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Wieviel Restmüll habt ihr so?
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Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1607205) Verfasst am: 05.02.2011, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kann man nicht auch auf weniger Abholungen umstellen? Ich weiß, wir haben mal von jede Woche auf alle 2 Wochen umgestellt.
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Suzius
Milchtrinker



Anmeldungsdatum: 12.03.2008
Beiträge: 478

Beitrag(#1607211) Verfasst am: 05.02.2011, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ist das wirklich so? Ich kann mir das nur schlecht vorstellen, wenn es auch um feuchten Biomüll geht. Das alles trockene gut getrennt werden kann, leuchtet mir ein, aber wenn Kartoffelschalen, volle Kaffeefiltertüten, Staubsaugerbeutel, verdorbene Lebensmittel ... zwischen Verpackungen unterschiedlichster Art und Papier effektiv rausgeholt werden müssen, stelle ich mir das irgendwie doch schwierig vor. Zumal ja die Qualität zB es Altpapiers dadurch wohl nicht steigt.


Der gesammte Müll wird in einer Kammer für mehrere Tage eingelagert, der Biomüll erzeugt beim Verrotten Wärme mit der der gesammte Müll getrocknet wird. Das Resultat ist trockener als zuhause getrennter Müll und kann in den entsprechenden Anlagen leichter verarbeitet werden. Je besser der Müll vorher zerkleinert und vermischt wurde, umso besser ist das Ergebnis.
Bereits vor mehreren Jahren gab es mehrere solcher Anlagen in Deutschland, die Entsorgung war günstiger und die Trennung effizenter als sonst; die Betreiber beschwerten sich allerdings über den großen Widerstand gegen ihr System und ich hab davon seit gut ~4 Jahren nichts mehr gehört. Somit kann ich auch nicht sagen, obs die Anlagen überhaupt noch gibt.
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Verdammte Vergangenheit, macht mir immer wieder einen Strich durch die Zukunft.

Gewisse Frauen sind für gewisse Männer wie Herdplatten für kleine Kinder, man tut alles nur um sich die Finger daran zu verbrennen.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1607223) Verfasst am: 05.02.2011, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Inzwischen sind es also 5 Tonnen. Es spielt dabei offenbar keine Rolle, wie viele Tonnen vor dem Haus stehen, es werden immer alle komplett befüllt.

Seltsam, wenn ich bedenke, wie wenig Müll (zweieinhalb Müll-Tonnen in 14 Tagen) hier sechs Haushalte produzieren. Der Haufen gelber Säcke alle 14 Tage ist allerdings immer beachtlich.
Zur Beachtung: Unsere Tonnen haben Schlösser! Die kriegt man nur mit einem Schlüssel auf, und diese Schlösser öffnen sich von selbst, wenn die Tonne auf den Kopf gestellt wird - und das macht ja der Müllwagen.
Fürs Altpapier gibts hier die "blauen" Tonnen. Die kosten gar nichts, an denen verdient der Unternehmer sogar was. Und die örtlichen Vereine weinen.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1607227) Verfasst am: 05.02.2011, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Inzwischen sind es also 5 Tonnen. Es spielt dabei offenbar keine Rolle, wie viele Tonnen vor dem Haus stehen, es werden immer alle komplett befüllt.

Seltsam, wenn ich bedenke, wie wenig Müll (zweieinhalb Müll-Tonnen in 14 Tagen) hier sechs Haushalte produzieren. Der Haufen gelber Säcke alle 14 Tage ist allerdings immer beachtlich.
Zur Beachtung: Unsere Tonnen haben Schlösser! Die kriegt man nur mit einem Schlüssel auf, und diese Schlösser öffnen sich von selbst, wenn die Tonne auf den Kopf gestellt wird - und das macht ja der Müllwagen.
Fürs Altpapier gibts hier die "blauen" Tonnen. Die kosten gar nichts, an denen verdient der Unternehmer sogar was. Und die örtlichen Vereine weinen.


Naja OK. Also hier sind es bei 6 Haushalten 5 Tonnen in 31 Tagen.

