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Erlaubter Rassismus?
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1649920) Verfasst am: 16.06.2011, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, die Burschenschaften, die diese Mitgliedsregelungen haben, sind offenbar außerdem auch völkisch-rassistische Verbindungen. Und genau deswegen erlaube ich mir, sie gepflegt scheiße zu finden, weil ich Abgrenzungen aufgrund von völkisch-rassistischen Kriterien egal wo scheiße finde; im Gegensatz zu Interessenvertretungen mit einem für mich einsehbaren Zweck.

die burschenschaften haben ja gar nicht diese regelungen, sondern der dachverband, wenn ich das richtig verstanden habe.
ist aber auch egal, denn, diese minderheiten-vertretung von studies, ist so unerheblich, aber halt ätzend. ich habe mich früher dauernd über die geärgert, heute habe ich kaum noch kontakt mehr zu denen.
aber, genausowenig, wie ich mich über andere vereinsregelungen, wo ich eh' nicht mitglied werden will, aufrege, beobache ich das mit interesse, mehr aber auch nicht.
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I'm tapping in the dusternis
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1649921) Verfasst am: 16.06.2011, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noch nicht mal das! Es ist rein ideologisch gepraegter Begriff. Z.B. unterschieden sich die deutschen Juden rein aeusserlich kaum von den restlichen Deutschen und wurden dennoch aus der "voelkischen Gemeinschaft" ausgegrenzt. Deshalb bezahlte ja auch die nazistische Reichsregierung ganze Heerscharen von Backenknochenvermessern, die versuchen sollten auch die winzigsten Unterschiedchen zu finden um die Ausgrenzungspolitik scheinbar auf eine "wissenschaftliche" Grundlage zu hieven.


Das trifft aber auf DB nicht zu, sofern ich richtig informiert bin.



Die benutzen vielleicht etwas andere Kriterien als Nazideutschland damals, im Grundsatz ist es aber genau die gleiche Kacke.

Ansonsten gilt, dass die deutschen Burschenschaften oft ganz besonderen Eifer entwickelten, wenn es darum ging den eigenen Verein "judenrein" zu bekommen (Ein gewisser Hanns-Martin Schleyer tat sich hier auch recht unruehmlich hervor, einfach mal googeln zwinkern ), wenn in ihnen nicht gleich von vorneherein Juden von der Mitgliedschaft ausgeschlossen waren, weil sie den Herrschaften nicht "deutsch genug" waren, womit wir tatsaechlich wieder genau beim Thema waeren.
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1649925) Verfasst am: 16.06.2011, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noch nicht mal das! Es ist rein ideologisch gepraegter Begriff. Z.B. unterschieden sich die deutschen Juden rein aeusserlich kaum von den restlichen Deutschen und wurden dennoch aus der "voelkischen Gemeinschaft" ausgegrenzt. Deshalb bezahlte ja auch die nazistische Reichsregierung ganze Heerscharen von Backenknochenvermessern, die versuchen sollten auch die winzigsten Unterschiedchen zu finden um die Ausgrenzungspolitik scheinbar auf eine "wissenschaftliche" Grundlage zu hieven.


Das trifft aber auf DB nicht zu, sofern ich richtig informiert bin.



Die benutzen vielleicht etwas andere Kriterien als Nazideutschland damals, im Grundsatz ist es aber genau die gleiche Kacke.

Ansonsten gilt, dass die deutschen Burschenschaften oft ganz besonderen Eifer entwickelten, wenn es darum ging den eigenen Verein "judenrein" zu bekommen (Ein gewisser Hanns-Martin Schleyer tat sich hier auch recht unruehmlich hervor, einfach mal googeln zwinkern ), wenn in ihnen nicht gleich von vorneherein Juden von der Mitgliedschaft ausgeschlossen waren, weil sie den Herrschaften nicht "deutsch genug" waren, womit wir tatsaechlich wieder genau beim Thema waeren.


