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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1640904) Verfasst am: 23.05.2011, 22:29 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: |
das ist das problem. sobald man eine nur irgendwie sinnvolle taetigkeit fuer hartz-iv-bezieher findet, geht das geschrei los, die muessten einen regulaeren arbeitsplatz bekommen.
was soll das? sie kriegen doch geld dafuer, naemlich hartz iv.
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Was das soll? Es soll die arbeitsrechtlichen Mindeststandards nicht unterlaufen, weil manche von uns diese für eine gute und wichtige Sache halten. |
arbeitsrechtliche mindeststandards halte ich nicht fuer eine gute und wichtige sache, wenn es um gemeinnuetzige arbeit geht, die man fuer soziale unterstuetzung zu leisten hat. angemessener urlaub und normale (oder eher geringere) maximalarbeitszeiten muessen natuerlich sein, aber einen mindestlohn ueber das zum leben noetige hinaus hat man nicht zu fordern, wenn man vom sozialstaat geld will.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1640906) Verfasst am: 23.05.2011, 22:37 Titel: |
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armer schlucker hat folgendes geschrieben: | ich denke mal, das der Prozentsatz derer, die "auf der Couch sitzen wollen" der gleiche bleibt, egal ob mit oder ohne "Bestrafung",
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eben das glaube ich dir nicht.
und im uebrigen waer mir ja ganz recht, wenn "auf der couch sitzen" gar keine waehlbare option waere.
Zitat: | aber um da was zu ändern müßte man sich eingestehen, das die Gesellschaft versagt hat, | sicher hat sie versagt. indem sie dafuer gesorgt hat, dass die couch von diesen leuten als bequemer angesehen wurde als arbeit.
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1640909) Verfasst am: 23.05.2011, 22:49 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | niemand wuerde den schneeschaufler regulaer bezahlen, also waere das wirklich eine sinnvolle arbeit, mit der niemandem der arbeitsplatz streitig gemacht wird. (ok, man muesste sicherstellen, dass die gemeinde die bisherigen arbeitsplaetze im raeumdienst erhaelt und nur *zusaetzliche* raeumarbeiten von den hartz-iv-beziehern ausgefuehrt werden.) |
neee, klar,
es würde niemand schneeschaufeln bezahlen, weil für die bürgersteige meistens die besitzer der anliegenden häuser zuständig sind. warum sollte eine gemeinde plötzlich selbst dafür sorgen und die kosten dafür tragen? |
Eben, die Hartz-4 Empfänger könnten dann den Bürgersteig saubermachen, damit die Hausbesitzer und Bewohner mehr Freizeit haben. Es würden keine weiteren kosten für die Gemeinde anfallen, die Schneeräumausrüstung ist bereits die, Hartz-4 Empfänger auch. Ich glaube, wir hatten schon mal einen Thread darüber.
Eine andere Idee wäre es, Hartz-4 Empfänger im sozialem Sektor einzusetzen, wo durch den Wegfall von Zivis eine Menge Stellen freigeworden sind.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1640913) Verfasst am: 23.05.2011, 22:58 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: |
arbeitsrechtliche mindeststandards halte ich nicht fuer eine gute und wichtige sache, wenn es um gemeinnuetzige arbeit geht, |
Die sind wohl nur wichtig, wenn es um unnütze Arbeit geht.
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1640924) Verfasst am: 23.05.2011, 23:20 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: |
das ist das problem. sobald man eine nur irgendwie sinnvolle taetigkeit fuer hartz-iv-bezieher findet, geht das geschrei los, die muessten einen regulaeren arbeitsplatz bekommen.
was soll das? sie kriegen doch geld dafuer, naemlich hartz iv.