Vielleicht stelle ich ja zu hohe ansprüche, aber ich verstehe es wirklich nicht. Bei uns fällt neben Windeln kaum Restmüll an. Dann sind die 5 Tonnen aber immer vollgestopft mit Klamotten, Plastikflaschen, Regenschirmen, Teilen von Möbeln, Elektronik- und HiFi-Artikel, anderem Sperrmüll usw.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1607238) Verfasst am: 05.02.2011, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:

Vielleicht stelle ich ja zu hohe ansprüche, aber ich verstehe es wirklich nicht. Bei uns fällt neben Windeln kaum Restmüll an. Dann sind die 5 Tonnen aber immer vollgestopft mit Klamotten, Plastikflaschen, Regenschirmen, Teilen von Möbeln, Elektronik- und HiFi-Artikel, anderem Sperrmüll usw.

kann es sein, dass ihr erst seit wenigen jahren dort wohnt und/oder nicht so viel geld habt, bergeweise krams einzukaufen?

bei einem einzug in eine wohnung nimmt man normalerweise ueberwiegend dinge mit, die noch gebraucht werden und die auch in den naechsten drei jahren noch gebraucht werden. ausserdem hatten die partner, die sich eine gemeinsame wohnung suchen und da dann kinder bekommen, im allgemeinen vorher wohl noch nicht so viel krempel, dass sie damit eine ganze wohnung fuellen koennten.

wenn du dann aber erstmal 10 jahre dort lebst, stellst du fest, dass dir die klamotten von vor 10 jahren dummerweise nicht mehr passen oder schrecklich unmodisch geworden sind, dass deine kinder mit dem babyspielzeug auch nichts mehr anfangen koennen, der der letzte schrei an hifi von vor 10 jahren auch irgendwie ueberholt ist und dass du, als du zum 10. mal unvorbereitet von heftigem regen ueberrascht wurdest, dir auch den 10. regenschirm gekauft hast, aber vielleicht doch nicht alle 10 gebrauchen kannst.

sprich: wenn du 10 jahre lang einkaufst aber nicht wegschmeisst, ist selbst die groesste bude irgendwann voll. und dann schmeisst du weg - bergeweise wohlstandsmuell. im mittel wirst du soviel wegschmeissen, wie du einkaufst. und was du dann einkaufst koennte mehr sein, als das, was du dir 10 jahre vorher als junge familie mit wenig geld leisten konntest.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1607261) Verfasst am: 05.02.2011, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
wenn du dann aber erstmal 10 jahre dort lebst, stellst du fest, dass dir die klamotten von vor 10 jahren dummerweise nicht mehr passen oder schrecklich unmodisch geworden sind, dass deine kinder mit dem babyspielzeug auch nichts mehr anfangen koennen, der der letzte schrei an hifi von vor 10 jahren auch irgendwie ueberholt ist und dass du, als du zum 10. mal unvorbereitet von heftigem regen ueberrascht wurdest, dir auch den 10. regenschirm gekauft hast, aber vielleicht doch nicht alle 10 gebrauchen kannst.

sprich: wenn du 10 jahre lang einkaufst aber nicht wegschmeisst, ist selbst die groesste bude irgendwann voll. und dann schmeisst du weg - bergeweise wohlstandsmuell.

Allerdings kann man Wohlstandsmüll ja auch vermeiden. Babyspielzeug kann man gebraucht kriegen und irgendwann weiterverschenken, und bei anderem Zeug ist man ja auch nicht gezwungen, neu zu kaufen, obwohl man noch brauchbare Sachen hat.
Gut, dass ich so lebe, liegt sicherlich auch am Geldmangel und daran, dass eine Secondhand-Lebensweise bei Studenten eher akzeptiert wird. Aber eigentlich habe ich nicht vor, das groß zu ändern, wenn ich mehr Geld verdiene, sondern das dann in bessere Lebensmittel, Freizeit-Konsum (Kino, Theater, Musik, Restaurants) und evtl. mal den Kauf von wirklich qualitätsvollen und dann auch lange haltbaren Produkten zu investieren. Kaufen und wegschmeißen macht mir dagegen überhaupt keinen Spaß.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1607273) Verfasst am: 05.02.2011, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Vielleicht stelle ich ja zu hohe ansprüche, aber ich verstehe es wirklich nicht. Bei uns fällt neben Windeln kaum Restmüll an. Dann sind die 5 Tonnen aber immer vollgestopft mit Klamotten, Plastikflaschen, Regenschirmen, Teilen von Möbeln, Elektronik- und HiFi-Artikel, anderem Sperrmüll usw.

kann es sein, dass ihr erst seit wenigen jahren dort wohnt und/oder nicht so viel geld habt, bergeweise krams einzukaufen?

bei einem einzug in eine wohnung nimmt man normalerweise ueberwiegend dinge mit, die noch gebraucht werden und die auch in den naechsten drei jahren noch gebraucht werden. ausserdem hatten die partner, die sich eine gemeinsame wohnung suchen und da dann kinder bekommen, im allgemeinen vorher wohl noch nicht so viel krempel, dass sie damit eine ganze wohnung fuellen koennten.

