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Männerfreie Busse
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#1583784) Verfasst am: 09.12.2010, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, wenn Männer (im allgemeinen) es schon in der Kürze der Zeit, die sie mit ihren Kindern verbringen, hinbekommen, öfter zuzulangen als die Mütter, wie wäre es dann erst, wenn sie die Kinder immer um sich haben wie die Mütter.


man kann natürlich mit der gleichen überzeugung sagen, dass alle männer die ihre kinder schlagen, dies tun, egal ob sie tagsüber zuhause sind oder nicht (sprich in dieser statistik bereits jetzt enthalten sind)
ich würde nicht von einer signifikanten steigerung der prügelfälle ausgehen, denn wer prügel als einziges argument kennt, wird dies auch in den 70 minuten zwischen nachtessen und schlafen gehen tun....
deine aussage ist also eine reine spekulation die du durch keinerlei fakten belegen kannst.
_________________
eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1583791) Verfasst am: 09.12.2010, 18:10    Titel: Re: Männerhäuser Antworten mit Zitat

Immanuela reagierte auf den von dir zitierten Beitragsteil. Und ließ den vorangehenden Satz
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Die von Frauen häufig angewandte psychische Gewalt wird kaum thematisiert.

weg. Warum wohl?


Zuletzt bearbeitet von Louseign am 09.12.2010, 18:15, insgesamt 2-mal bearbeitet
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1583793) Verfasst am: 09.12.2010, 18:14    Titel: Re: Männerhäuser Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
Immanuela reagierte auf den von dir zitierten Beitragsteil. Und ließ den vorangehenden Satz
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Die von Frauen häufig angewandte psychische Gewalt wird kaum thematisiert.

weg. Warum wohl?

Vielleicht, weil es hier schon thematisiert wurde:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1583187#1583187
_________________
Tja
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1583803) Verfasst am: 09.12.2010, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, das erklärt nicht, warum sie Rk-W quasi unterstellt, er würde geschlagene Frauen für an ihrem Schicksal selbst schuld halten. Genau das hat er nämlich nicht getan, sondern lediglich Zusammenhänge zwischen der häuslichen Gesamtsituation und der Flucht in den Alkohol gemutmaßt. Dass man dieses »liegt an« nicht nur als »ist ursächlich für«, sondern auch als »ist Schuld an« interpretieren kann, stimmt allerdings. Jedoch lese ich aus Rk-Ws Posting nicht heraus, dass er irgendwelche Schuldzuweisungen vornehmen wollte.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1583807) Verfasst am: 09.12.2010, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
Nein, das erklärt nicht, warum sie Rk-W quasi unterstellt, er würde geschlagene Frauen für an ihrem Schicksal selbst schuld halten. Genau das hat er nämlich nicht getan, sondern lediglich Zusammenhänge zwischen der häuslichen Gesamtsituation und der Flucht in den Alkohol gemutmaßt. Dass man dieses »liegt an« nicht nur als »ist ursächlich für«, sondern auch als »ist Schuld an« interpretieren kann, stimmt allerdings. Jedoch lese ich aus Rk-Ws Posting nicht heraus, dass er irgendwelche Schuldzuweisungen vornehmen wollte.

Mir ist der Satz jedenfalls auch negativ aufgestoßen. Aber man kann es vielleicht auch so lesen.
_________________
Tja
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1583818) Verfasst am: 09.12.2010, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
Und wenn Männer Haupt-Erziehende wären, würden Kinder im Schnitt höchstwahrscheinlich viel häufiger geschlagen werden als jetzt schon.
Gründe dafür sind nicht nur indirekt der höhere Testosteronspiegel als Basis, sondern auch, dass doppelt so viele Männer wie Frauen Alkoholiker sind, was Gewaltausbrüche begünstigt und depressive Männer (der mit Depressionen einhergehende Serotoninspiegel macht aggressiv) attributieren ihren Frust und ihre Niedergeschlagenheit auf andere, sie lassen ihre Aggressionen eher gegenüber Frau und Kindern aus (Frauen neigen im depressiven Zustand eher zu autoaggressivem Verhalten).


