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Libyenkrieg
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Zum Lybien-Krieg
Ja, Gaddafi soll weggebomt werden.
52%
 52%  [ 27 ]
Nein, ich finde man sollte sich raushalten.
47%
 47%  [ 24 ]
Stimmen insgesamt : 51

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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1630131) Verfasst am: 21.04.2011, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Die USA haben begonnen, bewaffnete Drohnen in Libyen einzusetzen. Präsident Obama habe die Nutzung der unbemannten Fluggeräte erlaubt, sagte Verteidigungsminister Gates.

http://www.tagesschau.de/ausland/libyen980.html
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1630343) Verfasst am: 22.04.2011, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

McCain in Bengasi



Zur Erinnerung: McCain über US-Truppen in "middle east"(MSNBC)
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1630580) Verfasst am: 23.04.2011, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die Militärintervention in Libyen scharf kritisiert. Der Einsatz drohe mehr Leid zu bringen, als er verhindert.

„In Libyen war und ist die Schwelle zum Völkermord nicht überschritten“
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1630862) Verfasst am: 25.04.2011, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Frankreich und England hatten schon seit November ein gemeinsames Manöver geplant, genannt "Southern Mistral", geplant für 21.-25. März(am 19. März begann der reale Angriff auf Libyen).

Szenario von "Southern Mistral": In einem „imaginären Land“ namens SOUTHLAND soll „eine Diktatur“ bekämpft werden, die „verantwortlich für einen Angriff auf Frankreichs nationale Interessen“ sei. „Frankreich trifft die Entscheidung auf Grundlage der Resolution 3003 des UN-Sicherheitsrats, seine Entschlossenheit gegenüber SOUTHLAND zu zeigen“, heißt es auf der Website der französischen Luftstreitkräfte. Die dann auf den 15. März 2011 vorgezogene Luftwaffenübung wurde laut einer offiziellen Mitteilung der gleichen Quelle vom 25. März „abgebrochen“. Es liegt nahe, dass sie in Wirklichkeit in den Ernstfall gezielter Luftschläge übergegangen ist.


Englische Webseite des französischen "Air Defence and Air Operations Command" zu "Southern Mistral":
http://www.southern-mistral.cdaoa.fr/GB/index.php?option=com_content&view=article&id=56&Itemid=103
http://www.southern-mistral.cdaoa.fr/GB/index.php?option=com_content&view=article&id=57&Itemid=127
http://www.southern-mistral.cdaoa.fr/GB/index.php?option=com_content&view=article&id=38&Itemid=104
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1630960) Verfasst am: 25.04.2011, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Frankreich und England hatten schon seit November ein gemeinsames Manöver geplant, genannt "Southern Mistral", geplant für 21.-25. März(am 19. März begann der reale Angriff auf Libyen).

Szenario von "Southern Mistral": In einem „imaginären Land“ namens SOUTHLAND soll „eine Diktatur“ bekämpft werden, die „verantwortlich für einen Angriff auf Frankreichs nationale Interessen“ sei. „Frankreich trifft die Entscheidung auf Grundlage der Resolution 3003 des UN-Sicherheitsrats, seine Entschlossenheit gegenüber SOUTHLAND zu zeigen“, heißt es auf der Website der französischen Luftstreitkräfte. Die dann auf den 15. März 2011 vorgezogene Luftwaffenübung wurde laut einer offiziellen Mitteilung der gleichen Quelle vom 25. März „abgebrochen“. Es liegt nahe, dass sie in Wirklichkeit in den Ernstfall gezielter Luftschläge übergegangen ist.


Englische Webseite des französischen "Air Defence and Air Operations Command" zu "Southern Mistral":
http://www.southern-mistral.cdaoa.fr/GB/index.php?option=com_content&view=article&id=56&Itemid=103
http://www.southern-mistral.cdaoa.fr/GB/index.php?option=com_content&view=article&id=57&Itemid=127
http://www.southern-mistral.cdaoa.fr/GB/index.php?option=com_content&view=article&id=38&Itemid=104

US-Congress, 31.März: http://www.youtube.com/watch?v=ae-p5822Yew#t=2m0s
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1631197) Verfasst am: 26.04.2011, 04:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Pikant auch der Fall des Libyers Abu Sufian Ibrahim Ahmed Hamuda bin Qumu. 2001 in Pakistan festgenommen, wurde er auch deshalb nach Kuba gebracht, weil ihn die Regierung Muammar al Gaddafis als "gefährlichen Mann" charakterisierte. Früher Panzerfahrer der libyschen Armee, war er Anfang der 90er Jahre nach Afghanistan gegangen, in den Augen des Gaddafi-Regimes ein Fanatiker, der "ohne Bedenken einen Terrorakt verüben würde". Nach fünf Jahren Guantánamo befehligt er heute die Darnah-Brigade, einen Rebellentrupp im befreiten Osten Libyens.