wenn du dann aber erstmal 10 jahre dort lebst, stellst du fest, dass dir die klamotten von vor 10 jahren dummerweise nicht mehr passen oder schrecklich unmodisch geworden sind, dass deine kinder mit dem babyspielzeug auch nichts mehr anfangen koennen, der der letzte schrei an hifi von vor 10 jahren auch irgendwie ueberholt ist und dass du, als du zum 10. mal unvorbereitet von heftigem regen ueberrascht wurdest, dir auch den 10. regenschirm gekauft hast, aber vielleicht doch nicht alle 10 gebrauchen kannst.

sprich: wenn du 10 jahre lang einkaufst aber nicht wegschmeisst, ist selbst die groesste bude irgendwann voll. und dann schmeisst du weg - bergeweise wohlstandsmuell. im mittel wirst du soviel wegschmeissen, wie du einkaufst. und was du dann einkaufst koennte mehr sein, als das, was du dir 10 jahre vorher als junge familie mit wenig geld leisten konntest.


Ja, in der tat wohnen wir noch nicht so lange hier und wir haben auch nicht so viel Krempel. Die gut erhaltenen Sachen, die wir ausmustern landen bei eBay oder auf dem Trödelmarkt. Die abgenutzten Sachen kommen dann zum Sperrmüll oder auch in den Restmüll.

Das ist dann aber eine einmalige Aktion und es fällt nicht jeden Monat wieder dieselbe Menge an, die eine ganze Tonne füllen würde. Kleidung kommt in die Altkleider-Container oder vor Wasser geschützt und gut verpackt daneben. Für Elektromüll gibt es hier einmal monatlich eine Sammelstelle, wo man das abgeben kann.

Deswegen hätte ich ja keine Bedenken, wenn solche einmaligen Entsorgungsaktionen auch in die Restmülltonnen vorkämen. Aber dieser stetgie monatliche Müllberg verwundert mich hier doch etwas. Bei einer der Familien, die neu zugezogen sind, war es auch so, dass sie die Wohnung zunächst komplett renoviert haben (inklusive Laminat usw), was dann auch zu überfüllten Mülltonnen geführt hat. Das hätte man auch anders erledigen können. Die restlichen Mieter hatten dann nämlich das Problem, dass in die Tonnen nichts mehr reinpasste.

Aber der Müll ist eben dann später auch nicht weniger geworden. Und wie gesagt sind auch die zwei zusätzlichen Tonnen kaum noch ausreichend. Die haben eben nun dazu geführt, dass überhaupt nicht mehr getrennt wird, sondern auch Plastik-Müll und alles mögliche andere in die Restmülltonnen kommt. Andererseits wird die Biotonne kaum genutzt.

Aber das spielt ja auch keine so große Rolle, ob jetzt für 6 Parteien 3 Mülltonnen reichen, oder 5 benötigt werden. WAS ich allerdings komisch und unverständlich finde ist, dass die Tonnen IMMER absolut bis zur Überfüllung genutzt werden. Man könnte jetzt schon wieder eine 6. Tonne anschaffen. Und dann noch eine 7. ? - Irgendwo scheint da doch ganz grundsätzlich etwas falsch zu laufen...

Aber gut. Man muss ja nicht trennen.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1607275) Verfasst am: 05.02.2011, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
wenn du dann aber erstmal 10 jahre dort lebst, stellst du fest, dass dir die klamotten von vor 10 jahren dummerweise nicht mehr passen oder schrecklich unmodisch geworden sind, dass deine kinder mit dem babyspielzeug auch nichts mehr anfangen koennen, der der letzte schrei an hifi von vor 10 jahren auch irgendwie ueberholt ist und dass du, als du zum 10. mal unvorbereitet von heftigem regen ueberrascht wurdest, dir auch den 10. regenschirm gekauft hast, aber vielleicht doch nicht alle 10 gebrauchen kannst.

sprich: wenn du 10 jahre lang einkaufst aber nicht wegschmeisst, ist selbst die groesste bude irgendwann voll. und dann schmeisst du weg - bergeweise wohlstandsmuell.

Allerdings kann man Wohlstandsmüll ja auch vermeiden. Babyspielzeug kann man gebraucht kriegen und irgendwann weiterverschenken, und bei anderem Zeug ist man ja auch nicht gezwungen, neu zu kaufen, obwohl man noch brauchbare Sachen hat.
Gut, dass ich so lebe, liegt sicherlich auch am Geldmangel und daran, dass eine Secondhand-Lebensweise bei Studenten eher akzeptiert wird. Aber eigentlich habe ich nicht vor, das groß zu ändern, wenn ich mehr Geld verdiene, sondern das dann in bessere Lebensmittel, Freizeit-Konsum (Kino, Theater, Musik, Restaurants) und evtl. mal den Kauf von wirklich qualitätsvollen und dann auch lange haltbaren Produkten zu investieren. Kaufen und wegschmeißen macht mir dagegen überhaupt keinen Spaß.


