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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1627008) Verfasst am: 12.04.2011, 00:26 Titel: |
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wesen hat folgendes geschrieben: | Ich denke, es ist an der Zeit, den Begriffen "Chancengleichheit" und "Gerechtigkeit" wieder zu größerer Bedeutung zu verhelfen. |
weder chancengleichheit noch gerechtigkeit bedeuten aber, dass alle gleich viel haben muessten.
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wesen ist mal wieder da
Anmeldungsdatum: 10.03.2011 Beiträge: 398
Wohnort: Essen
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(#1627011) Verfasst am: 12.04.2011, 00:52 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | weder chancengleichheit noch gerechtigkeit bedeuten aber, dass alle gleich viel haben muessten. |
Das habe ich auch weder geschrieben, noch gemeint.
Aber: tridi hat folgendes geschrieben: | wenn die einen schaffen und sparen und die anderen nicht schaffen und nicht sparen, dann ists kein wunder, wenn irgendwann die einen reich sind und die anderen nicht.
und dann geht die heulerei los. was aber nicht heisst, dass diese heulerei berechtigt waere. |
Um beispielsweise auf das Vermögen der Familie von und zu Guttenberg zu kommen, müsste ich über 15.000 Jahre lang mein gesamtes Nettoeinkommen sparen. Und ich verdiene nicht mal schlecht.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22289
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(#1627012) Verfasst am: 12.04.2011, 00:53 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | wesen hat folgendes geschrieben: | Ich denke, es ist an der Zeit, den Begriffen "Chancengleichheit" und "Gerechtigkeit" wieder zu größerer Bedeutung zu verhelfen. |
weder chancengleichheit noch gerechtigkeit bedeuten aber, dass alle gleich viel haben muessten. |
Behauptet das hier gerade jemand?
Zuletzt wurde lediglich versucht, die Höhe auch der höchsten und in den letzten beiden Jahrzehnten noch massiv gestiegenen Einkommen und Vermögen mit dem Totschlagwort "Neidkultur" jeglicher Gerechtigkeitsdiskussion zu entziehen. Dass man sich gegen diese Diskreditierung jeglicher Diskussion wehrt, heißt ja nicht, dass bei einer Diskussion völlige Gleichheit rauskommen müsste.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1627014) Verfasst am: 12.04.2011, 00:58 Titel: Re: Deutschland Reiche werden immer Reicher. - Die Umverteilungspolitik umdrehen |
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Baldur hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Woici hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Verboten ist nicht gleich strukturelle Verhinderung. Letzteres meine ich in der Tat - wobei ich (um ne eventuelle Nachfrage vorwegzunehmen) keineswegs gegen leistungsbezogene Einkommensunterschiede bin - aber eben auch nur für solche. |
und wo ist der unterschied zu jetzt? wir haben doch leistungsbezogene einkommensunterschiede, oder? |
was leistet der Multimillionär dafür das jedem Monat Summe x als "Kapitalertrag" auf sein Konto fließt?
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Es gibt durchaus Multimillionäre, denen ich es gönne, das jeden Monat Summe x als "Kapitalertrag" auf deren Konto fließt. Das man da mit Steuern noch einiges anderes machen könnte, ist ja nicht die Frage. Aber die Tatsache, dass da was zufließt, sehe ich nicht a priori als falsch an. |
Damit zu dem bestehenden Vermögen etwas zufließen kann, muss allerdings ein anderer (oder auch viele andere) dafür Arbeiten und Werte schaffen. Das Geld (der Wert) vermehrt sich eben nicht von allein, sondern der Zins muss von jemand anderem erarbeitet und erwirtschaftet werden.