Das System Guantánamo

Zitat:
Heute ist der 51 Jahre alte Qumu laut dem New Yorker Blatt »eine namhafte Persönlichkeit in der libyschen Rebellenbewegung und Anführer eines wild zusammengewürfelten Haufens von Kämpfern, die unter dem Namen ›Darnah Brigade‹ bekannt sind«. Darnah ist eine ostlibysche Hafenstadt mit etwa hunderttausend Einwohnern, die einen Weltrekord in islamischem Radikalismus hält. Laut dem Combating Terrorism Center in West Point kamen 52 von insgesamt 600 Selbstmordattentätern in Irak aus Darnah. Dennoch war bin Qumus Karriere vom terroristischen Staatsfeind der USA und Guantánamo-Häftling zum libyschen Kämpfer für Demokratie und Menschenrechte und somit zum Verbündeten der USA absolut geradlinig. Selbst die New York Times kommt – wenn auch etwas verwundert – zu dem Schluß, daß die erstaunliche Wandlung bin Qumus vom Terroristen zum Repräsentanten westlicher Werte ausschließlich ein Resultat der »Kehrtwende der amerikanischen Politik« ist.


Terrorkarriere des Tages: Abu bin Qumu

Der NYT-Artikel zu diesem Kämpfer für "die Demokratie": Libyan, Once a Detainee, Is Now a U.S. Ally of Sorts
_________________
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1631234) Verfasst am: 26.04.2011, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Man lasse sich drei Nachrichten der letzten Tage durch den Kopf gehen.

Die USA setzen Drohnen ein. Diese Waffen können bekanntlich nicht die Gesinnung der Leute untersuchen, die getroffen werden. Die Illusion einer moralischen Entlastung greift um sich: das sind nicht wir, die töten, es sind "seelenlose" Maschinen.


Um Misurata kommen nun Stammesverbände anstelle regulärer Armeeverbände Gaddafis zum Einsatz, die sich um die eingekesselten Aufständischen lagern. Erfüllen sie wirklich den Verdacht, Massenmord an der eigenen Bevölkerung begehen zu wollen? Kann eine Drohne einen Stammesangehörigen von einem regulären Soldaten Gaddafis unterscheiden?


Schließlich will sich Italien an der Seite der USA an Luftangriffen in Libyen beteiligen. Nicht nur, dass Berlusconi sich als engen Freund Gaddafis darstellte. Das Selbstbewusstsein der Libyer wurde jahrzehntelang aus den Traditionen des Befreiungskampfes gegen die Armeen der Kolonialmacht Italien gespeist.


In deutschen Massenmedien, z. B. im "Spiegel", zeichnet sich jetzt die Tendenz ab, im Zusammenhang mit der Notwendigkeit der Ablösung Westerwelles als Außenminister auch die Enthaltung Deutschlands im Weltsicherheitsrat und die Ablehnung der Entsendung von Truppen als groben Fehler erscheinen zu lassen. Doch unabhängig von der Frage, wer Außenminister werden soll, erscheint die Überlegung der Regierung als gerechtfertigt, auch unabsehbare Folgen eines bewaffneten Eingreifens ins Kalkül zu ziehen. Siehe die paraphrasierten Meldungen.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1631266) Verfasst am: 26.04.2011, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, es geht in die nächste Runde und nun wollen "unsere großen Jungs" aber auch wieder mitspielen. Immerhin sind sie ja durch eigene Doppelmoral schon wieder im Abseits gelandet und diese Schmach muss schnellstens getilgt werden.

