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Burka in Frankreich
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1605945) Verfasst am: 01.02.2011, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,743038,00.html

Zitat:

In Frankfurt will eine Mitarbeiterin im öffentlichen Dienst verschleiert zur Arbeit kommen - die Stadt versucht dies zu verhindern. Hessens Innenminister hat jetzt ein beschränktes Verbot der Vollverschleierung erlassen.

Frankfurt/Main - "Beschäftigte des öffentlichen Dienstes und gerade solche, die Bürgerkontakt haben, dürfen nicht verschleiert sein." Das Land Hessen reagiert auf den Streit um eine Mitarbeiterin der Stadt Frankfurt, die vollverschleiert ihren Dienst im Bürgeramt antreten wollte. Künftig soll das Tragen einer Burka im öffentlichen Dienst verboten sein, kündigte Innenminister Boris Rhein (CDU) am Dienstag an.


Ich finde die Entscheidung richtig.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1605946) Verfasst am: 02.02.2011, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,743038,00.html

Zitat:

In Frankfurt will eine Mitarbeiterin im öffentlichen Dienst verschleiert zur Arbeit kommen - die Stadt versucht dies zu verhindern. Hessens Innenminister hat jetzt ein beschränktes Verbot der Vollverschleierung erlassen.

Frankfurt/Main - "Beschäftigte des öffentlichen Dienstes und gerade solche, die Bürgerkontakt haben, dürfen nicht verschleiert sein." Das Land Hessen reagiert auf den Streit um eine Mitarbeiterin der Stadt Frankfurt, die vollverschleiert ihren Dienst im Bürgeramt antreten wollte. Künftig soll das Tragen einer Burka im öffentlichen Dienst verboten sein, kündigte Innenminister Boris Rhein (CDU) am Dienstag an.


Ich finde die Entscheidung richtig.


aber 100 pro!
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1606016) Verfasst am: 02.02.2011, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,743038,00.html

Zitat:

In Frankfurt will eine Mitarbeiterin im öffentlichen Dienst verschleiert zur Arbeit kommen - die Stadt versucht dies zu verhindern. Hessens Innenminister hat jetzt ein beschränktes Verbot der Vollverschleierung erlassen.

Frankfurt/Main - "Beschäftigte des öffentlichen Dienstes und gerade solche, die Bürgerkontakt haben, dürfen nicht verschleiert sein." Das Land Hessen reagiert auf den Streit um eine Mitarbeiterin der Stadt Frankfurt, die vollverschleiert ihren Dienst im Bürgeramt antreten wollte. Künftig soll das Tragen einer Burka im öffentlichen Dienst verboten sein, kündigte Innenminister Boris Rhein (CDU) am Dienstag an.


Ich finde die Entscheidung richtig.


ist sie ja auch. wüsste nicht was gegen sie sprechen könnte.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1606034) Verfasst am: 02.02.2011, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,743038,00.html

Zitat:

In Frankfurt will eine Mitarbeiterin im öffentlichen Dienst verschleiert zur Arbeit kommen - die Stadt versucht dies zu verhindern. Hessens Innenminister hat jetzt ein beschränktes Verbot der Vollverschleierung erlassen.

Frankfurt/Main - "Beschäftigte des öffentlichen Dienstes und gerade solche, die Bürgerkontakt haben, dürfen nicht verschleiert sein." Das Land Hessen reagiert auf den Streit um eine Mitarbeiterin der Stadt Frankfurt, die vollverschleiert ihren Dienst im Bürgeramt antreten wollte. Künftig soll das Tragen einer Burka im öffentlichen Dienst verboten sein, kündigte Innenminister Boris Rhein (CDU) am Dienstag an.


Ich finde die Entscheidung richtig.


ist sie ja auch. wüsste nicht was gegen sie sprechen könnte.

Die Begründung beruht auf den Vorurteilen anderer Menschen, das finde ich nicht überzeugend:
Spiegel hat folgendes geschrieben:
Innenminister Rhein argumentiert, verhüllte Frauen vermittelten ein Bild, das sich mit freiheitlichen und weltoffenen Werten nicht vereinbaren lasse. "Mehr noch: Die Burka kann auch als Zeichen einer Haltung gegen die Werte der westlichen Welt verstanden werden", sagte Rhein. Mit dem Erlass solle Rechtssicherheit hergestellt werden.

