Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Atomausstieg in Deutschland und oder auch nicht
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, ... 16, 17, 18  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1620931) Verfasst am: 20.03.2011, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Würden wir endlich aufhören Kernkraft zu subventionieren und sie müsste zu ihren wahren Kosten vermarktet werden, wäre sowieso Schluss damit.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
moecks
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1620936) Verfasst am: 20.03.2011, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Würden wir endlich aufhören Kernkraft zu subventionieren und sie müsste zu ihren wahren Kosten vermarktet werden, wäre sowieso Schluss damit.

Würde das gleiche mit Photovoltaik passieren, wäre auch Schluss damit.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1620937) Verfasst am: 20.03.2011, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Würden wir endlich aufhören Kernkraft zu subventionieren und sie müsste zu ihren wahren Kosten vermarktet werden, wäre sowieso Schluss damit.

Würde das gleiche mit Photovoltaik passieren, wäre auch Schluss damit.


Willst Du denn damit sagen, dass Marktwirtschaft nicht funktionieren kann?
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillheiler
Gefreiter



Anmeldungsdatum: 20.02.2011
Beiträge: 50
Wohnort: ISS

Beitrag(#1621005) Verfasst am: 20.03.2011, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:


[..] Wenn dir die Großindustrie ein Dorn im Auge ist, dann bieten sich u.a. Enteignung (Verstaatlichung/Vergesellschaftlichung), Zerschlagung zugunsten einer Dezentralisierung zwecks Schaffung von mehr Wettberwerb oder gar die Selbsterzeugung von Strom an[..]


Die Großindustrie ist mir dann ein Dorn im Auge, wenn sie sich über das Mittel des Lobbyismus, Freiheiten und Optionen erkauft, welche anderen nicht zugänglich sind und unserer sozialen Marktwirtschaft zuwider laufen, oder im Fall der Atomindustrie, Gesundheit und Leben (sehr) vieler aufs Spiel setzt.

Verstaatlichung/Vergesellschaftlichung), Zerschlagung im großen Stil, würden das System an sich in Frage stellen und sind deshalb gegenwärtig nicht relevant.

Zitat:
Dass sich Kosten auch durch den Nichtverbrauch von Strom reduzieren lassen, sei der Vollständigkeit erwähnt, weil irgendwie suggeriert mir dein Beitrag, alle anderen müßten etwas ändern, nur du selbst nicht.


Bei ersterem gebe ich dir völlig recht.
Was deine Suggestion betrifft, kann ich sie leider nicht nachvollziehen. Am Kopf kratzen

Zitat:
Ich habe keine Kinderüberraschungseier parat, mit denen man 3 oder gar mehr Wünsche auf einmal befriedigen könnte.


Das ist natürlich wirklich schade, Mutti. Traurig
_________________
...ein Teil unseres Erfolges liegt darin begründet, dass wir versuchen uns in den anderen hinein zu versetzen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1621017) Verfasst am: 20.03.2011, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Nichtverbrauch reduziert den Preis nicht. Sieht man an der Müllentsorgung und an Trinkwasser.

Immer bezahlen die kleinen Verbraucher für den niedrigen Preis der Grossverbraucher mit.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillheiler
Gefreiter



Anmeldungsdatum: 20.02.2011
Beiträge: 50
Wohnort: ISS

Beitrag(#1621020) Verfasst am: 20.03.2011, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Würden wir endlich aufhören Kernkraft zu subventionieren und sie müsste zu ihren wahren Kosten vermarktet werden, wäre sowieso Schluss damit.

Würde das gleiche mit Photovoltaik passieren, wäre auch Schluss damit.


Willst Du denn damit sagen, dass Marktwirtschaft nicht funktionieren kann?


Marktwirtschaft funktioniert, egal ob man sie jetzt als modern bezeichnet oder nicht. Es hat schon im Altertum funktioniert, und das wird wahrscheinlich auch in nicht absehbarer Zeit noch so sein.

