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Die Vernichtung des Stuttgarter Hauptbahnhofs
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1657846) Verfasst am: 06.07.2011, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:


SZ: Heiner Geißler zu S21 - "Der Bahnhof wird sowieso gebaut"


... sagte der Schlichter noch vor Ablauf der Fristen und Abgabe des Stresstest "nur so nebenbei".
Ist doch genial, wie deutsche Bürokratur funktioniert.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1657848) Verfasst am: 06.07.2011, 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:


SZ: Heiner Geißler zu S21 - "Der Bahnhof wird sowieso gebaut"


... sagte der Schlichter noch vor Ablauf der Fristen und Abgabe des Stresstest "nur so nebenbei".
Ist doch genial, wie deutsche Bürokratur funktioniert.


Geißler war sowieso nur Alibifunktionär für die Befürworter und Durchpeitscher von S21. Er sollte nur die aufständigen Massen beruhigen. Nicht jedoch das Projekt kippen, was ja sein Vorschlag "Stuttgart 21 Plus" eindeutig beweist.
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Gruss: Sticky

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gollrich
superheftig general



Anmeldungsdatum: 06.12.2007
Beiträge: 1098
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#1657873) Verfasst am: 06.07.2011, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:


SZ: Heiner Geißler zu S21 - "Der Bahnhof wird sowieso gebaut"


... sagte der Schlichter noch vor Ablauf der Fristen und Abgabe des Stresstest "nur so nebenbei".
Ist doch genial, wie deutsche Bürokratur funktioniert.


Geißler war sowieso nur Alibifunktionär für die Befürworter und Durchpeitscher von S21. Er sollte nur die aufständigen Massen beruhigen. Nicht jedoch das Projekt kippen, was ja sein Vorschlag "Stuttgart 21 Plus" eindeutig beweist.


Ich glaube du hast nicht verstanden was ein Schlichter ist....

Wenn Geißler jetzt gesagt hätte der Bahnhof wird auf keinen Fall gebaut, wäre er nur ein Alibifunktionär der Gegner.... oder wäre das deine Idee von Schlichten.... Deine Wille geschieht immer .... etwas viel von dir selbst eingenommen ?...

Es sollte mittlerweile klar sein das der Bahnhof umgebaut werden muss, alleine schon deshalb weil ja bereits Teile abgerissen sind, die müssen wieder aufgebaut werden, ob wie vorher oder wie S21 will oder vlt. ganz anders, das muss jetzt im Schlichtungsgespräch geklärt werden....
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1658369) Verfasst am: 07.07.2011, 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner Geißler hat folgendes geschrieben:
"Der Bahnhof wird sowieso gebaut"

Das steht seit 10 Jahren (oder so) fest. Ich habe diese ganze Diskussion von Anfang an nicht verstanden. Es gab nie etwas zu diskutieren.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1658559) Verfasst am: 07.07.2011, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Es gab nie etwas zu diskutieren.

Stimmt dich das nicht bedenklich, angesichts des Umstands, daß wir uns nicht in China befinden?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1658575) Verfasst am: 07.07.2011, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Es gab nie etwas zu diskutieren.

Stimmt dich das nicht bedenklich, angesichts des Umstands, daß wir uns nicht in China befinden?

Nein. Über S21 wurde ja, anders als das in China der Fall wäre, demokratisch entschieden. Anders als die meisten hier, bin ich nicht der Auffassung, dass es ein Wesensmerkmal von Demokratie sei, dass demokratisch getroffene Entscheidungen jederzeit beliebig geändert werden können. Pacta sunt servanda und so.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1658590) Verfasst am: 07.07.2011, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Es gab nie etwas zu diskutieren.

Stimmt dich das nicht bedenklich, angesichts des Umstands, daß wir uns nicht in China befinden?

Nein. Über S21 wurde ja, anders als das in China der Fall wäre, demokratisch entschieden.