Wenn ich auf mein Sparbuch-Vermögen 0,5% Zinsen bekomme, dann muss irgendjemand für diese 0,5% arbeiten. Derjenige arbeitet also quasi 0,5% mehr oder länger, als für ihn selbst nötig wäre, er erarbeitet diese zusätzliche Leistung allein für mich. |
Beispiel: Ich kaufe mir einen Spielautomaten fuer 10 000Euro. Einem Kneipenwirt zahle ich 2500Euro pro Jahr dafuer, dass ich das Ding in seine Kneipe haengen darf. Pro Jahr hole ich 5000 Euro aus dem Spielautomaten raus. Dies bedeutet ich habe einen Gewinn von 2500Euro (="Zins", 5000 - Platzmiete), also 25% auf mein Investment von 10 000 Euro. Oder ich lasse das gleich vom Kneipenwirt machen und der bekommt dafuer noch einmal 1000 Euro im Jahr zur Platzmiete hinzu. So haette ich einen Gewinn von 15% pro Jahr, ohne einen einzigen Finger dafuer ruehren zu muessen, wenn der Automat erst einmal haengt. Wer musste dafuer "laenger arbeiten", wenn man mal von meinen Kunden, den Spielern, absieht, die natuerlich voellig freiwillig ihr Geld in meinen Automaten reinwerfen und dabei keinerlei Zwang unterliegen. Was ist daran eigentlich ungerecht?
Soll vielleicht der Kneipenwirt alles kriegen, weil er ja der einzige ist, der noch "arbeitet", wenn das Ding erst einmal haengt, weil er ja ab und zu den Geldspeicher abschoepft? Wenn ja, weshalb in Gottes Namen sollte ich dann ueberhaupt so einen Spielautomaten kaufen, wenn jemand anders das ganze Geld kriegt und ich ueberhaupt nichts? Und wenn ich den nicht kaufe, dann kriegt niemand was, auch der Wirt nicht und wir verdienen beide nichts.
_________________ Defund the gender police!!
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44693
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(#1627020) Verfasst am: 12.04.2011, 04:50 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | wenn die einen schaffen und sparen und die anderen nicht schaffen und nicht sparen |
Wenn du meinst, dass das der Punkt ist, würde ich dann doch gerne deine argumentative Antwort auf diesen Beitrag hören.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1627021) Verfasst am: 12.04.2011, 06:46 Titel: Re: Deutschland Reiche werden immer Reicher. - Die Umverteilungspolitik umdrehen |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | wenn man mal von meinen Kunden, den Spielern, absieht, die natuerlich voellig freiwillig ihr Geld in meinen Automaten reinwerfen und dabei keinerlei Zwang unterliegen. Was ist daran eigentlich ungerecht?
.... |
Du kennst dich mit Suchtkrankheiten nicht sonderlich gut aus, oder?
Dein Beispiel ähnelt dem, was der Staat schon jetzt gekonnt durchzieht - sowohl bei Alkohol, als auch bei Zigaretten und Glücksspiel. Da wird (zumindest großteils) aus Sucht Kapital geschlagen (bzw. von Staats wegen eine Ausnutzung Suchtkranker toleriert und ebenso ausgenutzt, um die Staatskasse aufzubessern). Was Hinterfo***eres und Gemeineres gibt es wohl kaum.
* srry, falls ich den Sarkasmus deines Postings übersehen haben sollte.
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1627026) Verfasst am: 12.04.2011, 07:36 Titel: |
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Was spricht eigentlich dagegen, das Maximaleinkommen mit einem Faktor X zu definieren, der an das Durchschnittseinkommen gekoppelt ist. Also beispielsweise soll es nur das 50fache des Durchschnittseinkommen betragen. Ich weiß, das verlangt eine hohe Opferbereitschaft bei den Betroffenen, und möglicherweise sollte man einen Teil der HartzIV-Gelder zur Abdämpfung der Härtefälle abzweigen. Oder man könnte überlegen, ob man nicht gar nichts macht, und dafür prospektiv für das Jahr 2050 den Faktor auf das 200fache deckeln, damit die von der Verarmung bedrohten <s>Reichen</s> Leistungsträger noch genügend Zeit haben, für die Folgegenerationen ihrer Familiendynastien genügend beiseite zu schaffen. Man will ja nicht neidisch sein.
