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Hartz IV - "Verbrechen gegen Menschlichkeit" II
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1643278) Verfasst am: 29.05.2011, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Meinst du das?

Zum Beispiel. Gerade Wilson hat hier eine ganze Reihe verschiedener Beispiele gebracht.

Musst du deine Erläuterungen löschen?
Wenn das alles doch nur mit der noch immer vorhanden Ausbeutung der dritten Welt zu tun hat, dann ist das hier fehl am Platze.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1643279) Verfasst am: 29.05.2011, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Meinst du das?

Zum Beispiel.

das habe ich in der tat uebersehen, weil mich weder die beiden werbung machenden interessieren noch ich sicher war, was gap ist und auch jetzt noch nicht weiss, was an gap schlimm ist (das kann ich nur erahnen). und weil ich den sinn von wilsons postings (zB die voellig zusammenhanglose frage, wo ich rosen kaufe) eh nichtmal zu ergruenden versuche.

es macht aber nicht jeder schauspieler werbung fuer irgendwas schlimmes. auch nicht jeder autor. was hat z.B. j. k. rawling, autorin von harry potter, schreckliches getan, was irgendwen arm gemacht hat?
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
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Beitrag(#1643280) Verfasst am: 29.05.2011, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich empfehle mal die Lektüre des 3. Armuts- und Reichtumsberichts des BMAS sowie die OECD-Studie zur sozialen Ungleichheit von 2008, woran man empirisch sehen kann, wie die Einkommens- und Vermögenskluft wächst. Es gibt dort auch Erklärungsversuche wie etwa veränderte Familienstrukturen (mehr Alleinerziehende).

http://www.bmas.de/portal/26896/lebenslagen__in__deutschland__der__3__armuts__und__reichtumsbericht__der__bundesregierung.html

Soweit also die Empirie.

Was die Theorie betrifft, so weise ich noch mal - wie Baldur es auch richtig aufgefasst hat - auf die immer neu auftretenden Tendenz der Proletarisierung hin, heuer als Abstiegsangst des Mittelstandes bezeichnet. Grob gesagt: Kapitalwachstum auf der einen Seite, Wachstum der industriellen und Dienstleistungs-Reservearmee sowie stagnierende bis sinkende Masseneinkommen auf der anderen Seite.

Und zu den Schauspielern: Die vermehren nicht den Wohlstand einer Gesellschaft, da sie keine Werte produzieren. Sie erhalten jedoch von ihren Agenturen einen Umsatzanteil. Erfolgreichere Agenturen verdrängen gleichwohl erfolglosere Agenturen und durch Aufkäufe und Konzentrationsprozesse kann es zu Entlassungen in der Verwaltung kommen. Konkurrenz besonders in engen Märkten bedeutet also Erfolg für einige Unternehmen und Bankrott oder "Verschlankung" bei anderen Unternehmen.

Auch hier sehen wir Reichtum durch Armut and vice versa.

Das müsste nicht so sein. Aber es würde die Abschaffung der Konkurrenz voraus setzen. Und diese wiederum berührt unmittelbar die gesellschaftlichen Eigentumsverhältnisse. Man kommt immer wieder dahin, immer wieder zu diesem Punkt.

Und übrigens würde man auch dann zu diesem Punkt kommen, wenn es Marx nie gegeben hätte. Dann hätten eben andere diese Erkenntnis gehabt.
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K.I.Z - Frieden

Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video

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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#1643281) Verfasst am: 29.05.2011, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Wenn das alles doch nur mit der noch immer vorhanden Ausbeutung der dritten Welt zu tun hat, dann ist das hier fehl am Platze.

Das sehe ich anders. Wieso sollte es?
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1643283) Verfasst am: 29.05.2011, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Meinst du das?

Zum Beispiel. Gerade Wilson hat hier eine ganze Reihe verschiedener Beispiele gebracht.

