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Erdbeben Stärke 8,9 vor Japan
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1620316) Verfasst am: 17.03.2011, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.faz.net/s/Rub2542FB5D98194DA3A1F14B5B01EDB3FB/Doc~EB151664112E94A0E8E5E0D17C1A76DB6~ATpl~Ecommon~Scontent.html


„…Unmittelbar im 130 Kilometer vor der Küste Nordosthonshus gelegenen Herd verschoben sich die Gesteinsmassen bei dem Beben ruckartig um mehr als 15 Meter. Selbst unter den östlichen Ausläufern von Honshu, also der Gegend um die Großstadt Sendai und das Kernkraftwerk Fukushima Daiichi betrugen die Verschiebungen immerhin noch sieben Meter. Weil sich die Bruchfläche wegen des flachen Tauchwinkels dort nur knapp 50 Kilometer unter der Erdoberfläche befindet, waren die vom Beben verursachten Erschütterungen in dieser Gegend besonders stark.
Insgesamt dauerte es mehr als vier Minuten bis sich alle Gesteinsmassen entlang der Bruchfläche verschoben hatten. Der größte Teil der seismischen Energie, so berechnete Hayes, wurde aber in den ersten zwei Minuten nach Beginn des Bebens abgestrahlt. Zu einem ähnlichen Zeitablauf kommt auch Doug Dreger vom Seismologischen Laboratorium der Universität von Kalifornien in Berkeley. Er verglich dazu die Seismogramme des starken Vorbebens vom vergangenen Mittwoch mit den Aufzeichnungen des Hauptbebens. Das Vorbeben hatte eine Magnitude von 7,2…“



„…Dieses Erdbeben im Jahre 869, so schlossen japanische Seismologen aus der Beschreibung der Schäden in historischen Dokumenten, hatte eine Magnitude von mindestens 8,5.
Besonders dramatisch war aber auch der von dem Beben damals ausgelöste Tsunami. Er überspülte weite Küstenregionen in den Präfekturen Miyagi und Fukushima, darunter auch die vom jüngsten Tsunami jetzt besonders schwer betroffene Bucht von Sendai. Geologische Untersuchungen ergaben, dass der Tsunami damals an der Küste mächtige Ablagerung von Sand hinterließ. Unterhalb der Erdoberfläche fanden sich zahlreiche weitere ähnliche Sandschichten, die ebenfalls von Tsunamis stammten. Geologen konnten deren Alter jeweils anhand von Holzkohleresten bestimmen. Etwa alle tausend Jahre, so die Schlussfolgerung, kommt es demnach entlang der Nordostküste Honshus zu schweren Erdbeben mit besonders kräftigen Tsunamis. Das Beben und der Tsunami vom vergangenen Freitag passen genau in das grobe statistische Muster. Dass auch die nun havarierten Reaktoren im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi im Einzugsbereich dieser Monsterwellen lagen, war zumindest den Geologen bekannt. Sie entdeckten die verschiedenen Sandschichten nämlich nur wenige Kilometer von den Atommeilern entfernt.“
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1620319) Verfasst am: 17.03.2011, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
18.37 Uhr - Stromkabel zu Reaktor 2
Technikern ist es gelungen, ein externes Stromkabel zum Reaktor 2 des AKW Fukushima I zu verlegen, teilte Japan der IAEA mit. Damit lassen sich eventuell die Pumpen wieder in Betrieb setzen - allerdings erst, wenn der Löscheinsatz beim Reaktor 3 abgeschlossen ist.

http://diepresse.com/home/panorama/welt/642433/-Stromkabel-zu-Reaktor-2-verlegt-?_vl_backlink=/home/index.do

Zitat:
+++ 19.39 Zustand des Kühlsystems von Reaktor 2 unklar +++

Das Stromkabel zu dem teils zerstörten Reaktor 2 in Fukushima ist zwar gelegt, nach Angaben der IAEA ist es aber unklar, ob das Kühlsystem des Reaktors noch so intakt ist, dass es mit Strom wieder in Gang gesetzt werden kann.

http://www.n-tv.de/Spezial/Zoll-prueft-Japan-Fracht-article2810866.html
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Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#1620349) Verfasst am: 17.03.2011, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

