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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1601202) Verfasst am: 19.01.2011, 22:33 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Was 2. angeht, wäre ich wohl in einem bayrischen Dorf nicht integriert, weil ich zahlreiche Werte dessen Bewohner eben nicht verinnerlicht habe. Und meine Tochter kennt diese nicht einmal. |
Der wesentliche Unterschied zwischen Bayern und Preußen ist doch einfach:
In Bayern hat ne Halbe 0.5l.
_________________ Trish:(
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1601203) Verfasst am: 19.01.2011, 22:35 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Schade, nein nicht EU sondern aus China. |
http://de.wikipedia.org/wiki/Erlaubnis_zum_Daueraufenthalt-EG
allerdings kommt da vorher die arbeitserlaubnis zu. die studenten, resp. für die, die hier ihr studium absolviert haben, sehr schwierig zu bekommen ist.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1601222) Verfasst am: 19.01.2011, 23:54 Titel: |
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Hm, da die meisten ausländischen Studenten die ich kenne nebenbei jobben, um sich das Studium zu finanzieren, wundert mich das etwas. Die Arbeitserlaubnis müsste dann doch eigentlich bereits vorhanden sein, oder gibt es da Unterschiede in der Erteilung einer Arbeitserlaubnis ob nur für Nebenverdienst während des Studiums oder Vollzeitjob?
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1601257) Verfasst am: 20.01.2011, 01:07 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: |
Hm, da die meisten ausländischen Studenten die ich kenne nebenbei jobben, um sich das Studium zu finanzieren, wundert mich das etwas. Die Arbeitserlaubnis müsste dann doch eigentlich bereits vorhanden sein, oder gibt es da Unterschiede in der Erteilung einer Arbeitserlaubnis ob nur für Nebenverdienst während des Studiums oder Vollzeitjob? |
Das gehoert fuer mich in die Rubrik "Einwanderungspolitik - wie man das auf gar keinen Fall machen sollte"
Wer Leute aus dem Ausland holt um sie im eigenen Land ein Universitaetsstudium absolvieren zu lassen und es ihnen dann hinterher schwer bis unmoeglich macht eine Arbeitserlaubnis zu bekommen, der sollte nicht herumnoelen, dass "die Auslaender alle ungebildet und dumm" waeren.
_________________ Defund the gender police!!
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1601261) Verfasst am: 20.01.2011, 01:23 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wer Leute aus dem Ausland holt |
_________________ Trish:(
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1601262) Verfasst am: 20.01.2011, 01:43 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: |
Hm, da die meisten ausländischen Studenten die ich kenne nebenbei jobben, um sich das Studium zu finanzieren, wundert mich das etwas. Die Arbeitserlaubnis müsste dann doch eigentlich bereits vorhanden sein, oder gibt es da Unterschiede in der Erteilung einer Arbeitserlaubnis ob nur für Nebenverdienst während des Studiums oder Vollzeitjob? |
Vielleicht arbeiten sie auch ohne Arbeitserlaubins .
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1601325) Verfasst am: 20.01.2011, 12:21 Titel: Re: Integration abschaffen ? |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | 1. Die Frau ist in Korschenbroich geboren. Das letzte mal, als ich da durchgefahren bin, lag es noch nicht in der Türkei. Sie hat damit mE keinen Migrationshintergrund.
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Definition des Begriffes "Migrationshintergrund":
Zitat: | Als Personen mit Migrationshintergrund definiert werden „alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem nach 1949 zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil“ | | Bei dieser Definition frage ich mich ernsthaft, wie viele Deutsche ohne Migrationshintergrund es überhaupt gibt.
Für mich steht die Sache so: Hier geboren, hier sozialisiert und dann noch in einer Kleinstadt mit minimalem Ausländeranteil -> Kein Grund für die Annahme eines migratorischen Einflusses auf die persönliche Entwicklung und somit kein Migrationshintergrund.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Sonnenreiter registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.10.2010 Beiträge: 18
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(#1601366) Verfasst am: 20.01.2011, 14:43 Titel: Re: Integration abschaffen ? |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | ....
Für mich steht die Sache so: Hier geboren, hier sozialisiert und dann noch in einer Kleinstadt mit minimalem Ausländeranteil -> Kein Grund für die Annahme eines migratorischen Einflusses auf die persönliche Entwicklung und somit kein Migrationshintergrund. |
also für MICH stände die sache auch so dass ich viel zu wenig Geld vom Chef verdiene...aber wenn ER eine andere Ansicht hat...was will ich machen ?