Ein wenig kommt es natürlich drauf an, ob man in einer Demokratie, eine Diktatur, einer Oligarchie oder wie auch immer die Herrschaftsform sich etabliert hat, heißt.
_________________
...ein Teil unseres Erfolges liegt darin begründet, dass wir versuchen uns in den anderen hinein zu versetzen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1621022) Verfasst am: 20.03.2011, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Bei "W wie Wissen" würde gerade diese Studie hier erwähnt:

Bundesumweltministerium - Hindernis Atomkraft

Was ist das eigentlich für eine Regierung, die nicht mal auf ihr eigenes Ministerium hört??
_________________
You may not have realized that your tiniest moves provoke disorder in my heart with a strenght comparable to that of a typhoon.
~
Kömodie = Tragödie + Zeit (Jürgen von der Lippe)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden MSN Messenger ICQ-Nummer
tillheiler
Gefreiter



Anmeldungsdatum: 20.02.2011
Beiträge: 50
Wohnort: ISS

Beitrag(#1621023) Verfasst am: 20.03.2011, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Nichtverbrauch reduziert den Preis nicht. Sieht man an der Müllentsorgung und an Trinkwasser.

Immer bezahlen die kleinen Verbraucher für den niedrigen Preis der Grossverbraucher mit.


Da hast Du wahrscheinlich zum grossen Teil recht.
Die kommunalen u.a. überregionalen Ver- u. Entsorger haben bestimmte Kapazitäten.
Die fixen und z.Großteil auch die variablen Kosten sind gesetzt.
Wenn diese Kapazitäten nicht ausgelastet werden, z. B. durch Müllreduzierung und/oder Energieeinsparung des Einzelnen, werden sich die Kosten für den Einzelnen niemals reduzieren, sondern sich mindestens an der allgemeinen Inflationsrate orientieren.

Welche Rolle dabei die Kosten für z.B. völlig überdimensionierte Kläranlagen oder Deponien spielen, steht dabei auf einem noch anderen Blatt.
Vom Dualen System und dem Grünen Punkt ganz zu schweigen...(Mafia) Böse

Inwieweit die Preise der Grossverbraucher relevant sind und sich auf die Kosten der Bürger auswirken, kann ich nicht einschätzen, ist aber mit Sicherheit auch Einiges und nicht zu unterschätzen.
_________________
...ein Teil unseres Erfolges liegt darin begründet, dass wir versuchen uns in den anderen hinein zu versetzen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1621029) Verfasst am: 20.03.2011, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

tillheiler hat folgendes geschrieben:
Inwieweit die Preise der Grossverbraucher relevant sind und sich auf die Kosten der Bürger auswirken, kann ich nicht einschätzen, ist aber mit Sicherheit auch Einiges und nicht zu unterschätzen.

Das ist einfach nachzuvollziehen: Die Endverbraucher werden per Gemeindebeschluss an Entsorger gekettet. Die grossen aber muss man umwerben. Das geht schon bei kleinen Gewerbebetrieben los, die sich eben Container stellen lassen vom billigsten Anbieter. Da herrscht Wettbewerb. Also legt man die Kosten auf die Privathaushalte um im Gewerbesegment zu konkurrieren. So einfach ist das. So läuft das.

Das ist dann der Vorteil bzw. Nachteil der Marktwirtschaft.

Im Energiesegment herrscht ja auch im Privatbereich scheinbare Konkurrenz. Interessanterweise sind da oft kleine Stadtwerke billiger, als Grosskonzerne - und umweltfreundlicher.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillheiler
Gefreiter



Anmeldungsdatum: 20.02.2011
Beiträge: 50
Wohnort: ISS

Beitrag(#1621043) Verfasst am: 20.03.2011, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
tillheiler hat folgendes geschrieben:
Inwieweit die Preise der Grossverbraucher relevant sind und sich auf die Kosten der Bürger auswirken, kann ich nicht einschätzen, ist aber mit Sicherheit auch Einiges und nicht zu unterschätzen.

Das ist einfach nachzuvollziehen: Die Endverbraucher werden per Gemeindebeschluss an Entsorger gekettet. Die grossen aber muss man umwerben. Das geht schon bei kleinen Gewerbebetrieben los, die sich eben Container stellen lassen vom billigsten Anbieter. Da herrscht Wettbewerb. Also legt man die Kosten auf die Privathaushalte um im Gewerbesegment zu konkurrieren. So einfach ist das. So läuft das.

Das ist dann der Vorteil bzw. Nachteil der Marktwirtschaft.

Im Energiesegment herrscht ja auch im Privatbereich scheinbare Konkurrenz. Interessanterweise sind da oft kleine Stadtwerke billiger, als Grosskonzerne - und umweltfreundlicher.


