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Das Kindergartenproblem
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#1663780) Verfasst am: 17.07.2011, 20:53    Titel: Das Kindergartenproblem Antworten mit Zitat

Die Suche nach einem geeigneten Kindergarten kann für Konfessionsfreie zu einem großen Problem werden.

So auch bei mir.

Derzeit ist mein Sohn in einem Kindergarten unter freier Trägerschaft. Wir sind zufrieden. Bedingt durch einen Umzug steht nun aber ein Wechsel an. Meine Tochter kommt dann auch in den Kindergarten.

Mein Problem: In dem Ort/Stadtteil in den wir ziehen, gibt es 3 katholische Kindergärten, 2 evangelische Kindergärten und 1 städtischen Kindergarten. Keinen einzigen freien Träger! Ich muss wohl kaum erwähnen, dass der städtische Kindergarten nicht nur wesentlich dürftiger ausgestattet ist als die konfessionsgebunden Einrichtungen, sondern auch Sammelbecken für die Sozialschwachen und Kinder mit sog. Migrationshintergrund ist. Nicht zuletzt ist auch der Erzieherschlüssel schlechter.

Ich habe/hätte ehrlich gesagt große Probleme damit, meine Kinder in den städtischen Kindergarten zu schicken. Davon abgesehen ist ja auch absolut nicht sicher, ob wir überhaupt dort einen Platz bekommen würden.

Ich möchte für meine Kinder selbstverständlich das Beste. Also stellt sich für mich die Frage: religiöse Indoktrination aushalten oder sozialen Abstieg fördern?

Ich habe mich für das Aushalten der religiösen Indoktrination entschieden. Meine Kinder gehen ab Herbst in einen katholischen Kindergarten. Oh mein Gott. Das sowas ausgerechnet mir passieren muss. Die Entscheidung wurde uns jedoch auch einfach gemacht. Es war nämlich der einzige Kindergarten der uns zugesagt hat. Da wir auf die Plätze angewiesen sind...so what? Was bleibt anderes übrig? Den rechtlichen Anspruch...nun, da kannste gelinde gesagt drauf sch...der steht nur auf´m Papier.

So wie uns geht es vielen Leuten, die ich kenne.

Welche Erfahrung habt Ihr?
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1663794) Verfasst am: 17.07.2011, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Mein Problem: In dem Ort/Stadtteil in den wir ziehen, gibt es 3 katholische Kindergärten, 2 evangelische Kindergärten und 1 städtischen Kindergarten. Keinen einzigen freien Träger! Ich muss wohl kaum erwähnen, dass der städtische Kindergarten nicht nur wesentlich dürftiger ausgestattet ist als die konfessionsgebunden Einrichtungen, sondern auch Sammelbecken für die Sozialschwachen und Kinder mit sog. Migrationshintergrund ist. Nicht zuletzt ist auch der Erzieherschlüssel schlechter.

Wo ist das denn? Hier werden die Kindergärten von Land und Kommune finanziert und nur zu einem Bruchteil vom Träger, sprich durch Elternbeiträge. Von den Kirchen kommt idR kein Knopf, schon gar nicht für mehr Personal.
Ich kenne das hier nicht, dass sich der Träger (also kirchlich vs. städtisch) auf Ausstattung und Erzieherschlüssel (der neuerdings nach Kinderbuchungszeiten berechnet wird) auswirkt.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1663798) Verfasst am: 17.07.2011, 21:14    Titel: Re: Das Kindergartenproblem Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:


Welche Erfahrung habt Ihr?


Ging mir genauso; hab auch nur einen Platz in einer ev. KiTa ergattern können.

Ich hab das (auch) als Chance empfunden, denn man kann auch mit Kindergartenkindern prima reden über das, was die da verzapfen. Beispielsweise war auf irgendeiner Festlichkeit (ich glaub vor der Osterpause) Noah und die Arche Thema (wurde aufgeführt und vorher mit den Kleinen thematisiert).

Dass das nicht besonders nett von Onkel Jehovah war, fast alle Menschen und vor allem die ja wohl nun wirklich unschuldigen Tierchen abzumurksen - und das als Mensch dann auch noch zu glorifizieren - sehen auch Kindergartenkinder rasch ein.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#1663814) Verfasst am: 17.07.2011, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mein Problem: In dem Ort/Stadtteil in den wir ziehen, gibt es 3 katholische Kindergärten, 2 evangelische Kindergärten und 1 städtischen Kindergarten. Keinen einzigen freien Träger! Ich muss wohl kaum erwähnen, dass der städtische Kindergarten nicht nur wesentlich dürftiger ausgestattet ist als die konfessionsgebunden Einrichtungen, sondern auch Sammelbecken für die Sozialschwachen und Kinder mit sog. Migrationshintergrund ist. Nicht zuletzt ist auch der Erzieherschlüssel schlechter.

