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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1603356) Verfasst am: 25.01.2011, 17:05 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Soll es eigentlich eine Demo geben? Ist da irgendwas in Planung? |
Grundsätzlich ja, ein starkes, kampferprobtes Anti-ProReli09-Team steht an sich bereit, es fehlt nur noch an Teilnehmern.
A.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1603358) Verfasst am: 25.01.2011, 17:11 Titel: |
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Arha hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Soll es eigentlich eine Demo geben? Ist da irgendwas in Planung? |
Grundsätzlich ja, ein starkes, kampferprobtes Anti-ProReli09-Team steht an sich bereit, es fehlt nur noch an Teilnehmern.
A. |
Wenn es dann zeitlich passt würde ich dafür schon nach Berlin fahren - kann es aber leider noch gar nicht abschätzen.
Ein paar mehr potenzielle Teilnehmer lassen sich bestimmt über diverse Verbände erreichen.
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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1603360) Verfasst am: 25.01.2011, 17:19 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Arha hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Soll es eigentlich eine Demo geben? Ist da irgendwas in Planung? |
Grundsätzlich ja, ein starkes, kampferprobtes Anti-ProReli09-Team steht an sich bereit, es fehlt nur noch an Teilnehmern.
A. |
Wenn es dann zeitlich passt würde ich dafür schon nach Berlin fahren - kann es aber leider noch gar nicht abschätzen.
Ein paar mehr potenzielle Teilnehmer lassen sich bestimmt über diverse Verbände erreichen. |
Z.B. über hisigen IBKA-Zweig (der noch nichts von seinem Glück weiss...), ich stehe noch mit Sermon im Gespräch, ob ich da überhaupt Mitglied werden darf....
A.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1603363) Verfasst am: 25.01.2011, 17:31 Titel: |
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Arha hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Arha hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Soll es eigentlich eine Demo geben? Ist da irgendwas in Planung? |
Grundsätzlich ja, ein starkes, kampferprobtes Anti-ProReli09-Team steht an sich bereit, es fehlt nur noch an Teilnehmern.
A. |
Wenn es dann zeitlich passt würde ich dafür schon nach Berlin fahren - kann es aber leider noch gar nicht abschätzen.
Ein paar mehr potenzielle Teilnehmer lassen sich bestimmt über diverse Verbände erreichen. |
Z.B. über hisigen IBKA-Zweig (der noch nichts von seinem Glück weiss...), ich stehe noch mit Sermon im Gespräch, ob ich da überhaupt Mitglied werden darf....
A. |
Na Zusammenarbeit wäre ja auch ohne Mitgliedschaft denkbar, oder? Und es gibt ja nicht nur den IBKA, auch für andere könnte das interessant sein (auch überregional).
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1603653) Verfasst am: 26.01.2011, 11:53 Titel: |
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Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben: | Mo. hat folgendes geschrieben: | Bravopunk hat folgendes geschrieben: | Ich freu mich ein wenig für die Zeitungen. Die können jetzt schon die Schlagzeile "Papst hält völlig blödsinnige Rede im Bundestag" schreiben und müssen dann im Herbst nur noch auf Enter drücken. |
Welche Zeitungen sollen das denn sein? |
Die einzige, der ich halbwegs kritische Töne zutraue, ist die taz. | Ich erwarte, quasi als Fortsetzung zu "Oh mein Gott!" die Titelschlagzeile "Nee, is klar!".
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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alex6 registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2005 Beiträge: 750
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(#1605209) Verfasst am: 31.01.2011, 01:35 Titel: Wir sind Papst! |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Soll es eigentlich eine Demo geben? Ist da irgendwas in Planung? |
Aus Gründen der Pietät verbietet sich jede Kritik an einem eingeladenen fremden Staatsoberhaupt. Ich schlage stattdessen eine ökumenische Begrüßungszeremonie vor. Atheisten, Christen jedweder Couleur, Hindus, Juden, Muslime und Satanisten marschieren unter dem Motto Wir sind Papst! durch Berlin. Die Männer getreu dem Vorbild als Crossdresser mit roten Schühchen. Die Frauen als Quotenpäpstinnen. Dafür kann man auch schon beim CSD und beim evangelischen Kirchentag werben...
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1605268) Verfasst am: 31.01.2011, 12:04 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Arha hat folgendes geschrieben: | Z.B. über hisigen IBKA-Zweig (der noch nichts von seinem Glück weiss...), ich stehe noch mit Sermon im Gespräch, ob ich da überhaupt Mitglied werden darf.... A. |
Na Zusammenarbeit wäre ja auch ohne Mitgliedschaft denkbar, oder? Und es gibt ja nicht nur den IBKA, auch für andere könnte das interessant sein (auch überregional). |
Das stimmt natuerlich auch. Was die Anspielung von Arha betrifft: von Arha selbst an mich herangetragene Fragen habe ich zu beantworten versucht. Welche Schluesse Arha aus den Antworten zieht, wird sich ja zeigen.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#1605495) Verfasst am: 31.01.2011, 20:22 Titel: |
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Komme nur, komme nur,
heilijer Vater,
komme nur, komme nur, nach Berlin!
Wir wolln dir mit Steene schmeißen,
und dir dat Fell über de Oojen ziehn!
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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1606317) Verfasst am: 03.02.2011, 12:37 Titel: |
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Hallo Leute,
da bildet sich gerade ein Papstbegrüßungsteam.
Dabei sind mom Arha (also icke) und Alex6, mit ihren Erfahrungen aus dem AntiProReli09-Kampagne. Wer von den alten Kämpen will mitmachen? Neue sind willkommen!
