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Tunesien - eine Diktatur der EU
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#1599458) Verfasst am: 15.01.2011, 15:09    Titel: Tunesien - eine Diktatur der EU Antworten mit Zitat

"Schlimmer kann es gar nicht werden"

Aus Angst vor dem Islamismus hat Europa arabische Diktatoren wie Ben Ali viel zu lange gestützt. Deren Tage sind gezählt, meint der tunesische Exil-Oppositionelle Moncef Marzouki.


Zitat:
Die Europäische Union wünscht sich Stabilität, Prosperität und Demokratie in ihrer Nachbarschaft. Aber sie unterstützt nicht die arabischen Völker, sondern Diktatur, Armut, Extremismus und soziales Chaos. In Tunesien hat sie eine korrupte und mafiöse Diktatur gestützt. Das ist gegen ihre Prinzipien, aber vor allem verrät sie damit auf lange Sicht ihre ureigensten Interessen. Sie glaubt, mit einem Polizeistaat wie dem von Ben Ali würde sie den Islamismus bekämpfen. Aber der Islamismus in seinen Wurzeln lässt sich garantiert nicht durch einen Polizeistaat bekämpfen.


Das Interview enstand vor dem Rücktritt von Diktator Ben Ali, der sich nach Saudi-Arabien verkrümelt hat. Marzouki richtet sich mit deutlichen Worten gegen die Politik der EU, die im vermeintlichen Kampf gegen den Islamismus die arabischen Dikaturen im Nahen Osten toleriert und unterstützt...
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#1599478) Verfasst am: 15.01.2011, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Tunesien-Revolution gefährdet Arabiens Despoten



Die Tunesier haben Diktator Ben Ali aus dem Land gejagt - nun dürften die Grausamkeiten seiner Schreckensherrschaft ans Licht kommen: Folterknäste in der Sahara, Morde an Regimegegnern. Den anderen arabischen Despoten von Ägypten bis Kuwait muss die "Jasminrevolution" eine Warnung sein.


Zitat:
Das Volk traumatisiert, die Opposition durch Folter und Terror zerschlagen - die Wunden, die Ben Alis Überwachungsstaat der tunesischen Zivilgesellschaft beigebracht hat, sind tief und bremsen den Aufbruch des Landes in eine bessere Zukunft. Das wahre Ausmaß des staatlichen Terrors der vergangenen Jahrzehnte wird dabei nur langsam sichtbar werden. Es scheint jedoch, als müssten sich die Tunesier auf entsetzliche Enthüllungen gefasst machen. Amnesty International prangert sei Jahren an, das Regime lasse jedes Jahr Tausende meist junge Menschen verschwinden. Viele Männer würden kurzerhand terroristischer Aktivitäten angeklagt, hätten keine Chance auf einen fairen Prozess und würden hingerichtet, ohne mit ihren Familien oder Anwälten Kontakt aufnehmen zu können.


Ein schönes Urlaubsland...
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#1599491) Verfasst am: 15.01.2011, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Was sagt denn unser Auswärtiges Amt zu Tunesien?

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Tunesien/Innenpolitik_node.html

Zitat:
Menschenrechtspolitik

Die Verfassung garantiert die Menschenrechte und eine unabhängige Justiz. Ein umfangreicher Gesetzesrahmen zur Wahrung der Menschenrechte und der bürgerlichen Freiheiten wurde geschaffen. Tunesien ist den meisten internationalen Menschenrechtskonventionen beigetreten. In der Praxis gibt es weiter Defizite. Diverse Nichtregierungsorganisationen verfolgen kritisch die Menschenrechtslage in Tunesien, zum Beispiel amnesty international, Human Rights Watch.


Lachen Man selbst verfolgt das nicht so kritisch, denn...

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Tunesien/Wirtschaft_node.html
Zitat:
Investitionsbedingungen

Das Investitionsklima in Tunesien ist gut. Ausländische Investoren schätzen die politische, wirtschaftliche und soziale Stabilität des Landes, außerdem die geographische Nähe zu Europa.