Ich denke nur, meine Kinder sollten auch die Hoffnung haben, mal von einem Job leben zu können, und nicht unter dem Druck stehen, sich mit 2 oder 3 Jobs über Wasser halten zu müssen. Ja, ich merke gerade, wie in mir der Zorn aufsteigt, wenn ich so lese, was die Verfechter der auseinanderdriftenden Gesellschaft so leichtfertifg schreiben. Vermutlich Leute, die denken, es ginge um ihr Häuschen, das sie sich mühsam zusammengespart haben. Dabei hat die Finanzkrise der letzten Jahre gezeigt, daß ihr Häuschen genau von der anderen Seite bedroht und ihre Enteignung durch die von BB so herzig verharmloste Finanzindustrie verursacht wurde. Und wenn man so liest, wie sich die Leute selber was vormachen aus Angst vor dem Verlust, und sich unwissend oder auch wissend auf die falsche Seite schlagen, dann kann schon leichter Zweifel an der Einsichtsfähigkeit der Mitmenschen aufsteigen.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1627033) Verfasst am: 12.04.2011, 08:28 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Ich denke nur, meine Kinder sollten auch die Hoffnung haben, mal von einem Job leben zu können, und nicht unter dem Druck stehen, sich mit 2 oder 3 Jobs über Wasser halten zu müssen. Ja, ich merke gerade, wie in mir der Zorn aufsteigt, wenn ich so lese, was die Verfechter der auseinanderdriftenden Gesellschaft so leichtfertifg schreiben. Vermutlich Leute, die denken, es ginge um ihr Häuschen, das sie sich mühsam zusammengespart haben. Dabei hat die Finanzkrise der letzten Jahre gezeigt, daß ihr Häuschen genau von der anderen Seite bedroht und ihre Enteignung durch die von BB so herzig verharmloste Finanzindustrie verursacht wurde. Und wenn man so liest, wie sich die Leute selber was vormachen aus Angst vor dem Verlust, und sich unwissend oder auch wissend auf die falsche Seite schlagen, dann kann schon leichter Zweifel an der Einsichtsfähigkeit der Mitmenschen aufsteigen. |
Geht mir ähnlich.
tridi hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Eruption ekelhaft-erbärmlicher Neidkultur. |
Du kannst sicherlich auch was zu den materiellen Ursachen solcher Eruptionen sagen... |
wenn die einen schaffen und sparen und die anderen nicht schaffen und nicht sparen, dann ists kein wunder, wenn irgendwann die einen reich sind und die anderen nicht.
und dann geht die heulerei los. was aber nicht heisst, dass diese heulerei berechtigt waere. |
Ich finde es erstaunlich, wie man es sich aber auch SO einfach machen kann, so als nicht unterdurchschnittlich intelligenter Mensch, der so halbwegs mit offenen Augen durch die Welt geht. Ist mir unbegreiflich.
edit: Fehler
Zuletzt bearbeitet von astarte am 12.04.2011, 08:34, insgesamt einmal bearbeitet |
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#1627035) Verfasst am: 12.04.2011, 08:31 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Ich denke nur, meine Kinder sollten auch die Hoffnung haben, mal von einem Job leben zu können, und nicht unter dem Druck stehen, sich mit 2 oder 3 Jobs über Wasser halten zu müssen. Ja, ich merke gerade, wie in mir der Zorn aufsteigt, wenn ich so lese, was die Verfechter der auseinanderdriftenden Gesellschaft so leichtfertifg schreiben. Vermutlich Leute, die denken, es ginge um ihr Häuschen, das sie sich mühsam zusammengespart haben. Dabei hat die Finanzkrise der letzten Jahre gezeigt, daß ihr Häuschen genau von der anderen Seite bedroht und ihre Enteignung durch die von BB so herzig verharmloste Finanzindustrie verursacht wurde. Und wenn man so liest, wie sich die Leute selber was vormachen aus Angst vor dem Verlust, und sich unwissend oder auch wissend auf die falsche Seite schlagen, dann kann schon leichter Zweifel an der Einsichtsfähigkeit der Mitmenschen aufsteigen. |
Geht mir ähnlich.
