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Ghibli oder Disney?
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Welche 'Trickfilmfabrik' und deren Werke findet ihr besser und warum?
Ghibli, ganz klar!
37%
 37%  [ 29 ]
Nur Disney ist das einzig Wahre!
12%
 12%  [ 10 ]
Mir Bohne! Is Kinderkram/langweilig/nicht meine Welt.
49%
 49%  [ 38 ]
Stimmen insgesamt : 77

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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#1648582) Verfasst am: 14.06.2011, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

Solche Affen haben wir auch hier im Forum, die dauernd damit rumprotzen, wie gut sie englisch, japanisch oder sonst eine Fremdsprache beherrschen. Und lauthals angeben, daß sie Filme nur in der Originalsprache anschauen.
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32069
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1648586) Verfasst am: 14.06.2011, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Solche Affen haben wir auch hier im Forum, die dauernd damit rumprotzen, wie gut sie englisch, japanisch oder sonst eine Fremdsprache beherrschen. Und lauthals angeben, daß sie Filme nur in der Originalsprache anschauen.


Ich kann das einerseits verstehen. Oft genug ist die Originalversion einfach besser, weil die Dialoge z. B. mehr Sinn ergeben, weil das Synchronstudio schlecht übersetzt hat. Aber das ist ja nicht immer der Fall.

Andererseits find ich es albern. Es geht schließlich um den Film an sich. Sprache ist da doch nur Beiwerk/ein Medium. Schulterzucken
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

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boomklever
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Anmeldungsdatum: 25.07.2006
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Beitrag(#1648744) Verfasst am: 14.06.2011, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Solche Affen haben wir auch hier im Forum, die dauernd damit rumprotzen, wie gut sie englisch, japanisch oder sonst eine Fremdsprache beherrschen. Und lauthals angeben, daß sie Filme nur in der Originalsprache anschauen.


Ich kann das einerseits verstehen. Oft genug ist die Originalversion einfach besser, weil die Dialoge z. B. mehr Sinn ergeben, weil das Synchronstudio schlecht übersetzt hat. Aber das ist ja nicht immer der Fall.

Andererseits find ich es albern. Es geht schließlich um den Film an sich. Sprache ist da doch nur Beiwerk/ein Medium. Schulterzucken

In meinen Augen stimmt das ganz und gar nicht. Aber das kommt halt auf den Einzelnen an. Wenn es dir nichts ausmacht, synchronisierte Versionen von Filmen anzuschauen ist das doch okay. Ich würde das nicht wollen und das ist mMn auch okay. Warum so ein Tamtam um persönliche Preferenzen machen? Schulterzucken
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32069
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Beitrag(#1648796) Verfasst am: 14.06.2011, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

joran hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Solche Affen haben wir auch hier im Forum, die dauernd damit rumprotzen, wie gut sie englisch, japanisch oder sonst eine Fremdsprache beherrschen. Und lauthals angeben, daß sie Filme nur in der Originalsprache anschauen.


Ich kann das einerseits verstehen. Oft genug ist die Originalversion einfach besser, weil die Dialoge z. B. mehr Sinn ergeben, weil das Synchronstudio schlecht übersetzt hat. Aber das ist ja nicht immer der Fall.

Andererseits find ich es albern. Es geht schließlich um den Film an sich. Sprache ist da doch nur Beiwerk/ein Medium. Schulterzucken

In meinen Augen stimmt das ganz und gar nicht. Aber das kommt halt auf den Einzelnen an. Wenn es dir nichts ausmacht, synchronisierte Versionen von Filmen anzuschauen ist das doch okay. Ich würde das nicht wollen und das ist mMn auch okay. Warum so ein Tamtam um persönliche Preferenzen machen? Schulterzucken


Jain.

Es ging mir im Ansatz ja nur darum, dass sich welche einen ganzen synchronisierten Film angucken, sich dann aber brüskieren, wenn der Endcreditsong auch auf Deutsch ist. Mit den Augen rollen

Und ansonsten kommt es nicht auf den Einzelfall an. NeinNein Sprache ist stets zweitrangig. Worum es geht ist die Botschaft, der Inhalt des Films. Und wenn der synchronisiert genauso rüberkommt, wie im Original, was ich behaupte, dass er das tut, dann ist die Synchro mind. genausogut, objektiv betrachtet, wie das Original. Natürlich kann man der Auffassung sein, dass diese oder jene Sprache schöner klingt. Das überlass ich jedem selbst zu entscheiden. Aber darum geht es im Medium Film nicht. frech Das ist nur Beiwerk... kann auch genutzt werden, um gewisse Effekte hervorzurufen, ja. Aber im Allgemeinen macht der Regisseur das nicht.
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boomklever
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Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1648816) Verfasst am: 14.06.2011, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
joran hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Solche Affen haben wir auch hier im Forum, die dauernd damit rumprotzen, wie gut sie englisch, japanisch oder sonst eine Fremdsprache beherrschen. Und lauthals angeben, daß sie Filme nur in der Originalsprache anschauen.


Ich kann das einerseits verstehen. Oft genug ist die Originalversion einfach besser, weil die Dialoge z. B. mehr Sinn ergeben, weil das Synchronstudio schlecht übersetzt hat. Aber das ist ja nicht immer der Fall.

Andererseits find ich es albern. Es geht schließlich um den Film an sich. Sprache ist da doch nur Beiwerk/ein Medium. Schulterzucken

In meinen Augen stimmt das ganz und gar nicht. Aber das kommt halt auf den Einzelnen an. Wenn es dir nichts ausmacht, synchronisierte Versionen von Filmen anzuschauen ist das doch okay. Ich würde das nicht wollen und das ist mMn auch okay. Warum so ein Tamtam um persönliche Preferenzen machen? Schulterzucken


Jain.