Das mit der scheinbaren Konkurrenz find ich gut. Wenn man es einige Jahre genutzt hat und gesprungen ist, dann wird man erkennen, dass man nicht wirklich was spart.

Das mit der Rolle der Großabnehmer, egal ob jetzt ein Kleiner oder Großer, hast du verständlich und nachvollziehbar dargelegt.
Mich würden an der Stelle Zahlen interessieren - soweit du welche haben solltest. Also einfach mal (durchschnittlich) kWh für Normalverbraucher vs. Großverbaucher.
_________________
...ein Teil unseres Erfolges liegt darin begründet, dass wir versuchen uns in den anderen hinein zu versetzen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1621057) Verfasst am: 20.03.2011, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

tillheiler hat folgendes geschrieben:
Mich würden an der Stelle Zahlen interessieren - soweit du welche haben solltest. Also einfach mal (durchschnittlich) kWh für Normalverbraucher vs. Großverbaucher.

Ich hab Beispiele vor allem in meiner Kinozeit erlebt mit der normalen Müllentsorgung. Sowohl bei Multiplexen als auch bei Einzelhäusern.

Was Strom betrifft hab ich erstmal keine, würde es aber mit den im Intternet vorhandenen Vergleichsrechnern mal versuchen. Rechne mal mit 3500 kWh für einen Privathaushalt und dann z.B. mit 35 MWh für ein 1 Saal-Kino. Wenn möglich eben mit Gewerbetarifen. Und dann rechne das runter auf €/kWh.

Test.......

Ha! Geht noch einfacher! Ich hab diese Vergleichsseite ausprobiert, mit meiner Postleitzahl (23769) und den Standardeinstellungen (4 MWh p. a., etc.).

Ergebnis:
Privatkosten für 4 MWh = 717,76 €
Gewerbekosten für 4 MWh = 606,57 €

Und das bei gleichem Standort und gleichem Verbrauch! Da soll mir mal noch einer unserer hier anwesenden 'Wirtschaftsexperten' erklären, warum das gewerbliche bei gleichem Verbrauch sogar billiger ist!!!!??? Angeblich wäre es das in der Marktwirtschaft doch nur bei und durch höheren Verbrauch!? Hae???

Letztlich bedeutet es nur eines: Die Menschen werden von den Konzernen abgezockt!
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1621065) Verfasst am: 20.03.2011, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Privatkosten für 4 MWh = 717,76 €
das ist brutto, incl. MWSt.
Zitat:

Gewerbekosten für 4 MWh = 606,57 €
und das ist netto, excl. MWSt.

alles klar?

deine verschwoerungstheorien kannst du dir also fuer diesen fall klemmen und sie gleich wieder einmotten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1621068) Verfasst am: 20.03.2011, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
tillheiler hat folgendes geschrieben:
Mich würden an der Stelle Zahlen interessieren - soweit du welche haben solltest. Also einfach mal (durchschnittlich) kWh für Normalverbraucher vs. Großverbaucher.

Ich hab Beispiele vor allem in meiner Kinozeit erlebt mit der normalen Müllentsorgung. Sowohl bei Multiplexen als auch bei Einzelhäusern.

Was Strom betrifft hab ich erstmal keine, würde es aber mit den im Intternet vorhandenen Vergleichsrechnern mal versuchen. Rechne mal mit 3500 kWh für einen Privathaushalt und dann z.B. mit 35 MWh für ein 1 Saal-Kino. Wenn möglich eben mit Gewerbetarifen. Und dann rechne das runter auf €/kWh.

Test.......

Ha! Geht noch einfacher! Ich hab diese Vergleichsseite ausprobiert, mit meiner Postleitzahl (23769) und den Standardeinstellungen (4 MWh p. a., etc.).

Ergebnis:
Privatkosten für 4 MWh = 717,76 €
Gewerbekosten für 4 MWh = 606,57 €

Und das bei gleichem Standort und gleichem Verbrauch! Da soll mir mal noch einer unserer hier anwesenden 'Wirtschaftsexperten' erklären, warum das gewerbliche bei gleichem Verbrauch sogar billiger ist!!!!??? Angeblich wäre es das in der Marktwirtschaft doch nur bei und durch höheren Verbrauch!? Hae???

Letztlich bedeutet es nur eines: Die Menschen werden von den Konzernen abgezockt!