Wo ist das denn? Hier werden die Kindergärten von Land und Kommune finanziert und nur zu einem Bruchteil vom Träger, sprich durch Elternbeiträge. Von den Kirchen kommt idR kein Knopf, schon gar nicht für mehr Personal.
Ich kenne das hier nicht, dass sich der Träger (also kirchlich vs. städtisch) auf Ausstattung und Erzieherschlüssel (der neuerdings nach Kinderbuchungszeiten berechnet wird) auswirkt.


In der katholischsten aller deutschen Großstädte. Köln.
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Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 17.07.2011, 21:38, insgesamt einmal bearbeitet
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1663815) Verfasst am: 17.07.2011, 21:38    Titel: Re: Das Kindergartenproblem Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
der städtische Kindergarten nicht nur wesentlich dürftiger ausgestattet ist als die konfessionsgebunden Einrichtungen, sondern auch Sammelbecken für die Sozialschwachen und Kinder mit sog. Migrationshintergrund ist. Nicht zuletzt ist auch der Erzieherschlüssel schlechter.
(...)
sozialen Abstieg fördern?

Sozialer Abstieg durch die Wahl des Kindergartens? Klingt reichlich übertrieben.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#1663818) Verfasst am: 17.07.2011, 21:39    Titel: Re: Das Kindergartenproblem Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:


Welche Erfahrung habt Ihr?


Ging mir genauso; hab auch nur einen Platz in einer ev. KiTa ergattern können.

Ich hab das (auch) als Chance empfunden, denn man kann auch mit Kindergartenkindern prima reden über das, was die da verzapfen. Beispielsweise war auf irgendeiner Festlichkeit (ich glaub vor der Osterpause) Noah und die Arche Thema (wurde aufgeführt und vorher mit den Kleinen thematisiert).

Dass das nicht besonders nett von Onkel Jehovah war, fast alle Menschen und vor allem die ja wohl nun wirklich unschuldigen Tierchen abzumurksen - und das als Mensch dann auch noch zu glorifizieren - sehen auch Kindergartenkinder rasch ein.


Lachen

das werde ich mir merken.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#1663821) Verfasst am: 17.07.2011, 21:42    Titel: Re: Das Kindergartenproblem Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
der städtische Kindergarten nicht nur wesentlich dürftiger ausgestattet ist als die konfessionsgebunden Einrichtungen, sondern auch Sammelbecken für die Sozialschwachen und Kinder mit sog. Migrationshintergrund ist. Nicht zuletzt ist auch der Erzieherschlüssel schlechter.
(...)
sozialen Abstieg fördern?

Sozialer Abstieg durch die Wahl des Kindergartens? Klingt reichlich übertrieben.


Mit wem Kinder aufwachsen, wie sie sozialisiert werden, dass spielt schon durchaus eine nicht geringe Rolle. Übertrieben...? Nun,... zugespitzt trifft es wohl eher.
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1663827) Verfasst am: 17.07.2011, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mein Problem: In dem Ort/Stadtteil in den wir ziehen, gibt es 3 katholische Kindergärten, 2 evangelische Kindergärten und 1 städtischen Kindergarten. Keinen einzigen freien Träger! Ich muss wohl kaum erwähnen, dass der städtische Kindergarten nicht nur wesentlich dürftiger ausgestattet ist als die konfessionsgebunden Einrichtungen, sondern auch Sammelbecken für die Sozialschwachen und Kinder mit sog. Migrationshintergrund ist. Nicht zuletzt ist auch der Erzieherschlüssel schlechter.

Wo ist das denn? Hier werden die Kindergärten von Land und Kommune finanziert und nur zu einem Bruchteil vom Träger, sprich durch Elternbeiträge. Von den Kirchen kommt idR kein Knopf, schon gar nicht für mehr Personal.
Ich kenne das hier nicht, dass sich der Träger (also kirchlich vs. städtisch) auf Ausstattung und Erzieherschlüssel (der neuerdings nach Kinderbuchungszeiten berechnet wird) auswirkt.


In der katholischsten aller deutschen Großstädte. Köln.
Mit "hier" meine ich übrigens den Freistaat Bayern. Smilie
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Malwieder
meinStichwort



Anmeldungsdatum: 21.06.2011
Beiträge: 331

Beitrag(#1663856) Verfasst am: 17.07.2011, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

"Sammelbecken sozial Schwacher und Migrantenkinder"
Ich kenne mich mit Kölner Verhältnissen nicht aus, aber irgendwie macht mich das wütend!!
Das sind kleine 2- bis 6-jährige Kinder!