Es ging mir im Ansatz ja nur darum, dass sich welche einen ganzen synchronisierten Film angucken, sich dann aber brüskieren, wenn der Endcreditsong auch auf Deutsch ist. Mit den Augen rollen

Das ist dann natuerlich gaga.
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Und ansonsten kommt es nicht auf den Einzelfall an. NeinNein

Doch. zwinkern
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Sprache ist stets zweitrangig. Worum es geht ist die Botschaft, der Inhalt des Films.

Fuer dich vielleicht. Dann brauchst du dir aber auch nicht extra den Film anschauen sondern kannst dir gleich ne Zusammenfassung durchlesen, in der alles Wesentliche steht. zwinkern
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Und wenn der synchronisiert genauso rüberkommt, wie im Original, was ich behaupte, dass er das tut, dann ist die Synchro mind. genausogut, objektiv betrachtet, wie das Original.

Man koennte jetzt natuerlich drueber streiten ob nicht eine Synchronisation tendentiell immer schlechter ist als das Original, aber das ist ein Punkt, der mir hier gar nicht wichtig ist. Ich bin eben an Sprachen generell interessiert und Sprache nimmt fuer mich von vornherein einen sehr grossen Stellenwert ein. Natuerlich auch im Film. Film ist doch eine Kunstform, die bei weitem nicht nur von der Handlung lebt. Kill Bill ist z.B. ein hervorragender Film aber wenn man ihn einzig und alleine auf die Story reduziert bleibt nicht mehr viel davon uebrig. Und gerade Kill Bill arbeitet ja auch viel mit Sprache (verschiedenen Sprachen, Dialekten).

Und meiner Meinung nach ist es vollkommen okay (und wichtig), dass jeder verschiedene Prioritaeten setzt. Dir kommt es auf die Handlung an, fein. Fuer mich nimmt die Sprache einen ausreichend hohen Stellenwert ein, dass ich es vermeide einen Film in einer anderen Sprache als der Originalsprache anzusehen. Und wenn ich die Sprache nicht verstehe, dann versuche ich eben, dass ich irgendwoher Untertitel oder eine Uebersetzung des Drehbuchs o.ae. bekomme. Und die Legitimitaet dieser Einstellung will ich mir, mit Verlaub, auch nicht absprechen lassen. zwinkern
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Shadaik
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Beitrag(#1648821) Verfasst am: 14.06.2011, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Solche Affen haben wir auch hier im Forum, die dauernd damit rumprotzen, wie gut sie englisch, japanisch oder sonst eine Fremdsprache beherrschen. Und lauthals angeben, daß sie Filme nur in der Originalsprache anschauen.


Ich kann das einerseits verstehen. Oft genug ist die Originalversion einfach besser, weil die Dialoge z. B. mehr Sinn ergeben, weil das Synchronstudio schlecht übersetzt hat. Aber das ist ja nicht immer der Fall.

Andererseits find ich es albern. Es geht schließlich um den Film an sich. Sprache ist da doch nur Beiwerk/ein Medium. Schulterzucken
Sprache - Ausdruck, Betonung, Stimmfall - ist ein wichtiger Teil der schauspielerischen Leistung. Eine gute Übersetzung vermag das auch zu übertragen, aber häufig eben auch nicht, besonders bei schlampigen oder billigen Übersetzungsarbeiten.
Und diese wiedeurm sind im Fernsehen enorm häufig, weshalb ich das Schauen von deutschsprachigen Ausgaben amerikanischer und britischer Fernsehserien inzwischen praktisch aufgegeben habe.

Abgesehen von Komödien und wirklich teuren Einkäufen, wo die Übersetzer wissen, wie abhängig sie von einer gelungenen Übersetzung sind bzw. wo für ein Versagen zuviel Geld drinsteckt, ist die Qualität der Fernsehübersetzungen in der Regel unterirdisch.
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Bravopunk
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Beitrag(#1648822) Verfasst am: 14.06.2011, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

joran hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
joran hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Solche Affen haben wir auch hier im Forum, die dauernd damit rumprotzen, wie gut sie englisch, japanisch oder sonst eine Fremdsprache beherrschen. Und lauthals angeben, daß sie Filme nur in der Originalsprache anschauen.


Ich kann das einerseits verstehen. Oft genug ist die Originalversion einfach besser, weil die Dialoge z. B. mehr Sinn ergeben, weil das Synchronstudio schlecht übersetzt hat. Aber das ist ja nicht immer der Fall.

Andererseits find ich es albern. Es geht schließlich um den Film an sich. Sprache ist da doch nur Beiwerk/ein Medium. Schulterzucken

In meinen Augen stimmt das ganz und gar nicht. Aber das kommt halt auf den Einzelnen an. Wenn es dir nichts ausmacht, synchronisierte Versionen von Filmen anzuschauen ist das doch okay. Ich würde das nicht wollen und das ist mMn auch okay. Warum so ein Tamtam um persönliche Preferenzen machen? Schulterzucken


Jain.

Es ging mir im Ansatz ja nur darum, dass sich welche einen ganzen synchronisierten Film angucken, sich dann aber brüskieren, wenn der Endcreditsong auch auf Deutsch ist. Mit den Augen rollen

Das ist dann natuerlich gaga.
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Und ansonsten kommt es nicht auf den Einzelfall an. NeinNein

Doch. zwinkern
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Sprache ist stets zweitrangig. Worum es geht ist die Botschaft, der Inhalt des Films.

