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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1501961) Verfasst am: 16.07.2010, 08:47    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht, warum die PID an den "Kern unseres christlcihen Weltbildes" gehen soll.
Am Kopf kratzen
Papst fragen: Die Person entsteht im Moment der Zeugung, also ist das Forschungsobjekt der PID bereits ein beseelter Mensch, es kann keine Entscheidung über sein Überleben aus nicht-göttlicher Hand mehr geschehen. Also die selbe Schiene wie "Abtreibung ist Mord".


Ach so.
Aber wer meint, eine befruchtete Eizelle in nem Reagenzglas ist ein Mensch...Tja Pillepalle
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1561135) Verfasst am: 25.10.2010, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Mitglied im IBKA Freiburg schrieb in der Zeitung "Der Sonntag":

Zitat:
Zu: „Die Stunde der Hardliner“, Gespräch mit J. I. Schröter, Der Sonntag, 17. Okt.2010

Die „heiligen“ Texte sind mehrdeutig.

Die Islamisierung der Welt von Spanien über Zentralasien bis Indien, vornehmlich ‚mit dem Schwert’, war wohl kaum „geprägt von tiefer Achtung der anderen Religionen“. Wenn Herr Schröter diese „tiefe Achtung“ zur Kernaussagen des Islam erhebt, so muss er sich dem Vorwurf stellen, dass er die „heiligen“ Texte vermutlich nur selektiv liest oder die „Sonntag“-Leser bewusst täuscht. Im Koran finden sich nämlich im Hinblick auf Anhänger anderer Religionen („Ungläubige“) auch folgende Aussagen:

„O Gläubige, nehmt weder Juden noch Christen zu Freunden.“ (Sure 5,51). „In die Herzen der Ungläubigen werde Ich Schrecken werfen. Trefft sie oberhalb des Nackens und schlagt ihnen jeden Finger ab! Dies, weil sie Allah und Seinem Gesandten trotzten.“ (Sure 4,89). „ (…) tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, und ergreift sie und belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf.“ (Sure 9,5). „Der Lohn derer, die gegen Allah und Seinen Gesandten Krieg führen (…) soll sein, dass sie getötet oder gekreuzigt werden oder dass ihnen Hände und Füße wechselweise abgeschlagen werden “ (Sure 5,33). Und ein Freund des Propheten: „Laß uns ins Gesicht mancher Nicht-Muslime lächeln, währenddessen unsere Herzen sie verfluchen.“ (lt. Inb Khadir).

Die Zitate ließen sich fortsetzen. Wahr ist, dass die „heiligen“ Texte, auch die christlichen, neben zutiefst humanen auch äußerst inhumane Anweisungen bereithalten.

_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1561493) Verfasst am: 26.10.2010, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist aber sehr selektiv gelesen. Vor allem wird ignoriert, dass es keine Schnittmenge zwischen "Ungläubige" und "Christen und Juden" gibt, letztere sind nur fehlerhaft Gläubige.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46678
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1599022) Verfasst am: 13.01.2011, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

In meinem Fall: "Hörerbrief"

Diese Mail habe ich dienstagabend zum SDR-Radio Redaktion gesendet:
In den Nachrichten wurde auch noch mal erwähnt, daß es vor ein paar Tage einen anschlag gegen eine koptische Kirche gegeben hätte.

Im Betreff: Nachrichten um 20.00 Uhr SDR 2

Zitat:
Nachricht: In den Nachrichten war die Rede, daß in Ägypten ein "Christ" in
einem Zug getötet wurde.
Es ist z.Zt. nicht die geringste Erkentniss vorhanden, ob diese
Tatsache, was mit dem Mord zu tun hat; auch nicht, das es irgend
einen Verband gibt, zwischen diesen Mord, und den Anschlag auf den
Koptischen Christen.
Soll da irgend was "geschürt" werden. Gibts da eine Vorgabe, oder
welche Verannlassung gibt es dazu?


Mit freundlichen Grüßen

XXXXXXXXXXXXXXX



Die Antwort:

Zitat:
Sehr geehrter Herr XXXXXXXXXXX

vielen Dank für Ihre Nachricht! Ich bin mir jetzt nicht sicher, in welchem
Programm Sie die Meldung gehört haben. Bei uns in SWR2 wie auch bei den
Kollegen von SWR1 ist das Thema gestern Abend in der Sendung gewesen.

Es ist in der Tat unklar, ob der Angriff in einem Zug in Ägypten mit der
Religionszugehörigkeit der Opfer zu tun hatte. Es deutet inzwischen auch
immer mehr darauf hin, dass es keinen religiösen oder terroristischen
Hintergrund gibt.

Da der Getötete und mehrere Verletzte Christen sind, hat sich die Frage
zunächst aber durchaus gestellt.

Wir haben deshalb entschieden (vor dem Hintergrund der Stimmung in Ägypten)
über das Thema zu berichten - und es einzuordnen. Das heißt: klarzustellen,
dass eben noch unklar ist, welches Motiv der Täter hatte.

Wir freuen uns immer sehr über Hinweise von Hörern - vielen Dank nochmal
für Ihr aufmerksames Zuhören und Ihre Nachricht!