Entlarvend, gell?
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
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Beitrag(#1599568) Verfasst am: 15.01.2011, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Bevor ihr eine Revolution bejubelt, solltet ihr die Ergebnisse abwarten. Einen Diktator zu verjagen, ist eine gute Sache, wenn, ja wenn danach nicht eine schlimmere Diktatur folgt. Es ist die notwendige Voraussetzung für bessere Verhältnissen, nicht eine hinreichende Bedingung. Beispiel: Iran. Warten wir also ab und hoffen, daß die Tunesier es besser machen.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1599575) Verfasst am: 15.01.2011, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Bevor ihr eine Revolution bejubelt, solltet ihr die Ergebnisse abwarten. Einen Diktator zu verjagen, ist eine gute Sache, wenn, ja wenn danach nicht eine schlimmere Diktatur folgt. Es ist die notwendige Voraussetzung für bessere Verhältnissen, nicht eine hinreichende Bedingung. Beispiel: Iran. Warten wir also ab und hoffen, daß die Tunesier es besser machen.
Ich hoffe das beste und befürchte das schlimmste.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1599585) Verfasst am: 15.01.2011, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Bevor ihr eine Revolution bejubelt, solltet ihr die Ergebnisse abwarten. Einen Diktator zu verjagen, ist eine gute Sache, wenn, ja wenn danach nicht eine schlimmere Diktatur folgt. Es ist die notwendige Voraussetzung für bessere Verhältnissen, nicht eine hinreichende Bedingung. Beispiel: Iran. Warten wir also ab und hoffen, daß die Tunesier es besser machen.



Die Tatsache, dass im Iran nach der Revolution ein Regime an die Macht kam, bei dem man sich trefflich darueber streiten kann ob es vielleicht ein kleines bisschen weniger schlimm oder noch schlimmer als das alte Schah-Regime ist, aendert keinen Deut daran, dass das iranische Volk jedes Recht hatte den Schah zum Teufel zu jagen und jede Unterstuetzung des alten Regimes durch den Westen um blosser wirtschaftlicher Interessen ein Verbrechen am iranischen Volk war. Fuer die jetzige Mullahkratur gilt uebrigens dasselbe, wobei Nichtunterstuetzung und "Befreiung" von aussen ausdruecklich nicht dasselbe bedeuten!
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1599594) Verfasst am: 15.01.2011, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Bevor ihr eine Revolution bejubelt, solltet ihr die Ergebnisse abwarten. Einen Diktator zu verjagen, ist eine gute Sache, wenn, ja wenn danach nicht eine schlimmere Diktatur folgt. Es ist die notwendige Voraussetzung für bessere Verhältnissen, nicht eine hinreichende Bedingung. Beispiel: Iran. Warten wir also ab und hoffen, daß die Tunesier es besser machen.

Die Tatsache, dass im Iran nach der Revolution ein Regime an die Macht kam, bei dem man sich trefflich darueber streiten kann ob es vielleicht ein kleines bisschen weniger schlimm oder noch schlimmer als das alte Schah-Regime ist, aendert keinen Deut daran, dass das iranische Volk jedes Recht hatte den Schah zum Teufel zu jagen und jede Unterstuetzung des alten Regimes durch den Westen um blosser wirtschaftlicher Interessen ein Verbrechen am iranischen Volk war. Fuer die jetzige Mullahkratur gilt uebrigens dasselbe, wobei Nichtunterstuetzung und "Befreiung" von aussen ausdruecklich nicht dasselbe bedeuten!

Ich halte das für Revolutionsromantik. Nicht das iranische Volk hat den Schah verjagt, sondern eine Minderheit von politischen Aktivisten aus unterschiedlichen Lagern hat eine politische Minderheit, das Schah-Regime, verjagt. Das iranische Volk insgesamt war nur hinterher das Opfer. Und dieses Volk wird doch fragen dürfen, ob der Ersatz der einen Verbrecher-Clique durch eine andere die Verhältnisse verbessert oder verschlechtert hat.

Also noch einmal: Ein verbrecherisches Regime in einer Revolution zu beseitigen ist sicherlich das Recht eines Volkes. Aber ob es sich um eine solche Revolution des Volkes gehandelt hat, oder um einen Putsch einer Verbrecherbande gegen eine andere, bemißt sich eben daran, ob hinterher das Volk seine Freiheit, oder nur eine neue Ausbeuterbande hat. Und leider gehören die meisten sogenannten Revolutionen zur letzteren Kategorie.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1599600) Verfasst am: 15.01.2011, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Bevor ihr eine Revolution bejubelt, solltet ihr die Ergebnisse abwarten. Einen Diktator zu verjagen, ist eine gute Sache, wenn, ja wenn danach nicht eine schlimmere Diktatur folgt. Es ist die notwendige Voraussetzung für bessere Verhältnissen, nicht eine hinreichende Bedingung. Beispiel: Iran. Warten wir also ab und hoffen, daß die Tunesier es besser machen.