Ein erste RL-Treffen wird wahrscheinlich am Freitag, dem 11.02. stattfinden.
Gruß
A.
edit: Göttertod ist auch dabei zwinkern
Zuletzt bearbeitet von Naastika am 03.02.2011, 15:26, insgesamt einmal bearbeitet |
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1607510) Verfasst am: 06.02.2011, 20:26 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Komme nur, komme nur,
heilijer Vater,
komme nur, komme nur, nach Berlin!
Wir wolln dir mit Steene schmeißen,
und dir dat Fell über de Oojen ziehn! |
Zitat: |
Wir sind des Geyers schwarze Haufen
Wir sind des Geyers schwarze Haufen,
Hei a ho ho!
Und wollen mit Tyrannen raufen,
Hei a ho ho!
Spieß voran, drauf und dran,
Setzt aufs Klosterdach den roten Hahn!
Wir wolln's dem Herrn im Himmel klagen
Kyrieleis!
daß wir die Pfaffen nicht dürfen totschlagen
Kyrieleis!
Spieß voran, drauf und dran,
Setzt aufs Klosterdach den roten Hahn!
Als Adam grub und Eva spann,
Kyrieleis!
Wo war denn da der Edelmann?
Kyrieleis!
Spieß voran, drauf und dran,
Setzt aufs Klosterdach den roten Hahn!
Jetzt geht's auf Schloß, Abtei und Stift,
Heia hoho!
uns gilt nichts als die Heilge Schrift,
Heia hoho!
Spieß voran, drauf und dran,
Setzt aufs Klosterdach den roten Hahn!
Uns führt der Florian Geyer an,
Heia hoho!
Den Bundschuh führt er in der Fahn,
Heia hoho!
Spieß voran, drauf und dran,
Setzt aufs Klosterdach den roten Hahn!
Bei Weinsberg setzt' es Brand und Stank,
Heia hoho!
Gar mancher über die Klinge sprang,
Heia hoho!
Spieß voran, drauf und dran,
Setzt aufs Klosterdach den roten Hahn!
Des Edelmannes Töchterlein,
Kyrieleis!
Wir schicktens in die Höll hinein,
Kyrieleis!
Spieß voran, drauf und dran,
Setzt aufs Klosterdach den roten Hahn!
Geschlagen ziehen wir nach Haus,
Heia hoho!
Unsre Enkel fechten's besser aus,
Heia hoho!
Spieß voran, drauf und dran,
Setzt aufs Klosterdach den roten Hahn!
Aus den Bauernkriegen des 16. Jahrhunderts,
Text: Heinrich von Roeder - 1885 - nach der
ursprünglichen Fassung neu gedichtet
Musik: Fritz Sotke - l919 |
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immanuela total südlich
Anmeldungsdatum: 20.05.2009 Beiträge: 1846
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(#1607551) Verfasst am: 06.02.2011, 21:47 Titel: |
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http://www.wissenrockt.de/2010/12/28/britischer-guardian-fordert-respekt-fur-religiose-minderheiten-14193/
Zitat: | Die Mehrheit der britischen Bevölkerung ist wohl zum ersten Mal in der Geschichte ohne Glaubensbekenntnis. Wie die Tageszeitung „The Guardian“ am Freitag berichtete, bezeichneten sich laut einer repräsentativen Erhebung 51 Prozent der Befragten als nichtreligiös. |
Hm, der Papst war doch letztes Jahr in GB, vielleicht hat das viele Menschen dort generell zum Nachdenken über ihre Religion gebracht. Soll der Papst mal im Bundestag salbadern, am besten etwas über Moral... *g*
_________________ Felix, qui potuit rerum cognoscere causas...
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alex6 registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2005 Beiträge: 750
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(#1608016) Verfasst am: 08.02.2011, 00:13 Titel: Begrüßungskomitee "Wir sind Papst!" |
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Liebe Berlinerinnen und Berliner,
am Mittwoch, dem 16.2. um 18:00 Uhr treffen sich Bürgerinnen und Bürger in einem Wirtshaus und beraten über eine respektvolle Begrüßung des Herrn Ratzinger durch die Bevölkerung. Ob es eine politische Demonstration oder ein Happening geben wird, ob man den Papst höflich ignorieren oder scharf geißeln will, gilt es erst auszuloten. Bei ernsthaftem Interesse an Teilnahme meldet Euch bitte bei Arha oder mir. Es sollen auch noch Einladungen an die einschlägigen säkularen Organisationen ergehen.
Zum Gruße
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alex6 registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2005 Beiträge: 750
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(#1610245) Verfasst am: 14.02.2011, 21:13 Titel: Re: Begrüßungskomitee "Wir sind Papst!" |
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alex6 hat folgendes geschrieben: | am Mittwoch, dem 16.2. um 18:00 Uhr treffen sich Bürgerinnen und Bürger in einem Wirtshaus und beraten über eine respektvolle Begrüßung des Herrn Ratzinger durch die Bevölkerung. |
Das Treffen muß leider auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
Ich weise aber darauf hin, daß in dieser Woche allein drei Gruppen in Berlin zum Thema Ratzinger-Besuch tagen.
Es tut sich also einiges! Macht mit!
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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1610476) Verfasst am: 15.02.2011, 14:50 Titel: |
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Also, um Alex6 Aufforderung etwas konkreter zu machen, hier die Benachrichtigung:
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Markus Schuke Netzwerktreffen „DER PAPST KOMMT“
Organisationen beraten über Papstbesuch 2011 in Berlin
Am 17. Februar 2011 findet das erste Netzwerktreffen „DER PAPST KOMMT“ in den Räumlichkeiten des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD) statt. Geplant sind gemeinsame Aktivitäten im Rahmen des Besuches von Papst Benedikt XVI. im September 2011 in Berlin.