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Was das soll? Es soll die arbeitsrechtlichen Mindeststandards nicht unterlaufen, weil manche von uns diese für eine gute und wichtige Sache halten. |
arbeitsrechtliche mindeststandards halte ich nicht fuer eine gute und wichtige sache, wenn es um gemeinnuetzige arbeit geht, die man fuer soziale unterstuetzung zu leisten hat. angemessener urlaub und normale (oder eher geringere) maximalarbeitszeiten muessen natuerlich sein, aber einen mindestlohn ueber das zum leben noetige hinaus hat man nicht zu fordern, wenn man vom sozialstaat geld will. |
1. Wenn ich von den 60% zufriedenen vs. 10% zufriedenen rede, geht es explizit um die Arbeitswilligen, die entweder ihre Zeit und Energie in die Suche nach einem Job stecken können, wo sie nicht nur zufrieden sind, sondern auch ihre Kenntnisse optimal einsetzen können, oder aber damit beschäftigt sind, deine sinnlose Beschäftigungstherapie zu absolvieren.
2. Das Nicht-Argument "hat man nicht zu fordern" kannst du auf alles Anwenden, auch auf die normalen Arbeitszeiten, Trennung von der Familie usw, erschwerend kommt hier hinzu, dass du genau weißt, dass die Chance, dass du jemals für mich Sozialhilfe zahlen musst, sehr gering ist. Versuchs mal ohne "Solange du die Beine unter meinen Tisch steckst, hältst du den Mund.". Das ist auch gegenüber den eigenen Kindern peinlich.
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1640936) Verfasst am: 23.05.2011, 23:55 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
arbeitsrechtliche mindeststandards halte ich nicht fuer eine gute und wichtige sache, wenn es um gemeinnuetzige arbeit geht, die man fuer soziale unterstuetzung zu leisten hat. angemessener urlaub und normale (oder eher geringere) maximalarbeitszeiten muessen natuerlich sein, aber einen mindestlohn ueber das zum leben noetige hinaus hat man nicht zu fordern, wenn man vom sozialstaat geld will. |
1. Wenn ich von den 60% zufriedenen vs. 10% zufriedenen rede, geht es explizit um die Arbeitswilligen, die entweder ihre Zeit und Energie in die Suche nach einem Job stecken können, wo sie nicht nur zufrieden sind, sondern auch ihre Kenntnisse optimal einsetzen können, oder aber damit beschäftigt sind, deine sinnlose Beschäftigungstherapie zu absolvieren.
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eine beschaeftigung ueber 30 wochenstunden hinaus wuerde ich eh kaum einfordern (ich glaube, das ist bei unseren 1-euro-jobs aehnlich). daneben kann man durchaus einen ordentlichen job suchen.
Zitat: |
2. Das Nicht-Argument "hat man nicht zu fordern" kannst du auf alles Anwenden, auch auf die normalen Arbeitszeiten, Trennung von der Familie usw, erschwerend kommt hier hinzu, dass du genau weißt, dass die Chance, dass du jemals für mich Sozialhilfe zahlen musst, sehr gering ist. Versuchs mal ohne "Solange du die Beine unter meinen Tisch steckst, hältst du den Mund.". Das ist auch gegenüber den eigenen Kindern peinlich. |
dass du 1. kein sozialfall und 2. erst recht keiner in deutschland wirst, ist mir voellig klar. du warst nicht gemeint.
es geht um den, der als sozialfall geld vom deutschen staat will. und doch, ja, ich meine, dass *der* keine hohen ansprueche zu stellen hat.
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Dr. Evil auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.09.2010 Beiträge: 1504
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(#1640982) Verfasst am: 24.05.2011, 09:11 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | Was das soll? Es soll die arbeitsrechtlichen Mindeststandards nicht unterlaufen, weil manche von uns diese für eine gute und wichtige Sache halten. |
Soll was heissen? Schneeräumen ist für Harz IV Empfänger unzumutbar, deswegen machen es die Erwerbstätigen (vor oder nach ihrer Arbeit) auch noch?
Arbeitsrechtliche Mindeststandards gelten nur im Arbeitsrecht. Schneeräumen ist eine öffentlich-rechtliche Pflicht, die in den meisten Kommunen per Satzung auf alle Anwohner übertragen wird. Auch auf Harz IV Empfänger! Ja, das ist hart, besonders wenn Bett und Sofa so viel weicher sind. Aber irgendjemand muss es machen. Wen also schlägst du vor?