Die Tatsache, dass im Iran nach der Revolution ein Regime an die Macht kam, bei dem man sich trefflich darueber streiten kann ob es vielleicht ein kleines bisschen weniger schlimm oder noch schlimmer als das alte Schah-Regime ist, aendert keinen Deut daran, dass das iranische Volk jedes Recht hatte den Schah zum Teufel zu jagen und jede Unterstuetzung des alten Regimes durch den Westen um blosser wirtschaftlicher Interessen ein Verbrechen am iranischen Volk war. Fuer die jetzige Mullahkratur gilt uebrigens dasselbe, wobei Nichtunterstuetzung und "Befreiung" von aussen ausdruecklich nicht dasselbe bedeuten!

Ich halte das für Revolutionsromantik. Nicht das iranische Volk hat den Schah verjagt, sondern eine Minderheit von politischen Aktivisten aus unterschiedlichen Lagern hat eine politische Minderheit, das Schah-Regime, verjagt. Das iranische Volk insgesamt war nur hinterher das Opfer. Und dieses Volk wird doch fragen dürfen, ob der Ersatz der einen Verbrecher-Clique durch eine andere die Verhältnisse verbessert oder verschlechtert hat.

Also noch einmal: Ein verbrecherisches Regime in einer Revolution zu beseitigen ist sicherlich das Recht eines Volkes. Aber ob es sich um eine solche Revolution des Volkes gehandelt hat, oder um einen Putsch einer Verbrecherbande gegen eine andere, bemißt sich eben daran, ob hinterher das Volk seine Freiheit, oder nur eine neue Ausbeuterbande hat. Und leider gehören die meisten sogenannten Revolutionen zur letzteren Kategorie.



Dieses Volk darf das fragen, Aussenstehenden steht das eher weniger zu....

Ohne breite Unterstuetzung durch das Volk waere die iranische Revolution sicher nicht erfolgreich gewesen. Dass das iranische Volk eventuell hinterher gemerkt hat, dass es sich lediglich von einer Tyrannei befreien konnte um sich eine andere Tyrannei dafuer einzuhandeln, steht auf einem anderen Blatt. Auch Voelker koennen uebrigens kollektiv Fehler machen, die sie hinterher bereuen. Letztlich liegt es allerdings an den Iranern selbst, das zu beurteilen und eventuell die Konsequenzen daraus zu ziehen. Das kann niemand von aussen tun. Und dort wo tatsaechlich von aussen "befreit" wird, sind die Folgen eher noch uebler als im Iran, siehe Irak und Afghanistan...
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#1599611) Verfasst am: 15.01.2011, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Bevor ihr eine Revolution bejubelt, solltet ihr die Ergebnisse abwarten. Einen Diktator zu verjagen, ist eine gute Sache, wenn, ja wenn danach nicht eine schlimmere Diktatur folgt. Es ist die notwendige Voraussetzung für bessere Verhältnissen, nicht eine hinreichende Bedingung. Beispiel: Iran. Warten wir also ab und hoffen, daß die Tunesier es besser machen.

Die Tatsache, dass im Iran nach der Revolution ein Regime an die Macht kam, bei dem man sich trefflich darueber streiten kann ob es vielleicht ein kleines bisschen weniger schlimm oder noch schlimmer als das alte Schah-Regime ist, aendert keinen Deut daran, dass das iranische Volk jedes Recht hatte den Schah zum Teufel zu jagen und jede Unterstuetzung des alten Regimes durch den Westen um blosser wirtschaftlicher Interessen ein Verbrechen am iranischen Volk war. Fuer die jetzige Mullahkratur gilt uebrigens dasselbe, wobei Nichtunterstuetzung und "Befreiung" von aussen ausdruecklich nicht dasselbe bedeuten!

