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Sachiel Genusstier
Anmeldungsdatum: 29.10.2010 Beiträge: 186
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(#1627271) Verfasst am: 12.04.2011, 21:28 Titel: Neues Aufmucken des Selbstverachtens? "Einwanderer mutiger" |
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Einwanderer wagen häufiger Schritt in Selbständigkeit
Einwanderer und ihre Kinder haben in den vergangenen Jahren deutlich häufiger den Schritt in die berufliche Selbständigkeit gewagt als Menschen ohne Migrationshintergrund. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) und des Instituts für Wirtschafts- und Kulturgeographie der Leibniz-Universität Hannover.
In den vergangenen dreieinhalb Jahren machten sich rund sieben Prozent der Migranten selbstständig oder waren dabei, es zu tun. Bei den Menschen ohne Migrationshintergrund waren es unter fünf Prozent.
Quelle & mehr : http://de.news.yahoo.com/2/20110412/tde-einwanderer-wagen-haeufiger-schritt-a4484c6.html
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Hi, liebe Mitfreigeistler!
Und wenn es nur diese eine Internetseite ist auf der ich es schreibe, DIESE wird es sein.
Wenn ich einen Bericht wie diesen hier sehe, fang ich doch gleich wieder ein wenig das Schmunzeln an und muss erleichternd seufzen. :]
Geht es schon WIEDER los, daß man auf eine völlig neuartige Weise, die altbekannte Selbstverachtung wieder mal aufleben lassen muss und sich selbst als 'Deutscher' (<- was auch immer das eigentlich wirklich bedeutet ), mal wieder ins Aus befördern muss?
Folgendes was mir sofort in den Kopf geploppt ist als ich das gelesen habe:
- Naja kein Wunder, es sind Immigranten und diese werden eher wo angestellt, weil sie halt billiger verschachtelt werden können und als Immigranten hier ja sowieso schon mehr Ansehen besitzen als Ureinwohner ( ah shit ich wollts nicht sagen )
- Die meisten Deutschen sind halt unsicherer und haben die hochdepressiven Defizitsmerkmale eines welche die deutsche Gesellschaft seid jeher prägt und zwar das du im Prinzip nichts wert bist, egal welchen Abschluss du hast und von DEINESGLEICHEN alles andere als mit Kusshand aufgenommen wirst.
Stichwort: Ausländer denken der deutsche Vorarbeiter/Chef etc. hat halt eine Macke und finden es lustig oder zu verschmerzen, andere Deutsche fühlen sich niedergeschmettert und persönlich angegriffen.
- Ein Immigrant wird nicht so schnell zurückgewiesen sonst muss der Chef sich mit Rechtsradikalismus-Verdacht etc. auseinandersetzen und rechtfertigen.
Ach ich labere so viel herum dabei gehts doch auch kürzer. Dem Künstler gilt nichts im eigenen Lande.
Ob exotischer Anstrich oder der unerklärliche Respekt vor dem Fremdartigen, wenn ein Immigrant (was man ihm ansieht) sich ins Zeug legt, wird das sehr viel schneller gewürdigt und respektiert als wenn ein 'hochqualifizierter Ur-Deutscher' nur ein Mittelmaß aller Dinge unter Dach und Fach kriegt.
Ich kenne kaum einen Deutschen Ureinwohner meiner Generation der nicht mal argh mit Mobbing zu kämpfen hatte, oder von Anfang an wie unter Wert betrachtet wird. Die Deutschen hassen sich selbst, daher wundert es mich nicht das sie es schwerer haben in ihrer eigenen Gesellschaft zu funktionieren.
Respekt kannst du spüren, Respektlosigkeit ebenso - aber dank der merkwürdigen Pro-Immigrantenkampagne die letzten Jahre haben diese Leute darunter am wenigstens zu leiden.
Genau so wie mein Gelaber in der Politik jetzt zerredet werden würde und ich klingen würde wie ein typisch pessimistischer Deutscher auf dem Weg zur Paranoia, werde ich sowieso schon als faules Schwein angesehen das einfach nur nach Ausreden sucht und sich vor der Arbeit drücken will.
Nein - eigentlich nicht.
Und ich traue dem Bericht auf Yahoo auch sowieso nicht.
Genauer gesagt traue ich keine Statistik die ich nicht selbst gefälscht habe, sondern Andere!
Zuletzt bearbeitet von Sachiel am 13.04.2011, 22:51, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1627287) Verfasst am: 12.04.2011, 21:50 Titel: |
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Ohne das jetzt durchzulesen.