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Mir auch.
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Der Spielverderber ..etwas verwirrt
Anmeldungsdatum: 22.07.2005 Beiträge: 1294
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(#1627056) Verfasst am: 12.04.2011, 09:33 Titel: Re: Deutschland Reiche werden immer Reicher. - Die Umverteilungspolitik umdrehen |
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AXO hat folgendes geschrieben: |
ich weiß nicht ob wir uns nicht vielleicht mißverstehen - wenn ich über sowas nachdenk ist mir schon an ner praktikablen Lösung gelegen.
was nichts anderes besagt als - Du vertrittst überzeugt ein Ziel und nun intereessiert mich der Weg. |
Ich denke im Moment ist jede Lösung so praktikabel wie diese. Denkst du die Regierung(und große Teile der Opposition) würden auch nur eine kleine Entscheidung zu ungunsten ihrer Geldgeber fällen?
Ein erster Schritt wäre den Einfluss des Geldes auf die Politik zu schwächen. Also Lobbyismus stark einschränken, Parteispenden verbieten, Ämterpatronage unterbinden für mehr Transparenz sorgen ,und eventuell kann man sogar über liquid democracy nachdenken.
Das sorgt zwar nicht automatisch für bessere Politik, wäre aber zumindest ein praktikabler und mehrheitsfähiger Schritt in die richtige Richtung!
Vielleicht sollte man einfach eine Partei gründen die sich dem verschrieben hat ohne sonstigen bullshit der sie unwählbar macht mit dem Bestreben diese Ziele umzusetzen und sich dann aufzulösen. Wer macht mit
_________________ Iä! Iä! Allahu fhtagn!
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1627058) Verfasst am: 12.04.2011, 09:36 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Eruption ekelhaft-erbärmlicher Neidkultur. |
Du kannst sicherlich auch was zu den materiellen Ursachen solcher Eruptionen sagen... |
wenn die einen schaffen und sparen und die anderen nicht schaffen und nicht sparen, dann ists kein wunder, wenn irgendwann die einen reich sind und die anderen nicht.
und dann geht die heulerei los. was aber nicht heisst, dass diese heulerei berechtigt waere. |
ISt es so, dass über Generationen manche Familien faul und träge und arbeitsunwillig waren und daher keine Werte und Besitztümer angehäuft haben, deren Nachkommen heute arm und bedürftig sind? Während andere Familien über Generationen fleißig und geschäftig waren und so immense Reichtümer und Vermögen angehäuft haben, deren Nachkommen nun von diesem Fleiß und der Tüchtigkeit profitieren?
Reichtum und Vermögen sind also historisch gewachsen und daher absolut berechtigt und verdient, während Armut und Bedürftigkeit ebenfalls historisch gewachsen und daher absolut berechtigt und verdient sind?
Ich glaube das war Hobbes Argumentation für die Legitimation von Besitz und Eigentum.
1. Wenn es so wäre, wäre es eine Gesellschaft, die wir uns wünschen würden oder eine, die wir zu überwinden hätten?
2. Wenn es so wäre, wäre Eigentum, Reichtum und Vermögen tatsächlich durch Fleiß und harte aber oder durch Betrug und Ausbeutng (z. B. Zins und Zinseszins) an den (angeblich) weniger fleißigen und Tüchtigen gewachsen?
Welche harte, fleißige und tüchtige Arbeit leistet eigentlich die Königin von England, die nicht auch ein Fauler und Bedürftiger leisten könnte, wenn man ihn denn ließe?
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#1627134) Verfasst am: 12.04.2011, 15:26 Titel: |
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1. Hier in diesem Thread wurden Chancengleichheit und Verteilungsgerechtigkeit durcheinander geworfen. Beide Bereiche berühren sich zwar, sind aber nicht deckungsgleich.
2. Ich bin bei jedem, der ein starkes Sozialsystem wünscht und für chancengleichheit förderndes Bildungssystem eintritt. Über das wie gibt es vermutlich einen Dissens, aber so etwas lässt sich klären.