Bei uns werden die kommunalen Kitas nicht von sozial Starken gemieden und es ist ein gutes Miteinander.
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Femina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1663888) Verfasst am: 17.07.2011, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Unsere Kinder gingen in einen städtischen Kindergarten, der später zum AWO Kindergarten wurde und wir waren dort sehr zufrieden. Allerdings wohnen wir auch in einem Umfeld, in dem es nicht so viele sozial Schwache gibt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich meine Kinder in einen katholischen oder evangelischen Kindergarten gegeben hätte. Allerdings habe ich euern städtischen Kiga nicht gesehen.

Ich hätte mal bei der Stadt nachgefragt, warum die in die christlichen Kindergärten mehr Geld schießen. Die Kirche wird davon nicht so viel übernehmen.

Wenn ihr nun schon in diesem kath. Kindergarten seid, vielleicht findest du ein paar Eltern, mit denen du dich zusammentun kannst und ein bisschen rebellieren.
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1663943) Verfasst am: 17.07.2011, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:

Ich hätte mal bei der Stadt nachgefragt, warum die in die christlichen Kindergärten mehr Geld schießen. Die Kirche wird davon nicht so viel übernehmen.


Hier in Köln haben Kitas die nicht direkt zur Stadt gehören mehr Möglichkeiten an Zusatzeinkünfte zu kommen und nutzen solche Möglichkeiten auch häufiger.
Zusatz Einkünfte reichen von Geldern aus Gewinnausschüttung der Staatlichen Lotterie, Staatliche oder Private (Förder-)Programme und Spenden.
Besonders die organisierten nicht Staatlichen träger sind mittlerweile sehr versessen auf und begabt darin solche Zusatzeinkünfte zu entdecken und flächendeckend auszunutzen.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1664012) Verfasst am: 18.07.2011, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Malwieder hat folgendes geschrieben:
"Sammelbecken sozial Schwacher und Migrantenkinder"
Ich kenne mich mit Kölner Verhältnissen nicht aus, aber irgendwie macht mich das wütend!!
Das sind kleine 2- bis 6-jährige Kinder!

Bei uns werden die kommunalen Kitas nicht von sozial Starken gemieden und es ist ein gutes Miteinander.
Jo, das veriwrrt mich auch ein wenig. Sind kommunale Kindergärten in Köln dermaßen ungewöhnlich, dass sie zur Randgruppenerscheinung werden?
Zusätzlich zu dem, was Malwieder schrieb.
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1664369) Verfasst am: 18.07.2011, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Sohn geht in einen AWO Kindergarten (Bayern) und bekommt trotzdem die volle religiöse Breitseite ab.

Es ist einfach eine Scheißsituation, ich wollte nie einen zweiten Atheisten-Keller auf ihm machen, sondern hab versucht, ihm schon als Kind an Gedanken zu gewöhnen, Dinge zu hinterfragen, und nicht alles zu glauben, was Erwachsene so erzählen, so dass er seinen eigenen Weg finden kann (boah, wie ich diese Metapher eigentich hasse). Nur die Religiösen schmeißen hier mit indoktrinativen Atombomben, während ich versuche, mit der Wasserpistole dagegen zu halten. Es ist dieses Gefühl, dass ich versuche fair zu spielen, während die anderen auf die Regeln scheißen, das mich manchmal echt fertig macht.

Lange Rede, kurzer Penis: wenn das in der Grundschule (ist bald so weit) weitergeht, muss ich ihn mir doch mal packen und ihm klipp und klar sagen, dass es Gott nicht gibt und er Leute, die das behaupten, nicht ernstnehmen soll. Schade, aber offenbar lässt man mir keine Wahl.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1664376) Verfasst am: 18.07.2011, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Die Eltern unserer juengsten WG-Mitbewohnerin hatten waehrend meiner Studienzeit das exakt gleiche Problem und loesten es dadurch, dass sie andere Eltern mit dem selben Problem suchten und fanden und ihre eigene Kinderbetreuung organisierten. Sie mieteten damals zusammen ein Zimmer in einer Land-WG, deren einer Mitbewohner, ein arbeitsloser Sozialpaedagoge, die Kinderbetreuung uebernahm. Geldlich war das Ganze nur geringfuegig teuerer als ein Kindergartenplatz im katholischen Kindergarten an unserem Wohnort. Dafuer war es aber auch erheblich flexibler. Im Sommer fuhren sie z.B. auch schon mal zusammen mit den anderen Eltern und Kindern in Urlaub und nahmen ihren Kindergaertner kurzerhand mit.
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Femina
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Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1664403) Verfasst am: 19.07.2011, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
wenn das in der Grundschule (ist bald so weit) weitergeht, muss ich ihn mir doch mal packen und ihm klipp und klar sagen, dass es Gott nicht gibt und er Leute, die das behaupten, nicht ernstnehmen soll. Schade, aber offenbar lässt man mir keine Wahl.


