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Was leisten die Kirchen Gutes für diese Gesellschaft?
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Arno Gebauer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#1669904) Verfasst am: 01.08.2011, 11:13    Titel: Was leisten die Kirchen Gutes für diese Gesellschaft? Antworten mit Zitat

Hallo,

in vielen Leserbriefen der Tageszeitungen wird auf kirchenkritischen Äußerungen
(z. B. Kosten des Papstbesuches) immer darauf hingewiesen, daß von den Kirchen
viel Gutes in unserer Gesellschaft geleistet wird.
Das " Gute" wird aber nicht beschrieben, sondern bleibt als Worthülse im Raume stehen.

Ich kann in der Tat keine guten Kirchenleistungen erkennen!

Wer die Erde als Jammertal bezeichnet und Verheißungen eines Lebens nach dem Tode
verspricht und gleichzeitig stets mit dem "Jüngsten Gericht" droht, macht die Gläubigen
in unserer Gesellschaft zu widerlichen Heuchlern.

Wer die Superreichen und Raffkes in unserer Gesellschaft über die göttliche
Vorherbestimmung für ihren Egoismus ein Alibi gibt, weil sie nach dem
christlichen Glauben auch gottgefällig leben und arbeiten, blockiert soziale
Reformen und zementiert Ungerechtigkeiten !

Als das, was die Kirchen im sozialen Bereich bewirken, geschieht aus Eigennutz
und dieser wird auch noch aus dem Bundeshaushalt und nicht über die Kirchensteuer
finanziert.

Viele Grüße
Arno
_________________
Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
Nie mehr Zeit und Geld für reiche Kirchen!!!!
Keine Kinder mehr in Kirchenhände!
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1669914) Verfasst am: 01.08.2011, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Kirchen und religiöse Vereinigungen betreiben Schulen, zum Teil wirklich gute Schulen, Behindertenwerkstätten und -heime, sie betreiben Hotels, die gerade soviel einnehmen, wie sie brauchen um sich selbst zu tragen etc.
Ich bin persönlich der Meinung, dass die Religion ein Irrweg ist und dass die institutionalisierte Religion sprich die Kirchen etc. zuviel politische Macht haben (im Sinne von "es geht über die Interessenvertretung der Gruppe hinaus"), aber dass sie gar nichts für die Gesellschaft tut und, dass alle Christen nur schlechtes machen, ist einfach unwahr.

Viele der sozialen Einrichtungen finanzieren sich ausschließlich über Spenden.

Ich bitte um ein differenzierteres Bild in dieser Thematik.
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immanuela
total südlich



Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1669916) Verfasst am: 01.08.2011, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:


Viele der sozialen Einrichtungen finanzieren sich ausschließlich über Spenden.


Ach wirklich? Wie kommst Du zu dieser Behauptung?
_________________
Felix, qui potuit rerum cognoscere causas...
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1669922) Verfasst am: 01.08.2011, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

Ich bitte um ein differenzierteres Bild in dieser Thematik.

Ja, ein differenziertes Bild. Dazu gehört die Erkenntnis, daß vor allem Menschen Gutes tun, zB in Krankenhäusern. Denkst du eine Ärztin oder ein Krankenpfleger hätten einen anderen Beruf ergriffen, wenn es kirchliche Krankenhäuser nicht gäbe, oder würden an einem städtischen Klinikum schlechtere Arbeit machen? Die Kirchen sind Anstalten zur Verwaltungen von Heilsgewißheiten, wie Max Weber das so eindringlich nannte. Sie haben nicht ein Monopol auf Menschenfreundlichkeit und in unserer arbeitsteiligen Gesellschaft mit ausgeprägten sozialstaatlichen Funktionen würde all das auch ohne die Kirchen funktionieren, sicherlich allerdings nicht ohne die Menschen, die in diesen Einrichtungen arbeiten, und deren Motiv mag christlich oder humanistisch sein oder beides.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1669949) Verfasst am: 01.08.2011, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

Ich bitte um ein differenzierteres Bild in dieser Thematik.