3. Nicht einsichtig ist mir aber, wieso es eine Staatsaufgabe sein soll, durch Umverteilung von Oben nach Unten, sprich durch quasienteignende Maßnahmen für eine Deckelung großer Vermögen zu sorgen. Auch eine Erbschaftssteuer, die ein gewisses Maß überschreitet erscheint mir als eine ungerechtfertigte Belastung bereits versteuerten Einkommens. Noch uneinsichtiger scheint mir, wieso es eine Staatsaufgabe sein soll, die im Rahmen von privaten institutionen gezahlten Gehälter zu deckeln - sprich in zweiseitig privatautonom geschlossene Verträge einzugreifen. Bereits das VorstaG erscheint mir bedenklich. Noch unverständlicher ist mir, wieso die gegenteilige Position hier mit weinerlichem Moralismus als eine Art Selbstverständlichkeit des Anständigen (bzw. des "nicht völlig unintelligenten") erscheinen soll.
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1627144) Verfasst am: 12.04.2011, 15:57 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Noch unverständlicher ist mir, wieso die gegenteilige Position hier mit weinerlichem Moralismus als eine Art Selbstverständlichkeit des Anständigen (bzw. des "nicht völlig unintelligenten") erscheinen soll. |
Wo siehst du in "wenn die einen schaffen und sparen und die anderen nicht schaffen und nicht sparen, dann ists kein wunder, wenn irgendwann die einen reich sind und die anderen nicht." eine ernstzunehmende Position? Wer viel arbeitet und spart wird früher oder später reich? Und wers nicht wird, arbeitet und spart nicht genug, bzw nicht?
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Dr.Tomahawk Wer beilt hat recht.
Anmeldungsdatum: 06.04.2011 Beiträge: 15
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(#1627152) Verfasst am: 12.04.2011, 16:36 Titel: |
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zelig hat geschrieben:
Zitat: | Ich denke nur, meine Kinder sollten auch die Hoffnung haben, mal von einem Job leben zu können[...] |
Jeder muß von seiner Arbeit leben können, heißt der aufgestellte Grundsatz. Das Lebenkönnen ist sonach durch die Arbeit bedingt, und es gibt kein solches Recht, wo die Bedingung nicht erfüllt worden.
(Johann Gottlieb Fichte, Grundlagen des Naturrechts nach Prinzipien der Wissenschaftslehre, 1797)
_________________ Mit Fakten allein hat man nichts in der Hand, schon gar, warum manche sie nicht einsehen wollen.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44693
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(#1627154) Verfasst am: 12.04.2011, 16:43 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Nicht einsichtig ist mir aber, wieso es eine Staatsaufgabe sein soll, durch Umverteilung von Oben nach Unten, sprich durch quasienteignende Maßnahmen für eine Deckelung großer Vermögen zu sorgen. |
Angesichts der Tatsache, dass seit Anbeginn der Geschichte bis einschließlich heute eine objektive Funktion des Staates im genau Umgekehrten besteht, kann deine Uneinsichtigkeit durchaus auf eine historische Tradition zurückblicken.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1627163) Verfasst am: 12.04.2011, 17:19 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | 2. Ich bin bei jedem, der ein starkes Sozialsystem wünscht und für chancengleichheit förderndes Bildungssystem eintritt. Über das wie gibt es vermutlich einen Dissens, aber so etwas lässt sich klären. |
In dieser Gesellschaft sind viele Jobs zu besetzen die nicht gerade angenehme Tatigkeiten beinhalten, mies bezahlte Jobs, und bei guter Förderung würden diese kaum noch besetzt werden können. Wenn man diese Jobs nicht durch z.B. ausländische Sklaven besetzen will dann sehe ich da auch kaum Interesse an guter Förderung.