Es geht ja leider nicht nur um die Frage, ob es einen Gott bzw. den christlichen Gott gibt. Es geht da um sehr viel mehr. Z.B. geht es auch darum, wie gut der schlecht man die Kirche und ihre Gefolgschaften bewertet, was Heuchelei ist, ob Kirchen sozial sind, ob man sie im späteren Leben anerkennen wird, ....

Und mit "packen" und "klipp und klar" wird man sein Kind nicht überzeugen. Da sind viele Gespräche und Erklärungen notwendig. Mein inzwischen 12-jähriger war so als Erst- und Zweitklässler sehr an meinen Erklärungen interessiert. Heute nerven ihn meine Kommentare eher. Leider nervt es ihn gelegentlich auch, wenn ich mich bei der Schule beschwere, z.B. darüber, dass mein Sohn die Zeitangabe Chr. verwenden soll. Er nutzt sie leider brav, um nicht aufzufallen. Da das Christentum im letzten Schuljahr im Ethikunterricht behandelt wurde, hat er allerdings festgestellt, dass das gähnend langweilig und blöd ist. Er will sich damit gar nicht abgeben.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1664409) Verfasst am: 19.07.2011, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es bei euch keinen Kindergarten der von einem gemeinnützigen Elternverein getragen wird?

Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Man wird Mitglied, Engagement wurde auch von den Festangestellten gern gesehen, Eltern bildeten den Vorstand, etc. Allerdings leider auch etwas teurer als ein städtischer Kindergarten.
Weder bei der Elternschaft noch bei den Festangestellten war Religion je ein Thema.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1664410) Verfasst am: 19.07.2011, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Gibt es bei euch keinen Kindergarten der von einem gemeinnützigen Elternverein getragen wird?


Achtung, da gibt es aber auch manchmal Migranten Geschockt
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1664439) Verfasst am: 19.07.2011, 08:24    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
Mein Sohn geht in einen AWO Kindergarten (Bayern) und bekommt trotzdem die volle religiöse Breitseite ab.

Es ist einfach eine Scheißsituation, ich wollte nie einen zweiten Atheisten-Keller auf ihm machen, sondern hab versucht, ihm schon als Kind an Gedanken zu gewöhnen, Dinge zu hinterfragen, und nicht alles zu glauben, was Erwachsene so erzählen, so dass er seinen eigenen Weg finden kann (boah, wie ich diese Metapher eigentich hasse). Nur die Religiösen schmeißen hier mit indoktrinativen Atombomben,



Igitt - das sollte man verbieten. Schließlich haben wir Religionsfreiheit.

Es wäre auch mal interresant, diese "indoktrinativen Atombomben" zu thematisieren.

Ich kann es nur von meiner Kindheit erzählen, dass mich die staatlich-religiöse Indoktrination nicht einen einzigen Moment berührt hat, ich wurde früh genug von meinem Vater über die Herkunft von Religion (die Menschen, die für alles eine Ursache suchen, konnten sich für die Natur selbst und die Naturphänomene (z.B. Gewitter) und natürlich auch die eigene Existenz, keine Erklärung finden, und erfanden so die Götter, um sich das zu erklären, was sie nicht erklären konnten. Das fand ich plausibel und war somit von vorneherein vor Religionslehrern "immun".

Aber eine andere Sache fand ich als Kind _sehr_ belastend, nähmlich dass ich immer, wenn ich gefragt wurde, welche Konfession ich hätte ich angeben musste, ich sei "freireligiös" - das klingt für den außenstehenden wie, als sei man in einer Sekte und hatte damals als Kind für mich einen stigmatisierenden Charakter - jeder wollte natürlich sofort wissen, was das sein "freireligiös", und damit war man sofort im unangenehmen Sinne eine Besonderheit.

Es wäre damals für mich einfacher gewesen, ich hätte sagen können, ich bin konfessionslos, oder ich hätte keine Konfession oder würde keiner Religion angehören - das hätten dann jeder wenigstens sofort verstanden, und hättemir dann peinliche Nachfragen erspart. Das vielleicht mal so als Hinweis, erspart es euren Kindern - falls ihr Mitglied der (oder einer) freireligiösen Gemeinde seid, dieses angeben zu müssen.


Zitat:



während ich versuche, mit der Wasserpistole dagegen zu halten.



