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Wer soll's richten? Die Soziologen
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1603490) Verfasst am: 25.01.2011, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Sicher können Soziologen Politikberatung machen,

das tun politikwissenschaftler auch, nur bringt es nichts - man könnte sagen, politiker sind beratungsresistent.

Ich kenne beide Fächer von innen,

ich auch,
vor allem kenne ich politikwissenschaftler, die sich mit dem "problem" europa auseinandergesetzt haben, ewig, und ewig geschrieben, gesagt haben: erst vertiefung, dann erweiterung (das thema widening and deepening ist allgegenwärtig bei politikwisscenschaftlern, die sich mit der eu beschäftigen). es gab und gibt unzählige konferenzen mit wissenschaftlern und politikern. was ist passiert? man hat widening gemacht und versucht jetzt deepening hinzubekommen unter verschärften bedingungen. man könnte es so zusammenfassen: die wissenschaftler sind rational vernünftig, politiker entscheiden nach politik-lage, anders ist die osterweiterung in diesem tempo nicht zu begründen.
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I'm tapping in the dusternis
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1603575) Verfasst am: 26.01.2011, 01:17    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Soziologie kommt direkt nach homöopathie.
Hahnebüchene Schlussfolgerungen. Ab und zu landen sie mal einen Treffer.

Du kennst dich aus?





So wie mit Psychologie? Auf den Arm nehmen


Inwierern muß man sich mit Homöopathie auskennen, um zu ahnen, daß es Mumpitz ist?


OK, danke. Das reicht mir jetzt. Ungustiöses im Blickfeld
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1603579) Verfasst am: 26.01.2011, 01:22    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Sicher können Soziologen Politikberatung machen,

das tun politikwissenschaftler auch, nur bringt es nichts - man könnte sagen, politiker sind beratungsresistent.


exakt das wollte ich mit meinem beitrag weiter oben auch ausdrücken.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1603585) Verfasst am: 26.01.2011, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Es gibt so viele Soziologien wie es Soziologen gibt, heißt es. Während meines Studiums in diesem Fach habe ich v.a. wissenschaftliche Methodik gelernt. Bis zum Erbrechen. Keineswegs habe ich gelernt die Welt zu verbessern. Das aber möchte natürlich der Herr Grass. Nur leider verwechselt er Soziologie anscheinend mit Solidarität oder Sozialkritik und wirft gleich noch alle 150+ anderen Begriffe, in denen der Wortbestandteil "sozio" vorkommt in einen Topf. Meine Güte. Mit den Augen rollen

Sicher können Soziologen Politikberatung machen, sicher würden ein paar mehr Soziologen dem Bundestag nicht schaden, sicher ist eine vernünftige wissenschaftliche Analyse nützlich.

Aber unsere gesellschaftlichen Probleme werden Soziologen alleine niemals lösen. Sie können sie bisweilen aufzeigen, erklären und Lösungsansätze beschreiben. Lösen muss die Gesellschaft sie allerdings selbst.

Und da bin ich mehr als pessimistisch.



Es gab da mal so einen "Positivismusstreit"
Natürlich kann nur die Gesellschaft als Ganzes irgendwelche gesellschaftlichen Probleme lösen.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1603586) Verfasst am: 26.01.2011, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
man könnte es so zusammenfassen: die wissenschaftler sind rational vernünftig, politiker entscheiden nach politik-lage, anders ist die osterweiterung in diesem tempo nicht zu begründen.


Politiker handeln ebenso rational, ihre Ziele sind nur andere: Machterhalt und -ausbau (in Demokratien entsprechend Stimmenmaximierung). Eine Politikberatung, die diesen Umstand und auch die Beschränkungen, denen die politischen Entscheidungsträger unterworfen sind, nicht beachtet, muss zwangsläufig scheitern. Und daran krankt m. E. dieses gesamte Feld. Ganz unabhängig davon, dass Sozialwissenschaft häufig ohnehin mehr an Kunst als an Wissenschaft erinnert.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26518
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1603588) Verfasst am: 26.01.2011, 01:51    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Hornochse. wb.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1603592) Verfasst am: 26.01.2011, 02:08    Titel: Antworten mit Zitat

Moin fwo. zwinkern Vielen Dank.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1603595) Verfasst am: 26.01.2011, 02:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Ganz unabhängig davon, dass Sozialwissenschaft häufig ohnehin mehr an Kunst als an Wissenschaft erinnert.