Ja, ein differenziertes Bild. Dazu gehört die Erkenntnis, daß vor allem Menschen Gutes tun, zB in Krankenhäusern. Denkst du eine Ärztin oder ein Krankenpfleger hätten einen anderen Beruf ergriffen, wenn es kirchliche Krankenhäuser nicht gäbe, oder würden an einem städtischen Klinikum schlechtere Arbeit machen? Die Kirchen sind Anstalten zur Verwaltungen von Heilsgewißheiten, wie Max Weber das so eindringlich nannte. Sie haben nicht ein Monopol auf Menschenfreundlichkeit und in unserer arbeitsteiligen Gesellschaft mit ausgeprägten sozialstaatlichen Funktionen würde all das auch ohne die Kirchen funktionieren, sicherlich allerdings nicht ohne die Menschen, die in diesen Einrichtungen arbeiten, und deren Motiv mag christlich oder humanistisch sein oder beides.


Genau. Es würde zweifellos ohne die Kirchen funktionieren. Ich habe nie gesagt, dass die Kirchen ein Monopol auf soziale Einrichtungen hätten. Aber sie betreiben nunmal welche. Mehr habe ich nicht gesagt. Es war die Frage nach den guten Dingen, die die Kirchen tun. Da habe ich ein paar aufgezählt. Nicht mehr und nicht weniger. Die These, dass die Kirchen nichts gutes tun, ist damit widerlegt. Von einer These, dass nur die Kirchen gutes tun, war nie die Rede.
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1669953) Verfasst am: 01.08.2011, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:


Viele der sozialen Einrichtungen finanzieren sich ausschließlich über Spenden.


Ach wirklich? Wie kommst Du zu dieser Behauptung?


Gute Frage, danke für den Hinweis, dafür habe ich in der Tat keine Begründung. Ich ziehe die Behauptung zurück. Einige finanzieren sich über Mitgliedsbeiträge, über Kindergärtenbeiträge etc...
Mein Standpunkt in dieser Sache ist, dass die Bezuschussung vom Staat keinen Unterschied machen sollte zwischen kirchlichen sozialen Einrichtungen und anderen sozialen Einrichtungen.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1669960) Verfasst am: 01.08.2011, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

Genau. Es würde zweifellos ohne die Kirchen funktionieren. Ich habe nie gesagt, dass die Kirchen ein Monopol auf soziale Einrichtungen hätten. Aber sie betreiben nunmal welche. Mehr habe ich nicht gesagt. Es war die Frage nach den guten Dingen, die die Kirchen tun. Da habe ich ein paar aufgezählt. Nicht mehr und nicht weniger. Die These, dass die Kirchen nichts gutes tun, ist damit widerlegt. Von einer These, dass nur die Kirchen gutes tun, war nie die Rede.

Institutionen betreiben, die (unter anderem) Gutes tun, ist nicht das Gleiche wie Gutes zu tun. Schulen sind gut und notwendig, kirchliche Schulen eher ein Übel. Krankenhäuser sind gut und notwendig, kirchliche Krankenhäuser sind Teil eines kirchlichen Sozialmonopols, finanziert mit den Mitteln der Versicherten und der Allgemeinheit, also etwas Schlechtes. Es ist nicht die Arbeit dieser Institutionen, die schlecht ist, sondern ihre Rolle innerhalb des kirchlichen Machtgefüges, ihre Instrumentalisierung zum Machterhalt und zur Propaganda.
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Darwin Upheaval
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Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1669961) Verfasst am: 01.08.2011, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

Ich bitte um ein differenzierteres Bild in dieser Thematik.

Ja, ein differenziertes Bild. Dazu gehört die Erkenntnis, daß vor allem Menschen Gutes tun, zB in Krankenhäusern. Denkst du eine Ärztin oder ein Krankenpfleger hätten einen anderen Beruf ergriffen, wenn es kirchliche Krankenhäuser nicht gäbe, oder würden an einem städtischen Klinikum schlechtere Arbeit machen? Die Kirchen sind Anstalten zur Verwaltungen von Heilsgewißheiten, wie Max Weber das so eindringlich nannte. Sie haben nicht ein Monopol auf Menschenfreundlichkeit und in unserer arbeitsteiligen Gesellschaft mit ausgeprägten sozialstaatlichen Funktionen würde all das auch ohne die Kirchen funktionieren, sicherlich allerdings nicht ohne die Menschen, die in diesen Einrichtungen arbeiten, und deren Motiv mag christlich oder humanistisch sein oder beides.