Mehr anzeigen
Netzwerktreffen „DER PAPST KOMMT“
www.berlin.lsvd.de
LSVD Berlin-Brandenburg
Netzwerktreffen „DER PAPST KOMMT“
Organisationen beraten über Papstbesuch 2011 in Berlin
Am 17. Februar 2011 findet das erste Netzwerktreffen „DER PAPST KOMMT“ in den Räumlichkeiten des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD) statt. Zu dem Netzwerktreffen werden Vertreterinnen und Vertreter von etwa ein Dutzend Organisationen, die zum Thema sexuelle Selbstbestimmung arbeiten, erwartet. Geplant sind gemeinsame Aktivitäten im Rahmen des Besuches von Papst Benedikt XVI. im September 2011 in Berlin.
Interessierte Personen sind herzlich eingeladen, an dem Netzwerktreffen „DER PAPST KOMMT“ teilzunehmen. Um Voranmeldung wird gebeten! Kontakt: Jörg Steinert, joerg.steinert@lsvd.de
Berliner Netzwerktreffen „DER PAPST KOMMT“
Donnerstag, 17. Februar 2011, 19.00 Uhr
LSVD Berlin-Brandenburg, Kleiststraße 35, 10787 Berlin
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Und hier die Quelle: http://www.facebook.com/group.php?gid=192982831334
Am Mittwoch, dem 16. werden wir (Alex6 und Arha) bei IBKA auftauchen, um die Bereitschaft zur allgemeinen Kooperation zu sondieren.
Leider kann am Donnerstag, dem 17. keiner von uns beim Netzwerktreffen erscheinen (berufliche bzw. private Gründe). Es wäre scheeeen, wenn jemand von FGH bei dem Treffen auftauchen und dann hier kurz berichten würde.
Gruss
A.
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#1611995) Verfasst am: 20.02.2011, 02:15 Titel: |
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Hallo Arha,
ich habe das jetzt erst hier gelesen. Vermutlich passt dazu diese Meldung: http://www.tagesspiegel.de/berlin/papstgegner-planen-grossdemonstration/3857492.html
Selbstverständlich werde auch ich zur Anti-Papst-Demo kommen. Ob ich da nur mitlaufe oder noch irgendwas Besonderes mache, weiß ich noch nicht. Mal sehen, was von dieser Papstgegner Gruppe noch so rüber kommt.
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immanuela total südlich
Anmeldungsdatum: 20.05.2009 Beiträge: 1846
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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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alex6 registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2005 Beiträge: 750
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(#1620422) Verfasst am: 18.03.2011, 01:34 Titel: Ratzinger kommt |
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Arha hat folgendes geschrieben: | Ja, das kann lustig werden! |
Ich finde eine einseitige Ausrichtung nur auf das Thema "sexuelle Selbstbestimmung" wie es vom Bündnis jetzt offenbar angedacht ist sehr problematisch. Meiner Ansicht nach gibt es sehr viele Punkte, die beim Besuch Ratzingers eine Rolle spielen sollten. Die Themen des sexuellen Mißbrauchs und der sexuellen Unterdrückung durch die RKK ist ein wichtiges Thema, aber andere Themen sollten nicht unter den Tisch fallen.
- die Kirchenfinanzierung in Deutschland (betrifft natürlich auch die EKD)
- die Arbeitsbedingungen bei der Caritas usw. (betrifft natürlich auch die Diakonie)
- die Akzeptanz der rechten Piusbrüder
- usw.
Was denkt Ihr? Ist die Ausrichtung des Bündnisses auf ein Thema sinnvoll?
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#1620426) Verfasst am: 18.03.2011, 01:45 Titel: |
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Hallo Alex,
sicher ist die Ausrichtung nur auf die sexuelle Selbstbestimmung nicht sinnvoll. Andererseits ist das nun mal das Hauptanliegen des LSVD.
Wir können versuchen, auch die anderen Themen mit in die Gruppe hineinzutragen. Am 7. April ist die nächste Versammlung. Da kannst du gern hingehen. Ich denke auch schon drüber nach.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#1620531) Verfasst am: 18.03.2011, 16:46 Titel: |
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Sag JA! zum Papst
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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dAdAmai Zweifler
Anmeldungsdatum: 26.06.2009 Beiträge: 217
Wohnort: Bonn Bad Godesberg
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(#1620803) Verfasst am: 19.03.2011, 18:51 Titel: |
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Eine Idee was man auf der Demo (an der ich leider nicht teilnehmen kann) machen könnte:
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen ein T-Shirt mit Aufdruck:
Das ist das Wappen von Papst Sixtus IV.
Zugegeben, das ist etwas subtil; aber wenn es viele tragen kommen vielleicht Fragen.
_________________ Avatar-Foto: »Der heilige Stuhl« A.Mut, D.Mut, G.Horsam
Readymade, Plastik-Kindertöpfchen, Signatur mit Filzstift
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alex6 registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2005 Beiträge: 750
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(#1620818) Verfasst am: 19.03.2011, 20:05 Titel: Laserpapst |
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Hm, ist das alles stimmig? Der Papst ist doch nach Lehre der RKK nicht unfehlbar (nur in ganz spezieller Hinsicht), lehnt meiner Kenntnis nach die Evolutionslehre nicht (offen) ab, nur das mit dem Laser ist realistisch.
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alex6 registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2005 Beiträge: 750
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(#1620819) Verfasst am: 19.03.2011, 20:08 Titel: Sixtus? |
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dAdAmai hat folgendes geschrieben: | Das ist das Wappen von Papst Sixtus IV.
