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Welches wirtschaftliche System würde eure Traumnation heute haben? |
Feudalsystem |
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0% |
[ 0 ] |
Halbfeudale Traditionswirtschaft (wie unter Ludwig dem XIV, oder heutiges Pakistan) |
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0% |
[ 0 ] |
Frühkapitalismus |
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0% |
[ 0 ] |
US-Kapitalismus |
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0% |
[ 0 ] |
Soziale Merktwirtschaft (Mitteleuropa insbes. Schweden) |
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41% |
[ 7 ] |
Kommunismus ("Staatskapitalismus") |
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0% |
[ 0 ] |
Max´s Sozialismus |
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23% |
[ 4 ] |
Navs technokratischer Sozialismus |
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17% |
[ 3 ] |
Kossuths Betriebsgründungsfördernde freie Marktwirtschaft mit eng begrenzter Staatsschuldenmacherei |
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17% |
[ 3 ] |
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Stimmen insgesamt : 17 |
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Autor |
Nachricht |
Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#164279) Verfasst am: 10.08.2004, 23:21 Titel: |
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Nein, was ist in Wien?
Und btw. ich schätze, in einem solchen System würden auch die Städte mit der Zeit auf umweltfreundliche Technologie umsteigen (diese ist rein effektiv in vielen Bereichen ohnehin überlegen, nur im Moment einfach nicht "wirtschaftlich", was immer das heißen soll), sodass in den Städten Platz für umfassende "Renaturierung" wäre (Parks, evtl. sogar wildwuchernde Flächen mitten in der Stadt, etc.). Wobei Letzteres erfordern würde, dass wir "das Chaos in unsere Herzen lassen", denn wer seine Stadt lieber ordentlich haben will, für den ist das sicherlich nichts.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Nav Gast
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(#164280) Verfasst am: 10.08.2004, 23:26 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Nein, was ist in Wien?
Und btw. ich schätze, in einem solchen System würden auch die Städte mit der Zeit auf umweltfreundliche Technologie umsteigen (diese ist rein effektiv in vielen Bereichen ohnehin überlegen, nur im Moment einfach nicht "wirtschaftlich", was immer das heißen soll), sodass in den Städten Platz für umfassende "Renaturierung" wäre (Parks, evtl. sogar wildwuchernde Flächen mitten in der Stadt, etc.). Wobei Letzteres erfordern würde, dass wir "das Chaos in unsere Herzen lassen", denn wer seine Stadt lieber ordentlich haben will, für den ist das sicherlich nichts.  |
Selbstverständlich!
Und wenn niemand mehr zum Einkaufen oder Arbeiten x Kilometer zurücklegen muß und durch den technokratischen Sozialismus jeder viel Zeit hat, dann werden eines Tages auch die Autos verschwinden und jeder entweder zu Fuß gehen, mit dem Rad fahren oder Öffis benutzen.
Und wenn man in eine andere Stadt will, dann fährt man mit der Eisenbahn, weil man im technokratischen Sozialismus auch für Reisen wieder Zeit hat und nicht ständig unter extremstem Zeitdruck steht, man lebt einfach gemütlicher.
Dort, wo heute Straßen sind in den Städten, dort könnten dann hübsche, märchenhafte Wege sein, vielleicht dort und da ein schönes, angelegtes Bächlein mit einer kleinen Holzbrücke drüber, dort, wo heute Parkplätze sind, werden dann Parks für die Verliebten und Spielplätze für die Kinder sein.
Und von mir aus auch mitten in der Stadt ein Wald (gibt es in Wien übrigens!) - ist auch gut für die Luft.
Und anstelle der Industrien (die auch aus den Städten ausgelagert werden) entstehen schöne, geschmackvolle Wohnungen in allen Größen für alle Bedürfnisse.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#164284) Verfasst am: 10.08.2004, 23:34 Titel: |
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Ein Problem: Wie bekommst du "Alteingesessene" auf dem Land dazu, in die Städte zu gehen? Ich meine, es gibt Leute, für die hat die Landwirtschaft und der eigenen Hände Arbeit einen traditionellen oder nostalgischen Wert...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#164285) Verfasst am: 10.08.2004, 23:35 Titel: |
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Nav hat folgendes geschrieben: | Du warst noch nie in Wien, gell?  |
Nein. Bislang bin ich nur auf dem Weg nach Budapest mit dem Zug durchgefahren. Und aus dem Zug sehen alle Städte gleich aus.
Ich habe aber wiederholt gehört, dass Wien sehr schön sein soll. Der Film "Before Sunrise" zeichnet ja ein recht vielversprechendes Bild von Wien. Außerdem bestünde die Chance, dem Herrn Phettberg übern Weg zu laufen, den ich sehr bewundere. Und vielleicht käme ich bei einem Streifzug durch Wiener Konditoreien sogar neben Deix zu sitzen. Alles Sachen, die Wien anziehend machen. Nur...
...ich komm nicht auf größere Städte klar. Mein Vater stammt von Sorben ab. Ein sorbischer Hof ist ein Geviert mit einem großen Tor. Es gehen keine Fenster nach außen. Das muss noch irgendwie bei mir nachwirken. Gut gefällt mir die ungarische Puszta bzw. das, was noch davon übrig ist. Meine Vorstellung von einer idealen Wohngegend ist Cornwall, die hinterste Eifel, der Norden Skandinaviens oder Schottlands, der Süden oder Osten Ungarns oder irgendein Kaff in Mecklenburg-Vorpommern.