Fuer dich vielleicht. Dann brauchst du dir aber auch nicht extra den Film anschauen sondern kannst dir gleich ne Zusammenfassung durchlesen, in der alles Wesentliche steht. zwinkern
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Und wenn der synchronisiert genauso rüberkommt, wie im Original, was ich behaupte, dass er das tut, dann ist die Synchro mind. genausogut, objektiv betrachtet, wie das Original.

Man koennte jetzt natuerlich drueber streiten ob nicht eine Synchronisation tendentiell immer schlechter ist als das Original, aber das ist ein Punkt, der mir hier gar nicht wichtig ist. Ich bin eben an Sprachen generell interessiert und Sprache nimmt fuer mich von vornherein einen sehr grossen Stellenwert ein. Natuerlich auch im Film. Film ist doch eine Kunstform, die bei weitem nicht nur von der Handlung lebt. Kill Bill ist z.B. ein hervorragender Film aber wenn man ihn einzig und alleine auf die Story reduziert bleibt nicht mehr viel davon uebrig. Und gerade Kill Bill arbeitet ja auch viel mit Sprache (verschiedenen Sprachen, Dialekten).

Und meiner Meinung nach ist es vollkommen okay (und wichtig), dass jeder verschiedene Prioritaeten setzt. Dir kommt es auf die Handlung an, fein. Fuer mich nimmt die Sprache einen ausreichend hohen Stellenwert ein, dass ich es vermeide einen Film in einer anderen Sprache als der Originalsprache anzusehen. Und wenn ich die Sprache nicht verstehe, dann versuche ich eben, dass ich irgendwoher Untertitel oder eine Uebersetzung des Drehbuchs o.ae. bekomme. Und die Legitimitaet dieser Einstellung will ich mir, mit Verlaub, auch nicht absprechen lassen. zwinkern


Hmmm... ja... hmmm... skeptisch

Schön und gut. Mir als Cineasten kommt es halt vor allem auf den Film an. Wenn einen eher Sprachen interessieren, ist das natürlich klar, dass man auch bei Filmen eher darauf achtet. Ich find dennoch, man sollte einen Film immer auch in der eigenen Muttersprache anschaun. Auch und gerade dann, wenn einen Sprache interessiert. Denn dann kann man daran sehr gut erkennen, welche unterschiedliche Intention manchmal doch von den Sprechern und Übersetzern gesetzt wird und worauf sie die Betonung legten. Das hilft einem dann vllt. sogar besser sich selbst zu verstehen, denn man denkt ja meistens doch in der eigenen Muttersprache. Smilie

Insgesamt bleibt mir aber nix weiter übrig, als dir erneut zu widersprechen: Die einzige Sprache, auf die es bei Filmen ankommt ist die Bildsprache. Die gibt es auch in Kill Bill, ohne auch nur ein einziges gesprochenes Wort. Sehr glücklich Natürlich gibt es auch z. B. japanische Bildsprache, die versteht man aber auch ohne die japanische Sprache, weil sie eben nicht auf japanisch ist. Man kann sie auch verstehen, wenn man ein Buch oder einen Wiki-Artikel über japanische Bildsprache oder Japan insgesamt auf Deutsch gelesen hat. zwinkern Worauf es vllt. im Film auch noch ankommt ist die Sprache der Musik, die die Bilder jeweils untermalt. Aber auch dafür muss man die Sprache, die der Komponist spricht, nicht verstehen können. Auf den Arm nehmen
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boomklever
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Beitrag(#1648827) Verfasst am: 14.06.2011, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hmmm... ja... hmmm... skeptisch

Schön und gut. Mir als Cineasten kommt es halt vor allem auf den Film an. Wenn einen eher Sprachen interessieren, ist das natürlich klar, dass man auch bei Filmen eher darauf achtet. Ich find dennoch, man sollte einen Film immer auch in der eigenen Muttersprache anschaun. Auch und gerade dann, wenn einen Sprache interessiert. Denn dann kann man daran sehr gut erkennen, welche unterschiedliche Intention manchmal doch von den Sprechern und Übersetzern gesetzt wird und worauf sie die Betonung legten.

Wenn ich die Gelegenheit dazu habe schaue ich mir auch gerne mal Filme in verschiedenen Synchronisationen an (dann aber meistens nicht den ganzen Film). Das kann ganz interessant sein, ist aber nicht der wichtigste Aspekt am Film-Erlebnis.
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Das hilft einem dann vllt. sogar besser sich selbst zu verstehen, denn man denkt ja meistens doch in der eigenen Muttersprache. Smilie

Nicht alle. zwinkern
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Insgesamt bleibt mir aber nix weiter übrig, als dir erneut zu widersprechen: Die einzige Sprache, auf die es bei Filmen ankommt ist die Bildsprache. Die gibt es auch in Kill Bill, ohne auch nur ein einziges gesprochenes Wort. Sehr glücklich Natürlich gibt es auch z. B. japanische Bildsprache, die versteht man aber auch ohne die japanische Sprache, weil sie eben nicht auf japanisch ist. Man kann sie auch verstehen, wenn man ein Buch oder einen Wiki-Artikel über japanische Bildsprache oder Japan insgesamt auf Deutsch gelesen hat. zwinkern Worauf es vllt. im Film auch noch ankommt ist die Sprache der Musik, die die Bilder jeweils untermalt. Aber auch dafür muss man die Sprache, die der Komponist spricht, nicht verstehen können. Auf den Arm nehmen