Jep, einer der seltenen Fälle, in denen der Godwin passt.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1649927) Verfasst am: 16.06.2011, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Meines Erachtens kann man die Ziele des IBKAs auch als Religöser teilen, aber ich verstehe wenn der IBKA vorsichtig ist und keine aufnimmt.


Das ist aber nicht der Fall.



caballito hat folgendes geschrieben:

Zitat:
als außerordentliches Mitglied.
Ich erkläre ausdrücklich, dass ich gegen meine Überzeugung einer Kirche, Konfession oder religiösen Gemeinschaft angehöre, weil ich hierzu aus beruflichen oder sozialen Gründen gezwungen bin.

_________________
Trish:(
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21821

Beitrag(#1649931) Verfasst am: 16.06.2011, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Viel Lärm um nichts?

Code:
http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5198ef5ff66.0.html

Zitat:
laut Schmidt zog zudem die „Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn“ ihre beiden Anträge zurück, die im Vorfeld der Verbandstagung intern für heftige Diskussionen gesorgt hatten. Die Raczeks hatten in einem Antrag gefordert, die Mannheimer Burschenschaft Hansea aus der DB auszuschließen, weil diese einen chinesischstämmigen Studenten mit deutscher Staatsangehörigkeit aufgenommen hatten.
Zudem forderten die Raczeks, die Abstammung zum zwingenden Kriterium für die Aufnahme in eine der DB angehörenden Burschenschaft zu machen. Über die beiden Anträge sei am Mittwoch in Eisenach lebhaft und emotional diskutiert worden, sagte Schmidt. Am Ende seien die Raczeks dann wohl zur Einsicht gelangt, ihre Anträge zurückzuziehen.

Eher wohl "nichts wegen viel Lärm".
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1649933) Verfasst am: 16.06.2011, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Meines Erachtens kann man die Ziele des IBKAs auch als Religöser teilen, aber ich verstehe wenn der IBKA vorsichtig ist und keine aufnimmt.


Das ist aber nicht der Fall.



caballito hat folgendes geschrieben:

Zitat:
als außerordentliches Mitglied.
Ich erkläre ausdrücklich, dass ich gegen meine Überzeugung einer Kirche, Konfession oder religiösen Gemeinschaft angehöre, weil ich hierzu aus beruflichen oder sozialen Gründen gezwungen bin.


Es ist ein Unterschied ob man religiös ist oder ob man "einer Kirche, Konfession oder religiösen Gemeinschaft" angehört.

Letzteres ist für einen Verein wie dem IBKA natürlich ein Problem, ersteres nicht.

Genau so gut könnte man sich darüber aufregen, dass in einem Mäusezuchtverein keine Katzenzüchter erwünscht sind, oder dass Leute, die nicht singen können, an der Oper nicht als Sänger eingestellt werden.

Mit dem Rassismus der DB hat all das nicht das geringste zu tun.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1649941) Verfasst am: 16.06.2011, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Viel Lärm um nichts?

Code:
http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5198ef5ff66.0.html

Zitat:
laut Schmidt zog zudem die „Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn“ ihre beiden Anträge zurück, die im Vorfeld der Verbandstagung intern für heftige Diskussionen gesorgt hatten. Die Raczeks hatten in einem Antrag gefordert, die Mannheimer Burschenschaft Hansea aus der DB auszuschließen, weil diese einen chinesischstämmigen Studenten mit deutscher Staatsangehörigkeit aufgenommen hatten.
Zudem forderten die Raczeks, die Abstammung zum zwingenden Kriterium für die Aufnahme in eine der DB angehörenden Burschenschaft zu machen. Über die beiden Anträge sei am Mittwoch in Eisenach lebhaft und emotional diskutiert worden, sagte Schmidt. Am Ende seien die Raczeks dann wohl zur Einsicht gelangt, ihre Anträge zurückzuziehen.

Eher wohl "nichts wegen viel Lärm".