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1640985) Verfasst am: 24.05.2011, 09:29 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | Was das soll? Es soll die arbeitsrechtlichen Mindeststandards nicht unterlaufen, weil manche von uns diese für eine gute und wichtige Sache halten. |
Soll was heissen? Schneeräumen ist für Harz IV Empfänger unzumutbar, deswegen machen es die Erwerbstätigen (vor oder nach ihrer Arbeit) auch noch?
Arbeitsrechtliche Mindeststandards gelten nur im Arbeitsrecht. Schneeräumen ist eine öffentlich-rechtliche Pflicht, die in den meisten Kommunen per Satzung auf alle Anwohner übertragen wird. Auch auf Harz IV Empfänger! Ja, das ist hart, besonders wenn Bett und Sofa so viel weicher sind. Aber irgendjemand muss es machen. Wen also schlägst du vor? |
Den Anwohner und wenn der zu bequem ist soll er halt eine Firma beauftragen.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1640986) Verfasst am: 24.05.2011, 09:34 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | Was das soll? Es soll die arbeitsrechtlichen Mindeststandards nicht unterlaufen, weil manche von uns diese für eine gute und wichtige Sache halten. |
Soll was heissen? Schneeräumen ist für Harz IV Empfänger unzumutbar, deswegen machen es die Erwerbstätigen (vor oder nach ihrer Arbeit) auch noch?
Arbeitsrechtliche Mindeststandards gelten nur im Arbeitsrecht. Schneeräumen ist eine öffentlich-rechtliche Pflicht, die in den meisten Kommunen per Satzung auf alle Anwohner übertragen wird. Auch auf Harz IV Empfänger! Ja, das ist hart, besonders wenn Bett und Sofa so viel weicher sind. Aber irgendjemand muss es machen. Wen also schlägst du vor? |
wie schon bemerkt: der hauseigentümer ist für die schneeräumung vor seiner tür zuständig.
sollte die gemeinde das durch hartzIV-empfänger übernehmen, würde das für die gemeinde echt teuer, denn sowas muss organisiert werden, die tätigkeit versichert, etc.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1640987) Verfasst am: 24.05.2011, 09:38 Titel: |
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...Es würden weitere Arbeitsplätze vernichtet, nämlich die derer, die derzeit für "richtiges" Geld Gehwege säubern...
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Bhotharh registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.08.2007 Beiträge: 346
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(#1640990) Verfasst am: 24.05.2011, 09:55 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Eine andere Idee wäre es, Hartz-4 Empfänger im sozialem Sektor einzusetzen, wo durch den Wegfall von Zivis eine Menge Stellen freigeworden sind. |
Meine Gruselvorstellung schlechthin: Krankenhausaufenthalt in der Obhut von Leuten, die nicht - aus welchen Gruenden auch immer - in andere Jobs vermittelbar sind.
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Dr. Evil auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.09.2010 Beiträge: 1504
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(#1640992) Verfasst am: 24.05.2011, 10:05 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | ...Es würden weitere Arbeitsplätze vernichtet, nämlich die derer, die derzeit für "richtiges" Geld Gehwege säubern... |
Solche Arbeitsplätze gibt es nicht!
Ja, es gibt Firmen, die mit großem Gerät Straßen und große Plätze räumen. Aber ich habe noch nie von einer Firma gehört, die Arbeitskräfte mit Schneeschiebern anbietet, die manuell schmale Rad- und Fusswege räumen.
Und solche Arbeitsplätze wird es auch nie geben. Zu teuer.
Also geht har nichts verloren. Ausser Sofazeit.
Die Organisation kostet auch nichts. Beamte in den Sozialämtern gibt es schon genug. Die Mehrarbeit ist minimal.
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1640994) Verfasst am: 24.05.2011, 10:09 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | ...Es würden weitere Arbeitsplätze vernichtet, nämlich die derer, die derzeit für "richtiges" Geld Gehwege säubern... |
Ich glaube, das würde die Deutsche Wirtschaft aushalten.
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1640995) Verfasst am: 24.05.2011, 10:12 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | ...Es würden weitere Arbeitsplätze vernichtet, nämlich die derer, die derzeit für "richtiges" Geld Gehwege säubern... |
Solche Arbeitsplätze gibt es nicht!
