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In/Toleranz - wo würdest du dich sehen?
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Wo endet deine Toleranz?
Gar nicht. Ich kann alles tolerieren.
5%
 5%  [ 2 ]
Bei Einsatz von tödlicher Gewalt und anderen Handgreiflichkeiten.
15%
 15%  [ 6 ]
Bei Gewaltätigkeiten und schlimmen, unmoralischen Lügen.
55%
 55%  [ 21 ]
Bei allem oben und persönlichen, verbalen Angriffen.
18%
 18%  [ 7 ]
Bei allem oben und bei allgemeingehaltenen groben Äußerungen.
2%
 2%  [ 1 ]
Bei allem was nicht 100% PC ist.
2%
 2%  [ 1 ]
Stimmen insgesamt : 38

Autor Nachricht
Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1643449) Verfasst am: 30.05.2011, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Weil meiner Meinung nach in einer offenen Gesellschaft auch die Position derer zu tolerieren ist - also ausgesprochen werden darf - die eine geschlossene, also intolerante Gesellschaft wünschen.

Mit welcher Begründung?
Eine "offene Gesellschaft", in der ich keine Positionen gegen sie vertreten darf, würde ich nicht als offen bezeichnen.
Zitat:

Immerhin nützen diese eine Eigenschaft der Gesellschaft, die sie selbst abschaffen würden, sobald sie könnten.
Als ob das eine akkute Gefahr wäre. Und auch das Verbot birgt eine Gefahr. Hier macht sich die Gesellschaft unglaubwürdig, und damit fischen sie ua..

Exakt.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1643453) Verfasst am: 30.05.2011, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Weil meiner Meinung nach in einer offenen Gesellschaft auch die Position derer zu tolerieren ist - also ausgesprochen werden darf - die eine geschlossene, also intolerante Gesellschaft wünschen.

Mit welcher Begründung? Immerhin nützen diese eine Eigenschaft der Gesellschaft, die sie selbst abschaffen würden, sobald sie könnten. Ist eine offene Gesellschaft eine Veranstaltung von netten Idioten?


Meiner Meinung gehört es zu den merkmalen einer offenen Gesellschaft, diese offen vollständig in Frage stellen zu dürfen.
Eine grenze ist meiner Meinung nach erst erreicht, wenn dieses in Frage stellen nicht mehr mit den Mitteln der offenen Gesellschaft, also des Wortes erfolgt, oder in ehrabschneidender, sprich hetzender, Weise erfolgt.

Wenn die, die die offene Gesellschaft abschaffen wollen, nur bis sie soweit sind, höflich genug sind, ist also alles in Ordnung?
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1643454) Verfasst am: 30.05.2011, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Weil meiner Meinung nach in einer offenen Gesellschaft auch die Position derer zu tolerieren ist - also ausgesprochen werden darf - die eine geschlossene, also intolerante Gesellschaft wünschen.

Mit welcher Begründung?
Eine "offene Gesellschaft", in der ich keine Positionen gegen sie vertreten darf, würde ich nicht als offen bezeichnen.
Zitat:

Immerhin nützen diese eine Eigenschaft der Gesellschaft, die sie selbst abschaffen würden, sobald sie könnten.
Als ob das eine akkute Gefahr wäre. Und auch das Verbot birgt eine Gefahr. Hier macht sich die Gesellschaft unglaubwürdig, und damit fischen sie ua..

Dann hat man also in der Nazi-Zeit (sorry, aber ich denke, hier gehört der Vergleich einmal hin) alles richtig gemacht, als man den Braunen erlaubt hat, mit Hilfe der Demokratie die Demokratie abzuschaffen?
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1643456) Verfasst am: 30.05.2011, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Weil meiner Meinung nach in einer offenen Gesellschaft auch die Position derer zu tolerieren ist - also ausgesprochen werden darf - die eine geschlossene, also intolerante Gesellschaft wünschen.

Mit welcher Begründung? Immerhin nützen diese eine Eigenschaft der Gesellschaft, die sie selbst abschaffen würden, sobald sie könnten. Ist eine offene Gesellschaft eine Veranstaltung von netten Idioten?


Meiner Meinung gehört es zu den merkmalen einer offenen Gesellschaft, diese offen vollständig in Frage stellen zu dürfen.
Eine grenze ist meiner Meinung nach erst erreicht, wenn dieses in Frage stellen nicht mehr mit den Mitteln der offenen Gesellschaft, also des Wortes erfolgt, oder in ehrabschneidender, sprich hetzender, Weise erfolgt.

