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Atheisten leugnen nur einen einzigen weiteren Gott als (monotheistische)Gläubige
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Sir_Rettich
muss weinen, wenn gesalzen



Anmeldungsdatum: 17.07.2009
Beiträge: 33

Beitrag(#1632022) Verfasst am: 28.04.2011, 13:32    Titel: Atheisten leugnen nur einen einzigen weiteren Gott als (monotheistische)Gläubige Antworten mit Zitat

Gegen diese (ursprünglicherweise wohl nur scherzhaft gemeinte) Argumentation möchte ich, da ich den Eindruck habe, dass sie in letzter Zeit von einer zunehmenden Zahl an Menschen tatsächlich ernst genommen wird, kurz meine Einwände bringen und hoffe, dass sich zu diesen vielleicht eine interessante Diskussion ergeben könnte.

Zunächst möchte ich betonen, dass ich für meine Argumentaton keinerlei Aussagen über die Richtigkeit oder Falschheit eines atheistischen, bzw. gläubigen Standpunktes treffen möchte. Mir ist nur daran gelegen, zu zeigen, dass diese Frage nicht anhand eines solchen Arguments entschieden werden sollte.

Dazu zuerst einmal ein Vergleich:

Stellt Euch ein Blatt mit einer belieben Zahl an Aussagen der Form "2+2=X" oder was auch immer vor. Für X ungleich 4 wird wohl ein jeder alle diese Aussagen für falsch halten und nur für X=4 wird er zustimmen. Wer könnte dies jedoch für inkonsequent oder beliebig halten und daher fordern, auch die letzte Aussage "2+2=4" solle abgelehnt werden?

Der grundlegende Fehler, den ich in vielen Diskussionen von atheistischer aber auch von gläubiger Seite gemacht sehe, ist die Annahme einer völligen Beliebigkeit des Gottesbildes. Vgl. dazu die ursprünglich sehr intelligent und witzig gestartete FSM-Kampagne, mit der amerikanische Kreationisten und deren Versuch, Einfluss auf die Lehrpläne des Biologieunterrichts (zu Recht) aufs Korn genommen wurden, die sich dann immer mehr zu einer generellen Religionspersiflage (auch dagegen habe ich nichts einzuwenden) entwickelt hat, mit dem problematischen Anspruch, somit die absolute Beliebigkeit von Glaubensannahmen zeigen zu können.

Hier möchte natürlich zugestehen, dass die generelle Kritik am willkürlichen Fürwahrhalten beliebiger (Glaubens-)Inhalte gerechtfertigt ist. Wer diese kritisiert, findet mich sofort an seiner Seite. Doch stellt sich mir die Frage, ob man über diesen Punkt nicht auch anders diskutieren kann, d.h. wir gehen nicht von einem beliebigen Gottesbild aus (ein unsichtbares Zaubereinhorn) und diskutieren dann dessen Für und Wider, bis wir zu einem Punkt kommen, an dem wir die Widersprüchlichkeiten eines solchen Gottesbegriffs aufdecken und dann mit einem Begriff weitermachen müssten oder schlimmer noch (schlimm nur deshalb, weil dies ein logisch falscher Schluss wäre), aus diesem Grund, die Existenz Gottes abzulehnen. (Vielleicht kann sich dies ja aus einer richtigen Argumentation ergeben, was wohl viel Wünschenswerter wäre.)

Hier muss ich gleich zugeben, dass ich denselben Fehler, den ich kritisiert habe, während meines ganzen Beitrags begangen habe, ständig habe ich nämlich von "Gott" gesprochen - ein Begriff, mit dem automatisch verschiedenste Inhalte konnotiert sind und der zunächst einmal genauso in der Luft hängt wie das unsichtbare Zaubereinhorn.
Doch generell untersucht man die Wirklichkeit nicht, indem man grundlos einen völlig Begriff und dessen Inhalt aufstellt, sondern man untersucht (mit einer möglichst sicheren Methode) die Dinge, die sind und benennt diese dann.