Ich halte das für Revolutionsromantik. Nicht das iranische Volk hat den Schah verjagt, sondern eine Minderheit von politischen Aktivisten aus unterschiedlichen Lagern hat eine politische Minderheit, das Schah-Regime, verjagt. Das iranische Volk insgesamt war nur hinterher das Opfer. Und dieses Volk wird doch fragen dürfen, ob der Ersatz der einen Verbrecher-Clique durch eine andere die Verhältnisse verbessert oder verschlechtert hat.

Also noch einmal: Ein verbrecherisches Regime in einer Revolution zu beseitigen ist sicherlich das Recht eines Volkes. Aber ob es sich um eine solche Revolution des Volkes gehandelt hat, oder um einen Putsch einer Verbrecherbande gegen eine andere, bemißt sich eben daran, ob hinterher das Volk seine Freiheit, oder nur eine neue Ausbeuterbande hat. Und leider gehören die meisten sogenannten Revolutionen zur letzteren Kategorie.



Dieses Volk darf das fragen, Aussenstehenden steht das eher weniger zu....

Ohne breite Unterstuetzung durch das Volk waere die iranische Revolution sicher nicht erfolgreich gewesen. Dass das iranische Volk eventuell hinterher gemerkt hat, dass es sich lediglich von einer Tyrannei befreien konnte um sich eine andere Tyrannei dafuer einzuhandeln, steht auf einem anderen Blatt. Auch Voelker koennen uebrigens kollektiv Fehler machen, die sie hinterher bereuen. Letztlich liegt es allerdings an den Iranern selbst, das zu beurteilen und eventuell die Konsequenzen daraus zu ziehen. Das kann niemand von aussen tun. Und dort wo tatsaechlich von aussen "befreit" wird, sind die Folgen eher noch uebler als im Iran, siehe Irak und Afghanistan...


Nach marcellinus "Logik", entschuldigt, wenn ich den Begriff hier missbrauche, ist die Befreiung von einer Diktatur lieber nicht durchzuführen, da es danach noch viel schlimmer kommen könnte!? Das iranische Volk war froh, dass der Shah aus dem Land gejagt wurde und hatte Hoffnung auf eine Verbesserung der Verhältnisse. Punkt. Leider kamen in den Wirren der Revolution die Mullahs an die Macht, die dem Westen zurecht die Unterstützung des Folterkaisers ankreideten, aber auch den Iran zurück ins Mittelalter führen wollten... Böse Hätte man den Kommunisten, die damals auch den Shah bekämpften, etwa sagen sollen: he, lasst das mal, sonst kommen die irren Islamisten an die Regierung??? Und was hatte der Westen für einen Plan gegen die neue Diktatur? Sie hetzten ihren Saddam (damals noch auf der Seite der "Guten") auf die Iraner mit einem sinnlosen Krieg, der Millionen Tote forderte... Ben Ali war über 20 Jahre einer von "uns", der durfte friedlich seinen Foltereien nachgehen, während Saddam später den Fehler machte, sich gegen seine alten Herren aufzuspielen. Böser Fehler.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1599613) Verfasst am: 15.01.2011, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Nach marcellinus "Logik", entschuldigt, wenn ich den Begriff hier missbrauche, ist die Befreiung von einer Diktatur lieber nicht durchzuführen, da es danach noch viel schlimmer kommen könnte!? Das iranische Volk war froh, dass der Shah aus dem Land gejagt wurde und hatte Hoffnung auf eine Verbesserung der Verhältnisse. Punkt.

Ja. Punkt.
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Leider kamen in den Wirren der Revolution die Mullahs an die Macht, die dem Westen zurecht die Unterstützung des Folterkaisers ankreideten, aber auch den Iran zurück ins Mittelalter führen wollten... Böse Hätte man den Kommunisten, die damals auch den Shah bekämpften, etwa sagen sollen: he, lasst das mal, sonst kommen die irren Islamisten an die Regierung???

Ja. Punkt.
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Und was hatte der Westen für einen Plan gegen die neue Diktatur? Sie hetzten ihren Saddam (damals noch auf der Seite der "Guten") auf die Iraner mit einem sinnlosen Krieg, der Millionen Tote forderte... Ben Ali war über 20 Jahre einer von "uns", der durfte friedlich seinen Foltereien nachgehen, während Saddam später den Fehler machte, sich gegen seine alten Herren aufzuspielen. Böser Fehler.

