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Todesstrafe
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1645376) Verfasst am: 03.06.2011, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

DerBernd hat folgendes geschrieben:
.....
Für 5 Jahre gehe ich liebend gerne unschuldig in den Knast - wenn denn der Geldbetrag, den ich hinterher als Entschädigung bekomme, stimmt...


Mal sehen, ob du das hinterher immer noch denkst, nachdem du als "frische Püppi" rumgereicht wurdest und das Sitzen das geringste deiner Probleme ist...
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1645377) Verfasst am: 03.06.2011, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

DerBernd hat folgendes geschrieben:


Für 5 Jahre gehe ich liebend gerne unschuldig in den Knast - wenn denn der Geldbetrag, den ich hinterher als Entschädigung bekomme, stimmt.



Tja, wenn. In Deutschland würdest Du rund 46000 € kriegen.
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1645380) Verfasst am: 03.06.2011, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
DerBernd hat folgendes geschrieben:
.....
Für 5 Jahre gehe ich liebend gerne unschuldig in den Knast - wenn denn der Geldbetrag, den ich hinterher als Entschädigung bekomme, stimmt...


Mal sehen, ob du das hinterher immer noch denkst, nachdem du als "frische Püppi" rumgereicht wurdest und das Sitzen das geringste deiner Probleme ist...


Das ist Blödsinn. Auch wenn alle Filme und Romane dir das verkaufen wollen. Rede mal mit Leuten die die Situation im Knast aus eigener Erfahrung kennen.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1645404) Verfasst am: 03.06.2011, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Es geht doch hier um den Unterschied bzw um einen möglichen Unterschied zu der Todesstrafe. Und bei allem anderen als der Todesstrafe ist wenigstens noch irgendeine Art der Entschädigung möglich.

Bei der Todesstrafe braucht man aber auch keine Entschädigung mehr


Das ist doch jetzt Sophisterei. Die Fakten sehen doch so aus:

- Vollzogene Todesstrafe: Keine Möglichkeit, bei Fehlurteil irgendetwas in irgendeiner Weise für den Bestraften zu berichtigen.
- Geld-, Freiheitsstrafe: Möglichkeiten bei Fehlurteil der Berichtigung in irgendeiner Weise.

Darum gehts doch.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1645414) Verfasst am: 03.06.2011, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:

Das ist Blödsinn. Auch wenn alle Filme und Romane dir das verkaufen wollen. Rede mal mit Leuten die die Situation im Knast aus eigener Erfahrung kennen.


Mit den Augen rollen Sonst hätte ich es nicht geschrieben.

Kommt natürlich auf den Knast an.
"Meine" Erfahrungen (eigentlich die eines nahen Angehörigen) stammen aus Ost-Zeiten 1988, als "Politische" zu schwer Kriminellen in die berühmt-berüchtigten 4´er Blocks in Bautzen II wanderten. Ich hatte "Glück" und musste "nur" für 18 Stunden in U-Haft bei der BdVP in Dresden (Schießgasse). Keine Ahnung warum die das unterschiedlich gehandhabt haben, da wir eigentlich beide die selbe "Straftat" begangen hatten. Wir waren einfach zur falschen Zeit am falschen (oder auch richtigen) Ort.

Jaja, ist mit heute nicht mehr sinnvoll vergleichbar. Aber so lange ist´s auch nicht her.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1645462) Verfasst am: 03.06.2011, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Es geht doch hier um den Unterschied bzw um einen möglichen Unterschied zu der Todesstrafe. Und bei allem anderen als der Todesstrafe ist wenigstens noch irgendeine Art der Entschädigung möglich.

Bei der Todesstrafe braucht man aber auch keine Entschädigung mehr


Das ist doch jetzt Sophisterei. Die Fakten sehen doch so aus:

- Vollzogene Todesstrafe: Keine Möglichkeit, bei Fehlurteil irgendetwas in irgendeiner Weise für den Bestraften zu berichtigen.
- Geld-, Freiheitsstrafe: Möglichkeiten bei Fehlurteil der Berichtigung in irgendeiner Weise.

Darum gehts doch.

Eine echte Berichtigung ist auch im Falle einer Gefängnisstrafe nicht möglich.
(Früher habe ich auch mit der Irreversiblität argumentiert.)
_________________
Trish:(
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1645465) Verfasst am: 03.06.2011, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Es geht doch hier um den Unterschied bzw um einen möglichen Unterschied zu der Todesstrafe. Und bei allem anderen als der Todesstrafe ist wenigstens noch irgendeine Art der Entschädigung möglich.

