Fortsetzungsgeschichte

[Tarvoc]

EDNNNGW beugte sich herunter, um ihn zu verstehen. Er erwartete ein Vaterunser, doch es schienen dämonische Beschwörungsformeln zu sein. Plötzlich gab es einen lauten Knall, und Jean-Paul Sartre - oder zumindest etwas, das aussah, wie Jean-Paul Sartre - tauchte hinter den beiden auf: "Huch. Immer diese Inkantationen... das ätzt auf Dauer ganz schön! Eben war ich noch in Ingolstadt meinen Caipirinha am Schlürfen, und jetzt bin ich plötzlich hier... by the way, wo ist hier?"
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte

[Rollimom]

Erleichtert lies der Pfarrer sich zurücksinken. Er war offensichtlich nur auf einem ganz schlimmen Trip. Sartre ? Hier? Das konnte nur ein Trip sein.
Er hätte vielleicht den einen oder anderen Joint weglassen sollen, aber diese Party heute Abend ......

[hessefreak]

war nur mit ordentlich Dope zu ertragen. Die Frau Bürgermeister, in ihrem schrecklich engem Kleid, in dem sie aussah wie eine Presswurst, flirtete ununterbrochen mit ihm und der Sohn des Bürgermeisters ebenso. Er war in Versuchung gewesen, Eris's Apfel in die Menge zu werfen (die Dorfschönheiten hätten sich gewiss die Visagen zerkratzt), aber er hatte gerade keinen Apfel da....
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Nî túle ímen sire.

[Kathodenstrahlröhre]

, schon gar keinen aus Gold, schon gar keinen auf dem "Kallisti" geschrieben stand, und schon gar nicht den von Eris. Vermutlich wäre es sowieso keine so gute Idee gewesen, wer weiss schon wie die Göttin reagiert hätte, würde man sie einfach unverfroren nachmachen...

[Rollimom]

andererseits - vielleicht gab es diese Göttin ja gar nicht. Das , was ihm gerade wiederfuhr, verwirrte ihn aufs Äusserste und ließ ihn an allem zweifeln, was ihm bisher wichtig war.
In einer Anwandlung von Wahnsinn griff er nach der Axt...

[Nergal]

Und hackte sich den Dödel ab.
Er hoffte der entsetzliche Schmerz würde ihn wieder in die Realität zurück bringen und den gräßlichen Trip beenden.

[Hannibal]

Er verlor sein bewusstsein und versank in einen Tranceartigen Zustand, der ihn...
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Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!

[Rollimom]

zurückzog in eine Zeit, da er noch jung und unschuldig war und dem Willen seines Vaters gehorchend das Priesterseminar besuchte.

[Nergal]

Er war der dritte und Jüngst von drei Brüdern, sie waren die Söhne eines wohlhabenden Bauern.
Der Älteste sollte den Hof erben, der Zweitälteste wurde ausgezahlt und er der Jüngst sollte der einfachheit halber Priester werden.

[Rollimom]

Aber der Wunsch des Vaters entsprach so gar nicht seinen Ambitionen. Er wollte reisen, die Welt sehen, da sagte sein Vater, dann konvertiere und werde Papst, dann kannst du reisen....

[Hannibal]

Bitter enttäuscht von dem Vorhaben seines Vaters und verärgert durch den Spott seiner älteren Brüder, kehrte er schließlich eines Tages dem Bauernhof den Rücken und zog fort. Er hatte nur noch...
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[Nergal]

...den Wunsch die Welt in Blut zu ertränken, Leid schmerz und Verzweiflung, einem finsteren Schatten gleich, über alles was da kriecht und atmet zu werfen.
Also wurde er erstmal Besitzer einer Würstchenbude.

[joseph.sebaldus]

Eine Zeit lang konnte er sogar eine gewisse Befriedigung in diesem Beruf finden. Immer, wenn seine Kunden nach den Plastikflaschen mit Senf oder Ketchup griffen, dann lachte er hysterisch in sich hinein. Nur er wusste, was sich die Leute da auf ihre Würste schmierten. Nur er wusste, welche seiner körperlichen Ausscheidungen er Nacht für Nacht in die Flaschen mit hineinmischte. Die Leute liessen es sich schmecken, sie ahnten nichts.
Doch eines Tages war auch dies vorbei. Irgendjemand war ihm doch dahintergekommen, das Gesundheitsamt schaltete sich ein, und dann der Staatsanwalt.
Sein Vater, der als reicher Bauer einigen Einfluss in der örtlichen Christdemokratischen Partei hatte, konnte den grossen Skandal gerade noch abwenden. Aber jetzt hatte er auch keine Wahl mehr: Er musste nun endgültig ins Priesterseminar.