Dürfen Nonnen mit Ordenstracht die im öffentlichen Dienst arbeiten, oder nicht? Als westlich gilt das wohl schon, aber als freiheitlich und weltoffen wirkt das auf so manchen Bürger auch nicht. Und zeugt es von Weltoffenheit und einer freiheitlichen Haltung Kleidung aus anderen Kulturkreisen zu verbieten und auf westliche Werte zu verweisen? Ich finde nicht.
Anscheinend haben sie keine Angst, dass die Frau ihr Amt ausnutzt um basierend auf ihre vermeintlich nicht freiheitlichen und weltoffenen Werten irgendwie staatsfeindlich zu agieren und sie machen sich auch keine Sorgen um ihre Einstellung, sie wollen nur erreichen, dass die mutmaßliche Einstellung für die Kunden/Bürger und die anderen Angestellten nicht sichtbar ist.


Zuletzt bearbeitet von Norm am 02.02.2011, 11:26, insgesamt einmal bearbeitet
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1606036) Verfasst am: 02.02.2011, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Selbst bei muslimischen Verbänden stößt der Vorstoß der Burka-Trägerin auf Unverständnis. "Das ist nicht nur inakzeptabel und absurd, es beruht absolut nicht auf einer islamisch-theologischen Grundlage", sagte Naime Cekir vom Kompetenzzentrum muslimischer Frauen in Frankfurt. Die Forderung der Frau überfordere die Toleranz von Christen, aber auch von vielen Muslimen. "Nicht zuletzt mobilisiert der Streit um die Burka verborgene Ängste", sagte Cekir. "Man sollte es als Einzelfall betrachten."

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,743038,00.html
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1606047) Verfasst am: 02.02.2011, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-02/hessen-burka-oeffentlicher-dienst
Zitat:
Die Deutsch-Marokkanerin arbeitet seit mehreren Jahren bei der Stadt Frankfurt – bislang ohne Burka.

Nach Meinung ihres Vorgesetzten, Personaldezernent Markus Frank, soll dies auch so bleiben. Die Frau müsse sich in den kommenden Tagen entscheiden, ob sie mit Burka ins Büro kommen oder den Job aufgeben wolle, sagte der CDU-Politiker. Ein Kopftuch werde zwar akzeptiert, eine weitere Verschleierung aber nicht. "Ihre Burka verhindert die Nähe zu den Besuchern in der Behörde", sagte Frank. Zudem sei die Vollverschleierung mit der Emanzipation unvereinbar. "Unsere Mitarbeiter zeigen ihr Gesicht. Das ist eine grundsätzliche Voraussetzung, um Vertrauen aufzubauen."


Das von mir gefettete ist eine hinreichende Begründung für das Burka-Verbot am Arbeitsplatz.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1606051) Verfasst am: 02.02.2011, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:

Dürfen Nonnen mit Ordenstracht die im öffentlichen Dienst arbeiten, oder nicht? Als westlich gilt das wohl schon, aber als freiheitlich und weltoffen wirkt das auf so manchen Bürger auch nicht. Und zeugt es von Weltoffenheit und einer freiheitlichen Haltung Kleidung aus anderen Kulturkreisen zu verbieten und auf westliche Werte zu verweisen? Ich finde nicht.

Nonnentracht lässt sich höchstens mit dem Tschador oder Kopftuch vergleichen, aber ich kenne keine Nonnentracht, die das Gesicht verdeckt.
Und im Kopftuch durfte sie ja arbeiten.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1606055) Verfasst am: 02.02.2011, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Dürfen Nonnen mit Ordenstracht die im öffentlichen Dienst arbeiten, oder nicht? Als westlich gilt das wohl schon, aber als freiheitlich und weltoffen wirkt das auf so manchen Bürger auch nicht. Und zeugt es von Weltoffenheit und einer freiheitlichen Haltung Kleidung aus anderen Kulturkreisen zu verbieten und auf westliche Werte zu verweisen? Ich finde nicht.