Hab zwar jetzt nicht den Link verfolgt, aber die Differenz könnte so über den Daumen in der Umsatzsteuer begründet liegen (Privatverbraucher = +19%) ?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1621089) Verfasst am: 20.03.2011, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Privatkosten für 4 MWh = 717,76 €
das ist brutto, incl. MWSt.
Zitat:

Gewerbekosten für 4 MWh = 606,57 €
und das ist netto, excl. MWSt.

alles klar?

deine verschwoerungstheorien kannst du dir also fuer diesen fall klemmen und sie gleich wieder einmotten.
Eine mögliche Erklärung, hier noch eine:

Gewerbliche Abnehmer haben einen regelmäßigeren und gleichmäßigeren Stromverbrauch als private, wodurch eine höhere Anzahl gewerblicher Kunden im Netz als Puffer für kurzfristige Schwankungen dienen kann. Je mehr berechenbare Abnahmer im netz sind, desto geringer wird die Anfälligkeit des netzes für Schwankungen und vor allem desto geringer wird die Notwendigkeit seitens der Kraftwerke, sich an die kurzfristig veränderliche Nachfrage anpassen zu müssen (ein klassisches Großkraftwerk auf Kohle- oder Kernenergiebasis lässt sich nur sehr schwer runter- bzw. raufregeln).

Dazu kommt natürlich der ganze Bereich der Wirtschaftsförderung, die Ansiedlung von Gewerbe ist in der Regel politisch gewollt.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1621092) Verfasst am: 20.03.2011, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Privatkosten für 4 MWh = 717,76 €
das ist brutto, incl. MWSt.
Zitat:

Gewerbekosten für 4 MWh = 606,57 €
und das ist netto, excl. MWSt.

alles klar?

deine verschwoerungstheorien kannst du dir also fuer diesen fall klemmen und sie gleich wieder einmotten.

Und was zahlt der Betrieb real? Und was muss der Privatmann real löhnen?

Also.

Aber ok. 606,57 + 19% = 721,83

Ok, ich hab den Verbrauch mal verhundertfacht, wie ich es zum Beispiel von einem Kino kenne. Dann kommt folgender Text:
Zitat:
Lieber Kunde! Mit dem von Ihnen angegebenen Stromverbrauch von über 100.000 kWh gehören Sie zu den Sondervertragskunden. Wir führen für Sie in kurzer Zeit einen Vergleich der Stromanbieter durch und ermitteln einen Tarif, der zu Ihrem Verbrauchsverhalten passt. Unser Angebot ist kostenlos und unverbindlich. Bitte machen Sie noch einige weitere Angaben zu Ihrem Stromverbrauch, damit wir den individuell für Sie passenden Tarif ermitteln können.

Sososo... man kann mir also nix mehr ausrechnen, weil ich dann zu den 'Sondervertragskunden' gehöre. Ts, ts, ts...
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1621108) Verfasst am: 20.03.2011, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

tillheiler hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Nichtverbrauch reduziert den Preis nicht. Sieht man an der Müllentsorgung und an Trinkwasser.

Immer bezahlen die kleinen Verbraucher für den niedrigen Preis der Grossverbraucher mit.


Da hast Du wahrscheinlich zum grossen Teil recht.
Die kommunalen u.a. überregionalen Ver- u. Entsorger haben bestimmte Kapazitäten.
Die fixen und z.Großteil auch die variablen Kosten sind gesetzt.
Wenn diese Kapazitäten nicht ausgelastet werden, z. B. durch Müllreduzierung und/oder Energieeinsparung des Einzelnen, werden sich die Kosten für den Einzelnen niemals reduzieren

genau so ist es - es kommt sogar noch verrückter:
bei einigen wasserversorgern mit eigener quelle und eigenen leitungssystem muss bei zurückgehendem wasserverbrauch wasser "sinnlos" durch das versorgungssystem geleitet werden, damit keine verschmutzung und schäden an den kanälen verusacht werden, was dann teure repaturen nach sich ziehen würde.
_________________
I'm tapping in the dusternis
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#1621169) Verfasst am: 21.03.2011, 03:08    Titel: Antworten mit Zitat

tillheiler hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:


[..] Wenn dir die Großindustrie ein Dorn im Auge ist, dann bieten sich u.a. Enteignung (Verstaatlichung/Vergesellschaftlichung), Zerschlagung zugunsten einer Dezentralisierung zwecks Schaffung von mehr Wettberwerb oder gar die Selbsterzeugung von Strom an[..]