Zugegeben, das ist etwas subtil; aber wenn es viele tragen kommen vielleicht Fragen. |
Ich fange schon mal an mit der Frage: Was soll das? Ich habe den Artikel nur kurz überflogen und die Anspielung nicht verstanden.
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dAdAmai Zweifler
Anmeldungsdatum: 26.06.2009 Beiträge: 217
Wohnort: Bonn Bad Godesberg
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(#1620904) Verfasst am: 20.03.2011, 10:24 Titel: |
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Zitat: | Infolge all des Klagens ringsum mußte zwar Sixtus IV. 1481 seine Häscher und Henker tadeln, ließ sie aber im Amt! Ja, dieser Heilige Vater (dem wir, nur nicht ungerecht sein, auch die Sixtinische Kapelle, das Fest der unbefleckten Empfängnis verdanken, allerdings auch ein Bordell, wie er ja selbst, in nimmermüder Nächstenliebe, noch die nächste Verwandtschaft besprang, seine Schwester, seine Kinder), Sixtus IV. war von den Massenexekutionen des Tomás des Torquemada, furios antijüdischer Großinquisitor, Beichtvater und Berater der Katholischen Könige und fast allmächtig, hellauf entzückt.
Quelle: Deschner, Karlheinz, Memento!, 1999, S. 165
-------------------
(...)
Mit der Bevorzugung von Familienmitgliedern ging auch ein zunehmender Fiskalismus der Kurie einher. Die generelle Versorgung der Papstverwandten, die verschwenderische Hofhaltung der Nepoten, die gleichfalls politischen Zwecken diente, sowie die diversen politischen Unternehmungen, die auf die Vorschläge der Vertrauten S.' IV zurückgingen, erzwangen die Erschließung neuer Finanzquellen. So wurden neben der Verdoppelung der käuflichen Ämter und der Ausweitung des Ablaßwesens auch die Abgaben im Kirchenstaat und die Annaten heraufgesetzt.
(...)
(...)
Selbst zeit seines Lebens ein rückhaltloser Verfechter der Theorie von der Unbefleckten Empfängnis setzte er als Papst alles daran, dieser Sichtweise zum Durchbruch zu verhelfen: er verbot Schriften der Gegner, erkannte am 28.2. 1476 das Fest der Unbefleckten Empfängnis mit einer Messe und einem eigenen Offizium an und sprach sich schließlich in dem Schreiben »Grave nimis«, das am 4.9. 1483 publiziert wurde, unmißverständlich zugunsten der Freiheit Mariens von der Erbsünde im Augenblick ihrer Empfängnis aus.
(...)
(...)
Diese Leistung muß um so mehr erstaunen, als der Kirchenstaat während der Regierung S.' IV unabläßig in kriegerische Auseinandersetzungen verstrickt war. Bereits unmittelbar nach Übernahme seiner Amtsgeschäfte hatte sich S. IV für einen Kreuzzug gegen die Türken, die unter Sultan Mohammed II. immer weiter auf christliches Gebiet vorgestoßen waren, begeistert. Alle Versuche, eine umfassende Koalition der europäischen Fürsten zustande zu bringen, scheiterten jedoch kläglich, so daß 1472 nur ein einzelner Flottenverband, den S. IV zusammen mit Venedig und Florenz ausgerüstet hatte, in See stechen konnte. Nach einigen Scharmützeln an der kleinasiatischen Küste kehrten die Galeeren allerdings noch im selben Jahr ohne nennenswerten Erfolg in ihre Heimathäfen zurück. Auch eine - parallel zu den militärischen Unternehmungen - mit großem diplomatischen Aufwand in die Wege geleitete Allianz zwischen dem Papsttum und Großherzog Iwan III. von Moskau, die nicht nur den türkischen Sultan an zwei Fronten gleichzeitig bedrohen, sondern auch eine Union zwischen der römischen und der russischen Kirche begründen sollte, erwies sich rasch als Fehlschlag. In der Folgezeit drängte der latente Konflikt mit Lorenzo de' Medici die Idee eines Kreuzzuges immer mehr in den Hintergrund. Spätestens seit 1473 traten nämlich die Spannungen zwischen dem Kirchenstaat, den S. IV wie ein italienisches Fürstentum führte, und Florenz aufgrund der beiderseitigen territorialen Ansprüche in Mittelitalien offen zutage. Streitobjekt war u.a. die Grafschaft Imola, die der Papst 1473 Mailand abkaufte und seinem Neffen Girolamo Riario als Lehen übertrug. Im Gegenzug unterstützte Lorenzo de' Medici mehrfach lokale Aufstände im Herrschaftsbereich des Papstes. Bis zum Frühjahr 1478 hatte sich die Situation schließlich so zugespitzt, daß sich mit Rom, Neapel und Siena auf der einen und Florenz, Venedig und Mailand auf der anderen Seite zwei Bündnisblöcke unversöhnlich gegenüberstanden. Während dieser Monate, in denen ein Krieg unmittelbar bevorzustehen schien, bereitete Girolamo Riario einen Mordanschlag auf die führenden Häupter der Medici vor. Doch die am 26.4. 