Nonnentracht lässt sich höchstens mit dem Tschador oder Kopftuch vergleichen, aber ich kenne keine Nonnentracht, die das Gesicht verdeckt.
Und im Kopftuch durfte sie ja arbeiten.

Bei der Begründung aus dem zuerst verlinkten Spiegel-Artikel auf den ich mich bezogen habe ging es aber nicht um die Sichtbarkeit des Gesichts sondern um das Ansehen einer nicht freiheitlichen und weltoffenen Einstellung. Dagegen argumentiere ich. Eine objektive Anforderung wie die Sichtbarkeit des Gesichtes ist da schon etwas anderes und sofern die nicht vorgeschoben ist und nicht mit so einem Packen von Gerede daher kommt bei der die Vermutung naheliegt, dass zuerst das Verbot kam und dann eine Begründung gefunden werden musste, habe ich dafür auch Verständnis.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1606059) Verfasst am: 02.02.2011, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Selbst bei muslimischen Verbänden stößt der Vorstoß der Burka-Trägerin auf Unverständnis. "Das ist nicht nur inakzeptabel und absurd, es beruht absolut nicht auf einer islamisch-theologischen Grundlage", sagte Naime Cekir vom Kompetenzzentrum muslimischer Frauen in Frankfurt. Die Forderung der Frau überfordere die Toleranz von Christen, aber auch von vielen Muslimen. "Nicht zuletzt mobilisiert der Streit um die Burka verborgene Ängste", sagte Cekir. "Man sollte es als Einzelfall betrachten."

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,743038,00.html

Ach?
Und hätte es eine "islamisch-theologischen Grundlage"? Was wäre dann?
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1606060) Verfasst am: 02.02.2011, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Die Begründung beruht auf den Vorurteilen anderer Menschen, das finde ich nicht überzeugend:
Spiegel hat folgendes geschrieben:
Innenminister Rhein argumentiert, verhüllte Frauen vermittelten ein Bild, das sich mit freiheitlichen und weltoffenen Werten nicht vereinbaren lasse. "Mehr noch: Die Burka kann auch als Zeichen einer Haltung gegen die Werte der westlichen Welt verstanden werden", sagte Rhein. Mit dem Erlass solle Rechtssicherheit hergestellt werden.

Diese "Vorurteile" erweisen sich bei genauer Prüfung aber durchaus als begründet!

Man sollte sich bei dem Burkaverbot im öffentlichen Dienst nicht hinter dem Gesichtsargument verstecken. Auch der Nonnenvergleich liegt neben der Sache. Die Burka ist etwas, das sich Männer ausgedacht haben um ihre Besitzansprüche an Frauen zu dokumentieren. Burka ist das Gegenteil von Gleichberechtigung der Geschlechter und das Gegenteil von sexueller Selbstbestimmung. Das ist mit unseren freiheitlichen und weltoffenen Werten nicht vereinbar. Wir müssen uns nicht für unsere Werte rechtfertigen oder entschuldigen. Es ist nicht nur legitim, sondern absolut erforderlich, sie jederzeit und gegen jeden Versuch einer Relativierung offensiv zu verteidigen.
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1606066) Verfasst am: 02.02.2011, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Die Begründung beruht auf den Vorurteilen anderer Menschen, das finde ich nicht überzeugend:
Spiegel hat folgendes geschrieben:
Innenminister Rhein argumentiert, verhüllte Frauen vermittelten ein Bild, das sich mit freiheitlichen und weltoffenen Werten nicht vereinbaren lasse. "Mehr noch: Die Burka kann auch als Zeichen einer Haltung gegen die Werte der westlichen Welt verstanden werden", sagte Rhein. Mit dem Erlass solle Rechtssicherheit hergestellt werden.

Diese "Vorurteile" erweisen sich bei genauer Prüfung aber durchaus als begründet!