Wünschenswert wäre also meiner Meinung nach eine Diskussion, die mit dem gemeinsamen Ziel, welches die Erlangung von Einsicht sein sollte, auf Basis gemeinsam akzeptierter Annahmen, offen und ehrlich geführt werden sollte.


Zuletzt bearbeitet von Sir_Rettich am 28.04.2011, 13:38, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 626

Beitrag(#1632025) Verfasst am: 28.04.2011, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Die Beliebigkeit des Gottesbildes ist keine Annahme, es ist eine Beobachtung. Es gibt mehr Gottesvorstellungen, als es religiöse Menschen gibt. Das ist ja gerade die "Stärke" der Religion, weil man ihre Thesen auf diese Weise nicht testen und auf gewisse Fehler festnageln kann.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1632026) Verfasst am: 28.04.2011, 13:38    Titel: Re: Atheisten leugnen nur einen einzigen weiteren Gott als (monotheistische)Gläu Antworten mit Zitat

Sir_Rettich hat folgendes geschrieben:

Dazu zuerst einmal ein Vergleich:

Stellt Euch ein Blatt mit einer belieben Zahl an Aussagen der Form "2+2=X" oder was auch immer vor. Für X ungleich 4 wird wohl ein jeder alle diese Aussagen für falsch halten und nur für X=4 wird er zustimmen. Wer könnte dies jedoch für inkonsequent oder beliebig halten und daher fordern, auch die letzte Aussage "2+2=4" solle abgelehnt werden?


Es mag Leute geben, die das Argument so präsentieren, dass dein Vergleich greift.

Ein etwas besserer Vergleich:
Du redest mit jemandem, der 2+2=5 abgelehnt hat mit der Begründung, dass 5 eine ganze Zahl ist.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Sir_Rettich
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Anmeldungsdatum: 17.07.2009
Beiträge: 33

Beitrag(#1632027) Verfasst am: 28.04.2011, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr wohl kann dies beobachtet werden und dagegen wende ich mich ja auch.
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Sir_Rettich
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Anmeldungsdatum: 17.07.2009
Beiträge: 33

Beitrag(#1632031) Verfasst am: 28.04.2011, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es mag Leute geben, die das Argument so präsentieren, dass dein Vergleich greift.

Ein etwas besserer Vergleich:
Du redest mit jemandem, der 2+2=5 abgelehnt hat mit der Begründung, dass 5 eine ganze Zahl ist.


Ganz einsichtig ist mir Dein Vergleich leider nicht - geht es um eine zufällig richtige Meinung?
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1632040) Verfasst am: 28.04.2011, 13:50    Titel: Re: Atheisten leugnen nur einen einzigen weiteren Gott als (monotheistische)Gläu Antworten mit Zitat

Sir_Rettich hat folgendes geschrieben:
Wünschenswert wäre also meiner Meinung nach eine Diskussion, die mit dem gemeinsamen Ziel, welches die Erlangung von Einsicht sein sollte, auf Basis gemeinsam akzeptierter Annahmen, offen und ehrlich geführt werden sollte.

Du wünscht dir unmögliches. Gläubige Menschen sind doch an dieser Diskussion gar nicht interessiert. Sie erwarten, dass ihre Religion - weil Privatsache - ohne jede Begründung akzeptiert wird. In dem Moment, wo sich ein Gläubiger auf eine sachliche Diskussion einlässt, hat er schon verloren. Denn er kann seinen Glauben nicht begründen.

Was an Argumenten für Religion existiert, gilt gleichermaßen für jede Religion. Deswegen ist das Argument, das du hier kritisierst, ein sehr stichhaltiges. Denn Gläubige glauben in der Regel nicht an einen abstrakten ersten Beweger, sondern an eine ganz konkrete Entität mit sehr spezifischen Eigenschaften. Argumente, die für die Existenz irgendeines Gottes angeführt werden können, streiten noch lange nicht für den im Einzelfall zur Diskussion stehenden Glauben.
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Sir_Rettich
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Beitrag(#1632041) Verfasst am: 28.04.2011, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Atheisten leugnen überhaupt nichts. Sie glauben nicht an Götter. Das war's.