Dein Männerbild ist offenbar auch nicht viel besser als das Frauenbild von Ilmor und Konsorten. Mehr sage ich dazu nicht, sonst kriege ich aufgrund meines Testosteron- und Alkoholspiegels noch einen Wutanfall und beschimpf Dich derbe. Mit den Augen rollen
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DerBernd
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Anmeldungsdatum: 16.10.2010
Beiträge: 1043

Beitrag(#1583832) Verfasst am: 09.12.2010, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:

ich würde nicht von einer signifikanten steigerung der prügelfälle ausgehen, denn wer prügel als einziges argument kennt, wird dies auch in den 70 minuten zwischen nachtessen und schlafen gehen tun....


Die Frauen, die gegenüber ihren Kinder oder Menschen, die sie pflegen, Gewalt anwenden, tun dies in der Regel nicht aus Sadismus oder ähnlichen Gründen. Sie schlagen gehäuft, wenn sie unter Stress stehen, überfordert sind, usw.
Es macht da schon einen Unterschied, ob du dir deine böse, alte Schwiegermutter 14h am Tag anhören musst, oder ob du das nur 60min am Tag mitbekommst. Von Pflegekräften im Altersheim und Krankenhäuser ist ja auch bestens bekannt, dass sie ja nach Arbeitsbelastung anders reagieren,..
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DerBernd
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Anmeldungsdatum: 16.10.2010
Beiträge: 1043

Beitrag(#1583846) Verfasst am: 09.12.2010, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Dein Männerbild ist offenbar auch nicht viel besser als das Frauenbild von Ilmor und Konsorten. Mehr sage ich dazu nicht, sonst kriege ich aufgrund meines Testosteron- und Alkoholspiegels noch einen Wutanfall und beschimpf Dich derbe. Mit den Augen rollen


Darauf, dass Testosteron- und Serotoninspiegel einen Einfluss auf Aggressivität und Impulsivität haben, deutet nun einmal alles hin. Auch ich als Mann bin geneigt, immanuela hier im großen und ganzen zuzustimmen.
Das hat nichts mit irgendwelchen feministischen Theorien oder politischen Weltbildern zu tun. Das ist einfach eine realistische Haltung angesichts biologischer Zusammenhänge. Wenn man bei irgendeinem Tier den Testosteronspiegel erhöht, wird es auch aggressiver. Kaum einer bestreitet da den Zusammenhang.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1583850) Verfasst am: 09.12.2010, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

DerBernd hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Dein Männerbild ist offenbar auch nicht viel besser als das Frauenbild von Ilmor und Konsorten. Mehr sage ich dazu nicht, sonst kriege ich aufgrund meines Testosteron- und Alkoholspiegels noch einen Wutanfall und beschimpf Dich derbe. Mit den Augen rollen


Darauf, dass Testosteron- und Serotoninspiegel einen Einfluss auf Aggressivität und Impulsivität haben, deutet nun einmal alles hin. Auch ich als Mann bin geneigt, immanuela hier im großen und ganzen zuzustimmen.
Das hat nichts mit irgendwelchen feministischen Theorien oder politischen Weltbildern zu tun. Das ist einfach eine realistische Haltung angesichts biologischer Zusammenhänge. Wenn man bei irgendeinem Tier den Testosteronspiegel erhöht, wird es auch aggressiver. Kaum einer bestreitet da den Zusammenhang.


Es gibt aber auch noch andere Faktoren, die das Verhalten steuern als diese beiden. Sogar ziemlich viele; menschliches Verhalten ist hochkomplex.
Und Testosteron muss übrigens auch nicht in Aggressivität gegenüber dem Kind münden, sondern kann es auch beschützen. Trotzdem würd ich nicht behaupten, dass Frauen Kinder eher als Männer in Gefahr im Stich lassen.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1583854) Verfasst am: 09.12.2010, 19:23    Titel: Re: Männerhäuser Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
... Manchmal liegt es halt eben auch an der Frau, wenn der Mann zum Drinker wird. ...


