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frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
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(#166934) Verfasst am: 18.08.2004, 17:23 Titel: |
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Martin Neukamm hat folgendes geschrieben: | Um zum Thema zurückzukommen: eine plausible psychologische Erklärung, weshalb Frauen in wissenschaftlichen, politischen und weltanschaulich/philosophischen Diskussionen generell unterrepräsentiert sind, steht meines Erachtens noch immer aus. Liegt es an der traditionellen Rollenverteilung, daß Frauen statistisch gesehen häufiger an "Small-Talk-Themen" (Kinder, Kirche, Sex...) anstatt an - sagen wir mal vorsichtig - "abstrakteren" Diskussionen partizipieren? Oder ist an dem alten Vorurteil doch etwas d'ran, daß da ein paar Hirnwindungen anders (sprich: schief?) gewickelt sind...? |
das dürfte ein ganz gewöhnliches evolutionäres selektionsergebnis sein, welches zu dem mittlerweile signifikant hohen anteil von männlichen spezimen an jenen sog. abstrakteren palaverkreisen führte, deren evolutionärer hauptzweck die minimierung von erziehungsbedingten schäden beim nachwuchs ist.
m.a.w. die männchen müssen palavern, damit die weibchen weniger bei der aufzucht gestört werden.
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Eifellady Weiße Haifelbestie
Anmeldungsdatum: 19.11.2003 Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel
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(#166935) Verfasst am: 18.08.2004, 17:32 Titel: |
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frajo hat folgendes geschrieben: | Martin Neukamm hat folgendes geschrieben: | Um zum Thema zurückzukommen: eine plausible psychologische Erklärung, weshalb Frauen in wissenschaftlichen, politischen und weltanschaulich/philosophischen Diskussionen generell unterrepräsentiert sind, steht meines Erachtens noch immer aus. Liegt es an der traditionellen Rollenverteilung, daß Frauen statistisch gesehen häufiger an "Small-Talk-Themen" (Kinder, Kirche, Sex...) anstatt an - sagen wir mal vorsichtig - "abstrakteren" Diskussionen partizipieren? Oder ist an dem alten Vorurteil doch etwas d'ran, daß da ein paar Hirnwindungen anders (sprich: schief?) gewickelt sind...? |
das dürfte ein ganz gewöhnliches evolutionäres selektionsergebnis sein, welches zu dem mittlerweile signifikant hohen anteil von männlichen spezimen an jenen sog. abstrakteren palaverkreisen führte, deren evolutionärer hauptzweck die minimierung von erziehungsbedingten schäden beim nachwuchs ist.
m.a.w. die männchen müssen palavern, damit die weibchen weniger bei der aufzucht gestört werden.
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_________________ Mein Account bei Facebook
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#166936) Verfasst am: 18.08.2004, 17:36 Titel: |
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Hi Frajo,
frajo hat folgendes geschrieben: | Martin Neukamm hat folgendes geschrieben: | Um zum Thema zurückzukommen: eine plausible psychologische Erklärung, weshalb Frauen in wissenschaftlichen, politischen und weltanschaulich/philosophischen Diskussionen generell unterrepräsentiert sind, steht meines Erachtens noch immer aus. Liegt es an der traditionellen Rollenverteilung, daß Frauen statistisch gesehen häufiger an "Small-Talk-Themen" (Kinder, Kirche, Sex...) anstatt an - sagen wir mal vorsichtig - "abstrakteren" Diskussionen partizipieren? Oder ist an dem alten Vorurteil doch etwas d'ran, daß da ein paar Hirnwindungen anders (sprich: schief?) gewickelt sind...? |
das dürfte ein ganz gewöhnliches evolutionäres selektionsergebnis sein, welches zu dem mittlerweile signifikant hohen anteil von männlichen spezimen an jenen sog. abstrakteren palaverkreisen führte, deren evolutionärer hauptzweck die minimierung von erziehungsbedingten schäden beim nachwuchs ist.
m.a.w. die männchen müssen palavern, damit die weibchen weniger bei der aufzucht gestört werden.
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Interessante Darwinian Story. Trotzdem scheint mir Deine Erklärung nicht stichhaltig. Das Klischee ist doch, daß gerade Frauen einen unbändigen Zwang zum "Palavern" haben, während Männer eher wortkarg sind. Überspritzt formuliert könnte man sagen: Männer setzen auf Qualität, Frauen auf die bloße Wortmenge
Grüße
Martin
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
www.ag-evolutionsbiologie.de
www.facebook.com/AGEvolutionsbiologie
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Kunigunde Seltsam
Anmeldungsdatum: 10.08.2003 Beiträge: 655
Wohnort: zu Hause
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(#167478) Verfasst am: 19.08.2004, 20:07 Titel: |
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Martin Neukamm hat folgendes geschrieben: | Um zum Thema zurückzukommen: eine plausible psychologische Erklärung, weshalb Frauen in wissenschaftlichen, politischen und weltanschaulich/philosophischen Diskussionen generell unterrepräsentiert sind, steht meines Erachtens noch immer aus. Liegt es an der traditionellen Rollenverteilung, daß Frauen statistisch gesehen häufiger an "Small-Talk-Themen" (Kinder, Kirche, Sex...) anstatt an - sagen wir mal vorsichtig - "abstrakteren" Diskussionen partizipieren? Oder ist an dem alten Vorurteil doch etwas d'ran, daß da ein paar Hirnwindungen anders (sprich: schief?) gewickelt sind...?
BTW, weiß jemand, wie hoch der Frauen-Anteil der hier registrierten Forums-Mitglieder sind?
Grüße
Martin |
Also, ich äußere mich selten, weil diese Themen, um sie sorgfältig zu äußern, viel Zeit erfordern, die ich wegen vieler anderer Interessen nicht habe.
Ich bin aber an Wissenschaft und Politik interessiert und lese regelmäßig z.B. die BdW, den Spiegel usw.
Vielleicht liegt es aber daran, dass die männlichen User (und alle Männer), um es vorsichtig auszudrüchken, mehr (Selbst-)Darstellungsbestreben haben, wozu sich diese Themen besonders gut eignen?
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#167681) Verfasst am: 20.08.2004, 13:33 Titel: |
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Babyface hat folgendes geschrieben: | Eifellady hat folgendes geschrieben: | Babyface hat folgendes geschrieben: |
Jetzt fehlt nur noch der Beweis, dass Du auch sachlich und analytisch diskutieren kannst.  |
Da Männer sich ja gerne mit der Kochkunst schmücken- ja gar eine Meisterschaft daraus entstehen lassen wollen - also eine Sache für etwas besonders erachten, die für Frauen sowas von alltäglich ist, dass sie kaum ein Wort darüber verlieren- muß der Nachweis, das ich sachlich und analytisch diskutieren kann wohl nicht erbracht werden, denn sowas macht man als Frau auch so ganz nebenbei ohne sich jetzt damit hervortun zu müssen.  |
Hm, ich versuche wirklich verzweifelt da eine sachlich-analytische Gegenposition zu entwickeln. Aber mir fällt einfach keine ein.
Ich muss eine Frau sein!  |
Sei unbesorgt, wahrscheinlich hast Du nur zuviel Alkohol getrunken. Du weisst doch: Betrunkene Maenner legen weibliche Verhaltensweisen an den Tag - sie plappern Unsinn und Autofahren koennen sie auch nicht mehr.
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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