Man sollte sich bei dem Burkaverbot im öffentlichen Dienst nicht hinter dem Gesichtsargument verstecken. Auch der Nonnenvergleich liegt neben der Sache. Die Burka ist etwas, das sich Männer ausgedacht haben um ihre Besitzansprüche an Frauen zu dokumentieren. Burka ist das Gegenteil von Gleichberechtigung der Geschlechter und das Gegenteil von sexueller Selbstbestimmung. Das ist mit unseren freiheitlichen und weltoffenen Werten nicht vereinbar. Wir müssen uns nicht für unsere Werte rechtfertigen oder entschuldigen. Es ist nicht nur legitim, sondern absolut erforderlich, sie jederzeit und gegen jeden Versuch einer Relativierung offensiv zu verteidigen.

Du hältst Nonnen anders als Burkaträgerinnen also für sexuell selbstbestimmt? Mr. Green
Wollen wir mal zusammen BHs verbrennen? Auf den Arm nehmen
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1606067) Verfasst am: 02.02.2011, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,743038,00.html

Zitat:

In Frankfurt will eine Mitarbeiterin im öffentlichen Dienst verschleiert zur Arbeit kommen - die Stadt versucht dies zu verhindern. Hessens Innenminister hat jetzt ein beschränktes Verbot der Vollverschleierung erlassen.

Frankfurt/Main - "Beschäftigte des öffentlichen Dienstes und gerade solche, die Bürgerkontakt haben, dürfen nicht verschleiert sein." Das Land Hessen reagiert auf den Streit um eine Mitarbeiterin der Stadt Frankfurt, die vollverschleiert ihren Dienst im Bürgeramt antreten wollte. Künftig soll das Tragen einer Burka im öffentlichen Dienst verboten sein, kündigte Innenminister Boris Rhein (CDU) am Dienstag an.


Ich finde die Entscheidung richtig.


ist sie ja auch. wüsste nicht was gegen sie sprechen könnte.

Die Begründung beruht auf den Vorurteilen anderer Menschen, das finde ich nicht überzeugend:
Spiegel hat folgendes geschrieben:
Innenminister Rhein argumentiert, verhüllte Frauen vermittelten ein Bild, das sich mit freiheitlichen und weltoffenen Werten nicht vereinbaren lasse. "Mehr noch: Die Burka kann auch als Zeichen einer Haltung gegen die Werte der westlichen Welt verstanden werden", sagte Rhein. Mit dem Erlass solle Rechtssicherheit hergestellt werden.

Dürfen Nonnen mit Ordenstracht die im öffentlichen Dienst arbeiten, oder nicht? Als westlich gilt das wohl schon, aber als freiheitlich und weltoffen wirkt das auf so manchen Bürger auch nicht. Und zeugt es von Weltoffenheit und einer freiheitlichen Haltung Kleidung aus anderen Kulturkreisen zu verbieten und auf westliche Werte zu verweisen? Ich finde nicht.
Anscheinend haben sie keine Angst, dass die Frau ihr Amt ausnutzt um basierend auf ihre vermeintlich nicht freiheitlichen und weltoffenen Werten irgendwie staatsfeindlich zu agieren und sie machen sich auch keine Sorgen um ihre Einstellung, sie wollen nur erreichen, dass die mutmaßliche Einstellung für die Kunden/Bürger und die anderen Angestellten nicht sichtbar ist.


die begründung die du kritisierst ist für die entscheidung nicht relevant und überflüssig. obendrein gebe ich dir recht, dass mit ihr unzulässig interpretiert wird, eine burka stehe grundsätzlich im widerspruch zur freiheit und weltoffenheit.
ich schätze mit der nennung dieser begründung für das verbot soll der anschein erweckt werden, sie sei relevant auch in hinsicht anderer verbote. das ist sie keineswegs.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1606069) Verfasst am: 02.02.2011, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-02/hessen-burka-oeffentlicher-dienst
Zitat:
Die Deutsch-Marokkanerin arbeitet seit mehreren Jahren bei der Stadt Frankfurt – bislang ohne Burka.