Musst du deine Erläuterungen löschen?
Wenn das alles doch nur mit der noch immer vorhanden Ausbeutung der dritten Welt zu tun hat, dann ist das hier fehl am Platze.

geht es darum? wir leben hier nach ansicht einiger auf kosten der dritten welt, und deshalb, egal wie ich reich werde, geht es auf deren kosten? und wenn ich arm bleib, gehts auch auf deren kosten, aber das ist ja egal?

was auch immer ich tue, es leidet die dritte welt?

soll ich lieber keine kleidung kaufen und lieber nackt rumrennen, damit so kein arbeiter in der dritten welt bei der herstellung meiner kleidung ausgebeutet wird? dann hat er zwar gar keine arbeit mehr, aber das ist ja allemal besser, als wenn er ausgebeutet wird?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#1643284) Verfasst am: 29.05.2011, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
wir leben hier nach ansicht einiger auf kosten der dritten welt

Auch innerhalb der ersten Welt gehen die Anhäufung von Reichtum und die Erzeugung von Mangel nach wie vor Hand in Hand. Bevor du nach Beispielen fragst: Lies Skeptikers letzten Beitrag.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21563
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1643286) Verfasst am: 29.05.2011, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
soll ich lieber keine kleidung kaufen und lieber nackt rumrennen, damit so kein arbeiter in der dritten welt bei der herstellung meiner kleidung ausgebeutet wird? dann hat er zwar gar keine arbeit mehr, aber das ist ja allemal besser, als wenn er ausgebeutet wird?


aber es gibt doch nicht nur 1 und 0.
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"als ob"
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#1643288) Verfasst am: 29.05.2011, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
soll ich lieber keine kleidung kaufen und lieber nackt rumrennen, damit so kein arbeiter in der dritten welt bei der herstellung meiner kleidung ausgebeutet wird?

Klar, damit hättest du natürlich wahnsinnig geholfen... Mit den Augen rollen
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Wolf
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Beitrag(#1643290) Verfasst am: 29.05.2011, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

@tridi
Das Problem am "<s>faulen</s> Reichen" ist mMn nicht das er reich oder faul ist,
sondern, dass sich sein Reichtum quasi von selbst mehrt, wenn er eine gewisse Größe hat und es so zu einer immer ungerechteren Verteilung kommt.

Ein anderes Problem ist, dass hier einige meinen nur weil es immer wieder einer schafft aus seiner Leistung heraus reich zu werden, dass unsere Gesellschaft so gestaltet werden soll als ob das jeder prinzipell könnte und es nur am wollen und Fleiß scheitere und daher soziale Auffangenetze überflüssig wären. Es kann aber nicht jeder reich werden, schon gar nicht alle gleichzeitig und es wird immer welche gäben, die in Notsituationen geraten, ganz gleich ob selbst verschuldet oder nicht.
Und zum Schneeschippern siehe MisterFritz und Surata.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#1643291) Verfasst am: 29.05.2011, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Das Problem am "<s>faulen</s> Reichen" ist mMn nicht das er reich oder faul ist, sondern, dass sich sein Reichtum quasi von selbst mehrt, wenn er eine gewisse Größe hat und es so zu einer immer ungerechteren Verteilung kommt.

Naja, das Problem ist eher, dass es eigentlich nicht einfach "von selbst" ist, sondern nur "wie von selbst". Irgendwo muss der Wert ja schon produziert werden.
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Wolf
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Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1643292) Verfasst am: 29.05.2011, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Wenn das alles doch nur mit der noch immer vorhanden Ausbeutung der dritten Welt zu tun hat, dann ist das hier fehl am Platze.

Das sehe ich anders. Wieso sollte es?

Es geht um Hartz IV in Deutschland.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1643293) Verfasst am: 29.05.2011, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
wir leben hier nach ansicht einiger auf kosten der dritten welt

Auch innerhalb der ersten Welt gehen die Anhäufung von Reichtum und die Erzeugung von Mangel nach wie vor Hand in Hand. Bevor du nach Beispielen fragst: Lies Skeptikers letzten Beitrag.

sowas wie
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Und zu den Schauspielern: Die vermehren nicht den Wohlstand einer Gesellschaft, da sie keine Werte produzieren.
kann ich nicht ernstnehmen. und der umsatzanteil des schauspielers gefaehrdet dann in der verwaltung arbeitsplaetze... ja super... wo waeren denn die arbeitsplaetze in der verwaltung der filmindustrie, wenns die schauspieler nicht gaebe?

sorry, aber fuer sowas kann ich in der tat nicht den noetigen ernst aufbringen.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1643294) Verfasst am: 29.05.2011, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Das Problem am "<s>faulen</s> Reichen" ist mMn nicht das er reich oder faul ist, sondern, dass sich sein Reichtum quasi von selbst mehrt, wenn er eine gewisse Größe hat und es so zu einer immer ungerechteren Verteilung kommt.

Naja, das Problem ist eher, dass es eigentlich nicht einfach "von selbst" ist, sondern nur "wie von selbst". Irgendwo muss der Wert ja schon produziert werden.