Die Großindustrie ist mir dann ein Dorn im Auge, wenn sie sich über das Mittel des Lobbyismus, Freiheiten und Optionen erkauft, welche anderen nicht zugänglich sind und unserer sozialen Marktwirtschaft zuwider laufen, oder im Fall der Atomindustrie, Gesundheit und Leben (sehr) vieler aufs Spiel setzt.

Verstaatlichung/Vergesellschaftlichung), Zerschlagung im großen Stil, würden das System an sich in Frage stellen und sind deshalb gegenwärtig nicht relevant.

Mal abgesehen davon, dass ich Lobbyismus nicht negastiv sehe (meine bösen Buben sind jene (Politiker), die sich kaufen lassen), läuft eine Zerschlagung nicht auf einen politischen Systemwechsel hinaus. Eher die Förderung der von dir geliebten sozialen Marktwirtschaft (haben wir die überhaupt ?) steht dann im Vordergrund, denn (private und mittelständische) Konkurrenz belebt das Geschäft der Marktwirtschaft (like Bündnis90/Grüne)

tillheiler hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Dass sich Kosten auch durch den Nichtverbrauch von Strom reduzieren lassen, sei der Vollständigkeit erwähnt, weil irgendwie suggeriert mir dein Beitrag, alle anderen müßten etwas ändern, nur du selbst nicht.


Bei ersterem gebe ich dir völlig recht.
Was deine Suggestion betrifft, kann ich sie leider nicht nachvollziehen. Am Kopf kratzen

Nunja, dein Tankstellenvergleich brachte mich darauf, du scheinst auch nicht Sprit zu sparen.

tillheiler hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Ich habe keine Kinderüberraschungseier parat, mit denen man 3 oder gar mehr Wünsche auf einmal befriedigen könnte.


Das ist natürlich wirklich schade, Mutti. Traurig

Die Mutti kannst du ruhig weglassen, die Dinger heißen nun mal so ...

Sortierst du deine Prioritäten noch ?
_________________
lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#1621170) Verfasst am: 21.03.2011, 03:11    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Nichtverbrauch reduziert den Preis nicht. Sieht man an der Müllentsorgung und an Trinkwasser.

Immer bezahlen die kleinen Verbraucher für den niedrigen Preis der Grossverbraucher mit.

Ich behaupte auch nicht, dass es den Preis reduzieren würde, sondern die Kosten. zwinkern

Eine Autofahrt von Hamburg nach München kostet -trotz gestiegener Benzinpreise- heute nicht mehr als vor 35 jahren.
_________________
lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillheiler
Gefreiter



Anmeldungsdatum: 20.02.2011
Beiträge: 50
Wohnort: ISS

Beitrag(#1621299) Verfasst am: 21.03.2011, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Nichtverbrauch reduziert den Preis nicht. Sieht man an der Müllentsorgung und an Trinkwasser.

Immer bezahlen die kleinen Verbraucher für den niedrigen Preis der Grossverbraucher mit.

Ich behaupte auch nicht, dass es den Preis reduzieren würde, sondern die Kosten. zwinkern

Eine Autofahrt von Hamburg nach München kostet -trotz gestiegener Benzinpreise- heute nicht mehr als vor 35 jahren.


Habe z.Zt. leider nur wenig Zeit, um da selber noch mal zu recherchieren und zu rechnen, denn da fließen mehrere Faktoren mit ein. Aber diese Behauptung ziehe ich doch erstmal stark in Zweifel.