Wenn die, die die offene Gesellschaft abschaffen wollen, nur bis sie soweit sind, höflich genug sind, ist also alles in Ordnung?

Ich denke, dass sich Meinungen sowieso nicht effektiv unterdrücken lassen. Die Möglichkeit einer offenen Äußerung erhält die Möglichkeit des offenen Diskurses und der Widerlegung.
Wenn die Feinde der offenen Gesellschaft hinreichend Anhänger gefunden haben, wird sie auch kein Äuerungsverbot von der Abschaffung abhalten, im Gegenteil denke ich, dass ein Verbot aufgrund einer verstärkten Gruppenbildung sowie dem grundsätzlichen Reiz am Verbotenen und Verfemten eher zu deren Stärkung beiträgt.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1643458) Verfasst am: 30.05.2011, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Dann hat man also in der Nazi-Zeit (sorry, aber ich denke, hier gehört der Vergleich einmal hin) alles richtig gemacht, als man den Braunen erlaubt hat, mit Hilfe der Demokratie die Demokratie abzuschaffen?

Als ob die Weimarer Republik an Demonstrations- und Redefreiheit gescheitert ist. Mit den Augen rollen
_________________
Trish:(
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1643461) Verfasst am: 30.05.2011, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Dann hat man also in der Nazi-Zeit (sorry, aber ich denke, hier gehört der Vergleich einmal hin) alles richtig gemacht, als man den Braunen erlaubt hat, mit Hilfe der Demokratie die Demokratie abzuschaffen?

Dieses Erlauben war nicht der Fehler.
Eine Demokratie lässt sich eben nicht aufrechterhalten, wenn kein gesamtgesellschaftlicher demokratischer Konsens besteht.

Hätte in der Weimarer Republik ein solcher Konsens bestanden, hätten die "Braunen" keine Chance zu deren Abschaffung gehabt.
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1643467) Verfasst am: 30.05.2011, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann in meinem Weltbild auf den Begriff Toleranz verzichten. Die meisten Sachverhalte, die üblicherweise in diese Schublade gesteckt werden (Religion, Sexualität) fallen bei mir in die Kategorie "Geht mich nichts an, interessiert mich nicht." Was mich persönlich nicht betrifft, ist mir egal.

Was mich persönlich betrifft, ordne ich in die Kategorien Zustimmung und Ablehnung ein.

Für Toleranz bleibt dann eigentlich nichts mehr übrig.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1643477) Verfasst am: 30.05.2011, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Dann hat man also in der Nazi-Zeit (sorry, aber ich denke, hier gehört der Vergleich einmal hin) alles richtig gemacht, als man den Braunen erlaubt hat, mit Hilfe der Demokratie die Demokratie abzuschaffen?

Dieses Erlauben war nicht der Fehler.
Eine Demokratie lässt sich eben nicht aufrechterhalten, wenn kein gesamtgesellschaftlicher demokratischer Konsens besteht.

Hätte in der Weimarer Republik ein solcher Konsens bestanden, hätten die "Braunen" keine Chance zu deren Abschaffung gehabt.

Das ist eine sehr schlichte Betrachtungsweise. Die Nazis waren zu allen Zeiten in der Minderheit, nur hat sie das nicht gestört. Sie haben zwar eine Zeit lang das Spiel mitgespiel, aber irgendwann nach eigenen Regeln. Eine Demokratie lebt aber davon, daß sich alle an die Regeln halten, die Mehrheit wie die Minderheit. Militante Minderheiten sind eben nicht vorgesehen. Wer dem nicht bei Zeiten Einhalt gebietet, ist am Ende der nützliche Idiot.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1643479) Verfasst am: 30.05.2011, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Dann hat man also in der Nazi-Zeit (sorry, aber ich denke, hier gehört der Vergleich einmal hin) alles richtig gemacht, als man den Braunen erlaubt hat, mit Hilfe der Demokratie die Demokratie abzuschaffen?

Als ob die Weimarer Republik an Demonstrations- und Redefreiheit gescheitert ist. Mit den Augen rollen

Schon mal den Namen Hugenberg gehört?
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1643481) Verfasst am: 30.05.2011, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

ich bin ein sehr toleranter mensch (geworden). ohne toleranz waere ich sicherlich schon in einer nervenheilanstalt gelandet.
auch die lektuere der verschiedenen postings zu den verschiedenen themen hier im fgh erfordert ein hohes mass an toleranz.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1643503) Verfasst am: 30.05.2011, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Dann hat man also in der Nazi-Zeit (sorry, aber ich denke, hier gehört der Vergleich einmal hin) alles richtig gemacht, als man den Braunen erlaubt hat, mit Hilfe der Demokratie die Demokratie abzuschaffen?