Bei der Todesstrafe braucht man aber auch keine Entschädigung mehr


Das ist doch jetzt Sophisterei. Die Fakten sehen doch so aus:

- Vollzogene Todesstrafe: Keine Möglichkeit, bei Fehlurteil irgendetwas in irgendeiner Weise für den Bestraften zu berichtigen.
- Geld-, Freiheitsstrafe: Möglichkeiten bei Fehlurteil der Berichtigung in irgendeiner Weise.

Darum gehts doch.

Eine echte Berichtigung ist auch im Falle einer Gefängnisstrafe nicht möglich.
(Früher habe ich auch mit der Irreversiblität argumentiert.)


Eine vollständige nie. Aber eine sehr erhebliche, vor allem wenn auch man die Folgen für die Angehörigen betrachtet.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1645493) Verfasst am: 04.06.2011, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:

Eine echte Berichtigung ist auch im Falle einer Gefängnisstrafe nicht möglich.
(Früher habe ich auch mit der Irreversiblität argumentiert.)

Eine "echte" Berichtigung auch nicht möglich, wenn jemand einen Furz lässt, so what.

Ich verstehe das Argument nicht, dass gegen das Argument gegen die Todesstrafe sprechen soll, wobei letzteres wäre, dass die Todesstrafe eben unumkehrlich ist.

Eine 1/100-Berichtigung ist immer noch besser als eine 0-Berichtigung.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
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Beitrag(#1645559) Verfasst am: 04.06.2011, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe das Argument nicht, dass gegen das Argument gegen die Todesstrafe sprechen soll, wobei letzteres wäre, dass die Todesstrafe eben unumkehrlich ist.

Es wurde überhaupt gar nicht gegen dieses Argument argumentiert. Mich hat v.a. interessiert, ob es Eurer Ansicht nach auch für z.B. Haftstrafen gilt.

Ich finde aber dennoch, daß das Irreversibilitätsargument nicht besonders gut ist. Fändet Ihr die Todesstrafe etwa gut, wenn zweifelsfrei feststünde, daß der Bestrafte ein Mörder ist? Z.B. bei Kriegsverbrechern oder wenn es einen Videobeweis gibt?

Mein Hauptargument gegen die Todesstrafe ist, daß sie - noch mehr als andere Strafen - vor allem der (institutionalisierten) Rache dient und daher eine monströs-archaische Praktik ist.
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Surata
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Beiträge: 17383

Beitrag(#1645564) Verfasst am: 04.06.2011, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Mein Hauptargument gegen die Todesstrafe ist, daß sie - noch mehr als andere Strafen - vor allem der (institutionalisierten) Rache dient und daher eine monströs-archaische Praktik ist.


Wie argumentierst du, dass das was schlechtes ist?
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1645566) Verfasst am: 04.06.2011, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Eine echte Berichtigung ist auch im Falle einer Gefängnisstrafe nicht möglich.

Und unausgesprochen geht der Satz weiter: Also kann man auch gleich den Kopf abhacken.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1645576) Verfasst am: 04.06.2011, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Mein Hauptargument gegen die Todesstrafe ist, daß sie - noch mehr als andere Strafen - vor allem der (institutionalisierten) Rache dient und daher eine monströs-archaische Praktik ist.
Wie argumentierst du, dass das was schlechtes ist?

Was wollen wir denn eigentlich? Daß solche Taten nicht passieren, oder? Anstatt Taten zu verhindern, bestrafen wir in all unserer Hilflosigkeit die Personen, die Taten begangen haben. Insbesondere angesichts der Kausalität der Natur scheint mir Rache an der Person nur eine Vermehrung des Leidens zu sein, die auf einem intuitiven Fehlschluss basiert.

Es wäre interessant zu wissen, welche Rolle Rachegefühle evolutionär haben / hatten. Ich weiß es zugegeben nicht, könnte mir jedoch vorstellen, daß sie ursprünglich präventiven Nutzen hatte, indem verhindert wurde, daß eine individuelle Schädigungsstrategie innerhalb einer Gruppe erfolgreich sein konnte - denn sie wäre für die Gruppe insgesamt ein Schaden. Wie auch immer, ich meine, daß dieser Nutzen in der heutigen Gesellschaft nicht mehr gegeben ist, da Spezial- und Generalprävention besser auf andere Weise zu optimieren sind.