Das Problem ist, wie du schon richtig bemerkt hast, daß darüber überhaupt nicht diskutiert wurde, und diejenigen, die entscheiden haben, auch nicht der Meinung waren, daß es etwas zu diskutieren gibt. Nicht über Notwendigkeit, nicht über Sinn und Zweck, nicht über Risiken, nicht über Nutzen, nicht über Alternativen. Über allem stand allein der Wille, es umzusetzen.

Unter einem sachgerechten Vorgehen verstehe ich (wie wohl auch die meisten anderen Techniker) folgenden Ablauf:
1. Problem wird erkannt
2. Problem wird analysiert
3. Aufgabenstellung wird erarbeitet
4. Varianten werden diskutiert und bewertet
6. Entscheidung fällt für eine Lösung.

Hier hingegen wurde gleich bei Schritt 6 angesetzt. Bist du ernsthaft der Meinung, daß das ein sachgerechtes Vorgehen ist?
_________________
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1658597) Verfasst am: 07.07.2011, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Hier hingegen wurde gleich bei Schritt 6 angesetzt. Bist du ernsthaft der Meinung, daß das ein sachgerechtes Vorgehen ist?

Ich bin kein Techniker. Ich bin Jurist. Und im Verwaltungsrecht ist immer der erste Prüfungsschritt die Zuständigkeit. WER hat zu entscheiden? Hat man das geklärt, weiss man im Umkehrschluss auch, wer NICHT zu entscheiden hat. Zum Beispiel du. zwinkern

Wir haben nunmal keine direkte Demokratie in der der Volk unmittelbar über alles selber entscheidet. Wir haben eine parlamentarische Demokratie, in der demokratisch legitimierte Organe nach einem fest stehenden und für jeden Bürger einsehbaren Verfahren diejenigen Entscheidungen zu treffen haben, die ihnen zugeordnet sind.

Das ist auch bei S21 passiert. Es mag sein, dass du die Punkte 1-6 nicht abgearbeitet hast. Das macht aber nichts, solange die zuständigen Organe ihre jeweiligen Punkte abgehakt haben. Ich habe keinen Grund, das in Zweifel zu ziehen. Dass man nicht immer der selben Meinung ist, lässt sich in einer Demokratie nicht vermeiden. Das System halte ich trotz aller Schwächen für richtig.
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#1658598) Verfasst am: 07.07.2011, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
6. Entscheidung fällt für eine Lösung.


und das ist dann vor, lass mich lügen 10 oder 15 jahren passiert.
anschliessend kam das aufwändige planfeststellungs- und genehmigungsverfahren.
jeder konnte die pläne einsehen, konnte widerspruch eilegen und die letzten jahre sogar sehen, wie das teil fertig aussehen würde (wurde im bahnhof ausgestellt)
da hat sich seltsamerweise niemand gerührt...

ich bin, wie bereits weiter vorne festgestellt, in der bahnhofsfrage neutral, da mir einfach das faktenwissen fehlt um über sinn oder unsinn dieses bahnhofes entscheiden zu können (selbst als mehr oder weniger direkt betroffener baden-württemberger der in ulm, also direkt an der damit zusammenhängenden neubautrasse über die schwäbische alb, lebt).
wobei ich mir jedoch ziemlich sicher bin ist, dass die demokratischen spielregeln beim entscheidungs- und genehmigungsverfahren eingehalten wurden
_________________
eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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brf
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Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 366

Beitrag(#1658669) Verfasst am: 07.07.2011, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

@evil,
@voici:
Formal habt ihr beide recht. Bei Antrag und Genehmigung wurden alle demokratischen Gepflogenheiten formal beachtet. Der Jurist wird kaum etwas zu beanstanden finden. Die repräsentative Demokratie hat nach allen ihren Regeln das Projekt seit 20 Jahren durchgezogen.