Widerlich und abstoßend, dieser ganze Aufwand, die Werbung und Industrie um den Tod.
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1631284) Verfasst am: 26.04.2011, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Libyen: Rebellen essen Herzen von Gaddafi-Anhängern
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22332

Beitrag(#1631376) Verfasst am: 26.04.2011, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Libyen: Rebellen essen Herzen von Gaddafi-Anhängern

... und werden von Reichsflugscheiben unterstützt.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1631438) Verfasst am: 26.04.2011, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Libyen: Rebellen essen Herzen von Gaddafi-Anhängern

... und werden von Reichsflugscheiben unterstützt.

Du glaubst nicht, daß Menschen zu Derartigem imstande wären?
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Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1631454) Verfasst am: 26.04.2011, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Libyen: Rebellen essen Herzen von Gaddafi-Anhängern

... und werden von Reichsflugscheiben unterstützt.

Du glaubst nicht, daß Menschen zu Derartigem imstande wären?


Was im Text geschrieben steht: Vergewaltigungen, Folterungen, verbrennungen etc.: klar. Is in jedem Krieg so.

Aber das mit dem Herz essen ist lächerliche Propaganda. Hunnen und aufgespiesste Babies lassen grüssen. Du glaubst das doch hoffentlich nicht wirklich, oder? Solche Stußgeschichten werden erfunden, um den Kriegsfeind als entmenschlicht erscheinen zu lassen.

Ich muß mich schwer wundern, dass sowas im 21. Jhr. so schnell für bare Münze nimmt.
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1631460) Verfasst am: 26.04.2011, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Libyen: Rebellen essen Herzen von Gaddafi-Anhängern

... und werden von Reichsflugscheiben unterstützt.

Du glaubst nicht, daß Menschen zu Derartigem imstande wären?


Was im Text geschrieben steht: Vergewaltigungen, Folterungen, verbrennungen etc.: klar. Is in jedem Krieg so.

Aber das mit dem Herz essen ist lächerliche Propaganda. Hunnen und aufgespiesste Babies lassen grüssen. Du glaubst das doch hoffentlich nicht wirklich, oder? Solche Stußgeschichten werden erfunden, um den Kriegsfeind als entmenschlicht erscheinen zu lassen.

Ich muß mich schwer wundern, dass sowas im 21. Jhr. so schnell für bare Münze nimmt.

Es ist durchaus denkbar, daß das mit dem Herz essen Propaganda ist. Aber irgendwo wird der Autor das schon her haben. Wenn es nicht stimmt, muß man ihm freilich vorwerfen, daß er es übernimmt, ohne es ordentlich geprüft zu haben. Nur muß man diesen Vorwurf eben auch al-Jazeera machen. Damit dort Gräuelmeldungen wie die über diese angebliche Bombardierung ganzer Stadtteile von Tripolis erscheinen genügt es, daß irgendwer dort in Katar anruft und behauptet dies und das gesehen zu haben. al-Jazeera schreibt dann darüber in seinem Live-Blog und von dort wird es von zahllosen anderen Nachrichtenagenturen übernommen. Und das, obwohl es doch offensichlich ist, daß diese anonymen Anrufer mindestens ebenso interessegeleitet sind, wie irgendwelche staatlichen Nachrichtenagenturen. Ich würde auch gar nicht bestreiten wollen, daß sich das eine oder andere tatsächlich so zugetragen hat. Es fällt nur eben auf, dass unsere Medien die Situation komplett schwarz/weiß darstellen. Es ist dieses absolute Fehlen von Grautönen, die mir Meldungen wie die oben erwähnenswert erscheinen lassen.

Diesen Absatz hier halte ich für glaubwürdig:

Zitat:
Videos über mit Messern geköpfte Soldaten Gaddafis machen die Runde.Tote Gaddafi Soldaten werden auf die Strassen geworfen, geschändet und angezündet. Die Rebellen verschleppen Gaddafi-Treue an unbekannte Orte und sollen dort Exekutionen durchführen und die Opfer anschliessend in Massengräbern verscharrren. Insgesamt soll eine Liste von 8000 Personen, die zu Anhängern Gaddafis gehören, "abgearbeitet" werden.