Wer billig gauft, kauft oft. zwinkern

Leider ist man oft darauf angewiesen billig und oft einzukaufen, wenn man sich höherwertige, dafür langlebige Produkte nicht leisten kann.
Wer kann "made in Germany" heute schon noch bezahlen?
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1607278) Verfasst am: 05.02.2011, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Allerdings kann man Wohlstandsmüll ja auch vermeiden. Babyspielzeug kann man gebraucht kriegen und irgendwann weiterverschenken, und bei anderem Zeug ist man ja auch nicht gezwungen, neu zu kaufen, obwohl man noch brauchbare Sachen hat.
Gut, dass ich so lebe, liegt sicherlich auch am Geldmangel und daran, dass eine Secondhand-Lebensweise bei Studenten eher akzeptiert wird.

spielzeug ist nicht unbedingt drauf angelegt, ueber jahrzehnte durch zig kinderhaende gehen zu koennen. vieles ist irgendwann ein fall fuer die tonne, insbesondere solches, was du selbst schon gebraucht erworben hast.

und kaufst du deine schuhe, unterhosen und socken gebraucht?

Zitat:
evtl. mal den Kauf von wirklich qualitätsvollen und dann auch lange haltbaren Produkten zu investieren.

mit wenig geld aber muss es dann doch vielleicht erstmal das billige regal oder der billige schubladenschrank sein. irgendwann ist das zeug dann auf, und mit dann hoffentlich mehr geld kaufst du tatsaechlich den qualitaetsvollen und lange haltbaren schrank. das ist dann der moment, wo das alte moebelstueck im muell landet.

Zitat:
Kaufen und wegschmeißen macht mir dagegen überhaupt keinen Spaß.

so hab ich auch mal gedacht. aber die reale welt sieht dann schon mal anders aus. insbesondere, wenn man in jungen jahren mit wenig geld auch mal schlechtere ware gekauft hat, oder mit zunehmendem alter merkt, dass viele gebrauchsgegenstaende halt doch nur ne endliche haltbarkeit haben.

im uebrigen habe ich auch manchmal ein problem mit weiblichem geschmack und weiblicher logik. so wird von mir gelegentlich erwartet, dass ich irgendwas neues ganz toll finde. x jahre spaeter wird von mir dann erwartet, zuzugeben, dass dasselbe teil (selbst wenn es nicht abgenutzt ist) einfach nicht aussehe und ein neueres ersatzstueck doch absolut toll sei.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
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Beitrag(#1607280) Verfasst am: 05.02.2011, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Leider ist man oft darauf angewiesen billig und oft einzukaufen, wenn man sich höherwertige, dafür langlebige Produkte nicht leisten kann.
Wer kann "made in Germany" heute schon noch bezahlen?

Jein. Das ist bei manchen Sachen natürlich ein Problem. Aber bei sehr vielen Sachen kann man das, wenn man sich keine langelebigen Sachen neu leisten kann, durch Second-Hand lösen.
Ich hab auch nicht viel Geld. Aber deswegen kauf ich meine Hosen halt Second Hand, trage Hemden von meinem Großvater, beides durchaus bis zum Verschleiß (und bin auch in der Lage, vorher noch mit Nadel und Faden nachzuhelfen), meine Möbel sind ausnahmslos gebraucht von irgendwoher, und PC hab ich in der Regel die vorletzte Generation, die irgendjemand günstig abzugeben hatte. Und all das empfinde ich auch nicht als Einschränkung.
Als Einschränkung empfinde ich es eher, dass ich mir überlegen muss, wie oft ich ausgehen kann, nicht mal eben irgendwo in Deutschland jemand besuchen kann, und zT billiger esse, als es mir schmeckt. Das zu ändern, wenn ich mehr Geld hätte, würde aber keinen größern Müllberg verursachen.