Dieses Erlauben war nicht der Fehler.
Eine Demokratie lässt sich eben nicht aufrechterhalten, wenn kein gesamtgesellschaftlicher demokratischer Konsens besteht.

Hätte in der Weimarer Republik ein solcher Konsens bestanden, hätten die "Braunen" keine Chance zu deren Abschaffung gehabt.

Das ist eine sehr schlichte Betrachtungsweise. Die Nazis waren zu allen Zeiten in der Minderheit, nur hat sie das nicht gestört. Sie haben zwar eine Zeit lang das Spiel mitgespiel, aber irgendwann nach eigenen Regeln. Eine Demokratie lebt aber davon, daß sich alle an die Regeln halten, die Mehrheit wie die Minderheit. Militante Minderheiten sind eben nicht vorgesehen. Wer dem nicht bei Zeiten Einhalt gebietet, ist am Ende der nützliche Idiot.

Ich habe doch geschrieben, dass Militanz nicht zu dulden ist (geht doch auch aus meinem Beitrag oben hervor)
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1643514) Verfasst am: 30.05.2011, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Ich habe doch geschrieben, dass Militanz nicht zu dulden ist (geht doch auch aus meinem Beitrag oben hervor)

Für mich liest sich das ein bißchen anders:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Meiner Meinung gehört es zu den merkmalen einer offenen Gesellschaft, diese offen vollständig in Frage stellen zu dürfen.
Eine grenze ist meiner Meinung nach erst erreicht, wenn dieses in Frage stellen nicht mehr mit den Mitteln der offenen Gesellschaft, also des Wortes erfolgt, oder in ehrabschneidender, sprich hetzender, Weise erfolgt.

Wenn eine Gruppe offen, aber höflich, für die Abschaffung freier Wahlen wirbt, sobald sie selbst die Macht haben, dann meinst du, man sollte das tolerieren? Du dann wirst du doch sicherlich tolerieren, daß ich anderer Meinung bin - zum Glück übrigens der gleichen Meinung wie unser Verfassungsgericht.
_________________
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1643515) Verfasst am: 30.05.2011, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Ich habe doch geschrieben, dass Militanz nicht zu dulden ist (geht doch auch aus meinem Beitrag oben hervor)

Für mich liest sich das ein bißchen anders:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Meiner Meinung gehört es zu den merkmalen einer offenen Gesellschaft, diese offen vollständig in Frage stellen zu dürfen.
Eine grenze ist meiner Meinung nach erst erreicht, wenn dieses in Frage stellen nicht mehr mit den Mitteln der offenen Gesellschaft, also des Wortes erfolgt, oder in ehrabschneidender, sprich hetzender, Weise erfolgt.

Wenn eine Gruppe offen, aber höflich, für die Abschaffung freier Wahlen wirbt, sobald sie selbst die Macht haben, dann meinst du, man sollte das tolerieren? Du dann wirst du doch sicherlich tolerieren, daß ich anderer Meinung bin - zum Glück übrigens der gleichen Meinung wie unser Verfassungsgericht.

Unser Verfassungsgericht vertritt meine Ansicht.
Es sagt, dass eine Feindschaft der Demokratie an sich nicht ausreichend für Sanktionen ist, sondern dass eine "aggresiv-kämpferische Haltung" erforderlich ist.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1643522) Verfasst am: 30.05.2011, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin wahrscheinlich nicht besonders tolerant. Es ist gut, daß ich auch nicht besonders mächtig bin. Man müsste Toleranz und Macht zueinander in Relation setzen.
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1643535) Verfasst am: 30.05.2011, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich bin wahrscheinlich nicht besonders tolerant. Es ist gut, daß ich auch nicht besonders mächtig bin. Man müsste Toleranz und Macht zueinander in Relation setzen.


Diese Selbsteinschätzung wird mit Deinem Toleranz-Begriff zusammenhängen, der eventuell anders beschaffen ist, als der anderer.

Für mich hört die Toleranz auf, wenn ich mit Vertretern extrem menschenfeindlicher Ansichten, von Gruppierungen zu tun habe, die anderen die Menschenwürde absprechen und/oder gewaltbereit sind.