1478 im Dom zu Florenz durchgeführte sog. Pazzi-Verschwörung scheiterte: Lorenzo de' Medici konnte sich leichtverletzt retten und den Aufstand niederschlagen. Die Folgen für den Heiligen Stuhl waren katastrophal: die moralische Autorität S.' IV, der von dem Komplott gewußt hatte, war schwer beschädigt. Zudem entbrannte nunmehr ein umfassender italienischer Krieg, der sich ohne entscheidenden militärischen Erfolg einer Seite über ein Jahr hinzog. Erst als im Dezember 1479 der König von Neapel einen Separatfrieden mit Florenz schloß, sah sich auch S. IV zur Annahme von Friedensbedingungen genötigt. Die Eroberung Otrantos durch türkische Truppen am 11.8.1480 beschleunigte die Aussöhnung zwischen den ehemaligen Feinden, so daß Anfang Dezember 1480 die Streitigkeiten zwischen Rom und Florenz endgültig beigelegt werden konnten. Teil der Abmachung war auch die Stellung eines florentinischen Kontingents für den Krieg gegen die Türken. Der Fall Otrantos hatte nämlich die alten Kreuzzugspläne S.' IV, die ihn bereits 1475 vergeblich beschäftigt hatten, wieder aufleben lassen. Doch trotz des allgemeinen Schocks über die erstmalige Eroberung italienischen Bodens durch türkische Truppen vermochte es der Papst nicht, die europäischen Mächte zu einem geschlossenen Vorgehen zu bewegen. Selbst eine am 8.4. 1481 erlassene Enzyklika, die zum Kampf gegen die »Ungläubigen« aufrief, verhallte ungehört. Wie schon zu Beginn seiner Regierung war S. IV gezwungen, weitgehend auf eigene Kosten eine Flotte auszurüsten. Dieser gelang es - mit Unterstützung neapolitanischer und ungarischer Hilfstruppen - tatsächlich, Otranto nach mehrmonatiger Belagerung am 10.9. 1481 zurückzuerobern. Eine Fortsetzung des Feldzuges, die S. IV nicht zuletzt wegen des im Sommer erfolgten Ablebens Sultan Mohammeds II. vehement forderte, scheiterte jedoch am Widerstand des päpstlichen Admirals. Kurz darauf sah sich das Papsttum bereits in einen neuen inneritalienischen Krieg verwickelt. Im Herbst 1481 hatte Girolamo Riario, der ein eigenes Fürstentum in Mittelitalien anstrebte, mit Einverständnis S.' IV ein Bündnis zwischen dem Heiligen Stuhl und der Serenissima geknüpft, das gegen Neapel gerichtet war. Letzte Vermittlungsversuche scheiterten, als Mitte April 1482 der König von Neapel, der u.a. mit Florenz und Mailand im Bunde stand, den militärischen Schlagabtausch von sich aus eröffnete. Der folgende Krieg, der in wechselnden Koalitionen und mit schwankendem Waffenglück ausgetragen wurde, erwies sich für Rom als besonders fatal, da auch die stadtrömischen Familien der Orsini und Colonna auf beiden Seiten in die Kämpfe eingriffen und die Stadt zeitweise in bürgerkriegsähnliche Zustände stürzten. Erst im Laufe des Jahres 1484 kamen aufgrund der allgemeinen Erschöpfung der Kriegsparteien Friedensverhandlungen zustande. Sie mündeten schließlich am 7.8. 1484 in den Frieden von Bagnolo, der dem Kirchenstaat nicht den erhofften Landgewinn einbrachte. Nur wenige Tage später, am 12.8. 1484, verstarb der seit einiger Zeit kränkelnde S. IV - angeblich am Ärger über die schimpflichen Friedensbedingungen. Er wurde in St. Peter beigesetzt, wo ihm Giuliano della Rovere ein von Antonio Pollaiuolo geschaffenes prächtiges Grabmal errichten ließ.
(...)
Quelle: http://www.bautz.de/bbkl/s/sixtus_iv_p.shtml
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Der Todestag von Papst Sixtus IV.
12. August 1484
WDR ZeitZeichen erinnert an Papst Sixtus IV., der für Intrigen und Korruption bekannt war.
"Käuflich sind uns Tempel, Priester, Altäre – der Himmel ist käuflich und auch Gott." So beklagte schon im 15. Jahrhundert der Karmelitermönch Battista Spagnioli das "Zeitalter des Verderbens". Es begann mit Papst Sixtus IV., einer der korruptesten Gestalten der Papstgeschichte. Ohne jegliche religiöse oder politische Skrupel intrigierte dieser Papst zum Wohle seiner Familie und trug die Hauptverantwortung an der Kette von Kriegen, Morden und Verschwörungen, die Italien während seines Pontifikats heimsuchten.
Seinem Namen Unsterblichkeit sicherte Sixtus IV. jedoch nicht durch die Ströme von Blut, sondern durch den Bau der Sixtinischen Kapelle: Jenes Meisterwerk der Kunstgeschichte, in dem bis heute das Konklave, die Wahl des neuen Papstes, abgehalten wird.
Autorin: Marfa Heimbach
Redaktion: Ronald Feisel
Themen: Geschichte, Kultur/Religion
Altersempfehlung: ab 16 Jahre
Quelle: http://www.wdr.de/wissen/wdr_wissen/programmtipps/radio/09/08/12_0905_5.php5?current=1267398000
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Vor 525 Jahren: Tod von Papst Sixtus IV.
Religion als Herrschaftsmittel
Mit entstellten Gesichtszügen und angeschwollenem Hals liegt der Leichnam von Sixtus IV. in Rom auf dem Totenbett. Während drinnen ein einsamer Franziskanermönch beim verstorbenen Papst Wache hält, danken die Gläubigen draußen jubelnd dem Allmächtigen, dass er diesen Heiligen Vater zu sich befohlen hat. "Er hat das christliche Volk aus den Händen dieses gottlosen und verbrecherischen Tyrannen befreit, der keine Gottesfurcht kannte, keine liebevolle Hingabe ... nur Wolllust, Geiz, Prunksucht und Eitelkeit", notiert der römische Senatsschreiber Stefano Infessura.