Und ganz häufig kann man ja auch sehen, dass Leute nicht billig kaufen, weil sie es sich nicht anders leisten können, sondern weil sie regelmäßig wegschmeißen und neukaufen wollen.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1607281) Verfasst am: 05.02.2011, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
WAS ich allerdings komisch und unverständlich finde ist, dass die Tonnen IMMER absolut bis zur Überfüllung genutzt werden.

als jemand, der sich die muelltonne nicht mit anderen teilen muss, finde ich das ziemlich normal. wenn da noch platz ist, kann man ihn ja nutzen. zb fuer dinge, die man sonst anders entsorgen koennte oder muesste. sperrigen muell zB.
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1607282) Verfasst am: 05.02.2011, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
spielzeug ist nicht unbedingt drauf angelegt, ueber jahrzehnte durch zig kinderhaende gehen zu koennen. vieles ist irgendwann ein fall fuer die tonne, insbesondere solches, was du selbst schon gebraucht erworben hast.

Ja gut, wenn's kaputt ist, ist's halt kaputt. Aber dann wird es nicht weggeschmissen, weil das Kind es nicht mehr brauchen kann, sondern eben weil's kaputt ist. Aber dass manche Dinge schon zumindest durch viele Kinderhände gehen können, sehe ich in meinem Bekanntenkreis, wo vor ein paar Jahren die Leute nach und nach mit der Fortpflanzung begonnen haben.

tridi hat folgendes geschrieben:
und kaufst du deine schuhe, unterhosen und socken gebraucht?

Nö, das sind die wenigen Sachen, wo ich das Argument, das man sich Qualität nicht immer leisten kann, gelten lassen würde. (Wobei: Socken sind ja nun Sachen, bei denen man wirklich verdammt wenig Geld haben muss, um sich die besseren, die doppelt so lange halten, nicht leisten zu können ... )

tridi hat folgendes geschrieben:
mit wenig geld aber muss es dann doch vielleicht erstmal das billige regal oder der billige schubladenschrank sein. irgendwann ist das zeug dann auf, und mit dann hoffentlich mehr geld kaufst du tatsaechlich den qualitaetsvollen und lange haltbaren schrank. das ist dann der moment, wo das alte moebelstueck im muell landet.

Gerade bei Möbeln muss es das nicht sein. Ich habe mir noch nie ein billiges Möbelstück gekauft. Ein teures auch nicht. Das ist alles von Bekannten & Verwandten, vom Sperrmüll oder Second Hand. Und meiner Meinung nach könnte das jeder arme Mensch so machen.
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 05.02.2011, 22:42, insgesamt einmal bearbeitet
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1607283) Verfasst am: 05.02.2011, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

eigentlich ist das müll-problem ein anderes,
heutzutage ist doch fast alles in platik und karton eingepackt. wenn dann die leute tk-pizza für die ganze familie kauft, statt selbst ein blech pizza zu machen, entseheh mengen von müll. gerade convinience-food produziert unmengen von müll.

dasselbe gilt natürlich auch für baby-windeln, die es früher so als wegwerfprodukt nicht gab.

also, alles, was wir nicht selber machen, selber reinigen, selber reparieren (und bei elektronischen geräten ist das heute eh' schwierig), produziert müll.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1607284) Verfasst am: 05.02.2011, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Und ganz häufig kann man ja auch sehen, dass Leute nicht billig kaufen, weil sie es sich nicht anders leisten können, sondern weil sie regelmäßig wegschmeißen und neukaufen wollen.

das kann auch ne simple oekonomische ueberlegung sein. wenn das gut, was doppelt solange halten wuerde, dreimal so teuer ist, dann kann man finanziell gesehen besser zweimal das billige gut kaufen.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1607288) Verfasst am: 05.02.2011, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
WAS ich allerdings komisch und unverständlich finde ist, dass die Tonnen IMMER absolut bis zur Überfüllung genutzt werden.

als jemand, der sich die muelltonne nicht mit anderen teilen muss, finde ich das ziemlich normal. wenn da noch platz ist, kann man ihn ja nutzen. zb fuer dinge, die man sonst anders entsorgen koennte oder muesste. sperrigen muell zB.


Ja sicher. Absolut normal. Aber dann kann man doch noch kram reinwerfen, am Tag bevor der Müll abgeholt wird. Stattdessen sind die Tonnen aber immer schon zur Mitte des Monats so überfüllt, dass die Deckel nicht mehr zugehen. 2x bin ich dann schon raufgeklettert und auf dem Müll rumgehüpft, damit unsere Windeln noch reinpassten.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1607290) Verfasst am: 05.02.2011, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Und ganz häufig kann man ja auch sehen, dass Leute nicht billig kaufen, weil sie es sich nicht anders leisten können, sondern weil sie regelmäßig wegschmeißen und neukaufen wollen.

das kann auch ne simple oekonomische ueberlegung sein. wenn das gut, was doppelt solange halten wuerde, dreimal so teuer ist, dann kann man finanziell gesehen besser zweimal das billige gut kaufen.