Ja nee, ist klar. Und dann ist sie auch wieder selbst schuld, wenn sie geschlagen wird oder was? Pillepalle


du scheinst psychische gewalt für weniger schlimm zu halten als physische.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Ilmor
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Beiträge: 7151

Beitrag(#1583870) Verfasst am: 09.12.2010, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, wenn Männer (im allgemeinen) es schon in der Kürze der Zeit, die sie mit ihren Kindern verbringen, hinbekommen, öfter zuzulangen als die Mütter, wie wäre es dann erst, wenn sie die Kinder immer um sich haben wie die Mütter.


Na, dann lässt sich doch sicher eine Studie finden, die aufzeigt, dass alleinerziehende Väter ihre Kinder besonders häufig verprügeln.
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DerBernd
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Anmeldungsdatum: 16.10.2010
Beiträge: 1043

Beitrag(#1583893) Verfasst am: 09.12.2010, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, wenn Männer (im allgemeinen) es schon in der Kürze der Zeit, die sie mit ihren Kindern verbringen, hinbekommen, öfter zuzulangen als die Mütter, wie wäre es dann erst, wenn sie die Kinder immer um sich haben wie die Mütter.


Na, dann lässt sich doch sicher eine Studie finden, die aufzeigt, dass alleinerziehende Väter ihre Kinder besonders häufig verprügeln.



Wenn ich mich recht entsinne, schlagen alleinerziehende Väter ihre Kinder deutlich weniger und sind auch ansonsten alleinerziehenden Müttern im Durchschnitt deutlich überlegen.
Das ist auch nicht überraschend: Wenn die Mutter nicht gerade gestorben ist oder ähnliches, muss vom Mann schon eine Menge Initiative ausgehen, damit er das Sorgerecht erhält - gerade "Männer"rechtler wissen davon doch ein Lied zu singen. Dass, wer eine solche Initiative zeigt, häufig auch ein guter Vater ist, ist nicht überraschend.
Unverantwortliche Rabenväter machen sich schon vor der Geburt aus dem Staub, unverantwortliche Rabenmütter, die sich von einer Kurzbekanntschaft schwängern lassen, kleben dagegen erst einmal an ihrem Kind, wenn sie es geboren haben....

Man darf nicht einfach alleinerziehende Mütter und alleinerziehende Väter vergleichen. Man müsste sich auf Fälle beschränken, in denen solche Verzerrungen vermieden werden. Ich kenne keine solche Studie.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1583904) Verfasst am: 09.12.2010, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

DerBernd hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, wenn Männer (im allgemeinen) es schon in der Kürze der Zeit, die sie mit ihren Kindern verbringen, hinbekommen, öfter zuzulangen als die Mütter, wie wäre es dann erst, wenn sie die Kinder immer um sich haben wie die Mütter.


Na, dann lässt sich doch sicher eine Studie finden, die aufzeigt, dass alleinerziehende Väter ihre Kinder besonders häufig verprügeln.



Wenn ich mich recht entsinne


sorry, dass ist kein valider beleg.
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immanuela
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Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1583992) Verfasst am: 09.12.2010, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ich dachte, dem Väternotruf schenkst Du noch am ehesten Glauben. zwinkern


Ich wäre dazu geneigt, wenn die irgendwelche angaben für ihre Quellen haben.

immanuela hat folgendes geschrieben:
Woanders gibt es für Dich leider nur noch enttäuschendere Zahlen.
http://www.focus.de/schule/familie/erziehung/psychologie/kindesmisshandlung_aid_228517.html


Hmm, das finde ich seltsam. Wie passt es damit zusammen, das in meisten Fällen von Kinder- oder Babymord die eigene Mutter die Täterin ist?


Ich wäre dazu geneigt, wenn Du irgendwelche Angaben für Deine Quelle hättest (oder so).
_________________
Felix, qui potuit rerum cognoscere causas...
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DerBernd
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Anmeldungsdatum: 16.10.2010
Beiträge: 1043

Beitrag(#1584009) Verfasst am: 10.12.2010, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Ich dachte, dem Väternotruf schenkst Du noch am ehesten Glauben. zwinkern


Ich wäre dazu geneigt, wenn die irgendwelche angaben für ihre Quellen haben.

immanuela hat folgendes geschrieben:
Woanders gibt es für Dich leider nur noch enttäuschendere Zahlen.
http://www.focus.de/schule/familie/erziehung/psychologie/kindesmisshandlung_aid_228517.html


Hmm, das finde ich seltsam. Wie passt es damit zusammen, das in meisten Fällen von Kinder- oder Babymord die eigene Mutter die Täterin ist?