Vor 35 Jahren - das war so Mitte der 70er Jahre (nach der 1. Erdölkrise).
Da lag der Spritpreis um eine DM rum - heute ungefähr das dreifache.
Vergleichbare Autos waren um mehr als die Hälfte billiger, wie sah es mit den Wartungskosten, mit der KFZ-Versicherung mit den Steuern aus.
Löhne Gehälter, Inflation über 35 Jahre ...
Das muss man alles zusammen betrachten, gegeneinander abwägen und berechnen.
Weil mir die Zeit zum groben Berechnen fehlt, bleibt mir nur die Intuition, und die sagt mir, dass das nicht stimmt.
_________________
...ein Teil unseres Erfolges liegt darin begründet, dass wir versuchen uns in den anderen hinein zu versetzen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillheiler
Gefreiter



Anmeldungsdatum: 20.02.2011
Beiträge: 50
Wohnort: ISS

Beitrag(#1621301) Verfasst am: 21.03.2011, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

@Der_Guido,

könntest doch recht haben. Habe es nochmal kurz überschlagen - Preise, Löhne, Inflationsrate über 35 Jahre. Kommt alles ganz grob auf ca. das Dreifache.
_________________
...ein Teil unseres Erfolges liegt darin begründet, dass wir versuchen uns in den anderen hinein zu versetzen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1621347) Verfasst am: 21.03.2011, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Privatkosten für 4 MWh = 717,76 €
das ist brutto, incl. MWSt.
Zitat:

Gewerbekosten für 4 MWh = 606,57 €
und das ist netto, excl. MWSt.

alles klar?

deine verschwoerungstheorien kannst du dir also fuer diesen fall klemmen und sie gleich wieder einmotten.
Eine mögliche Erklärung, hier noch eine:

es bedarf keiner weiteren erklaerung. die mwst erklaert den preisunterschied. und dass in den 717,76 die mwst drin ist und in den 606,57, das ist nicht nur ne vermutung von mir, sondern das kann man mit valens daten auf der angegebenen webseite unproblematisch nachvollziehen, das steht bei den tariferlaeuterungen auch explizit drin, dass das eine mit mwst ist und das andere ohne. deine alternative erklaerung ist fuer diesen fall, den valen vorstellte, also nicht zutreffend.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#1621395) Verfasst am: 22.03.2011, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

tillheiler hat folgendes geschrieben:
@Der_Guido,

könntest doch recht haben. Habe es nochmal kurz überschlagen - Preise, Löhne, Inflationsrate über 35 Jahre. Kommt alles ganz grob auf ca. das Dreifache.

So kompliziert hatte ich das gar nicht gemeint, sorry, wenn ich dir da viel Arbeit bereitet habe.

Die Rechnung ist folgende: 1975 konnte der Benzinverbrauch eines VW-Käfers locker 15 Liter auf 100 Km betragen, während Modelle unserer Zeit spritsparend mit 5 Litern auskommen. Insofern wird eine Verdreifachung des Preises durch die Drittelung des Verbrauches kompensiert. Lohnzuwächse und Inflationsraten bleiben davon unberührt oder sind nicht relevant.

1975: 15 Liter zu 1,-- DM und ca. 800 km Fahrstrecke ergeben 120,-- DM Kosten für Benzin
2011: 5 Liter zu 1,5 Euro und ca. 800 km Fahrstecke ergeben 60,-- Euro = 120,-- DM Kosten für Benzin
_________________
lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1621468) Verfasst am: 22.03.2011, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Was beim Spritpreis mE oft übersehen wird: Es fällt ja nicht nur der von PKWs ins Gewicht. Den eigenen Geldbeutel belastet natürlich auch der Spritverbrauch der LKWs, die die Waren, die ich kaufen möchte, umherkutschieren.

Und dieser Verbrauch ist natürlich durch just-in-Time etc. in den letzten Jahrzehnten enorm angewachsen.

Das heisst: der Handlungsspielraum durch sparen und weniger verbrauchen ist für den Verbraucher beschränkt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillheiler
Gefreiter



Anmeldungsdatum: 20.02.2011
Beiträge: 50
Wohnort: ISS

Beitrag(#1621469) Verfasst am: 22.03.2011, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
tillheiler hat folgendes geschrieben:
@Der_Guido,

könntest doch recht haben. Habe es nochmal kurz überschlagen - Preise, Löhne, Inflationsrate über 35 Jahre. Kommt alles ganz grob auf ca. das Dreifache.

So kompliziert hatte ich das gar nicht gemeint, sorry, wenn ich dir da viel Arbeit bereitet habe.

Die Rechnung ist folgende: 1975 konnte der Benzinverbrauch eines VW-Käfers locker 15 Liter auf 100 Km betragen, während Modelle unserer Zeit spritsparend mit 5 Litern auskommen. Insofern wird eine Verdreifachung des Preises durch die Drittelung des Verbrauches kompensiert. Lohnzuwächse und Inflationsraten bleiben davon unberührt oder sind nicht relevant.