Keine Angst, ich habe Dir nichts unterstellen wollen, es ist nur schwierig sich hier sprachlich angemessen auszudrücken, wie wenn man z.B. sagt, "das Nichts gibt es nicht".

Aber daran, was man mit Sicherheit Wissen kann, bist Du doch schon interessiert, oder?
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Sir_Rettich
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Beitrag(#1632044) Verfasst am: 28.04.2011, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Du wünscht dir unmögliches. Gläubige Menschen sind doch an dieser Diskussion gar nicht interessiert. Sie erwarten, dass ihre Religion - weil Privatsache - ohne jede Begründung akzeptiert wird.


Das ist leider nur zu oft der Fall.
Mich interessiert nicht, was eine Religion sagt und nehme das als Voraussetzung, der ich dann mein gesamtes Denken unterordne. Ich will selbst versuchen, herauszufinden, was ich ehrlicherweise für richtig halten kann und was ich ablehnen muss. Dass meine Voraussetzungen dafür allerdings von meiner Erziehung, meiner Umwelt und meinem Kulturkreis abhängen, gestehe ich gerne zu. Umso kritischer sollte daher selbst die gewisseste Überzeugung hinterfragt werden.
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esme
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Beitrag(#1632048) Verfasst am: 28.04.2011, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Sir_Rettich hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es mag Leute geben, die das Argument so präsentieren, dass dein Vergleich greift.

Ein etwas besserer Vergleich:
Du redest mit jemandem, der 2+2=5 abgelehnt hat mit der Begründung, dass 5 eine ganze Zahl ist.


Ganz einsichtig ist mir Dein Vergleich leider nicht - geht es um eine zufällig richtige Meinung?


Nein, ich finde deinen Vergleich sowieso daneben, weil du etwas (deiner Meinung nach) objektiv Richtiges genommen hast. Daher kann dieser Vergleich sowieso nur die Sichtweise des Gläubigen beschreiben. Wenn dieser Gläubige den Satz 2+2=5 damit ablehnt, dass 5 eine ganze Zahl ist, dann muss er den Ungläubigen eben auch zugeben, dass 2+2 nicht 4 ist. *Aus seiner eigenen Sichtweise heraus.* Der Gläubige muss an dieser Stelle zumindest den Anspruch aufgeben, sein Ergebnis rational begründen zu können.

Aus der Sicht des Ungläubigen erleben wir folgende Rechnung:
Der Gläubige sagt 2+2=5, lehnt aber die Ergebnisse 7,9,11 anderer Religionen ab, weil 2+2 keine ungerade Zahl ergeben kann.
Der Esoteriker liest einen Zahlentheorieartikel, in dem 2+2=1 modulo 3 gerechnet wird und kommt zu dem Schluß, dass alle Ergenisse gleichzeitig wahr sind, was sich sicher auch mit Quantenmechanik erklären lässt.
Der Durchschnittsbürger findet es völlig uninteressant, 2+2 auszurechnen.
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Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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esme
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Beiträge: 5667

Beitrag(#1632050) Verfasst am: 28.04.2011, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sir_Rettich hat folgendes geschrieben:

Keine Angst, ich habe Dir nichts unterstellen wollen, es ist nur schwierig sich hier sprachlich angemessen auszudrücken, wie wenn man z.B. sagt, "das Nichts gibt es nicht".


