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Aktuelle Hinweise zu den Themen Evolution - Kreationismus - ID
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1617329) Verfasst am: 08.03.2011, 14:38    Titel: Re: "Intellektueller Selbstmord" Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Bist Du Vertreter einer "theistischen Evolution"? zwinkern


Wahrscheinlich nicht. Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht genau, was das sein soll.


Macht nichts, das wissen auch die Vertreter dieses Konzepts nicht. Mr. Green

Gott, so die Vorstellung, schwirrt irgendwie im Zufall herum und beeinflusst dadurch irgendwie die Evolution, ohne dass dieses "Wie" expliziert werden kann. (Merkwürdigerweise schweigt man sich auch über die Frage aus, weshalb vor 65 Mio. Jahren Gott einen Asteroiden auf die Erde zusteuern ließ, um nach 150 Millionen Jahre währender Herrschaft der Dinosaurier endlich sein Ebenbild evolvieren zu lassen.)


zelig hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

BTW, was ist eigentlich "wissenschaftlicher Fanatismus"?


Ein Kampfbegriff? ; )


Jepp.


zelig hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Den Begriff habe ich schon oft gehört, kann mir darunter aber nichts vorstellen. Inwieweit ist, wer die Methodologie der Naturwissenschaften ernst nimmt und konsequent befolgt, ein Fanatiker?


Das muss nicht so sein.


Würdest Du sagen, Dawkins sei ein Fanatiker? Wenn ja, warum?


zelig hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Gerät die Welt aus den Fugen, wenn sich die Menscheit nicht an metaphysische Illusionen klammert?


Das glaube ich nicht. Aber ohne Metaphysik geht es nunmal leider nicht.


Zumindest nicht ohne eine naturalistische Ontologie! Ich sehe darin aber weniger eine Metaphysik als vielmehr ein methodologisch erzwungenes Sparsamkeitsprinzip zur Vermeidung von Beliebigkeit (Ockhams Rasiermesser, "ontische Nullhypothese").
_________________
"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

www.ag-evolutionsbiologie.de
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1617332) Verfasst am: 08.03.2011, 14:46    Titel: Re: "Intellektueller Selbstmord" Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

zelig hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Den Begriff habe ich schon oft gehört, kann mir darunter aber nichts vorstellen. Inwieweit ist, wer die Methodologie der Naturwissenschaften ernst nimmt und konsequent befolgt, ein Fanatiker?


Das muss nicht so sein.


Würdest Du sagen, Dawkins sei ein Fanatiker? Wenn ja, warum?



Ich betrachte Dawkins als einen sanften Fanatiker. Was ich für besonders unangenehm, und, offen gesagt, je nach Randbedingung, die realiter nicht gegeben ist, sogar für gefährlich halte. Mag sein, ich verschätze mich.
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

zelig hat folgendes geschrieben:

Das glaube ich nicht. Aber ohne Metaphysik geht es nunmal leider nicht.


Zumindest nicht ohne eine naturalistische Ontologie! Ich sehe darin aber weniger eine Metaphysik als vielmehr ein methodologisch erzwungenes Sparsamkeitsprinzip (Ockhams Rasiermesser, "Nullhypothese").


Habe das Wesentliche einfach gefettet. Tschuldigung. : )
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1617336) Verfasst am: 08.03.2011, 14:57    Titel: Re: "Intellektueller Selbstmord" Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Bist Du Vertreter einer "theistischen Evolution"? :wink:


Wahrscheinlich nicht. Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht genau, was das sein soll.


Macht nichts, das wissen auch die Vertreter dieses Konzepts nicht. :mrgreen:

Gott, so die Vorstellung, schwirrt irgendwie im Zufall herum und beeinflusst dadurch irgendwie die Evolution, ohne dass dieses "Wie" expliziert werden kann.

und diese niedlichen Zeitgenossen lässt man freundlich gewähren, solange sie auf Kreationisten eindreschen. Irgendwie konsequent.

In der Rezension ist interessanterweise auf Blogs in Amiland hingewiesen, in der Menschen gegenüber Christentum light etwas deutlicher werden, sei es BioLogos oder sonstwas.
_________________
Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1617340) Verfasst am: 08.03.2011, 15:13    Titel: Re: "Intellektueller Selbstmord" Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Gott, so die Vorstellung, schwirrt irgendwie im Zufall herum und beeinflusst dadurch irgendwie die Evolution, ohne dass dieses "Wie" expliziert werden kann.

und diese niedlichen Zeitgenossen lässt man freundlich gewähren, solange sie auf Kreationisten eindreschen.


Selbstverständlich.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1617355) Verfasst am: 08.03.2011, 15:59    Titel: Re: "Intellektueller Selbstmord" Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
und diese niedlichen Zeitgenossen lässt man freundlich gewähren, solange sie auf Kreationisten eindreschen.

Selbstverständlich.

"Ich habe nichts gegen zeitlich begrenzte Allianzen gegen gemeinsame Feinde" ist auch meine Meinung, "der Feind meines Feindes ist mein Freund" ist in bestimmten Gegenden durchaus Standard. Aber auf der einen Seite kann die Zeit abgelaufen sein, auf der anderen Seite kann es sein, dass die Frage, wer der Feind ist, neu gestellt werden muss.