Mein Gegenentwurf zu deiner vollständigen Verstädterung wäre ein Leben, bei dem ich Dank Vernetzung, Telearbeit, Automatisierung und automatisierten Post- und Liefersystemen nirgendwo mehr hin muss, um meine Bedürfnisse zu befriedigen. Bei Einkäufen bin ich diesem Ziel schon ziemlich nahe gekommen. Außer Lebensmitteln kaufe ich fast alles im Netz.
Ich las vor ein paar Jahren einmal eine Idee für ein System, dass den LKW-Verkehr von unseren Straßen verbannen sollte. Die Idee waren unterirdische Pipelines von ca. 2 Metern Durchmesser, die alle größeren Städte miteinander verbinden sollten. Dort könnten dann zylindrische Behälter elektrisch oder per Druckluft führerlos ihrem Ziel entgegen rollen. Das müsste nicht einmal besonders schnell gehen, weil ja im Gegensatz zu menschlichen Fahrern keine Pausen anfielen. Bei nur 50km/h wäre so ziemlich jede Fracht über Nacht an jedem Punkt des Landes. In jeden Stadtteil hätte man eine Art Umschlagplatz, wo die Waren wieder auf Lieferwagen verladen würden, um dann ihrem Bestimmungsort zugeführt zu werden. Im Grunde ist es ein Anachronismus, dass tonnenschwere Gefährte, gelenkt von übermüdeten Fahrern, in lebensgefährlicher Weise die Straßen verstopfen.
Zuletzt bearbeitet von Wygotsky am 10.08.2004, 23:39, insgesamt einmal bearbeitet |
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#164287) Verfasst am: 10.08.2004, 23:38 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Mein Gegenentwurf zu deiner vollständigen Verstädterung wäre ein Leben, bei dem ich Dank Vernetzung, Telearbeit, Automatisierung und automatisierten Post- und Liefersystemen nirgendwo mehr hin muss, um meine Bedürfnisse zu befriedigen. Bei Einkäufen bin ich diesem Ziel schon ziemlich nahe gekommen. Außer Lebensmitteln kaufe ich fast alles im Netz. |
Dafür bin ich auch und ich denke mal, Nav auch...
Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Ich las vor ein paar Jahren einmal eine Idee für ein System, dass den LKW-Verkehr von unseren Straßen verbannen sollte. Die Idee waren unterirdische Pipelines von ca. 2 Metern Durchmesser, die alle größeren Städte miteinander verbinden sollten. Dort könnten dann zylindrische Behälter elektrisch oder per Druckluft führerlos ihrem Ziel entgegen rollen. Das müsste nicht einmal besonders schnell gehen, weil ja im Gegensatz zu menschlichen Fahrern keine Pausen anfielen. Bei nur 50km/h wäre so ziemlich jede Fracht über Nacht an jedem Punkt des Landes. In jeden Stadtteil hätte man eine Art Umschlagplatz, wo die Waren wieder auf Lieferwagen verladen würden, um dann ihrem Bestimmungsort zugeführt zu werden. Im Grunde ist es ein Anachronismus, dass tonnenschwere Gefährte, gelenkt von übermüdeten Fahrern, in lebensgefährlicher Weise die Straßen verstopfen. |
Das ist wirklich eine genial gute Idee!
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#164288) Verfasst am: 10.08.2004, 23:44 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Ich las vor ein paar Jahren einmal eine Idee für ein System, dass den LKW-Verkehr von unseren Straßen verbannen sollte. Die Idee waren unterirdische Pipelines von ca. 2 Metern Durchmesser, die alle größeren Städte miteinander verbinden sollten. Dort könnten dann zylindrische Behälter elektrisch oder per Druckluft führerlos ihrem Ziel entgegen rollen. Das müsste nicht einmal besonders schnell gehen, weil ja im Gegensatz zu menschlichen Fahrern keine Pausen anfielen. Bei nur 50km/h wäre so ziemlich jede Fracht über Nacht an jedem Punkt des Landes. In jeden Stadtteil hätte man eine Art Umschlagplatz, wo die Waren wieder auf Lieferwagen verladen würden, um dann ihrem Bestimmungsort zugeführt zu werden. Im Grunde ist es ein Anachronismus, dass tonnenschwere Gefährte, gelenkt von übermüdeten Fahrern, in lebensgefährlicher Weise die Straßen verstopfen. |
Das ist wirklich eine genial gute Idee!  |
Ein Einzelunternehmen könnte so ein Netz wohl kaum aufbauen. Ein sozialistischer Staat könnte dagegen beschließen, dass in so ein Netz investiert wird. Außerhalb der Städte könnten die Trassen aus Kostengründen auch oberirdisch verlegt werden. Der eigentliche Clou ist einerseits die Kapselung der Fahrbahn durch eine Außenwand, die verhindert, dass irgendwelche Objekte oder Personen auf die Fahrbahn gelangen können. Auch Laubfegen oder ähnliches erledigt sich damit. Und andererseits die automatische Steuerung bei geringen Geschwindigkeiten. Wen juckt es, dass die Frachtkapsel im Stau steht, wenn dieser Stau sich mit konstant 50km/h auf auf den Zielpunkt zubewegt.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#164289) Verfasst am: 10.08.2004, 23:48 Titel: |
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Das hört sich wirklich fantastisch an.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wanderer Bestienbändiger
Anmeldungsdatum: 19.07.2003 Beiträge: 3496
Wohnort: Bielefeld
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(#164318) Verfasst am: 11.08.2004, 02:30 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Finnland. |
Ausserdem haben die da oben eine wesentlich ausgereiftere Musik-Szene, die auch mehr meinen Ansprüchen genügt
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rabenkrähe Gast
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(#164324) Verfasst am: 11.08.2004, 02:49 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Finnland. |
Finnland wird aber bald umgetauft: In Nokia!