Ja, es gibt Firmen, die mit großem Gerät Straßen und große Plätze räumen. Aber ich habe noch nie von einer Firma gehört, die Arbeitskräfte mit Schneeschiebern anbietet, die manuell schmale Rad- und Fusswege räumen.
Und solche Arbeitsplätze wird es auch nie geben. Zu teuer.
Also geht har nichts verloren. Ausser Sofazeit.
Die Organisation kostet auch nichts. Beamte in den Sozialämtern gibt es schon genug. Die Mehrarbeit ist minimal. |
Und was ist mit Kindern, die für ein Taschengeld die Einfahrt des Nachbars saubermachen? Sollen diese Arbeitsplätze verloren gehen? Willst du das, Dr. Evil, willst du das?
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1640997) Verfasst am: 24.05.2011, 10:16 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | ...Es würden weitere Arbeitsplätze vernichtet, nämlich die derer, die derzeit für "richtiges" Geld Gehwege säubern... |
Solche Arbeitsplätze gibt es nicht!
Ja, es gibt Firmen, die mit großem Gerät Straßen und große Plätze räumen. Aber ich habe noch nie von einer Firma gehört, die Arbeitskräfte mit Schneeschiebern anbietet, die manuell schmale Rad- und Fusswege räumen.
Und solche Arbeitsplätze wird es auch nie geben. Zu teuer.
Also geht har nichts verloren. Ausser Sofazeit.
Die Organisation kostet auch nichts. Beamte in den Sozialämtern gibt es schon genug. Die Mehrarbeit ist minimal. |
Doch, die gibt es sehr wohl. Ich muss beispielsweise nicht zum Schneeräume raus, weil die Verwaltung dies sehr wohl einer solchen Firma übertragen hat. Oder guck hier mal. Du denkst wohl an riesge Schneeräumer, wie sie für Straßen benutzt werden. Die Dinger sind nicht größer als die kleinen fahrbaren Rasenmäher, wenn überhaupt.
Diese Arbeitsplätze sind auch nicht zu teuer, sondern notwendig. Hier in unserem Wohnkomplex leben fast nur alte Leute. Die können gar nicht selber Schnee räumen.
Türlich kostet die Organisation was. Es ist ein Mehraufwand. Und Betroffene würden im Einzelfall klagen, wenn sie z. B. aus gesundheitlichen oder Kinderbetreuungsgründe zu unrecht eingeteilt werden. Allein das würde den jetzt schon überlasteten Sozialgerichten teuer kommen.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1640998) Verfasst am: 24.05.2011, 10:17 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | ...Es würden weitere Arbeitsplätze vernichtet, nämlich die derer, die derzeit für "richtiges" Geld Gehwege säubern... |
Solche Arbeitsplätze gibt es nicht!
Ja, es gibt Firmen, die mit großem Gerät Straßen und große Plätze räumen. Aber ich habe noch nie von einer Firma gehört, die Arbeitskräfte mit Schneeschiebern anbietet, die manuell schmale Rad- und Fusswege räumen.
Und solche Arbeitsplätze wird es auch nie geben. Zu teuer.
Also geht har nichts verloren. Ausser Sofazeit.
Die Organisation kostet auch nichts. Beamte in den Sozialämtern gibt es schon genug. Die Mehrarbeit ist minimal. |
du wirst lachen,
aber es gibt lokal kleine hausmeisterdienste, die auch das miterledigen, so wie sie im sommer rasenmähen, hausflure in mietshäusern reinigen, etc.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1641001) Verfasst am: 24.05.2011, 10:19 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | ...Es würden weitere Arbeitsplätze vernichtet, nämlich die derer, die derzeit für "richtiges" Geld Gehwege säubern... |
Ich glaube, das würde die Deutsche Wirtschaft aushalten. |
Aber es wäre dennoch kontraproduktiv. Nicht nur für die Wirtschaft.
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Bhotharh registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.08.2007 Beiträge: 346
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(#1641002) Verfasst am: 24.05.2011, 10:21 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Beamte in den Sozialämtern gibt es schon genug. Die Mehrarbeit ist minimal. |
Also dieser Satz zeugt von einer Ignoranz, die bei mir Brechreiz ausloest...