Ich empfehle dir sehr, die Länge deiner Post auf 10% zu reduzieren und diese dafür sprachlich sorgfältig zu formulieren. Die Sprachkritik, die du hier bekommst, ist inhaltlich durchaus relevant.
_________________
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Beitrag(#1632051) Verfasst am: 28.04.2011, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Das ganze Argument ist nur unter Voraussetzung seiner Richtigkeit, d.i. der Richtigkeit des atheistischen Standpunkt gültig. Den Vergleich mit den Zahlen könnte ein Gläubiger dagegen einwenden. Mir ging es nur darum, zu zeigen, dass dieses Argument allein als solches keinen Wert hat.
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Beitrag(#1632053) Verfasst am: 28.04.2011, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Sir_Rettich hat folgendes geschrieben:
Das ganze Argument ist nur unter Voraussetzung seiner Richtigkeit, d.i. der Richtigkeit des atheistischen Standpunkt gültig. Den Vergleich mit den Zahlen könnte ein Gläubiger dagegen einwenden. Mir ging es nur darum, zu zeigen, dass dieses Argument allein als solches keinen Wert hat.


Wenn du hier eine Diskussion wünscht, dann solltest du auf mein Post eingehen. Du hast unrecht.
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Anmeldungsdatum: 17.07.2009
Beiträge: 33

Beitrag(#1632054) Verfasst am: 28.04.2011, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Sir_Rettich hat folgendes geschrieben:

Keine Angst, ich habe Dir nichts unterstellen wollen, es ist nur schwierig sich hier sprachlich angemessen auszudrücken, wie wenn man z.B. sagt, "das Nichts gibt es nicht".


Ich empfehle dir sehr, die Länge deiner Post auf 10% zu reduzieren und diese dafür sprachlich sorgfältig zu formulieren. Die Sprachkritik, die du hier bekommst, ist inhaltlich durchaus relevant.


Ehrlich gesagt, denke ich nicht, dass ich mich sprachlich unsauber ausgedrückt habe, lasse mir das aber gerne nachweisen, falls das doch der Fall sein sollte.
Mein Eröffnungspost war zugegebenermaßen sehr lang, ich wollte eine ausreichende Diskussionsgrundlage schaffen und versuche nun ja auch, mich in meinen Antworten möglichst kurz zu halten.


Zuletzt bearbeitet von Sir_Rettich am 28.04.2011, 14:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 17.07.2009
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Beitrag(#1632057) Verfasst am: 28.04.2011, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Nein, ich finde deinen Vergleich sowieso daneben, weil du etwas (deiner Meinung nach) objektiv Richtiges genommen hast. Daher kann dieser Vergleich sowieso nur die Sichtweise des Gläubigen beschreiben.


Nur damit ich Dich genau verstehe und damit es nicht zu Missverständnissen kommt,
was meinst Du mit diesem "objektiv Richtige[m]"?
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1632058) Verfasst am: 28.04.2011, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sir_Rettich hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nein, ich finde deinen Vergleich sowieso daneben, weil du etwas (deiner Meinung nach) objektiv Richtiges genommen hast. Daher kann dieser Vergleich sowieso nur die Sichtweise des Gläubigen beschreiben.


Nur damit ich Dich genau verstehe und damit es nicht zu Missverständnissen kommt,
was meinst Du mit diesem "objektiv Richtige[m]"?


Du hast für "Allah ist der einzige wahre Gott" den Vergleich "2+2=4" gewählt, ohne das als Sichtweise der Gläubigen zu deklarieren. "2+2=4" hast du gewählt, weil das als "objektiv Richtiges" siehst, das niemand bestreiten kann.

Du solltest dich allerdings auf die anderen Sätze in dem Paragraphen konzentrieren, wenn du die Kritik an deiner Darstellung und die Kritik an deiner Aussage auseinanderhalten willst. Das ist auch der Grund, warum das lange Eingangspost ärgerlich ist, weil es dir erlaubt, dich immer auf von dir eröffnete Nebenschauplätze zurückzuziehen, wenn dir danach ist.
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Anmeldungsdatum: 17.07.2009
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Beitrag(#1632059) Verfasst am: 28.04.2011, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Gut lass mich das Ganze etwas abstrakter formulieren.

Gegeben eine Zahl N (N>1) an Aussagen, von denen N-1 falsch seien, die wir o.B.d.A. mit A_1, A_2, ... A_(N-1) benennen wollen. A_N sei von unbekanntem Wahrheitswert.
Der Schluss

(nicht(A_1) und nicht(A_2) und ... und nicht(A_(N-1))) -> nicht(A_N)

ist aus diesen Prämissen nicht gerechtfertigt.