Mag ja sein, jedoch: meiner bescheidenen Ansicht nach wäre es nicht folgerichtig, daraus schließen zu wollen, Sozialwissenschaft sei verzichtbar - weil durch Naturwissenschaft ersetzbar.

Nicht, dass ich behaupten wollen würde, Du hättest dergleichen behauptet - um diesem Einwand zuvorzukommen. Denn das will ich explizit nicht tun, (behaupten, Du hättest das behauptet).

Will nur was klarstellen.

Ist alles etwas kompliziert hier.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1603615) Verfasst am: 26.01.2011, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wer von den Kritikern der Sozialwissenschaftlern hat sich eigentlich ernsthaft mit der entsprechenden nichtpopulärwissenschatlichen Fachliteratur auseinandergesetzt?
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1603616) Verfasst am: 26.01.2011, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Wer von den Kritikern der Sozialwissenschaftlern hat sich eigentlich ernsthaft mit der entsprechenden nichtpopulärwissenschatlichen Fachliteratur auseinandergesetzt?

Ich hab mich nicht mit der nichtpopulärwissenschatlichen Fachliteratur der Soziologie auseinandergesetzt. Deshalb urteile ich eben nicht, und schon gar nicht pauschal.

(leicht ot: Die Homöopathie ist eine recht überschaubare Theorie im Vergleich, darüber erlaube ich mir ein gewisses Urteil, weil ich denke ich kann das halbwegs überblicken. Mir scheint der wissenschaftliche Standpunkt dazu, dass eine Wirkung über den Placeboeffekt hinaus nicht nachweisbar ist, plausibel)
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44688

Beitrag(#1603620) Verfasst am: 26.01.2011, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
man könnte sagen, politiker sind beratungsresistent.

Das kommt darauf an, wieviel Kapital hinter dem Berater steht.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1603622) Verfasst am: 26.01.2011, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
man könnte sagen, politiker sind beratungsresistent.

Das kommt darauf an, wieviel Kapital hinter dem Berater steht.

NeinNein
beraten ≠ bestechen Lachen
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1603625) Verfasst am: 26.01.2011, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:

Es gab da mal so einen "Positivismusstreit"
Natürlich kann nur die Gesellschaft als Ganzes irgendwelche gesellschaftlichen Probleme lösen.

Das war aber nicht ein Streit innerhalb der Sozialwissenschaften, sondern zwischen Philosophen über sie.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1603633) Verfasst am: 26.01.2011, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Es gab da mal so einen "Positivismusstreit"
Natürlich kann nur die Gesellschaft als Ganzes irgendwelche gesellschaftlichen Probleme lösen.

Das war aber nicht ein Streit innerhalb der Sozialwissenschaften, sondern zwischen Philosophen über sie.


Puuh. Wo ist der Unterschied? Deprimiert

Sicher kann man Soziologie auch schlicht als bloße buchhalterische Erfassung und wertfreie Interpretation gesellschaftlicher Kennzahlen betreiben. Für mich ist aber eine erhebliche sozialphilosophische Komponente wichitger (Haupt-)Bestandteil von soziologischer Forschung.

Woher kommen denn die Fragen, die die Soziologie beantworten will, wenn nicht aus der Sozialphilosophie? Will man Soziologen zu bloßen Buchhaltern degradieren, kann man auch auf eine soziologische/sozialphilosophische Ausbildung verzichten und stattdessen eine reine Methoden-Ausbildung betreiben. Dann würde die (eigentliche) Soziologie von den Philosophen betrieben.

Mir ist es im grunde egal, welches Etikett man da jetzt dranklebt. Wer von diesen Soziologen ist denn hier zB kein Philosoph und welcher dieser Philosophen ist kein Soziologe?

