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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#1610051) Verfasst am: 14.02.2011, 02:27 Titel: |
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Ein interessanter Hinweis, Skeptiker. Falls ich es eingerichtet bekomme, schaue ich mir diese Sendung an. Auch dieses Buch hier: http://5-stunden-woche.de/band1.pdf interessiert mich.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#1610129) Verfasst am: 14.02.2011, 14:45 Titel: Re: Wieviel Restmüll habt ihr so? |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Alsob es ein Problem wäre, an gelbe Säcke zu kommen.
Son Schmarrn. |
In diesem Scheiss-Kaff ist es dass. Du kannst welche kaufen bei lokalen Einzelhändlern. Die wollen aber 5,- Euro für zwei Säcke!! Überhaupt nicht einzusehen!
Eigentlich soll die verteilung die Freiwillige Feuerwehr hier machen. das funktioniert aber nicht immer. Schon gar nicht, wenn man unterm Jahr nochmal welche nach haben will.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#1610155) Verfasst am: 14.02.2011, 16:10 Titel: Re: Restmüll-Prävention |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Kaufen für die Müllhalde
ARTE, Regie: Cosima Dannoritzer
Dienstag, 15. Februar 2011 um 20.15 Uhr
Wiederholungen: 18.02.2011 um 10:30, 24.02.2011 um 03:25
Bei den meisten Produkten ist eine verkürzte Lebensdauer bereits geplant. Nylonstrümpfe, Autos, Glühbirnen, Drucker und Mobiltelefone sind hier nur wenige Beispiele. Konsum, das heißt Verbrauch. Und eine Konsumgesellschaft ist eine Gesellschaft, in der die meisten Gebrauchsprodukte durch „Sollbruchstellen“ auf die Ebene von Verbrauchsprodukten abgestuft werden. Die Verbraucher sollen veranlasst werden, lieber neue Artikel zu kaufen, als defekte reparieren zu lassen. Diese bewusste Verkürzung der Lebensdauer von Gebrauchsgüter, nennt man "geplante Obsoleszenz". Dies soll die Nachfrage steigern und die Wirtschaft in Schwung halten. Und da die meisten Gebrauchsgüter naturgemäß länger halten, haben die Verantwortlichen in Industrie und Wirtschaft ein wenig nachgeholfen. Eine Werbezeitschrift schrieb bereits 1928: "Ein Artikel, der sich nicht abnutzt, ist eine Tragödie fürs Geschäft".
Die Dokumentation erzählt die Geschichte der geplanten Obsoleszenz. Gestützt wird sie auf eine Recherche, die mehr als drei Jahre dauerte. Die Schaffung eines Kartells, welches die Lebensdauer von Glühbirnen begrenzte, ist in den 20er Jahren ihr Ausgangspunkt. In den 50er Jahren gewinnt sie schließlich mit der Entstehung der Konsumgesellschaft weiter an Boden.
Viele Verbraucher wollen sich heute nicht mehr mit diesem System abfinden. Denn die Folgen sind nicht nur eine rücksichtslose Ausbeutung der Rohstoffe dieses Planeten, sondern auch die verheerende Umweltzerstörung, die uns zunehmend als Menschen und vor allen unsere Kinder trifft. Als Beispiele hierfür zeigt die Dokumentation die riesigen Elektroschrottdeponien im Umkreis der ghanaischen Hauptstadt Accra. Leider fehlt dem Film ein Blick auf die Flüsse Mitteleuropas, um die Umweltzerstörung auch in unserer Heimat aufzuzeigen. Denn gewerblicher Fischfang kann dort wegen der großen Schadstoffbelastung schon seit Jahrzehnten mehr betrieben werden. Auch unsere unmittelbare Lebenswelt ist von der zunehmenden Vergiftung betroffen.
Cosima Dannoritzer stellt aber auch Lösungsansätze von Unternehmern vor, die alternative Produktionsweisen entwickeln. Zudem mahnen Intellektuelle, die Technik möge sich auf ihre ursprüngliche Aufgabe zurückbesinnen. Das Ziel müsse die dauerhafte Erleichterung des Alltags sein, ohne dass wir die gleichzeitige Verwüstung unseres Planeten einleiten.