Eine Position, die brandgefährlich ist, kann mangels Masse vernachlässigbar werden. Eine Position, die lau aussieht, kann als 'faitheism' genau das bewirken, was Du scheust wie das Weihwasser: in den hehren Tempel der Wissenschaften pinkeln.
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1617359) Verfasst am: 08.03.2011, 16:50    Titel: Re: "Intellektueller Selbstmord" Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

zelig hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Den Begriff habe ich schon oft gehört, kann mir darunter aber nichts vorstellen. Inwieweit ist, wer die Methodologie der Naturwissenschaften ernst nimmt und konsequent befolgt, ein Fanatiker?


Das muss nicht so sein.


Würdest Du sagen, Dawkins sei ein Fanatiker? Wenn ja, warum?



Ich betrachte Dawkins als einen sanften Fanatiker. Was ich für besonders unangenehm, und, offen gesagt, je nach Randbedingung, die realiter nicht gegeben ist, sogar für gefährlich halte.


Weshalb? Was verstehst Du unter einem "sanften Fanatiker"?


zelig hat folgendes geschrieben:

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

zelig hat folgendes geschrieben:

Das glaube ich nicht. Aber ohne Metaphysik geht es nunmal leider nicht.


Zumindest nicht ohne eine naturalistische Ontologie! Ich sehe darin aber weniger eine Metaphysik als vielmehr ein methodologisch erzwungenes Sparsamkeitsprinzip (Ockhams Rasiermesser, "Nullhypothese").


Habe das Wesentliche einfach gefettet. Tschuldigung. : )


Also Zustimmung?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1617449) Verfasst am: 08.03.2011, 22:39    Titel: Re: "Intellektueller Selbstmord" Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

zelig hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Den Begriff habe ich schon oft gehört, kann mir darunter aber nichts vorstellen. Inwieweit ist, wer die Methodologie der Naturwissenschaften ernst nimmt und konsequent befolgt, ein Fanatiker?


Das muss nicht so sein.


Würdest Du sagen, Dawkins sei ein Fanatiker? Wenn ja, warum?



Ich betrachte Dawkins als einen sanften Fanatiker. Was ich für besonders unangenehm, und, offen gesagt, je nach Randbedingung, die realiter nicht gegeben ist, sogar für gefährlich halte.


Weshalb? Was verstehst Du unter einem "sanften Fanatiker"?



Ich ziehe das zurück. Als Fanatiker betrachte ich ihn nicht. Das ist dann doch eine Charakterisierung, die so nicht zutrifft.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Beitrag(#1617458) Verfasst am: 08.03.2011, 22:57    Titel: Re: "Intellektueller Selbstmord" Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich betrachte Dawkins als einen sanften Fanatiker.


Weshalb? Was verstehst Du unter einem "sanften Fanatiker"?


Ich ziehe das zurück. Als Fanatiker betrachte ich ihn nicht. Das ist dann doch eine Charakterisierung, die so nicht zutrifft.


Aber gesagt hast du es. Und es war ein Angriff - gegen die wissenschaftliche Aufklärung, die übrigens per definitionem antifanatisch ist.

die Fanatiker sammeln sich eher auf seiten gewisser Kuschelchristen ...- zwinkern

Skeptiker
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1617462) Verfasst am: 08.03.2011, 23:07    Titel: Re: "Intellektueller Selbstmord" Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich betrachte Dawkins als einen sanften Fanatiker.


Weshalb? Was verstehst Du unter einem "sanften Fanatiker"?


Ich ziehe das zurück. Als Fanatiker betrachte ich ihn nicht. Das ist dann doch eine Charakterisierung, die so nicht zutrifft.


Aber gesagt hast du es. Und es war ein Angriff - gegen die wissenschaftliche Aufklärung, die übrigens per definitionem antifanatisch ist.

die Fanatiker sammeln sich eher auf seiten gewisser Kuschelchristen ...- :wink:

Skeptiker


Ich poste das nicht für Dich.
Andere, an deren Einschätzung mir etwas liegt, mögen bitte den folgenden Link klicken.
http://www.youtube.com/watch?v=LVr9bJ8Sctk

Es ist nicht so, daß mein Urteil völlig aus der Luft gegriffen wäre.
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#1617504) Verfasst am: 09.03.2011, 01:32    Titel: Re: "Intellektueller Selbstmord" Antworten mit Zitat

Hi zelig!


zelig hat folgendes geschrieben:

Der kämpferische Duktus von Peter Monnerjahn lässt mich vermuten, [...]


Interessante Schlussfolgerung: "kämpferischer Duktus" = Fanatismus? zwinkern




zelig hat folgendes geschrieben:

[...] daß Schröders Büchlein die Lektüre wert sein könnte. Der ist ja als recht besonnener Mensch bekannt.


Kennst Du einen, kennst Du alle ... .