Ich mag nicht solches wehleidiges.
Ich würde mal behaupten, daß von den ausgewanderten Deutschen, mehr in die Selbständichkeit gehen, als der Durschnitt der daheimgebliebenen.
ist halt so.
"In der Fremde" geht man sowas leichter an.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1627309) Verfasst am: 12.04.2011, 22:15 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Ohne das jetzt durchzulesen.
Ich mag nicht solches wehleidiges.
Ich würde mal behaupten, daß von den ausgewanderten Deutschen, mehr in die Selbständichkeit gehen, als der Durschnitt der daheimgebliebenen.
ist halt so.
"In der Fremde" geht man sowas leichter an. |
Das ist ueberhaupt nicht verwunderlich, weil der Schritt auszuwandern etwas braucht, was auch bei einer Unternehmensgruendung gebraucht wird: Den Mut was ganz Neues anzufangen!
Die Zauderer und Bedenkentraeger hingegen, die bei allem Neuen stets vor allem die Risiken sehen, die bleiben erstens zuhause und gruenden zweitens keine Unternehmen.
_________________ Defund the gender police!!
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16341
Wohnort: Arena of Air
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(#1627332) Verfasst am: 12.04.2011, 23:23 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Ohne das jetzt durchzulesen.
Ich mag nicht solches wehleidiges.
Ich würde mal behaupten, daß von den ausgewanderten Deutschen, mehr in die Selbständichkeit gehen, als der Durschnitt der daheimgebliebenen.
ist halt so.
"In der Fremde" geht man sowas leichter an. |
Oder man geht eben häufiger mit dem Plan ins Ausland, dort ein Geschäft aufzuziehen. Und da gibt es tatsächlich sogar Leute, die am Kap der Guten Hoffnung eine Bratwurstbude eröffnen wollen.
(Ich kann allerdings den Anti-Sarrazin-Reflex dabei auch nicht unterdrücken: Je nach Quellen sollen sogar je nach Herkunft ein Fünftel bis ein Drittel der Migranten beruflich selbständig sein. Thilo S. hat es dareinst dann aber geschafft, ihnen selbst das noch abzureden, indem er sagte, das sei ja "bloß Obst- und Gemüsehandel". Das ist aber nur eine Ausprägung eines Mechanismus, der Migranten generell abwerten soll: Er hatte auch bemerkt, daß - für ihn natürlich wider Erwarten - die besonders frommen Muslime gar nicht die am wenigsten gebildeten seien. Seine Antwort darauf: Die täten das nur, weil das der muslimischen Vorstellung der Einheit von Religion und Staat entspräche...)
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Zuletzt bearbeitet von Critic am 12.04.2011, 23:29, insgesamt einmal bearbeitet |
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1627334) Verfasst am: 12.04.2011, 23:28 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Das ist ueberhaupt nicht verwunderlich, weil der Schritt auszuwandern etwas braucht, was auch bei einer Unternehmensgruendung gebraucht wird: Den Mut was ganz Neues anzufangen!
Die Zauderer und Bedenkentraeger hingegen, die bei allem Neuen stets vor allem die Risiken sehen, die bleiben erstens zuhause und gruenden zweitens keine Unternehmen. |
Stimmt.
Aber: man braucht weniger mut, was neues anzufangen, wenn die rahmenbedingungen -ich sprech jetzt mal nur von D - so waren wie 1970 oder so, wie sin anno jetzt sinds. das muss man auch mal sehen.
Und damit meine ich nicht nur den "Mutigen". Meine Ma hatte sich vor rund 40 Jahren selbständig gemacht mittels Krediten. Glaub kaum, dass ihr das heutzutage noch möglich wäre.
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Loke der Lästerer
Anmeldungsdatum: 01.09.2010 Beiträge: 723
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(#1627336) Verfasst am: 12.04.2011, 23:30 Titel: |
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Ich glaube du hast dir den Text gar nicht durchgelesen, oder?
Du postest einen Bericht darüber, dass prozentual mehr Immigranten selbstständig werden als Deutsche und lästerst dann im Nachhinein darüber, dass Immigranten leichter eingestellt werden, wass etwas ganz anderes ist, als Selbstständigkeit.
Für mich macht das irgendwie keinen Sinn.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1627339) Verfasst am: 12.04.2011, 23:32 Titel: |
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Loke hat folgendes geschrieben: | Ich glaube du hast dir den Text gar nicht durchgelesen, oder?