Über diese Listen von Anhängern Gaddafis war auch mal bei SPON zu lesen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1631463) Verfasst am: 26.04.2011, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:

Diesen Absatz hier halte ich für glaubwürdig:

Zitat:
Videos über mit Messern geköpfte Soldaten Gaddafis machen die Runde.Tote Gaddafi Soldaten werden auf die Strassen geworfen, geschändet und angezündet. Die Rebellen verschleppen Gaddafi-Treue an unbekannte Orte und sollen dort Exekutionen durchführen und die Opfer anschliessend in Massengräbern verscharrren. Insgesamt soll eine Liste von 8000 Personen, die zu Anhängern Gaddafis gehören, "abgearbeitet" werden.


Ich auch.
Ich halt das sogar defintiv für weit unterschätzt.

Dass in einem Bürgerkrieg es beiderseits zu Gräueltaten wie Folter, Verstümmelung, Vergewaltigung etc. kommt, dass ist doch jahrtausendelange Erfahrung.

Aber Babies mit Bajonetten aufspiessen oder Herz raussreissen?

Pillepalle
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22332

Beitrag(#1631465) Verfasst am: 26.04.2011, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Libyen: Rebellen essen Herzen von Gaddafi-Anhängern

... und werden von Reichsflugscheiben unterstützt.

Du glaubst nicht, daß Menschen zu Derartigem imstande wären?


Was im Text geschrieben steht: Vergewaltigungen, Folterungen, verbrennungen etc.: klar. Is in jedem Krieg so.

Aber das mit dem Herz essen ist lächerliche Propaganda. Hunnen und aufgespiesste Babies lassen grüssen. Du glaubst das doch hoffentlich nicht wirklich, oder? Solche Stußgeschichten werden erfunden, um den Kriegsfeind als entmenschlicht erscheinen zu lassen.

Ich muß mich schwer wundern, dass sowas im 21. Jhr. so schnell für bare Münze nimmt.

In ganz extremen Fällen hielte ich sogar derlei für durchaus möglich. Derartige Unmenschlichkeiten kommen ja sogar in Friedenszeiten als perverse Verbrechen vor, also warum nicht im Krieg? Nur ist dieser komplette Text ja vollständig aus sich überbietenden Abstrusitäten und völliger Einseitigkeit zusammengesetzt, dass man den Eindruck hat, er kommt direkt aus dem Hauptquartier Gaddhafis. Und deswegen würde ich es in diesem Fall - in dem ja grundsätzlich keine Auskunft über die Informationserlangung gegeben wird - für eine dumme Propagandalüge halten.

Nicht, dass ich es nicht für möglich oder wahrscheinlich hielte, dass auch die Rebellen Verbrechen begehen oder dass unsere Medien einseitig berichten - nur so einseitig wie dieses Pamphlet sind auch unsere übelsten Medien sicher nicht.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1631467) Verfasst am: 26.04.2011, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hat jemand Infos über "Schweiz-Magazin"?

Ich habe nie davon gehört und bei dem ganzen Dreck, der so im Web rumschwirrt, bin ich grundsätzlich skeptisch.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1631504) Verfasst am: 27.04.2011, 01:51    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:

Diesen Absatz hier halte ich für glaubwürdig:

Zitat:
Videos über mit Messern geköpfte Soldaten Gaddafis machen die Runde.Tote Gaddafi Soldaten werden auf die Strassen geworfen, geschändet und angezündet. Die Rebellen verschleppen Gaddafi-Treue an unbekannte Orte und sollen dort Exekutionen durchführen und die Opfer anschliessend in Massengräbern verscharrren. Insgesamt soll eine Liste von 8000 Personen, die zu Anhängern Gaddafis gehören, "abgearbeitet" werden.


Ich auch.
Ich halt das sogar defintiv für weit unterschätzt.

Dass in einem Bürgerkrieg es beiderseits zu Gräueltaten wie Folter, Verstümmelung, Vergewaltigung etc. kommt, dass ist doch jahrtausendelange Erfahrung.

Aber Babies mit Bajonetten aufspiessen oder Herz raussreissen?

Pillepalle



Klar passiert das, aber es sind immer nur die jeweils anderen, die sowas machen. zwinkern
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1631505) Verfasst am: 27.04.2011, 01:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Hat jemand Infos über "Schweiz-Magazin"?

Ich habe nie davon gehört und bei dem ganzen Dreck, der so im Web rumschwirrt, bin ich grundsätzlich skeptisch.



