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Uriziel Herpiderpi
Anmeldungsdatum: 22.12.2007 Beiträge: 1728
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(#1603198) Verfasst am: 25.01.2011, 06:11 Titel: Harter Schlag gegen Russland... ...? 31 Tote auf Flufghafen... |
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Nein, kein Militärschlag... ... jedenfalls offiziell nicht. Man nennt es glaube ich "Anschlag", wenn es von Privatpersonen verübt wird.
( Weil diese auch oft nicht auf militärische Einrichtungen zielen/zielen können. )
Mindestens 31 Tote bei Anschlag auf Moskauer Flughafen.
Quelle:
http://de.news.yahoo.com/26/20110124/tpl-mindestens-31-tote-bei-anschlag-auf-a70ba75.html
Zitat: | Moskau (dpa) - Bei einem verheerenden Selbstmordanschlag auf dem internationalen Moskauer Flughafen Domodedowo sind am Montag mindestens 31 Menschen getötet und etwa 130 verletzt worden. Vermutlich sprengte sich ein Attentäter aus dem Konfliktgebiet im russischen Nordkaukasus in die Luft.
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Heisst das, das der Attentäter vermutlich aus Georgien oder Armenien kommt? Oder aus anderen
Ländern etwas weiter östlich?
Ich bin leider sehr uninformiert über die Konflikte, die Russland sich eingeheimst hat. Weis jemand ein wenig mehr darüber als ich?
Das ganze hat ein wenig den Augenschein einer schallenden Ohrfeige für Russland, aus Rache.
Unsere "liebe, runde Kanzlerin" hat den Anschlag übrigens auch schon brav verurteilt...
Von Sonstiges und Groteskes hierher verschoben, Heizöl.
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1603221) Verfasst am: 25.01.2011, 11:05 Titel: |
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Es ist erst einmal nicht nur ein "harter Schlag gegen Russland", sondern gegen Zivilpersonen aus verschiedenen Ländern, die sich auf einem internationalen Flughafen aufhalten, und gegen eine friedliche Lösung der Probleme im Nordkaukasus.
Ich habe in den letzten vierzig Jahren oft genug auf den Moskauer internationalen Flughäfen gestanden und schreibe jetzt meinen russischen Freunden, die solche Zeichen des Mitgefühls brauchen.
Armenien als Ursprungsland des Terrors scheidet definitiv aus, Georgien mit höchster Wahrscheinlichkeit ebenfalls. Das sind Länder mit den ältesten christlichen Kulturen in der Region, seit dem 4. Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Armenien richtete jahrhundertelang seine Hoffnungen auf das orthodoxe Russland; der Konflikt mit Georgien ist noch anders gelagert.
Die Konflikte im Nordkaukasus reichen ins 19. Jahrhunderte zurück. Unter General Aleksej Ermolov (1777-1861), dem "Prokonsul des Kaukasus" (der übrigens 7000 Bände in seiner Privatbibliothek stehen hatte), standen etwa 50.000 Mann russischer Truppen im Nordkaukasus und riegelten die Bergwelt ab, wo die Angehörigen bis dahin freier Völker lebten. Die Bekämpfung der Unabhängigkeitsbestrebungen dieser Bergvölker, unter denen historisch spät, nämlich erst nach dem 17. Jahrhundert, der Islam die bisherigen religiösen Vorstellungen ablöste, wird u. a. bei Lev Tolstoj geschildert.
Stalin deportierte während des Zweiten Weltkrieges nach 1941 die Angehörigen mehrerer Kaukasusvölker (Balkarier, Inguschen, Tschetschenen, Osseten) - ebenso wie die Wolgadeutschen und die Bewohner der jüdischen Autonomie - mit der Begründung, sie könnten mit den Deutschen kollaborieren. Dabei kamen sehr viele Angehörige dieser Völker um.
1994-1996 führten die Tschetschenen, die am kämpferischsten ihre nach der Entstalisinisierung errungene relative Autonomie verteidigten, ihren ersten Krieg gegen die Moskauer Zentralregierung Jelzins. Es wurde ein "schmutziger Krieg" wie der zweite Tschetschenienkrieg bereits unter W. Putin 1999, der mit Terror gegen die Zivilbevölkerung und der Zerstörung der Hauptstadt Groznyj einherging.
Auf seiten der Tschetschenen mischten allmählich immer mehr islamistische Kämpfer mit, aus arabischen Ländern, aus Bosnien und anderen Kriegsherden auf dem Balkan, die den lokalen Krieg in einen internationalen Konflikt hinüberwachsen ließen. Als 2001 die USA den Krieg gegen den Terror erklärten und ihn nach Afghanistan und später in den Irak trugen, hatte die russische Regierung bereits eine Marionettenregierung im kriegsmüden Tschetschenien installiert. Zeitweise machte diese Zugeständnisse gegenüber den Islamisten, wie die Einführung der Scharia im Zivilrecht - für eine Bevölkerung, die schon einmal das sozialistische Recht der Sowjetunion kennengelernt hatte.