Sorry, ich glaube wir sehen das einfach zu verschieden. zwinkern Das ist auch bestimmt ein Thema, ueber das man noch viel erschoepfender diskutieren kann aber ich fuerchte vor naechstem Wochenende hab ich dafuer nicht die noetige Muse. zwinkern
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Kival
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Beitrag(#1648828) Verfasst am: 14.06.2011, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Warum hast Du eigentlich überhaupt Ton an beim Film schauen? Nein
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Bravopunk
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Beitrag(#1648833) Verfasst am: 14.06.2011, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Warum hast Du eigentlich überhaupt Ton an beim Film schauen? Nein


Na wegen der Musik. Sehr glücklich

Es gibt nicht viele davon, aber die, die es gibt, gehören zu den allerbesten Filmen überhaupt: Manche Filme kommen mit nur ganz wenig Sprache überhaupt aus. Das allermeiste steckt in den Bildern. Ich liebe es...
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Beitrag(#1648835) Verfasst am: 14.06.2011, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Und übrigens: Die Filme, die hauptsächlich von den Dialogen getragen werden, haben fast immer auch Synchros mit ebensoguten Dialogen. zwinkern
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Zoff
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Beitrag(#1648839) Verfasst am: 14.06.2011, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Warum hast Du eigentlich überhaupt Ton an beim Film schauen? Nein


Na wegen der Musik. Sehr glücklich

Es gibt nicht viele davon, aber die, die es gibt, gehören zu den allerbesten Filmen überhaupt: Manche Filme kommen mit nur ganz wenig Sprache überhaupt aus. Das allermeiste steckt in den Bildern. Ich liebe es...


Den einzigen Film dieser Art den ich gesehen habe, war Koyaanisqatsi. Und den fand ich eher ermüdend.

Dann lieber Hörspiele.. zwinkern
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Bravopunk
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Beitrag(#1648842) Verfasst am: 14.06.2011, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Warum hast Du eigentlich überhaupt Ton an beim Film schauen? Nein


Na wegen der Musik. Sehr glücklich

Es gibt nicht viele davon, aber die, die es gibt, gehören zu den allerbesten Filmen überhaupt: Manche Filme kommen mit nur ganz wenig Sprache überhaupt aus. Das allermeiste steckt in den Bildern. Ich liebe es...


Den einzigen Film dieser Art den ich gesehen habe, war Koyaanisqatsi. Und den fand ich eher ermüdend.

Dann lieber Hörspiele.. zwinkern


Ich kenn da ein paar mehr. Und auch noch einige, die beides miteinander verbinden: Völlig ruhige, Bildgewaltige Einstellungen und solche, mit guten Dialogen. Smilie
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Beitrag(#1649033) Verfasst am: 15.06.2011, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

joran hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hmmm... ja... hmmm... skeptisch

Schön und gut. Mir als Cineasten kommt es halt vor allem auf den Film an. Wenn einen eher Sprachen interessieren, ist das natürlich klar, dass man auch bei Filmen eher darauf achtet. Ich find dennoch, man sollte einen Film immer auch in der eigenen Muttersprache anschaun. Auch und gerade dann, wenn einen Sprache interessiert. Denn dann kann man daran sehr gut erkennen, welche unterschiedliche Intention manchmal doch von den Sprechern und Übersetzern gesetzt wird und worauf sie die Betonung legten.

Wenn ich die Gelegenheit dazu habe schaue ich mir auch gerne mal Filme in verschiedenen Synchronisationen an (dann aber meistens nicht den ganzen Film). Das kann ganz interessant sein, ist aber nicht der wichtigste Aspekt am Film-Erlebnis.
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Das hilft einem dann vllt. sogar besser sich selbst zu verstehen, denn man denkt ja meistens doch in der eigenen Muttersprache. Smilie

Nicht alle. zwinkern
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Insgesamt bleibt mir aber nix weiter übrig, als dir erneut zu widersprechen: Die einzige Sprache, auf die es bei Filmen ankommt ist die Bildsprache. Die gibt es auch in Kill Bill, ohne auch nur ein einziges gesprochenes Wort. Sehr glücklich Natürlich gibt es auch z. B. japanische Bildsprache, die versteht man aber auch ohne die japanische Sprache, weil sie eben nicht auf japanisch ist. Man kann sie auch verstehen, wenn man ein Buch oder einen Wiki-Artikel über japanische Bildsprache oder Japan insgesamt auf Deutsch gelesen hat. zwinkern Worauf es vllt. im Film auch noch ankommt ist die Sprache der Musik, die die Bilder jeweils untermalt. Aber auch dafür muss man die Sprache, die der Komponist spricht, nicht verstehen können. Auf den Arm nehmen

Sorry, ich glaube wir sehen das einfach zu verschieden. zwinkern Das ist auch bestimmt ein Thema, ueber das man noch viel erschoepfender diskutieren kann aber ich fuerchte vor naechstem Wochenende hab ich dafuer nicht die noetige Muse. zwinkern


Nein. Überhaupt nicht. Wir sehen das nicht zu verschieden... du siehst es falsch. Das Kleingedruckte

Lachen Ich schrieb doch bereits, dass sich jemand, der sich für Sprachen interessiert, natürlich eher auf die Sprache achtet. Kann sein, dem ist dann die Bildsprache völlig egal und er legt halt nur Wert auf die gesprochene Sprache. -.- Soll er doch. Is ja sein Ding.