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1601396) Verfasst am: 20.01.2011, 15:34 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: |
Hm, da die meisten ausländischen Studenten die ich kenne nebenbei jobben, um sich das Studium zu finanzieren, wundert mich das etwas. Die Arbeitserlaubnis müsste dann doch eigentlich bereits vorhanden sein, oder gibt es da Unterschiede in der Erteilung einer Arbeitserlaubnis ob nur für Nebenverdienst während des Studiums oder Vollzeitjob? |
Vielleicht arbeiten sie auch ohne Arbeitserlaubins . |
In diesem Fall halte ich das für sehr unwahrscheinlich und bei vielen anderen denke ich auch eher nicht, dass der Arbeitgeber das so auffällig machen könnte.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1601514) Verfasst am: 20.01.2011, 21:08 Titel: Re: Integration abschaffen ? |
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Sonnenreiter hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | ....
Für mich steht die Sache so: Hier geboren, hier sozialisiert und dann noch in einer Kleinstadt mit minimalem Ausländeranteil -> Kein Grund für die Annahme eines migratorischen Einflusses auf die persönliche Entwicklung und somit kein Migrationshintergrund. |
also für MICH stände die sache auch so dass ich viel zu wenig Geld vom Chef verdiene...aber wenn ER eine andere Ansicht hat...was will ich machen ? | Mit dem Unterschied, dass ich eine Erläuterung der Umstände beigefügt habe, die mich zu diesem Urteil bringen.
Nicht erschöpfend und ausführlich, da ich hier kein Buch schreiben wollte, aber immerhin...
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#1601600) Verfasst am: 20.01.2011, 23:25 Titel: |
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Was bedeutet denn schon Integration in eine multikulturelle Gesellschaft?
Das ist doch alles Schwachsinn.
Wir leben, ob gewollt oder nicht, in einer multikulturellen Gesellschaft. Es gibt längst keine Einheitskultur mehr.
Insofern ist jeder bereits in dem Moment integriert, in dem er hier ist.
Diese Gesellschaft hebt das Individuelle hervor. Woran auch immer die Menschen glauben ihre Individualität festmachen zu müssen. Es gibt also quasi 82 Millionen Kulturen in Deutschland. Jeder Mensch bringt etwas selbst gestaltend hervor. Zumindest sind wohl die meisten Menschen bemüht sich und ihre Umwelt/Natur zu gestalten oder zu verändern. Das ist im weitesten Sinne etwas, das man Kulturleistung nennen kann.
Nun geht man aber in Deutschland hin, und das scheint tatsächlich einzigartig zu sein, und differenziert den Begriff Kultur und Zivilisation. Immanuel Kant hat das mal so formuliert:
„Wir sind im hohen Grade durch Kunst und Wissenschaft cultivirt. Wir sind civilisirt bis zum Überlästigen, zu allerlei gesellschaftlicher Artigkeit und Anständigkeit. Aber uns für schon moralisirt zu halten, daran fehlt noch sehr viel. Denn die Idee der Moralität gehört noch zur Cultur; der Gebrauch dieser Idee aber, welcher nur auf das Sittenähnliche in der Ehrliebe und der äußeren Anständigkeit hinausläuft, macht blos die Civilisirung aus.“
Ich verstehe das so, dass es um Moral geht, um gemeinsame Werte, um verbindliche Regeln für ein friedliches Miteinander.
Den Begriff Kultur betreffend, halte ich das Wort Integration für eine nicht umsetzbare Phrase. Ein Unwort. Dafür braucht man es nicht benutzen. Da kann man es von mir aus abschaffen.
Was am Wort Integration nun allerdings rassistisch sein soll, erschließt sich mir nicht. Ehrlich gesagt, halte ich jemanden der das sagt für ziemlich doof.
Viel wichtiger fände ich, sich mal mehr mit unserer angeblich zivilisierten Gesellschaft auseinander zu setzen. Da gibt es offenkundig erhebliche Defizite.
In unserer globalen Gesellschaft bzw. in den globalen Gesellschaften wimmelt es von Hass, körperlicher und seelischer Gewalt, Egoismus, Gier und und und.
Die Menschheit ist nicht zivilisiert. Sie scheint mir manchmal nicht mal auf dem Weg dorthin zu sein.
Zivilisation ist eine Idee. Eine Philosphie, für manche gar in einer Religion verfasst. Aber die Umsetzung ist für den Arsch.
Das eigentliche Thema, um das es sich bei der ganzen Sarrazzin-Hysterie m. E. dreht, ist die Angst vieler Leute vor dem aggressiven, männlichen, oft eben türkischen oder arabischen Jugendlichen, der andere Leute abzieht, zusammenschlägt, auf am Boden liegende Köpfe tritt, eine menschenverachtende Sprache spricht und seinen Hass in sich und nach außen trägt.