Bei Peter Monnerjahn fand ich es in den ersten Sekunden befremdlich, dass nun auch hierzu der Guttenberg gegeben wird - aber die Rede vom intellektuellen Suizid in diesem Zusammenhang hat schon was.




Cheers,

Lamarck
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„Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)

„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)

„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#1617507) Verfasst am: 09.03.2011, 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Darwin Upheaval!


Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Wenn es stimmt, dass die Präzision der Feinabstimmung der Naturgesetze 1 zu 10^60 beträgt, dann liegt ein akutes Erklärungsproblem vor.


Ich behaupte, die Präzision der 'Feinabstimmung' der Naturgesetze [sic!] beträgt 1 : 10^∞ - sonst ließe sich auch kaum von 'Naturgesetzen' sprechen.


Die Frage ist, ob z.B. das Verhältnis der Gravitationskonstanten zur Starken Kopplungskonstanten zwingend den Wert haben muss, den er in unserem Universum hat. Möglicherweise lässt sich ein Großteil von Gesetzesrelationen tatsächlich auf eine Art von "Quantenlogik" zurückführen - dann könnte es nur Universen geben wie das unsere. Die Frage ist nur, inwieweit das zutrifft. Wären 10^60 verschiedene Universen möglich aber und nur eines, in dem Leben entstehen könnte, käme ich ins Grübeln. Doch riecht mir das sehr nach dem GIGO-Phänomen, das die Kreazzis bei der Entstehung des Bakterienmotors aus dem Hut zaubern.


Da muss nun wieder einmal mein Kreis herhalten: Ist es nicht erstaunlich, dass die Kreiszahl π sowie der Umfang und der Durchmesser eines Kreises so wunderbar feinabgestimmt sind? Nur geringste Abweichungen hiervon und es könnte keine Kreise geben ...!

Was wechselwirkt, verhält sich. Und zwar in regelmäßiger Art. Auf die Regeln im eigentlichen Sinne kommt es nicht an; hier kann von booleschen NK-Zufallsnetzwerken (vgl. Stuart Kauffman) ausgegangen werden.




Cheers,

Lamarck
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 3180

Beitrag(#1617576) Verfasst am: 09.03.2011, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Möglicherweise lässt sich ein Großteil von Gesetzesrelationen tatsächlich auf eine Art von "Quantenlogik" zurückführen

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Was wechselwirkt, verhält sich. Und zwar in regelmäßiger Art. Auf die Regeln im eigentlichen Sinne kommt es nicht an; hier kann von booleschen NK-Zufallsnetzwerken (vgl. Stuart Kauffman) ausgegangen werden.

Warum so kompliziert, es ist doch viel einfacher: Die Naturgesetze lassen sich auf eine banale Logik neuronaler Netze zurückführen, da eine logische Maschine (das menschliche Gehirn) diese Gesetze erschaffen hat.


Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Genau genommen geht es um das "Fressen und Gefressen werden" und um das Überleben des Tüchtigeren.

Das ist doch ein schönes Beispiel dafür, daß man sich unqualifizierte einwände der Relifuzzies am besten dadurch vom Hals schafft, daß man die Naturwissenschaft auf seriöse Weise betreibt. Dann würde man z.B. durch relativ naheliegende Beobachtungen darauf kommen, daß die "Tüchtigen" die alles um sich herum platt machen eben nicht die evolutionär angepaßten Arten, sondern die eingeschleppten Arten sind.
Evolution ist 60% Kooperation und 40% Konkurrenz. Das ist bei halbwegs seriösen Wissenschaftlern übrigens längst bekannt, nur den Weg in die Populärwissenschaft scheint diese Binsenweisheit nicht zu finden und da haken die Relifuzzies ein.
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Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1617624) Verfasst am: 09.03.2011, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Wenn es stimmt, dass die Präzision der Feinabstimmung der Naturgesetze 1 zu 10^60 beträgt, dann liegt ein akutes Erklärungsproblem vor.


Ich behaupte, die Präzision der 'Feinabstimmung' der Naturgesetze [sic!] beträgt 1 : 10^∞ - sonst ließe sich auch kaum von 'Naturgesetzen' sprechen.


Die Frage ist, ob z.B. das Verhältnis der Gravitationskonstanten zur Starken Kopplungskonstanten zwingend den Wert haben muss, den er in unserem Universum hat. Möglicherweise lässt sich ein Großteil von Gesetzesrelationen tatsächlich auf eine Art von "Quantenlogik" zurückführen - dann könnte es nur Universen geben wie das unsere. Die Frage ist nur, inwieweit das zutrifft. Wären 10^60 verschiedene Universen möglich aber und nur eines, in dem Leben entstehen könnte, käme ich ins Grübeln. Doch riecht mir das sehr nach dem GIGO-Phänomen, das die Kreazzis bei der Entstehung des Bakterienmotors aus dem Hut zaubern.


Da muss nun wieder einmal mein Kreis herhalten: Ist es nicht erstaunlich, dass die Kreiszahl π sowie der Umfang und der Durchmesser eines Kreises so wunderbar feinabgestimmt sind? Nur geringste Abweichungen hiervon und es könnte keine Kreise geben ...!