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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44688

Beitrag(#1603641) Verfasst am: 26.01.2011, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beraten ≠ bestechen Lachen

beraten ≠ bestechen, aber bestechen = beraten. zwinkern
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1603642) Verfasst am: 26.01.2011, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beraten ≠ bestechen Lachen

beraten ≠ bestechen, aber bestechen = beraten. zwinkern


nein, auch so ist es nicht zutreffend.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1603651) Verfasst am: 26.01.2011, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Ganz unabhängig davon, dass Sozialwissenschaft häufig ohnehin mehr an Kunst als an Wissenschaft erinnert.

Mag ja sein, jedoch: meiner bescheidenen Ansicht nach wäre es nicht folgerichtig, daraus schließen zu wollen, Sozialwissenschaft sei verzichtbar - weil durch Naturwissenschaft ersetzbar.
Das wäre ja auch albern, denn wenn man naturwissenschaftliche Vorgehensweisen auf gesellschaftliche Phänomene anwendet, wird man im Rahmen der Anpassung der Verfahren an die zu erforschenden Materie ziemlich sicher nur die exakt gleiche Soziologie neu aufbauen.
Soziale Strukturen lassen sich nunmal weder im Teilchenbeschleuniger noch in der Petrischale untersuchen und wer das versucht, liegt in seinen Ergebnissen mit ziemlicher Sicherheit noch weiter daneben als die heutige Soziologie.

Es gibt Bereiche, in denen Ansätze aus anderen Disziplinen funktionieren (Spieltheorie), aber auhc diese müssen dazu erstmal auf das Forschungsobjekt angepasst werden.

ich glaube in der Diskussion um Sozial- und Geisteswissenschaften mangelt es erheblich an Überlegung, wie die Naturwissenschaften denn aussehen würden, wenn sie sich mit den Themen beschäftigen, mit denen sich Sozial- und Geisteswissenschaften beschäftigen.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1603654) Verfasst am: 26.01.2011, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich neige generell dazu, die Bedeutung von Worten nach ihrer ursprünglichen Wortbedeutung auszulegen. Danach ist Wissenschaft alles, was Wissen schafft. Schaffen bedeutet, dass neues Wissen entstehen muss, also Erkenntnisse gewonnen werden, die vorher nicht da waren.

In der Naturwissenschaft ist das üblicherweise so. Wenn ich mal die Zeit finde, ein Buch über Quantenphysik oder Verhaltensbiologie zu lesen, weiss ich hinterher mehr als vorher.

Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass ich noch nie ein Fachbuch über Soziologie gelesen habe. Generell ist aber meine Erwartung, dass ich in etwa sagen würde "Gut formuliert aber im Grunde nichts neues." Soziologie (Politologie etc.) bringt keine Fakten hervor. Was erfolgt ist eine Aufbereitung und Konzentrierung von Wissen, das im Grunde genommen jeder ohnehin hat. Man könnte vielleicht sagen, dass der Wirkungsgrad des allgemein vorhandenen Wissens verbessert wird, es wird praktisch nutzbar und verwertbar gemacht. Aber es wird nichts neu erschaffen. Alles was die Soziologie hervorbringt, gab es auch vorher schon. Das ist der Unterschied.
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1603669) Verfasst am: 26.01.2011, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich komme jetzt noch einmal im Zusammenhang mit der Ausgangsfrage "Wer soll's richten?" auf das schon mehrfach erwähnte, vor einem Jahr 2010 gegründete "Institut Solidarische Moderne" zurück.
http://www.solidarische-moderne.de/

Im Unterschied zu Adenauer-, Ebert- und Naumann-Stiftung ist es nicht auf eine Partei bezogen. Mitglieder von SPD, Grünen und Linken sind vertreten, die überwiegende Mehrheit der mehr als 1400 Mitglieder dürfte aber parteilos sein.

Dort hat man jetzt folgendes gemacht: man hat die Kompetenzen der Mitglieder durch eine elektronische Umfrage ziemlich genau erfasst, weil man das Wissen dieser großen Schar, wenn man so will, der "Basis", nutzen möchte.

Man hat nach Sprachkenntnissen, Fähigkeiten zum Übersetzen und Dolmetschen gefragt. Neben der Soziologie spielen die verschiedenen Wirtschaftswissenschaften, Juristerei, Kulturwissenschaften, Medizin, Pädagogik eine Rolle; ich weiß nicht, wie Gründungsmitglied Pfarrer Friedrich Schorlemmer seine theologischen Kenntnisse einbringt, zwinkern aber ich finde es gut und beruhigend, dass dieser kritische Geist dabei ist. In der nach dem früh verstorbenen Hermann Scheer benannten Stiftung geht es um Alternativen der Energiegewinnung und -nutzung sowie um die Ökologie.

