nimmt nicht eine andere Perspektive an, nur weil ein Klon von einem erschaffen wird.

Wenn du Ich also das Subjekt über Perspektive definierst dann ergibt der Satz nichtmal viel Sinn bzw ist redundant, denn dann beschreiben "man" und Perspektive die gleiche Sache.

Zitat:
Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?

Wenn man nicht von einem kontinuierlichen Ich ausgeht entsteht da kein Widerspruch.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1598453) Verfasst am: 11.01.2011, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?

Wenn man nicht von einem kontinuierlichen Ich ausgeht entsteht da kein Widerspruch.


Weil du ja davon ausgehst, dass das ursprüngliche Ich mit dem Original stirbt. Die Tatsache, dass das ursprüngliche Ich nach deiner Auffassung in Wirklichkeit gar nicht ursprünglich, sondern ein vor einer Sekunde entstandenes Bewusstsein ist, spielt doch dabei keine Rolle.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1598455) Verfasst am: 11.01.2011, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?

Je nach persönlichem Geschmack in keinem oder in beiden. Du selbst bist tot. Du lebst also gar nicht weiter. Jeder der beiden Klone kann dagegen mit einem gewissen Recht sagen, daß du ihre Vergangenheit bist. Deine Erinnerung lebt also in ihnen weiter, du selbst nicht.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



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Beitrag(#1598456) Verfasst am: 11.01.2011, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?

Wenn man nicht von einem kontinuierlichen Ich ausgeht entsteht da kein Widerspruch.


Weil du ja davon ausgehst, dass das ursprüngliche Ich mit dem Original stirbt. Die Tatsache, dass das ursprüngliche Ich nach deiner Auffassung in Wirklichkeit gar nicht ursprünglich, sondern ein vor einer Sekunde entstandenes Bewusstsein ist, spielt doch dabei keine Rolle.

Oh doch. Geht man davon aus das ICH ein kontinuierlicher unteilbarer Prozess ist ensteht ein widerspruch wenn ein Ich sich plötzlich in 2 teilt, wenn nicht dann ist da kein Problem.
Das Ich stirbt mit dem Original ständig und wird durch ein neues ersetzt(das ist natürlich extrem überspitzt) in dem Fall wird es eben durch 2 Ichs ersetzt, also kaum ein Unterschied. Beide Ichs existieren solange mit dem gestorbenen Ich in Superposition bis sich beide Ichs durch neue, andere aber ähnliche Ichs ersetzen.
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Woici
ist vollkommen humorlos



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Beitrag(#1598520) Verfasst am: 12.01.2011, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noch eine Frage. Mal angenommen, man lässt zwei identische Klone von sich erstellen, an die man dann seine Erinnerungen überträgt. Danach stirbt man. Als welcher der Klone lebt man dann eure Meinung nach weiter?

Je nach persönlichem Geschmack in keinem oder in beiden. Du selbst bist tot. Du lebst also gar nicht weiter. Jeder der beiden Klone kann dagegen mit einem gewissen Recht sagen, daß du ihre Vergangenheit bist. Deine Erinnerung lebt also in ihnen weiter, du selbst nicht.


das ist aber ausschliesslich eine frage der definition des ichs.
wenn das bewusstsein, wie hier vorausgesetzt wird, nur die summe aller erinnerungen und erfahrungen ist, dann existierst du für eine millisekunde 2 x... und dann als 2 getrennte persönlichkeiten, da unterschiedliche erinnerungen und erfahrungen ein neues ich "generieren".
ist die definition von ilmor richtig und das ich ist eben nicht nur die summe aller erfahrungen und erinnerungen, dann bist du keiner der clone.
bei ilmors definition wäre allerdings noch interessant zu wissen, was das ich ausmacht, wenn nicht die summe aller erinnerungen und erfahrungen...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1598550) Verfasst am: 12.01.2011, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Evil hat folgendes geschrieben:
Aber die wichtigste Frage von allen ist doch: bin ich schwul, wenn ich mit meinem Klon Sex habe oder geht das noch als Selbstbefriedigung durch?

Auf jeden Fall wäre das Inzest, und das ist m.W. strafbar.
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Waschmaschine777
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Beiträge: 4007

Beitrag(#1598559) Verfasst am: 12.01.2011, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Evil hat folgendes geschrieben:
Aber die wichtigste Frage von allen ist doch: bin ich schwul, wenn ich mit meinem Klon Sex habe oder geht das noch als Selbstbefriedigung durch?

Auf jeden Fall wäre das Inzest, und das ist m.W. strafbar.


Wahrscheinlich könnte man §173 Absatz 1 in Anschlag bringen, der da lautet:
Wer mit einem leiblichen Abkömmling den Beischlaf vollzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
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Ilmor
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Beiträge: 7151

Beitrag(#1598569) Verfasst am: 12.01.2011, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Evil hat folgendes geschrieben:
Aber die wichtigste Frage von allen ist doch: bin ich schwul, wenn ich mit meinem Klon Sex habe oder geht das noch als Selbstbefriedigung durch?

Auf jeden Fall wäre das Inzest, und das ist m.W. strafbar.


Nicht, wenn sie Poposex machen.
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