Wie beachbernie zu Recht gesagt hat, ist das Ausland hier nicht gefragt.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1599660) Verfasst am: 16.01.2011, 01:51    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-01/tunesien-ali-revolution

Zitat:
Ist eine Transformation hin zu einer neuen politischen Formation, zu Frieden und Stabilität also möglich? Im Prinzip ja. Tunesien hat die Chance dazu.

Zu bedenken ist auch, dass dies eine Revolution ohne jeden Einfluss von Islamismus ist. Der Islamismus war ein Popanz des Regimes. Europäische Regierungen haben daran allzu leicht geglaubt. Europa ist in diesen Tagen von den Menschen auf der Straße scharf kritisiert worden, die sich vom Westen Unterstützung erhofft hatten. Zu Recht. Nach dem Ende der tunesischen Diktatur muss Europa nun seinen Umgang mit solchen arabischen Regime dringend überdenken.


Der Zeit-Kommentator ist vorsichtig optimistisch... und kritisiert ebenfalls die überschätzte Gefahr eines erstarkenden Islamismus in Tunesien ohne die strenge Hand eines Diktators...
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1599688) Verfasst am: 16.01.2011, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Nach dem Sturz des tunesischen Präsidenten Ben Ali kündigte der in London im Exil lebende Führer der verbotenen islamistischen Nahda-Bewegung Rachid al-Ghannouchi an, daß er sich auf seine Rückkehr vorbereite und gewillt sei, sich an der von Fouad Mebazaâ vorgeschlagenen Übergangsregierung „der nationalen Einheit“ zu beteiligen.



Hier das Ergebnis meiner Recherche zu der Frage, wie dieser Rachid al-Ghannouchi einzuordnen ist:

Code:
http://antifo.wordpress.com/2011/01/16/tunesien-wer-ist-dieser-rachid-al-ghannouchi/


Hab's als code-Link eingestellt, weil mein Blog ja als "böse" gilt zwinkern
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Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1599698) Verfasst am: 16.01.2011, 12:24    Titel: Re: Tunesien - eine Diktatur der EU Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
"Schlimmer kann es gar nicht werden"
Jo, das hört man bei Revolutionen im arabischen raum oft. Iran, Afghanistan... Gut, dass Tunesien nicht mit -an aufhört.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1600251) Verfasst am: 17.01.2011, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Spiegel hat folgendes geschrieben:
Vor dem Exil noch schnell ein Termin bei der Bank: Die Ehefrau des gestürzten Präsidenten Ben Ali soll die Flucht aus Tunesien mit üppiger Reisekasse angetreten haben: mit 1,5 Tonnen Gold im Gepäck, einem Wert von rund 49 Millionen Euro.

Paris/Tunis/Bern - Als korrupt und geldgierig galten Leïla Trabelsi und ihr Clan in Tunesien schon lange. Nun gibt es neue Berichte, die nahelegen, dass die Frau des gestürzten Präsidenten Zine el-Abidine Ben Ali diesen Ruf zu Recht hat: Sie persönlich habe die Zentralbank in Tunis aufgesucht, um 1,5 Tonnen Gold abzuholen, berichtet die französische Zeitung "Le Monde" unter Berufung auf Geheimdienstinformationen.

Der Chef der Bank wollte das Gold demnach zunächst nicht herausrücken. Erst als die 53-Jährige telefonisch ihren Mann eingeschaltet habe, seien ihr die Barren ausgehändigt worden. Interessanter Nebenaspekt: Auch Ben Ali soll sich zunächst gesträubt haben, dem Banker die entsprechende Anweisung zu geben.
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sehr gut
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Beiträge: 14852

Beitrag(#1600333) Verfasst am: 17.01.2011, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Da die Armee sich offenbar gegen den Präsidenten stellte war sie keine Stütze für das Ben Ali - System.
In vielen Vierteln wurde die Armee auch bejubelt. Sie greift auch gegen die anderen noch aktiven Sicherheitskräfte ein, die Ben Alis Leute nach wie vor unterstützen.