Natürlich ist das trivial, so wie unsere Existenz in einem Universum, das unsere Existenz ermöglicht, trivial ist. Für einen radikalen Konstruktivisten kann es nur ein Universum geben, nämlich das in seinem Kopf. Gleichwohl, der Kosmologe (AKA Ontologe zwinkern) fragt sich üblicherweise, ob jenseits des erkennenden Subjekts nicht Myriaden von Universen existieren, die kein Leben hervorbringen, weil die Gesetzesrelationen bzw. Naturkonstanten (einschließlich der Kreiszahl Pi) andere sind. Wenn man gute Gründe für die Vermutung vorweisen könnte, dass unter 10^60 möglichen Gesetzesrelationen nur eine geeignet ist, Leben hervorzubringen, wäre dies sehr bemerkenswert und keineswegs so trivial, wie Du es darstellst.

BTW, wenn das Universum z.B. die folgende Topologie hätte, betrüge die Kreiszahl Pi dann noch 3,14159265358...?


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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 3180

Beitrag(#1617681) Verfasst am: 09.03.2011, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

BTW, wenn das Universum z.B. die folgende Topologie hätte, betrüge die Kreiszahl Pi dann noch 3,14159265358...?

Gute Frage: wäre in unseren Gehirnen eine andere Logik, Mathematik, Geometrie programmiert, wenn das Universum wie eine Lampe aussehen würde?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1617712) Verfasst am: 09.03.2011, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Troll
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1617716) Verfasst am: 09.03.2011, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Troll


absolut
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#1617764) Verfasst am: 10.03.2011, 02:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Darwin Upheaval!


Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Natürlich ist das trivial, so wie unsere Existenz in einem Universum, das unsere Existenz ermöglicht, trivial ist. Für einen radikalen Konstruktivisten kann es nur ein Universum geben, nämlich das in seinem Kopf.


Das Universum, von dem Du sprichst, ist das Universum der Propensitäten. Das ist ein Universum, dass naturgemäß komplexer ist, als alle Universen, die sich der Metaphysiker vorzustellen vermag ... .




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Gleichwohl, der Kosmologe (AKA Ontologe zwinkern) fragt sich üblicherweise, ob jenseits des erkennenden Subjekts nicht Myriaden von Universen existieren, die kein Leben hervorbringen, weil die Gesetzesrelationen bzw. Naturkonstanten (einschließlich der Kreiszahl Pi) andere sind.


Wie Dawkins (vgl. Link von zelig) sagte: Logic, evidence and reason. Das Entsprechende wäre zu zeigen.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Wenn man gute Gründe für die Vermutung vorweisen könnte, dass unter 10^60 möglichen Gesetzesrelationen nur eine geeignet ist, Leben hervorzubringen, wäre dies sehr bemerkenswert und keineswegs so trivial, wie Du es darstellst.


Wie kannst Du denn sagen, wie viele Gesetzesrelationen tatsächlich möglich sind?! Es liegt in der Natur der Dinge, dass Relationen sich arg spezifisch gestalten. Und folglich ist immer nur genau eine Relation möglich, ansonsten wäre es nicht möglich, von Gesetzen zu sprechen. Es ist nicht möglich, dem Universum der Gedankenwelt zu entkommen.




Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:

BTW, wenn das Universum z.B. die folgende Topologie hätte, betrüge die Kreiszahl Pi dann noch 3,14159265358...?





Seltsame Lampe. Aber eindeutig: Ja!


BTW: http://www.youtube.com/watch?v=27OQfd_Sq4c




Cheers,

Lamarck
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Darwin Upheaval
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Beitrag(#1617767) Verfasst am: 10.03.2011, 02:52    Titel: Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Natürlich ist das trivial, so wie unsere Existenz in einem Universum, das unsere Existenz ermöglicht, trivial ist. Für einen radikalen Konstruktivisten kann es nur ein Universum geben, nämlich das in seinem Kopf.


Das Universum, von dem Du sprichst, ist das Universum der Propensitäten. Das ist ein Universum, dass naturgemäß komplexer ist, als alle Universen, die sich der Metaphysiker vorzustellen vermag ... .


Das lasse ich mal unkommentiert stehen zwinkern


Lamarck hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Wenn man gute Gründe für die Vermutung vorweisen könnte, dass unter 10^60 möglichen Gesetzesrelationen nur eine geeignet ist, Leben hervorzubringen, wäre dies sehr bemerkenswert und keineswegs so trivial, wie Du es darstellst.


Wie kannst Du denn sagen, wie viele Gesetzesrelationen tatsächlich möglich sind?! Es liegt in der Natur der Dinge, dass Relationen sich arg spezifisch gestalten.


Einverstanden, deshalb erwähnte ich in diesem Zusammenhang das sattsam strapazierte "GIGO-Phänomen" der Kreazzis. Allerdings wissen wir, wie Kanitscheider einräumt, über die "constraints", die zu unserem Universum geführt haben, nicht wirklich viel. Ich gehe davon aus, dass auf Grundlage einer vereinheitlichten Theorie der Quantengravitation das Element des Zufalls in der "Lotterie" einer Naturgesetzesverteilung weiter an Bedeutung verliert. Z.B. wissen wir heute, dass die Dichte des Universums nach der inflationären Epoche notwendigerweise sehr nahe an seiner kritischen Dichte liegen muss, es sich hier also nicht um einen Zufall handelt. Aber ob der Zufall ganz zu eliminieren ist, bleibt die Frage.