Nach Meinung ihres Vorgesetzten, Personaldezernent Markus Frank, soll dies auch so bleiben. Die Frau müsse sich in den kommenden Tagen entscheiden, ob sie mit Burka ins Büro kommen oder den Job aufgeben wolle, sagte der CDU-Politiker. Ein Kopftuch werde zwar akzeptiert, eine weitere Verschleierung aber nicht. "Ihre Burka verhindert die Nähe zu den Besuchern in der Behörde", sagte Frank. Zudem sei die Vollverschleierung mit der Emanzipation unvereinbar. "Unsere Mitarbeiter zeigen ihr Gesicht. Das ist eine grundsätzliche Voraussetzung, um Vertrauen aufzubauen."


Das von mir gefettete ist eine hinreichende Begründung für das Burka-Verbot am Arbeitsplatz.


exakt so ist es! Daumen hoch!
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1606070) Verfasst am: 02.02.2011, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Selbst bei muslimischen Verbänden stößt der Vorstoß der Burka-Trägerin auf Unverständnis. "Das ist nicht nur inakzeptabel und absurd, es beruht absolut nicht auf einer islamisch-theologischen Grundlage", sagte Naime Cekir vom Kompetenzzentrum muslimischer Frauen in Frankfurt. Die Forderung der Frau überfordere die Toleranz von Christen, aber auch von vielen Muslimen. "Nicht zuletzt mobilisiert der Streit um die Burka verborgene Ängste", sagte Cekir. "Man sollte es als Einzelfall betrachten."

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,743038,00.html

Ach?
Und hätte es eine "islamisch-theologischen Grundlage"? Was wäre dann?

Das weiß ich nicht. Der Punkt ist, nach Aussage von Frau Cekir gibt es keine islamisch-theologische Grundlage für das Ansinnen, daher bietet dieser Fall keine Projektionsfläche für islamophobe Ressentiments.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1606071) Verfasst am: 02.02.2011, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Die Begründung beruht auf den Vorurteilen anderer Menschen, das finde ich nicht überzeugend:
Spiegel hat folgendes geschrieben:
Innenminister Rhein argumentiert, verhüllte Frauen vermittelten ein Bild, das sich mit freiheitlichen und weltoffenen Werten nicht vereinbaren lasse. "Mehr noch: Die Burka kann auch als Zeichen einer Haltung gegen die Werte der westlichen Welt verstanden werden", sagte Rhein. Mit dem Erlass solle Rechtssicherheit hergestellt werden.

Diese "Vorurteile" erweisen sich bei genauer Prüfung aber durchaus als begründet!

Man sollte sich bei dem Burkaverbot im öffentlichen Dienst nicht hinter dem Gesichtsargument verstecken. Auch der Nonnenvergleich liegt neben der Sache. (...)


wo hast du denn geprüft, du kasper? fang erstmal an deine behauptungen zu begründen!
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1606074) Verfasst am: 02.02.2011, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Die Begründung beruht auf den Vorurteilen anderer Menschen, das finde ich nicht überzeugend:
Spiegel hat folgendes geschrieben:
Innenminister Rhein argumentiert, verhüllte Frauen vermittelten ein Bild, das sich mit freiheitlichen und weltoffenen Werten nicht vereinbaren lasse. "Mehr noch: Die Burka kann auch als Zeichen einer Haltung gegen die Werte der westlichen Welt verstanden werden", sagte Rhein. Mit dem Erlass solle Rechtssicherheit hergestellt werden.

Diese "Vorurteile" erweisen sich bei genauer Prüfung aber durchaus als begründet!

Man sollte sich bei dem Burkaverbot im öffentlichen Dienst nicht hinter dem Gesichtsargument verstecken. Auch der Nonnenvergleich liegt neben der Sache. (...)


wo hast du denn geprüft, du kasper? fang erstmal an deine behauptungen zu begründen!