@Nosi
Um die Absicherung ihrer Familien müssen sich die Arbeiter keine Sorgen machen. In Japan ist es so, dass die Firmen sich sehr um die Familien der Arbeiter kümmern. Geht das Kind in die Uni gibt es mehr Geld. Wird ein Kind geboren gibt es mehr Geld. Ist der Arbeiter länger in der Firma gibt es mehr Geld. Ach, usw. Wenn der Arbeiter in einem Einsatz für die Firma stirbt, dann sagen sie es vielleicht in diesem Fall nicht laut, aber das Geld wird schon fließen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1620353) Verfasst am: 17.03.2011, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Wenn der Arbeiter in einem Einsatz für die Firma stirbt, dann sagen sie es vielleicht in diesem Fall nicht laut, aber das Geld wird schon fließen.


Wenn das so stimmt, dann ist das für mich zwar immer noch tragiuch, aber einigermaßen tröstlich (rel. im Vergleich zu Tschernobyl).
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Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1620355) Verfasst am: 17.03.2011, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Wenn der Arbeiter in einem Einsatz für die Firma stirbt, dann sagen sie es vielleicht in diesem Fall nicht laut, aber das Geld wird schon fließen.


Wenn das so stimmt, dann ist das für mich zwar immer noch tragiuch, aber einigermaßen tröstlich (rel. im Vergleich zu Tschernobyl).


Es geht immer darum, sein Gesicht zu wahren. Die Firma kann Geld zahlen und dennoch ihr Gesicht nach außen wahren, solange sie selbst keine Schuld einräumen müssen. Verantwortung fühlen sie trotzdem. Ach, ist etwas schwierig in ein paar Sätzen so die gesamten gesellschaftlichen Konzepte in Japan zu erklären.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1620371) Verfasst am: 17.03.2011, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Ehrlich... ich bin völlig fassungslos, ob der ganzen unfähigen Scheisse, die sich da offenbart...

koenntest du es besser? was schlaegst du vor?


Also ehrlich gesagt ist es mir auch unerklärlich, dass man es in mehreren *Tagen* nicht geschafft hat, funktionierende Generatoren plus Anschlußkabel/Adapter/Trafo und Diesel heranzuschaffen. Die hätte man in der Zeit sogar aus Europa mit dazupassenden Pumpen einfliegen können.

generatoren hat man ja herangeschafft; auch wenn du vielleicht recht hast, dass das schneller haette gehen koennen und dass man mehr davon haette heranschaffen koennen.

allerdings meinte ich eher die aktuelle situation, und ich glaube nicht recht, dass es am strommangel liegt, wenn zB das abklingbecken in reaktorblock 4 trocken faellt

Zitat:
(Und ja, es gibt inzwischen durch die Explosionsschäden mehr Probleme als nur den fehlenden Strom,
eben.

Zitat:
aber es wird ja großartig verkündet, dass es bald ein Notstromkabel gibt.)
ja... jeder erfolg wird halt gross verkuendet, aber ich glaube nicht recht, dass das so viel bringen wird. die stomversorgung wird damit sicher einfacher als mit den mobilen generatoren, aber so kaputt, wie da alles moegliche ist, wird es schwierig, da irgendeinen kuehlkreislauf wieder in gang zu setzen. vielleicht kann man damit wenigstens einigermassen unproblematisch die reaktoren 4, 5 und 6 wieder kuehlen.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1620377) Verfasst am: 17.03.2011, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Ach, ist etwas schwierig in ein paar Sätzen so die gesamten gesellschaftlichen Konzepte in Japan zu erklären.


Ich hab Shogun gesehen, ich weiss Bescheid! Verlegen

... und eine Doku über die Schiebereien beim Sumo. Die hat auch viel erklärt.
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1620383) Verfasst am: 17.03.2011, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Also ehrlich gesagt ist es mir auch unerklärlich, dass man es in mehreren *Tagen* nicht geschafft hat, funktionierende Generatoren plus Anschlußkabel/Adapter/Trafo und Diesel heranzuschaffen. Die hätte man in der Zeit sogar aus Europa mit dazupassenden Pumpen einfliegen können.


Das AKW war auf eine Erdbebenstaerke von 8,25 ausgelegt. Tatsaechlich erreichte das Erdbeben jedoch 9.0 und loeste einen gewaltigen Tsunami von lokal 7 Metern Hoehe aus. Die regulaere Hochspannungs-Stromversorgung und die Notstromversorgung durch Dieselgeneratoren brach zusammen - was die Kuehlwasserversorgung des AKWs unterbrach.