Siehe: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,628411,00.html
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44693
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(#1627169) Verfasst am: 12.04.2011, 17:29 Titel: |
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Zitat: | Den Preis für Zivilcourage hätte Czerny übrigens formell gar nicht entgegen nehmen und dabei über ihre Motive sprechen dürfen. Die bayerischen Kultusbehörden verlangen nämlich, dass sie sich nicht öffentlich über Schulangelegenheiten äußern darf. |
Und wieder einmal wird die Meinungsfreiheit mit Füßen getreten...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#1627176) Verfasst am: 12.04.2011, 17:57 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Den Preis für Zivilcourage hätte Czerny übrigens formell gar nicht entgegen nehmen und dabei über ihre Motive sprechen dürfen. Die bayerischen Kultusbehörden verlangen nämlich, dass sie sich nicht öffentlich über Schulangelegenheiten äußern darf. |
Und wieder einmal wird die Meinungsfreiheit mit Füßen getreten... |
Eines Beamten in dienstlichen Angelegenheiten. Das ist eine Schranke durch ein "allgemeines Gesetz" im Sinne von Art. 5 II GG und damit verfassungsgemäß.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44693
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(#1627177) Verfasst am: 12.04.2011, 18:07 Titel: |
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Richtig. Schnellschuss meinerseits. (Wobei das nicht heißt, dass ich das nicht immer noch problematisch finde.)
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1627186) Verfasst am: 12.04.2011, 18:41 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | wenn die einen schaffen und sparen und die anderen nicht schaffen und nicht sparen |
Wenn du meinst, dass das der Punkt ist, würde ich dann doch gerne deine argumentative Antwort auf diesen Beitrag hören. | ich kann nicht auf die geballte ladung sozialistischen geschwafels in diesem thread im detail eingehen. daher nur kurz: der von dir verlinkte beitrag enthaelt ne menge unbelegter (bis moeglicherweise unsinniger) behauptungen. so zB dass die milliardaere den kleinanlegern ihre investitionen gleichsam wegsaugen koennten oder risikoarm 50% gewinn machen koennten. wenn du das belegst oder plausibler machen koenntest, kann ich mich ja vielleicht damit auseinandersetzen. lieber waer mir aber, wenn du das argument (?) selbst formulieren koenntest, wenn ich mich schon mit dir darueber unterhalten soll.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1627193) Verfasst am: 12.04.2011, 18:53 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | wesen hat folgendes geschrieben: | Ich denke, es ist an der Zeit, den Begriffen "Chancengleichheit" und "Gerechtigkeit" wieder zu größerer Bedeutung zu verhelfen. |
weder chancengleichheit noch gerechtigkeit bedeuten aber, dass alle gleich viel haben muessten. |
Behauptet das hier gerade jemand?
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nun, was hier wirklich gefordert wird, ist mir ziemlich undurchsichtig. wenn die, die hier mit diesem thread irgendwas fordern vielleicht etwas klarer machen koennten, welche ungleiche reichtumsverteilung sie akzeptieren und was das ist, was sie nicht mehr akzeptieren, dann koennte man sich besser damit auseinandersetzen. mir klingt das alles etwas nach "die haben so viel und wir so wenig, buuuh, ist das aber ungerecht!".
zu konkreten forderungen wie "70% einkommensteuer auf einkommen oberhalb von 100 mio eur im jahr!" koennte man besser stellung nehmen.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1627198) Verfasst am: 12.04.2011, 19:07 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Was spricht eigentlich dagegen, das Maximaleinkommen mit einem Faktor X zu definieren, der an das Durchschnittseinkommen gekoppelt ist. Also beispielsweise soll es nur das 50fache des Durchschnittseinkommen betragen. |
der mann, der auch das 500-fache verdienen koennte, verschwindet dann einfach aus deutschland (ggf. mitsamt seiner firma).
was spricht dagegen, sich mit einem steuersatz von 50, 60 oder 70 % zu begnuegen und dem, der viel geld erwirtschaftet nicht wenigstens einen guten teil davon zu lassen? damit kommt wahrscheinlich sogar mehr kohle rein als bei einem 100%-steuersatz oberhalb irgendeiner grenze.