Das ist lehrreich für andere Staaten: Die Armee besteht zu 2/3 aus Wehrpflichtigen, wer eine Armee auch für Innen einzusetzen gedenkt sollte sich eine Berufsarmee anschaffen. Saddam Hussein hat das mit seinen Republikanischen Garden vorgemacht: gut füttern, und die machen dann auch Dinge die ein Wehrpflichtiger nicht macht. Solche Garden halten in Tunesien immer noch die Stellung.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1600338) Verfasst am: 17.01.2011, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das ist lehrreich für andere Staaten: Die Armee besteht zu 2/3 aus Wehrpflichtigen, wer eine Armee auch für Innen einzusetzen gedenkt sollte sich eine Berufsarmee anschaffen. Saddam Hussein hat das mit seinen Republikanischen Garden vorgemacht: gut füttern, und die machen dann auch Dinge die ein Wehrpflichtiger nicht macht. Solche Garden halten in Tunesien immer noch die Stellung.


Und das Rechtfertigt einen Zwangsdienst?
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



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Beitrag(#1600380) Verfasst am: 17.01.2011, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Solche Garden halten in Tunesien immer noch die Stellung.


Die halten nicht die Stellung, weil sie gut gefüttert wurden, sondern weil sie noch hoffen können, dass man ihnen für das Einstellen der Kampfhandlungen eine Amnestie anbietet.
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1600382) Verfasst am: 17.01.2011, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Spiegel hat folgendes geschrieben:
Vor dem Exil noch schnell ein Termin bei der Bank: Die Ehefrau des gestürzten Präsidenten Ben Ali soll die Flucht aus Tunesien mit üppiger Reisekasse angetreten haben: mit 1,5 Tonnen Gold im Gepäck, einem Wert von rund 49 Millionen Euro.

Paris/Tunis/Bern - Als korrupt und geldgierig galten Leïla Trabelsi und ihr Clan in Tunesien schon lange. Nun gibt es neue Berichte, die nahelegen, dass die Frau des gestürzten Präsidenten Zine el-Abidine Ben Ali diesen Ruf zu Recht hat: Sie persönlich habe die Zentralbank in Tunis aufgesucht, um 1,5 Tonnen Gold abzuholen, berichtet die französische Zeitung "Le Monde" unter Berufung auf Geheimdienstinformationen.

Der Chef der Bank wollte das Gold demnach zunächst nicht herausrücken. Erst als die 53-Jährige telefonisch ihren Mann eingeschaltet habe, seien ihr die Barren ausgehändigt worden. Interessanter Nebenaspekt: Auch Ben Ali soll sich zunächst gesträubt haben, dem Banker die entsprechende Anweisung zu geben.


Frauen wissen, was wichtig ist... Daheim im Exil wird sich Ben Ali erst einmal ne Standpauke anhören müssen... Lachen Ich frage mich aber noch, wie sie die 1,5 Tonnen Gold in ihrem Handtäschen verstaut hat... Am Kopf kratzen
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#1601606) Verfasst am: 20.01.2011, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,740383,00.html

Madame Alliot-Marie, Außenministerin Frankreichs, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt... aber man hat ja jahrelang die Diktatur unterstützt, da fällt das Umdenken schwer...

Zitat:
Denn noch am Dienstag vergangener Woche - inmitten der blutigen Revolte gegen die Herrschaft von Staatschef Zine el-Abidine Ben Ali - hatte Alliot-Marie vor der Pariser Volksvertretung "Frankreichs weltweit anerkanntes 'Know-how' unserer Sicherheitskräfte" zum Einsatz in Tunis angeboten - zur Stärkung der Regierung Ben Ali, mit der nun niemand mehr etwas zu tun haben möchte.

Die fragwürdige Offerte empörte nicht nur die politischen Gegner, auch Kabinettskollegen der umtriebigen Ministerin gingen auf Distanz. "Die ist völlig übergeschnappt", zitiert der Pariser "Canard Enchaîné" Ministerpräsident François Fillon. Und Präsident Nicolas Sarkozy grummelte angeblich: "Das sind Äußerungen, die Frankreichs Position geschwächt haben."