Ein Monopol haben sie sicher nicht. Man kann aber die "Heilsgewissheiten" in die Tonne kloppen und trotzdem positiv hervorheben, dass die Kirchen sich sozial massiv engagieren.
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www.ag-evolutionsbiologie.de
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1669970) Verfasst am: 01.08.2011, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

Genau. Es würde zweifellos ohne die Kirchen funktionieren. Ich habe nie gesagt, dass die Kirchen ein Monopol auf soziale Einrichtungen hätten. Aber sie betreiben nunmal welche. Mehr habe ich nicht gesagt. Es war die Frage nach den guten Dingen, die die Kirchen tun. Da habe ich ein paar aufgezählt. Nicht mehr und nicht weniger. Die These, dass die Kirchen nichts gutes tun, ist damit widerlegt. Von einer These, dass nur die Kirchen gutes tun, war nie die Rede.

Institutionen betreiben, die (unter anderem) Gutes tun, ist nicht das Gleiche wie Gutes zu tun. Schulen sind gut und notwendig, kirchliche Schulen eher ein Übel. Krankenhäuser sind gut und notwendig, kirchliche Krankenhäuser sind Teil eines kirchlichen Sozialmonopols, finanziert mit den Mitteln der Versicherten und der Allgemeinheit, also etwas Schlechtes. Es ist nicht die Arbeit dieser Institutionen, die schlecht ist, sondern ihre Rolle innerhalb des kirchlichen Machtgefüges, ihre Instrumentalisierung zum Machterhalt und zur Propaganda.


Soweit ich weiss, weisen die Krankenhäuser Atheisten nicht ab, nur weil sie Atheisten sind. Sie verlangen auch keinen Taufschein. Ob jetzt ein Taufschein vonnöten ist um dort zu arbeiten, weiß ich nicht, ich kenne aber Einzelfälle, da geht es auch ohne.
Die Krankenhäuser machen keinen Unterschied zwischen Ungläubigen und Gläubigen. Die Verwaltung der Krankenhäuser kümmert sich um die Aufrechterhaltung des Betriebes. Auf den Fluren und in den Krankenzimmern hängen möglicherweise Kreuze, aber mal ehrlich, welche Institution hängt nicht sein Logo sichtbar auf.
Für Leute, die mit der Kirche nichts am Hut haben, bedeutet das Kreuz erstmal nicht mehr als irgend ein Bild an der Wand. Für Kranke und Verletzte ist es sowieso zweitrangig, die wollen vor allem gesund werden.
Außerdem ist das "kirchliche Machtgefüge" außerhalb der RKK relativ demokratisch organisiert, und orientiert sich in vielen Dingen auch einfach an den weltlichen Gegebenheiten.

Damit schließe ich nicht aus, dass es tatsächlich propagandabehaftete Institutionen gibt. Aber ich glaube nicht, dass alle so sind.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1669984) Verfasst am: 01.08.2011, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Die kirchlichen Krankenhäuser befinden sich in der Trägerschaft der Kirchen.

Die Behandlung der Patienten wird ganz normal von der Krankenkassen bezahlt wie bei einem beliebigen Gemeindkrankenhaus.

Krankenhäuser müssen natürlich alle Notfälle behandeln. Eine Segregation nach Religion wäre nicht zulässig. Das aber nicht, weil die Kirche als Träger des Krankenhause an sich so voller Liebe für alle Kranken ist, sondern weil die deutschen Gesetze es nicht zulassen.

Diese Gleichbehandlung aller religösen und sonstigen Gruppen ist auch kein Ausfluss der christlichen Menschenliebe sondern in den Jahrhunderten der Auklärung und danach hart erkämpft.