Mache deinem Kind einfach klar, dass die alle "spinnen" sprich, dass die alle schon von frühester Kindheit an zum glauben erzogen wurden, und deshalb jetzt eben glauben, weil man ihnen das von frühester Kindheit an von allen Seiten so beigebracht hat. Mache auch deinem Kind klar, dass du nicht an Gott glaubst, und dieses alles für Blödsinn hältst. Eine Feinheit wäre vielleicht noch - auch um allen Konfrontationen aus dem Wege zu gehen, klar zu machen, dass Gott nur eine Erfindung der Menschen ist, um sich Naturpähnomene zu erklären, und dass es sinnlos ist, zu behaupten, dass es Gott nicht gäbe - denn die Ur-Ursache allen Seins ist nicht geklärt. Es macht jedoch mehr Sinn, sich einzugestehen, dass der Mensch die Ursache der Existenz von allem nicht erklären und vermutlich nie ergründen werden wird, anstatt einen Gott zu erfinden. Man muss hierbei in Diskussionen auch nicht darauf bestehen, dass es Gott nicht gäbe, denn schließlich können wir für die Nichtexistenz Gottes genau so wenig einen Beweis vorlegen, wie die Gegenseite für dessen Existenz - es ist schlicht und ergreifend Blödsinn an etwas zu glauben, wofür es ....(...und da verließen sie ihn) .... keine Beweise (?) ....schließlich existieren wir ja, und die Gottesanbeter werden unsere Existenz als 'Beweis' für Gott anführen....vielleicht keine schlüssigen Beweise gibt.

Bei allen Beweisen können wir in der Regel nachvollziehen und verstehen, weshalb sich eine Sache so verhält, wie sie sich verhält. Das ist wohl das Wesen eines Beweises.

Das 'Gott' die Welt erschaffen habe ist eine Behauptung, und kein Beweis. Eine Behauptung kann richig oder falsch sein - ein Beweis hingegen ist immer richtig, ansonsten ist es kein Beweis, denn der Beweis legt die Schlüssigkeit eines Sachverhalt dar, hingegen die Existenz von allem beweist eben keinen Gott, weil hier die Schlüssigkeit aufgrund des undefinierbaren Sachverhaltes 'Gott' von anfang an zum Scheitern verurteilt ist. Man kann nur Dinge beweisen, die klar definiert sind - da aber 'Gott' selbst nicht klar definiert ist (und die Kirche immunisiert sich ja gegen eine klare Gottesdefinition, in dem man den Gläubigen einredet, sie dürften sich von Gott kein Bild machen), scheitert jeder Beweisveruch eines 'Gottes' schon im Ansatz, und deshalb kann die Existenz der Welt auch nicht der Beweis für ein Gott sein, so wie die Religiösen immer beanspruchen.

'Gott' ist nur eine nebulöse Vorstellung der Gläubigen, und kann deshalb als Hirngespinst verworfen werden - es bedarf keines Gegenbeweises, dass es Gott nicht gibt, da es eben auch kein Beweis für einen Gott gibt.

Ich denke, das ist ein guter Gedanke. In jeder Beweisführung ist der Sachverhalt (Ergebnis dessen, was bewiesen werden soll) von Anfang an klar. Mann ist tot - Wer hat in ermordet? Auto hat Beule - Wie kam es zu der Beule. In beiden Fällen ist der Sachverhalt - toter Mann oder Beule im Auto von anfang an klar, und es soll jetzt bewiesen werden, wie es jeweils dazu kam.

Im Falle 'Gottes', der bewiesen werden soll, ist aber bereits der Sachverhalt 'Gott' so unklar und nebulös, dass jede diesbezügliche Beweisführung von Anfang an Unsinn ist. Man kann einfach keinen Sachverhalt beweisen der nicht klar ist. (Sorry für meinen freien Gedankenfluß, aber man kommt immer mal wieder in die Situation, in der man indoktrinativen Einredungsversuchen von Gläubigen (insbesonder den Zeugen Jehovas) entgegenhalten möchte, und da ist es zweckmäßig, wenn man die Argumente schon vorgefertigt "aus der Schublade" ziehen kann, anstatt das man sie in dem Gespräch erst entwickeln müsste....)

Zitat:




Es ist dieses Gefühl, dass ich versuche fair zu spielen, während die anderen auf die Regeln scheißen, das mich manchmal echt fertig macht.

Lange Rede, kurzer Penis: wenn das in der Grundschule (ist bald so weit) weitergeht, muss ich ihn mir doch mal packen und ihm klipp und klar sagen, dass es Gott nicht gibt und er Leute, die das behaupten, nicht ernstnehmen soll. Schade, aber offenbar lässt man mir keine Wahl.