Und Nokia geht es gar nicht mehr soooooo gut.
bin rabenkrähe
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rabenkrähe Gast
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(#164325) Verfasst am: 11.08.2004, 02:53 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Meine Traumnation ist die Teranische Republik, die sich auf dem Gebiet des ehemaligen Somalia befindet.
Ihre Regierung ist in der Anfangszeit (vor Erreichen einer gewissen Größe) durch ein Notparlament gestellt, das verpflichtet ist, ab einer bestimmten Bevölkerungszahl freie und geheime Wahlen abzuhalten.
Die Wahl findet alle fünf Jahre statt, es werden in einem Wahlgang Bürgermeister, Volkstag und Präsident gewählt.
Die Wirtschaft ist durch Liberalismus geprägt, aber viele Bereiche (ÖPNV, Elektrizität, Wasser) sind in Staatshänden. Einige Grundnahrungsmittel können in bestimmten Kontingenten kostenlos bezogen werden, Wasser ist grundsätzlich kostenlos und wird von Entsalzungsanlagen an der Küste gewonnen, die technisch einfach als funktionieren, indem sie Meerwasser ansammeln, verdunsten lassen und das verdunstete Wasser einsammeln.
Internetzugriff ist kostenlos.
Der Wert der Währung (Kred) ist an den Strompreis gekoppelt.
Es gibt relativ wenige Steuern, in erster LInie:
- die Jahresabgabe: Jeder Bürger gibt zu Jahresende 10% des Kapitalvermögens an den Staat ab
- die Genussmittelsteuer: Sie wird auf Drogen erhoben und zwar in steigender Höhe nach Gefährlichkeit der Droge. Im Effekt sind die meisten Drogen legalisiert.
Unter den Städten gibt es neben den ehemaligen somalischen Städten vor allem drei Zentren:
Terania als Hauptstadt, genau auf dem Äquator gelegen mit einem Raumhafen und der großen Universität von Terania
Harboria mit den Wasserwerken
Marina Siti vor der Küste mit Algenfarmen und dem größten Hafen des Landes
Zwischen Marina Siti und Harboria erstreckt sich ein künstlich angelegtes Korallenriff, das nicht mit Schiffen befahren werden darf. Daher gibt es einen beständigen Shuttle-boat-Express zwischen den beiden Städten
Amtssprache ist die Kunstsprache Teran, des weiteren Somali.
Die Kultur des Landes ist eine ganz neue: Ein Kommitee wird eingestezt, dass alle Erfindungen der menschheit (abgesehen von den ganz grundlegenden) noch einmal neu erfindet. Damit sollen alte Traditionen ausgeglichen werden.
Die Technik ist ansonsten reduziert, es werden Ochsen und kaltblütige Pferde ebenso stark eingesetzt wie Traktoren und Lastwagen - immer je nachdem, welche Option die beste ist.
Die Religösität ist frei, es sind aber aufgrund der Geographie vor allem Moslems vertreten.
Große Teile der Bevölkerung sind Nomaden. Ein fester Wohnsitz wird nicht benötigt, wenn man einen speziellen Nomadenpass hat, der auch die Überschreitung der Landesgrenzen in die Nachbarländer gestattet. |
Das liest sich recht gut. Hoffentlich hat es in den afirkanischen Wirren Bestand.
Mir wäre am wichtigsten, daß die Menschen eines Staates wirklichen Respekt voreinander haben. Daß im Mittelpunkt ihres Strebens steht, Kriege zu verhindern.
Daß es viele Eigeninitiativen gibt, und nicht alles an den Staat oder sonstige Einrichtungen abgeschoben wird.
Daß die Grundbedürfnisse eines jeden sich gesichert finden, und jeder die Möglichkeit hat, auch Freiräume zu gestalten und einfach zu genießen.
Und viele Kinder muß es geben, jaja, das Leben an sich, das sollte im Mittelpunkt stehen, und nichts anderes.
bin rabenkrähe
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#164326) Verfasst am: 11.08.2004, 06:46 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Ich las vor ein paar Jahren einmal eine Idee für ein System, dass den LKW-Verkehr von unseren Straßen verbannen sollte. Die Idee waren unterirdische Pipelines von ca. 2 Metern Durchmesser, die alle größeren Städte miteinander verbinden sollten. Dort könnten dann zylindrische Behälter elektrisch oder per Druckluft führerlos ihrem Ziel entgegen rollen. Das müsste nicht einmal besonders schnell gehen, weil ja im Gegensatz zu menschlichen Fahrern keine Pausen anfielen. Bei nur 50km/h wäre so ziemlich jede Fracht über Nacht an jedem Punkt des Landes. In jeden Stadtteil hätte man eine Art Umschlagplatz, wo die Waren wieder auf Lieferwagen verladen würden, um dann ihrem Bestimmungsort zugeführt zu werden. |
Diese wirklich außerordentlich fortschrittliche Idee habe ich auch mal gehört. In modern Times nannte man sie "Cargo Cap", weil die Transportfirma "Cargo" solche Projekte mal in Planung gehabt haben und wahrscheinlich immer noch haben soll, die ähnlich, wie U-Bahnen in einem unterirdischem System die Waren und Rohstoffe von Fabrik zu Fabrik und die Fertigprodukte direkt zu den Geschäften und sogar auf Bestellungen in Häuser und Wohungen laufen sollen. Im Keller wäre dann eine automatische Abzweigung für bestellte Waren vorhanden. Dabei soll es mehrere Parallellinien geben, die mit verschiedenen Temperaturen und Liefergeschwindigkeiten funktionieren. Auch machte man sich darüber Gedanken, dass man bestimmte Produktionsvorgänge direkt automatisch in diesen Cargo-Caps vornehmen könnte.