Wenn dir der Unterschied zwischen Burka und weltoffen nicht von alleine klar wird, dann kann ich dir nicht helfen. Lachen
Träum weiter, du naiver Spinner!
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1606075) Verfasst am: 02.02.2011, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

"Kasper", "Spinner"... tztz.
Liebe Leute, mäßigt euch. ; )
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1606093) Verfasst am: 02.02.2011, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

"Unsere Mitarbeiter zeigen ihr Gesicht" gilt dann aber auch nur solange, bis der Kollege Mitarbeiter durch den Kollegen Computer ersetzt wird. Dann wird auf einmal auch das Gesicht überflüssig.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1606125) Verfasst am: 02.02.2011, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich diese Diskussionen hier verfolge, wird es Zeit, daß in "Amtsstuben" wieder Dienstkleidung getragen wird, denn die kann nach allgemeiner Rechtssprechung der Arbeitgeber vorschreiben, bis zur Farbe der Unterwäsche, womit wir auch die BHs der Nonnen abgedeckt hätten. Übrigens, wieviele Nonnen arbeiten eigentlich in Stadtverwaltungen?
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1606126) Verfasst am: 02.02.2011, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Dienstkleidung in Amtsstuben fänd ich nicht so toll. Das hat gleich sowas Hoheitliches und passt daher nicht zur Bürgernähe.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1606132) Verfasst am: 02.02.2011, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
....Der Punkt ist, nach Aussage von Frau Cekir gibt es keine islamisch-theologische Grundlage für das Ansinnen....

Sehr glücklich Da spricht ein Gläubiger. Der weiß, was in seinem heiligen Buch steht, und dass die, die etwas anderes sagen Unrecht haben. Und ein netter Mensch, der weiß, dass das bei den anderen Gläubigen unabhängig von ihrem Glauben auch so ist.

Lass dir von einem Ungläubigen gesagt sein, dass die erfolgreichen heiligen Bücher es so an sich haben, dass es zumindest für die diesseitige Welt praktisch keine Aussage gibt, für die sich nicht ein oder mehrere Gläubige finden/fanden, die sie, inspiriert durch ihren Gott, da rausgeholt haben.

Dass die Aussagen Gottes verlässlich sind, stimmt immer nur für einen Gläubigen und einen Zeitpunkt. Von außen und über die Geschichte betrachtet wirken sie sehr beliebig. Und - sofern das überhaupt geht - trifft das für den Islam noch stärker zu als für das Christentum, bei dem zumindest für eine größere Sekte der heilige Stuhl als öffentliche geistliche Bedürfnisanstalt zur Verfügung steht und seine Absonderungen als zumindest temporär absolut betrachtet. zwinkern

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1606193) Verfasst am: 02.02.2011, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bleibe felsenfest bei meiner Ueberzeugung:

Egal ob Nonne, Domina oder Muslima, jeder Mensch hat das natuerliche Recht sich so kleiden wie er/sie es wuenscht und Staat und Gesellschaft sollten sich da weitestgehend raushalten. Alles andere fuehrt zu nix.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1606203) Verfasst am: 03.02.2011, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bleibe felsenfest bei meiner Ueberzeugung:

Egal ob Nonne, Domina oder Muslima, jeder Mensch hat das natuerliche Recht sich so kleiden wie er/sie es wuenscht und Staat und Gesellschaft sollten sich da weitestgehend raushalten. Alles andere fuehrt zu nix.


Was soll das sein, ein "natürliches Recht"?

Es gibt nun einmal gewisse gesellschaftliche Konventionen, aus guten Gründen.

Ich würde es jedenfalls ablehnen, mich auf dem Amt mit einer vermummten Person auseinander setzen zu müssen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1606205) Verfasst am: 03.02.2011, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bleibe felsenfest bei meiner Ueberzeugung:

Egal ob Nonne, Domina oder Muslima, jeder Mensch hat das natuerliche Recht sich so kleiden wie er/sie es wuenscht und Staat und Gesellschaft sollten sich da weitestgehend raushalten. Alles andere fuehrt zu nix.


Was soll das sein, ein "natürliches Recht"?


Nenn es "Menschenrecht"

Zoff hat folgendes geschrieben:
Es gibt nun einmal gewisse gesellschaftliche Konventionen, aus guten Gründen.

Ich würde es jedenfalls ablehnen, mich auf dem Amt mit einer vermummten Person auseinander setzen zu müssen.



Ich wuerde es ablehnen mich auf dem Amt mit Dir auseinandersetzen zu muessen.