Du postest einen Bericht darüber, dass prozentual mehr Immigranten selbstständig werden als Deutsche und lästerst dann im Nachhinein darüber, dass Immigranten leichter eingestellt werden, wass etwas ganz anderes ist, als Selbstständigkeit.
Für mich macht das irgendwie keinen Sinn. |
Ich gebs zu. Ich habe nur den ersten Absatz durchgelesen. Das andere nur überflogen.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Loke der Lästerer
Anmeldungsdatum: 01.09.2010 Beiträge: 723
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(#1627340) Verfasst am: 12.04.2011, 23:35 Titel: |
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Ich meinte den TE.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1627368) Verfasst am: 13.04.2011, 10:13 Titel: |
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Ich verstehe auch nicht wirklich, was die ganz einfache Tatsache, dass Immigranten (was immer das in diesem Fall ist) häufiger selbstständig werden mit irgendeiner Form von selbstabwertung zu tun haben soll.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Sachiel Genusstier
Anmeldungsdatum: 29.10.2010 Beiträge: 186
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(#1627497) Verfasst am: 13.04.2011, 17:16 Titel: |
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Loke hat folgendes geschrieben: | Ich meinte den TE. |
In der Tat bin ich ein wenig abgeschweift.
Naja mein "noobiger Gedanke" ohne größere Details war aber sowieso:
- Die Immigranten kamen bereits von irgendwoher, wo sie bereits Erfahrungen im Berufsleben gemacht haben und IM VORRAUS mit der Entscheidung, sich eine neue Zukunft aufzubauen in einem anderen Land.
Die "Ureinwohner" hier, haben das natürlich nicht. Die fangen quasi "from scratch" an und sind nicht "gezwungen" auf Teufel komm raus ins Berufsleben einzusteigen, weil hinter ihnen nicht ihre vorige Heimat weggebrochen ist und sie sich nur noch mit einem Berufsleben oder dem Huntertod konfrontiert sehen.
Leider fehlt mir jetzt natürlich das Hintergrundwissen, aber ich denke auch allgemein das "Ausländer" gar keinen Bock auf die ganze Arbeitsamt-Scheiße haben, mit ihren tausend Anträgen für irgendeinen Mist jetzt und lieber irgendwelche unterbezahlten Drecksjobs machen die schon an der Menschenwürde kratzen, als sich eben die Papierhölle im Arbeitsamt anzutun.
Und - sie sind leichter zu verschachteln. Sie sind arbeitswilliger und können was sie hier verdienen, ja auch mit in die Heimat wieder zurücknehmen, wo es quasi 3 bis 4x so viel Wert ist wie hier. Die Motivation von "Immigranten" ist sowieso eine ganz andere.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1627524) Verfasst am: 13.04.2011, 18:06 Titel: |
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Sachiel hat folgendes geschrieben: | Loke hat folgendes geschrieben: | Ich meinte den TE. |
In der Tat bin ich ein wenig abgeschweift.
Naja mein "noobiger Gedanke" ohne größere Details war aber sowieso:
- Die Immigranten kamen bereits von irgendwoher, wo sie bereits Erfahrungen im Berufsleben gemacht haben und IM VORRAUS mit der Entscheidung, sich eine neue Zukunft aufzubauen in einem anderen Land.
Die "Ureinwohner" hier, haben das natürlich nicht. Die fangen quasi "from scratch" an und sind nicht "gezwungen" auf Teufel komm raus ins Berufsleben einzusteigen, weil hinter ihnen nicht ihre vorige Heimat weggebrochen ist und sie sich nur noch mit einem Berufsleben oder dem Huntertod konfrontiert sehen.
Leider fehlt mir jetzt natürlich das Hintergrundwissen, aber ich denke auch allgemein das "Ausländer" gar keinen Bock auf die ganze Arbeitsamt-Scheiße haben, mit ihren tausend Anträgen für irgendeinen Mist jetzt und lieber irgendwelche unterbezahlten Drecksjobs machen die schon an der Menschenwürde kratzen, als sich eben die Papierhölle im Arbeitsamt anzutun.