Es ist leider bei Kleidung sogar häufig so, dass das teurere nicht nur um einen Faktor > 3 teurer ist, sondern häufig nicht unbedingt haltbarer. Um etwas Haltbareres zu bekommen, musst Du heute explizit nach Arbeitskleidung oder Outdoorkleidung, Militärkleidung o.ä. fragen, da ist die teure dann auch nicht unbedingt die haltbarere, aber im Normalfall wenigstens die in mehr Größen und geringeren Toleranzen hergestellte, also die besser sitzende.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1607293) Verfasst am: 05.02.2011, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
(Wobei: Socken sind ja nun Sachen, bei denen man wirklich verdammt wenig Geld haben muss, um sich die besseren, die doppelt so lange halten, nicht leisten zu können ... )

wie machst du das denn? ich hab genug geld, aber mir ist schleierhaft, wie ich ne socke kaufen soll, die laenger haelt. irgendwann sind die alle durch, und meine erfahrung sagt mir, dass ich mit dem billigen 5er-pack zu 3 euro noch am besten fahre...

tridi hat folgendes geschrieben:
Gerade bei Möbeln muss es das nicht sein. Ich habe mir noch nie ein billiges Möbelstück gekauft. Ein teures auch nicht. Das ist alles von Bekannten & Verwandten, vom Sperrmüll oder Second Hand. Und meiner Meinung nach könnte das jeder arme Mensch so machen.

das klappt aber nur, weil es leute gibt, die das nicht so machen Smilie

und irgendwann ist wohnraum auch so wertvoll, dass man passende moebel darin haben will und nicht irgendwas, was man grade zufaellig irgendwoher bekommen hat.

und: wir haben auch ein paar 80 jahre alte moebel. aber irgendwann geben die den geist endgueltig auf. dann werden sie moeglicherweise auch zu muell.

aber du hast recht damit, dass man sich als armer mensch gut mit gebrauchtmoebeln versorgen kann. unglaublich, was man da alles fuer unter 10 euro bei ebay kriegt. hab selbst mal ne riesen-schrankwand, total in ordnung, bei ebay fuer 10 euro abgegeben. behalten konnte ich sie leider nicht Traurig
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1607294) Verfasst am: 05.02.2011, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Und ganz häufig kann man ja auch sehen, dass Leute nicht billig kaufen, weil sie es sich nicht anders leisten können, sondern weil sie regelmäßig wegschmeißen und neukaufen wollen.

das kann auch ne simple oekonomische ueberlegung sein. wenn das gut, was doppelt solange halten wuerde, dreimal so teuer ist, dann kann man finanziell gesehen besser zweimal das billige gut kaufen.

Es ist leider bei Kleidung sogar häufig so, dass das teurere nicht nur um einen Faktor > 3 teurer ist, sondern häufig nicht unbedingt haltbarer. Um etwas Haltbareres zu bekommen, musst Du heute explizit nach Arbeitskleidung oder Outdoorkleidung, Militärkleidung o.ä. fragen, da ist die teure dann auch nicht unbedingt die haltbarere, aber im Normalfall wenigstens die in mehr Größen und geringeren Toleranzen hergestellte, also die besser sitzende.

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Ich habe 1x eine Hose beim Aldi gekauft. Die hielt nicht einmal einen halben Tag. Die saß echt super und passend, war nicht zu eng. Beim in die Hocke gehen ist sie am Arsch gerissen. Und zwar nicht an der Naht - Mitten durch den Stoff.
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Misterfritz
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Beitrag(#1607295) Verfasst am: 05.02.2011, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
damit unsere Windeln noch reinpassten.

wie gesagt,
man muss keine wegwerfwindeln verwenden, es geht auch anders. es gibt sogar in einigen städten solche windelwaschservice....
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Sanne
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Beiträge: 12088
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Beitrag(#1607297) Verfasst am: 05.02.2011, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann auch selber Windeln waschen.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1607299) Verfasst am: 05.02.2011, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:

Ja sicher. Absolut normal. Aber dann kann man doch noch kram reinwerfen, am Tag bevor der Müll abgeholt wird. Stattdessen sind die Tonnen aber immer schon zur Mitte des Monats so überfüllt, dass die Deckel nicht mehr zugehen.

das sind probleme unter verschiedenen hausbewohnern, mit denen ich gluecklicherweise im taeglichen leben keinen stress habe.

der einzige solche stress kommt von einer eigentumswohnung, die wir derzeit vermietet haben... au weia... das hat mir gelangt (ich berichtete damals im nichtoeffentlichen bereich ueber ein bescheuertes muellproblem).
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1607300) Verfasst am: 05.02.2011, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Man kann auch selber Windeln waschen.

ich weiss, deshabl ja auch das wort "sogar" in meinem post...
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Baldur
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Beitrag(#1607301) Verfasst am: 05.02.2011, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
damit unsere Windeln noch reinpassten.

wie gesagt,
man muss keine wegwerfwindeln verwenden, es geht auch anders. es gibt sogar in einigen städten solche windelwaschservice....