Zitat: | Vermutlich Leute, die denken, es ginge um ihr Häuschen, das sie sich mühsam zusammengespart haben. |
wenn es darum nicht geht, sollte man das besser deutlich schreiben. geht es auch nicht um das zweit-, dritt- oder vierthaeuschen? um welche vermoegen geht es denn? und reicht bei hohen vermoegen nicht eine hohe einkommen- gepaart mit einer hohen erbschaftssteuer? (hoch: von mir aus deutlich ueber 50%, aber wesentlich unter 100%.)
(edit sinnentstellenden tippfehler verbessert: dass -> dann)
Zuletzt bearbeitet von tridi am 12.04.2011, 20:32, insgesamt einmal bearbeitet |
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1627204) Verfasst am: 12.04.2011, 19:25 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: |
der mann, der auch das 500-fache verdienen koennte, verschwindet dass einfach aus deutschland (ggf. mitsamt seiner firma).
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Ich kann mich in diese Denkweise hineinversetzen. Gehst du davon aus, dass diese Leute keine Sozialkontakte haben? Der Nutzen von 10mal soviel Geld ist nicht 10mal so groß. Ist das überhaupt sinnvoll, wenn die großen Firmen im Land von Leuten ohne Sozialkontakten geleitet werden?
tridi hat folgendes geschrieben: | und reicht bei hohen vermoegen nicht eine hohe einkommen- gepaart mit einer hohen erbschaftssteuer? (hoch: von mir aus deutlich ueber 50%, aber wesentlich unter 100%.) |
Du bist doch hier immer gegen eine Erbschaftssteuer.
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1627205) Verfasst am: 12.04.2011, 19:26 Titel: |
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Dr.Tomahawk hat folgendes geschrieben: | zelig hat geschrieben:
Zitat: | Ich denke nur, meine Kinder sollten auch die Hoffnung haben, mal von einem Job leben zu können[...] |
Jeder muß von seiner Arbeit leben können, heißt der aufgestellte Grundsatz. Das Lebenkönnen ist sonach durch die Arbeit bedingt, und es gibt kein solches Recht, wo die Bedingung nicht erfüllt worden.
(Johann Gottlieb Fichte, Grundlagen des Naturrechts nach Prinzipien der Wissenschaftslehre, 1797) |
Nein, dieser Satz impliziert auch, dass es die Möglichkeit geben muss, von seiner Arbeit leben zu können: soll heißen, dass jeder die Möglichkeit haben muss eine Arbeit auszuüben von der er leben kann.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1627206) Verfasst am: 12.04.2011, 19:28 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: |
tridi hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Eruption ekelhaft-erbärmlicher Neidkultur. |
Du kannst sicherlich auch was zu den materiellen Ursachen solcher Eruptionen sagen... |
wenn die einen schaffen und sparen und die anderen nicht schaffen und nicht sparen, dann ists kein wunder, wenn irgendwann die einen reich sind und die anderen nicht.
und dann geht die heulerei los. was aber nicht heisst, dass diese heulerei berechtigt waere. |
Ich finde es erstaunlich, wie man es sich aber auch SO einfach machen kann, so als nicht unterdurchschnittlich intelligenter Mensch, der so halbwegs mit offenen Augen durch die Welt geht. Ist mir unbegreiflich.
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wenn intelligente leute intelligente vorschlaege machen, dann kann man darauf intelligent reagieren.
wenn dagegen ein haufen linker ideologen es sich einfach ZU einfach macht mit uebertriebenen und undurchdachten forderungen, dann muss man da halt auch mal was einfaches dagegen setzen.