[Fluse]

Da er seinem Freund Fritz Haarmann aus Hannover seine Wurstbude verkauft hatte, brachte er seine Barschaft erstmal auf sein Sparbuch.
Er trampte bis nach St. Pölten, da stand er nun vor dem großen Tor und er konnte kaum schlucken,so groß war sein Kloß im Hals,feuchte schwitzige Hände. Er starrte auf den schmiedeisernen Glockenzug und musste sich überwinden ihn zu ziehen.
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Die Bibel ist ein HIRNWEICHSPÜLER und HIRNWEISSFÄRBER mit
Extra Sündenlösekraft und Weissfärbekraft ( Magnusfe)

Jesusfreak zahl allein für deine Pfaffen!

[Nergal]

@Fluse:

Der Typ hat sich den Dödel erst abgesäbelt als er in besagter Nacht auf dem Trip war und vom Geist heimgesucht wurde.
In seiner Jugend vor dem Priesteramt is noch alles vorhanden

[Hannibal]

Auf seinem Priesterseminar lernte er die Liebe seines Lebens kennen: Er baute im Garten vor der Kappele statt den traditionellen Kräutern Hanf an. Nach anfänglichen Misserfolgen konnte er eine größere Monokultur an Hanfpflanzen anbauen und sie mit großem Energieaufwand auf Kosten der Kirche beleuchten. Auch kamen ihm die "Klostermauern" zugute. Selbst der hohe Stromverbrauch fiel keinem auf und die Kirchensteuerzahler waren glücklich und zufrieden bis...
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[Nergal]

... er eines Tages zwischen sienen Pflantezn diesen Gegenstand fand, es war eine Figur, über alle Maße abstoßend und in seinem Magen machte sich ein Gefühl der Übelkeit breit, jener quälende Brechreitz der einen Kranken zu überfallen pflegt.
Unverständliche Schriftzeichen überzogen die Oberfläche dieser Abscheulichkeit, durch glück fand er entsprechungen in der alten Bibliothek.
Es handelte sich um eine längt vergessene, unvorstellbar häßliche Sprache.
Die Zeichen bedeuteteten:
"St'hrgoz Ct'sen Plghwrn tschfai N'sgrouguyl proglyästy Groqyl!"
zu Deutsch:
"Verschlungen wird die Welt durch ihn am letzten Tag!"
Der Priester er zitterte...

[Rollimom]

denn in dem Moment, das er diese Worte aussprach lies ein tiefes Grollen die Erde unter ihm erbeben. Der Garten wurde durch einen tiefen Riss gespalten und als er sich vorbeugte um in diese Spalte hinabzusehen, schwebte eine schweflig riechende gelbliche Rauchwolke herauf.

[Hannibal]

Ein Teil seiner Ernte war ruiniert, aber der Riss barg eine Menge fruchtbarer Schwarzerde hervor.

Jetzt fiel ihm auf, dass die Figur nach Fäkalien roch - er gedenkt, sie als Dünger zu verwenden...
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[Rollimom]

aber das war eher Nebensächlich, denn in diesem Moment fühlte er eine Wärme in sich aufsteigen, die er nur ausserterrestrisch nennen konnte.
Was kam da aus dem Erdinneren hervor, welche Kräfte wurden dort entfesselt?

[Tarvoc]

Ein mächtiges Wesen stieg plötzlich aus dem Boden hervor und sprach: "Zittere, Sterblicher! Ich bin der Abgesandte Cthulhus! Ich werde die Energien sammeln, um meinen Meister zu erwecken, damit er über die Welt und euch erbärmliche Menschen herrschen kann! Du wirst mir dienen!" "Nein!", sagte der Priester entschieden. "Gut, dann musst du sterben!", sprach der Dämon, doch plötzlich tauchte eine Frau in güldenem Kleid und Haar, das wie Feuer, wie Emanationen des ewigen Chao, erschien, und sie...
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte

[Eifellady]

sah umher auf die Gestalten um sie herum, bevor sie ihren Blick auf die Kristallkugel richtete, die sie in ihren Händen hielt. Voller Ehrfurcht...
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[Tarvoc]