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#164328) Verfasst am: 11.08.2004, 07:16 Titel: |
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Nav hat folgendes geschrieben: | @Tarvoc
Die Etablierung des technokratischen Sozialismus würde auch eine vollständige Kulturrevolution beinhalten. Hier bin ich zu dem Schluß gekommen, daß beinahe JEDE Diskriminierung sexueller Natur ist, die aber nur auf dem Boden des Patriachats wachsen konnte.
Nationalismus zum Beispiel ist hochgradig sexuell - es geht um das Primat des eigenen Volkes, und das hat mit Fortpflanzung zu tun - siehe die Sexualmoral des Nationalsozialismus (übrigens nahezu deckungsgleich mit der der katholischen Kirche!).
Oder auch Frauendiskriminierung - ist eine sexuell bedingte, durch das Patriachat entstandene Form der Abwertung eines Merkmals (Weiblichkeit), da das Patriachat keine selbstbewußten, freien Frauen braucht, sondern willfährige Fick- und Gebärmaschinen.
Bei Homosexuellen das Gleiche: Die vermehren sich nicht, also tragen sie (aus patriachalischer Sicht) nichts zum Volke bei.
Und Behinderte sind da sowieso, da nicht ellbogengesellschaftstauglich und nicht 100% belastbar und leistungsfähig, die totalen Parias.
Wozu sollte der (saufende und prügelnde) Patriach so ein Kind z.B. durchfüttern? Es vermehrt ja nicht seinen Reichtum und seine soziale Sicherheit, er kann mit einem behinderten Kind ja keine Schwanzvergleiche am Stammtisch ("mein Sohn kann mit 3 schon der Mutter eine runterhauen!") bestreiten! |
Solche ultrakonservativen, banditenartigen Auswüchse habe ich in allen meinen bisherigen Lebensabschnitten schmerzhaft mitansehen und auch miterleben müssen. Dazu gehört eben diese dumpfe Eifersucht. Ich tanze mit einer und plötzlich werde ich von einem Kerl angestänkert und attackiert. Er hetzt alle auf und gibt keine Ruhe. Zuerst dachte ich: das muss ihr eifersüchtiger Freund sein und schüttelte über sein Verhalten den Kopf, weil ich solche Eifersuchtsspinnereien nicht leiden kann. Aber nein! Es kam noch besser, denn:
Kurze Zeit später stellte es sich nämlich heraus, dass er dieses Mädchen selbst gar nicht kannte!
Auch in anderen Fällen habe ich oft die Erfahrung machen müssen, dass nicht wenige Männer ihre Freundinnen, Frauen oder sonstige Partnerinnen, oder selbst völlig fremde Frauen, die sie für sich "beanspruchen", quasi als ihr Besitz betrachten, um welches sie gegebenfalls wie die wilden Tiere umkämpfen würden.
Und das beste daran: Die meisten Frauen spielen in solchen Fällen diese dummen Spielchen mit: Sie nutzen aus, dass sie umkämpft und begehrt werden und genießen es manchmal, wie eine Beute behandelt zu werden...
Auch kommt es mir vor, dass sich die Frauen, wie Minnen verehren und umkämpfen lassen, als ob es die Ritterschaft heute noch gäbe. Spielt einer dieses Spiel nicht mit, wird er als "Weichei" verspottet oder gehört zu den ersten, die auf unsanfte (harmlos ausgedrückt) Weise aus dem Verkehr gezogen werden.
Ihr kennt sicher diese Morde im Namen der "Ehre". Auch "bei uns" gibt es noch überbleibseln dieser archaischen Tradition. Oft kommt es vor, dass wenn jemand etwas Falsches sagt, schnell zu einem Kampf herausgefordert wird. In meiner Umgebung kommt das nicht selten vor.
Als einmal ein öffentlicher Aufzug zur U-Bahn mit mir und vielen anderen voll war und ein Kerl (der selbst als erster Einstieg und den Eingang am weitesten hinter seinem Hintern hatte) sich ärgerte, dass seine Beute (Frau) mit ihrem Kinderwagen nicht mehr in den Lift hineinkommen konnte und ich daraufhin meinte, dass sie selber schuld sei, dass sie Kinder hat, wisst ihr, wie dieser Bock ausgerastet ist?
Er hat sofort nach dem gefragt, wer das gesagt hat. Ich hatte keine Lust mich mit diesem Kerl zu prügeln, daher war ich ausnahmsweise still, obwohl mir der Gedanke ihm ein paar aufs Maul zu knallen ziemlich verlockend war, aber ich versuche Schlägereien zu vermeiden, daher lies ich mich nicht erkennen, trotz all seiner Provokationen und Beschimpfungen...
Nav hat folgendes geschrieben: |
Jede Form von Männerherrschaft muß daher weg, genauso wie alle Organisationen, die die Männerherrschaft fördern - erst wenn Männer und Frauen in absolut allen Bereichen des Lebens vollständig und ohne auch nur die geringste Einschränkung gleichberechtigt sind, wird sich ein derartiges (alle Ebenen betreffendes!) Freiheitsprojekt wie der technokratische Sozialismus verwirklichen lassen.
An die Stelle des inzwischen zum Glück überholten Familienbildes wird dann eine geschwisterliche (und auch hochgradig erotisch befeuerte!) Gemeinschaft von Menschen treten, die in Wahl- und Patchworkfamilien zusammenleben, an die Stelle von Eifersucht und Besitzdenken wird das partner- und freundschaftliche Miteinander treten.