XXXXXXXXXXX


Die sind sich in keinste Weise irgend eine Manipulation bewußt. Ich versteh das nicht.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46678
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1599028) Verfasst am: 13.01.2011, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab schon wieder geantwortet.
Zitat:


vielen Dank für Ihre Nachricht! Ich bin mir jetzt nicht sicher, in welchem
>Programm Sie die Meldung gehört haben. Bei uns in SWR2 wie auch bei den
>Kollegen von SWR1 ist das Thema gestern Abend in der Sendung gewesen.

Tschuldigung, aber ich dachte das den im Betreff erwähnte: "Nachrichten um 20.00 Uhr" genügen würde.
Es war in der SWR2 Radio-Nachrichten von 20.00 Uhr


>
>Es ist in der Tat unklar, ob der Angriff in einem Zug in Ägypten mit der
>Religionszugehörigkeit der Opfer zu tun hatte. Es deutet inzwischen auch
>immer mehr darauf hin, dass es keinen religiösen oder terroristischen
>Hintergrund gibt.
>
>Da der Getötete und mehrere Verletzte Christen sind, hat sich die Frage
>zunächst aber durchaus gestellt.
>
>Wir haben deshalb entschieden (vor dem Hintergrund der Stimmung in Ägypten)
>über das Thema zu berichten - und es einzuordnen. Das heißt: klarzustellen,
>dass eben noch unklar ist, welches Motiv der Täter hatte.

Wenn es noch unklar ist, wieso wirds dann erwähnt?
Ich denke, in den Nachrichten kommen Fakten und keine mutmaßungen.
Das Nachrichten die die gefühle: "Horch, schon wieder jemand aufgrund seines christlichen Glaubens umgebracht worden", Wasser auf die Mühlen der christlichen Fundis sind, ist Ihnen ja klar.
Der Papst und in sein Fahrwasser, die ganze Kurie werden es Ihnen danken.


>Wir freuen uns immer sehr über Hinweise von Hörern - vielen Dank nochmal
>für Ihr aufmerksames Zuhören und Ihre Nachricht!

Aber gerne doch.
Schöner wärs natürlich, wenn mein schreiben was bringen würde.


XXXXXXXXXXX


Mit freundlichen Grüßen


XXXXXXX

>
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Misterfritz
mini - mal



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Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1599029) Verfasst am: 13.01.2011, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

@ vrolijke:
das problem ist wohl eher, dass der vatikan etwas instrumentalisiert, womit er eigentlich nix zu tun hat. für die koptischen christen ist der papst uninteressant.
und noch etwas, die koptischen christen in ägyten haben es nicht wirklich einfach. entweder, sie gehören zu den oberen zehntausend (wie z.b. samir sawiri), dann passiert ihnen natürlich nichts, oder sie sind halt "normal-bürger" - und dann geben sich die wenigsten echt zu erkennen.
interessanterweise leben die koptischen christen die recht rigidien regeln der moslems in ägypten - man mag sich fragen, aus welchen gründen sie es tun, aber sie tun es.
_________________
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46678
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1599040) Verfasst am: 13.01.2011, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
@ vrolijke:
das problem ist wohl eher, dass der vatikan etwas instrumentalisiert, womit er eigentlich nix zu tun hat. für die koptischen christen ist der papst uninteressant.
und noch etwas, die koptischen christen in ägyten haben es nicht wirklich einfach. entweder, sie gehören zu den oberen zehntausend (wie z.b. samir sawiri), dann passiert ihnen natürlich nichts, oder sie sind halt "normal-bürger" - und dann geben sich die wenigsten echt zu erkennen.
interessanterweise leben die koptischen christen die recht rigidien regeln der moslems in ägypten - man mag sich fragen, aus welchen gründen sie es tun, aber sie tun es.


Ich habe wirklich nicht verstanden, daß ein Mord in einen ägyptischen Zug, die 20.00 Uhr Nachrichten holen konnte. Und an der erste oder zweite Stelle!
Das ist normalerweise im Radio keine Silbe wert.
Vielleicht in eine wirkliche saure-Gurken-Zeit auf Seite 36 mit ein Zweizeiler in einer Zeitung.
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Erich Fromm

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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
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Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1599041) Verfasst am: 13.01.2011, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Nachricht habe ich in der Zeitung gelesen, hatte mich auch gewundert, vor allem weil dort irgendwas stand von wegen wild um sich geballert, also zum einen ein Zufallsopfer und dann war ja noch nicht mal ersichtlich, welcher Religion gehört der Täter an?
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Lord Snow
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Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6444
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1599042) Verfasst am: 13.01.2011, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ähnlich bei dem Amoklauf in den USA, wo die eine Kongressabgeordnete (oder was die eben war) angeschossen wurde, von den 6 Toten hieß es extra auf idea, dass 2 von denen Evangelikale waren:

Code:
http://www.idea.de/index.php?id=355&tx_ttnews[tt_news]=92181&cHash=c970de80c981c53cc1619e6537337d4c


Leider ist die Meldung jetzt nur noch für Abonnenten einsehbar.