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1641005) Verfasst am: 24.05.2011, 10:29 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Türlich kostet die Organisation was. Es ist ein Mehraufwand. |
und nicht nur die organisation kostet geld, sondern die gemeinde müsste kontrollieren, ob die schneeräumung auch erfolgt ist. das ganze müsste versichert sein, falls bei mangelnder räumung unfälle passieren, etc.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1641006) Verfasst am: 24.05.2011, 10:34 Titel: |
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Ich frag mich auch, wie das organisiert werden soll. Die Arbeitslosen müssten ja im Falle eines Schneefalls rechtzeitg vor OIrt sein. Sie bräuchten Arbeitsgerät, sollen sie das gestellt kriegen und dann mitschleppen? Oder einen Kellerschlüssel kriegen? Ist der Arbeitsort fest? Wenn ja, wie kommt der Arbeitlose bei Schneefall selbst dahin? (Das wären nach jetzigem Recht Fahrtkosten). Wer macht sauber, wenn der Arbeitslose grad erkrankt ist? Ruft dann früh morgens der Sozialarbeiter einen anderen an?
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Dr. Evil auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.09.2010 Beiträge: 1504
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(#1641017) Verfasst am: 24.05.2011, 11:17 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Türlich kostet die Organisation was. Es ist ein Mehraufwand. |
und nicht nur die organisation kostet geld, sondern die gemeinde müsste kontrollieren, ob die schneeräumung auch erfolgt ist. das ganze müsste versichert sein, falls bei mangelnder räumung unfälle passieren, etc. |
Alles nein. Es ändert sich doch fast nichts gegenüber dem aktuellen Status quo. Derzeit räumen Anwohner und
- niemand organisiert es
- niemand kontrolliert es
- es ist nicht versichert
Trotzdem funktioniert es.
Wenn ich mehrmals meinen Straßenabschniss nicht räume, ruft irgendein Nachbar die Gemeinde an oder beschwert sich bei mir direkt. So würde es bleiben. Man kennt doch seine Nachbarn. Ändern würde sich nicht das "ob" sondern nur das "wie viel". Harz IV Empfänger sind auch heute schon zum Schneeräumen verpflichtet, nämlich da wo sie wohnen. Ändern würde sich nur, dass sie zusätzliche Flächen übernehmen müssten. Die Zuweisung erfolgt einmal und damit hat es sich. Das kann doch nun wirklich kein großes Problem sein.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1641020) Verfasst am: 24.05.2011, 11:23 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Türlich kostet die Organisation was. Es ist ein Mehraufwand. |
und nicht nur die organisation kostet geld, sondern die gemeinde müsste kontrollieren, ob die schneeräumung auch erfolgt ist. das ganze müsste versichert sein, falls bei mangelnder räumung unfälle passieren, etc. |
Alles nein. Es ändert sich doch fast nichts gegenüber dem aktuellen Status quo. Derzeit räumen Anwohner und
- niemand organisiert es
- niemand kontrolliert es
- es ist nicht versichert
Trotzdem funktioniert es.
Wenn ich mehrmals meinen Straßenabschniss nicht räume, ruft irgendein Nachbar die Gemeinde an oder beschwert sich bei mir direkt. So würde es bleiben. Man kennt doch seine Nachbarn. Ändern würde sich nicht das "ob" sondern nur das "wie viel". Harz IV Empfänger sind auch heute schon zum Schneeräumen verpflichtet, nämlich da wo sie wohnen. Ändern würde sich nur, dass sie zusätzliche Flächen übernehmen müssten. Die Zuweisung erfolgt einmal und damit hat es sich. Das kann doch nun wirklich kein großes Problem sein. |
Und wenn gar kein Schnee fällt?