Natürlich kann man - ähnlich wie Marcellinus im Ethik/Singer-Thread - einwenden, real-existente Rachegelüste seien wichtiger als theoretische Ethik. Wenn man auf dem Standpunkt steht, kann man sich die Diskussion sparen.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1645578) Verfasst am: 04.06.2011, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Wie auch immer, ich meine, daß dieser Nutzen in der heutigen Gesellschaft nicht mehr gegeben ist, da Spezial- und Generalprävention besser auf andere Weise zu optimieren sind.


Merci.
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Skeptiker
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Beitrag(#1645582) Verfasst am: 04.06.2011, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Wie auch immer, ich meine, daß dieser Nutzen in der heutigen Gesellschaft nicht mehr gegeben ist, da Spezial- und Generalprävention besser auf andere Weise zu optimieren sind.


Rache könnte auch lediglich ein Spezialfall der gerechten Tauschmoral sein.

So wie ein Gefallen mit einem Gegengefallen getauscht wird, wird eine Unfairness mit einer Unfairness getauscht oder ein neutrales Verhalten mit einem neutralen.

Einfach nur gleicher Tausch.

(These)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1645656) Verfasst am: 04.06.2011, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Fändet Ihr die Todesstrafe etwa gut, wenn zweifelsfrei feststünde, daß der Bestrafte ein Mörder ist?



Nichts steht strengenommen zweifelsfrei fest*. Man kann nur Wahrscheinlichkeiten abschätzen, und da ergäbe sich das Problem, wo man da eine Grenze zöge.


KR, und zu Deinen Beispielen: der Videobeweis könnte gefakt sein, der vermeintliche Kriegsverbrecher wusste in Wahrheit gar nicht, was da auf unterer Ebene vor sich geht....
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1645658) Verfasst am: 04.06.2011, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wie auch immer, ich meine, daß dieser Nutzen in der heutigen Gesellschaft nicht mehr gegeben ist, da Spezial- und Generalprävention besser auf andere Weise zu optimieren sind.
Rache könnte auch lediglich ein Spezialfall der gerechten Tauschmoral sein. So wie ein Gefallen mit einem Gegengefallen getauscht wird, wird eine Unfairness mit einer Unfairness getauscht oder ein neutrales Verhalten mit einem neutralen. Einfach nur gleicher Tausch. (These)

Einen Tausch geht man in beidseitiger Win-Absicht ein, und im optimalen Falle ergibt sich auch ein gefühlter oder sogar realer Gewinn für beide Seiten. Beim Gefallen ist der Zusammenhang etwas indirekter, man geht in Vorleistung. Es mag sein, daß bestimmte Racheformen eine Art Tausch darstellen, z.B. bei der Blutrache könnte ich mir das vorstellen.

Aber wenn heute jemand aus meiner Familie umgebracht wird, nützt es nichts, wenn ich dafür jemand aus der Sippe des Mörders - oder ihn selbst - umbringe. Wir konkurrieren nicht mehr direkt und genetisch um dieselben Ressourcen.
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1645901) Verfasst am: 05.06.2011, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wie auch immer, ich meine, daß dieser Nutzen in der heutigen Gesellschaft nicht mehr gegeben ist, da Spezial- und Generalprävention besser auf andere Weise zu optimieren sind.
Rache könnte auch lediglich ein Spezialfall der gerechten Tauschmoral sein. So wie ein Gefallen mit einem Gegengefallen getauscht wird, wird eine Unfairness mit einer Unfairness getauscht oder ein neutrales Verhalten mit einem neutralen. Einfach nur gleicher Tausch. (These)

Einen Tausch geht man in beidseitiger Win-Absicht ein, und im optimalen Falle ergibt sich auch ein gefühlter oder sogar realer Gewinn für beide Seiten. Beim Gefallen ist der Zusammenhang etwas indirekter, man geht in Vorleistung. Es mag sein, daß bestimmte Racheformen eine Art Tausch darstellen, z.B. bei der Blutrache könnte ich mir das vorstellen.

Aber wenn heute jemand aus meiner Familie umgebracht wird, nützt es nichts, wenn ich dafür jemand aus der Sippe des Mörders - oder ihn selbst - umbringe. Wir konkurrieren nicht mehr direkt und genetisch um dieselben Ressourcen.