Mit den Augen rollen
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



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Beitrag(#1622632) Verfasst am: 27.03.2011, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema Arbeit ohne Alkohol:
http://www.badische-zeitung.de/kolumnen-sonstige/unterm-strich-arbeit-ohne-alkohol--41760142.html

Brief von mir, veröffentlicht am 09.03.2011 in der Badischen Zeitung

Zitat:
Wo kommen wir hin, wenn für jeden streng Gläubigen am Arbeitsplatz Ausnahmeregelungen gelten? Der erste hat „nur“ etwas gegen Alkohol. Der nächste schon will nichts mit Un- und Andersgläubigen, mit Homosexuellen, mit Frauen etc. zu tun haben. Wenn wir all die abstrusen Vorschriften befolgen, die uns die Religionen als „göttliche Weisheiten“ verkaufen wollen, landen wir über kurz oder lang im ghettoisierten Chaos.


Ja ich weiß, aber besser spät als nie, war einige Wochen nicht aktiv im FGH.
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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Pfaffenschreck
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Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1624582) Verfasst am: 03.04.2011, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Und hier noch ein Verspäteter:

Worum es geht:
Bericht vom 6.3.2011 im "Der Sonntag" Die Kirche hinkt hinterher+Überlassen
Sie das Richten dem Herrgott

Dazu hat ein aktiver Freiburger Freigeist geschrieben:
Zitat:

Kirche sollte sich aus Politik heraushalten
Besser wie Jürgen Drewermann kann man es fast nicht sagen. Glaube ist
Privatsache,unstreitig. Deshalb sollte die Kirche sich aus der Politik
heraushalten. Die Kirche hat wohl mit sich selber genug zu tun. Da kann
man das Richten gern dem Herrgott überlassen.Der Staat sollte sich
finanziel aus der Kirche zurückziehen.Jeder Geistliche wird indirekt auf
Steuerzahlerkosten bezahlt.Das gemeine Kirchenvolk wird zusätzlich mit
Kirchensteuer belegt und soll stets den Klingelbeutel bedienen.
Insofern ist der Artikel im Sonntagsblatt erhellend und führt auch auf einen
von der Amtskirche unabgängigen Glaubenspraxis hin, was sehr zu befürworten
ist. Die Veröffentlichung bestärkt mich in der Vermutung, dass diese Zeitung
sich nicht von einem solchen Leserbrief einschücherten lässt und weiter
wertfrei und unabhängig über Religionen berichtet.
Dieser Leserbrief beachtet nicht das von der Kirche in 2000 Jahren
verursachte Leid, sonst wäre er nicht so verfasst worden.

Veröffentlicht am 13.03.2011
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Pfaffenschreck
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Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1635781) Verfasst am: 09.05.2011, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema Steuererhöhungen für Bildung (in BaWü) in der Badischen Zeitung v. 26.04.11 hat sich ein Freiburger Freigeist zu Wort gemeldet:

Zitat:
Statt die Grunderwerbssteuer zu erhöhen, was vor allem junge Familien betrifft und Leute, die sich für ihre Altersvorsorge eine Eigentumswohnung leisten wollen, sollte Erzkatholik Winfried Kretschmann erst einmal dafür sorgen, daß jeder Grundsteuer bezahlt, der Grundbesitz hat. Die Kirchen als Körperschaften des öffentlichen Rechts sind von der Grundsteuer befreit. Besonders die katholische Kirche hat riesigen Grundbesitz, für den sie keinen Cent Grundsteuer bezahlt. Sogar die Dienstwohnungen und Grundstücke der Geistlichen sind von der Grundsteuer befreit.
Es sollten erst einmal Steuerprivilegien abgeschafft werden, bevor die Steuern für Normalverbraucher erhöht werden.
Weiter frage ich mich, warum ausgerechnet eine sozialdemokratische Partei die Kirchen nicht nur steuerlich alimentiert, die gewöhnlichen Leute aber immer mehr steuerlich belastet.

Veröffentlicht am 04.05.11
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Anmeldungsdatum: 09.05.2006
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Wohnort: City of dope

Beitrag(#1653131) Verfasst am: 24.06.2011, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

Einer unserer Freigeister in der Badischen Zeitung:

"Keine Vorfreude, sondern kaltes Grausen"

Der Papstbesuch am 24. und 25. September beschäftigt die Freiburger – und nicht alle freuen sich darauf, sondern sehen manches kritisch. ("Papstbesuch – viel Arbeit und viel Vorfreude", BZ vom 11. Juni, und "35 000 Tickets sind bestellt", BZ vom 9. Juni).

Zitat:
Die Lieferwagen mit Riesen-Konterfeis des Papstes, die heute schon durch Freiburg fahren, wecken bei mir keine Vorfreude, sondern mir kommt vor diesem Besuch das kalte Grausen. Im September wird Freiburg vollends im Ausnahmezustand sein und der heilige Geist über den Verstand siegen.

Es mag sein, dass diese Plakataktion von der Propaganda-Abteilung des Erzbischofs bezahlt wird, aber auch alle Steuerzahler werden kräftig zur Kasse gebeten. Es ist bezeichnend, dass die Stadtverwaltung in ihrer Pressemitteilung vom 10. Juni, auf die sich die BZ bezieht, zwar ihre gigantischen Vorbereitungen minutiös auflistet, dass darin aber kein Wort darüber steht, was für ein Loch das in die Stadtkasse reißen wird.

Für ein Sozialticket oder die Abschaffung der Kindergartengebühren ist kein Geld da, aber bei diesem katholischen Auftrieb spielt Geld offenbar keine Rolle.

Herr Ratzinger darf wie jedes andere Oberhaupt einer Religionsgemeinschaft gerne ins schöne Freiburg kommen und er darf hier gerne auch mit seinen Gläubigen religiöse Zeremonien pflegen. Aber dafür soll gefälligst die katholische Kirche aufkommen und nicht die Allgemeinheit.