Lamarck hat folgendes geschrieben:

Und folglich ist immer nur genau eine Relation möglich, ansonsten wäre es nicht möglich, von Gesetzen zu sprechen. Es ist nicht möglich, dem Universum der Gedankenwelt zu entkommen.


Es gibt doch in der Evolution überall kontingente Erscheinungen. Z.B. erfolgt die Zuordnung der Basentripletts zu den entsprechenden Aminosäuren im "genetischen Code" bis auf wenige Ausnahmen heute bei allen Lebewesen zwar streng gesetzmäßig, und trotzdem handelt es sich um einen "frozen accident". Würde man die Evolution noch mal von vorn beginnen lassen, wäre nicht garantiert, dass die Zuordnung exakt wieder dieselbe wäre. Analoges gilt für die chemische und vermutlich auch für die physikalische Evolution. Zumindest gibt es derzeit keinen guten Grund anzunehmen, dass dem nicht so ist.


Lamarck hat folgendes geschrieben:

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:

BTW, wenn das Universum z.B. die folgende Topologie hätte, betrüge die Kreiszahl Pi dann noch 3,14159265358...?





Seltsame Lampe. Aber eindeutig: Ja!


Nehmen wir der Einfachheit halber an, das Universum hätte die Topologie einer Kugel. Würde hierauf ein "Flachländer" einen Kreis kosmischen Ausmaßes zeichnen (er mag auch klein sein, wie auch immer), würde er wegen der Krümmung doch feststellen, dass das Verhältnis zwischen Umfang und Durchmesser, also Pi, merklich kleiner ist als 3,141592653, meinst Du nicht auch?
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
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Beitrag(#1617769) Verfasst am: 10.03.2011, 07:10    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir der Einfachheit halber an, das Universum hätte die Topologie einer Kugel. Würde hierauf ein "Flachländer" einen Kreis kosmischen Ausmaßes zeichnen (er mag auch klein sein, wie auch immer), würde er wegen der Krümmung doch feststellen, dass das Verhältnis zwischen Umfang und Durchmesser, also Pi, merklich kleiner ist als 3,141592653, meinst Du nicht auch?

Du hättest vielleicht 'Kreis auf einer Ebene' schreiben sollen, wenn Du den üblichen Wert von pi angibst.
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Beitrag(#1617830) Verfasst am: 10.03.2011, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir der Einfachheit halber an, das Universum hätte die Topologie einer Kugel. Würde hierauf ein "Flachländer" einen Kreis kosmischen Ausmaßes zeichnen (er mag auch klein sein, wie auch immer), würde er wegen der Krümmung doch feststellen, dass das Verhältnis zwischen Umfang und Durchmesser, also Pi, merklich kleiner ist als 3,141592653, meinst Du nicht auch?

Du hättest vielleicht 'Kreis auf einer Ebene' schreiben sollen, wenn Du den üblichen Wert von pi angibst.


Das Beispiel sollte verdeutlichen, dass nicht zwingend jene Gesetzesrelationen in einem Universum verwirklicht sein müssen, die wir kennen. Für das "Problem der Feinabstimmung" der Naturgesetze gibt es daher keine triviale Lösung.

Wenn es, um im Bild zu bleiben, in dem hypothetischen Universum keine Ebenen gibt und die Vorstellung der Flachländer davon, was ein "Kreis" ist, von unserer abweicht, weil sie sich keine Ebenen vorstellen können, dann "konstruieren" diese Wesen auch eine andere "Kreiszahl Pi".
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Darwin Upheaval
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Beitrag(#1617836) Verfasst am: 10.03.2011, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

BTW, wenn das Universum z.B. die folgende Topologie hätte, betrüge die Kreiszahl Pi dann noch 3,14159265358...?

Gute Frage: wäre in unseren Gehirnen eine andere Logik, Mathematik, Geometrie programmiert, wenn das Universum wie eine Lampe aussehen würde?


Darauf in etwa wollte ich hinaus Cool
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Darwin Upheaval
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Beitrag(#1617844) Verfasst am: 10.03.2011, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Möglicherweise lässt sich ein Großteil von Gesetzesrelationen tatsächlich auf eine Art von "Quantenlogik" zurückführen

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Was wechselwirkt, verhält sich. Und zwar in regelmäßiger Art. Auf die Regeln im eigentlichen Sinne kommt es nicht an; hier kann von booleschen NK-Zufallsnetzwerken (vgl. Stuart Kauffman) ausgegangen werden.

Warum so kompliziert, es ist doch viel einfacher: Die Naturgesetze lassen sich auf eine banale Logik neuronaler Netze zurückführen, da eine logische Maschine (das menschliche Gehirn) diese Gesetze erschaffen hat.