Um das AKW herum duerften nicht nur die Stromleitungen zerstoert sein. Es musste erst ueber und durch die Truemmer hindurch eine Behelfsstrasze fuer Schwertransporter zum AKW planiert werden. Um das deutlich zu beschleunigen, haetten Personen in Armeestaerke eingesetzt werden muessen. Die wiederum haette man versorgen muessen. Diese Personen waeren unweigerlich einer hohen Verstrahlung ausgesetzt gewesen. Das alles haette erfordert, dasz der Staat massiv in das Krisenmanagement des Betreibers eingreift.

Der japanische Staat ist zudem mit anderen Folgen der Katastrophe beschaeftigt: ueber 5000 Tote, ueber 5000 Vermisste, ueber 100000 Obdachlose, ueber 1 Million Menschen ohne Strom- und Wasser, zestoerte Straszen und Schienenwege, zerstoerte Staedte, ...
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1620395) Verfasst am: 17.03.2011, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:

Das AKW war auf eine Erdbebenstaerke von 8,25 ausgelegt. Tatsaechlich erreichte das Erdbeben jedoch 9.0 und loeste einen gewaltigen Tsunami von lokal 7 Metern Hoehe aus.

Machen diese Angaben Sinn?
Geht es nicht mehr um die Erdbeschleunigung als um die Richterskala?
Das AKW wurde für Erdbeschleunigungen von 18% ausgelegt, vorgeschrieben sind mittlerweile 60%.
Das Beben hatte trotz Stärke 9 nur etwa eine Erdbeschleunigung von 25%.
Es gibt Beben mit 220% Erdbeschleunigung.
Quelle: http://science.orf.at/stories/1678730/
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1620399) Verfasst am: 18.03.2011, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
22.34 Uhr -Japan fordert Roboter aus Deutschland an
Wie die "Stuttgarter Nachrichten" in der Freitagausgabe berichten, soll Japan in Deutschland ferngesteuerte Roboter angefragt haben. In Deutschland verfüge man in Kernkraftwerken über solche Roboter, sagt der Präsident für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Christoph Unger, der Zeitung.

Eigentlich sind Roboter in der Atomindustrie keine Seltenheit. Sie wurden nach den Katastrophen von Three Mile Island und Tschernobyl eingesetzt. Europäische Maschinenbauer haben ein Modell entwickelt, das in radioaktiv verseuchten Regionen Wände hinaufklettern kann. Und Japan ist der weltweit führende Hersteller von Robotern, die nicht nur in der Industrie bei der Fertigung helfen, sondern nach Erdbeben in den Trümmern nach Überlebenden suchen. In Fukushima kamen Roboter bisher aber nicht zum Einsatz.

http://www.n-tv.de/Spezial/Zoll-prueft-Japan-Fracht-article2810866.html


Argh Argh Argh
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1620403) Verfasst am: 18.03.2011, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
22.34 Uhr -Japan fordert Roboter aus Deutschland an
Wie die "Stuttgarter Nachrichten" in der Freitagausgabe berichten, soll Japan in Deutschland ferngesteuerte Roboter angefragt haben. In Deutschland verfüge man in Kernkraftwerken über solche Roboter, sagt der Präsident für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Christoph Unger, der Zeitung.

Eigentlich sind Roboter in der Atomindustrie keine Seltenheit. Sie wurden nach den Katastrophen von Three Mile Island und Tschernobyl eingesetzt. Europäische Maschinenbauer haben ein Modell entwickelt, das in radioaktiv verseuchten Regionen Wände hinaufklettern kann. Und Japan ist der weltweit führende Hersteller von Robotern, die nicht nur in der Industrie bei der Fertigung helfen, sondern nach Erdbeben in den Trümmern nach Überlebenden suchen. In Fukushima kamen Roboter bisher aber nicht zum Einsatz.

http://www.n-tv.de/Spezial/Zoll-prueft-Japan-Fracht-article2810866.html


Argh Argh Argh


Wird langsam Zeit, dass das Unternehmen seinen ganzen Scheiß da mal endlich aufwischt.