Aber:
Ich will jetzt nicht die ganze Geschichte des Projektes vorlegen. Sie kann an diversen Stellen nachgelesen werden.
http://www.sueddeutsche.de/politik/umstrittenes-bahnprojekt-stuttgart-und-der-unheilbare-mangel-1.1013415
http://www.zeit.de/2010/39/Bahnprojekt-Stuttgart-21/komplettansicht
http://www.leben-in-stuttgart.de/geschichte.htm
http://www.kopfbahnhof-21.de/fileadmin/downloads/Broschueren/K21-broschuere_auflage5.pdf (S.6)
Deshalb nur wichtige Meilensteine:
1988: erste Ideen.
18.4.1994: Das Projekt wurde überfallsartig der Öffentlichkeit vorgestellt
Am 12.7.94 gab es für Bürger die einzige (wie sich ex post herausstellen sollte) Gelegenheit ernsthaft Einspruch zu erheben. 8 Wochen hatten die Bürger Zeit sich eine Meinung zu bilden. Bei dieser Wahl hat S21 jedoch noch keine Rolle gespielt.
1995 wurden die Kosten geschätzt. Sie waren niedriger als heute und galten als zu hoch.
Schon bei der Anhörung 1997 wurden kritische Stimmen laut. Sie haben mehr Bürgerbeteiligung und einen Bürgerentscheid gefordert. Das wurde von der BW-Regierung verhindert. Sie wussten wohl, dass sie dann _ihr_ Projekt nicht mehr durchkriegen.
1997 gab es eine Bürgerbeteiligung, in der erstens nicht alle interessierten Bürger in den zu kleinen Saal passten und zweitens die Einwände derjenigen, die es geschafft hatten abgebügelt wurden.
1999 wollte die Bahn das Projet stoppen
2000 wurde die Planung gestoppt
Alle Gegner haben gedacht, das Projekt wäre erledigt.
2004 hat Schuster entgegen einer Zusage an Palmer doch keinen Bürgerentscheid zugelassen. Ein eindeutiger Wortbruch.
2007 wurde ein Bürgerentscheid mit 67000 (statt der notwendigen 20000) Stimmen gefordert. Er wurde verhindert, als Schuster die Verträge einfach unterschrieb, obwohl er wusste, dass ein Antrag auf einen Bürgerentscheid vorlag. Das ist ein eklatanter Vertrauensbruch eines gewählten Repräsentanten. So wurden erst die rechtlich bindenden Verträge geschaffen, die den Bürgerentscheid juristisch unmöglich machten. Die anderen Vertragspartner haben sich mit der Unterschrift noch Jahre Zeit gelassen.

Nochmal die Süddeutsche:
http://www.sueddeutsche.de/politik/umstrittenes-bahnprojekt-stuttgart-und-der-unheilbare-mangel-1.1013415-4
Zitat:

6. Unentwegt rühmt die für ihr Projekt werbende Stadt heute die Tatsache, dass die Bürger in den rechtlichen Planfeststellungsverfahren mehr als 10000 Eingaben und Einwände einbringen konnten. Unterschlagen wird dabei, dass solche Eingaben nur dann Aussicht auf Erfolg haben, wenn sie lediglich Korrekturen und Detailbeschwerden formulieren. Jene aber, die das ganze Projekt ablehnen und durch Alternativen ersetzen wollen, bleiben unberücksichtigt.

7. Dass eine Demokratie zumindest ihre folgenreichen Entscheidungen deliberativ prüfen, an Alternativen messen und mit offenem Ausgang öffentlichen Debatten aussetzen muss, gehört seit langem, sollte man meinen, zum Allgemeingut ihres Sinns für kollektive Verantwortlichkeit. Das Verfahren, das Stuttgart 21 hervorbrachte, parodierte diese Erkenntnis.

Noch nicht mal aus taktischen Gründen hatte man die Bürger beteiligt.