Geht mir genauso.

Dass auf Seiten der Rebellen nicht nur Heilige rumschwirren, setze ich allerdings mal voraus. Es gibt auch aus serioesen Quellen Berichte ueber Grausamkeiten gegenueber Soldaten und ghaddafitreuen Zivilisten. Deshalb muss man aber nicht jede Graeuelpropaganda ungeprueft gleuben, vor allem wenn sie so plump daherkommt. Dies gilt natuerlich fuer die Propaganda der anderen Seite ganz genauso.
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aztec
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Anmeldungsdatum: 26.12.2007
Beiträge: 966
Wohnort: DD

Beitrag(#1631615) Verfasst am: 27.04.2011, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:


Diesen Absatz hier halte ich für glaubwürdig:

Zitat:
Videos über mit Messern geköpfte Soldaten Gaddafis machen die Runde.Tote Gaddafi Soldaten werden auf die Strassen geworfen, geschändet und angezündet. Die Rebellen verschleppen Gaddafi-Treue an unbekannte Orte und sollen dort Exekutionen durchführen und die Opfer anschliessend in Massengräbern verscharrren. Insgesamt soll eine Liste von 8000 Personen, die zu Anhängern Gaddafis gehören, "abgearbeitet" werden.



Hälst du auch folgenden Absatz für glaubwürdig?

http://www.tagesschau.de/ausland/libyen1010.html

Zitat:
Sicher ist, dass die Verluste auf beiden Seiten und unter der Zivilbevölkerung hoch sind. Arabische Medien berichten von mindestens 60 Verletzten allein am Vormittag. Ständig erreichen Krankentransporte die Hospitäler. Behandelt würden alle: Zivilisten, Rebellen, Regierungssoldaten, sagt Chirurg Hakim Sugat. Auch, wenn es schwer falle. "Unsere Herzen sind gebrochen. Wir fühlen uns ständig, als müssten wir weinen."

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And I sincerely believe, with you, that banking establishments are more dangerous than standing armies; and that the principle of spending money to be paid by posterity, under the name of funding, is but swindling futurity on a large scale.

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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1631648) Verfasst am: 27.04.2011, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:

Es ist durchaus denkbar, daß das mit dem Herz essen Propaganda ist. Aber irgendwo wird der Autor das schon her haben.


Ja, wahrscheinlich genau dort her, wo ein autor der gegenseite sein Zeug herhat:

Zitat:

Wie die englische Tageszeitung Daily Mail meldet, verteilt Gadaffi unter seinen afrikanischen Söldnern angeblich Viagra. Das Potenzmittel soll dazu führen, dass seine Truppen so viele Vergewaltigungen wie möglich ausführen können. Selbst Kinder bleiben nicht von den Greueltaten verschont.

Wie gather.com am Mittwoch berichtet, spricht die Hilfsorganisation "Save the Children“ in einem Lagebricht von völlig verstörten Achtjährigen, die von Soldaten vergewaltigt wurden.


Sekundärquelle ist leider ein Popupfenster, aber als Ursprung ist gather.com ja genannt.

Ich halte das für lächerlich und auch unnötig. Weil wie gesagt im Krieg in der Regel von beiden Seiten genug Brutalitäten begnagen werden; da muss man nicht auch noch sowas abstruses hinzuerfinden.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
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Beitrag(#1631966) Verfasst am: 28.04.2011, 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht bei diesen Konflikten nicht nur darum, auch bei den Aufständischen nachzuweisen, dass es in ihren Reihen neben Revolutionären, die die Verhältnisse zum Besseren wenden wollen, auch ganz demokratieferne Typen, solche mit Absicht auf eine andersgeartete, eventuell islamistische Diktatur und einfache Kriminelle, gibt.

Das ist bei solchen spontan entstandenen und sich mit Hilfe alter (Mundpropaganda, Kamelreiter) wie neuer technischer Mittel (facebook, Twitter) ausbreitenden Bewegungen nahezu unvermeidlich und sollte uns davon abhalten, von außen die Beteiligten am Bürgerkrieg von vornherein nur ausschließlich in die "Guten" und die abgrundtief "Schlechten" einzuteilen, wobei letztere mit einer ausländischen Intervention zu überziehen sind, zumal manche die Seiten wechseln und etliche Stämme nicht von vornherein die Partei einer Seite ergreifen, also zeitweise eine dritte Kraft darstellen.