Ich muss aber zugeben, dass mein Zahlenbeispiel verwirrend war. Ich hätte es so formulieren sollen:

Auch wenn die ersten zehn Aussagen auf dem Blatt falsch waren, kann ich daher nichts über den Wahrheitswert der elften aussagen, egal ob sie "2+2=4" oder "2+2=5" lautet.


Zuletzt bearbeitet von Sir_Rettich am 28.04.2011, 14:40, insgesamt einmal bearbeitet
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Woici
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Beitrag(#1632064) Verfasst am: 28.04.2011, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sir_Rettich hat folgendes geschrieben:
Gut lass mich das Ganze etwas abstrakter formulieren.

Gegeben eine Zahl N (N>1) an Aussagen, von denen N-1 falsch seien, die wir o.B.d.A. mit A_1, A_2, ... A_(N-1) benennen wollen. A_N sei von unbekanntem Wahrheitswert.
Der Schluss

(nicht(A_1) und nicht(A_2) und ... und nicht(A_(N-1))) -> nicht(A_N)

ist aus diesen Prämissen nicht gerechtfertigt.

Ich muss aber zugeben, dass mein Zahlenbeispiel verwirrend war. Ich hätte es so formulieren sollen:

Auch wenn die ersten zehn Aussagen auf dem Blatt falsch waren, kann ich daher nichts aber den Wahrheitswert, der elften aussagen, egal ob sie "2+2=4" oder "2+2=5" lautet.


ich stelle mir gerade eine glaubensdiskussion vor, bei der du mit diesen argumenten kommst vor... scheint mir äusserst zielführend zu sein...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1632066) Verfasst am: 28.04.2011, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sir_Rettich hat folgendes geschrieben:
Gut lass mich das Ganze etwas abstrakter formulieren.

Gegeben eine Zahl N (N>1) an Aussagen, von denen N-1 falsch seien, die wir o.B.d.A. mit A_1, A_2, ... A_(N-1) benennen wollen. A_N sei von unbekanntem Wahrheitswert.
Der Schluss

(nicht(A_1) und nicht(A_2) und ... und nicht(A_(N-1))) -> nicht(A_N)

ist aus diesen Prämissen nicht gerechtfertigt.

Ich muss aber zugeben, dass mein Zahlenbeispiel verwirrend war. Ich hätte es so formulieren sollen:

Auch wenn die ersten zehn Aussagen auf dem Blatt falsch waren, kann ich daher nichts aber den Wahrheitswert, der elften aussagen, egal ob sie "2+2=4" oder "2+2=5" lautet.


Ja, so hättest du das inhaltlich darstellen können, allerdings ist das problemlos auch ohne Aussagenlogik möglich.

Jetzt warte ich weiter gespannt darauf, dass du auf meine inhaltliche Entgegnung sagen wirst.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1632067) Verfasst am: 28.04.2011, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:

ich stelle mir gerade eine glaubensdiskussion vor, bei der du mit diesen argumenten kommst vor... scheint mir äusserst zielführend zu sein...


Ich glaube, dass du falsche Annahmen über die Ziele von Sir Rettich hast.
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Beitrag(#1632073) Verfasst am: 28.04.2011, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:


Nein, ich finde deinen Vergleich sowieso daneben, weil du etwas (deiner Meinung nach) objektiv Richtiges genommen hast. Daher kann dieser Vergleich sowieso nur die Sichtweise des Gläubigen beschreiben. Wenn dieser Gläubige den Satz 2+2=5 damit ablehnt, dass 5 eine ganze Zahl ist, dann muss er den Ungläubigen eben auch zugeben, dass 2+2 nicht 4 ist. *Aus seiner eigenen Sichtweise heraus.* Der Gläubige muss an dieser Stelle zumindest den Anspruch aufgeben, sein Ergebnis rational begründen zu können.