Sanne hat folgendes geschrieben:
Man kann auch selber Windeln waschen.


Ja kann man. Aber es lohnt sich weder in ökologischer noch in finanzieller Hinsicht.
Ich habe mich mal nebenbei etwas damit befasst. Es gab da mal Untersuchungen von irgendwelchen Öko-Instituten usw. (aber wer weiß letztlich wer die bezahlt hat), vielleicht war es auch "Öko-Test" und irgendwann gab es auch mal im Fersehen so nen Bericht darüber.

Da hieß es dann: wenn die Fahrtzeiten der Sammel-und Lieferdienste (wenn die Windeln abgeholt werden) einkalkuliert würden, sowie die erforderlichen Reinigungsmittel und Wasserverbrauch (bedes ist geringer, wenn Windeln zentral und in großen Anlagen gereinigt werden, als dezentral zu Hause), dann wäre sowohl der finanzielle als auch der ökologische Unterschied gegenüber Einweg-Windeln und der Müllverbrennungsanlage (die mit hervorragender Filtertechnologie ausgestattet sien soll) verschwindend gering.

Es sei unter diesen Gesichtspunkten also keine der beiden Alternativen der anderen vorzuziehen.
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fwo
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Beitrag(#1607302) Verfasst am: 05.02.2011, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
.....
Ich habe 1x eine Hose beim Aldi gekauft. Die hielt nicht einmal einen halben Tag. Die saß echt super und passend, war nicht zu eng. Beim in die Hocke gehen ist sie am Arsch gerissen. Und zwar nicht an der Naht - Mitten durch den Stoff.

Natürlich kann das auch passieren, allerdings sind unsere Discounter bei Reklamationen normalerweise um ein vielfaches kulanter als der Einzelhandel.
Was mir für den Preis in der Billigkategorie qualitativ unangenehm aufgefallen ist, ist TCM. Auf der anderen Seite habe ich mal eine Cordhose vom Ausstatter im Sonderangebot gekauft, die nach relativ kurzer Zeit fadenscheinig war, im Gegensatz zu einer Cordhose von C&A (1/2 Preis des Sonderangebotes). Ne Aldi-hose gibt es für den Garten, und da hält sie ihren Preis (Aldi verkauft mir keine passenden Hosen, die haben für mich alle nur Bauchgrößen, die ich mit einem Gürtel umd die Taille raffen muss).

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1607304) Verfasst am: 05.02.2011, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Gerade bei Möbeln muss es das nicht sein. Ich habe mir noch nie ein billiges Möbelstück gekauft. Ein teures auch nicht. Das ist alles von Bekannten & Verwandten, vom Sperrmüll oder Second Hand. Und meiner Meinung nach könnte das jeder arme Mensch so machen.

das klappt aber nur, weil es leute gibt, die das nicht so machen Smilie

Ja natürlich. Die, die das nicht so machen, sind halt die Leute mit mehr Geld. Die kaufen sich dann - hoffentlich - Sachen, die lange halten, und wenn sie sie irgendwann doch abgeben wollen oder vererben, noch durch mehrere Hände gehen können. In meiner Küche steht der Tisch, den sich meine Großeltern bei ihrer Hochzeit geleistet haben (Lieferschein klebt noch unter der Platte: 1926) - das Alter sieht man ihm an, aber dass er bald kaputtgehen würde, sehe ich nicht.

tridi hat folgendes geschrieben:
und irgendwann ist wohnraum auch so wertvoll, dass man passende moebel darin haben will und nicht irgendwas, was man grade zufaellig irgendwoher bekommen hat.

Ja klar. Und dann würde ich mir, wenn ich das Geld hätte, wohl auch ein paar gute, passende neue Stücke kaufen. Aber sicher nicht alles.