Ich wäre dazu geneigt, wenn Du irgendwelche Angaben für Deine Quelle hättest (oder so).


Kindermord? Vermutlich nicht.
Aber Babymord oder genauer Neonatizid wird tatsächlich überwiegend von Müttern begangen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Neonaticide
Zitat:

Neonaticide is the killing of a newborn infant less than one month old.[citation needed] Although relatively uncommon, numerous cases of maternal neonaticide have been reported. As of 2007, only two cases of paternal neonaticide have appeared in the literature.[1]
Resnick coined the term neonaticide to describe the killing of a child less than 24 hours old. Although this tragedy is common amongst mothers, it is an exceptionally rare event amongst fathers.[2]
[...]



Und da Ilmor nach dem Grund gefragt hat, will ich auf folgenden Erklärungsversuch von Margo Wilson hinweisen - das würde auch erklären, wie die Daten zusammenpassen:
http://www2.selu.edu/Academics/Faculty/mrossano/evo_psych/infanticide.html
Zitat:

Why They Kill Their Newborns
By Steven Pinker
Killing your baby. what could be more depraved? For a woman to destroy the fruit of her womb would seem like an ultimate violation of the natural order. But every year, hundreds of women commit neonaticide: they kill their newborns or let them die. Most neonaticides remain undiscovered, but every once in a while a janitor follows a trail of blood to a tiny body in a trash bin, or a woman faints and doctors find the remains of a placenta inside her.
[...]
Neonaticide, many think, could be only a product of pathology. The psychiatrists uncover childhood trauma. The defense lawyers argue temporary psychosis. The pundits blame a throwaway society, permissive sex education and, of course, rock lyrics.

But it's hard to maintain that neonaticide is an illness when we learn that it has been practiced and accepted in most cultures throughout history. And that neonaticidal women do not commonly show signs of psychopathology. In a classic 1970 study of statistics of child killing, a psychiatrist, Phillip Resnick, found that mothers who kill their older children are frequently psychotic, depressed or suicidal, but mothers who kill their newborns are usually not.
[...]
Martin Daly and Margo Wilson, both psychologists, argue that a capacity for neonaticide is built into the biological design of our parental emotions.
[...]
Daly and Wilson have shown that the statistics on neonaticide in contemporary North America parallel those in the anthropological literature. The women who sacrifice their offspring tend to be young, poor, unmarried and socially isolated.
[...]


Und extra für dich, Ilmor - das ist ja eines deiner Lieblingsthemen derzeit, auch wenn es hier Offtopic ist:
Zitat:

Several moral philosophers have concluded that neonates are not persons, and thus neonaticide should not be classified as murder. Michael Tooley has gone so far as to say that neonaticide ought to be permitted during an interval after birth.
[...]

Michael Tooley ist einer dieser atheistischen Philosophen, die in Bezug auf Abtreibung und Neonatizid Positionen vertreten, über die du an anderer Stelle gerade diskutierst: Kindstötung bis zum dritten Lebensmonat sollte in seinen Augen legal sein. Kaum ein Autor ist im akademischen Diskurs der letzten Jahre über Abtreibung so einflussreich gewesen wie Michael Tooley. Kommentare dazu aber bitte hier.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1584029) Verfasst am: 10.12.2010, 01:17    Titel: Antworten mit Zitat

DerBernd hat folgendes geschrieben:

Wenn ich mich recht entsinne, schlagen alleinerziehende Väter ihre Kinder deutlich weniger und sind auch ansonsten alleinerziehenden Müttern im Durchschnitt deutlich überlegen.
Das ist auch nicht überraschend: Wenn die Mutter nicht gerade gestorben ist oder ähnliches, muss vom Mann schon eine Menge Initiative ausgehen, damit er das Sorgerecht erhält - gerade "Männer"rechtler wissen davon doch ein Lied zu singen. Dass, wer eine solche Initiative zeigt, häufig auch ein guter Vater ist, ist nicht überraschend.