Denn Herr Ratzinger ist nicht nur religiöses Oberhaupt der Katholiken, sondern auch oberster Repräsentant eines undemokratischen Kleinstaates, der bis heute die europäische Menschenrechtskonvention nicht unterzeichnet hat (außer ihm fehlt nur der Diktator Weißrusslands, Lukaschenko).

Die repressive und menschenfeindliche Sexualmoral der katholischen Kirche schadet der ganzen Welt. Die Folgen reichen von dem Elend der HIV-Infizierten und der ungewollt Schwangeren, denen die Amtskirche unter Androhung von Höllenstrafen die Verwendung von Verhütungsmitteln verbietet, bis zu den zahlreichen Missbrauchsfällen in Deutschland, Irland und den USA, an denen verklemmte Geistliche beteiligt waren und bei denen die Kirche nicht oder viel zu spät reagiert hat.

Insofern ist mir dieser Papst absolut nicht willkommen. Herr Ratzinger sollte lieber über eine menschenfreundliche Umgestaltung seiner Kirche nachdenken und etwas dafür tun, statt sich mit dem Papamobil übers Holperpflaster auf dem Münsterplatz kutschieren zu lassen.

Veröffentlicht am 20.06.2011
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Dietrich Stahlbaum
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.05.2004
Beiträge: 31
Wohnort: Recklinghausen NRW

Beitrag(#1685717) Verfasst am: 11.09.2011, 11:22    Titel: Braucht der Mensch überhaupt eine imaginäre Autorität? (Leserbrief) Antworten mit Zitat

Leserbrief an das Medienhaus Bauer, Marl:

– Von: Dietrich Stahlbaum, RE
– Betr.: „Es ist den Männern somit eine Verpflichtung auferlegt, ihre Frauen zu lieben…“ *)
– Vom: 2. September

Religionen sind sensible Bereiche, weil Gläubige sich darin verorten und befürchten, ohne Religion die Orientierung zu verlieren. So ist im Unterschied zu wissenschaftlicher Erkenntnis und Rationalität der religiöse Glaube meistens mit irrationalen, ins Unbewusste verdrängten Ängsten verbunden. Deshalb ist Religionskritik, ohne die Gefühle Gläubiger zu verletzen, kaum möglich. Ich werde es dennoch versuchen:

In dem o. g. Leserbrief wird darauf hingewiesen, dass die „Wahrheit […] beweisbar sein [müsse], indem man die Indizien prüft, Tatsachenbeweise, die eine Wahrheit stützen müssen und nicht fragwürdige Hypothesen“. Der nächste Satz ist ein Zitat aus dem Schöpfungsbericht: „Und Gott ging daran, den Menschen in seinem Bilde zu erschaffen, im Bilde Gottes erschuf er ihn, männlich und weiblich erschuf er sie….“ ( 1. Mose 1:27, 28 ).

Dies wird als „Tatsache“ aufgefasst, die „eindeutig alle anderen Ansichten dahingehend widerlegt, dass eine Evolution durch Zufall wahrscheinlicher sei als die Beschreibung im Schöpfungsbericht.“ – Wo ist der Beweis?

Ein Bibeltext ist kein Beweis, auch wenn er als “Gottes Wort“ bezeichnet wird. Die „Schöpfung“, wie in der Genesis beschrieben, gehört zu den vorwissenschaftlichen Vorstellungen aus der Kinderstube der Menschheit. Die Genesis, große Teile der Bibel überhaupt, wörtlich und nicht mythologisch zu verstehen, ist christlicher Fundamentalismus, neuerdings als «Kreationismus» wiederauferstanden.

Ebenfalls nicht beweisbar ist die Existenz eines Gottes. Schon der Philosoph Immanuel Kant hat alle „Gottesbeweise“ eifriger Theologen widerlegt – und ein Hintertürchen für den Glauben an einen solchen offen gelassen.

Wer ist nun dieser Gott? Psychologisch gesehen, der eigene leibliche Vater – so, wie er vom Kleinkind wahrgenommen wird. Ein Übervater, idealisiert und verinnerlicht als Über-Ich.

Braucht der Mensch überhaupt eine imaginäre Autorität?


Übrigens: Für die vielen patriarchalischen und frauenfeindlichen Textstellen, die ich in der Bibel gefunden habe, reicht dieser Platz nicht aus. Nur ein Beispiel aus dem N. T.:

„Der Schleier der Frauen. Ihr sollt aber wissen, dass Christus das Haupt des Mannes ist, der Mann das Haupt der Frau und Gott das Haupt Christi. Eine Frau aber entehrt ihr Haupt, wenn sie betet oder prophetisch redet und dabei ihr Haupt nicht verhüllt. Sie unterscheidet sich dann in keiner Weise von einer Geschorenen. Wenn eine Frau kein Kopftuch trägt, soll sie sich doch gleich die Haare abschneiden lassen. [...] Der Mann darf sein Haupt nicht verhüllen, weil er Abbild und Abglanz Gottes ist; die Frau aber ist der Abglanz des Mannes. Denn der Mann stammt nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann. Der Mann wurde auch nicht für die Frau geschaffen, sondern die Frau für den Mann.“ [1. Brief des Paulus an die KORINTHER 11,3.5-9. Quelle: Neue Jerusalemer Bibel 1985]