Und mich als Atheisten würde es stören, auf ein Kreuz im Krankenzimm schauen zu müssen. Das würde sichelich die Therapie erschweren.
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Ömer Gözlikaya
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Anmeldungsdatum: 13.07.2011
Beiträge: 202

Beitrag(#1670089) Verfasst am: 01.08.2011, 17:59    Titel: Das Beispiel der konfessionellen Kita-Plätze Antworten mit Zitat

Von den Eltern kassiert die Kirche dafür Geld.

Von Staat bekommt sie dafür Geld.

Plus Steuerprivileg.

Plus Zuschüssen für Erhalt etc.

Ömer
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1670105) Verfasst am: 01.08.2011, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ömer Gözlikaya hat folgendes geschrieben:
Von den Eltern kassiert die Kirche dafür Geld.

Von Staat bekommt sie dafür Geld.

Plus Steuerprivileg.

Plus Zuschüssen für Erhalt etc.

Ömer
Wofür?
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1670224) Verfasst am: 01.08.2011, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Die kirchlichen Krankenhäuser befinden sich in der Trägerschaft der Kirchen.


Das klingt logisch. Lachen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22257

Beitrag(#1670240) Verfasst am: 01.08.2011, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Ömer Gözlikaya hat folgendes geschrieben:
Von den Eltern kassiert die Kirche dafür Geld.

Von Staat bekommt sie dafür Geld.

Plus Steuerprivileg.

Plus Zuschüssen für Erhalt etc.

Ömer
Wofür?

Dafür:
Ömer Gözlikaya hat folgendes geschrieben:
Titel: Das Beispiel der konfessionellen Kita-Plätze


--------------------------------------------------------

Noch mal in diesem Thread:

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Übrigens, @ Ömer Gözlikaya:

Du beginnst deine Beiträge regelmäßig in der Titelzeile. Das ist für die anderen Leser außerordentlich verwirrend, weil die kleiner und etwas verschoben oben drüber steht; und weil das auch niemand sonst so macht, guckt man da auch eher nicht so hin.

Ich war jedenfalls sehr verwirrt von deinen Beiträgen und habe eine Weile gebraucht, bis ich verstanden habe, warum sie so oft scheinbar mitten im Satz beginnen. Wenn du möchtest, dass deine Beiträge sinnvoll und vollständig gelesen werden, mach das doch besser anders und schreib alles in den Beitrag selbst. Danke.

_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1670241) Verfasst am: 01.08.2011, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Ömer Gözlikaya hat folgendes geschrieben:
Von den Eltern kassiert die Kirche dafür Geld.

Von Staat bekommt sie dafür Geld.

Plus Steuerprivileg.

Plus Zuschüssen für Erhalt etc.

Ömer
Wofür?

Dafür:
Ömer Gözlikaya hat folgendes geschrieben:
Titel: Das Beispiel der konfessionellen Kita-Plätze


--------------------------------------------------------

Noch mal in diesem Thread:

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Übrigens, @ Ömer Gözlikaya:

Du beginnst deine Beiträge regelmäßig in der Titelzeile. Das ist für die anderen Leser außerordentlich verwirrend, weil die kleiner und etwas verschoben oben drüber steht; und weil das auch niemand sonst so macht, guckt man da auch eher nicht so hin.

Ich war jedenfalls sehr verwirrt von deinen Beiträgen und habe eine Weile gebraucht, bis ich verstanden habe, warum sie so oft scheinbar mitten im Satz beginnen. Wenn du möchtest, dass deine Beiträge sinnvoll und vollständig gelesen werden, mach das doch besser anders und schreib alles in den Beitrag selbst. Danke.

Das weiß ich, aber solche Hinweise fruchten bei diesem User nicht. Taten sie schon früher nicht.
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1670258) Verfasst am: 01.08.2011, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ömer Gözlikaya hat folgendes geschrieben:

Das Beispiel der konfessionellen Kita-Plätze

Von den Eltern kassiert die Kirche dafür Geld.