"Naturgesetze" sind begriffliche Repräsentationen der Wirklichkeit, die sie adäquat beschreiben. Beide müssen im Interesse des eigenen Überlebens partiell in Deckung zu bringen sein. Mit anderen Worten, die Evolution "formt" die Struktur des Gehirns solange, bis die neuronalen Netze und deren Konstrukte zur Weltwirklichkeit "passen". Insofern kann man sagen, dass sich "Naturgesetze" in der Natur (= Kosmos) wiederspiegeln (wo denn auch sonst?)


VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Genau genommen geht es um das "Fressen und Gefressen werden" und um das Überleben des Tüchtigeren.

Das ist doch ein schönes Beispiel dafür, daß man sich unqualifizierte einwände der Relifuzzies am besten dadurch vom Hals schafft, daß man die Naturwissenschaft auf seriöse Weise betreibt. Dann würde man z.B. durch relativ naheliegende Beobachtungen darauf kommen, daß die "Tüchtigen" die alles um sich herum platt machen eben nicht die evolutionär angepaßten Arten, sondern die eingeschleppten Arten sind.
Evolution ist 60% Kooperation und 40% Konkurrenz. Das ist bei halbwegs seriösen Wissenschaftlern übrigens längst bekannt, nur den Weg in die Populärwissenschaft scheint diese Binsenweisheit nicht zu finden und da haken die Relifuzzies ein.


Warum so kompliziert? Um den moralischen "Startvorteil" der Religion gegenüber der scheinbar grausamen Evolution zunichte zu machen, genügt der Hinweis, dass der Kreazzi-Gott seine Kreaturen dazu verdonnert hat, sich gegenseitig aufzufressen, anstatt sie einträchtig im Garten Eden umhertollen zu lassen. Die Evolution ist "blind", sie kann nicht anders, der Konkurrenzkampf ist ihr immanent. Der Gott der Bibel hatte dagegen die Wahl und entschied sich bewusst für die grausame Variante.

Mir ist nicht ersichtlich, wie man aus Kreazzi-Perspektive ernsthaft von einem allgütigen, grenzenlos liebenden Gott sprechen kann, der uns dazu anhält, Gutes zu tun. (Könnte man mit derselben "Güte" nicht auch den Holocaust rechtfertigen Frage ) Das fragen sich im übrigen auch die liberalen Theologen - mit ein Grund, weshalb sie die Bibel nicht ernst (=wörtlich) nehmen.
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El Schwalmo
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Beitrag(#1617906) Verfasst am: 10.03.2011, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir der Einfachheit halber an, das Universum hätte die Topologie einer Kugel. Würde hierauf ein "Flachländer" einen Kreis kosmischen Ausmaßes zeichnen (er mag auch klein sein, wie auch immer), würde er wegen der Krümmung doch feststellen, dass das Verhältnis zwischen Umfang und Durchmesser, also Pi, merklich kleiner ist als 3,141592653, meinst Du nicht auch?

Du hättest vielleicht 'Kreis auf einer Ebene' schreiben sollen, wenn Du den üblichen Wert von pi angibst.


Das Beispiel sollte verdeutlichen, dass nicht zwingend jene Gesetzesrelationen in einem Universum verwirklicht sein müssen, die wir kennen. Für das "Problem der Feinabstimmung" der Naturgesetze gibt es daher keine triviale Lösung.

Wenn es, um im Bild zu bleiben, in dem hypothetischen Universum keine Ebenen gibt und die Vorstellung der Flachländer davon, was ein "Kreis" ist, von unserer abweicht, weil sie sich keine Ebenen vorstellen können, dann "konstruieren" diese Wesen auch eine andere "Kreiszahl Pi".

fällt Dir dann mehr als 'Äpfel' und 'Birnen' ein, wenn Du 'Kreis' sagst?
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Darwin Upheaval
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Beitrag(#1617910) Verfasst am: 10.03.2011, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir der Einfachheit halber an, das Universum hätte die Topologie einer Kugel. Würde hierauf ein "Flachländer" einen Kreis kosmischen Ausmaßes zeichnen (er mag auch klein sein, wie auch immer), würde er wegen der Krümmung doch feststellen, dass das Verhältnis zwischen Umfang und Durchmesser, also Pi, merklich kleiner ist als 3,141592653, meinst Du nicht auch?

Du hättest vielleicht 'Kreis auf einer Ebene' schreiben sollen, wenn Du den üblichen Wert von pi angibst.


Das Beispiel sollte verdeutlichen, dass nicht zwingend jene Gesetzesrelationen in einem Universum verwirklicht sein müssen, die wir kennen. Für das "Problem der Feinabstimmung" der Naturgesetze gibt es daher keine triviale Lösung.

Wenn es, um im Bild zu bleiben, in dem hypothetischen Universum keine Ebenen gibt und die Vorstellung der Flachländer davon, was ein "Kreis" ist, von unserer abweicht, weil sie sich keine Ebenen vorstellen können, dann "konstruieren" diese Wesen auch eine andere "Kreiszahl Pi".

fällt Dir dann mehr als 'Äpfel' und 'Birnen' ein, wenn Du 'Kreis' sagst?