Gerne will ich auf Deine inhaltliche Kritik eingehen, nur muss ich leider noch einmal nachfragen, um Dich richtig verstehen zu können. Wenn der Gläubige Deines Beispiels den falschen Satz "2+2=5" aus dem Grund, dass 5 eine gerade Zahl ablehnt, tut er dies dann aus Unkenntnis über die Falschheit seiner Prämissen und seines Schlusses oder ist ihm das bewusst, was er tut?


Zuletzt bearbeitet von Sir_Rettich am 28.04.2011, 14:48, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1632074) Verfasst am: 28.04.2011, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:

ich stelle mir gerade eine glaubensdiskussion vor, bei der du mit diesen argumenten kommst vor... scheint mir äusserst zielführend zu sein...


Ich glaube, dass du falsche Annahmen über die Ziele von Sir Rettich hast.


ich denke er will atheisten nur davon überzeugen, dass sie argumentativ daneben liegen... so mein eindruck... kann aber auch daneben liegen... Sehr glücklich
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1632089) Verfasst am: 28.04.2011, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sir_Rettich hat folgendes geschrieben:
Zitat:


Nein, ich finde deinen Vergleich sowieso daneben, weil du etwas (deiner Meinung nach) objektiv Richtiges genommen hast. Daher kann dieser Vergleich sowieso nur die Sichtweise des Gläubigen beschreiben. Wenn dieser Gläubige den Satz 2+2=5 damit ablehnt, dass 5 eine ganze Zahl ist, dann muss er den Ungläubigen eben auch zugeben, dass 2+2 nicht 4 ist. *Aus seiner eigenen Sichtweise heraus.* Der Gläubige muss an dieser Stelle zumindest den Anspruch aufgeben, sein Ergebnis rational begründen zu können.


Gerne will ich auf Deine inhaltliche Kritik eingehen, nur muss ich leider noch einmal nachfragen, um Dich richtig verstehen zu können. Wenn der Gläubige Deines Beispiels den falschen Satz "2+2=5" aus dem Grund, dass 5 eine gerade Zahl ablehnt, tut er dies dann aus Unkenntnis über die Falschheit seiner Prämissen und seines Schlusses oder ist ihm das bewusst, was er tut?


*Ganze* Zahl, nicht *gerade* Zahl.
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Beitrag(#1632092) Verfasst am: 28.04.2011, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

@esme

Warum ich noch bitten würde, ist es, mir keine Dinge vorzuwerfen, die ich (noch Smilie ) nicht begangen habe. Nein, jetzt ernsthaft, meinen Eingangspost habe ich bestimmt nicht deshalb in der Absicht so lange werden lassen, um mich notfalls irgendwohin flüchten zu können.

Auch finde ich es nicht ganz richtig, mir irgendwelche Zielsetzungen indirekt zu unterstellen, ich versuche stets, mit einer gewissen Grundsympathie dem anderen gegenüber ins Gespräch zu gehen.

Die Aussagenlogik war natürlich Luxus, muss aber eigentlich nie verwendet werden, da ein jeder modallogische Schluss auch ausformuliert werden kann.


Zuletzt bearbeitet von Sir_Rettich am 28.04.2011, 15:29, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 17.07.2009
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Beitrag(#1632094) Verfasst am: 28.04.2011, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
*Ganze* Zahl, nicht *gerade* Zahl.


Entschuldige bitte meinen Lesefehler Verlegen , aber meine Frage bleibt natürlich bestehen:
Weiß der Gläubige, dass seine Argumentation falsch ist oder hält er sie irrtümlicherweise für richtig?
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Beitrag(#1632106) Verfasst am: 28.04.2011, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sir_Rettich hat folgendes geschrieben:
Zitat:
*Ganze* Zahl, nicht *gerade* Zahl.


Entschuldige bitte meinen Lesefehler Verlegen , aber meine Frage bleibt natürlich bestehen:
Weiß der Gläubige, dass seine Argumentation falsch ist oder hält er sie irrtümlicherweise für richtig?