...fiel der Priester auf die Knie. Diese Frau, oder was auch immer sie war, musste wahrhaft göttlich sein, und noch dazu war sie wahnsinnig sexy. Dem Dämon neben ihm entfuhr ein gräßlicher Laut, dann tat sich die Erde unter ihm auf und verschlang ihn, aber er rief noch: "Ich werde wiederkommen, mein kleines Priesterlein, ich bekomme dich. AHAHAHAHAHAHA!" Dann war er verschwunden, aber die Göttin Eris (denn diese und niemand anders war die Frau) sprach zu ihm: "Möchtest du Erleuchtung erlangen?"
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[Rollimom]

Und er wollte, ja wenn sie ihn von diesem Wesen zuteil werden würde, würde er alles als Erleuchtung annehmen.
Und dann wurde alles blendend hell um ihn herum und ihm schwanden die Sinne.

Einige Stunden später erwachte er in völliger dunkelheit und ihm wurde bewusst, dass sich in ihm eine Wandlung vollzogen hatte.
Er war nun nicht mehr das Priesterlein, dessen Streben nach Drogen und Genusssucht ging; nein, er spürte ein höheres Streben in sich, ...

[Tarvoc]

...das Streben nach Freiheit! Freiheit im Denken, Freiheit im Handeln, alles... Und schon kamen ihm einige geniale Ideen für diskordische Scherze, nämlich würde er...

Btw. wann kommen wir eigentlich zu unserer Haupt-Zeitebene zurück? Denkt daran: Der Priester steht immer noch da mit abgehacktem Schwanz, der Typ ohne Namen steht immer noch da und gafft dieses Wesen an, das aussieht wie Jean-Paul Sartre, und das Wesen, das aussieht wie Jean-Paul Sartre, versucht immer noch herauszufinden, wer es hier her beschworen hat.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte

[Rollimom]

...nein, er würde nicht. Ein viel besserer Gedanke durchzuckte sein Hirn.
Schon am nächsten Tag begann er seinen neuen Plan in die Tat umzusetzen.
Er lies sich von einem ehemaligen Freund Papiere fälschen, die ihm einen anderen Namen bescherten, einige Jahr älter machten und als Vikar auswiesen. Mit diesen Papieren floh er und ging weit weg , in ein anderes Land, in dem die Behörden nicht so sauber arbeiten, wie in Deutschland, nennen wir es der Einfachheit halber Ösiland.
Dort hatte sein Freund ihm bereits ein Vikariat besorgt, wo ihm ein bejahrter Pfarrer zur Seite stehen sollte. Aber dieser Greis hatte schon Mühe, morgens nur seine Hose korrekt zu schließen und so hatte unser Freund alle Freiheiten , die er brauchte, um seinen Plan zur Vollendung zu treiben.

[Tarvoc]

Er würde sich in der Kirche hocharbeiten und zum Papst werden! Wenn der Papst der katholischen Kirche Diskordier wäre, würde das die LDD sicherlich weiterbringen, als wenn sie nur ein kleines unwichtiges Mitglied dazugewänne. Oh, er freute sich wie ein Schneehund, wieviel Scheiß würde er erst als Papst bauen können!

Er musste nur wie ein ganz normaler kleiner Priester wirken und sich hocharbeiten. Ein paar Kinderpornos produzieren, um die Kasse der Kirche aufzubessern, etwas Hanf verkaufen, sich zum Bischof und dann zum Kardinal ernennen lassen, und dann müsste er nur noch nahe genug an den Papst 'rankommen. Er wusste, er würde es schaffen, denn er hatte sie auf seiner Seite! Und sie würde sehr zufrieden sein, wenn er Erfolg hätte, so zufrieden, dass sie ihn...
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte

[Rollimom]

( off-Topic) Mensch Tarvoc, was machst du da, er ist doch evangelisch.!! ( Off-Topic)

[Tarvoc]

EVANGELISCH? Wo steht das?
Und btw. wenn er den Pass gefälscht hat, konnte er sicher auch die Religionszugehörigkeit ändern.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte

[Rollimom]

weil er von Anfang an mehrmals Pfarrer genannt wurde. Und Pfarrer sind nur evangelisch. Ausserdem hat er ein Vikariat und auch das ist IMHO nur bei den Evangelen so.