Da kommt einiges an Wissen zusammen. Gemeinsam werden auf den verschiedenen Ebenen Alternativen zu Neoliberalismus und Konservatismus erarbeitet.

Ein Problem sehe ich darin, dass die SPD glaubt, mit ihrer eigenen Stiftung genügend ausgestattet zu sein und hier linke Konkurrenz wittert, außerdem tummeln sich im Institut Solidarische Moderne, igittigit, einige Linke um Katja Kipping und Michael Brie. Weil ich gerade bei Michael Brie bin, der schon 1988/89 mit Dieter Klein an der Humboldt-Universität zu Berlin ein Alternativkonzept für einen Sozialismus erarbeitet hatte - das ist eben der, der Lötzsch ein Papier zukommen ließ, dessen Zielsetzungen deren Formulierungen mit dem "Kommunismus" genau entgegengesetzt war.
@Misterfritz hat verwiesen darauf:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1600619#1600619

Die jetzige Führung der Linken geht eher auf Distanz.

Bei den Grünen erblicke ich am ehesten Interesse, Lutger Volmer ist im Institut.

Ob das etwas wäre, was G. Grass im Augehaben könnte?
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1603682) Verfasst am: 26.01.2011, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:


Man hat nach Sprachkenntnissen, Fähigkeiten zum Übersetzen und Dolmetschen gefragt. Neben der Soziologie spielen die verschiedenen Wirtschaftswissenschaften, Juristerei, Kulturwissenschaften, Medizin, Pädagogik eine Rolle; ich weiß nicht, wie Gründungsmitglied Pfarrer Friedrich Schorlemmer seine theologischen Kenntnisse einbringt, zwinkern aber ich finde es gut und beruhigend, dass dieser kritische Geist dabei ist. In der nach dem früh verstorbenen Hermann Scheer benannten Stiftung geht es um Alternativen der Energiegewinnung und -nutzung sowie um die Ökologie.

Da kommt einiges an Wissen zusammen. Gemeinsam werden auf den verschiedenen Ebenen Alternativen zu Neoliberalismus und Konservatismus erarbeitet.


Ein interessanter Ansatz der durchaus Fruchtbarkeit verspricht - ohne politische (All-?)Macht
aber ungehört verpuffen dürfte wie viele andere interessante Ansätze auch.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1603687) Verfasst am: 26.01.2011, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Wer von den Kritikern der Sozialwissenschaftlern hat sich eigentlich ernsthaft mit der entsprechenden nichtpopulärwissenschatlichen Fachliteratur auseinandergesetzt?

Ich hab mich nicht mit der nichtpopulärwissenschatlichen Fachliteratur der Soziologie auseinandergesetzt. Deshalb urteile ich eben nicht, und schon gar nicht pauschal.

(leicht ot: Die Homöopathie ist eine recht überschaubare Theorie im Vergleich, darüber erlaube ich mir ein gewisses Urteil, weil ich denke ich kann das halbwegs überblicken. Mir scheint der wissenschaftliche Standpunkt dazu, dass eine Wirkung über den Placeboeffekt hinaus nicht nachweisbar ist, plausibel)

Das Problem an den Sozialwissenschaften scheint mir, dass niemand recht weiß, was sie geleistet haben. Vielleicht ist ja ein Soziwi da der mir wenigstens eine Leistung nennen kann.
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Trish:(
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Baldur
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Beiträge: 8326

Beitrag(#1603714) Verfasst am: 26.01.2011, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Wer von den Kritikern der Sozialwissenschaftlern hat sich eigentlich ernsthaft mit der entsprechenden nichtpopulärwissenschatlichen Fachliteratur auseinandergesetzt?

Ich hab mich nicht mit der nichtpopulärwissenschatlichen Fachliteratur der Soziologie auseinandergesetzt. Deshalb urteile ich eben nicht, und schon gar nicht pauschal.