Man könnte ja nur die Gruppe der Väter ansehen, wo die Mutter, etwa durch einen Unfall, gestorben ist. Diese sollten dann nicht überdurchschnittlich gute Väter sein und nach deiner Theorie äußerst gewalttätig den Kindern gegenüber.
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immanuela
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Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1584063) Verfasst am: 10.12.2010, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
DerBernd hat folgendes geschrieben:

Wenn ich mich recht entsinne, schlagen alleinerziehende Väter ihre Kinder deutlich weniger und sind auch ansonsten alleinerziehenden Müttern im Durchschnitt deutlich überlegen.
Das ist auch nicht überraschend: Wenn die Mutter nicht gerade gestorben ist oder ähnliches, muss vom Mann schon eine Menge Initiative ausgehen, damit er das Sorgerecht erhält - gerade "Männer"rechtler wissen davon doch ein Lied zu singen. Dass, wer eine solche Initiative zeigt, häufig auch ein guter Vater ist, ist nicht überraschend.


Man könnte ja nur die Gruppe der Väter ansehen, wo die Mutter, etwa durch einen Unfall, gestorben ist. Diese sollten dann nicht überdurchschnittlich gute Väter sein und nach deiner Theorie äußerst gewalttätig den Kindern gegenüber.

Ich mag Deine Formulierung nicht so sehr:
Im Schnitt gewalttätiger als... ist nicht gleich pauschal "äußerst" gewalttätig. Die meisten Männer und Frauen/Eltern sind immer noch gar nicht gewalttätig.
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Felix, qui potuit rerum cognoscere causas...
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1584451) Verfasst am: 11.12.2010, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
DerBernd hat folgendes geschrieben:

Wenn ich mich recht entsinne, schlagen alleinerziehende Väter ihre Kinder deutlich weniger und sind auch ansonsten alleinerziehenden Müttern im Durchschnitt deutlich überlegen.
Das ist auch nicht überraschend: Wenn die Mutter nicht gerade gestorben ist oder ähnliches, muss vom Mann schon eine Menge Initiative ausgehen, damit er das Sorgerecht erhält - gerade "Männer"rechtler wissen davon doch ein Lied zu singen. Dass, wer eine solche Initiative zeigt, häufig auch ein guter Vater ist, ist nicht überraschend.


Man könnte ja nur die Gruppe der Väter ansehen, wo die Mutter, etwa durch einen Unfall, gestorben ist. Diese sollten dann nicht überdurchschnittlich gute Väter sein und nach deiner Theorie äußerst gewalttätig den Kindern gegenüber.

Ich mag Deine Formulierung nicht so sehr:
Im Schnitt gewalttätiger als... ist nicht gleich pauschal "äußerst" gewalttätig. Die meisten Männer und Frauen/Eltern sind immer noch gar nicht gewalttätig.


Na, wir wollen uns doch nicht an formulierungen aufhängen, oder? zwinkern

Habe mir jetzt nochmal deinen Artikel durchgelesen:
http://www.focus.de/schule/familie/erziehung/psychologie/kindesmisshandlung_aid_228517.html

Hier wurden lediglich Kinder untersucht, die wegen Knochenbrüchen im Krankenhaus landeten. Das könnte natürlich heißen, dass Väter allgemein mehr Kinder misshandeln. Es wäre aber auch möglich, das Frauen die Kinder anderes misshandeln, so dass sie mit dem Kind nicht zum Arzt wegen gebrochener Knochen müssen.
Außerdem ging es in der Studie nur um Säuglinge, das Verhältnis muss nicht unbedingt auch für ältere Kinder gelten.
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soulreaver
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Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 649

Beitrag(#1586609) Verfasst am: 15.12.2010, 15:17    Titel: Re: Männerfreie Busse Antworten mit Zitat

DerBernd hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Was meint ihr daaaaazu? Frage


Warum nicht?
Wenn seitens der weiblichen Kunden Nachfrage besteht, sollten die Verkehrsbetriebe so etwas auch anbieten können. Das sollten sie selbst entscheiden, ob es sich rechnet oder nicht.