Bloss kann man sich das nicht immer aussuchen.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1606209) Verfasst am: 03.02.2011, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bleibe felsenfest bei meiner Ueberzeugung:

Egal ob Nonne, Domina oder Muslima, jeder Mensch hat das natuerliche Recht sich so kleiden wie er/sie es wuenscht und Staat und Gesellschaft sollten sich da weitestgehend raushalten. Alles andere fuehrt zu nix.


Was soll das sein, ein "natürliches Recht"?

Es gibt nun einmal gewisse gesellschaftliche Konventionen, aus guten Gründen.

Ich würde es jedenfalls ablehnen, mich auf dem Amt mit einer vermummten Person auseinander setzen zu müssen.



Ich wuerde es ablehnen mich auf dem Amt mit Dir auseinandersetzen zu muessen.

Bloss kann man sich das nicht immer aussuchen.


Kommt da noch ein Argument oder bleibt es bei persönlichen Angriffen?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1606215) Verfasst am: 03.02.2011, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bleibe felsenfest bei meiner Ueberzeugung:

Egal ob Nonne, Domina oder Muslima, jeder Mensch hat das natuerliche Recht sich so kleiden wie er/sie es wuenscht und Staat und Gesellschaft sollten sich da weitestgehend raushalten. Alles andere fuehrt zu nix.


Was soll das sein, ein "natürliches Recht"?

Es gibt nun einmal gewisse gesellschaftliche Konventionen, aus guten Gründen.

Ich würde es jedenfalls ablehnen, mich auf dem Amt mit einer vermummten Person auseinander setzen zu müssen.



Ich wuerde es ablehnen mich auf dem Amt mit Dir auseinandersetzen zu muessen.

Bloss kann man sich das nicht immer aussuchen.


Kommt da noch ein Argument oder bleibt es bei persönlichen Angriffen?



Zunaechst solltest Du mal ein Argument bringen, warum Du das ablehnst und nicht bloss feststellen, dass Du das tust.

Wenn Du lediglich ohne dies zu begruenden Deine persoenlichen Vorlieben und Abneigungen anbringst, faellt es schwer Dir unpersoenlich zu erwidern.


Ich wuerde uebrigens auf dem Amt nur ungern mit Dir zu tun haben wollen, weil Du offensichtlich anderer Menschen Rechte beschneiden willst und ich mit solchen Leuten ungern amtlich zu tun haben will, vor allem dann nicht, wenn ich diesen auf der machtlosen Seite des Schreibtisches gegenuebersitze. Weil wenn Du anderer Leute Menschenrechte willkuerlich einschraenken willst, dann mache ich mir Sorgen, dass Du es mit meinen genauso halten koenntest.
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Wolf
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Beitrag(#1606218) Verfasst am: 03.02.2011, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bleibe felsenfest bei meiner Ueberzeugung:

Egal ob Nonne, Domina oder Muslima, jeder Mensch hat das natuerliche Recht sich so kleiden wie er/sie es wuenscht und Staat und Gesellschaft sollten sich da weitestgehend raushalten. Alles andere fuehrt zu nix.

Sobald sie für den Staat arbeitet, geht es den Staat an.
Ein Dominaoutfit dürfte ebenso wie eine Burka äußerst befremdlich beim Kunden ankommen,
wenn auch nicht ganz so negativ. zwinkern
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Beitrag(#1606219) Verfasst am: 03.02.2011, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Selbst bei muslimischen Verbänden stößt der Vorstoß der Burka-Trägerin auf Unverständnis. "Das ist nicht nur inakzeptabel und absurd, es beruht absolut nicht auf einer islamisch-theologischen Grundlage", sagte Naime Cekir vom Kompetenzzentrum muslimischer Frauen in Frankfurt. Die Forderung der Frau überfordere die Toleranz von Christen, aber auch von vielen Muslimen. "Nicht zuletzt mobilisiert der Streit um die Burka verborgene Ängste", sagte Cekir. "Man sollte es als Einzelfall betrachten."

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,743038,00.html

Ach?
Und hätte es eine "islamisch-theologischen Grundlage"? Was wäre dann?