Skeptiker
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1620410) Verfasst am: 18.03.2011, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:




„…Dieses Erdbeben im Jahre 869, so schlossen japanische Seismologen aus der Beschreibung der Schäden in historischen Dokumenten, hatte eine Magnitude von mindestens 8,5.
Besonders dramatisch war aber auch der von dem Beben damals ausgelöste Tsunami. Er überspülte weite Küstenregionen in den Präfekturen Miyagi und Fukushima, darunter auch die vom jüngsten Tsunami jetzt besonders schwer betroffene Bucht von Sendai. Geologische Untersuchungen ergaben, dass der Tsunami damals an der Küste mächtige Ablagerung von Sand hinterließ. Unterhalb der Erdoberfläche fanden sich zahlreiche weitere ähnliche Sandschichten, die ebenfalls von Tsunamis stammten. Geologen konnten deren Alter jeweils anhand von Holzkohleresten bestimmen. Etwa alle tausend Jahre, so die Schlussfolgerung, kommt es demnach entlang der Nordostküste Honshus zu schweren Erdbeben mit besonders kräftigen Tsunamis. Das Beben und der Tsunami vom vergangenen Freitag passen genau in das grobe statistische Muster. Dass auch die nun havarierten Reaktoren im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi im Einzugsbereich dieser Monsterwellen lagen, war zumindest den Geologen bekannt. Sie entdeckten die verschiedenen Sandschichten nämlich nur wenige Kilometer von den Atommeilern entfernt.“




Einfach unfassbar, dass man ausgerechnet dort einen riesigen AKW-Komplex hinkackt. Geschockt Geschockt Geschockt


Wie bescheuert muessen die verantwortlichen Politiker und Techniker eigentlich sein, dass sie so einen Schwachsinn machen?


Und als I-Tuepfelchen baut man die Notstromaggregate fuer den Ernstfall so tief, dass sie von der Tsunami erwischt werden, ganz so als ob man dort das Wort "Tsunami" noch nie gehoert haette! Ich bin fassungslos ob soviel Dummheit! Böse Böse Böse


Man sollte die Deppen, gleichgueltig ob Politiker oder "Experten", die beim Bau zu entscheiden hatten in die vorderste Linie zum Notkuehlen stecken und nicht ein paar kleine Arbeiter! Böse
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1620418) Verfasst am: 18.03.2011, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:




„…Dieses Erdbeben im Jahre 869, so schlossen japanische Seismologen aus der Beschreibung der Schäden in historischen Dokumenten, hatte eine Magnitude von mindestens 8,5.
Besonders dramatisch war aber auch der von dem Beben damals ausgelöste Tsunami. Er überspülte weite Küstenregionen in den Präfekturen Miyagi und Fukushima, darunter auch die vom jüngsten Tsunami jetzt besonders schwer betroffene Bucht von Sendai. Geologische Untersuchungen ergaben, dass der Tsunami damals an der Küste mächtige Ablagerung von Sand hinterließ. Unterhalb der Erdoberfläche fanden sich zahlreiche weitere ähnliche Sandschichten, die ebenfalls von Tsunamis stammten. Geologen konnten deren Alter jeweils anhand von Holzkohleresten bestimmen. Etwa alle tausend Jahre, so die Schlussfolgerung, kommt es demnach entlang der Nordostküste Honshus zu schweren Erdbeben mit besonders kräftigen Tsunamis. Das Beben und der Tsunami vom vergangenen Freitag passen genau in das grobe statistische Muster. Dass auch die nun havarierten Reaktoren im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi im Einzugsbereich dieser Monsterwellen lagen, war zumindest den Geologen bekannt. Sie entdeckten die verschiedenen Sandschichten nämlich nur wenige Kilometer von den Atommeilern entfernt.“




Einfach unfassbar, dass man ausgerechnet dort einen riesigen AKW-Komplex hinkackt. Geschockt Geschockt Geschockt


Wie bescheuert muessen die verantwortlichen Politiker und Techniker eigentlich sein, dass sie so einen Schwachsinn machen?