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1641022) Verfasst am: 24.05.2011, 11:26 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Türlich kostet die Organisation was. Es ist ein Mehraufwand. |
und nicht nur die organisation kostet geld, sondern die gemeinde müsste kontrollieren, ob die schneeräumung auch erfolgt ist. das ganze müsste versichert sein, falls bei mangelnder räumung unfälle passieren, etc. |
Alles nein. Es ändert sich doch fast nichts gegenüber dem aktuellen Status quo. Derzeit räumen Anwohner und
- niemand organisiert es
- niemand kontrolliert es
- es ist nicht versichert
Trotzdem funktioniert es.
Wenn ich mehrmals meinen Straßenabschniss nicht räume, ruft irgendein Nachbar die Gemeinde an oder beschwert sich bei mir direkt. So würde es bleiben. Man kennt doch seine Nachbarn. Ändern würde sich nicht das "ob" sondern nur das "wie viel". Harz IV Empfänger sind auch heute schon zum Schneeräumen verpflichtet, nämlich da wo sie wohnen. Ändern würde sich nur, dass sie zusätzliche Flächen übernehmen müssten. Die Zuweisung erfolgt einmal und damit hat es sich. Das kann doch nun wirklich kein großes Problem sein. |
Warum soll man es dann ändern? Never Change a winning team. Und zahlreiche angesprochene Probleme, die sich neu ergeben, wie die der Versicherung(en) [Nämlich einmal dem Räumer selsbt und dann für etwaige Dritte Unfallopfer] hast Du noch nicht gelöst.
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Dr. Evil auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.09.2010 Beiträge: 1504
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(#1641023) Verfasst am: 24.05.2011, 11:32 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Türlich kostet die Organisation was. Es ist ein Mehraufwand. |
und nicht nur die organisation kostet geld, sondern die gemeinde müsste kontrollieren, ob die schneeräumung auch erfolgt ist. das ganze müsste versichert sein, falls bei mangelnder räumung unfälle passieren, etc. |
Alles nein. Es ändert sich doch fast nichts gegenüber dem aktuellen Status quo. Derzeit räumen Anwohner und
- niemand organisiert es
- niemand kontrolliert es
- es ist nicht versichert
Trotzdem funktioniert es.
Wenn ich mehrmals meinen Straßenabschniss nicht räume, ruft irgendein Nachbar die Gemeinde an oder beschwert sich bei mir direkt. So würde es bleiben. Man kennt doch seine Nachbarn. Ändern würde sich nicht das "ob" sondern nur das "wie viel". Harz IV Empfänger sind auch heute schon zum Schneeräumen verpflichtet, nämlich da wo sie wohnen. Ändern würde sich nur, dass sie zusätzliche Flächen übernehmen müssten. Die Zuweisung erfolgt einmal und damit hat es sich. Das kann doch nun wirklich kein großes Problem sein. |
Warum soll man es dann ändern? |
Weil ich keinen Bock habe Schnee zu räumen. Ich leiste meinen Beitrag für die Allgemeinheit, indem ich Steuern zahle. Von diesen Steuern leben anderen Menschen. Hier erhalten sie die Gelegenheit, der Allgemeinheit etwas zurück zu geben. Ich denke das wünschen sich alle Harz IV Empfänger so sehr. Warum also der Widerstand?
Evilbert hat folgendes geschrieben: | Und zahlreiche angesprochene Probleme, die sich neu ergeben, wie die der Versicherung(en) [Nämlich einmal dem Räumer selsbt und dann für etwaige Dritte Unfallopfer] hast Du noch nicht gelöst. |
Es gibt keine Versicherungen. Ich räume seit Jahren unversichert Schnee. Warum sollte für Harz IV Empfänger eine Versicherungspflicht bestehen?
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1641024) Verfasst am: 24.05.2011, 11:44 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: |
Es gibt keine Versicherungen. Ich räume seit Jahren unversichert Schnee. Warum sollte für Harz IV Empfänger eine Versicherungspflicht bestehen? |
Wenn Du das machst, ist das Dein persönliches Problem. Wenn aber der Hartzler was falsch macht oder sich selbst verletzt, dann ist der Staat dran, da der Hartzler den Schaden gar nicht wieder gut machenkann.
Und das zahl ich dann mit allen verbundenen Kosten als Steuerzahler ebenfalls mit. Allein deshalb bin ich dagegen.