Und Sex wird nie wieder ein Machtmittel sein, sondern seine höchste Veredelung finden in der Freiheit des Anderen. |
Diese Vision begrüße ich sehr.
Leider verschließen sich aber immer noch viele Menschen gemäß dummer Traditionen in ihren Familien, oder engeren Freundeskreisen gegenüber dem Rest der Welt...
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#164331) Verfasst am: 11.08.2004, 07:28 Titel: |
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Nav hat folgendes geschrieben: | Jede Form von Männerherrschaft muß daher weg, genauso wie alle Organisationen, die die Männerherrschaft fördern - erst wenn Männer und Frauen in absolut allen Bereichen des Lebens vollständig und ohne auch nur die geringste Einschränkung gleichberechtigt sind, wird sich ein derartiges (alle Ebenen betreffendes!) Freiheitsprojekt wie der technokratische Sozialismus verwirklichen lassen.
An die Stelle des inzwischen zum Glück überholten Familienbildes wird dann eine geschwisterliche (und auch hochgradig erotisch befeuerte!) Gemeinschaft von Menschen treten, die in Wahl- und Patchworkfamilien zusammenleben, an die Stelle von Eifersucht und Besitzdenken wird das partner- und freundschaftliche Miteinander treten.
Und Sex wird nie wieder ein Machtmittel sein, sondern seine höchste Veredelung finden in der Freiheit des Anderen. |
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#164385) Verfasst am: 11.08.2004, 10:35 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Nav hat folgendes geschrieben: | Strenggenommen wäre aber genau DAS die Rettung für unsere Umwelt, da der Rückzug des Menschen aus den ländlichen Gebieten fast die gesamte Welt (mit Ausnahme der Städte natürlich) zu einer Art "Naturschutzgebiet" machen würde, wo nur zwischendrinnen mal ein (automatisiertes) Bergwerk oder ein (automatisiertes) Feld steht. Unterkünfte für Menschen braucht man da keine, die leben alle in den Städten und sind dort schöpferisch tätig. |
Auf diese Art von Naturschutz scheiße ich. Ich will die Natur ja nicht um ihrer selbst willen schützen, sondern weil sie einen Teil meiner Lebensqualität ausmacht. Wenn ich ohnehin in der Stadt leben muss und gar nicht mehr in die Natur reinkomme, hab ich nichts davon. |
Dann dürfte dir Tera gefallen.
Wie bereits bei der Tcehnik erwähnt wird eine Reduktion der technik zugunsten natürlicher Methoden angestrebt.
Dies schlägt sich natürlich auch in der Architektur und Städteplanung nieder. Bereits erwähnt wurden ja das Riff von Marina Siti und die künstlichen Flüße und Seen von Harboria. Entsprechend werden die Städte auch sonst von Grünzonen und Erholungsgebieten durchzogen sien.
Wobei diese sich aufgrund der geografisch-klimatischen Lage (Steppe und Halbwüste) natürlich in Grenzen halten.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#164416) Verfasst am: 11.08.2004, 11:29 Titel: |
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@ Kossuth: Ich glaube, diese archaische Hypostasierung der territorial-hierarchischen Hirnzonen wird mit der Aktivierung der Selbst- und Metaprogrammierenden Hirnzonen deutlich zurückgehen.
Revierkämpfe sind ebenso archaisch und veraltet, wie Brontosaurier, Holzkeulen oder der Vatikan...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#164463) Verfasst am: 11.08.2004, 13:16 Titel: |
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Ok. Dann komme ich zu meiner Traumnation "Morena".
Morenas Geschichte ist dadurch geprägt, dass es lange Zeit mehr oder weniger ein Stadtstaat war. Daher ist der Name gleichnamig mit seiner Hauptstadt Morena. Wenn ihr euch mit dem Lesen nicht abplagen wollt, dann überfliegt einfach die Zahlenangaben...
Allgemeine Daten:
- Bevölkerung: 14,2 Millionen (meist West- und Nordwesteuropäischer, teilweise auch Einwanderer und Flüchtlinge südamerikanischer und afrikanischer Herkunft (insbesondere aus der dem. rep. Kongo), Minderheit von Eingeborenen
- Bevölkerungsdichte: über 100 Einwohner pro Quadratkilometer
- Sprachen: Amtssprachen: Moreanisch, Englisch; Andere Sprachen: Französisch, Deutsch, Portugiesisch
- Fruchtbarkeitsrate pro Frau: 0,82
- Bevölkerungswachstum: -0,5%
- Die größten Städte: Morena: 1 500 000 Ew, Baerya: 1 280 000,...
- In Städten(ab 40 000 Einwohner Größe) wohnen 90% der Einwohner
- Religionszugehörigkeit(nur ungefähre Angaben aus Privatstudien möglich, da die Religionszugehörigkeit amtlich nicht erfasst wird): ca. 60% Konfessionslose, knapp 20% Muslime (davon vorwiegend Sunniten), knapp 20% Christen (davon vorwiegend Protestanten und Anglikaner) Minderheiten von anderen Religionen, bis zu 2% Hebräer, schätzungsweise gibt es zwischen 5000 und 10 000 Buddhisten und Hinduisten...
Geographie: Die Nation Morena besteht aus einer großen Haupt- und drei sehr kleinen Nebeninseln mitten im Atlantik zwischen den Azoren und dem Bermudadreieck.