Das ist im RL bei mir ziemlich selten der Fall. In Berlin-Brandenburg hat man einen älteren Toleranzbegriff (bloße Duldung der Fremden, ohne sie zu vertreiben oder zu vertilgen) von einem jüngeren unterschieden, der zum Dialog führen kann:
Ich habe dazu einen Band: Wege und Grenzen der Toleranz. Hrsg. von Friedrich Winter/Manfred Stolpe. Berlin 1987.

Zu den bisherigen Beiträgen:

In der Weimarer Republik entstand eine Gemengelage, von der sich zwar bestimmte Grundzüge wiederholen können, aber entscheidende in absehbarer Zeit nicht mehr.

Ein verlorener Weltkrieg mit Millionen Todesopfern liegt nicht erst ein paar Jahre zurück, nach dem die angeblichen Schuldigen mittels Dolchstoßlegende erfunden wurden. Eine derartige Aufladung der Extreme, deren Vertreter mit der Krücke abstruser Ideologeme der jeweils anderen Seite das Lebensrecht absprachen, ist in den letzten Jahrzehnten nicht mehr massenwirksam geworden. Eine nie dagewesene Finanzkrise hat, zumindest hier, nicht mehr derartige Folgen gehabt, wie die Weltwirtschaftskrise von 1929/31, die viele Millionen Menschen an den Rand der Existenz brachte und radikalisierte. Es stehen nicht mehr hochmilitarisierte Großmächte für einen weltweiten Landkrieg bereit, der teilweise den Charakter eines Weltanschauungskrieges annehmen würde. Zumindest in Europa beabsichtigt keine ernst zu nehmende Gruppierung mehr die Vernichtung von Großgruppen der Bevölkerung.

Für Toleranz ist heute der Spielraum größer als im 20. Jahrhundert. Man kann mit Vertretern von Ansichten, die man selbst scharf ablehnt, in Diskussionen kommen, man kann persönlich mit ihnen zusammentreffen. Welche Überraschungen erlebten wir nicht nach 1990, als wir erstmals auch mit CSU-Mitgliedern ins Gespräch kamen.
Durch die Massenmedien werden Menschen aus dem als fremd empfundenen Lager sichtbar - durch die Goebbels-Schnauze röhrten hingegen immer nur die gleichen Stimmen, und in der "Aktuellen Kamera" kam der "Gegner" nicht zu Wort.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1643549) Verfasst am: 30.05.2011, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Unser Verfassungsgericht vertritt meine Ansicht.
Es sagt, dass eine Feindschaft der Demokratie an sich nicht ausreichend für Sanktionen ist, sondern dass eine "aggresiv-kämpferische Haltung" erforderlich ist.

Haben wir dazu irgendeinen Text?
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1643553) Verfasst am: 30.05.2011, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Unser Verfassungsgericht vertritt meine Ansicht.
Es sagt, dass eine Feindschaft der Demokratie an sich nicht ausreichend für Sanktionen ist, sondern dass eine "aggresiv-kämpferische Haltung" erforderlich ist.

Haben wir dazu irgendeinen Text?
http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv005085.html#Rn251 hat folgendes geschrieben:
2. Eine Partei ist auch nicht schon dann verfassungswidrig, wenn sie diese obersten Prinzipien einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung nicht anerkennt, sie ablehnt, ihnen andere entgegensetzt. Es muß vielmehr eine aktiv kämpferische, aggressive Haltung gegenüber der bestehenden Ordnung hinzukommen; sie muß planvoll das Funktionieren dieser Ordnung beeinträchtigen, im weiteren Verlauf diese Ordnung selbst beseitigen wollen.

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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1643593) Verfasst am: 30.05.2011, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Unser Verfassungsgericht vertritt meine Ansicht.
Es sagt, dass eine Feindschaft der Demokratie an sich nicht ausreichend für Sanktionen ist, sondern dass eine "aggresiv-kämpferische Haltung" erforderlich ist.

Haben wir dazu irgendeinen Text?
http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv005085.html#Rn251 hat folgendes geschrieben:
2. Eine Partei ist auch nicht schon dann verfassungswidrig, wenn sie diese obersten Prinzipien einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung nicht anerkennt, sie ablehnt, ihnen andere entgegensetzt. Es muß vielmehr eine aktiv kämpferische, aggressive Haltung gegenüber der bestehenden Ordnung hinzukommen; sie muß planvoll das Funktionieren dieser Ordnung beeinträchtigen, im weiteren Verlauf diese Ordnung selbst beseitigen wollen.


Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Wenn eine Gruppe offen, aber höflich, für die Abschaffung freier Wahlen wirbt, sobald sie selbst die Macht haben, dann meinst du, man sollte das tolerieren? Du dann wirst du doch sicherlich tolerieren, daß ich anderer Meinung bin - zum Glück übrigens der gleichen Meinung wie unser Verfassungsgericht.

Genau das meinte ich. Dann sind wir uns ja einig.
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es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1643605) Verfasst am: 30.05.2011, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Unser Verfassungsgericht vertritt meine Ansicht.
Es sagt, dass eine Feindschaft der Demokratie an sich nicht ausreichend für Sanktionen ist, sondern dass eine "aggresiv-kämpferische Haltung" erforderlich ist.

Haben wir dazu irgendeinen Text?
http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv005085.html#Rn251 hat folgendes geschrieben:
2. Eine Partei ist auch nicht schon dann verfassungswidrig, wenn sie diese obersten Prinzipien einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung nicht anerkennt, sie ablehnt, ihnen andere entgegensetzt. Es muß vielmehr eine aktiv kämpferische, aggressive Haltung gegenüber der bestehenden Ordnung hinzukommen; sie muß planvoll das Funktionieren dieser Ordnung beeinträchtigen, im weiteren Verlauf diese Ordnung selbst beseitigen wollen.


Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Wenn eine Gruppe offen, aber höflich, für die Abschaffung freier Wahlen wirbt, sobald sie selbst die Macht haben, dann meinst du, man sollte das tolerieren? Du dann wirst du doch sicherlich tolerieren, daß ich anderer Meinung bin - zum Glück übrigens der gleichen Meinung wie unser Verfassungsgericht.

Genau das meinte ich. Dann sind wir uns ja einig.

Nein, sind wir nicht. Es ist nämlich höchst strittig, ob die gewollte Beseitigung durch eine Machtübernahme auf demokratischem Wege hierunter fällt.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1643607) Verfasst am: 30.05.2011, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Mensch Leute, hört doch endlich mal auf, von Demokratie zu reden. Das tut ja weh.

Wir haben keine Demokratie, wir haben Parlamentarismus. Das ist nicht das gleiche und schon gar nicht das selbe.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1643614) Verfasst am: 30.05.2011, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Nein, sind wir nicht. Es ist nämlich höchst strittig, ob die gewollte Beseitigung durch eine Machtübernahme auf demokratischem Wege hierunter fällt.

Abschaffung der Demokratie mit demokratischen Mitteln? Nein, wenn du das tolerierst oder sogar befürwortest, findest du mich auf der anderen Seite der Barrikade. Und da gibt's dann auch nichts mehr zu diskutieren.
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
Beiträge: 842
Wohnort: Munich

Beitrag(#1643615) Verfasst am: 30.05.2011, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hmmm,
Und wenn die Mehrheit der Menschen,dieses Landes sich irgend eine Form der Diktatur oder sonstwas wünschen,
was passiert dann ?
Regiert dann die "demokratische" Minderheit, und schützt die verblendeten Massen vor sich selbst ?

Klingt doch irgendwie Paradox.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1643617) Verfasst am: 30.05.2011, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Keine Toleranz für Intolerante.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1643620) Verfasst am: 30.05.2011, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Nein, sind wir nicht. Es ist nämlich höchst strittig, ob die gewollte Beseitigung durch eine Machtübernahme auf demokratischem Wege hierunter fällt.

Abschaffung der Demokratie mit demokratischen Mitteln? Nein, wenn du das tolerierst oder sogar befürwortest, findest du mich auf der anderen Seite der Barrikade. Und da gibt's dann auch nichts mehr zu diskutieren.

Ich befürworte nicht die Abschaffung der Demokratie. Ich befürworte, dass man die Abschaffung der Demokratie auf demokratischem Wege anstreben darf.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1643627) Verfasst am: 30.05.2011, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Nein, sind wir nicht. Es ist nämlich höchst strittig, ob die gewollte Beseitigung durch eine Machtübernahme auf demokratischem Wege hierunter fällt.

Abschaffung der Demokratie mit demokratischen Mitteln? Nein, wenn du das tolerierst oder sogar befürwortest, findest du mich auf der anderen Seite der Barrikade. Und da gibt's dann auch nichts mehr zu diskutieren.

Ich befürworte nicht die Abschaffung der Demokratie. Ich befürworte, dass man die Abschaffung der Demokratie auf demokratischem Wege anstreben darf.

Das ist das Gleiche!
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1643628) Verfasst am: 30.05.2011, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Nein, sind wir nicht. Es ist nämlich höchst strittig, ob die gewollte Beseitigung durch eine Machtübernahme auf demokratischem Wege hierunter fällt.