(leicht ot: Die Homöopathie ist eine recht überschaubare Theorie im Vergleich, darüber erlaube ich mir ein gewisses Urteil, weil ich denke ich kann das halbwegs überblicken. Mir scheint der wissenschaftliche Standpunkt dazu, dass eine Wirkung über den Placeboeffekt hinaus nicht nachweisbar ist, plausibel)

Das Problem an den Sozialwissenschaften scheint mir, dass niemand recht weiß, was sie geleistet haben. Vielleicht ist ja ein Soziwi da der mir wenigstens eine Leistung nennen kann.


Natürlich kann man sich über den der Wissenschaftlichkeit von Soziologie tatsächlich streiten, und tut das ja auch. Ich würde ja die Soziologie auch als eine Teildisziplin der Philosophie sehen wollen, nämlich der Sozialphilosophie.

Was die Soziologie doch im Grunde macht, ist verschiedene wissenschaftliche Erkenntnisse und Theorien aufzugreifen, miteinander zu verknüpfen und auf die Gesellschaft und gesellschaftliche Phänomene anzuwenden. Ob dies als Wissenschaft gelten kann oder als eine Methode, wissenschaftliche Erkenntnisse praktisch anzuwenden, darüber kann man geteilter Meinung sein.

Und ich sagte ja auch schon, dass man Soziologie auch allein als Datenerfassung und -interpretation betreiben kann.

Als Leistungen der Soziologie kann ich jetzt mal ganz banal die Rückführung des Geburtenrückgangs auf die Entwicklung der Anti-Baby-Pille und die Prognose des "demographischen Wandels" anführen. Und natürlich kann man Gesellschaften beobachten und vergleichen und anhand der Beobachtungen Parallelen und Unterschiede und mglw. Gesetzmäßigkeiten finden.

Reicht das erstmal (du wolltest ja nur eine Leistung)?
Ansonsten gäbe es da noch die "Soziologie der Gruppe" usw.
Aber sicherlich gibt es wie gesagt große Überchneidungen mit anderen Disziplinen, wie der Sozialpsychologie, Verhaltensbiologie usw.

Aber die ganz grundlegende Frage, die die Soziologie zu beantworten versucht, ist doch: Wie kann Gesellschaft funktionieren? und: Wie funktionieren Gesellschaften?
Darauf gibt es natürlich keine eindeutigen Antworten, da die Funktionsweise natürlich immer einer Bewertung bedarf, abhängig von den Anforderungen, die an Gesellschaft gestellt werden.
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Mai
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Anmeldungsdatum: 06.09.2005
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Beitrag(#1603724) Verfasst am: 26.01.2011, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Wer soll dann die Handlungsansätze aus wissenschaftlichen Erkenntnissen ableiten, wenn nicht die Soziologen?

Jeder politisch Handelnde. Also im Idealfall jeder.

Würde jeder seine eigenen Möglichkeiten überdenken und ausschöpfen, wäre vieles gewonnen.
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Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#1603726) Verfasst am: 26.01.2011, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:

Als Leistungen der Soziologie kann ich jetzt mal ganz banal die Rückführung des Geburtenrückgangs auf die Entwicklung der Anti-Baby-Pille und die Prognose des "demographischen Wandels" anführen.
Gröhl...
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Trish:(
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Baldur
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Beiträge: 8326

Beitrag(#1603746) Verfasst am: 26.01.2011, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Als Leistungen der Soziologie kann ich jetzt mal ganz banal die Rückführung des Geburtenrückgangs auf die Entwicklung der Anti-Baby-Pille und die Prognose des "demographischen Wandels" anführen.
Gröhl...


Da kann ich gerne mitlachen. Lachen
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1603855) Verfasst am: 26.01.2011, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Es gab da mal so einen "Positivismusstreit"
Natürlich kann nur die Gesellschaft als Ganzes irgendwelche gesellschaftlichen Probleme lösen.

Das war aber nicht ein Streit innerhalb der Sozialwissenschaften, sondern zwischen Philosophen über sie.


Puuh. Wo ist der Unterschied? Deprimiert

Sicher kann man Soziologie auch schlicht als bloße buchhalterische Erfassung und wertfreie Interpretation gesellschaftlicher Kennzahlen betreiben. Für mich ist aber eine erhebliche sozialphilosophische Komponente wichitger (Haupt-)Bestandteil von soziologischer Forschung.