Du willst ja hier offenlassen, ob "2+2=4" richtig ist, also sollte es zunächst mal auch offen sein, ob das Argument "2+2 kann keine ganze Zahl sein" richtig ist. Was *nicht* offen ist, ist dass sich die Richtigkeit des Arguments und des Resultats gegenseitig ausschließen, der Gläubige aber beide verwendet.

Wieso soll ich jetzt sagen, ob der Gläubige absichtlich Blödsinn redet oder nicht?

Und nachdem der Gläubige zwei widersprüchliche Dinge behauptet, kannst du nicht von mir verlangen, dieses Weltbild mit elementarer Arithmetik angemessen zu modellieren. Dein Versuch, das als Modell zu nehmen, ist schon ein sehr grenzwertiges Diskussionsverhalten.
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Anmeldungsdatum: 17.07.2009
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Beitrag(#1632112) Verfasst am: 28.04.2011, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:


Wieso soll ich jetzt sagen, ob der Gläubige absichtlich Blödsinn redet oder nicht?

Und nachdem der Gläubige zwei widersprüchliche Dinge behauptet, kannst du nicht von mir verlangen, dieses Weltbild mit elementarer Arithmetik angemessen zu modellieren. Dein Versuch, das als Modell zu nehmen, ist schon ein sehr grenzwertiges Diskussionsverhalten.


Der Unterschied, den dies ausmacht, ist doch von wichtiger Bedeutung. Wenn er absichtlich falsche Argumente verwendet, verlangst Du vollkommen zu Recht, das er jeden Anspruch auf Rationalität aufgeben muss. Wenn er aus irrtümlichen Annahmen einen Schluss zieht, den er für richtig hält, ist dies jedoch nicht automatisch der Fall, dann heißt es: Argumente auf den Tisch! Und als redlicher Diskussionspartner sollte er dann seine Fehler einsehen und sich dann verbessern, wo nötig.

Wie vorhin schon gesagt, das Beispiel war schlecht gewählt. Doch dass die Argumentation, nur ein weiterer Gott werde aus diesem Grund (weil schon so viele andere Götter abgelehnt wurden) gerechtfertigterweise abgelehnt, nicht zutreffend ist, habe ich gezeigt, wie ich denke.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1632118) Verfasst am: 28.04.2011, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sir_Rettich hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:


Wieso soll ich jetzt sagen, ob der Gläubige absichtlich Blödsinn redet oder nicht?

Und nachdem der Gläubige zwei widersprüchliche Dinge behauptet, kannst du nicht von mir verlangen, dieses Weltbild mit elementarer Arithmetik angemessen zu modellieren. Dein Versuch, das als Modell zu nehmen, ist schon ein sehr grenzwertiges Diskussionsverhalten.


Der Unterschied, den dies ausmacht, ist doch von wichtiger Bedeutung. Wenn er absichtlich falsche Argumente verwendet, verlangst Du vollkommen zu Recht, das er jeden Anspruch auf Rationalität aufgeben muss. Wenn er aus irrtümlichen Annahmen einen Schluss zieht, den er für richtig hält, ist dies jedoch nicht automatisch der Fall, dann heißt es: Argumente auf den Tisch! Und als redlicher Diskussionspartner sollte er dann seine Fehler einsehen und dann bessern.

Wie vorhin schon gesagt, das Beispiel war schlecht gewählt. Doch dass die Argumentation, nur ein weiterer Gott werde aus diesem Grund (weil schon so viele andere Götter abgelehnt wurden) gerechtfertigterweise abgelehnt, nicht zutreffend ist, habe ich gezeigt, wie ich denke.


Du stellst meine Aussagen verkürzt da und statt zu argumentieren, verwendest du einen ganzen Absatz dazu, zu betonen, dass du überzeugt bist, recht zu haben.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Sir_Rettich
muss weinen, wenn gesalzen



Anmeldungsdatum: 17.07.2009
Beiträge: 33

Beitrag(#1632120) Verfasst am: 28.04.2011, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Sir_Rettich hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:


Wieso soll ich jetzt sagen, ob der Gläubige absichtlich Blödsinn redet oder nicht?