Nein, der Widerstand im UN-Sicherheitsrat, wie er jetzt von Russland und China in bezug auf Syrien ausgeht, bedeutet auch (abgesehen von Sympathien in Moskau für den traditionellen Verbündeten Syrien unter Assads Vater), dass das Bestreben der USA und der NATO-Verbündeten nicht überhand nehmen soll, auch in künftigen Bürgerkriegen einseitig mit bewaffneten Angriffen Partei zu ergreifen, wobei die westlichen Mächte definieren, wer die "Bösen" sind. Völkerrechtlich gedeckt sind solche Aktionen nur im Falle eines absehbaren Genozids, eines Massenmords an der eigenen Bevölkerung, wie er bis 1979 in Kampuchea erfolgte und 1994 in Ruanda nicht zu verhindern war.

1. edit: Erster Satz war heilloser Wirrwarr.
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Beiträge: 14852

Beitrag(#1632252) Verfasst am: 28.04.2011, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Libyan rebel commander admits his fighters have al-Qaeda links

Abdel-Hakim al-Hasidi, the Libyan rebel leader, has said jihadists who fought against allied troops in Iraq are on the front lines of the battle against Muammar Gaddafi's regime.


Also da rekrutiert einer in Libyen Leute die im Irak gegen die US/GB-Armee kämpfen sollen, und dieser ist jetzt ein libyscher Rebellen-Kommandeur, und seine Söldner kämpfen jetzt gegen Gaddafi. Und diese Leute werden jetzt von der NATO unterstützt damit sie gewinnen.
My goodness...
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aztec
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Beiträge: 966
Wohnort: DD

Beitrag(#1632766) Verfasst am: 30.04.2011, 08:19    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Libyan rebel commander admits his fighters have al-Qaeda links

Abdel-Hakim al-Hasidi, the Libyan rebel leader, has said jihadists who fought against allied troops in Iraq are on the front lines of the battle against Muammar Gaddafi's regime.


Also da rekrutiert einer in Libyen Leute die im Irak gegen die US/GB-Armee kämpfen sollen, und dieser ist jetzt ein libyscher Rebellen-Kommandeur, und seine Söldner kämpfen jetzt gegen Gaddafi. Und diese Leute werden jetzt von der NATO unterstützt damit sie gewinnen.
My goodness...


Oh shit! "around 25" Kämpfer auf Seiten der Rebellen die Kontakte zu Al Quaida haben (sollen).
Der Feind meines Feindes ist mein Freund. My goodness...
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1632913) Verfasst am: 30.04.2011, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Libyan rebel commander admits his fighters have al-Qaeda links

Abdel-Hakim al-Hasidi, the Libyan rebel leader, has said jihadists who fought against allied troops in Iraq are on the front lines of the battle against Muammar Gaddafi's regime.


Also da rekrutiert einer in Libyen Leute die im Irak gegen die US/GB-Armee kämpfen sollen, und dieser ist jetzt ein libyscher Rebellen-Kommandeur, und seine Söldner kämpfen jetzt gegen Gaddafi. Und diese Leute werden jetzt von der NATO unterstützt damit sie gewinnen.
My goodness...



Die Amis lernen's scheinbar nie. Man sollte meinen, dass die Lektion in Afghanistan mittlerweile gelernt sein sollte.

Mal gespannt wie lange es dauern wird bis man wieder meint Libyen von genau denjenigen "befreien" zu muessen, die man jetzt so eifrig unterstuetzt. Mit den Augen rollen
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Dominik
...



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Beitrag(#1639732) Verfasst am: 20.05.2011, 13:33    Titel: Es gab keinen Kriegsgrund. Mal wieder. Antworten mit Zitat

http://www.freitag.de/community/blogs/uweness/amtlich-bestaetigt-die-kriegsluegen-ueber-libyen
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Waschmaschine777
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Beitrag(#1640961) Verfasst am: 24.05.2011, 07:18    Titel: Antworten mit Zitat

Mit dem Einsatz von Kampfhubschraubern nähert man sich einem Bodenkrieg an. Man ist offenbar gewillt, Gaddaffi wegzubomben, auch wenn es Verluste auf der Nato-Seite gibt.

www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,764456,00.html
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Valen MacLeod
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Beitrag(#1641300) Verfasst am: 25.05.2011, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Das erste, was im Krieg stirbt, ist die Wahrheit.