Deswegen habe ich 'quasi' geschrieben.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1643295) Verfasst am: 29.05.2011, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Wenn das alles doch nur mit der noch immer vorhanden Ausbeutung der dritten Welt zu tun hat, dann ist das hier fehl am Platze.

Das sehe ich anders. Wieso sollte es?


Doch, das Verhältnis zur "3. Welt" spielt nach wie vor eine große Rolle.

Weltbank, die internationale Arbeitsteilung und last but not least militärische Mittel lassen ganze Erdteile einfach nicht auf die Beine kommen.

Das Wachstum von Südkoread oder Japan hatte dagegen entscheidend mit Wirtschaftshilfe des Westens zu tun, wobei z.B. der Technologietransfer eine große Rolle spielte. So etwas findet doch in Afrika nicht statt. Das, was man als Nord-Süd-Spaltung kennt, ist immer noch aktuell ...-
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 29.05.2011, 23:03, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#1643296) Verfasst am: 29.05.2011, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Es geht um Hartz IV in Deutschland.

Okay, das ist das ursprüngliche Threadthema. Die Diskussion hier gerade ging um den Zusammenhang von Reichtumsanhäufung und Mangelerzeugung bzw. Verarmung.

tridi hat folgendes geschrieben:
sowas wie [...] kann ich nicht ernstnehmen.

Ich hab' mit der Aussage auch die eine oder andere Schwierigkeit. Das war aber nicht der Teil des Beitrags, den ich meinte. Ich meinte den Teil des Beitrags oberhalb dieser Äußerung.

Wolf hat folgendes geschrieben:
Deswegen habe ich 'quasi' geschrieben.

Okay.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1643299) Verfasst am: 29.05.2011, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
wir leben hier nach ansicht einiger auf kosten der dritten welt

Auch innerhalb der ersten Welt gehen die Anhäufung von Reichtum und die Erzeugung von Mangel nach wie vor Hand in Hand. Bevor du nach Beispielen fragst: Lies Skeptikers letzten Beitrag.

sowas wie
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Und zu den Schauspielern: Die vermehren nicht den Wohlstand einer Gesellschaft, da sie keine Werte produzieren.
kann ich nicht ernstnehmen. und der umsatzanteil des schauspielers gefaehrdet dann in der verwaltung arbeitsplaetze... ja super... wo waeren denn die arbeitsplaetze in der verwaltung der filmindustrie, wenns die schauspieler nicht gaebe?

sorry, aber fuer sowas kann ich in der tat nicht den noetigen ernst aufbringen.


Nein, völlig falsch verstanden.

Es ist die Konzentration der Unternehmen, durch die arbeitsplätze verloren gehen, nicht durch die Umsatzbeteiligungen.
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tridi
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Beiträge: 7933

Beitrag(#1643301) Verfasst am: 29.05.2011, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
es wird immer welche gäben, die in Notsituationen geraten, ganz gleich ob selbst verschuldet oder nicht.
sicher wirds die immer geben. es muss nur meines erachtens verhindert werden, die die hilfe, die diesen leuten dann natuerlich gegeben werden muss, so beschaffen ist, dass leute gar nicht mehr ernsthaft versuchen, die hilfsbeduerftigkeit abzuwenden.

und dies phaenomen existiert leider schon. auch wenn sich otto normalverbraucher beim besten willen nicht vorstellen kann, wie man dieses schicksal mehr oder weniger freiwillig erleiden kann.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1643302) Verfasst am: 29.05.2011, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nein, völlig falsch verstanden.

Es ist die Konzentration der Unternehmen, durch die arbeitsplätze verloren gehen, nicht durch die Umsatzbeteiligungen.

uns was hat der schauspieler dann damit zu tun?
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1643303) Verfasst am: 29.05.2011, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich meinte den Teil des Beitrags oberhalb dieser Äußerung.
da steht im wesentlichen, dass die einen reicher werden und die anderen aermer (oder?). daraus kann aber nicht gefolgert werden, dass man nur reich werden kann, wenn andere dafuer aermer werden. dass die schere sich oeffnet, kann auch andere ursachen haben.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1643305) Verfasst am: 29.05.2011, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

@skeptiker: moechtest du deine fachidioten-these ueber mich jetzt eigentlich bestaetigen oder vorsichtshalber kleinlaut zurueckziehen?
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1643306) Verfasst am: 29.05.2011, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nein, völlig falsch verstanden.

Es ist die Konzentration der Unternehmen, durch die arbeitsplätze verloren gehen, nicht durch die Umsatzbeteiligungen.

uns was hat der schauspieler dann damit zu tun?