Es wäre aber schon nicht uninteressant, ob die Anträge fallen gelassen wurden, weil sie in der DB eben doch nicht mehrheitsfähig sind oder wegen des medialen Wirbels.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1649997) Verfasst am: 17.06.2011, 07:42    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, die Burschenschaften, die diese Mitgliedsregelungen haben, sind offenbar außerdem auch völkisch-rassistische Verbindungen. Und genau deswegen erlaube ich mir, sie gepflegt scheiße zu finden, weil ich Abgrenzungen aufgrund von völkisch-rassistischen Kriterien egal wo scheiße finde; im Gegensatz zu Interessenvertretungen mit einem für mich einsehbaren Zweck.

die burschenschaften haben ja gar nicht diese regelungen, sondern der dachverband, wenn ich das richtig verstanden habe.
ist aber auch egal, denn, diese minderheiten-vertretung von studies, ist so unerheblich, aber halt ätzend. ich habe mich früher dauernd über die geärgert, heute habe ich kaum noch kontakt mehr zu denen. aber, genausowenig, wie ich mich über andere vereinsregelungen, wo ich eh' nicht mitglied werden will, aufrege, beobache ich das mit interesse, mehr aber auch nicht.


Ach, Kontakt hattest Du zu den Burschenschaften, so so.
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Dissonanz
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Beitrag(#1650020) Verfasst am: 17.06.2011, 08:24    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wolf weicht der Konkretisierung ja aus, weil er entweder keine Antwort hat, oder weil es vielleicht doch etwas zu finster wäre, was sich da zeigen würde?


Könnt ja auch sein, dass er alles dufte und hellstrahlend findet, was er denkt, aber Angst vor den Reaktionen seiner Umgebung hat. Die aus seiner Perspektive dann völlig irrational wären.
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Baldur
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Beiträge: 8326

Beitrag(#1650027) Verfasst am: 17.06.2011, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff in Deutscher Burschenschaft
"Kopfüber in den rechten Sumpf"

Zitat:
Die Deutsche Burschenschaft will eine Verbindung aus dem Dachverband ausschließen, weil ein Mitglied asiatische Gesichtszüge hat. Florian Reuter, Alter Herr und Mitglied der Marchia Bonn, ist empört. In einem offenen Brief rechnet er mit dem Verband ab.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1650028) Verfasst am: 17.06.2011, 08:49    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Zoff in Deutscher Burschenschaft
"Kopfüber in den rechten Sumpf"

Zitat:
Die Deutsche Burschenschaft will eine Verbindung aus dem Dachverband ausschließen, weil ein Mitglied asiatische Gesichtszüge hat. Florian Reuter, Alter Herr und Mitglied der Marchia Bonn, ist empört. In einem offenen Brief rechnet er mit dem Verband ab.


Wenn sich doch nur mehr Leute so zu Wort melden würden. Solange das nicht der Fall ist, scheinen mir die "Vorurteile" berechtigt zu sein. Schulterzucken
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1650044) Verfasst am: 17.06.2011, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Zoff in Deutscher Burschenschaft
"Kopfüber in den rechten Sumpf"

Zitat:
Die Deutsche Burschenschaft will eine Verbindung aus dem Dachverband ausschließen, weil ein Mitglied asiatische Gesichtszüge hat. Florian Reuter, Alter Herr und Mitglied der Marchia Bonn, ist empört. In einem offenen Brief rechnet er mit dem Verband ab.


Wenn sich doch nur mehr Leute so zu Wort melden würden. Solange das nicht der Fall ist, scheinen mir die "Vorurteile" berechtigt zu sein. Schulterzucken

Und anscheind gibt es ja in den Mitgliedsburschenschaften keine Mehrheit dafür, aus dem Verband auszutreten.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1650046) Verfasst am: 17.06.2011, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Zoff in Deutscher Burschenschaft
"Kopfüber in den rechten Sumpf"

Zitat:
Die Deutsche Burschenschaft will eine Verbindung aus dem Dachverband ausschließen, weil ein Mitglied asiatische Gesichtszüge hat. Florian Reuter, Alter Herr und Mitglied der Marchia Bonn, ist empört. In einem offenen Brief rechnet er mit dem Verband ab.