Die Nachrichten über die Greueltaten in Lybien sind nicht in erster Linie für die Lybier wichtig. Entscheidend ist ihre Wirkung bei uns.

The Real Reason for NATO Attacking Libya EXPOSED
Ich weiss nicht, wie glaubwürdigt RT ist. Angeblich ist es eine russische Agentur. ABER: der Grund für den Krieg, den die liefern ist wesentlich glaubwürdiger, als als sog. 'humanitäre Gründe'. Seit wann setzen sich Staaten wie die USA, Großbritannien oder Frankreich aus humanitären Gründen militärisch ein? Nein, erfahrungsgemäss haben Staaten einfach nur Interessen. Eine goldbasierende Währung wäre eine echte Gefahr für die Weltwirtschaft - zumindest für die Vorherrschaft der Industrienationen in dieser, wenn man Öl plötzlich nicht mehr in fiat currecy (deren Wert man selbst bestimmt) bezahlen könnte, sondern in Gold bezahlen müsste (dessen Wert der Weltmarkt bestimmt und dass auch nicht unbegrenzt vermehrbar ist).
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"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1641309) Verfasst am: 25.05.2011, 09:29    Titel: Re: Es gab keinen Kriegsgrund. Mal wieder. Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
http://www.freitag.de/community/blogs/uweness/amtlich-bestaetigt-die-kriegsluegen-ueber-libyen

Nur weil etwas nicht zuverlässig bewiesen ist, heißt das noch lange nicht, daß es erlogen ist.
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Valen MacLeod
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Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1641325) Verfasst am: 25.05.2011, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Das grundlegende Problem ist doch, dass wir hier reden können, so lange wir wollen. Unsere Informationen stammen alle aus Quellen zweiter, dritter und höherer Ordnung und sind damit so zuverlässig wie Buttermilch. Wenn man keine harte, belastbare Quelle hat, kann man nicht urteilen.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
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Beitrag(#1641326) Verfasst am: 25.05.2011, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Regime, das sich seit 1969 an der Macht mit einem Staatsoberhaupt hält, das Dutzende jäher Wendungen in der Weltpolitik als Überlebenskünstler überstanden hat, schuf sich eine beachtliche Schicht von Nutznießern - außer Militär und Sicherheitsdiensten auch Beamte aller Ebenen, Lieferanten und ihre Familien. Dank der Einkünfte aus dem Ölverkauf lebte die Mehrzahl der Libyer besser als die Bewohner arabischer Nachbarländer, bis es zu krisenhaften Erscheinungen kam.

Schließlich gibt es in Libyen ein Konglomerat von Stammesverbänden, die ihre eigenen spezifischen und wechselnden Interessen haben. Gaddafi wusste sich bis heute meisterhaft dieser Struktur zu bedienen, die von der in eher zentralistisch regierten Ländern abweicht.

War es wirklich nicht absehbar, dass sich, je länger sich der Krieg hinziehen würde, der Gaddafi-Clan auf diese Strukturen stützen konnte und dass ausländische Einmischung den Stolz der Mehrheit der Libyer empfindlich verletzen würde, die schon einmal mit den Italienern fertig geworden waren?

Sicher, eine Pattsituation wie die jetzige kann nicht endlos aufrecht erhalten werden. Bis jetzt konnte sich in der obersten Militärführung noch keine Clique per Staatsstreich durchsetzen, wie das ja auch seit 1969 der Fall war. Mitgefangen, mitgehangen.

Möchte mal wissen, was aus Jalloud geworden ist, dem ehemaligen zweiten Mann nach Gaddafi, wikipedia weiß es auch nicht. Ob er noch am Leben ist? Er verkörperte die prosowjetische und antiamerikanische Orientierung, die von Gaddafi beseitigt wurde. Dass es im heutigen Russland noch aus der Zeit stammende prolibysche Stimmungen gibt, stammt aus der Zeit, als die damals noch jungen "Kader" zusammentrafen, ob in Moskau, Tripolis oder Berlin (Ost).
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