Ich glaube, dass es sinnvoller ist, die psychologischen Prozesse zu betrachten, statt ökonomische Modelle zu formulieren. Vertrauen ist ein biologisches Phänomen, kein ökonomisch-spieltheoretisches. (Auch wenn die beiden Gebiete sich natürlich befruchten können.)
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-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1645954) Verfasst am: 05.06.2011, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, dass es sinnvoller ist, die psychologischen Prozesse zu betrachten, statt ökonomische Modelle zu formulieren. Vertrauen ist ein biologisches Phänomen, kein ökonomisch-spieltheoretisches. (Auch wenn die beiden Gebiete sich natürlich befruchten können.)

Ja, es ist vor langer Zeit zu einem biologischen und psychologischen Phänomen geworden.

Es gibt ja diverse solcher psychologischen / biologischen Relikte aus entwicklungsgeschichtlicher Zeit, z.B. den Trieb zu vergewaltigen, mehr zu essen als nötig, dem Erzeuger ein Kuckuckskind unterzuschieben, an Geister zu glauben usw.

Es ist aber jeweils die Frage, wie nützlich diese Mechanismen heute noch für unser Zusammenleben sind. Ich finde den Ansatz falsch, zu sagen: "So ist nun mal die Befindlichkeit des Volkes ..." - wir hätten dann eine Art Instinkt- oder Modepositivismus.
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1645963) Verfasst am: 05.06.2011, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, dass es sinnvoller ist, die psychologischen Prozesse zu betrachten, statt ökonomische Modelle zu formulieren. Vertrauen ist ein biologisches Phänomen, kein ökonomisch-spieltheoretisches. (Auch wenn die beiden Gebiete sich natürlich befruchten können.)

Ja, es ist vor langer Zeit zu einem biologischen und psychologischen Phänomen geworden.

Es gibt ja diverse solcher psychologischen / biologischen Relikte aus entwicklungsgeschichtlicher Zeit, z.B. den Trieb zu vergewaltigen, mehr zu essen als nötig, dem Erzeuger ein Kuckuckskind unterzuschieben, an Geister zu glauben usw.

Es ist aber jeweils die Frage, wie nützlich diese Mechanismen heute noch für unser Zusammenleben sind. Ich finde den Ansatz falsch, zu sagen: "So ist nun mal die Befindlichkeit des Volkes ..." - wir hätten dann eine Art Instinkt- oder Modepositivismus.


Ich habe nicht den Eindruck, dass dein Post sich inhaltlich auf meinen bezieht. Tut er das?

(Außerdem: WTF? Trieb zu vergewaltigen? Trieb, Kuckuckskinder unterzuschieben und an Geister zu glauben? Wo hast du den Kram denn her? Und: Woher kommt der Sein-Sollens-Fehlschluss im letzten Absatz auf einmal?)
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
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Beitrag(#1645967) Verfasst am: 05.06.2011, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, dass es sinnvoller ist, die psychologischen Prozesse zu betrachten, statt ökonomische Modelle zu formulieren. Vertrauen ist ein biologisches Phänomen, kein ökonomisch-spieltheoretisches. (Auch wenn die beiden Gebiete sich natürlich befruchten können.)

Ja, es ist vor langer Zeit zu einem biologischen und psychologischen Phänomen geworden.

Es gibt ja diverse solcher psychologischen / biologischen Relikte aus entwicklungsgeschichtlicher Zeit, z.B. den Trieb zu vergewaltigen, mehr zu essen als nötig, dem Erzeuger ein Kuckuckskind unterzuschieben, an Geister zu glauben usw.

Es ist aber jeweils die Frage, wie nützlich diese Mechanismen heute noch für unser Zusammenleben sind. Ich finde den Ansatz falsch, zu sagen: "So ist nun mal die Befindlichkeit des Volkes ..." - wir hätten dann eine Art Instinkt- oder Modepositivismus.

Ich habe nicht den Eindruck, dass dein Post sich inhaltlich auf meinen bezieht. Tut er das?

Ich denke schon.

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
(... Und: Woher kommt der Sein-Sollens-Fehlschluss im letzten Absatz auf einmal?)

Häh? Ich plädiere doch gerade dafür, nicht vom Sein auf das Sollen zu schließen.

Hmm ... irgendwie schreiben wir aneinander vorbei.
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Ahriman
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Beitrag(#1645969) Verfasst am: 05.06.2011, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
(Außerdem: WTF? Trieb zu vergewaltigen? Trieb, Kuckuckskinder unterzuschieben und an Geister zu glauben? Wo hast du den Kram denn her?