Wenn sich doch nur mehr Leute so zu Wort melden würden. Solange das nicht der Fall ist, scheinen mir die "Vorurteile" berechtigt zu sein. Schulterzucken

Eine Burschenschaft ist für ihre Mitglieder eine Art zweite Familie. Und bezüglich des Zustands seiner Familiie meldet man sich nicht öffentlich zu Wort.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1650047) Verfasst am: 17.06.2011, 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Zoff in Deutscher Burschenschaft
"Kopfüber in den rechten Sumpf"

Zitat:
Die Deutsche Burschenschaft will eine Verbindung aus dem Dachverband ausschließen, weil ein Mitglied asiatische Gesichtszüge hat. Florian Reuter, Alter Herr und Mitglied der Marchia Bonn, ist empört. In einem offenen Brief rechnet er mit dem Verband ab.


Wenn sich doch nur mehr Leute so zu Wort melden würden. Solange das nicht der Fall ist, scheinen mir die "Vorurteile" berechtigt zu sein. Schulterzucken

Eine Burschenschaft ist für ihre Mitglieder eine Art zweite Familie. Und bezüglich des Zustands seiner Familiie meldet man sich nicht öffentlich zu Wort.

Dann muß es sich einer gefallen lassen, wenn er mit dem Scheiß, den seine (in diesem Fall selbst gewählte) "Familie" verzapft, indentifiziert wurd.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)


Zuletzt bearbeitet von Ralf Rudolfy am 17.06.2011, 10:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1650048) Verfasst am: 17.06.2011, 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Eine Burschenschaft ist für ihre Mitglieder eine Art zweite Familie. Und bezüglich des Zustands seiner Familiie meldet man sich nicht öffentlich zu Wort.


Wenn ein Mitglied meiner Familie kriminell oder psychopathisch wäre, würde ich sehr wohl Hilfe in staatliche Hilfe in Anspruch nehmen und das somit öffentlich machen, statt es totzuschweigen. edit: Was heisst "würde", hab ich schon.

Da unterscheiden wir uns halt. Ich bin halt nur ein dummes, egoistisches, saublödes Arschloch; bei Dir kommt noch Extrem-Ignoranz, maßlose Selbstüberschätzung und Karrieregeilheit hinzu.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1650050) Verfasst am: 17.06.2011, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
... Eine Burschenschaft ist für ihre Mitglieder eine Art zweite Familie. Und bezüglich des Zustands seiner Familiie meldet man sich nicht öffentlich zu Wort.

und wenn Mutti (Verband) sagt: Spiel nicht mit <s>Ju</s> "Schlitzaugen"! Dann macht das der gut erzogene Jung auch nicht. Pasta.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1650060) Verfasst am: 17.06.2011, 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Dann muß es sich einer gefallen lassen, wenn er mit dem Schweiß, den seine (in diesem Fall selbst gewählte) "Familie" verzapft, indentifiziert wurd.

Ja, in der Tat. Entweder das, oder er tritt aus. Mit seinem Beitritt und der anschließenden Vertiefung seines Beitritts schwört ein Burschenschafter quasi einen Eid, den er (Symbolisch durch die Mensur) mit Blut besiegelt. Entweder man macht dies rückgängig, indem man um einen ehrenhaften Austritt ersucht, oder man steht trotz allem notwendigen Kampf nach innen nach außen für die Ehre des Bundes und - gerade bei der DB (noch ein wesentlicher Unterschied zu den Corps) für die Ehre des Dachverbands ein - was in diesem Fall heißt, schön die Schnauze zu halten. Man beachte, dass die Burschenschaft des Asiaten und auch dieser selbst sich ziemlich bedeckt halten.

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Mitglied meiner Familie kriminell oder psychopathisch wäre, würde ich sehr wohl Hilfe in staatliche Hilfe in Anspruch nehmen und das somit öffentlich machen, statt es totzuschweigen. edit: Was heisst "würde", hab ich schon.

Würdest Du auch eine ergänzende Presseerklärung abgeben?