Hm... versuche doch einfach die Sachverhalte so kindgerecht wie möglich zu erklären. Erkläre einfach auch, dass es keine Beweise für einen Gott gibt, und dass das alles nur die Erfindungen (Hirngespinste) von Menschen sind.... und falls möglich, dass sich ein Streit mit Gläubigen nicht lohnt - sie sollen ruhig glauben, und müssen nicht wissen, dass man sie für bekloppt hält - das erleichtert das Leben zwinkern

tja....als "Erleuchteter" hat man es nicht leicht in einer Horde von Idioten zu leben, besser man läßt die Idioten nicht wissen, dass man sie für Idioten hält, und die eigene "Erleuchtung" hält man am Besten auch zurück - sollen doch die Idioten glauben, man sei einer von ihnen.....

nv.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1664727) Verfasst am: 19.07.2011, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Gibt es bei euch keinen Kindergarten der von einem gemeinnützigen Elternverein getragen wird?


Achtung, da gibt es aber auch manchmal Migranten Geschockt

Warum so zynisch und weltfremd oder bist du Student und kinderlos? fool

Das erinnert mich an eine Fernsehdiskussion im Umfeld der Sarrazindebatte. Eingeladen war auch ein Berliner Polizist türkischer Eltern, der in dem Viertel wo er aufgewachsen war auch seinen Job tat und auch dort wohnte. Auf die Frage wie er seine Zukunft sieht erzählte er, dass seine Frau schwanger ist und sie aus dem Kiez wegziehen wollten, da er dieses Lebensumfeld seinen Kindern nicht zumuten wollte.

Ist es denn so schlimm und verwerflich wenn jemand ehrlich ist?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1664732) Verfasst am: 19.07.2011, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:

Ist es denn so schlimm und verwerflich wenn jemand ehrlich ist?


Nee, aber wenn jemand saublöd ist und sich trotzdem für was besseres hält.
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vrolijke
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Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1664743) Verfasst am: 19.07.2011, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:

Ist es denn so schlimm und verwerflich wenn jemand ehrlich ist?


Nee, aber wenn jemand saublöd ist und sich trotzdem für was besseres hält.


Weder würde ich in jedes Viertel ziehen, noch meine Kinder in jede x-beliebiger Schule zur Schule schicken wollen.
Ich glaube daß das weniger mit "schlechter" oder "besser" zu halten als andern, zu tun.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1664745) Verfasst am: 19.07.2011, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:

Ist es denn so schlimm und verwerflich wenn jemand ehrlich ist?


Nee, aber wenn jemand saublöd ist und sich trotzdem für was besseres hält.


Weder würde ich in jedes Viertel ziehen, noch meine Kinder in jede x-beliebiger Schule zur Schule schicken wollen.


Das würde ich auch nicht. Aber Unquest macht das ja offenbar vor allem an dem Kriterium fest, wieviel Migranten auf der Schule sind.

Komisch; mein Kind geht auf eine Schule, wo mehr als 50% abgewiesen werden; es vor Migranten nur so wimmelt und die Schule ist ausgezeichnet worden als eine der besten Deutschlands. Schulterzucken

Ps: Und sehr häufig sind es Migrantenkinder dieser Schule (nicht Vietnamesen, übrigens), die bei den Bundeswettbewerben jeglichen Fachbereiches ordentlich absahnen.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1664747) Verfasst am: 19.07.2011, 22:00    Titel: Re: Das Kindergartenproblem Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:


Welche Erfahrung habt Ihr?


Das hängt natürlich von der entsprechenden Einrichtung ab.

Meine Tochter war in einem katholischen Kindergarten, Indoktrination fand da gar keine statt. Aber wie gesagt..
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1664751) Verfasst am: 19.07.2011, 22:05    Titel: Re: Das Kindergartenproblem Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:


Welche Erfahrung habt Ihr?


Das hängt natürlich von der entsprechenden Einrichtung ab.

Meine Tochter war in einem katholischen Kindergarten, Indoktrination fand da gar keine statt. Aber wie gesagt..


Von der Einrichtung und vermutlich auch von der Lokalität. Wenn 94 der 95 Kindergärten im tiefsten katholischen Urwalddorf katholisch sind und das Dorf 8 Kirchen, aber keinen Ort des Vergnügens welcher Art auch immer hat, dann wird auch in der KiTa 95 der <s>Teufel</s> Gotteswahn los sein.

Wenn dagegen echt kein Arsch außer ein paar Bekloppter und außer aufm Papier christlich ist, dann ist selbst so`n Kindergarten mit lauter ErzieherInnen mit Fischaufklebern aufm Auto erträglich, meine ich jedenfalls so erlebt zu haben.
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Mo.
over and out



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Beitrag(#1664765) Verfasst am: 19.07.2011, 22:17    Titel: Re: Das Kindergartenproblem Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:


Welche Erfahrung habt Ihr?


Das hängt natürlich von der entsprechenden Einrichtung ab.

Meine Tochter war in einem katholischen Kindergarten, Indoktrination fand da gar keine statt. Aber wie gesagt..