1975: 15 Liter zu 1,-- DM und ca. 800 km Fahrstrecke ergeben 120,-- DM Kosten für Benzin
2011: 5 Liter zu 1,5 Euro und ca. 800 km Fahrstecke ergeben 60,-- Euro = 120,-- DM Kosten für Benzin


So komliziert wars nun auch wieder nicht... zwinkern Von der Warte des Spritverbrauchs, hatte ich es noch gar nicht gesehen. Das ist im groben so sicher richtig.

Aber 15 l/100km war auch damals sicher nicht der Durchschnitt, genau wie 5l/100km heute auch nicht die Norm sind.

Im allgemeinen sind die Autos schwerer geworden (komfortabler und sicherer natürlich auch).
Und diese Masse muss bewegt werden.

Beim Golf I (1974) waren es um die 750-800 kg (ca. 4T€ KP), und beim Golf VI (2008) sind es um die 1200-1500 kg (ca. 20T€ KP).

Der Verbrauch muss wohl ähnlich gewesen sein (unterschiedliche Angaben).
Golf I bei 90 km/h 6-7 l, Golf VI bei 90 km/h 5-6 l.
Kommt halt immer drauf an wie schnell man fährt und welches MOdell. Bei Vollgas auf der Autobahn sind auch heute 12-15 l so ziemlich normal.

Zusammengefasst: Die Gewichtszunahme und die Maximalgeschwindigkeiten (die auch gern gefahren werden) fressen den Vorteil der sparsameren neuen Modelle gegenüber den alten Modellen vor 30..35 Jahren leider völlig auf.

Deshalb ist auch die Abwrackprämie nur Dummenfang gewesen (ei...mussten da gutlaufende, schöne Autos verschrottet werden).

Aber das war jetzt wohl alles etwas OT. Sorry.
_________________
...ein Teil unseres Erfolges liegt darin begründet, dass wir versuchen uns in den anderen hinein zu versetzen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#1621472) Verfasst am: 22.03.2011, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Sososo... man kann mir also nix mehr ausrechnen, weil ich dann zu den 'Sondervertragskunden' gehöre. Ts, ts, ts...


wenn ich einen pc kaufe, zahle ich 500 euro
wenn ich 200 pc kaufe, bekomme ich schon einen mengenrabatt
wenn ich 20.000 pc kaufe, dann bekomme ich einen grosskundenrabatt

wo um alles in der welt ist jetzt dein problem? gibt es tatsächlich artikel bei denen du bei grossabnahmen keinen besonderen preisnachlass bekommst?
_________________
eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen ICQ-Nummer
tillheiler
Gefreiter



Anmeldungsdatum: 20.02.2011
Beiträge: 50
Wohnort: ISS

Beitrag(#1621475) Verfasst am: 22.03.2011, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tillheiler hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Nichtverbrauch reduziert den Preis nicht. Sieht man an der Müllentsorgung und an Trinkwasser.

Immer bezahlen die kleinen Verbraucher für den niedrigen Preis der Grossverbraucher mit.


Da hast Du wahrscheinlich zum grossen Teil recht.
Die kommunalen u.a. überregionalen Ver- u. Entsorger haben bestimmte Kapazitäten.
Die fixen und z.Großteil auch die variablen Kosten sind gesetzt.
Wenn diese Kapazitäten nicht ausgelastet werden, z. B. durch Müllreduzierung und/oder Energieeinsparung des Einzelnen, werden sich die Kosten für den Einzelnen niemals reduzieren

genau so ist es - es kommt sogar noch verrückter:
bei einigen wasserversorgern mit eigener quelle und eigenen leitungssystem muss bei zurückgehendem wasserverbrauch wasser "sinnlos" durch das versorgungssystem geleitet werden, damit keine verschmutzung und schäden an den kanälen verusacht werden, was dann teure repaturen nach sich ziehen würde.


Ja, so üble Konsequenzen kann Sparen bescheren.

So kurios die ganze Sache klingen mag, die Begründung ist technisch nachvollziehbar.
Lieber noch ein paar hunderttausend cbm durchs System gejagt, als später dann eine aufwändige, sehr teure Sanierung für alles an den Hals zu bekommen.