Ich möchte ergänzen, dass mir die DB trotz oder gerade wegen meiner grundsätzlichen Sympathie für Korporationen äußerst zuwider ist.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1650061) Verfasst am: 17.06.2011, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
... Eine Burschenschaft ist für ihre Mitglieder eine Art zweite Familie. Und bezüglich des Zustands seiner Familiie meldet man sich nicht öffentlich zu Wort.

und wenn Mutti (Verband) sagt: Spiel nicht mit <s>Ju</s> "Schlitzaugen"! Dann macht das der gut erzogene Jung auch nicht. Pasta.


Wenn der Dachverand etwas beschließt, hat der einzelne Bund und erst recht der einzelne Bursch sich entweder daran zu halten, oder Verband oder Bund zu verlassen.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1650063) Verfasst am: 17.06.2011, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, die Burschenschaften, die diese Mitgliedsregelungen haben, sind offenbar außerdem auch völkisch-rassistische Verbindungen. Und genau deswegen erlaube ich mir, sie gepflegt scheiße zu finden, weil ich Abgrenzungen aufgrund von völkisch-rassistischen Kriterien egal wo scheiße finde; im Gegensatz zu Interessenvertretungen mit einem für mich einsehbaren Zweck.

die burschenschaften haben ja gar nicht diese regelungen, sondern der dachverband, wenn ich das richtig verstanden habe.
ist aber auch egal, denn, diese minderheiten-vertretung von studies, ist so unerheblich, aber halt ätzend. ich habe mich früher dauernd über die geärgert, heute habe ich kaum noch kontakt mehr zu denen. aber, genausowenig, wie ich mich über andere vereinsregelungen, wo ich eh' nicht mitglied werden will, aufrege, beobache ich das mit interesse, mehr aber auch nicht.


Ach, Kontakt hattest Du zu den Burschenschaften, so so.

das blieb nicht aus, da so ein "verein" das haus neben unserer damaligen stammkneipe erwarb und diese "jungs" häufiger abends in die kneipe einfielen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1650065) Verfasst am: 17.06.2011, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Würdest Du auch eine ergänzende Presseerklärung abgeben?


Wenn ich Kohle genug hätte, würde ich eine Stiftung aufmachen, die bezeugen würde, wie mir Leute wie Du mir widerlich sind. Selbst wenn Du bei mir einheiraten würdest, was G`tt verhüten möge. Aber ich nehme mal stark an, dass Du eh keinen hoch kriegst.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25916
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1650067) Verfasst am: 17.06.2011, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
...
Wenn der Dachverand etwas beschließt, hat der einzelne Bund und erst recht der einzelne Bursch sich entweder daran zu halten, oder Verband oder Bund zu verlassen.

Das klingt nach einem klar hierarchischen System mit absolutem Gehorsam, so als würden Zuwiderhandlungen mit der Lupara geregelt. Kuschelig.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1650069) Verfasst am: 17.06.2011, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
... Eine Burschenschaft ist für ihre Mitglieder eine Art zweite Familie. Und bezüglich des Zustands seiner Familiie meldet man sich nicht öffentlich zu Wort.

und wenn Mutti (Verband) sagt: Spiel nicht mit <s>Ju</s> "Schlitzaugen"! Dann macht das der gut erzogene Jung auch nicht. Pasta.


Wenn der Dachverand etwas beschließt, hat der einzelne Bund und erst recht der einzelne Bursch sich entweder daran zu halten, oder Verband oder Bund zu verlassen.


Ist es nicht das Recht und die Pflicht eines "guten" Deutschen (egal ob Bursch, Bund oder Madl) zu seiner Verfassung (die ihm das Deutschsein ermöglicht) und seinem Staat/Land zu stehen und es gegen solche Verfassungsfeinde (wie sie scheinbar steuernd in diesem Verband sitzen) zu verteidigen oder zumindest aufzubegehren, sich zu wehren, sich gesellschaftlich dagegen zu verwahren, von solchen rassistischen A*** vereinnahmt zu werden?