Leider lenkt die Filmemacherin damit von den tatsächlichen Verantwortlichen und den Machtverhältnissen in unserer Gesellschaft ab. Die meisten Techniker und Ingenieure sehen das von Dannoritzer Dargestellte in gleicher Form und können ihre Aussagen nur bestätigen. Fast alle sind nicht vermögend, so dass sie die technischen Entwicklungen entsprechend den Wünschen ihrer Arbeitgeber leisten müssen. Darin sind die Vorgaben für die Lebensdauer schon enthalten. Die Verantwortlichen sind somit bei den Wirtschaftsfachleuten, Managern und Eigentümern zu suchen, die es geschafft haben, die offenen oder verdeckten Kartelle aufzubauen, von denen wir alle abhängig sind.
Unter diesem Blickwinkel ist die Arbeit von Cosima Dannoritzer bemerkenswert und zeugt von außerordentlichen Mut. Sie untermauert eine 1992 veröffentlichte Arbeit von Darwin Dante. Dieser wies in einer volkswirtschaftlichen Analyse für die Bundesrepublik Deutschland nach, dass die Menge der Arbeit, die durch die verkürzte Lebensdauer von Industrieprodukten verursacht wird, für jeden Arbeitnehmer bei etwa 7 Stunden wöchentlich liegt, wenn diese auf eine 40 Stundenwoche hochgerechnet und auf alle Arbeitnehmer verteilt wird (siehe: http://5-stunden-woche.de/band1.pdf). Das heißt, wir alle arbeiten von durchschnittliche 40 Stunden pro Woche allein 7 Stunden für die Müllhalde, da uns die kurze Lebensdauer unserer Gebrauchsgüter dazu zwingt, erheblich mehr von ihnen herzustellen.
http://www.news4press.com/Meldung_575967.html
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Bevor man über Restmüll redet, sollte man über dessen mögliche Vermeidung reden.
Eine andere Produktion ist möglich!
Skeptiker |
Kann das jemand aufzeichnen? Und vielleicht als AVI zur Verfügung stellen?
Wie bekannt, habe ich ja kein Fernsehen.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1610165) Verfasst am: 14.02.2011, 16:47 Titel: Re: Restmüll-Prävention |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Kaufen für die Müllhalde
ARTE, Regie: Cosima Dannoritzer
Dienstag, 15. Februar 2011 um 20.15 Uhr
Wiederholungen: 18.02.2011 um 10:30, 24.02.2011 um 03:25
Bei den meisten Produkten ist eine verkürzte Lebensdauer bereits geplant. Nylonstrümpfe, Autos, Glühbirnen, Drucker und Mobiltelefone sind hier nur wenige Beispiele. Konsum, das heißt Verbrauch. Und eine Konsumgesellschaft ist eine Gesellschaft, in der die meisten Gebrauchsprodukte durch „Sollbruchstellen“ auf die Ebene von Verbrauchsprodukten abgestuft werden. Die Verbraucher sollen veranlasst werden, lieber neue Artikel zu kaufen, als defekte reparieren zu lassen. Diese bewusste Verkürzung der Lebensdauer von Gebrauchsgüter, nennt man "geplante Obsoleszenz". Dies soll die Nachfrage steigern und die Wirtschaft in Schwung halten. Und da die meisten Gebrauchsgüter naturgemäß länger halten, haben die Verantwortlichen in Industrie und Wirtschaft ein wenig nachgeholfen. Eine Werbezeitschrift schrieb bereits 1928: "Ein Artikel, der sich nicht abnutzt, ist eine Tragödie fürs Geschäft".
Die Dokumentation erzählt die Geschichte der geplanten Obsoleszenz. Gestützt wird sie auf eine Recherche, die mehr als drei Jahre dauerte. Die Schaffung eines Kartells, welches die Lebensdauer von Glühbirnen begrenzte, ist in den 20er Jahren ihr Ausgangspunkt. In den 50er Jahren gewinnt sie schließlich mit der Entstehung der Konsumgesellschaft weiter an Boden.
Viele Verbraucher wollen sich heute nicht mehr mit diesem System abfinden. Denn die Folgen sind nicht nur eine rücksichtslose Ausbeutung der Rohstoffe dieses Planeten, sondern auch die verheerende Umweltzerstörung, die uns zunehmend als Menschen und vor allen unsere Kinder trifft. Als Beispiele hierfür zeigt die Dokumentation die riesigen Elektroschrottdeponien im Umkreis der ghanaischen Hauptstadt Accra. Leider fehlt dem Film ein Blick auf die Flüsse Mitteleuropas, um die Umweltzerstörung auch in unserer Heimat aufzuzeigen. Denn gewerblicher Fischfang kann dort wegen der großen Schadstoffbelastung schon seit Jahrzehnten mehr betrieben werden. Auch unsere unmittelbare Lebenswelt ist von der zunehmenden Vergiftung betroffen.