Der gestrige Anschlag war Glied in einer ganzen Kette terroristischer Aktionen von Selbstmordattentätern, die bereits Hochhäuser im Moskauer Gürtel, ein Kino und die Metro der 11 Millionenstadt trafen.
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Uriziel Herpiderpi
Anmeldungsdatum: 22.12.2007 Beiträge: 1728
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1603335) Verfasst am: 25.01.2011, 15:57 Titel: |
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Ich hatte oben geschrieben: "Es ist erst einmal nicht nur ein 'harter Schlag gegen Russland',..."
Bei dem, was nun folgt, ist noch mehr zu befürchten. Die in der Bevölkerung geschürten Ängste können sich in Gewaltausbrüchen gegen die sogenannten "Schwarzen" (chernye) entladen.
Gemeint sind damit keine Afrikaner, sondern die Kaukasier und Bewohner ehemaliger mittelasiatischer Sowjetrepubliken, die traditionell auf Wochenmärkten und speziellen Ständen für die Versorgung der Bewohner großer russischer Metropolen in der vitaminarmen Zeit mit Südfrüchten, Obst und Gemüse zuständig sind.
Wenn der Präsident und andere führende Politiker jetzt zu erhöhter Wachsamkeit aufrufen, sind nicht nur die Chefs bisher nachlässig arbeitender Sicherheitskräfte angesprochen. Möglicherweise fühlen sich jetzt auch wieder bestimmte russische militante Gruppen herausgefordert, Selbstjustiz auszuüben und völlig unschuldige Menschen zu belangen, deren einziges Vergehen darin besteht, "südländisch" auszusehen.
Eine thüringische Landsmännin von mir, deren Vater einem italienischen Geschlecht entstammt, wurde in Petersburg von Soldaten mit Maschinenpistolen bedroht, weil man sie für eine Tschetschenin hielt. Als sie, die sehr gut russisch spricht, etwas auf Deutsch sagte, wurden die Soldaten noch ungehaltener, weil sie Deutsch nicht von Tschetschenisch unterscheiden konnten.
Während des ersten Tschetschenienkrieges war die Mehrheit der russischen Bevölkerung nicht gegen den Krieg. Widerstand gab es lediglich in bestimmten Intellektuellenkreisen und bei Menschenrechtsgruppen. Im "kollektiven Gedächtnis" wirken Erfahrungen aus der Kriegszeit weiter. Die Art der Kriegführung durch die tschetschenischen Kämpfer (Selbstmordattentate, Sprengfallen) führte dazu, dass sich die meisten Russen mit ihren Soldaten identifizierten. Durch die putschartige Auflösung der Sowjetunion Ende 1991 fühlten sie, dass Russland seine Stellung als imperiale Macht eingebüßt hatte und sich Millionen von Russen auf einmal auf "fremdem Gebiet" wiederfanden.
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Lord Snow I am the one who knocks
Anmeldungsdatum: 05.09.2006 Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg
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(#1603348) Verfasst am: 25.01.2011, 16:21 Titel: |
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Ist der Anschlag in Russland nicht im falschen Unterforum? Was ist daran grotesk?
_________________ Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
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(#1603365) Verfasst am: 25.01.2011, 17:46 Titel: |
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Haldir hat folgendes geschrieben: | Ist der Anschlag in Russland nicht im falschen Unterforum? Was ist daran grotesk? |
Dem stimme ich zu.
Edit: Thread verschoben.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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YB0b registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2010 Beiträge: 210
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(#1603393) Verfasst am: 25.01.2011, 19:12 Titel: |
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unter der Herrschaft eines kapitalistischen, Mini-stalins wie Putin wird sich da wahrscheinlich nichts bessern.
Wie Stalin schon gesagt hat, werden die russischen Soldaten unter keinen Bedingungen von dem Boden, den sie betreten haben, je wieder weichen.
unter keinen Bedingungen heißt eben: auch wenn dieser Boden ein Mienenfeld ist.
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#1603628) Verfasst am: 26.01.2011, 10:29 Titel: Sabine Adler über den Kaukasus |
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@Uriziel
im DLF kam am Samstag, also vor dem Anschlag ein Hintergrundbericht über die Konflikt im Kaukasus.
Die Moderatorin, Sabine Adler, war mehrere Jahre Korrespondentin der ARD in Moskau. Sie kennt Land und Leute wie kaum ein anderer.