Die Hauptinsel Morane erstreckt sich nord-nord-östlich ab ungefähr dem 40sten Breitengrad süd-süd-west leicht über den 30sten Breitengrad hinaus, das befindet sich allessamt in den subtropischen Breitengraden. Die Insel ist eher länglich und leicht schmall.
Im Landesinnerem sticht eine bizzare Landschaft aus Gebiergen, Flüssen, Tälern und auch bis zu 250 Meter tiefen Seen hervor, die in Gipfelregionen eine Seehöhe von bis zu 4 150 Metern Höhe erreicht.
Die Gebierge, die eine Art Kette darstellen, binden viele Wolken an die Insel und lassen somit ein warmes und feuchtes Klima zu.
Sauberes Quellwasser ist im Überschuss vorhanden, wird aber trotzdem sorgfältig gespart und in hochentwickelten Kläranlagen gesäubert.
Große Teile der Insel liegen in einer Höhe von über 2 000 Metern sind sind daher vielorts sehr karg und felsig.
Im Gegensatz zu Morane bilden die drei nahe-südlichgelegenen Nebeninseln eine flache und hügelige Landschaft. Sie bilden aber gemeinsam nur 5% der Staatsfläche, werden jedoch vom Massentourismus regelrecht überflutet, obwohl durch strenge Umweltschutzmassnahmen(die in ganz Morena, wie so ziemlich alle anderen Gesetze auch, einheitlich gelten; andere, noch strengere Umweltschutzgesetze in den Naturschutzparks ist eine der wenigen Ausnahmen) auch hier noch Teile der Naturlandschaft, besonders innerhalb der Naturschutzgebiete, bewahrt blieben.
Wirtschaft:
Morenas Wirtschaft beruht Größtenteils auf einer besonders stark automatisierten, spezielisierten, in alle Welt exportorientierten Industrie.
Elektronische Hi-Tech-Industrie erwirtschaftet den größten Teil des BIP, gefolgt von der Elektroindustrie. Größtenteils handelt es sich hier um Investitionsfertiggüter u.a. für die eigene Raumfahrt, aber auch Hi-Tech Konsum spielt eine große Rolle.
Auch Dienstleistungen insbesondere die weit entwickelte Medizin, aber auch öffentlicher Transport und Handel und Hi-Tech Freizeitvergnügungseinrchtungen verschiedener sind große Wirtschaftszweige.
Die Forstwirtschaft, Bergbauindustrie, also die Rohstoffförderung allgemein liegen dagegen eher lahm, da Morena abgesehen von einem reichen Kupfer, mehreren Zinn- und Zinkerzgebieten ziemlich rohstoffarm ist.
Der strenge Umweltschutz der steilen Gebierge und der dortigen vor Lawienen schützenden Wäldern macht die Entwicklung dieses Zweiges noch schwieriger.
Wenngleich schon früh riesige Reserven an Importwaren angelegt wurden und man Rohstoffe zu sparen versteht, ist Morena sehr stark auf Rohstoffimporte angewiesen.
Weil viele Grundstoffe nur wenig vorhanden, oder die Erze unergiebig sind, ist die Förderung vieler Rohstoffe unrentabel und wird daher nicht durchgeführt.
Auch die Lage in der Landwirtschaft ist nicht die beste. Morena verfügt nur über wenig Ackerland, welches sich in den noch einigermassen flachen und hügeligen Landschaften oft unmittelbar hinter der Küste, oder in den wenigen schmalen Tälern im Gebierge befindet.
Durch eine langandauernde, intensive Förderung von verschiedenartigsten Investitionsgütern zur Untestützung und Mechanisierung der alternativen, im Mittelgebierge geeigneteren Landwirtschaft und der Bildung der Permakulturen mit 'alternativer Mechanisierung' im Hochgebierge, ist es dem Land trotzdem gelungen, trotz der insbesondere in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts rasch wachsenden Bevölkerung, sich ohne Importe, mit relativ geringem Arbeits- und Investitionsaufwand im Überschuss zu versorgen.
Das BSP pro Kopf betrug im Jahr 2000 36 000 US$.
Im selbem Jahr war eine Inflationsrate von 1,0% und eine Arbeitslosigkeit von 8,5% zu verzeichnen, wobei man anmerken muss, dass die Arbeitslosigkeit in Morena anders erfasst wird, wobei alle Arbeitssuchenden, auch wenn sie noch nie beschäftigt waren, mitgezählt werden, während diese Gruppe in anderen Ländern ignoriert wird. Das reale Wirtschaftswachstum betrug 3,1%
Aussenwirtschaft:
Die wichtigsten Exportgüter sind elektronische Fertigwaren, wie verschiedene Zubehörteile verschiedener Computertypen, hochleistungsfähige, massenangefertigte Großrechner, Mini-taschenrechner, Handies, elektronischer Minispielzeuge, Spielkonsolen, elektronischer Pocketinstrumente mit Anschluss an Lautsprecher(meistens ), MP3-Player, DVDs und hochmoderner, aber noch nicht so bekannter EDDVDs, unter den elektrischen Sachen sind es Kupferkabeln, Messgeräte, leichte Maschinen und auch Dienstleistungen und Software...
Eine wichtige Geldquelle ist nach wie vor der Tourismus.
Ausserdem werden als Entwicklungshilfe subventionierte und für die Empfänger verbilligte Exporte von einfachen landwirtschaftlichen Maschinen, die wenig Energie verbrauchen, für die Bedingungen der dritten Welt praktisch sind und auch biologische Nahrungsmittel(meistens bereits als Fertigprodukte), die bsonders im Überschuss erzeugt werden, getätigt.