Cosima Dannoritzer stellt aber auch Lösungsansätze von Unternehmern vor, die alternative Produktionsweisen entwickeln. Zudem mahnen Intellektuelle, die Technik möge sich auf ihre ursprüngliche Aufgabe zurückbesinnen. Das Ziel müsse die dauerhafte Erleichterung des Alltags sein, ohne dass wir die gleichzeitige Verwüstung unseres Planeten einleiten.
Leider lenkt die Filmemacherin damit von den tatsächlichen Verantwortlichen und den Machtverhältnissen in unserer Gesellschaft ab. Die meisten Techniker und Ingenieure sehen das von Dannoritzer Dargestellte in gleicher Form und können ihre Aussagen nur bestätigen. Fast alle sind nicht vermögend, so dass sie die technischen Entwicklungen entsprechend den Wünschen ihrer Arbeitgeber leisten müssen. Darin sind die Vorgaben für die Lebensdauer schon enthalten. Die Verantwortlichen sind somit bei den Wirtschaftsfachleuten, Managern und Eigentümern zu suchen, die es geschafft haben, die offenen oder verdeckten Kartelle aufzubauen, von denen wir alle abhängig sind.
Unter diesem Blickwinkel ist die Arbeit von Cosima Dannoritzer bemerkenswert und zeugt von außerordentlichen Mut. Sie untermauert eine 1992 veröffentlichte Arbeit von Darwin Dante. Dieser wies in einer volkswirtschaftlichen Analyse für die Bundesrepublik Deutschland nach, dass die Menge der Arbeit, die durch die verkürzte Lebensdauer von Industrieprodukten verursacht wird, für jeden Arbeitnehmer bei etwa 7 Stunden wöchentlich liegt, wenn diese auf eine 40 Stundenwoche hochgerechnet und auf alle Arbeitnehmer verteilt wird (siehe: http://5-stunden-woche.de/band1.pdf). Das heißt, wir alle arbeiten von durchschnittliche 40 Stunden pro Woche allein 7 Stunden für die Müllhalde, da uns die kurze Lebensdauer unserer Gebrauchsgüter dazu zwingt, erheblich mehr von ihnen herzustellen.
http://www.news4press.com/Meldung_575967.html
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Bevor man über Restmüll redet, sollte man über dessen mögliche Vermeidung reden.
Eine andere Produktion ist möglich! |
Kann das jemand aufzeichnen? Und vielleicht als AVI zur Verfügung stellen?
Wie bekannt, habe ich ja kein Fernsehen. |
Arte stellt doch über "Arte +7" 7 Tage lang die (oder nur bestimmte?) Sendungen als Video ins Netz. Mit dem Programm "downloadhelper" (www.freeware.de) müsste man das Video runterladen können. Eine andere Möglichkeit ist www.save.tv, wo der Testzugang 14 Tage kostenlos ist.
Ich selber habe allerdings bisher noch kein Video gespeichert, will das aber demnächst mal ausprobieren. Kann es aber für diese Sendung aus Zeitgründen nicht versprechen.
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1610166) Verfasst am: 14.02.2011, 16:53 Titel: Re: Wieviel Restmüll habt ihr so? |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Alsob es ein Problem wäre, an gelbe Säcke zu kommen.
Son Schmarrn. |
In diesem Scheiss-Kaff ist es dass. Du kannst welche kaufen bei lokalen Einzelhändlern. Die wollen aber 5,- Euro für zwei Säcke!! Überhaupt nicht einzusehen!
Eigentlich soll die verteilung die Freiwillige Feuerwehr hier machen. das funktioniert aber nicht immer. Schon gar nicht, wenn man unterm Jahr nochmal welche nach haben will. |
Das ist ja wie in der "3. Welt". Rumänien oder so.
Mit Rohrpost und ultramodernen neuen Städten wär das nicht passiert.
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1610173) Verfasst am: 14.02.2011, 17:21 Titel: Re: Wieviel Restmüll habt ihr so? |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Alsob es ein Problem wäre, an gelbe Säcke zu kommen.
Son Schmarrn. |
In diesem Scheiss-Kaff ist es dass. Du kannst welche kaufen bei lokalen Einzelhändlern. Die wollen aber 5,- Euro für zwei Säcke!! Überhaupt nicht einzusehen!