Na, ich habe schon vergeblich darüber gegrübelt, welchen Evolutionsvorteil es mal gehabt haben muß, daß die Menschen, vor allem die Männer, Sadisten sind. In der Mehrheit sind die Menschen vermutlich verhinderte Mörder, jedenfalls haben erstaunlich viele Spaß an Filmen, in denen möglichst viele Leichen produziert werden. Am besten mit Kettensägen. Und daß sie in der Mehrheit nur zu gern an Geister glauben kannst du nicht leugnen, um das zu befriedigen gibt es bekanntlich Religionen.
"Die Bösen tun das, wovon die Guten träumen." CSI Newyork
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1646103) Verfasst am: 05.06.2011, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, dass es sinnvoller ist, die psychologischen Prozesse zu betrachten, statt ökonomische Modelle zu formulieren. Vertrauen ist ein biologisches Phänomen, kein ökonomisch-spieltheoretisches. (Auch wenn die beiden Gebiete sich natürlich befruchten können.)

Ja, es ist vor langer Zeit zu einem biologischen und psychologischen Phänomen geworden.

Es gibt ja diverse solcher psychologischen / biologischen Relikte aus entwicklungsgeschichtlicher Zeit, z.B. den Trieb zu vergewaltigen, mehr zu essen als nötig, dem Erzeuger ein Kuckuckskind unterzuschieben, an Geister zu glauben usw.

Es ist aber jeweils die Frage, wie nützlich diese Mechanismen heute noch für unser Zusammenleben sind. Ich finde den Ansatz falsch, zu sagen: "So ist nun mal die Befindlichkeit des Volkes ..." - wir hätten dann eine Art Instinkt- oder Modepositivismus.

Ich habe nicht den Eindruck, dass dein Post sich inhaltlich auf meinen bezieht. Tut er das?

Ich denke schon.


Dann sehe ich den Zusammenhang nicht. Was hat dein Post mit meinem zu tun?

Zitat:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
(... Und: Woher kommt der Sein-Sollens-Fehlschluss im letzten Absatz auf einmal?)

Häh? Ich plädiere doch gerade dafür, nicht vom Sein auf das Sollen zu schließen.


Ich sehe nicht, wo das irgendwo wer gemacht hat.

Zitat:
Hmm ... irgendwie schreiben wir aneinander vorbei.


Denkbar.
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Dissonanz
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Beiträge: 3541

Beitrag(#1646105) Verfasst am: 05.06.2011, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
(Außerdem: WTF? Trieb zu vergewaltigen? Trieb, Kuckuckskinder unterzuschieben und an Geister zu glauben? Wo hast du den Kram denn her?

Na, ich habe schon vergeblich darüber gegrübelt, welchen Evolutionsvorteil es mal gehabt haben muß, daß die Menschen, vor allem die Männer, Sadisten sind. In der Mehrheit sind die Menschen vermutlich verhinderte Mörder, jedenfalls haben erstaunlich viele Spaß an Filmen, in denen möglichst viele Leichen produziert werden. Am besten mit Kettensägen. Und daß sie in der Mehrheit nur zu gern an Geister glauben kannst du nicht leugnen, um das zu befriedigen gibt es bekanntlich Religionen.
"Die Bösen tun das, wovon die Guten träumen." CSI Newyork


Triebe sind aber ziemlich starke Begriffe. Ich glaube nicht, dass es einen Vergewaltigungstrieb gibt (allenfalls einen Sexualtrieb, der manchmal nicht durch andere Mechanismen eingeschränkt wird). Genausowenig glaube ich an einen Kuckuckskind-Trieb oder Geisterglaub-Trieb. Oder einen Massenmord-Trieb oder einen Steuererklärung-Abschicken-Trieb.
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Beitrag(#1646141) Verfasst am: 05.06.2011, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

@Dissonanz: Hmm ... vielleicht habe ich Dich mißverstanden. Du schreibst "Vertrauen ist ein biologisches Phänomen, kein ökonomisch-spieltheoretisches." Was folgt für Dich daraus für die Ethik?
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Beitrag(#1646143) Verfasst am: 05.06.2011, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
@Dissonanz: Hmm ... vielleicht habe ich Dich mißverstanden. Du schreibst "Vertrauen ist ein biologisches Phänomen, kein ökonomisch-spieltheoretisches." Was folgt für Dich daraus für die Ethik?