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Quelle: http://www.wdr.de/themen/kultur/stichtag/2009/08/12.jhtml
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Heinrich Graetz, “Volkstümliche Geschichte der Juden”, 3. Band, Leipzig o.J.(1889); S. 79, 84, 90f, 96f, 100.
… Pico di Mirandola, mehr Gelehrter als Denker, empfand auch das Gelüste, in die Abgründe der kabbalistischen Geheimlehre zu steigen… Unter den 900 Streitsätzen, welche der vierundzwanzigjährige Pico zu verteidigen sich anheischig machte – wozu er alle Gelehrten der Welt nach Rom einlud und ihnen die Reisekosten versprach – war auch die These: Daß keine Wissenschaft mehr Gewißheit über Christi Gottheit gebe, als die Magie und die Kabbala. Der Papst Sixtus IV. (…) wurde dadurch für die Kabbala so sehr eingenommen, daß er großen Eifer entfaltete, zum Nutzen des Kirchenglaubens kabbalistische Schriften ins Lateinische übertragen zu lassen…
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… Das (spanische) Königspaar wendete sich an den Papst Sixtus IV., bei dem für Geld Alles, Gutes wie Böses, zu erlangen war. Er erließ auch eine Bulle (1478) zu diesem Zwecke und ermächtigte das Königspaar, Inquisitoren aus Geistlichen zu ernennen, welche die Macht haben sollten, die Ketzer, die Abtrünnigen und ihre Gönner nach den Gesetzen und Gewohnheiten der alten Inquisition zu richten, zu verurteilen und – was das Hauptaugenmerk war – ihre Güter zu konfiszieren…
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Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Handwörterbuch in gemeinverständlicher Darstellung, (Hg.) Friedrich Schiele und Leopold Zscharnack, fünf Bände, Tübingen 1913.
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Machiavelli meinte, S. habe gezeigt, wieviel ein Papst in den Angelegenheiten Italiens vermöge, und daß viele Dinge, früher Verbrechen genannt, sich unter dem päpstlichen Mantel verbergen ließen. F. Gregorovius nennt S. IV. den ersten wahren Papstkönig Roms, eine kraftvolle und rücksichtslose Tyrannennatur; er habe viel beizutragen vermocht zur monarchischen Gestaltung des Kirchenstaats. Freilich war er zugleich eine unpriesterliche Gestalt auf dem Stuhle Petri; jedes Mittel, Geld zu gewinnen war ihm willkommen; er brauche nichts als Tinte und Feder, um jede beliebige Summe zu haben, dies sein häufiges Wort wird bestätigt durch seine kirchliche Verwaltung, von deren Einzelhandlungen nur die Veranstaltung des Jubiläums in Rom (1475) erwähnt sein mag, außerdem aber der Bau der nach ihm benannten Sixtinischen Kapelle im Vatikanpalast.
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Helmut Hiller, Die Geschäftsführer Gottes, Hamburg 1983 und München 1986, S. 165ff. (Der Autor trat als historischer Schriftsteller und als Autor von u.a. Biografien hervor)
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Dem übel beleumundeten Sixtus IV. glaubte niemand, daß der in Deutschland, Schweden, Norwegen, Polen und Ungarn geforderte „Türkenzehnte“ tatsächlich für einen Zug gegen die Muslime verwendet würde…
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Gerhard Czermak, Christen gegen Juden – Geschichte einer Verfolgung, Frankfurt am Main 1991, S. 217.
… Aber die Geschichte der heiligen Kirche schreitet voran. Papst Sixtus IV., mit dem der völlige moralische Verfall des Renaissancepapsttums begann (u.a. hat dieser Erbauer der Sixtinischen Kapelle die römischen Bordelle wegen der hohen Einnahmen gefördert), ermächtigte mit einer Bulle vom 1. November 1478 die spanische Krone zur Einrichtung der Inquisition.
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Karlheinz Deschner, Kriminalgeschichte des Christentums, Band 8, Reinbek bei Hamburg 2004/2006,
S. 279-290. (Deschner, der zahlreiche kirchengeschichtliche Werke veröffentlicht hat, ist seit Jahrzehnten als Religions- und Kirchenkritiker bekannt sowie Träger zahlreicher Preise und Auszeichnungen)
Sixtus IV... Die Krönung des Rovere nahm Rodrigo Borgia vor, und wie dieser lebte auch Sixtus, der einstige Mönch, nicht gerade zölibatär, ein Papst der Feste mit offiziellen Mätressen gab…
(Es folgt eine mehrere Seiten umfassende Auflistung von Fakten, die keine Zweifel an einem ebenso wenig menschenfreundlichen wie papstunwürdigen Lebenswandel Sixtus‘ IV. aufkommen lassen)
Dieses katholische Superscheusal, das führend das große Judenpogrom von 1492 mit vorbereitet und in dem von ihm noch gegen sein Lebensende gegründeten Dominikanerkonvent Santo Tomas (de Aquino) statutarisch auf „Reinheit des Blutes“ (…) als Norm besteht, jagt nun vor allem die angeblich judaisierenden „Neuchristen“, Juden also, die Christen geworden waren. Die Scheiterhaufenexzesse werden als regelrechte Volksschauspiele begangen und noch unter Sixtus an drei Tagen in Toledo 2400 Marranen verbrannt, wie die zum Katholizismus konvertierten Juden hießen, was „Schwein“ bedeutet.
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Quelle: http://www.hagalil.com/archiv/2011/02/20/sixtus/
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Sixtus IV.
Benedikt XVI.