Abschaffung der Demokratie mit demokratischen Mitteln? Nein, wenn du das tolerierst oder sogar befürwortest, findest du mich auf der anderen Seite der Barrikade. Und da gibt's dann auch nichts mehr zu diskutieren.

Ich befürworte nicht die Abschaffung der Demokratie. Ich befürworte, dass man die Abschaffung der Demokratie auf demokratischem Wege anstreben darf.

Das ist das Gleiche!


Nö, das ist Freiheit auch für den Anderen, anstatt nur Freiheit für die, die meiner Meinung sind/tun was ich will.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1643629) Verfasst am: 30.05.2011, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Nein, sind wir nicht. Es ist nämlich höchst strittig, ob die gewollte Beseitigung durch eine Machtübernahme auf demokratischem Wege hierunter fällt.

Abschaffung der Demokratie mit demokratischen Mitteln? Nein, wenn du das tolerierst oder sogar befürwortest, findest du mich auf der anderen Seite der Barrikade. Und da gibt's dann auch nichts mehr zu diskutieren.

Ich befürworte nicht die Abschaffung der Demokratie. Ich befürworte, dass man die Abschaffung der Demokratie auf demokratischem Wege anstreben darf.

Das ist das Gleiche!


Nö, das ist Freiheit auch für den Anderen, anstatt nur Freiheit für die, die meiner Meinung sind/tun was ich will.

Nö es ist eher ein bestimmen über die Freiheit anderer, nämlich die Freiheit sich umzuentscheiden und die Freiheit der nachrückenden Generation die nicht miteintscheiden durfte. Würden es nur um die Freiheit gehen die eigene Freiheit herzugeben, dann wäre es nicht so problematisch, es geht aber nicht nur um die eigene Freiheit.
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DerBernd
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Anmeldungsdatum: 16.10.2010
Beiträge: 1043

Beitrag(#1643630) Verfasst am: 30.05.2011, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zudem muss die Abschaffung der Demokratie nicht gleichzeitig mit einer Abschaffung der Freiheit einhergehen. Ein autoritäres Militärregimie kann durchaus gewisse Grundrechte und Freiheiten gewähren, genau wie eine Demokratie auch zunehmend totalitär werden kann.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1643631) Verfasst am: 30.05.2011, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Nein, sind wir nicht. Es ist nämlich höchst strittig, ob die gewollte Beseitigung durch eine Machtübernahme auf demokratischem Wege hierunter fällt.

Abschaffung der Demokratie mit demokratischen Mitteln? Nein, wenn du das tolerierst oder sogar befürwortest, findest du mich auf der anderen Seite der Barrikade. Und da gibt's dann auch nichts mehr zu diskutieren.

Ich befürworte nicht die Abschaffung der Demokratie. Ich befürworte, dass man die Abschaffung der Demokratie auf demokratischem Wege anstreben darf.

Das ist das Gleiche!

Ich bin Nichtraucher, finde Zigarettenrauch geradezu widerlich, aber ich bin weitgehend gegen Rauchverbote.

Ich will jeden mit meinem Tabackqualm vollquarzen.

Sind die beiden Aussagen auch identisch?
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1643632) Verfasst am: 30.05.2011, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Nein, sind wir nicht. Es ist nämlich höchst strittig, ob die gewollte Beseitigung durch eine Machtübernahme auf demokratischem Wege hierunter fällt.

Abschaffung der Demokratie mit demokratischen Mitteln? Nein, wenn du das tolerierst oder sogar befürwortest, findest du mich auf der anderen Seite der Barrikade. Und da gibt's dann auch nichts mehr zu diskutieren.

Ich befürworte nicht die Abschaffung der Demokratie. Ich befürworte, dass man die Abschaffung der Demokratie auf demokratischem Wege anstreben darf.

Das ist das Gleiche!


Nö, das ist Freiheit auch für den Anderen, anstatt nur Freiheit für die, die meiner Meinung sind/tun was ich will.

Nö es ist eher ein bestimmen über die Freiheit anderer, nämlich die Freiheit sich umzuentscheiden und die Freiheit der nachrückenden Generation die nicht miteintscheiden durfte. Würden es nur um die Freiheit gehen die eigene Freiheit herzugeben, dann wäre es nicht so problematisch, es geht aber nicht nur um die eigene Freiheit.

Inwiefern beinhaltet meine Position eine Bestimmung über die Freiheit anderer?
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