Du wirst hier wohl Wasser auf die Mühlen gießen, wenn Du sagst, daß durch Glauben motiviertes Verhalten oder die Argumente, mit denen es gerechtfertigt wird, häufig nicht nachvollziehbar sind.

Es geht aber auch um die Frage, ob es legitim ist, vom Burka-Tragen gleich auf "militanter Islam", "Terrorismus" et cetera zu schließen. Dort, wo die Burka bekannt ist und von Frauen getragen wird, geht dies eben auch auf die Stammestradition zurück, die wohl auch islamisch überformt ist -- m.a.W. wird diese Bekleidung als adäquat angesehen, was die muslimische Vorschrift von der "Verhüllung" angeht. (Ganz genau zwischen "Verschleierung aus Tradition" (=gut) und "Verschleierung aus Glauben" (=böse) kann freilich nur Alice Schwarzer unterscheiden.) Im Koran steht aber auch nichts von "die Frau muß sich Burka, Tschador oder ein vergleichbares Zelt über den Kopf ziehen" (und in der Bibel steht ja auch etwas von einem gewissen Paulus, die Frau habe ihr Haar zu verhüllen). Es gibt andere Regionen in der muslimischen Welt, in denen derartige Kleidungsstücke unbekannt sind...
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Beitrag(#1606221) Verfasst am: 03.02.2011, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Selbst bei muslimischen Verbänden stößt der Vorstoß der Burka-Trägerin auf Unverständnis. "Das ist nicht nur inakzeptabel und absurd, es beruht absolut nicht auf einer islamisch-theologischen Grundlage", sagte Naime Cekir vom Kompetenzzentrum muslimischer Frauen in Frankfurt. Die Forderung der Frau überfordere die Toleranz von Christen, aber auch von vielen Muslimen. "Nicht zuletzt mobilisiert der Streit um die Burka verborgene Ängste", sagte Cekir. "Man sollte es als Einzelfall betrachten."

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,743038,00.html

Ach?
Und hätte es eine "islamisch-theologischen Grundlage"? Was wäre dann?


Du wirst hier wohl Wasser auf die Mühlen gießen, wenn Du sagst, daß durch Glauben motiviertes Verhalten oder die Argumente, mit denen es gerechtfertigt wird, häufig nicht nachvollziehbar sind.

Es geht aber auch um die Frage, ob es legitim ist, vom Burka-Tragen gleich auf "militanter Islam", "Terrorismus" et cetera zu schließen. Dort, wo die Burka bekannt ist und von Frauen getragen wird, geht dies eben auch auf die Stammestradition zurück, die wohl auch islamisch überformt ist -- m.a.W. wird diese Bekleidung als adäquat angesehen, was die muslimische Vorschrift von der "Verhüllung" angeht. (Ganz genau zwischen "Verschleierung aus Tradition" (=gut) und "Verschleierung aus Glauben" (=böse) kann freilich nur Alice Schwarzer unterscheiden.) Im Koran steht aber auch nichts von "die Frau muß sich Burka, Tschador oder ein vergleichbares Zelt über den Kopf ziehen" (und in der Bibel steht ja auch etwas von einem gewissen Paulus, die Frau habe ihr Haar zu verhüllen). Es gibt andere Regionen in der muslimischen Welt, in denen derartige Kleidungsstücke unbekannt sind...



Darf ich mich eigentlich auch bloss so anziehen wie ich selber das will, wenn ich eine "religioes-theologische Grundlage" dafuer anfuehren kann?

Mir faellt naemlich keine ein fuer meine shorts....
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Wolf
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Beitrag(#1606225) Verfasst am: 03.02.2011, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Darf ich mich eigentlich auch bloss so anziehen wie ich selber das will, wenn ich eine "religioes-theologische Grundlage" dafuer anfuehren kann?

Das Recht auf freie Entfaltung deiner Persönlichkeit ermöglicht dir ohne Begründung anzuziehen, was du willst.
Das bedeutet aber nicht, dass du als Bankangestellter in der Arbeit zerfetzte Jeans tragen darfst, wohl aber in deiner Freizeit.
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