Eigentlich soll die verteilung die Freiwillige Feuerwehr hier machen. das funktioniert aber nicht immer. Schon gar nicht, wenn man unterm Jahr nochmal welche nach haben will. |
Wenn man sich destruktiv anstellt, funktioniert so einiges nicht.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#1610195) Verfasst am: 14.02.2011, 18:54 Titel: Re: Wieviel Restmüll habt ihr so? |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Alsob es ein Problem wäre, an gelbe Säcke zu kommen.
Son Schmarrn. |
In diesem Scheiss-Kaff ist es dass. Du kannst welche kaufen bei lokalen Einzelhändlern. Die wollen aber 5,- Euro für zwei Säcke!! Überhaupt nicht einzusehen!
Eigentlich soll die verteilung die Freiwillige Feuerwehr hier machen. das funktioniert aber nicht immer. Schon gar nicht, wenn man unterm Jahr nochmal welche nach haben will. |
Gelbe Säcke sind kostenlos, auch in deinem Kaff.
http://www.zvo.com/kunden/gelbe-saecke.html
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#1610294) Verfasst am: 14.02.2011, 22:50 Titel: Re: Wieviel Restmüll habt ihr so? |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Alsob es ein Problem wäre, an gelbe Säcke zu kommen.
Son Schmarrn. |
In diesem Scheiss-Kaff ist es dass. Du kannst welche kaufen bei lokalen Einzelhändlern. Die wollen aber 5,- Euro für zwei Säcke!! Überhaupt nicht einzusehen!
Eigentlich soll die verteilung die Freiwillige Feuerwehr hier machen. das funktioniert aber nicht immer. Schon gar nicht, wenn man unterm Jahr nochmal welche nach haben will. |
Das ist ja wie in der "3. Welt". Rumänien oder so.
Mit Rohrpost und ultramodernen neuen Städten wär das nicht passiert.
Skeptiker |
In China auch nicht! Da haben alle Männer gelbe Säcke.
Sorry, mir war heute mal so.
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1610374) Verfasst am: 15.02.2011, 09:18 Titel: Re: Restmüll-Prävention |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Kaufen für die Müllhalde
ARTE, Regie: Cosima Dannoritzer
Dienstag, 15. Februar 2011 um 20.15 Uhr
Wiederholungen: 18.02.2011 um 10:30, 24.02.2011 um 03:25
Bevor man über Restmüll redet, sollte man über dessen mögliche Vermeidung reden.
Eine andere Produktion ist möglich! |
Skeptiker |
Da der Restmüll tagtäglich vorhanden ist, muss man natürlich jetzt drüber reden und handeln.
(Und allerdings endlich auch dessen Vermeidung angehen.)
Gute Sendung dazu als Überblick war übrigens Quarks & Co. Schatzsuche im Müll
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2011/0208/uebersicht.jsp
Zeigt, wie wichtig das Recycling direkt in Europa ist, wegen Rohstoff-Erhalt und besserer Umweltschutz-Standards. Und der Müllexport nach Afrika ist eigentlich verboten.
Das Jammern über die Sollbruchstellen in Produkten 1928 hatte wohl einen anderen Hintergrund nämlich zu hohe Arbeitszeiten.
Heutzutage kommt zu der rasanten Innovationsgeschwindigkeit der Technik noch hinzu, dass man gar nicht jahrzehntelang die gleichen Dinge um sich rum haben möchte. Direkt eine schlimme Vorstellung, sich z.B. mit 30 einen Hausstand anzuschaffen, in dem man bis zum Ende seine Tage verbringt, oder nicht?
Ein anderes Problem ist der weltwirtschaftliche Druck, Produkte ohne lange Planungsphasen schnell auf den Markt bringen zu müssen.
Zitat: | Sorgen machen mir eher die langen Planungsphasen in Deutschland, während in China schneller gehandelt wird. Da würde unserer Wettbewerbsfähigkeit weniger Perfektion und dafür schnellere Marktpräsenz guttun. |
http://www.zeit.de/2011/07/Forscher-Chemie?page=2
Nachdem ich den Anfang des Buches http://5-stunden-woche.de/band1.pdf gelesen habe, würde ich meinen, dass z.B. China kräftig dabei ist für Überproduktion von allen möglichen nötigen und unnötigen Dingen zu sorgen und keine Zeit damit verschwendet, Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit zu überdenken.
Meinst du, es ist die eigentliche Absicht Chinas, die Geldwirtschaft zu zerstören und auf eine Verschenk- und 5-Stunden-Arbeitsgesellschaft hinzuarbeiten?
zitat repariert. vrolijke
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1610629) Verfasst am: 15.02.2011, 23:12 Titel: |
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In der anschließenden Diskussion zur Sendung war u.a. Rebecca Harms.