Ich muss einfach an Douglas Adams denken:
Zitat:
# People of Earth, your attention, please. This is Prostetnic Vogon Jeltz of the Galactic Hyperspace Planning Council. As you will no doubt be aware, the plans for development of the outlying regions of the Galaxy require the building of a hyperspatial express route through your star system. And regrettably, your planet is one of those scheduled for demolition. The process will take slightly less than two of your Earth minutes. Thank you.
# There’s no point in acting surprised about it. All the planning charts and demolition orders have been on display at your local planning department in Alpha Centauri for 50 of your Earth years, so you’ve had plenty of time to lodge any formal complaint and it’s far too late to start making a fuss about it now. … What do you mean you’ve never been to Alpha Centauri? Oh, for heaven’s sake, mankind, it’s only four light years away, you know. I’m sorry, but if you can’t be bothered to take an interest in local affairs, that’s your own lookout. Energize the demolition beams.
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moecks
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Beitrag(#1658711) Verfasst am: 07.07.2011, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

brf hat folgendes geschrieben:

Ich muss einfach an Douglas Adams denken:

Lachen Daran musste ich auch sofort denken als ich Woicis Post las.
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Bravopunk
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Beitrag(#1658715) Verfasst am: 07.07.2011, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
brf hat folgendes geschrieben:

Ich muss einfach an Douglas Adams denken:

Lachen Daran musste ich auch sofort denken als ich Woicis Post las.


Ich nicht. Lachen
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Sticky
vae victis



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Beitrag(#1658721) Verfasst am: 07.07.2011, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:

Ich bin kein Techniker. Ich bin Jurist. (...)





Noch so ein lebensfremder Paragraphensüppchen-Kocher! Sterben die eigentlich nie aus? Mit den Augen rollen
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#1658730) Verfasst am: 07.07.2011, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
6. Entscheidung fällt für eine Lösung.


und das ist dann vor, lass mich lügen 10 oder 15 jahren passiert.

Ja, unter Weglassung der genannten Schritte, die solche einem Vorhaben in der Regel vorausgehen.

Woici hat folgendes geschrieben:
anschliessend kam das aufwändige planfeststellungs- und genehmigungsverfahren.
jeder konnte die pläne einsehen, konnte widerspruch eilegen und die letzten jahre sogar sehen, wie das teil fertig aussehen würde (wurde im bahnhof ausgestellt)
da hat sich seltsamerweise niemand gerührt...

Ein Planfestellungsverfahren dient nicht der Entscheidungsfindung, OB ein Projekt realsiert wird, sondern allein dem Interessensausgleich der Betroffenen, wenn es bereits beschlossen ist. Solange du nicht ein Grundstück hast, das da im Weg liegt, oder sonstwei Träger öffentlicher Belange bist, hast du kein Recht, Widerspruch einzulegen oder Änderungen zu verlangen.
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Dr. Evil
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Beitrag(#1658932) Verfasst am: 08.07.2011, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

brf hat folgendes geschrieben:
@evil,
@voici:
Formal habt ihr beide recht.

Eben. Und mehr ist zu dem Thema nicht zu sagen.
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Sticky
vae victis



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Beiträge: 5449
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Beitrag(#1658933) Verfasst am: 08.07.2011, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kontext: Bahn droht mit Enteignung
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brf
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Beiträge: 366

Beitrag(#1659009) Verfasst am: 08.07.2011, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
brf hat folgendes geschrieben:
@evil,
@voici:
Formal habt ihr beide recht.

Eben. Und mehr ist zu dem Thema nicht zu sagen.

Doch! Aber Du bist offensichtlich nicht in der Lage es zu lesen, wahrzunehmen oder zu verstehen.
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1659036) Verfasst am: 08.07.2011, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

brf hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
brf hat folgendes geschrieben:
@evil,
@voici:
Formal habt ihr beide recht.

Eben. Und mehr ist zu dem Thema nicht zu sagen.

Doch! Aber Du bist offensichtlich nicht in der Lage es zu lesen, wahrzunehmen oder zu verstehen.

Ich habe alles gelesen, aber nicht einen einzigen relevanten Gesichtspunkt entdecken können. Du hast selber zugegeben, dass ich formal Recht habe. Aber wo habe ich denn Unrecht? Schulterzucken

Wenn alle Gesetze eingehalten wurden, welches Recht der Bürger wurde dann verletzt? Das Recht Gesetze zu brechen? Schulterzucken

Die S21 Gegner scheinen folgede Strategie zu fahren: "Wir beteiligen uns erst Mal zum Schein am demokratischen Entscheidungsprozess. Wenn wir gewinnen ist alles toll. Und wenn nicht, können wir immer noch Bullen aufs Maul hauen und unseren Willen auf der Straße durchsetzen." Das hat nichts mit Rechtsstaatlichkeit zu tun. Solche Leute dürfen damit keinen Erfolg haben!