Woher kommen denn die Fragen, die die Soziologie beantworten will, wenn nicht aus der Sozialphilosophie? Will man Soziologen zu bloßen Buchhaltern degradieren, kann man auch auf eine soziologische/sozialphilosophische Ausbildung verzichten und stattdessen eine reine Methoden-Ausbildung betreiben. Dann würde die (eigentliche) Soziologie von den Philosophen betrieben.

Mir ist es im grunde egal, welches Etikett man da jetzt dranklebt. Wer von diesen Soziologen ist denn hier zB kein Philosoph und welcher dieser Philosophen ist kein Soziologe?


Das ist genau das Problem und das ist der Grund, warum die Soziologie noch keine Wissenschaft ist, wie es Physik und Biologie auch nicht waren, bevor sich bei ihnen Philosophie von Wissenschaft trennte.
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Friedrich Nietzsche
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1603938) Verfasst am: 27.01.2011, 06:08    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Wer von den Kritikern der Sozialwissenschaftlern hat sich eigentlich ernsthaft mit der entsprechenden nichtpopulärwissenschatlichen Fachliteratur auseinandergesetzt?

Ich hab mich nicht mit der nichtpopulärwissenschatlichen Fachliteratur der Soziologie auseinandergesetzt. Deshalb urteile ich eben nicht, und schon gar nicht pauschal.


Ich kenne nicht nur nichtpopulärwissenschaftliche Literatur sondern habe auch einige Einblicke in den Prozess ihrer Entstehung gewonnen. Ich bin weit davon entfernt, pauschal zu urteilen aber "Kunst" trifft m. E. auf einen nicht geringen Teil sozialwissenschaftlicher Arbeiten zu. Man muss sich nur ansehen, hinter wie vielen empirischen Studien nicht einmal ein Modell steht. Und an einer Regressionsanalyse so lange herumzubasteln, bis die gewünschten Ergebnisse erzielt werden, gelingt in den meisten Fällen. Der vielleicht größte Nachteil der Sozialwissenschaften gegenüber den Naturwissenschaften ist m. E. die Tatsache, dass Experimente nur selten möglich sind.
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Hornochse
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Beitrag(#1603939) Verfasst am: 27.01.2011, 06:11    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das ist genau das Problem und das ist der Grund, warum die Soziologie noch keine Wissenschaft ist, wie es Physik und Biologie auch nicht waren, bevor sich bei ihnen Philosophie von Wissenschaft trennte.


In der Soziologie wird nicht nur philosophiert sondern auch empirisch gearbeitet. Das ist also nicht die entscheidende Differenz.
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Tarvoc
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Beiträge: 44688

Beitrag(#1604009) Verfasst am: 27.01.2011, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
In der Soziologie wird nicht nur philosophiert sondern auch empirisch gearbeitet. Das ist also nicht die entscheidende Differenz.

Genau. Und in der Physik und der Biologie wird natürlich nicht nur ständig beobachtet und experimentiert, sondern auch dort werden die eigenen Grundlagen reflektiert.
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Beitrag(#1604011) Verfasst am: 27.01.2011, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
.... Und an einer Regressionsanalyse so lange herumzubasteln, bis die gewünschten Ergebnisse erzielt werden, gelingt in den meisten Fällen. .....

Sehr glücklich Das kenne ich irgendwie aus der Biologie. Meine Beschreibung davon war immer, dass sich dort alle die Leute treffen, die gerne was mit Blumen oder Tieren machen wollen, aber vor jeder Zahl wegrennen, der sie begegnen. Solange sie schnell genug sind, ist das nicht schlimm - dann bleiben sie in der beschreibenden Biologie. Schlimm wird es dann, wenn sie von den Zahlen eingeholt werden, sie machen dann das dümmste, was man machen kann, sie glauben an diese Zahlen.

Wer versucht, empirische Daten ohne Modell auszuwerten, kommt irgendwann immer zu solchen netten Zusammenhängen wie dem zwischen der Anzahl der brütenden Störche und der Anzahl der Geburten. Ich hatte ja gehofft, dass sei ein biologisches Phänomen.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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