Verglichen auch mit ähnlichen Themen, kommen mir die deutschen Grünen-Politiker immer sehr sachverständig und unpolemisch vor.
Jedenfalls hat sie die Chinesen in Schutz genommen, dass deren Pro-Kopf-Verbrauch längst nich an europäische Zustände heranreicht und die politische Führung durchaus auch nachhaltig plant
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#1610635) Verfasst am: 15.02.2011, 23:22 Titel: |
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Ich habe mir gerade die Sendung mit anschließender Diskussion auf Arte angeschaut, in der es darum ging, wie die Industrie darauf achtet, dass ihre Produkte nicht zu lange halten. Diese Sendung war sehr informativ.
Man soll sich diese Sendung in den nächsten 7 Tagen im Netz anschauen können. Bisher scheint sie aber noch nicht online zu sein.
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
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(#1610639) Verfasst am: 15.02.2011, 23:34 Titel: |
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Femina hat folgendes geschrieben: | Ich habe mir gerade die Sendung mit anschließender Diskussion auf Arte angeschaut, in der es darum ging, wie die Industrie darauf achtet, dass ihre Produkte nicht zu lange halten. Diese Sendung war sehr informativ. |
Keine Ahnung, welche Industriezweige das betreffen soll. Würde mich echt mal interessieren. Ich habe bisher einige Industriezweige kennengelernt und stets ging es darum, die Produkte möglichst langlebig zu gestalten. Das Problem der teilweise sehr beschränkten Haltbarkeit von Produkten liegt meiner Erfahrung nach in der Komplexität ihres Aufbaus begründet.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1610640) Verfasst am: 15.02.2011, 23:41 Titel: |
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Ich verstehe nur nicht, warum die Ghanaer den illegal exportierten Elektroschrott nicht als Rohstoffquelle sehen, fachgerecht recyclen und mit dem Material handeln oder selbst produzieren.
Warum sind sie überfordert mit solchen Angelegenheiten? Keine finanziellen Mittel, keine Fachleute?
Man könnte doch fordern, wenn ihr den Schrott hier schon abladet, dann baut auch eine Recycling-Anlage, die zerlegeten Rohstoffe könnten dann wieder zurückgekauft werden o.ä. ...ändert natürlich nichts daran, dass es vonseiten Europas illegal ist, den Müll zu exportieren.
edit: Wikipedia benennt die fehlende Müllentsorgung als generelles Problem in Ghana.
Zitat: | Die fehlende staatliche Organisation der Müllbeseitigung ist ein weiteres großes Problem besonders in den Metropolen. Nur ungefähr fünf Prozent des Mülls in Ghana werden wiederverwendet oder dem Recycling zugeführt |
http://de.wikipedia.org/wiki/Ghana
Zitat: | Seit Herbst vergangenen Jahres untersucht Ökopol im Auftrag des Umweltbundesamts, wo der Elektroschrott bleibt. Doch bis die Ergebnisse der Studie vorliegen, wird es dauern. |
Müll, Moneten, Mafia Der Bericht ist von 2009 - müsste Ökopol nun mal rausgefunden haben, wohin der Schrott von den Recyclinghöfen, etc. verfrachtet wird... http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-k/k3769.pdf
http://www.umweltbundesamt.de/abfallwirtschaft/index.htm
Export von Elektro-Altgeräten - Fakten und Maßnahmen
Bei einem Abfallverband recherchiert, konnte ich feststellen, dass Elektrogeräte von Behinderten auseinandergenommen werden....
Zuletzt bearbeitet von Martha-Helene am 16.02.2011, 11:37, insgesamt 6-mal bearbeitet |
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1610644) Verfasst am: 15.02.2011, 23:49 Titel: |
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Ich sehe Femina gerade nicht in der Anwesenheitsliste, deshalb schreib ich mal eine Antwort.
Das war genial:
Zum einen gab/gibt es in Druckern einen Speicher, der dafür sorgt, dass z.B. nach 5000 Ausdrucken Schluß ist. Der Nutzer im Film konnte dank eines russischen Downloads den Eprom(?) wieder auf 0 stellen und tata der Drucker lief wieder!
Dann hatte ein Amerikaner eine Sammelklage gegen Apple gewonnen, weil der Akku im IPod nur 18 Monate hielt und es keinen zum Austausch gab.