Oder ist Deutschsein schon erschöpfend abgehandelt, wenn man ´nen Schmiss im Gesicht, das Soldatenlied (und jede Menge alk. Nebel) im Kopf und arische Vorväter aufzuweisen hat?
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1650072) Verfasst am: 17.06.2011, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Und bezüglich des Zustands seiner Familiie meldet man sich nicht öffentlich zu Wort.

Ist es nicht das Recht und die Pflicht eines "guten" Deutschen (egal ob Bursch, Bund oder Madl) zu seiner Verfassung (die ihm das Deutschsein ermöglicht) und seinem Staat/Land zu stehen und es gegen solche Verfassungsfeinde (wie sie scheinbar steuernd in diesem Verband sitzen) zu verteidigen oder zumindest aufzubegehren, sich zu wehren, sich gesellschaftlich dagegen zu verwahren, von solchen rassistischen A*** vereinnahmt zu werden?


Xamo ist kein Deutscher. Er ist Sizilianer. Siehe Zitat oben.

Zitat repariert. vrolijke
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1650075) Verfasst am: 17.06.2011, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
...
Xamo ist kein Deutscher. Er ist Sizilianer. Siehe Zitat oben.


Wenn man hier lebt, hat man sich gefälligst an die Gesetze zu halten ... Mr. Green
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1650076) Verfasst am: 17.06.2011, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
... Eine Burschenschaft ist für ihre Mitglieder eine Art zweite Familie. Und bezüglich des Zustands seiner Familiie meldet man sich nicht öffentlich zu Wort.

und wenn Mutti (Verband) sagt: Spiel nicht mit <s>Ju</s> "Schlitzaugen"! Dann macht das der gut erzogene Jung auch nicht. Pasta.


Wenn der Dachverand etwas beschließt, hat der einzelne Bund und erst recht der einzelne Bursch sich entweder daran zu halten, oder Verband oder Bund zu verlassen.


Ist es nicht das Recht und die Pflicht eines "guten" Deutschen (egal ob Bursch, Bund oder Madl) zu seiner Verfassung (die ihm das Deutschsein ermöglicht) und seinem Staat/Land zu stehen und es gegen solche Verfassungsfeinde (wie sie scheinbar steuernd in diesem Verband sitzen) zu verteidigen oder zumindest aufzubegehren, sich zu wehren, sich gesellschaftlich dagegen zu verwahren, von solchen rassistischen A*** vereinnahmt zu werden?

Oder ist Deutschsein schon erschöpfend abgehandelt, wenn man ´nen Schmiss im Gesicht, das Soldatenlied (und jede Menge alk. Nebel) im Kopf und arische Vorväter aufzuweisen hat?

Das kann man mit guten Gründen so sehen und sehe ich auch so. Zahlreiche Burschenschaften haben lange gekämpft, die DB zu reformieren, als sie die Sinnlosigkeit eingesehen haben, 1996 die Neue Deutsche Burschenschaft gegründet, die insbesondere das völkische Deutschverständnis nicht mehr hat. (http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Deutsche_Burschenschaft). NACH einem solchen Schritt sind auch öffentliche Äußerungen jeder Art legitim.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1650079) Verfasst am: 17.06.2011, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
...
Wenn der Dachverand etwas beschließt, hat der einzelne Bund und erst recht der einzelne Bursch sich entweder daran zu halten, oder Verband oder Bund zu verlassen.

Das klingt nach einem klar hierarchischen System mit absolutem Gehorsam,

Auf sowas stehen die Jungs eben.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Beitrag(#1650088) Verfasst am: 17.06.2011, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Würdest Du auch eine ergänzende Presseerklärung abgeben?

Wenn ich Kohle genug hätte, würde ich eine Stiftung aufmachen, die bezeugen würde, wie mir Leute wie Du mir widerlich sind. Selbst wenn Du bei mir einheiraten würdest, was G`tt verhüten möge. Aber ich nehme mal stark an, dass Du eh keinen hoch kriegst.