Und - sie sind leichter zu verschachteln. Sie sind arbeitswilliger und können was sie hier verdienen, ja auch mit in die Heimat wieder zurücknehmen, wo es quasi 3 bis 4x so viel Wert ist wie hier. Die Motivation von "Immigranten" ist sowieso eine ganz andere. |
ääääh
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Loke der Lästerer
Anmeldungsdatum: 01.09.2010 Beiträge: 723
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(#1627614) Verfasst am: 13.04.2011, 20:09 Titel: |
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Sachiel hat folgendes geschrieben: | Loke hat folgendes geschrieben: | Ich meinte den TE. |
In der Tat bin ich ein wenig abgeschweift.
Naja mein "noobiger Gedanke" ohne größere Details war aber sowieso:
- Die Immigranten kamen bereits von irgendwoher, wo sie bereits Erfahrungen im Berufsleben gemacht haben und IM VORRAUS mit der Entscheidung, sich eine neue Zukunft aufzubauen in einem anderen Land.
Die "Ureinwohner" hier, haben das natürlich nicht. Die fangen quasi "from scratch" an und sind nicht "gezwungen" auf Teufel komm raus ins Berufsleben einzusteigen, weil hinter ihnen nicht ihre vorige Heimat weggebrochen ist und sie sich nur noch mit einem Berufsleben oder dem Huntertod konfrontiert sehen.
Leider fehlt mir jetzt natürlich das Hintergrundwissen, aber ich denke auch allgemein das "Ausländer" gar keinen Bock auf die ganze Arbeitsamt-Scheiße haben, mit ihren tausend Anträgen für irgendeinen Mist jetzt und lieber irgendwelche unterbezahlten Drecksjobs machen die schon an der Menschenwürde kratzen, als sich eben die Papierhölle im Arbeitsamt anzutun.
Und - sie sind leichter zu verschachteln. Sie sind arbeitswilliger und können was sie hier verdienen, ja auch mit in die Heimat wieder zurücknehmen, wo es quasi 3 bis 4x so viel Wert ist wie hier. Die Motivation von "Immigranten" ist sowieso eine ganz andere. |
Jetzt fängst du doch schon wieder damit an, über die Anstellungsmotivation von denen zu reden. Darum ging es doch im Bericht nicht, sondern vielmehr um die Selbstständigkeitsrate.
Deine Thesen mögen ja vielleicht stimmen, leider passen sie aber gar nicht zu den Daten. Wenn du zB. Daten hättest, dass Deutsche viel häufiger arbeitslos sind als Immigranten, würde das schon viel eher passen und eine Diskussion über die Gründe ermöglichen. Aber so verstehe ich einfach nicht, was du mit deinen Überlegungen erreichen willst.
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Sachiel Genusstier
Anmeldungsdatum: 29.10.2010 Beiträge: 186
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(#1627786) Verfasst am: 13.04.2011, 23:19 Titel: |
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Oooooooooooooh achso.
Äh tja tut mir schon wieder leid das ich geboren bin und mich gegen so einen Bericht zu Wehr setzen wollte.
So extrem genaue Daten hab ich als einfacher Endverbraucher auch nicht.
Was noch...? Ah genau, damit es nicht ganz sinnlos war, noch mal was themenrelevantes.
Die Hetzkampagne gegen deutsche Sozialhilfeempfänger oder absolute Späteinsteiger ins Arbeitsverhältnis muss echt mal aufhören. Das ist alles nur Hypnose und lenkt von den wahren "Pfuschern" hier in Deutschland ab.
Wenn ein Politiker etliche millionen Euro veruntreut oder in einem schwachsinnigen Projekt zum Fenster rauswirft, interessiert das kein Schwein, wird seltsamerweise als shit-happens einfach hingenommen und als ein Risiko das die Politik halt mit sich bringt.
Aber wenn ein Deutscher gerade in keinem Arbeitsverhältnis steckt, wird der behandelt wie zu früheren Zeiten Leute die mit dem Teufel gesehen wurden!
" Wer Arbeit finden kann, der findet auch welche! "
Nur weil der Spruch aus dem Munde eines Mannes (oder einer Frau) in Anzug kommt, glaubt das plötzlich die überwiegende Mehrheit der Beteiligten und stellt das gar nicht in Frage.
Und von DENEN sind Immigranten natürlich (wieder mal ^^) die Besseren ( wie kann es denn anders sein? ) und von Zeit zu Zeit muss halt die träge Masse die nichts hinterfragt mal wieder dran erinnert werden das Deutsche Arbeitslose alles faule Hunde sind.
Ich gestehe mich haben die Immigranten in dem Thema gar nicht interessiert.
Leider will ich stark vermeiden meine eigenen Erfahrungen einfließen zu lassen, weil das würde sich ja doch nur wie Gejammer lesen.