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Beiträge: 42408

Beitrag(#1601607) Verfasst am: 20.01.2011, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich aber noch, wie sie die 1,5 Tonnen Gold in ihrem Handtäschen verstaut hat... Am Kopf kratzen


Mach mal ein Praktikum in einer Spedition, dann wird Dir klar wie sowas gehen soll bzw. muss. zynisches Grinsen
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1601708) Verfasst am: 21.01.2011, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Die Sozialistische Internationale hat die tunesische Staatspartei RCD ausgeschlossen. Ein mutiger und revolutionärer Schritt.
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Telliamed
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Beitrag(#1604113) Verfasst am: 27.01.2011, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Man sollte auch einmal auf die Begriffsverwendung in manchen deutschen Medien achten. Jetzt geht es vor allem um sozialen Protest in Ägypten.

Die Toten in Tunesien sind gezählt, man wundert sich über die Schnelligkeit, mit der der Diktator vertrieben wurde. Und manche schauen verwundert drein, dass der politische und soziale Protest vorwiegend ein "weltliches" Antlitz hatte, Islamisten traten kaum in Erscheinung.

Da liest man von "Krawallen" und "Ausschreitungen", wenn von den Demonstranten die Rede ist, die einer schwer bewaffneten Polizei gegenüber stehen. Ist das Gedankenlosigkeit, zeigt sich hierdurch eine bestimmte Gesinnung?
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Tarvoc
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Beitrag(#1604116) Verfasst am: 27.01.2011, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Ist das Gedankenlosigkeit, zeigt sich hierdurch eine bestimmte Gesinnung?

Auch wenn es Gedankenlosigkeit ist, zeigt sich dadurch eine bestimmte Gesinnung.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Defätist
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Beitrag(#1604126) Verfasst am: 27.01.2011, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Ist das Gedankenlosigkeit, zeigt sich hierdurch eine bestimmte Gesinnung?

Auch wenn es Gedankenlosigkeit ist, zeigt sich dadurch eine bestimmte Gesinnung.

Ich glaube nicht an Gedankenlosigkeit.
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Tarvoc
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Beitrag(#1604127) Verfasst am: 27.01.2011, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Ich glaube nicht an Gedankenlosigkeit.

Ich glaube, dass der Ausdruck Gedankenlosigkeit einen Gebrauch hat. Dennoch drücken sich oft auch in Gedankenlosem Gedanken aus.
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Woici
ist vollkommen humorlos



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Beitrag(#1604129) Verfasst am: 27.01.2011, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Da liest man von "Krawallen" und "Ausschreitungen", wenn von den Demonstranten die Rede ist, die einer schwer bewaffneten Polizei gegenüber stehen. Ist das Gedankenlosigkeit, zeigt sich hierdurch eine bestimmte Gesinnung?


zumindest im radio klingt die berichterstattung nicht so, sondern eher demonstrantenfreundlich

ach ja, im jemen gehts auch los
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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satsche
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Beitrag(#1610643) Verfasst am: 15.02.2011, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wie man den Medien entnehmen kann, sind an Italiens Küsten größere Massen Flüchtlinge aus Tunesien gelandet.

Ich frage mich, ob diese sich mehrheitlich aus den Schergen der „Tunesischen Stasi“ zusammensetzen, die glauben sich so dem „Volkszorn“ entziehen zu können?

Rhetorisch gefragt: Soll man, der Vatikan (?!) diese Flüchtlinge umleiten nach Argentinien, dort sollen doch noch entsprechende (Infra-) Strukturen lebendig sein?

Geschockt Cool Verlegen
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esme
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Beitrag(#1610666) Verfasst am: 16.02.2011, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Wie man den Medien entnehmen kann, sind an Italiens Küsten größere Massen Flüchtlinge aus Tunesien gelandet.

Ich frage mich, ob diese sich mehrheitlich aus den Schergen der „Tunesischen Stasi“ zusammensetzen, die glauben sich so dem „Volkszorn“ entziehen zu können?


Wieso sollte das so sein?

Als zwischen Ungarn und Österreich der Eiserne Vorhang geöffnet wurden und die DDR-Bürger über die grüne Grenze gekommen sind, hast du da auch angenommen, dass das Stasi-Angehörige sind?
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Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
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Beitrag(#1610681) Verfasst am: 16.02.2011, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht ums Ausland.

Erich verzog nach Chile…
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esme
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Beitrag(#1610685) Verfasst am: 16.02.2011, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Es geht ums Ausland.

Erich verzog nach Chile…


Mit einem kleinen seeuntüchtigen Boot in ein Erstaufnahmelager?
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Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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