Eher nicht.
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Darwin Upheaval
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Beitrag(#1617912) Verfasst am: 10.03.2011, 18:51    Titel: Re: "Intellektueller Selbstmord" Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich betrachte Dawkins als einen sanften Fanatiker.


Weshalb? Was verstehst Du unter einem "sanften Fanatiker"?


Ich ziehe das zurück. Als Fanatiker betrachte ich ihn nicht. Das ist dann doch eine Charakterisierung, die so nicht zutrifft.


Aber gesagt hast du es. Und es war ein Angriff - gegen die wissenschaftliche Aufklärung, die übrigens per definitionem antifanatisch ist.

die Fanatiker sammeln sich eher auf seiten gewisser Kuschelchristen ...- zwinkern


Kommt darauf an, wie Du den Begriff definierst. "Fanatiker" sind für mich weltanschauliche Überzeugungstäter, die ihr gesamtes Leben ihrem irrationalen Eifer unterordnen und nicht fähig sind, ein Argument zu reflektieren, das ihnen nicht in den Kram passt. Ich kenne persönlich keinen "Kuschelchristen", auf den das zutrifft, aber jede Menge "wiedergeborener Christen".
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El Schwalmo
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Beitrag(#1617913) Verfasst am: 10.03.2011, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Wenn es, um im Bild zu bleiben, in dem hypothetischen Universum keine Ebenen gibt und die Vorstellung der Flachländer davon, was ein "Kreis" ist, von unserer abweicht, weil sie sich keine Ebenen vorstellen können, dann "konstruieren" diese Wesen auch eine andere "Kreiszahl Pi".

fällt Dir dann mehr als 'Äpfel' und 'Birnen' ein, wenn Du 'Kreis' sagst?


Eher nicht.

okay, Deine Bilder sind besser als Deine Formulierungen.
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Skeptiker
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Beitrag(#1617938) Verfasst am: 10.03.2011, 21:28    Titel: Re: "Intellektueller Selbstmord" Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich betrachte Dawkins als einen sanften Fanatiker.


Weshalb? Was verstehst Du unter einem "sanften Fanatiker"?


Ich ziehe das zurück. Als Fanatiker betrachte ich ihn nicht. Das ist dann doch eine Charakterisierung, die so nicht zutrifft.


Aber gesagt hast du es. Und es war ein Angriff - gegen die wissenschaftliche Aufklärung, die übrigens per definitionem antifanatisch ist.

die Fanatiker sammeln sich eher auf seiten gewisser Kuschelchristen ...- zwinkern


Kommt darauf an, wie Du den Begriff definierst. "Fanatiker" sind für mich weltanschauliche Überzeugungstäter, die ihr gesamtes Leben ihrem irrationalen Eifer unterordnen und nicht fähig sind, ein Argument zu reflektieren, das ihnen nicht in den Kram passt. Ich kenne persönlich keinen "Kuschelchristen", auf den das zutrifft, aber jede Menge "wiedergeborener Christen".


Man sollte unsere Kuschelchristen nicht voreilig unterschätzen. Das Christentum gibt sich heute vielfach einen kuscheligen Heiligenschein, weil das die Zeit so erfordert. Gewisse offene Fanatismen sind derzeit vom Christentum abgespalten und outgesourced bei esoterischen und anderen Strömungen, doch die unterirdischen Verbindungslinien existieren noch, sind bloß verdrängt. Nach wie vor zeichnet sich auch das Kuschelchristentum in Teilen (- nicht insgesamt! -) durch einen antiaufklärerischen Fanatismus aus.

Das ist übrigens auch meine Erfahrung mit gewissen Spezies (nicht nur in diesem Forum).

Was ist ein Fanatiker? Das ist jemand, der seine Ansichten nicht mit der insgesamt bekannten Realität begründen mag - bis hin zu der Ansicht, dass es eine solche gar nicht gäbe.

Andererseits ist das Festhalten an bestbegründeten und transparent nachvollziehbaren Ansichten kein Fanatismus. Damit wehre ich mich z.B. gegen den unsäglichen Begriff der "Wissenschaftsgläubigkeit".

Du weißt schon: Die Irrationalisten unter den Kuschelchristen legen Wert auf die Ansicht, dass vieles im Grunde doch nur der Seele erkennbar sei und der rationalen Erkenntnis unzugänglich und überhaupt, es sei ja alles so schrecklich subjektiv ... etc. Lachen

Skeptiker
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VanHanegem
Weltmeister



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Beitrag(#1617947) Verfasst am: 10.03.2011, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
"Naturgesetze" sind begriffliche Repräsentationen der Wirklichkeit, die sie adäquat beschreiben. Beide müssen im Interesse des eigenen Überlebens partiell in Deckung zu bringen sein. Mit anderen Worten, die Evolution "formt" die Struktur des Gehirns solange, bis die neuronalen Netze und deren Konstrukte zur Weltwirklichkeit "passen". Insofern kann man sagen, dass sich "Naturgesetze" in der Natur (= Kosmos) wiederspiegeln (wo denn auch sonst?)