Er selbst ist nur eine Figur, die davon abhängig ist, dass es für sie einen Markt gibt. Hauptsächlich davon und nicht von ihrer Leistung hängt ihr Gehalt ab, welches auch nur zu einem kleinen Prozentsatz der Leistung entspricht und zu einem großen Teil dem Umsatz und dem Erfolg der Agentur bei der Verwertung der Künstlerrechte.

Ich möchte noch mal betonen, dass Schauspielerei keinen produktiven Beitrag zum Reichtum der Gesellschaft erbringt, da sie eine Leistung darstellt, die nicht in den einen produktiven Prozess eingeht.
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 29.05.2011, 23:24, insgesamt einmal bearbeitet
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1643307) Verfasst am: 29.05.2011, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
@skeptiker: moechtest du deine fachidioten-these ueber mich jetzt eigentlich bestaetigen oder vorsichtshalber kleinlaut zurueckziehen?


Ich ziehe sie zurück unter einer Bedingung:

Dass Du in Zukunft meine Beiträge liest und auswendig lernst! Das Kleingedruckte
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1643308) Verfasst am: 29.05.2011, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nein, völlig falsch verstanden.

Es ist die Konzentration der Unternehmen, durch die arbeitsplätze verloren gehen, nicht durch die Umsatzbeteiligungen.

uns was hat der schauspieler dann damit zu tun?


Er selbst ist nur eine Figur, die davon abhängig ist, dass es für sie einen Markt gibt. Nur davon und nicht von ihrer Leistung hängt ihr Gehalt ab, welches auch nur zu einem kleinen Prozentsatz der Leistung entspricht und zu einem großen Teil dem Umsatz und dem Erfolg der Agentur bei der Verwertung der Künstlerrechte.

Ich möchte noch mal betonen, dass Schauspielerei keinen produktiven Beitrag zum Reichtum der Gesellschaft erbringt, da sie eine Leistung darstellt, die nicht in den einen produktiven Prozess eingeht.


Was wäre mit Kategorien wie kulturellem Reichtum, oder Erbauung der arbeitenden Massen, die am nächsten Tag wieder glücklich schaffen können, weil sie sich an der Darbietung erfreut haben Am Kopf kratzen?
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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DerBernd
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Anmeldungsdatum: 16.10.2010
Beiträge: 1043

Beitrag(#1643315) Verfasst am: 29.05.2011, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Konkurrenz besonders in engen Märkten bedeutet also Erfolg für einige Unternehmen und Bankrott oder "Verschlankung" bei anderen Unternehmen.


Und? Wo bitte ist das Problem? Es ist nur zu begrüßen, wenn solche Firmen Pleite gehen. Das ist Zeichen dafür, dass andere Firmen Produkte anbieten, die beim Kunden besser ankommen, da sie ein besseres Preis-Leistungsverhältnis bieten.

Zitat:
Das müsste nicht so sein. Aber es würde die Abschaffung der Konkurrenz voraus setzen.


Ganz genau, die Konkurrenz darf nicht abgeschafft werden, da das zur Trägheit, Stillstand usw. führt. Warum bessere Produkte entwickeln, wenn man sowieso keinen Konkurrenten mehr hat? Doof auch für den Kunden, wenn er nicht mehr zwischen Alternativen wählen kann. Deshalb haben wir ja ein Bundeskartell-Amt und weitere Einrichtungen, die Unternehmen, wenn sie zu fett werden, zerschlagen. Klappt eben nicht immer, so wie es soll.


Zitat:
Auch hier sehen wir Reichtum durch Armut and vice versa.


Und? Als ob es ein Problem wäre, dass es arme und reiche Menschen gibt - ganz im Gegenteil, das ist ganz natürlich so. Wir müssen nur schauen, dass die Strukturen flexibel bleiben. Nur wenn der Reiche Angst hat, sozial abzustürzen, wird er weiter fleißig sein. Und auch der Arme wird sich nur dann wirklich anstrengen, wenn er eine Aussicht darauf hat, sich längerfristig nach oben arbeiten zu können.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1643316) Verfasst am: 29.05.2011, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
es wird immer welche gäben, die in Notsituationen geraten, ganz gleich ob selbst verschuldet oder nicht.
sicher wirds die immer geben. es muss nur meines erachtens verhindert werden, die die hilfe, die diesen leuten dann natuerlich gegeben werden muss, so beschaffen ist, dass leute gar nicht mehr ernsthaft versuchen, die hilfsbeduerftigkeit abzuwenden.
und dies phaenomen existiert leider schon.
Denn Eindruck kann bei diesen ganzen PSEUDO-Dokusendungen im bildungsfernen Fernsehen durchaus bekommen. Ich weiß nicht, ob er stimmt.
Zitat:

auch wenn sich otto normalverbraucher beim besten willen nicht vorstellen kann, wie man dieses schicksal mehr oder weniger freiwillig erleiden kann.