Von Staat bekommt sie dafür Geld.

Plus Steuerprivileg.

Plus Zuschüssen für Erhalt etc.

Ömer


Und? Das alles kriegt ein Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt auch.
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YB0b
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Anmeldungsdatum: 22.05.2010
Beiträge: 210

Beitrag(#1670263) Verfasst am: 02.08.2011, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

"kirchliche" Krankenhäuser werden zu 100% vom Staat bezahlt.
"kirchliche"/"eveangelische"/"katholische" Kindergärten zu 80-100%(oft 98%)
Caritas/Diakonie zu 98%

Wer in Anspruch nimmt, sein Kind in einen "konfessionellen" Kindergarten zu stecken, muss unterschreiben, dass das Kind von den Kindergärtnern "christlich erzogen"(Indoktriniert) werden darf.
_________________
Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird, um Kinder vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird von ihr was zu hoffen sein.
- Arthur Schopenhauer


Zuletzt bearbeitet von YB0b am 02.08.2011, 00:14, insgesamt einmal bearbeitet
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1670264) Verfasst am: 02.08.2011, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ömer Gözlikaya hat folgendes geschrieben:

Das Beispiel der konfessionellen Kita-Plätze

Von den Eltern kassiert die Kirche dafür Geld.

Von Staat bekommt sie dafür Geld.

Plus Steuerprivileg.

Plus Zuschüssen für Erhalt etc.

Ömer


Und? Das alles kriegt ein Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt auch.

Ja, wobei im Falle kirchlicher Kitas der Staat frühkindliche Indoktrination finanziert.
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1670281) Verfasst am: 02.08.2011, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin gerade in einer kleinen Zwickmühle. Ich halte jegliche Indoktrination für falsch, aber irgendwie stört mich der Gedanke, dass der Staat den Eltern vorschreibt, wie sie ihre Kinder zu erziehen haben.
Ich meine, wenn Eltern wollen, dass ihre Kinder vorm Essen auch im Kindergarten beten, dann heiße ich das nicht gut, aber ich fühle mich außerstande, es ihnen zu verbieten.
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1670282) Verfasst am: 02.08.2011, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ich bin gerade in einer kleinen Zwickmühle. Ich halte jegliche Indoktrination für falsch, aber irgendwie stört mich der Gedanke, dass der Staat den Eltern vorschreibt, wie sie ihre Kinder zu erziehen haben.
Ich meine, wenn Eltern wollen, dass ihre Kinder vorm Essen auch im Kindergarten beten, dann heiße ich das nicht gut, aber ich fühle mich außerstande, es ihnen zu verbieten.

Und wenns die Eltern eben nicht wollen?
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1670284) Verfasst am: 02.08.2011, 01:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ich bin gerade in einer kleinen Zwickmühle. Ich halte jegliche Indoktrination für falsch, aber irgendwie stört mich der Gedanke, dass der Staat den Eltern vorschreibt, wie sie ihre Kinder zu erziehen haben.
Ich meine, wenn Eltern wollen, dass ihre Kinder vorm Essen auch im Kindergarten beten, dann heiße ich das nicht gut, aber ich fühle mich außerstande, es ihnen zu verbieten.


Und wenn die Kinder nicht beten wollen?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1670286) Verfasst am: 02.08.2011, 02:07    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ich bin gerade in einer kleinen Zwickmühle. Ich halte jegliche Indoktrination für falsch, aber irgendwie stört mich der Gedanke, dass der Staat den Eltern vorschreibt, wie sie ihre Kinder zu erziehen haben.
Ich meine, wenn Eltern wollen, dass ihre Kinder vorm Essen auch im Kindergarten beten, dann heiße ich das nicht gut, aber ich fühle mich außerstande, es ihnen zu verbieten.