Russlands unruhiger Hinterhof - Die Konfliktregion Kaukasus
den Beitrag gibt es auch noch als MP3, nämlich hier:
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/01/22/dlf_20110122_1840_82c1ae50.mp3
@Telliamed
Bei den Hochhäusern gibt es auch noch die Sprengstoffspur, die direkt zum FSB führt. Jenseits der sonst auch von mir abgelehnten Verschwörungstheorien spricht hier anscheinend sehr viel von zumindest einer Steuerung bzw. Mitwisserschaft von staatlichen Organen an den damaligen Anschlägen.
Aber eins nachgeschoben. Das ist der Kenntnisstand von 2008, vielleicht hat sich ja mittlerweile diesbezüglich was getan.
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#1603952) Verfasst am: 27.01.2011, 09:43 Titel: seltsamme Interviews |
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Deinem Kotz RR schließ ich mich an.
Das Interview an sich ist schon fürchterlich genug, enthält aber einige Blüten:
Zitat: | Ich sehe in jeder Situation in meinem Leben Gottes Hilfe oder Gottes Plan. Eigentlich stand ich lange in der Masse der Menschen, in der sich der Attentäter dann in die Luft sprengte. Aber zwei Minuten vor der Explosion habe ich meinen Standort gewechselt. Wer weiß, was sonst passiert wäre. | fett von mir
Na, weiß denn jemand, was denn dann 'sonst' passiert wäre
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1603958) Verfasst am: 27.01.2011, 10:07 Titel: Re: seltsamme Interviews |
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Wer weiß, wie vielen Anschlägen wir schon knapp entgangen sind, weil wir gerade ganz woanders waren ...
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1603964) Verfasst am: 27.01.2011, 10:21 Titel: |
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Das Entscheidende ist doch, dass die Frau am Leben ist und für ihre Kinder da sein kann.
Bei der Erwähnung von Pendlern zwischen Russland und Deutschland muss ich eher daran denken:
Hier, wo ich arbeite, werden Deutsche aus Russland mit hoher Qualifikation, unter Umständen mit Hochschulabschluss, als Küchenhilfen und Reinigungskräfte eingesetzt, weil es in Deutschland Schwierigkeiten mit der Anerkennung ihrer Abschlüsse gibt. Gerade unter Russlanddeutschen sind besonders viele religiöse Menschen vertreten. In den evangelischen Kirchen konnten sie noch ihre Sprache sprechen und hören, deren Gebrauch wurde in der Sowjetzeit verboten.
In der evangelischen Gemeinde ist es für sie die einzige Möglichkeit, über die Familien hinaus vor Ort zusammenzufinden, und nicht etwa in einer linken Partei, die sich in der Nachfolge derjenigen wähnt, die einst nationale Minderheiten verfolgten und ein Drittel der Deutschen beim Transport nach Sibirien umkommen ließen. Wer von den Jüngeren hingegen nur die staatliche Schule besuchte, kann in der Regel nicht ausreichend Deutsch, um dann hier nach der Aussiedlung zurechtzukommen. An so etwas denke ich also.
Wie auch bei dem Attentat auf die Kurden in Ägypten wundert mich hier wieder, wie anläßlich todbringender Attentate manche ihre Gegnerschaft zur Religion hineinbringen, was sie bis zu einem Kotz-Smiley führt. Ich bringe hier keines.
Die Auseinandersetzung mit Kirche und Religion ist das zentrale Thema im FGH. Aber wenn in diesem Zusammenhang von "Humanismus" geredet wird, sollte man da nicht erst einmal in erster Linie an die zivilen Opfer von Attentaten denken und nicht daran, was die Presse eventuell daraus macht?
Aber nein, jetzt könnte erst einmal kommen, dass ich ein "Betroffenheitsritual zelebriere". Ja, mir geht es genauso wie der Frau, wenn ich daran denke, wie oft ich in Moskau in einer Abfertigungsschlange gestanden habe. Dann würde ich es vielleicht "Zufall" nennen, wenn das an einem anderen Tag war. Wenn die Frau das mit der göttlichen Fügung so sieht, ist das ihre Ansichtssache, die sie kundtat. Hauptsache, wie gesagt, sie hat überlebt.
Ich glaube, ich habe klargemacht, weshalb mir der Aufenthalt im FGH oft verleidet wird. Ich begreife mich jedenfalls nicht als "kämpferischen Religionsgegner", sondern achte zunächst überhaupt nicht auf die Religionszugehörigkeit, wenn ich mit Menschen zusammenkomme, um gemeinsame Absichten und Ziele anzugehen.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1603971) Verfasst am: 27.01.2011, 10:38 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: | Das Entscheidende ist doch, dass die Frau am Leben ist und für ihre Kinder da sein kann. |
Das wird wohl niemand in Abrede stellen wollen.