Trotzdem unterliegt die Kreiszahl m.E. nicht der von Dir postulierten Anpassung des menschlichen Gehirns an die Weltwirklichkeit. Die Struktur des Universums kann so beschaffen sein, daß Projektionen von 3D nach 2D oder Rotationssymmetrien ganz einfach wenig hilfreich sind, dann würde der Kreis eben kein Schwein interessieren. Aber wenn einer den Kreis untersuchen würde dann wäre u/d=PI auch in einem lampenförmigen Universum.

Übrigens:
PI ist genausowenig eine Naturkonstante wie e.
Außerdem wird vieles als "Naturkonstante" geführt was noch nicht mal konstant ist, wie z.B. g.


Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Warum so kompliziert?

Was ist daran kompliziert zu akzeptieren (und in der Folge auch zu kommunizieren), daß Kooperation auch in der Evolution mehr zählt als Konkurrenz?

Findest Du die beiden folgenden Themen wirklich einfacher? Ich habe da so meine Zweifel:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Um den moralischen "Startvorteil" der Religion gegenüber der scheinbar grausamen Evolution zunichte zu machen, genügt der Hinweis, dass der Kreazzi-Gott seine Kreaturen dazu verdonnert hat, sich gegenseitig aufzufressen, anstatt sie einträchtig im Garten Eden umhertollen zu lassen.

Die halbe Bibel befaßt sich mit nichts anderem. Von Lehren den polytheistischen Vorgängerreligionen ganz zu schweigen. Das alles aufzuarbeiten bringt uns nicht weiter.


Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Könnte man mit derselben "Güte" nicht auch den Holocaust rechtfertigen

Auch die Holocaust-Theologie ist inzwischen zu einem umfangreichen Kapitel der jüdischen Religion geworden. Bring uns in diesem Thread m.E. ebenfalls nicht weiter.
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krypter
unglaublich



Anmeldungsdatum: 29.03.2008
Beiträge: 383

Beitrag(#1618164) Verfasst am: 11.03.2011, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Bin hier zufällig auf eine interessante Einrichtung gestoßen. Eine "staatlich anerkannte wissenschaftliche Hochschule", die "den Glauben naturwissenschaftlich verteidigen" will und zu deren Hauptanliegen die "Bekämpfung der Evolutionstheorie zugunsten der Geschichte von Adam und Eva" gehört.

Sehr interessant: Ratzinger ist Gründungsmitglied und Zöllitsch Großkanzler dieser Akademie.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav-Siewerth-Akademie

Gruß

krypter
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Darwin Upheaval
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Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
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Beitrag(#1618202) Verfasst am: 11.03.2011, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
"Naturgesetze" sind begriffliche Repräsentationen der Wirklichkeit, die sie adäquat beschreiben. Beide müssen im Interesse des eigenen Überlebens partiell in Deckung zu bringen sein. Mit anderen Worten, die Evolution "formt" die Struktur des Gehirns solange, bis die neuronalen Netze und deren Konstrukte zur Weltwirklichkeit "passen". Insofern kann man sagen, dass sich "Naturgesetze" in der Natur (= Kosmos) wiederspiegeln (wo denn auch sonst?)

Trotzdem unterliegt die Kreiszahl m.E. nicht der von Dir postulierten Anpassung des menschlichen Gehirns an die Weltwirklichkeit. Die Struktur des Universums kann so beschaffen sein, daß Projektionen von 3D nach 2D oder Rotationssymmetrien ganz einfach wenig hilfreich sind, dann würde der Kreis eben kein Schwein interessieren. Aber wenn einer den Kreis untersuchen würde dann wäre u/d=PI auch in einem lampenförmigen Universum.

Übrigens:
PI ist genausowenig eine Naturkonstante wie e.
Außerdem wird vieles als "Naturkonstante" geführt was noch nicht mal konstant ist, wie z.B. g.


Es gibt keine Kreiszahl Pi, auch kein e. Beides sind, wie alle Konstanten und Naturgesetze, Abstraktionsleistungen des Gehirns. Existent sind nur der Materie inhärente, "nomische" Prinzipien, die wir entsprechend beschreiben und formalisieren. Und ein Gehirn, welches aufgrund von Anpassung an eine andere Lebenswirklichkeit, mit anderen nomischen Notwendigkeiten, andere neuronale Muster aufweist, kann möglicherweise auch mit der Zahl 3,141592653... nichts anfangen. Wenn es im gekrümmten Universum nur Kreise mit "Überschussradien" kennt, wird es unter Umständen auch eine andere Kreiszahl konstruieren - vorausgesetzt, das Gehirn schafft noch nicht die Abstraktion zur euklidischen Geometrie...




Doch eigentlich geht es um etwas anderes: Es geht um die Frage, ob einem Universum notwendigerweise jene nomischen Prinzipien inhärent sind, von denen wir wissen, dass sie für die Entstehung des Lebens unabdingbar sind. "Lamarck" scheint diese Ansicht zu vertreten, ich bin mir da noch nicht so sicher.
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