Vielleicht sehen diese Leute keine andere Perspektive.
Jedenfalls sagst du selbst, dass ein Ottonormaler sich nicht vorstellen kann freiwillig ein H4-Leben zu erleiden. Deswegen verstehe ich umsoweniger weshalb es noch schlechter gemacht werden soll.
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Skeptiker
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Beitrag(#1643317) Verfasst am: 29.05.2011, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich möchte noch mal betonen, dass Schauspielerei keinen produktiven Beitrag zum Reichtum der Gesellschaft erbringt, da sie eine Leistung darstellt, die nicht in einen produktiven Prozess eingeht.


Was wäre mit Kategorien wie kulturellem Reichtum, oder Erbauung der arbeitenden Massen, die am nächsten Tag wieder glücklich schaffen können, weil sie sich an der Darbietung erfreut haben Am Kopf kratzen?


Guter Einwand.

Jede immaterielle/intellektuelle Produktion die unverzichtbar notwendig ist, um produktive Leistungen zu ermöglichen, sind Teil des produktiven Gesamtprozesses.

Sind sie aber nur eine von vielen Möglichkeiten, die Leute - ich sach ma - *anzutreiben*, so sind sie a) nicht unverzichtbar, da durch andere ersetzbar und b) folglich nicht notwendig.

Der kulturelle Reichtum hat für die Entfaltung der Menschen große Bedeutung. Für die Produktivität des Kapitals haben Brot & Spiele jedoch eine ganz andere Bedeutung.
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Wolf
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Beitrag(#1643318) Verfasst am: 29.05.2011, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

DerBernd hat folgendes geschrieben:

Und? Als ob es ein Problem wäre, dass es arme und reiche Menschen gibt - ganz im Gegenteil, das ist ganz natürlich so.
Naturalistischer Fehlschluss.
Zitat:

Wir müssen nur schauen, dass die Strukturen flexibel bleiben. Nur wenn der Reiche Angst hat, sozial abzustürzen, wird er weiter fleißig sein.
Bleiben? Sie waren und sind nicht so.
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DerBernd
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Anmeldungsdatum: 16.10.2010
Beiträge: 1043

Beitrag(#1643322) Verfasst am: 29.05.2011, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Bleiben? Sie waren und sind nicht so.


Sie sind sehr flexibel wie man an den Gebrüdern Albrecht und vielen anderen sieht. Wenn du dich ein wenig in der Weltgeschichte umschaust, wirst du nur wenige Gesellschaften finden, die so durchlässig sind wie unsere.

Zitat:
Naturalistischer Fehlschluss.


Den Quatsch hatten wir gerade im MSS-Thread. Ich wiederhole das nicht. Für was solche Hierarchien gut sind, habe ich ja erläutert.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1643323) Verfasst am: 29.05.2011, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
es wird immer welche gäben, die in Notsituationen geraten, ganz gleich ob selbst verschuldet oder nicht.
sicher wirds die immer geben. es muss nur meines erachtens verhindert werden, die die hilfe, die diesen leuten dann natuerlich gegeben werden muss, so beschaffen ist, dass leute gar nicht mehr ernsthaft versuchen, die hilfsbeduerftigkeit abzuwenden.

und dies phaenomen existiert leider schon. auch wenn sich otto normalverbraucher beim besten willen nicht vorstellen kann, wie man dieses schicksal mehr oder weniger freiwillig erleiden kann.


Und warum kommt die Alternative, Arbeiten attraktiver zu machen, in deiner Überlegung nicht vor? Warum soll nicht die Arbeit besser belohnt werden, anstatt dass Nicht-Arbeit stärker bestraft wird?
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
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Beitrag(#1643324) Verfasst am: 29.05.2011, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

DerBernd hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Naturalistischer Fehlschluss.


Den Quatsch hatten wir gerade im MSS-Thread. Ich wiederhole das nicht. Für was solche Hierarchien gut sind, habe ich ja erläutert.


Link? Welcher Quatsch überhaupt? Was ist dein Argument? Dass der naturalistische Fehlschluss gar kein Fehlschluss wäre?
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