Auch wenn meine Erfahrungen auch quasi Daten sind, ich kann nur für mich sprechen und ich versuche jetzt in etwa seid 8-9 Monaten in ein 'dauerhaftes' Arbeitsverhältnis zu kommen und im Prinzip bin ich mit der Leiharbeit nur ein Tagelöhner bzw. Wochen- bis Monatslöhner.
Das ich damit nicht in der Statistik erscheine ist echt genial, Dunkelziffer ist garantiert.
Fazit:
Mich hat bloß die Erneuerung der Hetzkampagne angewidert. Sehen wir der Tatsache ins Auge. Alle Arbeitsplätze die nicht wegrationalisiert wurden und die besetzt werden können ohne das Firmen sich mit Geldsorgen bedroht sehen, sind ausverkauft.
Wir haben die Waage "Bevölkerung-Arbeitsplätze" bereits überschritten und die Arbeitslosen werden wir auch nicht mehr los.
Und noch mehr Leute ins Land zu holen nur weil die sich das leisten können, tut diesem eh schon wankenden Verhältnis auch nicht gut, doch das ist schon wieder eine andere Geschichte.
_________________ " Lieber 'ne heiße Freundin im Bett als das neue Epik-Set. "
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1627881) Verfasst am: 14.04.2011, 09:44 Titel: |
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Vielleicht wäre zur Thematik angedacht, erst einmal über die Gründe nachzudenken, warum denn Einwanderer (sei es hier oder in einem anderen Land) in die Selbstständigkeit "zieht".
Der wichtigste Grund dafür liegt mE nicht in höherer Risikobereitschaft begründet, sondern ist ganz einfach der Tatsache geschuldet, dass Imigranten eben nicht so schnell eine Anstellung finden und deshalb genötigt sind, wollen sie nicht in die Kriminalität, Sozialleistungen oder andere ähnlich schlechte Lebensverhältnisse abrutschen, eine eigene Existenz aufzubauen.
In erster und zweiter Linie handelt es sich bei diesem Zwang um gesetzliche Regelungen, die eine nichtselbstständige Arbeit streng reglementiert und erst in dritter und jeder weiteren Linie persönlichen Anlässen (sowohl der Imigranten als auch der so betitelten "Ureinwohner") geschuldet.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1628188) Verfasst am: 14.04.2011, 22:26 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | Vielleicht wäre zur Thematik angedacht, erst einmal über die Gründe nachzudenken, warum denn Einwanderer (sei es hier oder in einem anderen Land) in die Selbstständigkeit "zieht".
Der wichtigste Grund dafür liegt mE nicht in höherer Risikobereitschaft begründet, sondern ist ganz einfach der Tatsache geschuldet, dass Imigranten eben nicht so schnell eine Anstellung finden und deshalb genötigt sind, wollen sie nicht in die Kriminalität, Sozialleistungen oder andere ähnlich schlechte Lebensverhältnisse abrutschen, eine eigene Existenz aufzubauen.
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Das mag in xenophoben Gesellschaften wie Deutschland, in denen gegen "Auslaender" auch auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert wird, durchaus mit eine Rolle spielen.
In Kanada allerdings haben Migranten bei gleicher Qualifikation keine schlechteren Chancen auf dem Arbeitsmarkt, da die Gesellschaft viel offener ist und trotzdem gruenden Einwanderer signifikant oefter eigene Unternehmen als Alteingessene. Uebrigens auch solche, die keine hoehere Bildung mitbringen.
_________________ Defund the gender police!!
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unquest auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.10.2010 Beiträge: 3326
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(#1628209) Verfasst am: 15.04.2011, 00:05 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Das mag in xenophoben Gesellschaften wie Deutschland,... |
Wieso laufen eigentlich Ads Against Racism im kanadischen Fernsehen?
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1628215) Verfasst am: 15.04.2011, 00:44 Titel: |
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unquest hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Das mag in xenophoben Gesellschaften wie Deutschland,... |
Wieso laufen eigentlich Ads Against Racism im kanadischen Fernsehen? |
Damit wir nicht so werden wie Ihr.
_________________ Defund the gender police!!
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1628237) Verfasst am: 15.04.2011, 07:59 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | unquest hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Das mag in xenophoben Gesellschaften wie Deutschland,... |
Wieso laufen eigentlich Ads Against Racism im kanadischen Fernsehen? |
Damit wir nicht so werden wie Ihr. | ...oder Quebec.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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