Und als I-Tuepfelchen baut man die Notstromaggregate fuer den Ernstfall so tief, dass sie von der Tsunami erwischt werden, ganz so als ob man dort das Wort "Tsunami" noch nie gehoert haette! Ich bin fassungslos ob soviel Dummheit! Böse Böse Böse


Man sollte die Deppen, gleichgueltig ob Politiker oder "Experten", die beim Bau zu entscheiden hatten in die vorderste Linie zum Notkuehlen stecken und nicht ein paar kleine Arbeiter! Böse


Genau, die Verantwortlichen, die ja angeblich ach so ehrenhaft sind, sollten in der Tat einen sinnvollen Harakiri begehen und ein paar feuerfeste Schläuche in die Abklingbecken hängen. Dann hätten sie wenigstens noch eine ehrenvolle Tat in ihrem Leben begangen.

Es gibt übrigens Gerüchte, dass die in ihren AKW's dort Mittel- und Obdachlose die Drecksarbeiten erledigen lassen, weiß da jemand näheres dazu?
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1620419) Verfasst am: 18.03.2011, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

Und wie es mit der interdisziplinären Kommunikation bei uns aussieht, wissen wir das?

Nicht mal ignorieren? Scheuklappen? Alles weit verbreitet. Abschreiben verboten Geschockt Geschockt
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
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Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1620420) Verfasst am: 18.03.2011, 01:21    Titel: Die Legende von der Hightecknation Japan Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
22.34 Uhr -Japan fordert Roboter aus Deutschland an
Wie die "Stuttgarter Nachrichten" in der Freitagausgabe berichten, soll Japan in Deutschland ferngesteuerte Roboter angefragt haben. In Deutschland verfüge man in Kernkraftwerken über solche Roboter, sagt der Präsident für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Christoph Unger, der Zeitung.

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Argh Argh Argh


Das mit den Robotern geht mir schon seit Tagen durch den Kopp !

Immer wieder werden bei uns Berichte platziert, über ein Japan, was mittlerweile Haustierroboter hat, was an Pflegerobotern arbeitet und die ersten vollautomatischen Fabriken hatte,

nur haben die keine Roboter, die dort im Kernkraftwerk 'Hand' oder 'Schlüssel' anlegen können.

Das betrifft auch den Rest der Welt, denn ehrlich gesagt glaube ich nicht, das unsere Roboter das erwartete schaffen.
Wie kann es sein, das wir einen Pathfinder auf dem Mars steuern können, aber nicht sowas hier auf Erden hinkriegen.

*vollkommenes Unverständnis* und *das musste mal raus*
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1620423) Verfasst am: 18.03.2011, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hier noch ein paar objektive Infos,

Hier die offiziellen von der IAEA

edit: Linkfehler behoben, thx esme


Zuletzt bearbeitet von Mad Magic am 18.03.2011, 02:28, insgesamt einmal bearbeitet
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1620429) Verfasst am: 18.03.2011, 02:07    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Hier noch ein paar objektive Infos,


Interessant, funktioniert aber mit html statt htm besser.
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1620436) Verfasst am: 18.03.2011, 02:57    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.washingtonpost.com/opinions/why-im-not-fleeing-japan/2011/03/16/ABQsdhk_story.html?hpid=z3


skeptisch
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1620448) Verfasst am: 18.03.2011, 09:01    Titel: Atomunfall in Kanada Antworten mit Zitat

Zitat:
Montréal. Aus einem kanadischen Atomkraftwerk sind Tausende Liter leicht radioaktiv verseuchten Wassers in den Ontario-See gelangt. Der Vorfall habe aber nur »vernachlässigenswerte Auswirkungen auf die Umwelt und keine Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen«, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung des Kraftwerksbetreibers Ontario Power. Auch die Atomsicherheitsbehörde behauptete, das Risiko für Umwelt und Menschen sei »vernachlässigenswert«. Nach Angaben von Ontario Power gelangten 73000 Liter Wasser aus dem AKW Pickering wegen eines Dichtungsproblems an einer Pumpe in den See. (AFP/jW)
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1620450) Verfasst am: 18.03.2011, 09:04    Titel: Re: Die Legende von der Hightecknation Japan Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Das betrifft auch den Rest der Welt, denn ehrlich gesagt glaube ich nicht, das unsere Roboter das erwartete schaffen.