*) http://www.recklinghaeuser-zeitung.de/nachrichten/politik_und_vermischtes/leserbriefe-stellungnahmen/Es-ist-den-Maennern-somit-eine-Verpflichtung-auferlegt-ihre-Frauen-zu-lieben-wie-die-eigenen-Leiber;art88939,546697

Am 8. September unter dem Titel "Ein Bibeltext ist kein Beweis" in den Zeitungen des Medienhauses Bauer gekürzt veröffentlicht.
-----------------------

Ergänzung

Kants Hintertürchen:

„Ich mußte also das Wissen aufheben, um zum Glauben Platz zu bekommen.“
[Kritik der reinen Vernunft, Vorrede zur zweiten Auflage, Hamburg 1956, S. 28]


Rot in Dunkelrot geändert - rot darf hier nur das Team schreiben. -jagy.
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1685725) Verfasst am: 11.09.2011, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Thread vorübergehend gesperrt. Der gleiche Beitrag von vor ein paar Tagen befindet sich verschobenerweise hier:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1684037#1684037
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1796000) Verfasst am: 21.11.2012, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade habe ich die Stuttgarter Nachrichten einen Leserbrief geschrieben:

Zitat:
Ihren Bericht: "SWR-Strukturen sollen moderner werden" in der heutigen Ausgabe, 21.11.2012

In dem oben erwähnten Bericht werden diverse Themen besprochen.
Der Punkt: "Rundfunkrat" hat mich etwas ratlos gemacht.
Es werden diverse Vertreter von Verbänden erwähnt, die angeblich einen Querschnitt der Gesellschaft darstellen sollen.
Besser könnte man sagen: Vertreter von Verbänden, die ihre Lobyisten in Position bringen.

Ich fühle mich von keiner einzigen, von Ihnen erwähnten Gruppe vertreten.

1/3 der Bevölkerung ist konfessionslos. Von wem wird diese große Gruppe vertreten?
In welchem Gremium sitzen Wissenschaftler, die das Verbreiten von "Humbug" verhindern?

Die übliche Ausrede ist meistens: „es gäbe keinen Ansprechpartner für Freigeister“

Ich bin Mitglied bei Lobby-controll, IBKA und GWUP (Skeptiker). Ich finde, aus jeder dieser Gruppe könnte jemand im Rundfunkrat vertreten sein.


Mit freundlichen Grüßen

X Y


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Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 21.11.2012, 14:03, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 10.11.2011
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Beitrag(#1796002) Verfasst am: 21.11.2012, 12:49    Titel: Leserbriefe zum Thema Glaube und Schöprung Antworten mit Zitat

Aufgrund dieses Leserbriefes ist eine Leserbriefdiskussion in der "Wuppertaler Rundschau" entstanden:

Prinzipiell ist gegen die Rubrik „Auf ein Wort“, in welcher Kirchenvertreter sich zu Wort melden dürfen, nichts einzuwenden, inhaltlich aber sollte seitens der Redaktion der Wuppertaler Rundschau viel stärker darauf geachtet werden, daß diese Wortmeldungen möglichst unmissionarisch, vor allem aber in allen Einzelaussagen korrekt formuliert werden. In der Weihnachtsausgabe v. 24.12. ist unter dem Titel „Gott hat sich entschieden“ in einem gemeinsamen Artikel des katholischen Stadtdechanten Bruno Kurth und der evangelischen Superintendentin Ilka Federschmidt die Aussage zu lesen, daß „Gott als Ursprung allen Daseins, als Schöpfer“ geglaubt wird, und daß dieser Glaube, so wörtlich, „der modernen Evolutionstheorie nicht widerspricht“. Ein paar Sätze weiter ist zu lesen, daß „von Anfang an Gott Maria in seinen Plan einbezogen hat.“
Auf die historischen, philologischen und auch theologischen Fragwürdigkeiten solcher Aussagen kann im Rahmen eines Leserbriefes nicht näher eingegangen werden, deutlicher Widerspruch aber muß angemeldet werden aus naturwissenschaftlicher Sicht, denn die Vorstellung eines Gottes als Schöpfer der Welt, oder des Lebens, der in Verbindung mit einem Schöpfungsplan gedacht wird, ist gerade mit den Erkenntnissen der modernen Evolutionsbiologie absolut unvereinbar, da sich deutlich gezeigt hat, daß sich physikalische, chemische und auch die biologische Evolution auf der Erde an keiner Stelle nach teleologischen Wirkungsprinzipien vollzogen hat; auch läßt sich diese sichere Erkenntnis inzwischen ohne weiteres auf die Kosmologie ausweiten.
Wann immer Theologen sich den Anschein von Wissenschaftlichkeit geben, sollten sie sich wenigstens die Mühe machen, sich in ihrem
(Er-)Kenntnisstand auf der Höhe der Zeit zu bewegen, um argumentativ nicht allzuweit unter das heute mögliche Erkenntnisniveau zu fallen. Viel wird geredet über den vermeintlichen Widerspruch zwischen Religion und Naturwissenschaft, klar aber ist, daß die verschiedenen natur- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen sich nur dann in die Quere kommen, wenn sie ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereich überschreiten. Ebenso, wie die Religion weder die Aufgabe, noch auch nur die Möglichkeit hat, das Vorhandensein der Welt oder des Lebens schöpfungstheologisch plausibel zu begründen, sind die Naturwissenschaften außerstande, das menschliche Dasein umfassend zu interpretieren und darüber hinaus wertebildend zu wirken. Naturwissenschaft, Philosophie und Religion sollten sich gegenseitig auf sinnvolle Weise ergänzen, das aber setzt eine setzt eine gewisse intellektuelle Redlichkeit voraus.