Ich wüsste nicht, was das mit Ethik zu tun haben könnte. Ich könnte mir vielleicht irgendwelche Folgerungen ausdenken, aber das ist nicht, worum es mir geht.
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Beitrag(#1646153) Verfasst am: 05.06.2011, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
@Dissonanz: Hmm ... vielleicht habe ich Dich mißverstanden. Du schreibst "Vertrauen ist ein biologisches Phänomen, kein ökonomisch-spieltheoretisches." Was folgt für Dich daraus für die Ethik?
Ich wüsste nicht, was das mit Ethik zu tun haben könnte. Ich könnte mir vielleicht irgendwelche Folgerungen ausdenken, aber das ist nicht, worum es mir geht.

OK, das erklärt, warum ich das mißverstanden habe, durch die Vordiskussion und Skeptikers Beitrag war ich auf der Ethik-Schiene.
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Beiträge: 4256

Beitrag(#1646168) Verfasst am: 05.06.2011, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Aber wenn heute jemand aus meiner Familie umgebracht wird, nützt es nichts, wenn ich dafür jemand aus der Sippe des Mörders - oder ihn selbst - umbringe. Wir konkurrieren nicht mehr direkt und genetisch um dieselben Ressourcen.


Nein, nützen nicht. Doch darüber zu theoretisieren ist etwas anderes als mit einer solchen Situation umzugehen. Angenommen jemand aus deiner Familie wäre umgebracht worden und weiter du hättest den Mörder vor dir und die Gelegenheit und Mittel ihn gleichfalls umzubringen, würdest du dann auch sagen : Es nützt nichts?
Ja, ja der Unterschied zwischen Staat und Einzelperson ist mir geläufig.
Ich plädiere nicht für die Todesstrafe, aber in der obigen Situation, wäre ich mir nicht sicher, ob ich sagen könnte: Es nützt nichts. Meine Frau, Sohn, Tochter sind zwar ermordet, aber den Mörder sperrt mal ein wenig ein, das passt dann schon...
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Dr. Evil
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Beitrag(#1646228) Verfasst am: 06.06.2011, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Aber wenn heute jemand aus meiner Familie umgebracht wird, nützt es nichts, wenn ich dafür jemand aus der Sippe des Mörders - oder ihn selbst - umbringe. Wir konkurrieren nicht mehr direkt und genetisch um dieselben Ressourcen.


Nein, nützen nicht.

Rache kann aber das persönliche Wohlbefinden steigern und dazu beitragen, den erlittenen Verlust besser zu verarbeiten.

Ich denke das sind zwei ganz unterschiedliche Gesichtspunkte. Persönliche Betroffenheit kann man nicht mit allgemeinen Gerechtigkeitsüberlegungen gleichsetzen. Man kann überzeugter Gegener der Todesstrafe sein (und bleiben) dem Mörder der eigenen Tocher aber trotzdem einen langsamen und qualvollen Tod wünschen. Ich sehe da keinen Widerspruch.
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step
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Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1646260) Verfasst am: 06.06.2011, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Angenommen jemand aus deiner Familie wäre umgebracht worden und weiter du hättest den Mörder vor dir und die Gelegenheit und Mittel ihn gleichfalls umzubringen, würdest du dann auch sagen : Es nützt nichts?

Möglicherweise würde ich von meinen Emotionen überwältigt und würde ihn umbringen. Offensichtlich kann man vom Sein aber nicht auf das Sollen schließen. Meine ethische Beurteilung davon wäre: falsch, nicht zurechnungsfähig.

pera hat folgendes geschrieben:
Ich plädiere nicht für die Todesstrafe, aber in der obigen Situation, wäre ich mir nicht sicher, ob ich sagen könnte: Es nützt nichts. ...

Was genau nützt es denn? Und würde es evtl. noch mehr nützen, wenn Du ihn noch foltern würdest?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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fwo
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1646266) Verfasst am: 06.06.2011, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
....
pera hat folgendes geschrieben:
Ich plädiere nicht für die Todesstrafe, aber in der obigen Situation, wäre ich mir nicht sicher, ob ich sagen könnte: Es nützt nichts. ...

Was genau nützt es denn? Und würde es evtl. noch mehr nützen, wenn Du ihn noch foltern würdest?

Es ist eine Form des Tit for Tat und insofern erfahrungsgemäß (ich meine weniger historisch als in psychologischen Experimenten) durchaus nützlich. Es gibt übrigens insofern eine Annäherung daran auch in unseren Recht, als es für derartige Ausnahmezustände mildernde Umstände gibt, die Tat also nicht so stark bestraft wird.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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