Ich auch nicht. In Tschernobyl hat es aufgrund der hohen Strahlung auch nicht geklappt.
Aber das ist 25 Jahre her und man hätte, wenn die Hoffnung besteht, es zumindest längst probieren müssen!
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Trish:(
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#1620458) Verfasst am: 18.03.2011, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Das Beben und der Tsunami vom vergangenen Freitag passen genau in das grobe statistische Muster. Dass auch die nun havarierten Reaktoren im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi im Einzugsbereich dieser Monsterwellen lagen, war zumindest den Geologen bekannt. Sie entdeckten die verschiedenen Sandschichten nämlich nur wenige Kilometer von den Atommeilern entfernt.“


das ist doch praktisch... jetzt können sie dort unbesorgt neue reaktoren hinstellen, denn der nächste tsunami kommt ja erst in 1000 jahren..............
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1620463) Verfasst am: 18.03.2011, 10:48    Titel: Re: Die Legende von der Hightecknation Japan Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Das betrifft auch den Rest der Welt, denn ehrlich gesagt glaube ich nicht, das unsere Roboter das erwartete schaffen.

Ich auch nicht. In Tschernobyl hat es aufgrund der hohen Strahlung auch nicht geklappt.
Aber das ist 25 Jahre her und man hätte, wenn die Hoffnung besteht, es zumindest längst probieren müssen!

wozu? kernkraftwerke waren doch so sicher, dass sie gar nicht kaputtgehen konnten.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1620466) Verfasst am: 18.03.2011, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
+++ Bericht: Tepco wollte Angestellte abziehen, Kan sprach Verbot aus +++

[09.36 Uhr] Die japanische Regierung hat den Betreibern des stark beschädigten AKW verboten, seine Mitarbeiter von der Anlage abzuziehen. Wie die Zeitung "Mainichi Shimbun" berichtet, hatte Tepco am Montag Sorge über die Sicherheit seiner Angestellten geäußert. Regierungschef Naoto Kan habe aber die Bitte, die Mitarbeiter abziehen zu dürfen, zurückgewiesen. "Eine Abberufung ist unmöglich", zitierte die Zeitung Kan. "Es geht nicht darum, ob Tepco kollabiert, es geht darum, ob Japan zusammenbricht", soll er demnach entgegnet haben. Ein namentlich nicht genannter Vertreter der Betreibergesellschaft sagte dem Blatt, dies bedeute, die Arbeiter sollten sich der Strahlung aussetzen und "sterben". In der Anlage Fukushima I waren bis zu dem Erdbeben vor einer Woche bis zu 5000 Menschen tätig. Offiziell hat Tepco bisher nicht erklärt, wie viele Arbeiter noch auf dem Gelände des Kraftwerks sind.


Geschockt
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1620467) Verfasst am: 18.03.2011, 11:32    Titel: Scheitern an den eigenen Strukturen - Mit Tradition in den Tod Antworten mit Zitat

Die Verankerung der Korruption in Japan - Staat und Wirtschaft:

Quelle: FAZ, 17.03.2011

Aufstieg und Fall von „Japan Inc"

Zitat:
Tokyo Electric Company, der viertgrößte Energiekonzern der Welt konnte über Jahrzehnte Sicherheitsberichte türken und Unfällen herunterspielen, ohne dass sich dies in Veränderungen der Unternehmenspolitik niedergeschlagen hätte oder die Politik sich über Gebühr aufgeregt hätte. Skandale führten allenfalls zur Entlassung einzelner Manager. Es war eine der Hoffnungen, die sich mit dem Machtwechsel in Japan im Jahr 2009 verband, dass die Demokratische Partei dem „Abstieg vom Himmel“ ein Ende bereiten würde. Nach eineinhalb Jahren an der Regierung hat sich aber noch kein Durchbruch gezeigt. Und böse Zungen behaupten, dass die Anhänger DPJ jetzt selbst auf ihre Posten nach dem „Abstieg vom Himmel“ warten.


Zitat:
Die wenigen Kritiker der Kernenergie in Japan wurden als ultra-links oder sogar als Terroristen verschrien.