Die ganze Sache Obsoleszenz hat wohl eine längere Tradition in USA seit der Glühbirne und dem Ford T oder Nylonstrümpfen
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1610756) Verfasst am: 16.02.2011, 11:23 Titel: |
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Heizöl hat folgendes geschrieben: | Keine Ahnung, welche Industriezweige das betreffen soll. Würde mich echt mal interessieren. Ich habe bisher einige Industriezweige kennengelernt und stets ging es darum, die Produkte möglichst langlebig zu gestalten. Das Problem der teilweise sehr beschränkten Haltbarkeit von Produkten liegt meiner Erfahrung nach in der Komplexität ihres Aufbaus begründet. |
Und was ist mit den Computerdruckern? Wieso muß ich alle zwei Jahre einen neuen kaufen?
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1610760) Verfasst am: 16.02.2011, 11:28 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Heizöl hat folgendes geschrieben: | Keine Ahnung, welche Industriezweige das betreffen soll. Würde mich echt mal interessieren. Ich habe bisher einige Industriezweige kennengelernt und stets ging es darum, die Produkte möglichst langlebig zu gestalten. Das Problem der teilweise sehr beschränkten Haltbarkeit von Produkten liegt meiner Erfahrung nach in der Komplexität ihres Aufbaus begründet. |
Und was ist mit den Computerdruckern? Wieso muß ich alle zwei Jahre einen neuen kaufen? |
Wieso musst Du das denn? Ich hab mir jetzt nach zehn Jahren einen neuen zugelegt (aber auch nur, weil der Neue ein Multifunktionsgerär ist und ich auch endlich mal Faxen machen wollte und mein Scanner im A**** war). Mein 4. Drucker seit 1988.
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1610765) Verfasst am: 16.02.2011, 11:42 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Wieso musst Du das denn? Ich hab mir jetzt nach zehn Jahren einen neuen zugelegt (aber auch nur, weil der Neue ein Multifunktionsgerär ist und ich auch endlich mal Faxen machen wollte und mein Scanner im A**** war). Mein 4. Drucker seit 1988. |
Vielleicht hast du selbst in 10 Jahren keine 5000 Ausdrucke gemacht?
Manche Geräte sollen aber auch eine zeitliche Höchstlaufzeit einprogrammiert haben.
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
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(#1610769) Verfasst am: 16.02.2011, 11:58 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Heizöl hat folgendes geschrieben: | Keine Ahnung, welche Industriezweige das betreffen soll. Würde mich echt mal interessieren. Ich habe bisher einige Industriezweige kennengelernt und stets ging es darum, die Produkte möglichst langlebig zu gestalten. Das Problem der teilweise sehr beschränkten Haltbarkeit von Produkten liegt meiner Erfahrung nach in der Komplexität ihres Aufbaus begründet. |
Und was ist mit den Computerdruckern? Wieso muß ich alle zwei Jahre einen neuen kaufen? |
Keine Ahnung, was Du damit machst, ich habe seit 1998 genau zwei Drucker gebraucht, wovon Nr. 2 immer noch im Einsatz ist und nein, ich habe keine superteuren Markengeräte gekauft.
Ein Drucker ist ein System, das neben den mechanischen Komponenten (möglicherweise billigster Bauart) auch elektronische Teile enthält, was zwangsläufig eine hohe Komplexität mit sich bringt. Zudem hängt es natürlich davon ab, wie viel Du damit druckst.
Martha-Helene hat folgendes geschrieben: |
Manche Geräte sollen aber auch eine zeitliche Höchstlaufzeit einprogrammiert haben. |
Genau dafür würde ich gern mal Belege sehen. Nicht, dass ich das nicht für möglich halte (zutrauen würde ich es einigen Unternehmen allemal), aber ich habe derartige Behauptungen schon häufiger gehört, ohne bisher mal einen konkreten Nachweis dafür gesehen zu haben.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1610785) Verfasst am: 16.02.2011, 12:43 Titel: |
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Im Film "Kaufen für die Müllhalde" ist es ab min 42:00 und ab 63:20 zu sehen.
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
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(#1610788) Verfasst am: 16.02.2011, 12:46 Titel: |
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Martha-Helene hat folgendes geschrieben: |
Im Film "Kaufen für die Müllhalde" ist es ab min 42:00 und ab 63:20 zu sehen. |
Ich werde es mir bei Gelegenheit mal anschauen, danke.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1610821) Verfasst am: 16.02.2011, 14:28 Titel: |
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Bei den Druckern kommt es halt darauf an, wieviel man druckt. Meine ersten haben gar nicht lange gehalten - damals habe ich viel Papier und Farbe verbraucht. Am solidesten war der DDR-Präsident, mit dem hätte ich sogar Blech bedrucken können, der war stabil wie ein Russenpanzer (und auch so laut). Aber der genügte als 9-Nadler dann den Ansprüchen nicht mehr.