Der Staat muss es ihnen ja nicht verbieten, er muss es einfach nur nicht unterstützen. Das reicht doch.
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1670296) Verfasst am: 02.08.2011, 05:10    Titel: Antworten mit Zitat

ich denk, so ne kirche gibt n guten komposter.
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1670313) Verfasst am: 02.08.2011, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ich bin gerade in einer kleinen Zwickmühle. Ich halte jegliche Indoktrination für falsch, aber irgendwie stört mich der Gedanke, dass der Staat den Eltern vorschreibt, wie sie ihre Kinder zu erziehen haben.
Ich meine, wenn Eltern wollen, dass ihre Kinder vorm Essen auch im Kindergarten beten, dann heiße ich das nicht gut, aber ich fühle mich außerstande, es ihnen zu verbieten.

Und wenns die Eltern eben nicht wollen?


Dann sollte es eigentlich genug andere KiTas geben. Wenn es die nicht gibt, ist aber nicht die Kirche dran schuld, sondern die Gesellschaft. Wenn es in einem Ort keine KiTa gibt, und die einzigen die dann eine aufmachen, ist die Kirche, dann hat die Gesellschaft was verpennt.

Kival hat folgendes geschrieben:
Und wenn die Kinder nicht beten wollen?


Warst du mal in einem solchen Kindergarten? Glaubst du Kinder werden gezwungen? Wenn das tatsächlich der Fall ist, wäre das eine Anzeige wert.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Der Staat muss es ihnen ja nicht verbieten, er muss es einfach nur nicht unterstützen. Das reicht doch.


Das wäre eine Ungleichbehandlung. Ich finde es schon, gelinde gesagt, mies, dass in manchen Teilen Deutschland ein Kitaplatz ein Monatsgehalt kostet. Wenn dann die staatliche Unterstützung noch komplett wegfällt, ist er einfach nicht zu bezahlen. Wenn also nur die nicht religiösen Kindergärten unterstützt werden, wäre das eine Benachteiligung der Eltern aufgrund ihrer Religion. Das ist meines Wissens nach durch das Recht auf Religionsfreiheit verboten.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1670347) Verfasst am: 02.08.2011, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

YB0b hat folgendes geschrieben:
"kirchliche" Krankenhäuser werden zu 100% vom Staat bezahlt.
"kirchliche"/"eveangelische"/"katholische" Kindergärten zu 80-100%(oft 98%)
Caritas/Diakonie zu 98%

Wer in Anspruch nimmt, sein Kind in einen "konfessionellen" Kindergarten zu stecken, muss unterschreiben, dass das Kind von den Kindergärtnern "christlich erzogen"(Indoktriniert) werden darf.



DAS kann man nicht oft genug wiederholen. Scheint der Mehrheit der Bevölkerung (auch der eher kirchenfernen) nicht wirklich bewusst zu sein.

Also: Danke!

Muss unbedingt von dem PapstBesuchTeam klarer ausgearbeitet werde....*notizansichselbt*


@krabbi: Was hast du was gegen Trivialitäten? zwinkern
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Rohrspatz
grobsinnig und feinschlächtig



Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1670349) Verfasst am: 02.08.2011, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ich bin gerade in einer kleinen Zwickmühle. Ich halte jegliche Indoktrination für falsch, aber irgendwie stört mich der Gedanke, dass der Staat den Eltern vorschreibt, wie sie ihre Kinder zu erziehen haben.
Ich meine, wenn Eltern wollen, dass ihre Kinder vorm Essen auch im Kindergarten beten, dann heiße ich das nicht gut, aber ich fühle mich außerstande, es ihnen zu verbieten.

Und wenns die Eltern eben nicht wollen?


Dann sollte es eigentlich genug andere KiTas geben. Wenn es die nicht gibt, ist aber nicht die Kirche dran schuld, sondern die Gesellschaft. Wenn es in einem Ort keine KiTa gibt, und die einzigen die dann eine aufmachen, ist die Kirche, dann hat die Gesellschaft was verpennt.