Tja, aber als Mensch, der sich mit der Materie aus vielerlei Gründen enger beschäftigt, kann ich nur sagen: Regisseure, Kameraleute, Cutter und Filmmusikkomponisten (uvm.) ist die Sprache in der ihr Film gedreht wird, ersteinmal völlig egal. Dafür interessiert sich bestenfalls noch der Drehbuchautor, aber der hat (zum Glück) meist nix mit den Dreharbeiten zu tun. Diejenigen, die den Film machen, achten vor allem darauf, dass die Bildsprache stimmt. Der Filmmusikkomponist eher andersrum: Er achtet darauf, dass seine Musik zur Bildsprache passt. Die Sprache spielt dafür überhaupt keine Rolle. Allerhöchstens kommt es mal vor, dass gesprochene Worte sich direkt im Bild wiederfinden oder im Hintergrund Anspielungen darauf vorgenommen werden, die man unter gewissen Umständen nur dann versteht, wenn man dieselbe Sprache spricht, wie der Regisseur/die Filmcrew. In den allermeisten auch nur halbwegs annehmbaren Synchros werden solche Anspielungen aber stets in die neue Sprache übernommen und auch dann verstanden.

Das einzige, was dem soeben erleuterten widersprechen kann ist, wenn sich der Handlungsort mit der der Originalsprache überschneidet (was aber auch nicht immer der Fall ist). Da könnte man dann, so man der Sprache mächtig ist, sich besser in die Atmosphäre hineinversetzt sehen. In jedem anderen Fall spielt die Sprache keine Rolle, sondern bestenfalls der Inhalt der gesprochenen Worte (der sich für gewöhnlich aber übersetzen lässt).

Und noch ein Zugeständnis bin ich bereit zu machen: Film ist Kunst. Und Kunst kann man unterschiedlich interpretieren. Und wie man vllt. bei einem Gemälde den Hintergrund für wichtig hält oder die Rottöne, so kann ein anderer die Blautöne oder Protagonisten wichtiger finden. Der eine meint, ein Kunstwerk handelt von Krieg, ein anderer, es handelt von Frieden. Der eine meint Islam ist Frieden, der andere...

Das ist so eine rein subjektive Sache. Smilie Frag ein dutzend Leute und jeder wird dir was anderes erzählen. Objektiv richtig ist allein das, was der Künstler erschaffen hat. Und das kann man dann kühl analysieren: Gibt es in einem Gemälde mehr rot als blau, dann ist es einfach Unsinn, wenn einer behauptet, es gäbe mehr blau als rot. Und im Film ist nunmal die Bildsprache an vorderster Front. Ein Regisseur legt darauf nunmal am meisten Wert, weil es nunmal das Arbeitsmittel ist, mit dem er zu tun hat. Das ist Fakt. Da gibt es keine zwei Meinungen. Schulterzucken
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Hardrocker
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Beitrag(#1649039) Verfasst am: 15.06.2011, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist Ghibil?
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Beitrag(#1649074) Verfasst am: 15.06.2011, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hardrocker hat folgendes geschrieben:
Was ist Ghibil?


Ein japanisches Zeichentrick-Studio.
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Beitrag(#1649132) Verfasst am: 15.06.2011, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe einen Film, da behaupten die Leute, sie wären in Wien, während man Budapest zu sehen bekommt. Macht aber eigentlich nichts, die erzählte Geschichte funktioniert trotzdem.
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Beitrag(#1649158) Verfasst am: 15.06.2011, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Nein. Überhaupt nicht. Wir sehen das nicht zu verschieden... du siehst es falsch. Das Kleingedruckte

Okay, ich ergebe mich. Lachen Und steige auf Hoerspiele um. ^^
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Beitrag(#1649165) Verfasst am: 15.06.2011, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

joran hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Nein. Überhaupt nicht. Wir sehen das nicht zu verschieden... du siehst es falsch. Das Kleingedruckte

Okay, ich ergebe mich. Lachen Und steige auf Hoerspiele um. ^^


Keine Chance. NeinNein Hörspiele arbeiten auch mit Bildsprache. Man erkennt das leicht, wenn man sie mal mit der Blindenfassung eines Filmes vergleicht. zwinkern Der einzige Unterschied ist, dass man die Bilder nicht mit den Augen sieht, sondern sie nur in seiner Vorstellung hat. Dementsprechend sind sie natürlich noch näher am Publikum und fast vollständig außerhalb der Kontrolle der Macher.
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Beitrag(#1650089) Verfasst am: 17.06.2011, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Solche Affen haben wir auch hier im Forum, die dauernd damit rumprotzen, wie gut sie englisch, japanisch oder sonst eine Fremdsprache beherrschen. Und lauthals angeben, daß sie Filme nur in der Originalsprache anschauen.


Ich kann das einerseits verstehen. Oft genug ist die Originalversion einfach besser, weil die Dialoge z. B. mehr Sinn ergeben, weil das Synchronstudio schlecht übersetzt hat. Aber das ist ja nicht immer der Fall.

Andererseits find ich es albern. Es geht schließlich um den Film an sich. Sprache ist da doch nur Beiwerk/ein Medium. Schulterzucken
Sprache - Ausdruck, Betonung, Stimmfall - ist ein wichtiger Teil der schauspielerischen Leistung. Eine gute Übersetzung vermag das auch zu übertragen, aber häufig eben auch nicht, besonders bei schlampigen oder billigen Übersetzungsarbeiten.
Und diese wiedeurm sind im Fernsehen enorm häufig, weshalb ich das Schauen von deutschsprachigen Ausgaben amerikanischer und britischer Fernsehserien inzwischen praktisch aufgegeben habe.