Von der Einrichtung und vermutlich auch von der Lokalität. Wenn 94 der 95 Kindergärten im tiefsten katholischen Urwalddorf katholisch sind und das Dorf 8 Kirchen, aber keinen Ort des Vergnügens welcher Art auch immer hat, dann wird auch in der KiTa 95 der <s>Teufel</s> Gotteswahn los sein.

Wenn dagegen echt kein Arsch außer ein paar Bekloppter und außer aufm Papier christlich ist, dann ist selbst so`n Kindergarten mit lauter ErzieherInnen mit Fischaufklebern aufm Auto erträglich, meine ich jedenfalls so erlebt zu haben.

Vorsicht. Leute mit Fischaufklebern sehe ich kritischer als Durchschnittskatholiken.
Solche Fischle-Eltern haben uns in einem kirchlichen Kiga, indem eh schon täglich gebetet und christliche Feste gefeiert wurden, ganz schön reingeredet. Das war ein evangelischer Kiga.

Die mit den Fisch-Aufklebern sind nach meiner Erfahrung die engagiertesten und oft engstirnigsten Christen.
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1664773) Verfasst am: 19.07.2011, 22:24    Titel: Re: Das Kindergartenproblem Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:


Welche Erfahrung habt Ihr?


Das hängt natürlich von der entsprechenden Einrichtung ab.

Meine Tochter war in einem katholischen Kindergarten, Indoktrination fand da gar keine statt. Aber wie gesagt..


Von der Einrichtung und vermutlich auch von der Lokalität. Wenn 94 der 95 Kindergärten im tiefsten katholischen Urwalddorf katholisch sind und das Dorf 8 Kirchen, aber keinen Ort des Vergnügens welcher Art auch immer hat, dann wird auch in der KiTa 95 der <s>Teufel</s> Gotteswahn los sein.

Wenn dagegen echt kein Arsch außer ein paar Bekloppter und außer aufm Papier christlich ist, dann ist selbst so`n Kindergarten mit lauter ErzieherInnen mit Fischaufklebern aufm Auto erträglich, meine ich jedenfalls so erlebt zu haben.

Vorsicht. Leute mit Fischaufklebern sehe ich kritischer als Durchschnittskatholiken.
Solche Fischle-Eltern haben uns in einem kirchlichen Kiga, indem eh schon täglich gebetet und christliche Feste gefeiert wurden, ganz schön reingeredet. Das war ein evangelischer Kiga.

Die mit den Fisch-Aufklebern sind nach meiner Erfahrung die engagiertesten und oft engstirnigsten Christen.


Du wohnst aber auch ganz woanders als ich. Bei den ErzieherInnen (ich schreib das deswegen so, weil wir doch tatsächlich auch einen Erzieher hatten) bei uns bedeutet das rein gar nix; das ist nur Mitläufertum, kein individueller Fanatismus.
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Shadaik
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Wohnort: MG

Beitrag(#1664950) Verfasst am: 20.07.2011, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Gibt es bei euch keinen Kindergarten der von einem gemeinnützigen Elternverein getragen wird?


Achtung, da gibt es aber auch manchmal Migranten Geschockt

Warum so zynisch und weltfremd oder bist du Student und kinderlos? fool

Das erinnert mich an eine Fernsehdiskussion im Umfeld der Sarrazindebatte. Eingeladen war auch ein Berliner Polizist türkischer Eltern, der in dem Viertel wo er aufgewachsen war auch seinen Job tat und auch dort wohnte. Auf die Frage wie er seine Zukunft sieht erzählte er, dass seine Frau schwanger ist und sie aus dem Kiez wegziehen wollten, da er dieses Lebensumfeld seinen Kindern nicht zumuten wollte.

Ist es denn so schlimm und verwerflich wenn jemand ehrlich ist?
Verstehe nicht, wo dein Punkt ist.
Ein Mann findet, dass die gegend in der er aufgewachsne ist, nichts für seine Kinder ist. Aha. Kommt öfters vor. Ich würde auch bezweifeln, ob meine Heimatstadt in ihrme aktuellen Zustand ein Ort wäre, in dem ich Kinder großziehen würde (okay, hier im Stadtteil schon, aber in der Innenstadt zum Beispiel eher nicht). Na und?
Was hat das mit Migranten zu tun?
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1664968) Verfasst am: 20.07.2011, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Gibt es bei euch keinen Kindergarten der von einem gemeinnützigen Elternverein getragen wird?


Achtung, da gibt es aber auch manchmal Migranten Geschockt

Warum so zynisch und weltfremd oder bist du Student und kinderlos? fool

Das erinnert mich an eine Fernsehdiskussion im Umfeld der Sarrazindebatte. Eingeladen war auch ein Berliner Polizist türkischer Eltern, der in dem Viertel wo er aufgewachsen war auch seinen Job tat und auch dort wohnte. Auf die Frage wie er seine Zukunft sieht erzählte er, dass seine Frau schwanger ist und sie aus dem Kiez wegziehen wollten, da er dieses Lebensumfeld seinen Kindern nicht zumuten wollte.