Dass Großprojekte wie S21 viele Jahre dauern ist keine Überraschung. Dass es dabei zu Komplikationen und Widersprüchen kommt auch nicht. Jeder, der ein Haus gebaut hat kennt diese Probleme. Hier sind es nur entsprechend der Bedeutung des Projektes mehr. So what? Und die Kosten... wenn ich das schon höre. Als ob die Gegener beurteilen könnten, was die gesamteuropäische Verkehrsplanung der nächsten 50 Jahren kostet bzw. kosten darf. Von denen ist doch kein einziger auch nur ansatzweise in der Lage, eine Kosten- Nutzenanalyse vorzulegen. Und überhaupt, was geht es diese Leute an, was Bund, Länder und die Bahn mit ihrem Geld machen?
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1659041) Verfasst am: 08.07.2011, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Noch so ein lebensfremder Paragraphensüppchen-Kocher! Sterben die eigentlich nie aus? Mit den Augen rollen

Er ist kein Jurist. Er ist Gewohnheitstroll.
Ein konkreter Hinweis in diesem Zusammenhang ist: wenn er Jurist wäre, könnte er den Begriff „Rechtsstaat“ korrekt verwenden. (Ja, okay, bei Juristen weiß man nie ...)

Aber egal wie oft ich es wiederhole: jeder fährt fort, ihn für echt zu halten. Mit den Augen rollen
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1659180) Verfasst am: 08.07.2011, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Endlich wird der Bau eines Bahnhofs in den entsprechenden historischen und ethischen Dimensionen begriffen:
Zitat:
Wie konnte der Glaube der Christen angesichts von Unrecht, Sklaverei, sozialer Missstände, staatlicher Terror, Zerstörung der Schöpfung usw. so blind sein?

Schöpfung bewahren
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brf
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Beiträge: 366

Beitrag(#1659527) Verfasst am: 10.07.2011, 05:05    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
...Wenn alle Gesetze eingehalten wurden, welches Recht der Bürger wurde dann verletzt? Das Recht Gesetze zu brechen?...

Sorry, aber was bringst Du hier eigentlich nicht durcheinander? Nur zum Beispiel verwechselst Du Bürgerrechte mit Bürgerpflichten. Bürgerpflichten gibt es überall auch in Diktaturen (auch wenn sie dort vielleicht ungerechter sind). Du musst Steuern zahlen. Du musst in Schwaben die Gasse kehren.

Bürgerrechte gibt es nur in Demokratien und verwandten Systemen (England mit der Magna Charta war sicher noch keine lupenreine Demokratie). Du hast das Recht auf Mitsprache. Du hast das Recht Dich gegen den Staat zur Wehr zu setzen. Auch zu klagen. Auch auf eine unabhängige Entscheidung.

Und ein Bürgerrecht, das auf Mitsprache, wurde bei S21 grob missachtet. Komplett ausgehebelt. Das hat leider überhaupt nichts mit einem von Dir süffisant zitierten "Recht, Gesetze zu brechen" zu tun.

In
Zitat:
Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren. Anleitung zum subversiven Denken.
Hubert Schleichert

hat Deine Art zu diskutieren ein paar unschöne Bezeichnungen
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Bravopunk
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Beiträge: 31840
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1659537) Verfasst am: 10.07.2011, 07:40    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Endlich wird der Bau eines Bahnhofs in den entsprechenden historischen und ethischen Dimensionen begriffen:
Zitat:
Wie konnte der Glaube der Christen angesichts von Unrecht, Sklaverei, sozialer Missstände, staatlicher Terror, Zerstörung der Schöpfung usw. so blind sein?