Und wie gesagt würde es auch schon allein etwaige Fahrtkosten zu erheblichen Mehrausgaben führen. Hier kostet die günstigste Monatskarte 52 €. Und jetzt erzäl mir nicht, dass ALLE ja zu Fuß wohnortnah eingesetzt werden könnten. Das ist Quatsch.
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Dr. Evil auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.09.2010 Beiträge: 1504
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(#1641027) Verfasst am: 24.05.2011, 11:53 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Wenn aber der Hartzler was falsch macht oder sich selbst verletzt, dann ist der Staat dran, da der Hartzler den Schaden gar nicht wieder gut machenkann. |
Unsinn. Es gibt keine Ansprüche von Verletzten gegen den Staat. Ansrüche richten sich immer nur gegen den, der nicht ordnungsgemäß geräumt hat. Wenn da nichts zu holen ist, geht der Fordernde leer aus.
Evilbert hat folgendes geschrieben: | Und wie gesagt würde es auch schon allein etwaige Fahrtkosten zu erheblichen Mehrausgaben führen. Hier kostet die günstigste Monatskarte 52 €. Und jetzt erzäl mir nicht, dass ALLE ja zu Fuß wohnortnah eingesetzt werden könnten. Das ist Quatsch. |
Man könnte nur diejenigen zum Schneeräumdienst verpflichten, die den Arbeitsplatz zu Fuss erreichen können.
Zuletzt bearbeitet von Dr. Evil am 24.05.2011, 11:54, insgesamt einmal bearbeitet |
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1641028) Verfasst am: 24.05.2011, 11:53 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Es gibt keine Versicherungen. Ich räume seit Jahren unversichert Schnee. Warum sollte für Harz IV Empfänger eine Versicherungspflicht bestehen? |
wenn du schneeräumpflichtig bist, dem nicht nachkommst und ein fussgänger hat dort deswegen einen schweren unfall, kannst du von glück sagen, wenn deine haftpflichtversicherung zahlt. ansonsten darfst du dafür latzen. übernimmt also die gemeinde das räumen und lässt das durch hartzIV-ler erledigen, muss sie sich selbstverständlich versichern.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Dr. Evil auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.09.2010 Beiträge: 1504
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(#1641029) Verfasst am: 24.05.2011, 11:53 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | übernimmt also die gemeinde das räumen und lässt das durch hartzIV-ler erledigen, muss sie sich selbstverständlich versichern. |
Wie kommst du darauf?
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1641031) Verfasst am: 24.05.2011, 11:57 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Es gibt keine Versicherungen. Ich räume seit Jahren unversichert Schnee. Warum sollte für Harz IV Empfänger eine Versicherungspflicht bestehen? |
wenn du schneeräumpflichtig bist, dem nicht nachkommst und ein fussgänger hat dort deswegen einen schweren unfall, kannst du von glück sagen, wenn deine haftpflichtversicherung zahlt. ansonsten darfst du dafür latzen. übernimmt also die gemeinde das räumen und lässt das durch hartzIV-ler erledigen, muss sie sich selbstverständlich versichern. |
Und den Hartzler selber natürlich auch. Und die anfallenden Gerichtskosten.
Was Evil da vorschlägt, bedeutet doch lediglich, dass reiche Leute nicht einfach wen beauftragen müssen und Geld sparen, während wir alle Mehrkosten haben - die Reichen als Zahler umfangreicher Steuern letztlich wohl mehr, als sie sich da sparen. Gleichzeitig werden Arbeitslose getriezt und mehr Arbeitslose kommen hinzu.
Echt eine super Idee.
Zuletzt bearbeitet von Evilbert am 24.05.2011, 12:01, insgesamt einmal bearbeitet |
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1641033) Verfasst am: 24.05.2011, 11:59 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | übernimmt also die gemeinde das räumen und lässt das durch hartzIV-ler erledigen, muss sie sich selbstverständlich versichern. |
Wie kommst du darauf? |
weil die gemeinde damit rechnen muss, dass nicht alle gehwege pünktlich geräumt werden und in folge dessen unfälle passieren können. und gegen sowas muss sich die gemeinde versichern.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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