Ist es denn so schlimm und verwerflich wenn jemand ehrlich ist?
Verstehe nicht, wo dein Punkt ist.
Ein Mann findet, dass die gegend in der er aufgewachsne ist, nichts für seine Kinder ist. Aha. Kommt öfters vor. Ich würde auch bezweifeln, ob meine Heimatstadt in ihrme aktuellen Zustand ein Ort wäre, in dem ich Kinder großziehen würde (okay, hier im Stadtteil schon, aber in der Innenstadt zum Beispiel eher nicht). Na und?
Was hat das mit Migranten zu tun?

Ich habe Kival so verstanden, dass er sich hierauf bezog:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich muss wohl kaum erwähnen, dass der städtische Kindergarten nicht nur wesentlich dürftiger ausgestattet ist als die konfessionsgebunden Einrichtungen, sondern auch Sammelbecken für die Sozialschwachen und Kinder mit sog. Migrationshintergrund ist.
Schulterzucken
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Shadaik
evolviert



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Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1664977) Verfasst am: 20.07.2011, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Gibt es bei euch keinen Kindergarten der von einem gemeinnützigen Elternverein getragen wird?


Achtung, da gibt es aber auch manchmal Migranten Geschockt

Warum so zynisch und weltfremd oder bist du Student und kinderlos? fool

Das erinnert mich an eine Fernsehdiskussion im Umfeld der Sarrazindebatte. Eingeladen war auch ein Berliner Polizist türkischer Eltern, der in dem Viertel wo er aufgewachsen war auch seinen Job tat und auch dort wohnte. Auf die Frage wie er seine Zukunft sieht erzählte er, dass seine Frau schwanger ist und sie aus dem Kiez wegziehen wollten, da er dieses Lebensumfeld seinen Kindern nicht zumuten wollte.

Ist es denn so schlimm und verwerflich wenn jemand ehrlich ist?
Verstehe nicht, wo dein Punkt ist.
Ein Mann findet, dass die gegend in der er aufgewachsne ist, nichts für seine Kinder ist. Aha. Kommt öfters vor. Ich würde auch bezweifeln, ob meine Heimatstadt in ihrme aktuellen Zustand ein Ort wäre, in dem ich Kinder großziehen würde (okay, hier im Stadtteil schon, aber in der Innenstadt zum Beispiel eher nicht). Na und?
Was hat das mit Migranten zu tun?

Ich habe Kival so verstanden, dass er sich hierauf bezog:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich muss wohl kaum erwähnen, dass der städtische Kindergarten nicht nur wesentlich dürftiger ausgestattet ist als die konfessionsgebunden Einrichtungen, sondern auch Sammelbecken für die Sozialschwachen und Kinder mit sog. Migrationshintergrund ist.
Schulterzucken
ja, das denke ich auch, aber was hat dein Polizist damit zu tun?
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zenzi
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Beitrag(#1665691) Verfasst am: 22.07.2011, 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte meine Kinder in sehr unterschiedlichen Kitas: kommunale, private Krabbelstuben, Tagesmütter, kirchliche Kita. Zuletzt habe ich in meiner Firma noch dafür gesorgt, dass ein Betriebskindergarten geschaffen wurde - mit sehr hohem erzieherischem Anspruch.

Die Erfahrungen waren unterschiedlich. Insgesamt kann ich sagen, dass sie in den kommunalen Einrichtungen am schlechtesten waren. Zu meinem großen Erstaunen war der kirchliche, evangelische Kindergarten äußerst angenehm, vor allem verglichen mit den kommunalen Kitas. Man hatte als Eltern wesentlich mehr Mitspracherecht, die Regeln waren nicht so starr und zu meiner größten Überraschung wurde ich als bekennende Atheistin dann sogar noch zur Vorsitzenden des Elternbeirates gewählt und also solche hat man dann sogar noch Mitspracherecht bei der Auswahl des Personals und den Finanzen. Davon kann man in den kommunalen Kitas nur träumen.

Die privaten Krabbelstuben/Kitas, die durch einen Zusammenschluss der Eltern gebildet werden, hören sich theoretisch recht nett an. Auch dort hat man natürlich viel Mitspracherecht. Aber sie sind grundsätzlich teurer als alles andere und erfordern meist auch noch sehr viel Eigenleistung, angefangen von Kochdiensten bis zu Renovierungsarbeiten. Wer dafür nicht die Zeit oder das Geschick hat, sollte davon die Finger lassen.

Zenzi
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