Dass sich Leute, die es sich leisten können, neue Sachen kaufen, ist ja völlig in Ordnung. Ich fände es halt nur vernünftig, wenn sie sich dann auch gute, haltbare Sachen kaufen. Dagegen sehe ich halt allzuoft, dass sich Leute anscheinend regelmäßig neuen Billigschrott kaufen. Und das finde ich weder schön noch vernünftig.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

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Die Fiktion
unsanft



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Beitrag(#1607321) Verfasst am: 05.02.2011, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Yoha, ich versuche bei Kleidung auch immer einen relativ hohes Maß an Qualität zu kaufen.
Bei Hemden, Jacken und Hosen krieg ich das auch problemlos hin.
Aber bei Strümpfen muss ich auch passen Mit den Augen rollen

Viel Müll ist in unserem Haus eindeutig Junkfood-Verpackung, die landet immer im Restmüll.
Einmal, weil meistens noch Lebensmittelreste drin sind (im Sommer immer besonders unangenehm) und zum anderen, .....wohin mit der Pizzaschachtel, die aussen Pappe und innen alubeschichtet ist ?
Solche Schachteln schmeiß ich auch in den Restmüll. Ist ja kein reiner Papiermüll und in die gelbe Tonne passt das auch nicht Schulterzucken
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beachbernie
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Beitrag(#1607322) Verfasst am: 05.02.2011, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ein normal grosser Plastikmuellsack ca. alle 3 Wochen.
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Baldur
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Beiträge: 8326

Beitrag(#1607327) Verfasst am: 05.02.2011, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
wohin mit der Pizzaschachtel, die aussen Pappe und innen alubeschichtet ist ?
Solche Schachteln schmeiß ich auch in den Restmüll. Ist ja kein reiner Papiermüll und in die gelbe Tonne passt das auch nicht Schulterzucken


Sowas haben wir hier nicht. Käme aber bei uns auch in die Papiertonne.

Genauso wie die unangeforderten wöchentlichen Werbeprospekte die immer schön gebündelt in Plastikfolie eingewickelt sind - direkt in den Papiermüll. Ist nicht mein Problem mit dem ich mich da rumschlagen müsste; sollen sie halt noch ein Gesetz oder irgendwas erlassen.
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Femina
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Beitrag(#1607328) Verfasst am: 05.02.2011, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt habe ich mich durch eure Beiträge gearbeitet. Erstmal Danke, dass ihr mir gezeigt habt, dass ich mit meinem Müllaufkommen kein Exot bin, sondern ganz normal im Trend liege - unter denen, die wirklich trennen.

Zu der letzten Diskussion hier möchte ich sagen, dass Möbelstücke doch sowieso nicht in eine 60 l Mülltonne rein gehen. Sowas hatten wir auch schon und haben es dann entweder selbst zur BSR (Berliner Stadtreinigung) zu einer Sammelstelle gebracht oder auch mal abholen lassen. Für Elektrogeräte und Lumpen gibt es hier in Berlin seit Kurzem orange Tonnen, also noch mehr Trennmöglichkeiten. Wobei Elektrogeräte auch sowieso immer mal wieder von Firmen abgeholt werden, die sowas verwerten. Muss man dann nur an einem bestimmten Tag vor die Tür stellen. Ausrangierte Kleidung kommt in den Altkleidersack oder wird, wenn sie nicht mehr nutzbar ist, erstmal noch zu Putzlappen, landet dann irgendwann im Müll. Mit einem alten Unterhemd oder einem Paar alter Socken kriege ich meine 60 l Tonne aber auch nicht voll. Nicht mehr gebrauchtes Spielzeug wird bei uns weiter gereicht, Unbrauchbares ist meist aus Plastik (Gelber Sack) oder aus Papier. Auch davon landet also eher selten mal was im Müll.
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vrolijke
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Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1607331) Verfasst am: 06.02.2011, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Yoha, ich versuche bei Kleidung auch immer einen relativ hohes Maß an Qualität zu kaufen.
Bei Hemden, Jacken und Hosen krieg ich das auch problemlos hin.
Aber bei Strümpfen muss ich auch passen Mit den Augen rollen

Viel Müll ist in unserem Haus eindeutig Junkfood-Verpackung, die landet immer im Restmüll.
Einmal, weil meistens noch Lebensmittelreste drin sind (im Sommer immer besonders unangenehm) und zum anderen, .....wohin mit der Pizzaschachtel, die aussen Pappe und innen alubeschichtet ist ?
Solche Schachteln schmeiß ich auch in den Restmüll. Ist ja kein reiner Papiermüll und in die gelbe Tonne passt das auch nicht Schulterzucken


Den gelben Sack ist für die Abfälle gedacht, die von Verpackungen von Firmen stammen, die die Entsorgung bezahlen.
Deshalb kostet die Entsorgung dafür für den Verbraucher nichts. (Klar; die schlagen es natürlich auf den Preis auf. Da zahlt man es letztendlich doch)
Deshalb sollte man keine recyclebare Materialien dadrinn tun, die keine Verpackung sind.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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