Importiert werden weitgehend nur Bodenschätze und andere Rohstoffe, die in Morena nur mit großem Aufwand und teilweise überhaupt nicht ausgebeutet werden könnten. Sie machen bis zu 80% des Importvolumens Morenas aus.
Daneben werden auch in geringen Mengen Tropenfrüchte und sonstige internationale Landwirtschaftprodukte, die augrund des Klimas in Morena nicht angebaut werden können, Halbfertig- und noch weniger Fertig- und Hi-Tech-Waren importiert, weil Morena die meisten Fertig- und Hi-Tech-Sachen in guter Quallität und in der Regel auch billiger selbst produzieren kann.
Anteile am BIP: Landwirtschaft: 2,5% Industrie: 47% Dienstleistungen: 50,5%
Erwebrstätigkeit: Landwirtschaft: 3% Industire: 34% Dienstleistungen: 63%
Politisches System:
Repubilk, Alle vier Jahre gewähltes Ein-Kammer-Parlament mit alle vier Jahre direkt gewähltem Staatskanzler, ebenso alle vier Jahre direkt gewählter, unparteiischer Staatsrat(anstatt eines Präsidenten).
Verwaltung: Zentralistisch verwalteter Staat ohne Bundesländer und ohne Gemeinden. Behördenzuständigkeiten und administrative Aufgaben werden in Kreisen eingeteilt, die jedoch keinerlei Entscheidungsbefugniss haben. Genehmigungen, Anträge und Sachen, die man bei Amtsgängen erledigen muss liegt im Aufgabenbereich der Ämter innerhalb der Kreise, bei denen man angemeldet ist, die jedoch darüber hinaus keine Funktionen, oder Rechte haben, also keine eigene Verwaltung, kein Budget, keinen Rat, kein Parlament, kein Kreisoberhaupt oder dergleichen. Der Kreis ist lediglich der deffinierte örtliche Zuständigkeitsberreich der Ämter, der jedoch allmählich zerbröckelt, weil durch die zunehmende Flexiblität und elektronische Verwaltung der Ämter, viele Ansuchungen auch in jedem Amt innerhalb des gesamten Staatsgebiets einbringen kann.
Allerdings wird in Morena darüber disskutiert, ob man ein Rat, oder gar ein Landgebietsparlament für ländliche Regionen mit begrenzten Entscheidungsbefugnissen und einem eigenem Budget, welches von der Landbevölkerung zu wählen hätte und dessen Sitz ausserhalb Morenas vorgesehen ist, eingeführt werden soll.
Allerdings ist die Meinung darüber gespallten. Eine knappe Mehrheit im Parlament ist gegen ein solches Landgebietsparlament, da es eine bürokratisierende Einteilung der Regionen in Stadt- und Landgebiete geben müsste. Auch über den Ort, wo so ein Parlament seinen Sitz haben sollte ist man sich nicht einig und schon gar nicht über die Befugnisse und Funktion eines Landgebietsparlaments...
Inzwischen hat die (stimmenstärkste) liberale Fortschrittspartei im Parlament Gegeninitiative ergriffen und der Landbevölkerung versprochen, dass sie die Zentralregierung sich bei der Beibehaltung des Zentralismus mehr um die Entwicklung dessen kümmern wird mit der Bitte, den jetzigen Zentralstaat zu akzeptieren.
Die sozialdemokratische Partei hat dagegen einen verstärkten Kurs für eine Errichtung eines Landgebietsparlaments eingeschlagen.
Die Oppositionsparteien ausserhalb dieser großen Koalition, sind sich uneinig und haben verschiedene Statements...
Wichtigste Aufgaben des Staatsrats: Ist kollegial organisiert, hat Vetorecht gegen grundlegende Änderungen der wichtigsten Gesetze, stellt den/die Representanten/in des Staates, nimmt politische Ideen, Anregungen, Vorschläge, Wünsche und Forderungen usw.... seitens meist Nichtparteilicher Organisationen oder auch inoffizieller Menschengruppen entgegen, entsendet jedes zweite Jahr zwei neue Gruppen von je zwei Representanten der zwei am weitesten verbreiteten Ideen nichtparteilichen Ideen(auch wenn die beiden Ideen sich gegenseitig widersprechen und ausschließen). Diese Representanten haben im Parlament Mitspracherechte auf der Sonderinitiativplattform.
Weitere Aufgabe des Staatsrates besteht in der allgemeinen Vertrettung von politisch schwächeren Kreisen, die Erneuerungen, insbesondere Unkonventionelle Ideen vortragen, öffentlich zu vertretten.
Bericht über Kultur, Gesellschaft, Politik und Geschichte folgt!
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#164466) Verfasst am: 11.08.2004, 13:20 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | @ Kossuth: Ich glaube, diese archaische Hypostasierung der territorial-hierarchischen Hirnzonen wird mit der Aktivierung der Selbst- und Metaprogrammierenden Hirnzonen deutlich zurückgehen.
Revierkämpfe sind ebenso archaisch und veraltet, wie Brontosaurier, Holzkeulen oder der Vatikan... |
Da gebe ich dir meine ganze Zustimmung.
Ich bin nämlich der Meinung, dass es ohne Religionen und ganz besonders ohne religiösen und traditionellen Zwängen, wie unter anderem der "Familienstoltz und -ehre" das Meiste an Gewalt, die wir heute miterleben müssen, nicht gäbe!
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#164483) Verfasst am: 11.08.2004, 13:46 Titel: |
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Das ist eine Platitüde. Genauso gut könnte ich sagen: "Ohne den hierarchischen Schaltkreis gäbe es keine Hierarchien".