Telliamed hat folgendes geschrieben: | Wie auch bei dem Attentat auf die Kurden in Ägypten wundert mich hier wieder, wie anläßlich todbringender Attentate manche ihre Gegnerschaft zur Religion hineinbringen, was sie bis zu einem Kotz-Smiley führt. |
Ich wundere mich, wie jemand angesichts eines todbringenden Attentats seine merkwürdige Weltsicht auswalzen kann. Nicht unsereiner ist es, der bei jeder sich darbeitenen unpassenden Gelegenheit seine Weltanschauung thematisieren muß.
Telliamed hat folgendes geschrieben: | Die Auseinandersetzung mit Kirche und Religion ist das zentrale Thema im FGH. Aber wenn in diesem Zusammenhang von "Humanismus" geredet wird, sollte man da nicht erst einmal in erster Linie an die zivilen Opfer von Attentaten denken |
Exakt weil ich an die Opfer denke, bringt es mich auf, wenn jemand daherschwafelt, oh wie toll, daß Gott ausgerechnet mich gerettet hat. Wie gesagt, ich empfinde das als Verhöhung derjenigen, die nicht soviel Glück hatten.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1603973) Verfasst am: 27.01.2011, 10:41 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Telliamed hat folgendes geschrieben: | Das Entscheidende ist doch, dass die Frau am Leben ist und für ihre Kinder da sein kann. |
Das wird wohl niemand in Abrede stellen wollen.
Telliamed hat folgendes geschrieben: | Wie auch bei dem Attentat auf die Kurden in Ägypten wundert mich hier wieder, wie anläßlich todbringender Attentate manche ihre Gegnerschaft zur Religion hineinbringen, was sie bis zu einem Kotz-Smiley führt. |
Ich wundere mich, wie jemand angesichts eines todbringenden Attentats seine merkwürdige Weltsicht auswalzen kann. Nicht unsereiner ist es, der bei jeder sich darbeitenen unpassenden Gelegenheit seine Weltanschauung thematisieren muß.
Telliamed hat folgendes geschrieben: | Die Auseinandersetzung mit Kirche und Religion ist das zentrale Thema im FGH. Aber wenn in diesem Zusammenhang von "Humanismus" geredet wird, sollte man da nicht erst einmal in erster Linie an die zivilen Opfer von Attentaten denken |
Exakt weil ich an die Opfer denke, bringt es mich auf, wenn jemand daherschwafelt, oh wie toll, daß Gott ausgerechnet mich gerettet hat. Wie gesagt, ich empfinde das als Verhöhung derjenigen, die nicht soviel Glück hatten. |
ich finde zwar auch,
dass das eigentlich OT ist.
aber mich wundert bei solchen sachen immer, dass diese leute sich nicht fragen, warum ihr gott so einen anschlag überhaupt zugelassen hat.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1603976) Verfasst am: 27.01.2011, 10:45 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | aber mich wundert bei solchen sachen immer, dass diese leute sich nicht fragen, warum ihr gott so einen anschlag überhaupt zugelassen hat. |
Die gehen ja sogar noch weiter und sagen, daß ihr Gott das nicht nur zugelassen, sondern vielmehr geplant habe.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1603987) Verfasst am: 27.01.2011, 11:18 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | aber mich wundert bei solchen sachen immer, dass diese leute sich nicht fragen, warum ihr gott so einen anschlag überhaupt zugelassen hat. |
Die gehen ja sogar noch weiter und sagen, daß ihr Gott das nicht nur zugelassen, sondern vielmehr geplant habe. |
was ja noch bescheuerter ist
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Uriziel Herpiderpi
Anmeldungsdatum: 22.12.2007 Beiträge: 1728
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(#1604248) Verfasst am: 27.01.2011, 23:08 Titel: |
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Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | Haldir hat folgendes geschrieben: | Ist der Anschlag in Russland nicht im falschen Unterforum? Was ist daran grotesk? |
Dem stimme ich zu.
Edit: Thread verschoben. |
Oooooooooookay? ^^
Ich möchte übrigens auch nur mal für die "ganz" versteiften einmal anmerken, das die Art und Weise, wie ich den GANZEN Bericht ausdrücke, beissend' und vielleicht mit einem Hauch Zynik gemeint ist...
Ich bin nicht zwanghaft ein Russenfeind, denn "dort oben/hinten" kenne ich ja keinen - nur ich begebe mich absichtlich auf abgestumpftes, russisches Niveau einiger/vieler Einwohner dieses geologisch grössten Landes der Welt.
" Heiliger Genosse! Das war ein harter (Militär)Schlag gegen unser Land! ... ... ... Wann wird zurückgeschlagen...? "
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