Auch gegen Restaurant, die nur für Schwarze, Weiße, Grün-Äugige, Linkshänder oder andere Randgruppen zugänglich sind, ist nichts einzuwenden. Wenn das Bedürfnis besteht, unter sich zu bleiben: Bitteschön. Solange es freiwillig ist und nicht vom Staat verordnet wird, sehe ich keinen Grund, mich da einzumischen.


Gibt da leider ein kleines Problem: Alle Menschen, egal ob Mann, Frau, Linkshänder, Schwarzer oder Homo, sind aufeinander angewiesen zum Überleben. Das gilt auch für die kapitalistische Gesellschaft, und zwar sowohl in ökonomischer Hinsicht als auch in stofflicher. Ökonomisch gesehen sind solche rassistischen und sexistischen Spezialisierungen problematisch, da durch die Ausgrenzung gleichzeitig auch ein großer Teil der Kundschaft wegbricht. Busunternehmen, die für beide Geschlechter Beförderungen anbieten, dürften profitabler dastehen.

Stofflich und moralisch ist dieser Sexismus ebenfalls problematisch. Die Ausgrenzung könnte das Misstrauen in der Bevölkerung und damit auch die Vorurteile untereinander erhöhen, was wiederum weitere negative Folgen nach sich ziehen könnte.
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Religion ist das Opium des Volkes!
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1601736) Verfasst am: 21.01.2011, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Passt wohl hier rein:

dieStandart.at hat folgendes geschrieben:
Spätere Ermäßigung für Männer verfassungswidrig

Verfassungsgerichtshof hebt Verordnung auf, die geschlechtsspezifische Altersgrenzen festlegt

Wien - Unterschiedliche Altersgrenzen für Frauen und Männer bei SeniorInnen-Fahrpreisermäßigungen sind verfassungswidrig. Das hat der Verfassungsgerichtshof (VfGH) festgestellt. Er hat - mit Reparaturfrist bis Jahresende - eine Verordnung von Verkehrsministerin Doris Bures aufgehoben, die die SeniorInnenermäßigungen für Frauen ab 60 und für Männer ab 65 der Wiener Linien betrifft. Bures kündigte bereits an, auch die entsprechenden Regelungen für die ÖBB zu reparieren.

[...]

Bures will "besondere Lebenssituation von Frauen" berücksichtigen

Verkehrsministerin Bures besteht auch nach dem Urteil bei einer neuen Regelung darauf, die "besondere Lebenssituation von Frauen" zu berücksichtigen. Die Entscheidung des VfGH sei "natürlich zu akzeptieren", und sie werde sich um eine neue Regelung bemühen, "die dem Verfassungsgerichtshof gerecht wird". Aber die "Lebensrealität" von Frauen sei, dass sie im Schnitt um 40 Prozent weniger Pension und ein um 18 Prozent niedrigeres Einkommen haben als Männer, merkte die Ministerin an.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1601801) Verfasst am: 21.01.2011, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:


Verkehrsministerin Bures besteht auch nach dem Urteil bei einer neuen Regelung darauf, die "besondere Lebenssituation von Frauen" zu berücksichtigen. Die Entscheidung des VfGH sei "natürlich zu akzeptieren", und sie werde sich um eine neue Regelung bemühen, "die dem Verfassungsgerichtshof gerecht wird". Aber die "Lebensrealität" von Frauen sei, dass sie im Schnitt um 40 Prozent weniger Pension und ein um 18 Prozent niedrigeres Einkommen haben als Männer, merkte die Ministerin an.


Das ist doch bekloppt! Sinnvoll finde ich zwar, armen Menschen hier entgegenzukommen. Aber das geht nicht pauschal übers Geschlecht, weils logischerweise auch haufenweise arme Männer und Reiche Frauen gibt.
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