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25 Most Evil People
http://one-evil.org/people/people_15c_Sixtus_IV.htm
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Der folgende Auszug aus Karlheinz Deschners Kriminalgeschichte des Christentums wird keinen Leser ermüden. Er liest sich nicht nur wie ein Krimi. Er ist ein vollkommen authentischer Krimi! Dürfen solche Fakten in einer um Ethik ringenden Welt vergessen oder verschwiegen werden?
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Immerhin gönnte er manch andren, was er selbst genoss; berichtet doch ein zeitgenössischer Chronist: »Als die Familie des Kardinals von St. Lucia ihm das Anliegen unterbreitete, während der drei heißen Monate des Jahres – Juni, Juli und August – die Erlaubnis zur Sodomie zu erhalten, schrieb der Papst unter ihre Bittschrift: ›Es möge geschehen wie ersucht‹.«
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1476 erlaubte der Papst dem französischen König die Einführung eines »Jubiläum«-Ablasses, wo er es wünsche: die Hälfte der einfließenden Gelder sollte der Verteidigung der Insel Rhodos zugutekommen, die andere der päpstlichen Kammer. In Schottland musste zur Gewinnung des Jubiläumablasses die Kathedrale in Glasgow besucht werden: ein Drittel der Einnahmen gehörte der Kirche, zwei Drittel der Kreuzzugskasse. In Ungarn wurde 1481 der Jubelablass ein zweites Mal verkündet – zur Aufbringung des Geldes für den Türkenkrieg.
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Eine ganze Reihe seiner Nepoten, insgesamt sechs, machte Sixtus – zwei bereits, in offener Verletzung seines Wahlgelübdes, am 15. Dezember 1471 – zu Kardinälen: drei Rovere, Giuliano, später Papst Julius II., der neben zahlreichen Abteien noch sechs Bistümer erhielt, Cristoforo, ein systematischer Pfründenjäger, und Hieronymus della Rovere sowie Pietro und Raffaele Riario, der erste mit fünfundzwanzig, der zweite mit siebzehn Jahren Kardinal; wobei »Neffen« damals häufig »Bastarde«, wirkliche Söhne ihrer Heiligen Väter waren. Von Pietro Riario (einem Kind vielleicht seiner eigenen Schwester) und von dessen Bruder Girolamo erscheint dies dem katholischen Papsthistoriker Kühner »mehr als wahrscheinlich«. Wurden doch auch »Neffen« gleichfalls »Werkzeuge seiner infamen Vergnügungen«.
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Quelle: http://www.webergarn.de/rufer/?page_id=10305
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Sixtus IV.
Aus Kathpedia
(Weitergeleitet von Xystus IV.)
Sixtus IV. (ital. Sisto) stammte aus armen Verhältnissen. Geboren 1414 in Celle (Italien) wurde er Franziskaner und brachte es als Francesco della Rovere bis zum Ordensgeneral. Er wurde, ein fundierter Theologe, überraschend am 9. August 1471 zum Papst gewählt und betrieb während des Pontifikats (bis 1484) nahezu grenzenlosen Nepotismus. Der Papstname knüpft an den altkirchlichen Märtyrerpapst Xystos (Sixtus II.) an (Tagesheiliger des Tages seiner Wahl zum Papst, wie bei Martin V.). Der Name ist aber noch mehr seinetwegen, als Bauherr der Sixtinischen Kapelle (lat.: Xystina), immer noch weltberühmt.
Quelle: http://www.kathpedia.com/index.php?title=Xystus_IV. |
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alex6 registrierter User
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(#1620925) Verfasst am: 20.03.2011, 12:13 Titel: Sixtus? |
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dAdAmai hat folgendes geschrieben: | (ganz viel Text) |
Das habe ich gelesen, aber ich verstehe trotzdem nicht, was die Aussage sein soll.
Trotz der begrüßenswerten Förderung der Berufstätigkeit von Frauen im Dienstleistungssektor durch Sixtus kann ich ihn nicht als positives Gegenbeispiel zu Ratzinger sehen, falls das so gemeint sein soll.
Umgekehrt kann ich aber auch nicht viele Parallelen zwischen beiden Päpsten sehen, dazu sind sie viel zu verschieden. Und die Hauptkritikpunkte an Ratzinger passen in keinster Weise bei Sixtus. Beide Päpste sind sehr kritikwürdig, aber wegen ganz unterschiedlicher Taten.
Vielleicht habe ich es einfach noch nicht verstanden. Andererseits: Ich bin zwar nicht besonders schlau, aber hoffentlich auch nicht weit unter dem Durchschnitt. Die Gefahr ist also, daß die meisten Leute Deine Idee auch nach Nachfrage und Erklärung nicht verstehen werden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, auf einer Demonstration gegen Ratzinger irgendwelchen Passanten einen stundenlangen Vortrag über einen mittelalterlichen Papst zu halten. Das lenkt vom Thema ab und interessiert nur Historiker.
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
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(#1621257) Verfasst am: 21.03.2011, 14:18 Titel: |
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Wir sollten den negativen Einfluss der Kirchen nicht auf Fragen der sexuellen Selbstbestimmung beschränken.
Zum Einen weil dieser de facto kaum besteht. Oder gibt es gegenwärtig in D noch Menschen, die als Laien in ihrem Privatleben die katholische Sexualmoral ernst nehmen?
Zu Anderen weil dadurch die Aufmerksamkeit von wichtigen Fragen abgelenkt wird, die Alex6 hier schon ansatzweise aufgeführt hat.