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Mad Magic
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Beitrag(#1620468) Verfasst am: 18.03.2011, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es schon irgendwelche Messwerte aus USA?


http://www.nytimes.com/interactive/2011/03/16/science/plume-graphic.html?ref=science
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Zoff
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Beitrag(#1620469) Verfasst am: 18.03.2011, 12:25    Titel: Re: Atomunfall in Kanada Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Montréal. Aus einem kanadischen Atomkraftwerk sind Tausende Liter leicht radioaktiv verseuchten Wassers in den Ontario-See gelangt. Der Vorfall habe aber nur »vernachlässigenswerte Auswirkungen auf die Umwelt und keine Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen«, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung des Kraftwerksbetreibers Ontario Power. Auch die Atomsicherheitsbehörde behauptete, das Risiko für Umwelt und Menschen sei »vernachlässigenswert«. Nach Angaben von Ontario Power gelangten 73000 Liter Wasser aus dem AKW Pickering wegen eines Dichtungsproblems an einer Pumpe in den See. (AFP/jW)


Quelle?

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Zitat:
+++ Bericht: Tepco wollte Angestellte abziehen, Kan sprach Verbot aus +++

[09.36 Uhr] Die japanische Regierung hat den Betreibern des stark beschädigten AKW verboten, seine Mitarbeiter von der Anlage abzuziehen. Wie die Zeitung "Mainichi Shimbun" berichtet, hatte Tepco am Montag Sorge über die Sicherheit seiner Angestellten geäußert. Regierungschef Naoto Kan habe aber die Bitte, die Mitarbeiter abziehen zu dürfen, zurückgewiesen. "Eine Abberufung ist unmöglich", zitierte die Zeitung Kan. "Es geht nicht darum, ob Tepco kollabiert, es geht darum, ob Japan zusammenbricht", soll er demnach entgegnet haben. Ein namentlich nicht genannter Vertreter der Betreibergesellschaft sagte dem Blatt, dies bedeute, die Arbeiter sollten sich der Strahlung aussetzen und "sterben". In der Anlage Fukushima I waren bis zu dem Erdbeben vor einer Woche bis zu 5000 Menschen tätig. Offiziell hat Tepco bisher nicht erklärt, wie viele Arbeiter noch auf dem Gelände des Kraftwerks sind.


Geschockt


Quelle?
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Wilson
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Beitrag(#1620470) Verfasst am: 18.03.2011, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Verankerung der Korruption in Japan - Staat und Wirtschaft:

Quelle: FAZ, 17.03.2011

Aufstieg und Fall von „Japan Inc"

Zitat:
Tokyo Electric Company, der viertgrößte Energiekonzern der Welt konnte über Jahrzehnte Sicherheitsberichte türken und Unfällen herunterspielen, ohne dass sich dies in Veränderungen der Unternehmenspolitik niedergeschlagen hätte oder die Politik sich über Gebühr aufgeregt hätte. Skandale führten allenfalls zur Entlassung einzelner Manager. Es war eine der Hoffnungen, die sich mit dem Machtwechsel in Japan im Jahr 2009 verband, dass die Demokratische Partei dem „Abstieg vom Himmel“ ein Ende bereiten würde. Nach eineinhalb Jahren an der Regierung hat sich aber noch kein Durchbruch gezeigt. Und böse Zungen behaupten, dass die Anhänger DPJ jetzt selbst auf ihre Posten nach dem „Abstieg vom Himmel“ warten.


Zitat:
Die wenigen Kritiker der Kernenergie in Japan wurden als ultra-links oder sogar als Terroristen verschrien.



http://www.urgewald.de/

mitte 2. abschnitt
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Ilmor
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Beitrag(#1620471) Verfasst am: 18.03.2011, 12:34    Titel: Re: Atomunfall in Kanada Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:

Quelle?


http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,751401,00.html
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Grymner
Morgenmuffel



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Beitrag(#1620474) Verfasst am: 18.03.2011, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Japan - "Ernster Unfall" der Stufe 5 in Fukushima
http://wissen.dradio.de/japan-ernster-unfall-der-stufe-5-in-fukushima.33.de.html?dram:article_id=9079&sid=
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Valen MacLeod
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Beitrag(#1620476) Verfasst am: 18.03.2011, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Das alles haette erfordert, dasz der Staat massiv in das Krisenmanagement des Betreibers eingreift.

In einem gesamtkonzeptionellen Zusammenhang wäre das jederzeit gerechtfertigt. Schliesslich hat die Staat die Oberhoheit.

Experten sagen inzwischen, dass Kernschmelzen gar nicht mehr zu verhindern seien. Das Kühlen wäre nur noch ein Hinauszögern. Eines, das man leider nicht intensiv genug für die Evakuierung nutzen würde.
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