Abgesehen von Komödien und wirklich teuren Einkäufen, wo die Übersetzer wissen, wie abhängig sie von einer gelungenen Übersetzung sind bzw. wo für ein Versagen zuviel Geld drinsteckt, ist die Qualität der Fernsehübersetzungen in der Regel unterirdisch.


Ein Beispiel für außergewöhnlich gute Übersetzer- und Synchronistationsarbeit ist für mich "Dr. House". Die Originalversion ist natürlich auch super, aber ich mag die deutschen Stimmen der Protagonisten. Ich liebe es...

Insgesamt kann ich da aber wenig mitreden, weil ich keinen Fernseher mehr hab. Kann sein, dass da wirklich viel Mist fabriziert wird. Ein Beispiel für einen schlecht synchronisierten Kinofilm ist "Kung Fu Panda". -.- Den hab ich mir gestern abend erst wieder angeschaut und kann nur sagen: Echter Schrott! Traurig

Aber ich habe auch schon Synchros gehört, die erheblich besser waren als das Original, weil Betonung, Ausdruck und Stimmfall besser in die Atmosphäre der jeweiligen Einstellung passte, als es der Schauspieler machen konnte. Manchmal kann eine gute Synchro aus einem eher mittelmäßigen Film noch ein Highlight machen. Sehr glücklich Auch wenn ich zugebe, dass das eher selten ist.

Also: Insgesamt stimme ich dir schon zu, dass dadurch viel Charakter transportiert werden kann. Aber das ist für gewöhnlich auch völlig unabhängig von der jeweiligen Sprache. Schulterzucken Es hängt dann eher vom Können des Sprechers/Schauspielers ab.

Und natürlich bleibe ich dabei, dass ein Film sich ausschließlich über die Bildsprache definiert. Wenn die Schrott ist, kann da einer noch so schön daherreden. zwinkern
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Beitrag(#1650092) Verfasst am: 17.06.2011, 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

Um nochmal zum Thema zurückzukommen (^^): Die Synchro von Arrietty ist absolut fehlerfrei. Da gibt es gar nix dran zu nörgeln. Auf den Arm nehmen Die kann man sich ruhig angucken.

Die Filmmusik klingt über sehr weite Teile eher irisch oder so. Nicht japanisch. Und von daher passt sie sich auch gut in die Bilder ein, die meist auch nicht sooo klarmachen, dass sich der Handlungsort in Japan befindet. Ich kann mir also beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Film auf japanisch besser rüber kommt. Nein Das mag bei ganz anderen Ghibli-Filmen eher der Fall sein. Aber nicht bei Arrietty. NeinNein

Fazit: Die Synchronsprecher leisteten hier exellente Arbeit. Sehr glücklich
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Beitrag(#1651424) Verfasst am: 20.06.2011, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Gestern habe ich zum ersten mal einen Ghibli-Film gesehen, und zwar "die letzten Glühwürmchen" (http://de.wikipedia.org/wiki/Die_letzten_Gl%C3%BChw%C3%BCrmchen).
Ein Film, von dem dutzendfach im Internet steht, dass das "jedem" die Tränen über die Wangen kullern, und dass dies "der ultimative Antikriegsfilm" sei. Ein Freund hatte ihn mir empfohlen, mit der Aussage, dass ihn schon ewig kein Film so verstört habe.

Nun, der Film ist gut gezeichnet, diesbezüglich aber nicht bemerkenswert. Im übrigen versucht der Film die ganze Zeit über, den Zuschauer dazu zu zwingen, über die bemühungen des jugendlichen "Helden" um seine kleine Schwester gerührt zu sein, und mit ihm mitzuempfinden, zudem die kleine Schwester rührend zu finden und über ihr Schicksal geschockt zu sein.

So etwas funktioniert bei mir nicht. Der Film hat mich so ermüded, dass ich zwischendurch lesen und geschirr spülen musste. Der film war ausschließlich auf einen quasi aufgezwungenen Mitleidseffekt angelegt, eine Botschaft, die über "die Zivilbevölkerung sind immer die leidenden" und "die armen, armen Kriegskinder" und "Krieg ist so grausam, außerdem macht er die Menschen gleichgültig und egoistisch" war dem Film nicht zu entnehmen. Ich mag Filme, die den Intellekt ansprechen, die diskussionswürdige Thesen vertreten, die helfen, die gesellschaft besser verstehen zu lernen. Alternativ möchte ich kurzweilig unterhalten werden, mit den Figuren mitempfinden zu können. Ein Film,der regelrecht krampfhaft eine emotionale Wirkung erzielen will, kann keine Begeisterung erwecken.