dass leute, die kapital zur verfuegung stellen, dafuer auch eine verzinsung erwarten koennen, wird von manchem hier ja schonmal voellig in abrede gestellt, da denkt man, alle wertschoepfung sei wie selbstverstaendlich den arbeitnehmern zuzurechnen. sowas ist ZU einfach gedacht, und mit sowas kann man sich nicht ernsthaft auseinandersetzen.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1627208) Verfasst am: 12.04.2011, 19:37 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Was spricht eigentlich dagegen, das Maximaleinkommen mit einem Faktor X zu definieren, der an das Durchschnittseinkommen gekoppelt ist. Also beispielsweise soll es nur das 50fache des Durchschnittseinkommen betragen. Ich weiß, das verlangt eine hohe Opferbereitschaft bei den Betroffenen, und möglicherweise sollte man einen Teil der HartzIV-Gelder zur Abdämpfung der Härtefälle abzweigen. Oder man könnte überlegen, ob man nicht gar nichts macht, und dafür prospektiv für das Jahr 2050 den Faktor auf das 200fache deckeln, damit die von der Verarmung bedrohten <s>Reichen</s> Leistungsträger noch genügend Zeit haben, für die Folgegenerationen ihrer Familiendynastien genügend beiseite zu schaffen. Man will ja nicht neidisch sein.
Ich denke nur, meine Kinder sollten auch die Hoffnung haben, mal von einem Job leben zu können, und nicht unter dem Druck stehen, sich mit 2 oder 3 Jobs über Wasser halten zu müssen. Ja, ich merke gerade, wie in mir der Zorn aufsteigt, wenn ich so lese, was die Verfechter der auseinanderdriftenden Gesellschaft so leichtfertifg schreiben. Vermutlich Leute, die denken, es ginge um ihr Häuschen, das sie sich mühsam zusammengespart haben. Dabei hat die Finanzkrise der letzten Jahre gezeigt, daß ihr Häuschen genau von der anderen Seite bedroht und ihre Enteignung durch die von BB so herzig verharmloste Finanzindustrie verursacht wurde. Und wenn man so liest, wie sich die Leute selber was vormachen aus Angst vor dem Verlust, und sich unwissend oder auch wissend auf die falsche Seite schlagen, dann kann schon leichter Zweifel an der Einsichtsfähigkeit der Mitmenschen aufsteigen. |
Ist heute wieder Strohmannfest?
_________________ Defund the gender police!!
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1627209) Verfasst am: 12.04.2011, 19:37 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich denke nur, meine Kinder sollten auch die Hoffnung haben, mal von einem Job leben zu können,
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dann empfehle ihnen, was zu lernen, was auch gebraucht wird.
mit einem breiten wissen ueber mathematik und naturwissenschaften beispielsweise, das man sich schon in jungen jahren aneignet, und einem anschliessenden einschlaegigen studium (wobei "einschlaegig" weit zu fassen ist) sind die chancen nicht schlecht.
dummerweise wird es heute als "normal" angesehen, wenn man von all dem keinen blassen schimmer hat.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1627210) Verfasst am: 12.04.2011, 19:38 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | zu konkreten forderungen wie "70% einkommensteuer auf einkommen oberhalb von 100 mio eur im jahr!" koennte man besser stellung nehmen. |
Meine Forderung: Die Verunmöglichung der Anhäufung von Eigentum und Vermögen über mehr als 3 Generationen hinweg die über einen Wert des zehnfachen des Durchschnittsvermögens hinausgehen.
Soll heißen: Jeder Einzelne kann ein Vermögen bis zu dem Zehnfachen des Durchschnittsvermögens anhäufen und dies bis zur dritten Generation vererben (Enkel). Alles was darüber hinausgeht wird abgeschöpft oder muss für den eigenen Lebensunterhalt, den der Kinder oder der Enkel aufgewendet werden. Ein Vermögender mit 3 Kindern und 9 Enkeln kann also mit seiner Familie über ein Gesamtvermögen des 130-fachen des Durchschnittsvermögens verfügen.
Damit wären wir fast wieder bei feudalistischen Strukturen. Auch eine blöde Idee.
Aber vielleicht kann man das weiterentwickeln.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1627211) Verfasst am: 12.04.2011, 19:39 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | ..., da denkt man, alle wertschoepfung sei wie selbstverstaendlich den arbeitnehmern zuzurechnen. sowas ist ZU einfach gedacht, und mit sowas kann man sich nicht ernsthaft auseinandersetzen. |
Ja wem denn sonst?
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