Und nachdem der Gläubige zwei widersprüchliche Dinge behauptet, kannst du nicht von mir verlangen, dieses Weltbild mit elementarer Arithmetik angemessen zu modellieren. Dein Versuch, das als Modell zu nehmen, ist schon ein sehr grenzwertiges Diskussionsverhalten.


Der Unterschied, den dies ausmacht, ist doch von wichtiger Bedeutung. Wenn er absichtlich falsche Argumente verwendet, verlangst Du vollkommen zu Recht, das er jeden Anspruch auf Rationalität aufgeben muss. Wenn er aus irrtümlichen Annahmen einen Schluss zieht, den er für richtig hält, ist dies jedoch nicht automatisch der Fall, dann heißt es: Argumente auf den Tisch! Und als redlicher Diskussionspartner sollte er dann seine Fehler einsehen und dann bessern.

Wie vorhin schon gesagt, das Beispiel war schlecht gewählt. Doch dass die Argumentation, nur ein weiterer Gott werde aus diesem Grund (weil schon so viele andere Götter abgelehnt wurden) gerechtfertigterweise abgelehnt, nicht zutreffend ist, habe ich gezeigt, wie ich denke.


Du stellst meine Aussagen verkürzt da und statt zu argumentieren, verwendest du einen ganzen Absatz dazu, zu betonen, dass du überzeugt bist, recht zu haben.


Falls Du das Gefühl hast, ich habe Deine Aussagen verfälscht dargestellt, möchte ich mich entschuldigen, bewusst habe ich das nicht getan. Kann ich Dich dazu zu bewegen, vom schlecht gewählten Beispiel mit den Zahlen erst einmal abzusehen und mein mit Aussagenlogik dargestelltes Argument zu betrachten, das ich tatsächlich für richtig halte (was man selbstverständlich auch viel sparsamer in einem kurzen Nebensatz anstelle eines Absatzes Sehr glücklich zum Ausdruck bringen kann)?
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1632151) Verfasst am: 28.04.2011, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Sir_Rettich hat folgendes geschrieben:

Falls Du das Gefühl hast, ich habe Deine Aussagen verfälscht dargestellt, möchte ich mich entschuldigen, bewusst habe ich das nicht getan. Kann ich Dich dazu zu bewegen, vom schlecht gewählten Beispiel mit den Zahlen erst einmal abzusehen und mein mit Aussagenlogik dargestelltes Argument zu betrachten, das ich tatsächlich für richtig halte (was man selbstverständlich auch viel sparsamer in einem kurzen Nebensatz anstelle eines Absatzes Sehr glücklich zum Ausdruck bringen kann)?


Deine Aussagenlogik ist keine korrekte Repräsentation der Situation.
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Sir_Rettich
muss weinen, wenn gesalzen



Anmeldungsdatum: 17.07.2009
Beiträge: 33

Beitrag(#1632154) Verfasst am: 28.04.2011, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Sir_Rettich hat folgendes geschrieben:

Falls Du das Gefühl hast, ich habe Deine Aussagen verfälscht dargestellt, möchte ich mich entschuldigen, bewusst habe ich das nicht getan. Kann ich Dich dazu zu bewegen, vom schlecht gewählten Beispiel mit den Zahlen erst einmal abzusehen und mein mit Aussagenlogik dargestelltes Argument zu betrachten, das ich tatsächlich für richtig halte (was man selbstverständlich auch viel sparsamer in einem kurzen Nebensatz anstelle eines Absatzes Sehr glücklich zum Ausdruck bringen kann)?


Deine Aussagenlogik ist keine korrekte Repräsentation der Situation.


Inwiefern?

Es ist vollkommen richtig zu sagen, dass es einer gegebenen Zahl von falschen Aussagen nicht automatisch die Falschheit einer weiteren gefolgert werden kann. Kannst Du dem denn nicht zustimmen?
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