Was ist eigentlich mit ..., der Klärung der Missbrauchsfälle?

[Vronib111]

Ja, es ist doch wirklich faszinierend, wie in unserem Staatswesen manche Dinge - vor allem wenn diese irgendeine "Körperschaft des öffentlichen Rechts" betreffen, nach Nichtannahme eines Vorschlages (max. 5000.-- Euro Wiedergutmachung zahlen zu wollen) - einfach so im Sande verlaufen.
Man will wohl warten, bis der Papst als Staatsoberhaupt kommt, und das sog. "Reichskonkordat von 1933" insofern regelt, dass dies was bislang bei einen deutschen Diözesen noch einen direkten Rückgriff auf Pfarreien und deren Vermögen ermöglichen würde, nicht mehr möglich ist.
Ja, in Deutschland gibt es zwar gemeinhin die Praxis, kath. Pfarreien als sog. "Pfarr- und Pfründestiftungen" nur noch quasi an den Geistlichen zu "verpachten", ihm diese aber nicht mehr zu voller Verfügungsgewalt zu übertragen. Dies ist aber nicht bei allen Diözesen so, einige wenige Diözesen sind hier dem Mittelalter treu geblieben, so dass meines Erachtens Missbrauchte sich ohne viel Aufhebens zwecks Schadensersatz/ Schmerzensgeld direkt an den Pfarrvermögen gütlich halten könnten. Nur müsste hier wohl sehr schnell etwas getan werden, denn ohne Grund ist das Schweigen der Kath. Kirche in Deutschland wohl gerade derzeit nicht "so gross".
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Ich bin nicht mehr aus Überzeugung römisch-katholisch, sondern ausgetreten!!!
Umso mehr bin ich für strikte (finanzielle) Trennung von Kirche und Staat! Opus Dei oder die Piusbrüder mag ich schon gleich überhaupt nicht!

[Schlumpf]

Es tut sich doch noch was:
http://www.stern.de/panorama/katholische-kirche-will-wahrheit-ueber-sexuellen-missbrauch-1705672.html

[Ömer Gözlikaya]

snd sonderbare. Vor allem und gerade was Pfarreien betrifft, denen, irgendwann, vor über 200 Jahren ein Stückchen Grund und Boden genommen wurde.

Vertraglich festgelegt, wirken diese Verträge, von den Fürsten zu Beginn des 19. Jahrunderts entworfen, noch heute. Der Staat leistet heute Zahlungen für Enteignungen die vor 2oo Jahren erfolgten.

Dass diese Zahlungen sitten- und rechtswidrig sind, kümmert mal einen einsamen Rufer(Schwanitz) aber ansonsten keinen Menschen.

Natürlich sind die Enteignungen längst beglichen, aber es wird weiter gezahlt. Nicht von den Fürsten, sondern vom heutigen Steuerzahler, der ja auch die Gehälter des Klerus bezahlt, nur offizielle, oder gar publizistisch ist das als Thema uninteressant. Der Steuerzahler zahlt ja "gerne" allen möglichen Mist.

Natürlich treibt der Staat ja auch die Steuern für die Kirchen ein(ohne Gegenleistung). All dies beweist, dass es nur eine "proforma - Trennung" von Kirche und Staat gibt, aber defacto eine Trennung von Staat und Kirche unerwünscht ist, und dies nicht nur wegen der Katholiken in den Parteien des Bundestages. Auch die anderen Religionen haben ein Interesse, dass dies so bleibt, weil dies die eigenen Ansprüche auf Privilgien begründet.

Ömer

[Schlumpf]