(...die Sache war von Vornherein überdimensioniert)
_________________
...ein Teil unseres Erfolges liegt darin begründet, dass wir versuchen uns in den anderen hinein zu versetzen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#1621481) Verfasst am: 22.03.2011, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

tillheiler hat folgendes geschrieben:
Ja, so üble Konsequenzen kann Sparen bescheren.

So kurios die ganze Sache klingen mag, die Begründung ist technisch nachvollziehbar.
Lieber noch ein paar hunderttausend cbm durchs System gejagt, als später dann eine aufwändige, sehr teure Sanierung für alles an den Hals zu bekommen.

(...die Sache war von Vornherein überdimensioniert)


ob die sache von vorneherein überdimensioniert war, wage ich zu bezweifeln.
ich habe erst kürzlich einen beircht gelesen, in dem es um genau diesen sachverhalt ging... die rohre sind eben schon 30 40 oder 50 jahre im boden... bei einem mal spülen gingen da 40 liter wasser durch die leitung und haben alles weggespült... heute mit der spartaste, sind es gerade noch 3 oder 4 liter... oder max 10 liter wenn der ganze behälter durch die leitung rauscht... das macht die probleme, nicht eine überdimensionierung...
_________________
eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen ICQ-Nummer
Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#1621485) Verfasst am: 22.03.2011, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/22/0,3672,8226454,00.html

Zitat:
Kirchenvertreter und Wissenschaftler
Die Ethikkommission solle von Ex-Umweltminister Klaus Töpfer sowie dem Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Matthias Kleiner, geleitet werden, sagte Merkel. Dem Gremium sollen zudem rund ein Dutzend Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Religion, Politik und Gesellschaft angehören, darunter der Soziologe und Risikoforscher Ulrich Beck, der Münchner Kardinal Reinhard Marx und der Chef der Industriegewerkschaft IGBCE, Michael Vassiliadis


was um alles in der welt haben die dabei zu suchen?
_________________
eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen ICQ-Nummer
tillheiler
Gefreiter



Anmeldungsdatum: 20.02.2011
Beiträge: 50
Wohnort: ISS

Beitrag(#1621526) Verfasst am: 22.03.2011, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/22/0,3672,8226454,00.html

Zitat:
Kirchenvertreter und Wissenschaftler
Die Ethikkommission solle von Ex-Umweltminister Klaus Töpfer sowie dem Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Matthias Kleiner, geleitet werden, sagte Merkel. Dem Gremium sollen zudem rund ein Dutzend Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Religion, Politik und Gesellschaft angehören, darunter der Soziologe und Risikoforscher Ulrich Beck, der Münchner Kardinal Reinhard Marx und der Chef der Industriegewerkschaft IGBCE, Michael Vassiliadis


was um alles in der welt haben die dabei zu suchen?


Die Fachkompetenz von anerkannten Wissenschaftlern und Ingenieuren und deren Ergebnisse, Meinungen und Empfehlungen, werden halt immer wieder von Personen oder Gruppen die vom Fach keine Ahnung haben, im medialen Umfeld in Frage gestellt, um nicht zu sagen - torpediert.
Des Öfteren "glaubt" man aber genau denen, aus welchen Gründen auch immer*, mehr, als denjenigen, die sich seit Jahren mit eben dieser Problematik auseinandersetzen.

Es werden wohl auch wirkliche Fachleute für das "richtige" Statement gekauft.

*meist sind die Gründe ziemlich offensichtlich
_________________
...ein Teil unseres Erfolges liegt darin begründet, dass wir versuchen uns in den anderen hinein zu versetzen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1621527) Verfasst am: 22.03.2011, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Gleich kommt bei Quarks und co eine Spezialsendung.
Die machen erfahrungsgemäß nicht auf Sensation, noch verharmlosen sie was.

Zitat:
Mensch gegen Strahlung

„Quarks extra“ zur aktuellen Lage in Fukushima

Mittlerweile kommen aus Japan auch positive Nachrichten. Doch die Lage in dem havarierten Reaktorkomplex ist nach wie vor prekär. Quarks & Co erklärt, vor welchen Herausforderungen die Arbeiter dort stehen und welchen Gefahren sie ausgesetzt sind. Ist das Schlimmste überstanden? Und wie müssten dann die Reaktoren langfristig gesichert werden?


WDR 21.00 Uhr!
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, ... 16, 17, 18  Weiter
Seite 2 von 18

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group