"Die Gesellschaft"?
Die Gesellschaft zeigt durch Kirchenaustritte, wo sie steht. 1/3 der Deutschen sind konfessionslos. Wenn der Staat bzw. die Kommunen dann nicht entsprechend handeln, kann "die Gesellschaft" auch nicht viel für den Umstand. Demokratie funktioniert ja nun leider nicht so, dass der Wille des Volkes so einfach umgesetzt wird. Dazwischen stehen immerhin noch Politiker, die es sich auch mit anderen Lobby-Gruppen nicht verscherzen wollen. Und die Kirche ist da eine ganz wichtige Lobby.
_________________
Dies ist keine Piep-Show.
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1670350) Verfasst am: 02.08.2011, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ich bin gerade in einer kleinen Zwickmühle. Ich halte jegliche Indoktrination für falsch, aber irgendwie stört mich der Gedanke, dass der Staat den Eltern vorschreibt, wie sie ihre Kinder zu erziehen haben.
Ich meine, wenn Eltern wollen, dass ihre Kinder vorm Essen auch im Kindergarten beten, dann heiße ich das nicht gut, aber ich fühle mich außerstande, es ihnen zu verbieten.

Und wenns die Eltern eben nicht wollen?


Dann sollte es eigentlich genug andere KiTas geben. Wenn es die nicht gibt, ist aber nicht die Kirche dran schuld, sondern die Gesellschaft. Wenn es in einem Ort keine KiTa gibt, und die einzigen die dann eine aufmachen, ist die Kirche, dann hat die Gesellschaft was verpennt.

Theoretisch hat man Wahlfreiheit, praktisch fast nie.
Und wenn die Gesellschaft gepennt hat, dann meist vor Jahrzehnten, weil die meisten Kitas schon seit ewigen Zeiten in kirchlicher Trägerschaft sind und nun die Subsidarität greift.

Zitat:
Kival hat folgendes geschrieben:
Und wenn die Kinder nicht beten wollen?


Warst du mal in einem solchen Kindergarten? Glaubst du Kinder werden gezwungen? Wenn das tatsächlich der Fall ist, wäre das eine Anzeige wert.

Ich habe in solchen Kindergärten gearbeitet. Ja, da wirkt schon eine Art von Zwang, allerdings so subtil, dass da nix mit Anzeige läuft. Im Zweifel würde es dann wohl auch heißen, dass man ja wohl wisse, worauf man sich mit einem kirchlichen Kindergarten einlasse.

Zitat:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Der Staat muss es ihnen ja nicht verbieten, er muss es einfach nur nicht unterstützen. Das reicht doch.


Das wäre eine Ungleichbehandlung. Ich finde es schon, gelinde gesagt, mies, dass in manchen Teilen Deutschland ein Kitaplatz ein Monatsgehalt kostet. Wenn dann die staatliche Unterstützung noch komplett wegfällt, ist er einfach nicht zu bezahlen. Wenn also nur die nicht religiösen Kindergärten unterstützt werden, wäre das eine Benachteiligung der Eltern aufgrund ihrer Religion. Das ist meines Wissens nach durch das Recht auf Religionsfreiheit verboten.

Die Ungleichbehandlung besteht jetzt, wo eine Religion massiv unterstützt wird. Und Gleichbehandlung stellt man nicht her, indem der Staat möglichst alle Religionen so fördert, dafür gibts auch viel zu viele, sondern sich neutral verhält und alle Religionen weder fördert noch behindert, sofern sie sich im Rahmen der Gesetze bewegen.
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Naastika
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Beitrag(#1670351) Verfasst am: 02.08.2011, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die deutsche Mittelschicht ihre Kinder in s.g. kirchlichen Kindergärten/Schulen schickt, dann eher weil sie Einrichtungen mit möglichst geringem "Ausländer"anteil bevorzugt.
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Tom der Dino
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Beitrag(#1670352) Verfasst am: 02.08.2011, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ich bin gerade in einer kleinen Zwickmühle. Ich halte jegliche Indoktrination für falsch, aber irgendwie stört mich der Gedanke, dass der Staat den Eltern vorschreibt, wie sie ihre Kinder zu erziehen haben.
Ich meine, wenn Eltern wollen, dass ihre Kinder vorm Essen auch im Kindergarten beten, dann heiße ich das nicht gut, aber ich fühle mich außerstande, es ihnen zu verbieten.