Enttäuschung im Ganzen. Ein Film, der viel schockierender und interessanter war, war etwa der thematisch annähernd ähnliche "wenn der Wind weht" (http://de.wikipedia.org/wiki/Wenn_der_Wind_weht). Hierfür spreche ich eine klare Empfehlung aus. Gerade dadurch,dass die Hauptfiguren gleichzeitig Satire- wie Mitleidsobjekte sind, ist der Film mehrdimensional und interessant, zumal er einen Spiegel des englischen Spießers und des unverständnis des gemeinbürgers anhand politischer Konflikte beschreibt.
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Beitrag(#1651459) Verfasst am: 20.06.2011, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

"Die letzten Glühwürmchen" kann jeder gerne so wahrnehmen, wie es ihm schmeckt. Mich hat er sehr beeindruckt. Und das vor allem deshalb, weil er eben nicht versucht krampfhaft mein Mitgefühl für den Jungen zu erschleichen. Im Geigentiel. Der Bengel macht so ziemlich alles falsch, was er hätte falsch machen können. Er ist unwahrscheinlich arrogant und eitel für die Lage, in der er sich befindet. Das einzige Mal, das ich mich wirklich nah bei ihm gefühlt habe, war als er von der Marineparade erzählt hat. (spoiler)Er ist ganz allein an seinem eigenen und seiner Schwesters Tod schuld. Ich hab mich sogar regelmäßig während des Films stets erwischt, wie ich ihn als dämliches Arschloch beschimpft habe. Es geht nicht darum zu sagen "Die armen Kriegskinder" wenn überhaupt dann geht es darum zu sagen "Armes Mädchen, dass so einen einerseits lieben und fürsorglichen, andererseits aber auch schreiend dämlichen Bruder hat"! Böse Außerdem geht es darum das Leid während eines solchen Krieges mal ganz nah an den Zivilisten zu zeigen, anstatt nah an den Soldaten. Das kommt vor allem dann glaubhaft und gut rüber, wenn man mehr als nur die beiden Protagonisten sieht.

Am Ende bleibt aber die Trauer um das Mädchen hängen. Denn die Kleine konnt jetzt nun wirklich nix dafür. Schuld war ihr Bruder und vllt. noch der Vater, bzw. die japanische Regierung, die dem Vater wohl auch keine Wahl ließ, als seine Familie im Stich zu lassen. Das Leid der Kleinen ist es, was mich bei dem Film am meisten berührt. Und zwar sogar unabhängig davon, ob dieses Leid vom Krieg oder einfach einer Krankheit verursacht worden wäre. (spoiler) Die Kleine steht symbolisch für die unzähligen unnötigen Opfer von Kriegen. Und dazu noch stirbt sie so verdammt jung. Traurig Das ist deprimierend. Deprimiert
Auch, wie eben am Ende (spoiler) die Asche der kleinen in ihrer Bonbon-Büchse landet und dann so achtlos von dem Arbeiter in die Beete geworfen wird... das lässt mich nie kalt. Weinen Vor allem, weil ihr Bruder die Asche noch wochenlang mit sich rumgetragen haben muss. Geschockt

Ich empfehle dir, Xamanoth, dir keine Ghibli-Filme mehr anzusehen, wenn du schon für "Die letzten Glühwürmchen" nicht den richtigen Empfänger hast. Denn dann geben dir die anderen auch nix. Smilie
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Beitrag(#1653305) Verfasst am: 24.06.2011, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kleines Update zu "Arrietty":

Ich seh eben im Booklet der OST, dass der Song von Cécile Corbel im Orignal doch japanisch ist. Geschockt Die erste Zeile ist auf Englisch. Dennoch kann ich die Piefigkeit der vier Ghibli-Fans neulich nicht wirklich nachvollziehen. Auf der CD ist z. B. auch die französische Version drauf... also von daher halte ich es nicht für unangebracht, dass Cécile den Song auf deutsch übersetzte. Smilie
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Beitrag(#1654790) Verfasst am: 28.06.2011, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich hier schon lange mal anmerken wollte: In einer Einstellung sieht man, wie Sho ein Buch liest und man kann das erste Wort vom Titel erkennen "Divina". Es handelt sich sicherlich um "Divina Comedia" von Dante.

Was will Maro uns damit sagen? Suspekt
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Beitrag(#1654861) Verfasst am: 28.06.2011, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
"Die letzten Glühwürmchen" kann jeder gerne so wahrnehmen, wie es ihm schmeckt. Mich hat er sehr beeindruckt. Und das vor allem deshalb, weil er eben nicht versucht krampfhaft mein Mitgefühl für den Jungen zu erschleichen. Im Geigentiel. Der Bengel macht so ziemlich alles falsch, was er hätte falsch machen können. Er ist unwahrscheinlich arrogant und eitel für die Lage, in der er sich befindet. Das einzige Mal, das ich mich wirklich nah bei ihm gefühlt habe, war als er von der Marineparade erzählt hat. (spoiler)Er ist ganz allein an seinem eigenen und seiner Schwesters Tod schuld. Ich hab mich sogar regelmäßig während des Films stets erwischt, wie ich ihn als dämliches Arschloch beschimpft habe. Es geht nicht darum zu sagen "Die armen Kriegskinder" wenn überhaupt dann geht es darum zu sagen "Armes Mädchen, dass so einen einerseits lieben und fürsorglichen, andererseits aber auch schreiend dämlichen Bruder hat"! Böse Außerdem geht es darum das Leid während eines solchen Krieges mal ganz nah an den Zivilisten zu zeigen, anstatt nah an den Soldaten. Das kommt vor allem dann glaubhaft und gut rüber, wenn man mehr als nur die beiden Protagonisten sieht.

Am Ende bleibt aber die Trauer um das Mädchen hängen. Denn die Kleine konnt jetzt nun wirklich nix dafür. Schuld war ihr Bruder und vllt. noch der Vater, bzw. die japanische Regierung, die dem Vater wohl auch keine Wahl ließ, als seine Familie im Stich zu lassen. Das Leid der Kleinen ist es, was mich bei dem Film am meisten berührt. Und zwar sogar unabhängig davon, ob dieses Leid vom Krieg oder einfach einer Krankheit verursacht worden wäre. (spoiler) Die Kleine steht symbolisch für die unzähligen unnötigen Opfer von Kriegen. Und dazu noch stirbt sie so verdammt jung. Traurig Das ist deprimierend. Deprimiert

Nun, der Junge ist 14 (etwa). Ich finde völlig nachvollziehbar, dass er mit der Situation völlig überfordert ist. "Dämlich" würde ich das nicht unbedingt nennen.