Wir sollen immer wieder den Blick auf unberechtigten staatlichen Leistungen richten, die den Kirchen zufließen. Ich weiß, dass diese Tatsache hier allgemeinen bekannt ist (oder zumindest sein sollte….). Der Normalmensch weiß jedoch in der Regel nichts davon. Diejenigen, mit denen ich darüber sprach, waren jedenfalls durchaus überrascht und geschockt (und es waren auch Atheisten oder sonstigen Nicht-Christen).
Die empfindlichste Stelle des Menschen ist bekanntlich sein Geldbeutel. Hier müssen wir ansetzten. Das, finde ich, ist ein guter Anfang http://www.korso-deutschland.de/wp-content/uploads/2010/11/201011-korso-flyer-staatsleistungen.pdf
Dass die Mitglieder des Pabst-Begrüßungs-Teams 2011 sich bloß auf die Sexfragen beschränken wollen, ist etwas enttäuschend…..
Gruss
A.
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alex6 registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2005 Beiträge: 750
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(#1621293) Verfasst am: 21.03.2011, 17:09 Titel: Sex sells |
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Arha hat folgendes geschrieben: | Wir sollten den negativen Einfluss der Kirchen nicht auf Fragen der sexuellen Selbstbestimmung beschränken.
Zum Einen weil dieser de facto kaum besteht. Oder gibt es gegenwärtig in D noch Menschen, die als Laien in ihrem Privatleben die katholische Sexualmoral ernst nehmen? |
Hoffentlich nicht mehr viele, aber es gibt natürlich auch Argumente für diese Schwerpunktsetzung:
- nach wie vor können bei Caritas etc. Homosexuelle und Geschiedene usw. legal gefeuert werden oder werden gar nicht erst eingestellt
- Berlin ist liberaler als der Rest Deutschlands, die katholische Homophobie dürfte auf dem Lande tatsächlich noch problematisch sein
- die Kirchen waren die großen Bremsklötze gegen eine echte "Homo-Ehe", jetzt haben wir eine halbe Sache
- in anderen Ländern ist der katholische Einfluß oft noch tödlich: Seit der durch die RKK erpressten Einführung des totalen Abtreibungsverbotes in Nicaragua sind dort hunderte von Frauen bei illegalen Abtreibungen gestorben. Das Thema "Kondome, AIDS und Afrika" ist auch noch nicht vom Tisch
Das ist ja super! Davon müßte man mal eine Berliner Version machen! Die Zahlen sind hier zwar hoffentlich geringer, aber bei Berlinern kommt ein Flugi mit Bayerischen Zahlen nicht gut an.
Arha hat folgendes geschrieben: | Dass die Mitglieder des Pabst-Begrüßungs-Teams 2011 sich bloß auf die Sexfragen beschränken wollen, ist etwas enttäuschend… |
Naja, Sex sells und hat auch sonst einiges für sich. Es ist jetzt an uns, beim Bündnis aufzutauchen und konstruktiv und diplomatisch weitere Themen einzubringen und zu hoffen, daß es dort Leute gibt, die mal einen Augenblick an etwas anderes als Sex denken können :~)
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
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(#1621303) Verfasst am: 21.03.2011, 17:55 Titel: Re: Sex sells |
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alex6 hat folgendes geschrieben: | Arha hat folgendes geschrieben: | Wir sollten den negativen Einfluss der Kirchen nicht auf Fragen der sexuellen Selbstbestimmung beschränken.
Zum Einen weil dieser de facto kaum besteht. Oder gibt es gegenwärtig in D noch Menschen, die als Laien in ihrem Privatleben die katholische Sexualmoral ernst nehmen? |
Hoffentlich nicht mehr viele, aber es gibt natürlich auch Argumente für diese Schwerpunktsetzung:
- nach wie vor können bei Caritas etc. Homosexuelle und Geschiedene usw. legal gefeuert werden oder werden gar nicht erst eingestellt
- Berlin ist liberaler als der Rest Deutschlands, die katholische Homophobie dürfte auf dem Lande tatsächlich noch problematisch sein
- die Kirchen waren die großen Bremsklötze gegen eine echte "Homo-Ehe", jetzt haben wir eine halbe Sache
- in anderen Ländern ist der katholische Einfluß oft noch tödlich: Seit der durch die RKK erpressten Einführung des totalen Abtreibungsverbotes in Nicaragua sind dort hunderte von Frauen bei illegalen Abtreibungen gestorben. Das Thema "Kondome, AIDS und Afrika" ist auch noch nicht vom Tisch
Das ist ja super! Davon müßte man mal eine Berliner Version machen! Die Zahlen sind hier zwar hoffentlich geringer, aber bei Berlinern kommt ein Flugi mit Bayerischen Zahlen nicht gut an.
Arha hat folgendes geschrieben: | Dass die Mitglieder des Pabst-Begrüßungs-Teams 2011 sich bloß auf die Sexfragen beschränken wollen, ist etwas enttäuschend… |
Naja, Sex sells und hat auch sonst einiges für sich. Es ist jetzt an uns, beim Bündnis aufzutauchen und konstruktiv und diplomatisch weitere Themen einzubringen und zu hoffen, daß es dort Leute gibt, die mal einen Augenblick an etwas anderes als Sex denken können :~) |
Ich stimme dir auf jeden Fall zu und ich mache auch mit, aber nicht an einem Donnerstag...
A.
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alex6 registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2005 Beiträge: 750
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(#1621330) Verfasst am: 21.03.2011, 20:17 Titel: Dogma Donnerstag |
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Arha hat folgendes geschrieben: | Ich stimme dir auf jeden Fall zu und ich mache auch mit, aber nicht an einem Donnerstag... |
Immer diese religiösen Dogmen!
(Es wird bestimmt rechtzeitig Protestarbeit 24×7 geben.)
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