Wen es interessiert, ein Überblick über die gesamte Diskussion:

http://www.alice-dsl.net/vobro/vobro/index1.htm#Leserbriefdiskussion
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1796026) Verfasst am: 21.11.2012, 14:29    Titel: Re: Leserbriefe zum Thema Glaube und Schöprung Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
Ebenso, wie die Religion weder die Aufgabe, noch auch nur die Möglichkeit hat, das Vorhandensein der Welt oder des Lebens schöpfungstheologisch plausibel zu begründen, sind die Naturwissenschaften außerstande, das menschliche Dasein umfassend zu interpretieren und darüber hinaus wertebildend zu wirken. Naturwissenschaft, Philosophie und Religion sollten sich gegenseitig auf sinnvolle Weise ergänzen, das aber setzt eine setzt eine gewisse intellektuelle Redlichkeit voraus.
Das Dumme ist, daß das Philosophie und Religion auch nicht können. "Umfassende Interpretation des menschlichen Daseins" setzt vor allem umfassendes Wissen über eben dieses Dasein voraus, und das fehlt Wissenschaften, Philosophie und Religion gleichermaßen. "Wertebildung" heißt, sich für Werte zu entscheiden, und das können nur die einzelnen Menschen. Das kann ihnen niemand abnehmen, obwohl besonders Religionen dies behaupten (ein paar Philosophen auch).
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1797752) Verfasst am: 30.11.2012, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gerade habe ich die Stuttgarter Nachrichten einen Leserbrief geschrieben:

Zitat:
Ihren Bericht: "SWR-Strukturen sollen moderner werden" in der heutigen Ausgabe, 21.11.2012

In dem oben erwähnten Bericht werden diverse Themen besprochen.
Der Punkt: "Rundfunkrat" hat mich etwas ratlos gemacht.
Es werden diverse Vertreter von Verbänden erwähnt, die angeblich einen Querschnitt der Gesellschaft darstellen sollen.
Besser könnte man sagen: Vertreter von Verbänden, die ihre Lobyisten in Position bringen.

Ich fühle mich von keiner einzigen, von Ihnen erwähnten Gruppe vertreten.

1/3 der Bevölkerung ist konfessionslos. Von wem wird diese große Gruppe vertreten?
In welchem Gremium sitzen Wissenschaftler, die das Verbreiten von "Humbug" verhindern?

Die übliche Ausrede ist meistens: „es gäbe keinen Ansprechpartner für Freigeister“

Ich bin Mitglied bei Lobby-controll, IBKA und GWUP (Skeptiker). Ich finde, aus jeder dieser Gruppe könnte jemand im Rundfunkrat vertreten sein.


Mit freundlichen Grüßen

X Y


Bin gespannt, ob sie ihn abdrucken.



Er wurde gestern abgedruckt.
In voller Länge.
Sie haben sogar "Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten" geschrieben, und nicht die Abkürzung, wie ich es geschrieben hatte. zwinkern
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1797753) Verfasst am: 30.11.2012, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:


Er wurde gestern abgedruckt.
In voller Länge.
Sie haben sogar "Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten" geschrieben, und nicht die Abkürzung, wie ich es geschrieben hatte. zwinkern



GRATULIERR!! Lachen Lachen

Jaja, der stete Tropfen auf den heißen Stein höhlt diesen irgendwann aus... zwinkern
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Rohrspatz
grobsinnig und feinschlächtig



Anmeldungsdatum: 25.12.2007
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Wohnort: NRW

Beitrag(#1797754) Verfasst am: 30.11.2012, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Er wurde gestern abgedruckt.
In voller Länge.
Sie haben sogar "Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten" geschrieben, und nicht die Abkürzung, wie ich es geschrieben hatte. zwinkern



GRATULIERR!! Lachen Lachen

Jaja, der stete Tropfen auf den heißen Stein höhlt diesen irgendwann aus... zwinkern

Ich gratuliere ebenfalls! Sehr glücklich
Möge sich dieser Tropfen ätzend für den Stein sein! zwinkern
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Dies ist keine Piep-Show.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
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Beitrag(#1797764) Verfasst am: 30.11.2012, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hast du ihn der Printausgabe geschickt? In der Online-Ausgabe ist nix zu finden.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.reform-beim-swr-swr-strukturen-sollen-moderner-werden.1680e419-ffa1-4b0e-89df-dc0b1fbba12d.html
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Gruss: Sticky

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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46678
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1797767) Verfasst am: 30.11.2012, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Hast du ihn der Printausgabe geschickt? In der Online-Ausgabe ist nix zu finden.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.reform-beim-swr-swr-strukturen-sollen-moderner-werden.1680e419-ffa1-4b0e-89df-dc0b1fbba12d.html


Ja, in die Printausgabe. (Die wir ja auch abonniert haben).
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1797821) Verfasst am: 30.11.2012, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich bin Mitglied bei Lobby-controll, IBKA und GWUP (Skeptiker). Ich finde, aus jeder dieser Gruppe könnte jemand im Rundfunkrat vertreten sein.