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air
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(#164683) Verfasst am: 11.08.2004, 23:25 Titel: |
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1. Kossuth hat folgendes geschrieben: | Und das beste daran: Die meisten Frauen spielen in solchen Fällen diese dummen Spielchen mit: Sie nutzen aus, dass sie umkämpft und begehrt werden und genießen es manchmal, wie eine Beute behandelt zu werden...
Auch kommt es mir vor, dass sich die Frauen, wie Minnen verehren und umkämpfen lassen, als ob es die Ritterschaft heute noch gäbe. Spielt einer dieses Spiel nicht mit, wird er als "Weichei" verspottet oder gehört zu den ersten, die auf unsanfte (harmlos ausgedrückt) Weise aus dem Verkehr gezogen werden.
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Haha. Was ich schon für Register an Schaffenskraft gezogen habe, sogar Sachen, die man singen kann. Und zu welchem Ergebnis? Ich werde für bescheuert gehalten und bin sowieso das totale Weichei. Ich werde von jenen, an denen ich Interesse habe, nichtmal mit dem Hintern angeguckt.
2. Ich hätte noch eine "patriotische Geschichte" zu erzählen (Das ist keine Traumnation, sondern eher eine, von der ich mal phantasiert habe. Der coole Held der Geschichte erinnert eher an den guten Keanu in Matrix [Ich kann mir Namen nicht merken.]):
In der Realität von "The Digital Age" hat leider George W. Bush die Wahl von 2004 gewonnen, und hat dann auf Geheiß seiner Freunde von der Carlyle Group einen Krieg gegen China angefangen, der mit der Annexion Alaskas seitens Chinas endete (Bush hat sich so blöd angestellt, daß die Kanadier die chinesischen Truppen, die immer wieder in den Nordwesten der ehemaligen USA eindringen, einfach durchläßt). Es stellte sich später heraus, daß die größten Konglomerate des militärisch-industriellen Komplexes insgeheim das Land unter sich aufgeteilt, und auch die Chinesen mit ihren Produkten beliefert hatten. Die USA des Jahres 2013 sind in mehrere Zonen geteilt, von denen jede von einem der großen Konzerne kontrolliert wird. Im sogenannten "mittleren Westen" bildet sich aus anfangs kleinen Widerstandszellen paradoxerweise aufgrund der Aktionen der von Lockheed-Martin aufgestellten Milizen gegen mutmaßliche Widerstandskämpfer eine regelrechte Rebellenarmee, die 2020 die Konzernzentrale von Lockheed-Martin stürmt und den "Zentralen Freistaat" etabliert, der etwa die Staaten im Dreieck North Dakota - Minnessota - Arkansas ausmacht und sogar mit Kanada und China Frieden schließt. Richtig spannend wird es aber erst, als die Rebellenarmee ihren Blick auf die Glastürme von Austin richtet...
(Ja, Cowboys sind die besten Republikaner-Wähler, nicht weil die Reps so viel für sie täten, sondern weil... ja, gute Frage. Heute Republikaner wählen, kriegt man keine Lincolns mehr. Selbst Nixon war noch ein sogenannter "Liberaler". Aber über die Prärie, soweit das Auge reicht... Wäre aber eine Art Revanchismus, sich in ein bißchen in die Steppen Kanadas auszudehnen...) Der Widerstand rekrutiert sich aber nicht nur aus Konservativen, etwa irgendwelchen Milizen, sondern aus allen Schichten der Gesellschaft, nicht nur Christen, sondern allen. Die "neuen USA" sollen den Idealen der Gründer der "alten USA" gerecht werden: Washington, Jefferson und Franklin waren bestenfalls Deisten, Lincoln war Atheist. Entsprechend sollen Religion oder Lobby keine politische Rolle mehr spielen, sondern nur noch, was richtig ist. (Film, Miliz-Version: Am Ende singen alle in der Kirche ihr Halleluja. )
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#164686) Verfasst am: 11.08.2004, 23:30 Titel: |
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Was ist das für ein Film/Buch/Computerspiel/was weiss ich, oder mit anderen Worten: WOHER HAST DU DIE STORY?
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air
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(#164689) Verfasst am: 11.08.2004, 23:40 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Was ist das für ein Film/Buch/Computerspiel/was weiss ich, oder mit anderen Worten: WOHER HAST DU DIE STORY? |
Wahrscheinlich früher zu viele "Dark Future"- oder so Romane gelesen, und dann was gekritzelt. Ich guck' mal gerade nach... in der Datei mit der Ideenskizze steht 28. bzw. 31.12.2001. Habe ich allerdings - wie das Meiste - nicht weiter verfolgt. Ach so, wie hieß der... "Marlowe Catrell".
(Edit: ich hatte noch vergessen zu sagen, daß die Vorbereitungen für eine weitere "Subverted Election" ja schon laufen. Bestimmt werden in allen "swing states" - in denen es wahrscheinlich weniger auffiele als etwa in Kalifornien -, die momentan in republikanischer Hand sind, neue Wahlmaschinen benutzt und Leute aus den Wählerlisten gestrichen, weil Leute mit dem gleichen Vornamen schonmal was verbrochen haben...)
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Dann bin ich halt bekloppt.
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
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(#164767) Verfasst am: 12.08.2004, 09:20 Titel: |
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Also wenn ich die Sache aus der meiner Sicht der Ökonomie betrachte, dann halte ich ehrlich gesagt rein gar nichts von Navs technokratischem Sozialismus.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#164830) Verfasst am: 12.08.2004, 12:15 Titel: |
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ER IST EIN HEXER! VERBRENNT IHN!
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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