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Man kann sich ja vieles in seinem Leben und Handeln aussuchen. Aber leider z. B. nicht, mit wem man in einem Boot sitzt. Schulterzucken
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1659547) Verfasst am: 10.07.2011, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Endlich wird der Bau eines Bahnhofs in den entsprechenden historischen und ethischen Dimensionen begriffen:
Zitat:
Wie konnte der Glaube der Christen angesichts von Unrecht, Sklaverei, sozialer Missstände, staatlicher Terror, Zerstörung der Schöpfung usw. so blind sein?

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Man kann sich ja vieles in seinem Leben und Handeln aussuchen. Aber leider z. B. nicht, mit wem man in einem Boot sitzt. Schulterzucken


Aber wenn man diese Erfahrung nicht machen möchte, kann man sich dafür entscheiden, gar nicht erst in das Boot einzusteigen...
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Beitrag(#1659548) Verfasst am: 10.07.2011, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Endlich wird der Bau eines Bahnhofs in den entsprechenden historischen und ethischen Dimensionen begriffen:
Zitat:
Wie konnte der Glaube der Christen angesichts von Unrecht, Sklaverei, sozialer Missstände, staatlicher Terror, Zerstörung der Schöpfung usw. so blind sein?

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Man kann sich ja vieles in seinem Leben und Handeln aussuchen. Aber leider z. B. nicht, mit wem man in einem Boot sitzt. Schulterzucken


Aber wenn man diese Erfahrung nicht machen möchte, kann man sich dafür entscheiden, gar nicht erst in das Boot einzusteigen...


Mit den Augen rollen Nein. Kann man nicht. Wenn man nunmal gegen S21 ist, dann ist das eben so.
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Beitrag(#1659562) Verfasst am: 10.07.2011, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

brf hat folgendes geschrieben:
Und ein Bürgerrecht, das auf Mitsprache, wurde bei S21 grob missachtet. Komplett ausgehebelt. Das hat leider überhaupt nichts mit einem von Dir süffisant zitierten "Recht, Gesetze zu brechen" zu tun.

Wenn jemand meint, daß das so in Ordnung ist, wie es gelaufen ist, kann das eigentlich nur heißen, er ist der Ansicht, daß die Bürger bei solchen Entscheidungen kein Mitspracherecht haben sollten.

Übrigens, der frühere Projektchef baut jetzt in Katar. Da hat er es gut, da kann er bauen, ohne sich um solche Feinheiten, was die Leute davon halten, kümmern zu müssen.
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Beitrag(#1659603) Verfasst am: 10.07.2011, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Endlich wird der Bau eines Bahnhofs in den entsprechenden historischen und ethischen Dimensionen begriffen:
Zitat:
Wie konnte der Glaube der Christen angesichts von Unrecht, Sklaverei, sozialer Missstände, staatlicher Terror, Zerstörung der Schöpfung usw. so blind sein?

Schöpfung bewahren


Man kann sich ja vieles in seinem Leben und Handeln aussuchen. Aber leider z. B. nicht, mit wem man in einem Boot sitzt. Schulterzucken


Aber wenn man diese Erfahrung nicht machen möchte, kann man sich dafür entscheiden, gar nicht erst in das Boot einzusteigen...


Mit den Augen rollen Nein. Kann man nicht. Wenn man nunmal gegen S21 ist, dann ist das eben so.

Mir ging es eher um die Sprache die hier verwendet wird. Den Umbau eines Bahnhofsgeländes in die Nähe von Sklaverei oder staatlichen Terrors zu setzen halte ich für gelinde gesagt wenig angemessen.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31840
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Beitrag(#1659604) Verfasst am: 10.07.2011, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Endlich wird der Bau eines Bahnhofs in den entsprechenden historischen und ethischen Dimensionen begriffen:
Zitat:
Wie konnte der Glaube der Christen angesichts von Unrecht, Sklaverei, sozialer Missstände, staatlicher Terror, Zerstörung der Schöpfung usw. so blind sein?