Aber "Abweichendes Verhalten", um es mal soziologisch auszudrücken ist wahrlich kein alleiniges Problem von Türken oder generell Moslems. Die fallen halt nur gerade besonders auf.
Diese sozialen Auffälligkeiten sind da. Da kann und soll man drüber diskutieren. Aber die Menschen, die sich bedroht fühlen, Angst haben und offen thematisieren, mit einer Art (medialen) Gesinnungsdiktatur auszugrenzen, halte ich für nicht zielführend.
Das löst die Probleme nämlich nicht. Es tabuisiert sie.
Drüber sprechen und frei denken sollte man schon noch dürfen. Meinungsfreiheit wird hier in einigen Kreisen, so sehe ich das, leicht mißverstanden. Ergebnis ist dann nur, dass der einfache Geist hinter vorgehaltender Hand erst recht der Ausländerfeindlichkeit zugeführt wird.
Das pseudointellektuelle Abgebügele und Kluggeschwätze mancher Linker oder Grüner kotzt mich genauso an wie Rechtsradikalismus.
Eine Machokultur oder Gewalt als traditionelles Mittel von Erziehung ist nichts, das speziell Migranten orientalischer oder osmanischer Herkunft ausmacht. Das war in Deutschland früher nämlich nicht anders. Die Werte haben sich verschoben. Und das ist ja noch gar nicht mal so lange her.
Was aber schließt man daraus?
Nun, ich für mich will nicht zurück in eine Zeit schwarzer Pädagogik, will nicht zurück in eine Zeit vor der sexuellen Revolution, will nicht zurück in die verkrampfte deutsche Stock-im-Arsch-Gesellschaft.
Ich hab aber auch keinen Bock mehr auf gutmenschliches anything-goes-Gequatsche, Individualität die in Wahrheit gar keine ist und auf coole Leute, die so cool sind, dass sie vermutlich schon innerlich erfroren sind.
Ich würde mir viel eher wünschen, dass man endlich mal einen ernsthaften Versuch unternimmt, die Menschen zu zivilisierten Wesen zu erziehen. Welcher Kultur ein ziviliserter Mensch angehört ist mir dann absolut scheiß egal.
Aber vermutlich steht da wohl das Bestreben der Menschen nach Konsum, Profit, Macht und einer mit diesen Zielen in Kausalzusammenhang stehenden Individualität im Wege.
Anstatt Kampfbegriffe zu prägen und diese sich auf der politischen Selbstdarstellerbühne um die Ohren zu hauen, sollte man vielleicht endlich mal anfangen die tatsächlichen vorhandene Unkultur zu erkennen und damit aufzuräumen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, wir schaffen uns selbst ab.
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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satsche registrierter User
Anmeldungsdatum: 30.07.2006 Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen
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(#1602279) Verfasst am: 22.01.2011, 23:38 Titel: |
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Guter Beitrag Konstrukt.
Aus meiner Sicht gibt das GG nix her, woraus man Forderungen an diejenigen stellen könnte, die sich integrieren sollen. Wer hier leben will, wird darüber aufgeklärt welche weltlichen (!) Regeln und Gesetze gelten und über deren Priorität gegenüber religiösen Spezialitäten. Das reicht vollkommen aus.
Wer dann einen deutschen Pass bekommt, der bestätigt per Unterschrift diese Information. Aber das fällt natürlich aus, müssten dann doch zuerst diejenigen, die hier Politik exekutieren eine angemessene Distanz zu den Amtskirchen einnehmen.
OT: Was sagst Du zu dem ungezogenen Klöppel, der damit angefangen hat die Glocken im Dom zu zertrümmern?
_________________ Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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E.M. registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.02.2010 Beiträge: 48
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(#1609753) Verfasst am: 13.02.2011, 03:58 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Desweiteren werden sie wohl kaum wirtschaftlich gesehen besonderes produktiv sein (jedenfalls nicht so produktiv, wie sie als Integrierte sein könnten) und stellen somit eine Last für die Allgemeinheit dar. |
Wo ist denn der gegen einen Einwanderer gerichtete Anspruch auf Produktivität verankert? Das muss mir bisher entgangen sein ... |
Ist auch gesetzlich verankert im Staatsangehörigkeitsgesetz §10 1. Absatz 3. Abschnitt:
Zitat: | Ein Ausländer (...) ist auf Antrag einzubürgern, wenn er (...)
3. den Lebensunterhalt für sich und seine unterhaltsberechtigten Familienangehörigen ohne Inanspruchnahme von Leistungen nach dem Zweiten oder Zwölften Buch Sozialgesetzbuch bestreiten kann oder deren Inanspruchnahme nicht zu vertreten hat, |
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