Und wenns die Eltern eben nicht wollen?


Dann sollte es eigentlich genug andere KiTas geben. Wenn es die nicht gibt, ist aber nicht die Kirche dran schuld, sondern die Gesellschaft. Wenn es in einem Ort keine KiTa gibt, und die einzigen die dann eine aufmachen, ist die Kirche, dann hat die Gesellschaft was verpennt.


"Die Gesellschaft"?
Die Gesellschaft zeigt durch Kirchenaustritte, wo sie steht. 1/3 der Deutschen sind konfessionslos. Wenn der Staat bzw. die Kommunen dann nicht entsprechend handeln, kann "die Gesellschaft" auch nicht viel für den Umstand. Demokratie funktioniert ja nun leider nicht so, dass der Wille des Volkes so einfach umgesetzt wird. Dazwischen stehen immerhin noch Politiker, die es sich auch mit anderen Lobby-Gruppen nicht verscherzen wollen. Und die Kirche ist da eine ganz wichtige Lobby.


Meinst du damit, dass die Kirche zu verhindern versucht, dass andere Träger KiTas eröffnen? Soweit ich weiß, ist es möglich im Zuge einer Selbstständigkeit eine KiTa zu eröffnen. Da wir so viele Kirchenaustritte und Atheisten haben, was ich nicht bezweifle und ich hoffe, das ist hier auch jedem klar, auch befürworte, sollte doch auch der Markt für konfessionslose KiTas da sein. Dann wird sich dieses Problem auch von selbst lösen.
Mit Gesellschaft meine ich uns alle. Nur weil wir massenhaft Kirchenaustritte haben, bedeutet das doch nicht die Pflicht für unsere Politiker konfessionslose KiTas bereitzustellen. Das müssen wir dann schon aktiv einfordern und Leute ermutigen solche zu eröffnen, wenn wir es schon nicht selbst tun wollen. Sollte allerdings bei der Förderung der KiTas durch die Kommunen Unterschiede zwischen konfessionsbehafteten und -losen gemacht werden, dann gilt es dagegen vorzugehen.
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1670354) Verfasst am: 02.08.2011, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Mo." postid=1670350] [quote="Tom der Dino" postid=1670313]
Mo. hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ich bin gerade in einer kleinen Zwickmühle. Ich halte jegliche Indoktrination für falsch, aber irgendwie stört mich der Gedanke, dass der Staat den Eltern vorschreibt, wie sie ihre Kinder zu erziehen haben.
Ich meine, wenn Eltern wollen, dass ihre Kinder vorm Essen auch im Kindergarten beten, dann heiße ich das nicht gut, aber ich fühle mich außerstande, es ihnen zu verbieten.


Zitat:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Der Staat muss es ihnen ja nicht verbieten, er muss es einfach nur nicht unterstützen. Das reicht doch.


Das wäre eine Ungleichbehandlung. Ich finde es schon, gelinde gesagt, mies, dass in manchen Teilen Deutschland ein Kitaplatz ein Monatsgehalt kostet. Wenn dann die staatliche Unterstützung noch komplett wegfällt, ist er einfach nicht zu bezahlen. Wenn also nur die nicht religiösen Kindergärten unterstützt werden, wäre das eine Benachteiligung der Eltern aufgrund ihrer Religion. Das ist meines Wissens nach durch das Recht auf Religionsfreiheit verboten.

Die Ungleichbehandlung besteht jetzt, wo eine Religion massiv unterstützt wird. Und Gleichbehandlung stellt man nicht her, indem der Staat möglichst alle Religionen so fördert, dafür gibts auch viel zu viele, sondern sich neutral verhält und alle Religionen weder fördert noch behindert, sofern sie sich im Rahmen der Gesetze bewegen.


Tut er das im Falle der KiTas? Fördert er dort die Religion oder die KiTa? Wenn er 2/3 des Geldes eines KiTa-Platzes zusteuert, unabhängig der Religion ist das gerecht. So ist auch mein Informationsstand. Wenn er kirchliche KiTas stärker fördert, muss dagegen vorgegangen werden.
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