Da spricht grundsätzlich nichts gegen, aber: Der IBKA mag zB den Anspruch haben, die Konfessionslosen zu vertreten, aber seine tatsächliche Mitgliederzahl ist ja nun doch eher bescheiden.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Besser könnte man sagen: Vertreter von Verbänden, die ihre Lobyisten in Position bringen.

Diesen Vorwurf kann man nun allerdings prinzipiell jedem Verband machen - auch den von dir genannten.
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1797856) Verfasst am: 30.11.2012, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich bin Mitglied bei Lobby-controll, IBKA und GWUP (Skeptiker). Ich finde, aus jeder dieser Gruppe könnte jemand im Rundfunkrat vertreten sein.

Da spricht grundsätzlich nichts gegen, aber: Der IBKA mag zB den Anspruch haben, die Konfessionslosen zu vertreten, aber seine tatsächliche Mitgliederzahl ist ja nun doch eher bescheiden.


Das wäre mit der Kirche auch der Fall, würden die Kinder nicht unmündig hineingeworfen und die Austrittshürden nicht so hoch gesetzt.
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Vobro
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Anmeldungsdatum: 10.11.2011
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Beitrag(#1819251) Verfasst am: 24.02.2013, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Als Antwort auf diesen Beitrag:

http://www.kath-2-30.de/2013/02/16/auf-ein-wort-was-bleibt-und-wie-es-weitergeht-zum-ruecktritt-von-papst-benedikt/

Hier mein Leserbrief zu Ratzingers Rücktritt:

http://www.alice-dsl.net/vobro/vobro/index1.htm#Auf%20ein%20Wort:%20Leserbrief%20zu%20Ratzingers
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1819274) Verfasst am: 24.02.2013, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
Als Antwort auf diesen Beitrag:

http://www.kath-2-30.de/2013/02/16/auf-ein-wort-was-bleibt-und-wie-es-weitergeht-zum-ruecktritt-von-papst-benedikt/

Hier mein Leserbrief zu Ratzingers Rücktritt:

http://www.alice-dsl.net/vobro/vobro/index1.htm#Auf%20ein%20Wort:%20Leserbrief%20zu%20Ratzingers


Wie würdest Du die Wirkungsmöglichkeiten einer solchen Stellungnahme des Herrn Kurth gerade in Wuppertal und Umgebung einschätzen? Sie ist sicher typisch für einen Großteil des katholischen Klerus, der keine Reformen und Öffnung, sondern ein "Weiter so!" anstrebt.

Gerade Wuppertal ist mir in Erinnerung als Zentrum einer selbstbewussten Ausprägung des Protestantismus, die einen Johannes Rau hervorbrachte und auf Traditionen der "Stillen im Lande" (Barmen-Elberfeld, 1927 vereinigt zu Wuppertal) aufbaut. Mit dem Pontifikat Ratzingers verbunden ist ja auch der Stillstand bzw. das Zurückrudern bei ökumenischen Bestrebungen.
Ist die Stellungnahme Kurths das "Pfeifen im Walde" einer weitgehend von anderen Christen abgeschlossenen Kirche oder würde eine solche Einschätzung breitere Zustimmung hervorrufen?
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Vobro
Privatnachdenker



Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1819288) Verfasst am: 24.02.2013, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
Als Antwort auf diesen Beitrag:

http://www.kath-2-30.de/2013/02/16/auf-ein-wort-was-bleibt-und-wie-es-weitergeht-zum-ruecktritt-von-papst-benedikt/

Hier mein Leserbrief zu Ratzingers Rücktritt:

http://www.alice-dsl.net/vobro/vobro/index1.htm#Auf%20ein%20Wort:%20Leserbrief%20zu%20Ratzingers


Wie würdest Du die Wirkungsmöglichkeiten einer solchen Stellungnahme des Herrn Kurth gerade in Wuppertal und Umgebung einschätzen? Sie ist sicher typisch für einen Großteil des katholischen Klerus, der keine Reformen und Öffnung, sondern ein "Weiter so!" anstrebt.

Gerade Wuppertal ist mir in Erinnerung als Zentrum einer selbstbewussten Ausprägung des Protestantismus, die einen Johannes Rau hervorbrachte und auf Traditionen der "Stillen im Lande" (Barmen-Elberfeld, 1927 vereinigt zu Wuppertal) aufbaut. Mit dem Pontifikat Ratzingers verbunden ist ja auch der Stillstand bzw. das Zurückrudern bei ökumenischen Bestrebungen.
Ist die Stellungnahme Kurths das "Pfeifen im Walde" einer weitgehend von anderen Christen abgeschlossenen Kirche oder würde eine solche Einschätzung breitere Zustimmung hervorrufen?


Es geht zunächst darum, wenn auch in einem recht bescheidenen Rahmen, seine Meinung zu äußern. Gerichtet ist eine solche Entgegnung in verschiedene Richtungen, zum einen natürlich an die Leser selber, die, wenn sie ebenso unkritisch denken, wie Herr Kurth schreibt, mit einigen Gegenakzenten konfrontiert werden sollten, manchmal muß man den Leuten ene gewisee Einseitigkeit oder Kurzsichtigkeit immer wieder mal vor Augen führen.