Ich fände es für die Diskussion erfreulich, wenn du dich mit solchen Schimpfereien zurückhieltest und sachlich bliebest. Zumal Xama ja durchgehend deutlich macht, dass er von der DB inhaltlich nichts hält.
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#1650093) Verfasst am: 17.06.2011, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
... NACH einem solchen Schritt sind auch öffentliche Äußerungen jeder Art legitim.

Das bedeutete im Umkehrschluss dann, dass mit dem Beitritt zu einer Burschenschaft der Verzicht auf Art. 5 Abs. 1 Satz 1 Hs. 1 des Grundgesetzes erklärt würde (Was das Wort "würde" hier zu suchen hat, weiß ich auch nicht). Kann es sein, dass Du diesen Kodex etwas zu Ernst nimmst?

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Xamanoth
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Beitrag(#1650098) Verfasst am: 17.06.2011, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
... NACH einem solchen Schritt sind auch öffentliche Äußerungen jeder Art legitim.

Das bedeutete im Umkehrschluss dann, dass mit dem Beitritt zu einer Burschenschaft der Verzicht auf Art. 5 Abs. 1 Satz 1 Hs. 1 des Grundgesetzes erklärt würde (Was das Wort "würde" hier zu suchen hat, weiß ich auch nicht). Kann es sein, dass Du diesen Kodex etwas zu Ernst nimmst?

fwo

Naja, jedenfalls die Burschen nehmen ihn extrem ernst. Aber gewissermaßen verzichtet man doch bei jedem Vereinsbeitritt in diesem Sinne auf seine Meinungsfreiheit. Oder kann man wenn man in einem Fußballverein Mitglied ist, ungestraft vor einem Spiel in der Zeitung verkünden "die verlieren eh, die können nix?"

Im Übrigen glaube ich, dass den Meisten hier nicht klar ist, was für eine existentielle Sache die Mitgliedschaft in einer schlagenden Verbindung für die betreffenden ist. Man hält das Band in Ehre, man trägt es bei allen wichtigen Angelegenheiten (Hochzeit, Examensfeier, nimmt es auch mit ins Grab). Man fühlt sich dauerhaft mit den Bundesbrüdern extremst verbunden, unabhängig von persönlicher Sympathie (das hat mit berufsseilschaften nur eingeschränkt etwas zu tun). Man muss langfristig ein immenses Maß an Geschichte und Prinzipienverständnis lernen. Man muss ein extremes Maß an Zeit aufwenden (in manchen Verbindungen ein so extremes Maß, dass man in den aktiven Semestern das Studieren vergessen kann). Es gibt ein hochoffizielles und komplexes Reglement, nebst einer eigenen Gerichtsbarkeit. Das gilt für alle schlagenden Verbindungen, nicht nur für Burschenschaften. Bei den anderen ist es meines Wissens nach etwas lascher. Und es entsteht in der Tat oft eien extreme Gemeinschaft mit lebenslangem Bestand.
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fwo
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Beitrag(#1650103) Verfasst am: 17.06.2011, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
.... Ehre....

Dieses Wort reicht mir - ich reagiere allergisch darauf. Es ist ein Begriff aus ganz bestimmtenKasten/Organisationen der alten Gesellschaft: Kaiserliche Offiziere, Adel .... und - sorry - auch die Mafia gehört bezeichnenderweise dazu. Ansonsten wird dieser Begriff in seinem ganzen Pathos nur noch von Sandkastenindianern benutzt: Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich mich bei der Lifeübertragung einer berühmten Ehrenwortkonferenz (Barschel) auf dem Boden gewälzt habe und darum gebittet habe, er möge bei der Nächsten Wiederholung dieses Wortes es auf das "große Indianerehrenwort" steigern. Tat erleider nicht.....

Es handelt sich um einen Begriff verschworener Gemeinschaften, bei dessen Benutzung üblicherweise nicht besonders gesellschaftverträgliche Sonderrechte abgeleitet werden. Kohl ist mit seinen Spendern auch ein schönes Beispiel dafür. Ich weiß nicht, ob Du diese Abneigung nachempfinden kannst.

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