Die längste Lebensdauer hat bis jetzt mein HP 930C. Aber der druckt auch nur aus meinen wenigen DOS-Programmen (das können die heutigen Drucker mit USB-Anschluß gar nicht mehr), steht also die meiste Zeit und viele Tage lang nur still hier rum.
Der Canon dagegen wird es nicht lange tun: Jedesmal wenn ich ihn einschalte bläst er die Düsen durch, und ich kann nichts dagegen machen. Er wird bald in Tinte ersaufen. Der HP dagegen tut das nur, wenn ich es ihm extra befehle. Und so sind seine teuren Patronen unterm Strich vielleicht doch billiger...
Manchmal geht auch der Industrie sowas in die Hose. Die Umstellung unserer Autos vom 6Volt-Bordnetz auf 12 Volt brachte zunächst ein Umsatzplus, die Akkus waren teurer. Aber dann war das Entsetzen groß, denn die halten mehr als doppelt so lange...
A propos Akkus: Eneloops kann man auch in Uhren und ähnlichen Geräten mit langfristig geringer Stromaufnahme gebrauchen: Sie entladen sich kaum selbst, anders als die Ni-Mh.
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1611112) Verfasst am: 17.02.2011, 08:53 Titel: |
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Was wäre da müll- und gemäß Skeptikers Link arbeitstechnisch die vernünftige Strategie?
Ein optimaler stabiler Drucker mit langlebiger Technik – was vorausschauende optimale Konstruktion erfordert oder Unterbindung von unwillkommener Innovation (9-Nadel-Drucker forever). Die kostenlose Herausgabe aus Überproduktion befriedigt den gesamten Bedarf. Ersatzteile hat man auch noch aus der Überproduktion auf Lager, müssen nur ausgetauscht werden. Zukünftige Arbeit wird größtenteils vermieden. (So richtig habe ich das aber noch nicht verstanden…)
Bzw. in weiser Vorausschau ständiger Innovation, Produkte in Leichtbauweise mit durchdachtem Recyclingsystem der Werkstoffe oder Kompostierfähigkeit herstellen. Arbeit durch ständig neue Entwicklung, Produktion, Verwertung ist dauerhaft vorhanden – vermutlich zu viel für 5-Stunden-Woche.
Vorausschau und Durchdachtheit ist zeitaufwändig und bietet trotzdem keine Garantie für ewige Richtigkeit. Gegen umweltschädigende, ressourcenverschwendende Ex-und-Hopp-Mentalität aber notwendig.
Die geplante Obsoleszenz zur Verkaufssteigerung ist einerseits Arbeitsplatz-erhaltend aber andererseits unökologisch, wenn gebrauchsfähige Geräte auf dem Müll landen. Andererseits können auch Programmiertricks bei Bekanntwerden früher oder später ausgetrickst werden. Auch oder gerade begrenzt funktionsfähige Produkte sollten entsprechend ihrer Lebensdauer haltbares oder verwertbares Material haben.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1611124) Verfasst am: 17.02.2011, 09:58 Titel: |
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Martha-Helene hat folgendes geschrieben: | In der anschließenden Diskussion zur Sendung war u.a. Rebecca Harms.
Verglichen auch mit ähnlichen Themen, kommen mir die deutschen Grünen-Politiker immer sehr sachverständig und unpolemisch vor.
Jedenfalls hat sie die Chinesen in Schutz genommen, dass deren Pro-Kopf-Verbrauch längst nich an europäische Zustände heranreicht und die politische Führung durchaus auch nachhaltig plant | Ich fand diesen Ökonomen interessant, weil er meine vemrutung bestätigt, dass bei der Frage "Wachstum und Lebensqualität" offenbar alle Ökonomen Ursache und Wirkung verdrehen. Oder zumindest ein ausreichend große Teilmenge, dass man bei einer zufälligen Stichprobe diese meinung gleich mehrfach vertreten findet.
Prinzip: Wenn wir etwas für Arme und Bedürftige tun, geht der Geldwert dieser Tätigkeit in die Wirtschaft ein und trägt zum Wachstum bei, ergo ist Wachstum gut für die Sozialsysteme.
Da frag ich mich schon, ob man bei den WL-Fächern sein Hirn an der Fakultätstür abgeben muss. Oder wieso schreit niemand auf, was das für ein himmelhochjauchzender Nonsens ist? Oder besteht der ganze Fachbereich aus einem Satiriker-Geheimbund?