Schöpfung bewahren


Man kann sich ja vieles in seinem Leben und Handeln aussuchen. Aber leider z. B. nicht, mit wem man in einem Boot sitzt. Schulterzucken


Aber wenn man diese Erfahrung nicht machen möchte, kann man sich dafür entscheiden, gar nicht erst in das Boot einzusteigen...


Mit den Augen rollen Nein. Kann man nicht. Wenn man nunmal gegen S21 ist, dann ist das eben so.

Mir ging es eher um die Sprache die hier verwendet wird. Den Umbau eines Bahnhofsgeländes in die Nähe von Sklaverei oder staatlichen Terrors zu setzen halte ich für gelinde gesagt wenig angemessen.


Sehe ich genauso. Würde ich als S21-Gegner allerdings auch nie so sagen.
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Kanashikute Yarikirenai
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brf
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Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 366

Beitrag(#1659867) Verfasst am: 10.07.2011, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Endlich wird der Bau eines Bahnhofs in den entsprechenden historischen und ethischen Dimensionen begriffen:
Zitat:
Wie konnte der Glaube der Christen angesichts von Unrecht, Sklaverei, sozialer Missstände, staatlicher Terror, Zerstörung der Schöpfung usw. so blind sein?

Schöpfung bewahren


Man kann sich ja vieles in seinem Leben und Handeln aussuchen. Aber leider z. B. nicht, mit wem man in einem Boot sitzt. :schulter:


Aber wenn man diese Erfahrung nicht machen möchte, kann man sich dafür entscheiden, gar nicht erst in das Boot einzusteigen...


:roll: Nein. Kann man nicht. Wenn man nunmal gegen S21 ist, dann ist das eben so.

Mir ging es eher um die Sprache die hier verwendet wird. Den Umbau eines Bahnhofsgeländes in die Nähe von Sklaverei oder staatlichen Terrors zu setzen halte ich für gelinde gesagt wenig angemessen.


Sehe ich genauso. Würde ich als S21-Gegner allerdings auch nie so sagen.

Wie nennt man einen solchen Argumentationsstrang noch mal? Strohmann. Alles diskutiert über eine blösinnige Nebensächlichkeit und die Hauptsache spielt keine aber auch gar keine Rolle.

Die Hauptsache: 20 Jahre wurde jedes Recht auf Mitsprache mit unfairsten Mitteln ausgehebelt, auch wenn jedes einzelne formaljuristisch vielleicht in Ordnung war. Ich dachte eigentlich, dass man das aus meiner verkürzten Zusammenfassung selbst herauslesen kann. Wenn nicht, kann man auf die angegebenen Links klicken und muss ein wenig mehr lesen.

Nochmal: Bürger haben auf Mitsprache gepocht und wurden ignoriert. 20 Jahre lang. Und heute heißt es ganz unschuldig: "Warum habt ihr das nicht vor 13 Jahren gesagt?"
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1659870) Verfasst am: 10.07.2011, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

brf hat folgendes geschrieben:

Wie nennt man einen solchen Argumentationsstrang noch mal? Strohmann. Alles diskutiert über eine blösinnige Nebensächlichkeit und die Hauptsache spielt keine aber auch gar keine Rolle.

Nein, das wäre ein red herring.

SCNR zwinkern
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1660128) Verfasst am: 11.07.2011, 08:21    Titel: Antworten mit Zitat

brf hat folgendes geschrieben:
Nochmal: Bürger haben auf Mitsprache gepocht und wurden ignoriert. 20 Jahre lang. Und heute heißt es ganz unschuldig: "Warum habt ihr das nicht vor 13 Jahren gesagt?"

Nicht nur das, die Leute wurde ja auch auf einer inhaltlichen Ebene verarscht.

Selbstverständlich kann man S21 rechtfertigen und begründen, nämlich auf der Ebene, daß man sagt: wie wollen keine Gleisanlagen in der Stadt und die Fläche lieber anderweitig bebauen. Auf dieser Basis könnte man drüber reden, ob man das will oder nicht.

Stattdessen will man den Leuten einen Schwachsinn weismachen, von Zügen, die sonst nicht von Paris nach Budapest fahren können.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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