Ich erwarte ja von einem Amtskirchler gar nicht, daß er sich mit seinen Oberen öffentlich anlegt, aber in einer Bemerkung zum Rücktritt Ratzingers sollten bestimmte weniger erfreuliche Aspekte zumindest mit angedeutet werden.

Daß die Amtskirche ein "Weiter so!" abstrebt, ist leider richtig.

Zum Beispiel heißt es ja immer wieder, die Kirche würde den Menschen dienen, das mag ja sein, aber welchen denn nun konkret? In einer Zeitschrift der Katholischen Citykirche war in der Ausgabe vom August 12 zu lesen, "Monsignore" Haupt, als leitender Pfarrer einer Barmer Gemeinde, hätte gesagt, daß er nicht für das praktische Leben predigen würde, sondern für die Vermittlung von Glaubensgrundsätzen.

Was doch wohl heißen woll, die Katholische Dogmatik, die Morallehre, etc., steht in seinen Augen höher als die konkreten Anliegen der Menschen.

Wir hier in Wuppertal haben eine in gewisser Weise sehr bemerkenswerte Geschichte, da hier die sogenannte "Barmer Theologische Erklärung" entstanden ist, so etwas war hier mal möglich, wäre aber von Katholischen Theologen in dieser Form sicher niemals formuliert worden.

Im übrigen geht es bei dem was ich tue, nicht darum, Zustimmung zu erheischen, sondern kleine Denkanregungen zu geben, Argumentationshilfen anzubieten, oder einfach über gewisse Dinge aufzuklären und falls möglich, zu Diskussionen Anlaß zu geben.

Das ist mir hier in Wuppertal ja bereits auf dem Wege eines Lesebriefes gelungen, und das war es dann doch wert Smilie
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1990335) Verfasst am: 14.03.2015, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Heute habe ich wieder mal einen Leserbrief an die Stuttgarter Nachrichten geschrieben.

In einen Kommentar zum Kopftuchurteil, hat der Kommentator das Kruzifixurteil erwähnt, und dabei gemeint, dass dadurch der Atheismus zur Staatsreligion erhoben wurde.

Zitat:
Sehr geehrte Damen und Herren,

Herr Riesinger schreibt in seinem Kommentar über "Fehlurteile", und erwähnt Urteile, die über die Entfernung von Kruzifixe im Klassenzimmer gingen.
Er behauptet, dass bei Urteilen im Namen der Neutralität, "der Atheismus zur Staatsreligion erhoben würde".
Neutralität im Klassenzimmer, im Sinne von Herrn Riesinger, muß ich mir wohl so vorstellen, dass neben dem Kruzifix, ein Buddha, ein Menora und der Spruch: Allahu akbar, an der Wand angebracht wird.
Vielleicht noch ein paar Hindugötter gefälligst?
Atheismus ist keine Religion. Wenn man sie als solches definieren möchte, kann neben allen anderen Religionssymbolen noch den Satz; "es gibt keinen Gott" gemalt werden.
Neutralität ist tatsächlich das Unterlassen solcher Symbole. Ohne wenn und aber.
Das jeder Lehrer/in sich zu seiner Religion bekennen darf, steht hier außer Frage.

Mit freundlichen Grüße
vrolijke


Mal gespannt, ob sie ihn abdrucken.
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vrolijke
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Beitrag(#1990714) Verfasst am: 16.03.2015, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute habe ich wieder mal einen Leserbrief an die Stuttgarter Nachrichten geschrieben.

In einen Kommentar zum Kopftuchurteil, hat der Kommentator das Kruzifixurteil erwähnt, und dabei gemeint, dass dadurch der Atheismus zur Staatsreligion erhoben wurde.

Zitat:
Sehr geehrte Damen und Herren,

Herr Riesinger schreibt in seinem Kommentar über "Fehlurteile", und erwähnt Urteile, die über die Entfernung von Kruzifixe im Klassenzimmer gingen.
Er behauptet, dass bei Urteilen im Namen der Neutralität, "der Atheismus zur Staatsreligion erhoben würde".
Neutralität im Klassenzimmer, im Sinne von Herrn Riesinger, muß ich mir wohl so vorstellen, dass neben dem Kruzifix, ein Buddha, ein Menora und der Spruch: Allahu akbar, an der Wand angebracht wird.
Vielleicht noch ein paar Hindugötter gefälligst?
Atheismus ist keine Religion. Wenn man sie als solches definieren möchte, kann neben allen anderen Religionssymbolen noch den Satz; "es gibt keinen Gott" gemalt werden.
Neutralität ist tatsächlich das Unterlassen solcher Symbole. Ohne wenn und aber.
Das jeder Lehrer/in sich zu seiner Religion bekennen darf, steht hier außer Frage.

Mit freundlichen Grüße
vrolijke


Mal gespannt, ob sie ihn abdrucken.

Heute Früh bekam ich eine Mail, mit der bitte um Freigabe zum veröffentlichen.
Die habe ich umgehend gegeben.
Ein paar Stunden später kam dann die Mail:
Zitat:
Schade, zu morgen hat’s nicht mehr gereicht, Seite musste ganz früh produziert werden.

Gruß

Vorname Nachname

Ich schrieb zurück: "Tut mir auch Leid".

zwinkern
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