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1611141) Verfasst am: 17.02.2011, 11:01 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Prinzip: Wenn wir etwas für Arme und Bedürftige tun, geht der Geldwert dieser Tätigkeit in die Wirtschaft ein und trägt zum Wachstum bei, ergo ist Wachstum gut für die Sozialsysteme. |
Mit welchen Worten wurde das erwähnt? Ich kann es gerade nicht zuordnen.
Für mich ist dieser Wachstums-Begriff des Immer-mehr-Besitzens nicht zutreffend und es kommt mir vor, dass Themen diskutiert werden, die man vor 25 Jahren schon hatte.
Die Ökos, die zum einfachen Leben zurückgekehrt sind, sind garnicht so erfolgreich geworden, sondern die, die einfache Erkenntnisse in innovative Technik umgesetzt haben: Abwasserreinigung, alternative Stromerzeugung, Heiztechnik-Optimierung...
Einen angenehmen Lebensstandard kann man auch durch optimiertere Technik und Ressourcen-Nutzung erhalten. Wachstum ist dann eher als intelligente Wandlung gemeint.
Bemühungen, alle Erdölprodukte mit anderen Materialien herzustellen oder völlig neue Verfahren zu entwickeln, ist doch auch Wachstum.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1611151) Verfasst am: 17.02.2011, 11:25 Titel: |
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Martha-Helene hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Prinzip: Wenn wir etwas für Arme und Bedürftige tun, geht der Geldwert dieser Tätigkeit in die Wirtschaft ein und trägt zum Wachstum bei, ergo ist Wachstum gut für die Sozialsysteme. |
Mit welchen Worten wurde das erwähnt? Ich kann es gerade nicht zuordnen. |
In der Formulierung stammt es nicht aus dme Interview (da gab es einen zeit-Artikel vor ein paar Wochen, der so argumentiert hat), aber an einer Stelle setzt dieser französische Ökonom Wachstum mit Sozialsystemen gleich und behauptet, Sozialsysteme wären ohne Wachstum nicht möglich, was mE in die selbe Richtung geht.
Leider macht der französische Sozialist daraufhin den Mißfelder.
Zitat: | Für mich ist dieser Wachstums-Begriff des Immer-mehr-Besitzens nicht zutreffend und es kommt mir vor, dass Themen diskutiert werden, die man vor 25 Jahren schon hatte.
Die Ökos, die zum einfachen Leben zurückgekehrt sind, sind garnicht so erfolgreich geworden, sondern die, die einfache Erkenntnisse in innovative Technik umgesetzt haben: Abwasserreinigung, alternative Stromerzeugung, Heiztechnik-Optimierung...
Einen angenehmen Lebensstandard kann man auch durch optimiertere Technik und Ressourcen-Nutzung erhalten. Wachstum ist dann eher als intelligente Wandlung gemeint.
Bemühungen, alle Erdölprodukte mit anderen Materialien herzustellen oder völlig neue Verfahren zu entwickeln, ist doch auch Wachstum. | Ich sehe darin Wandel, aber kein Wachstum.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1611153) Verfasst am: 17.02.2011, 11:40 Titel: |
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Er ist wirtschaftsfreundlich und sieht darin nichts schlechtes.
Er sieht Aktionäre auch als notwendige Investoren, lenkt aber ein beim Einspruch, dass die es nur auf Gewinne abgesehen haben. Für bessere Verteilung der erwirtschafteten Gelder muss die Politik steuern (irgendwas mit "genossenschaftlich "erwähnte er)
Bei einem Wandel kann man sich verschlechtern, auf gleichem Niveau bleiben oder verbessern.
Wachstum-Wandel trägt eine Weiterentwicklung zum Besseren in sich, ein innovatives Zurechtkommen mit den gegebenen Umständen.
Mit dem Mißfelder meinst du den Einwurf, ob man sich auch um Ältere kümmern sollte?
War etwas überraschend, wie hing das zusammen? Mit dem genügsam leben?
Zuletzt bearbeitet von Martha-Helene am 17.02.2011, 12:07, insgesamt einmal bearbeitet |
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1611157) Verfasst am: 17.02.2011, 12:04 Titel: |
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Was hat Verbesserung mit Wachstum zu tun?
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1611159) Verfasst am: 17.02.2011, 12:10 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Was hat Verbesserung mit Wachstum zu tun? |
Wie erwähnt, das wäre meine optimistische Definition.
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