Zitat:

Ich empfehle dir, Xamanoth, dir keine Ghibli-Filme mehr anzusehen, wenn du schon für "Die letzten Glühwürmchen" nicht den richtigen Empfänger hast. Denn dann geben dir die anderen auch nix. Smilie

Demnächst werde ich mir noch Chihiros Reise ins Zauberland ansehen.
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Beitrag(#1654871) Verfasst am: 28.06.2011, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe letztens zum ersten mal einen Ghibli-Film gesehen und gewusst, daß es einer ist: Das Schloss im Himmel. Sehr schön, sehr nett. Witzig und spannend, voller Liebe zu den fantastischen und dazu sehr menschlichen Figuren. Beispielsweise die resolute, vollbusige Mutter die mit ihren rotbestrumpfhosten, bärtigen Söhnen (falls ich das richtig verstanden habe) auf einem Luftschiff lebt. Sehr, sehr nett. Ich werde mir die anderen Filme von Miyazaki auch ansehen.
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Beitrag(#1654971) Verfasst am: 29.06.2011, 05:47    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
"Die letzten Glühwürmchen" kann jeder gerne so wahrnehmen, wie es ihm schmeckt. Mich hat er sehr beeindruckt. Und das vor allem deshalb, weil er eben nicht versucht krampfhaft mein Mitgefühl für den Jungen zu erschleichen. Im Geigentiel. Der Bengel macht so ziemlich alles falsch, was er hätte falsch machen können. Er ist unwahrscheinlich arrogant und eitel für die Lage, in der er sich befindet. Das einzige Mal, das ich mich wirklich nah bei ihm gefühlt habe, war als er von der Marineparade erzählt hat. (spoiler)Er ist ganz allein an seinem eigenen und seiner Schwesters Tod schuld. Ich hab mich sogar regelmäßig während des Films stets erwischt, wie ich ihn als dämliches Arschloch beschimpft habe. Es geht nicht darum zu sagen "Die armen Kriegskinder" wenn überhaupt dann geht es darum zu sagen "Armes Mädchen, dass so einen einerseits lieben und fürsorglichen, andererseits aber auch schreiend dämlichen Bruder hat"! Böse Außerdem geht es darum das Leid während eines solchen Krieges mal ganz nah an den Zivilisten zu zeigen, anstatt nah an den Soldaten. Das kommt vor allem dann glaubhaft und gut rüber, wenn man mehr als nur die beiden Protagonisten sieht.

Am Ende bleibt aber die Trauer um das Mädchen hängen. Denn die Kleine konnt jetzt nun wirklich nix dafür. Schuld war ihr Bruder und vllt. noch der Vater, bzw. die japanische Regierung, die dem Vater wohl auch keine Wahl ließ, als seine Familie im Stich zu lassen. Das Leid der Kleinen ist es, was mich bei dem Film am meisten berührt. Und zwar sogar unabhängig davon, ob dieses Leid vom Krieg oder einfach einer Krankheit verursacht worden wäre. (spoiler) Die Kleine steht symbolisch für die unzähligen unnötigen Opfer von Kriegen. Und dazu noch stirbt sie so verdammt jung. Traurig Das ist deprimierend. Deprimiert

Nun, der Junge ist 14 (etwa). Ich finde völlig nachvollziehbar, dass er mit der Situation völlig überfordert ist. "Dämlich" würde ich das nicht unbedingt nennen.


Ich schon. Er ist, aus irgendeinem Grund viel zu arrogant. Wären sie bei seiner Tante geblieben und hätte er sich angestrengt dort nicht ständig den Eindruck zu erwecken er sei faul und egoistisch, sondern hätte er dort mal etwas mitgeholfen, hätte er die Katastrophe höchstwahrscheinlich verhindern können. Krieg hin, Krieg her. Er war aufgrund seiner ihn blendenden Arroganz einfach nicht in der Lage die in seiner Situation richtigen Entscheidungen zu treffen.

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Ich empfehle dir, Xamanoth, dir keine Ghibli-Filme mehr anzusehen, wenn du schon für "Die letzten Glühwürmchen" nicht den richtigen Empfänger hast. Denn dann geben dir die anderen auch nix. Smilie

Demnächst werde ich mir noch Chihiros Reise ins Zauberland ansehen.


Ich bin gespannt, was du von dem hälst. Smilie
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Beitrag(#1654972) Verfasst am: 29.06.2011, 05:48    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich habe letztens zum ersten mal einen Ghibli-Film gesehen und gewusst, daß es einer ist: Das Schloss im Himmel. Sehr schön, sehr nett. Witzig und spannend, voller Liebe zu den fantastischen und dazu sehr menschlichen Figuren. Beispielsweise die resolute, vollbusige Mutter die mit ihren rotbestrumpfhosten, bärtigen Söhnen (falls ich das richtig verstanden habe) auf einem Luftschiff lebt. Sehr, sehr nett. Ich werde mir die anderen Filme von Miyazaki auch ansehen.


Freut mich zu hören. Sehr glücklich
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Beitrag(#1670846) Verfasst am: 03.08.2011, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Am 7. Oktober erscheint Arrietty auf DVD. Sehr glücklich
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