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Soziale Proteste in Israel

 
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
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Beitrag(#1671442) Verfasst am: 06.08.2011, 10:31    Titel: Soziale Proteste in Israel Antworten mit Zitat

Soziale Proteste in Israel
100.000 gegen Netanjahu

Zitat:
In Israel haben Zehntausende für mehr soziale Gerechtigkeit demonstriert. Es sind die größten Proteste seit 40 Jahren. Die Gewerkschaften drohen mit einem Generalstreik.


Proteste
Das andere Israel

Zitat:
Sie dachten, sie seien eine Minderheit – doch plötzlich waren Hunderttausende auf den Straßen Tel Avivs. Aus spontanem Protest könnte ein großer Aufbruch werden.


Die Israelische Jugend der Mittelklasse hat sich nun ebenfalls entschieden, sich den sozialen Protesten (Revolutionen?) der übrigen Mittelmeer-Staaten anzuschließen und für einen Staat und eine Regierung zu kämpfen, die im Sinne und zum Wohle der Bevölkerung agiert und regiert.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1671465) Verfasst am: 06.08.2011, 11:42    Titel: Re: Soziale Proteste in Israel Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Soziale Proteste in Israel
100.000 gegen Netanjahu

Zitat:
In Israel haben Zehntausende für mehr soziale Gerechtigkeit demonstriert. Es sind die größten Proteste seit 40 Jahren. Die Gewerkschaften drohen mit einem Generalstreik.

?
Proteste
Das andere Israel

Zitat:
Sie dachten, sie seien eine Minderheit – doch plötzlich waren Hunderttausende auf den Straßen Tel Avivs. Aus spontanem Protest könnte ein großer Aufbruch werden.


Die Israelische Jugend der Mittelklasse hat sich nun ebenfalls entschieden, sich den sozialen Protesten (Revolutionen?) der übrigen Mittelmeer-Staaten anzuschließen und für einen Staat und eine Regierung zu kämpfen, die im Sinne und zum Wohle der Bevölkerung agiert und regiert.


Warum soll das in Israel anders sein als in anderen kapitalistischen Staaten, oder glaubst du, dass unsere Regierung außschließlich zum Wohle der Bevölkerung agiert?

nv.
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unquest
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Beiträge: 3326

Beitrag(#1671469) Verfasst am: 06.08.2011, 11:53    Titel: Re: Soziale Proteste in Israel Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Die Israelische Jugend der Mittelklasse hat sich nun ebenfalls entschieden, sich den sozialen Protesten (Revolutionen?) der übrigen Mittelmeer-Staaten anzuschließen und für einen Staat und eine Regierung zu kämpfen, die im Sinne und zum Wohle der Bevölkerung agiert und regiert.

Du glaubst wirklich die Demonstrationen gegen zu teuren Hüttenkäse und überhöhte Wohnungspreise mit dem "arabischen Frühling" auf eine Stufe zu stellen? Wie würdest du dann die Peace-Now Demos oder die Demos gegen die Osloer Verträge einordnen?
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1671520) Verfasst am: 06.08.2011, 14:49    Titel: Re: Soziale Proteste in Israel Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Die Israelische Jugend der Mittelklasse hat sich nun ebenfalls entschieden, sich den sozialen Protesten (Revolutionen?) der übrigen Mittelmeer-Staaten anzuschließen und für einen Staat und eine Regierung zu kämpfen, die im Sinne und zum Wohle der Bevölkerung agiert und regiert.

Du glaubst wirklich die Demonstrationen gegen zu teuren Hüttenkäse und überhöhte Wohnungspreise mit dem "arabischen Frühling" auf eine Stufe zu stellen? Wie würdest du dann die Peace-Now Demos oder die Demos gegen die Osloer Verträge einordnen?


Auf eine Stufe gewiss nicht. Aber es ist doch bemerkenswert, dass sich überhaupt jemand organisiert und politische Partizipation einfordert. Und indem ich von den Mittelmeer-Ländern sprach, schließt das eigentlich auch Spanien und Griechenland mit ein. - Natürlich sind die Proteste in Israel nicht annähernd so weit fortgeschritten wie in diesen anderen genannten Ländern.

Vielleicht war esaber auch tatsächlich nur ein einmaliges Ereignis. Wie in Deutschland (und allgemein in Europa der sog. Bildungsstreik).
K.A. ich bin da nicht mehr direkt beteiligt.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1671522) Verfasst am: 06.08.2011, 14:53    Titel: Re: Soziale Proteste in Israel Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Warum soll das in Israel anders sein als in anderen kapitalistischen Staaten, oder glaubst du, dass unsere Regierung außschließlich zum Wohle der Bevölkerung agiert?


Auch wenn du das jetzt schon wieder witterst, soll dieser Link rein gar nicht auf Anti-Israel-Propaganda abzielen. - Lediglich der Hinweis auf ein weiteres Land, was sich den sozialen Protesten von jungern Menschen aus der Mittelschicht anschließt.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1671569) Verfasst am: 06.08.2011, 16:13    Titel: Re: Soziale Proteste in Israel Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Aber es ist doch bemerkenswert, dass sich überhaupt jemand organisiert und politische Partizipation einfordert.

Für ein Land in dem 100.000 Menschen an der jährlichen Gay Parade teilnehmen überrascht es mich nicht. Einen Versuch die Ursachen des Protests zu finden zeigt hier Zettelsraum.
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Baldur
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Beitrag(#1671849) Verfasst am: 07.08.2011, 09:13    Titel: Re: Soziale Proteste in Israel Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Aber es ist doch bemerkenswert, dass sich überhaupt jemand organisiert und politische Partizipation einfordert.

Für ein Land in dem 100.000 Menschen an der jährlichen Gay Parade teilnehmen überrascht es mich nicht. Einen Versuch die Ursachen des Protests zu finden zeigt hier Zettelsraum.



Aus deinem Link (s.o.):

Zitat:
Sozialistischer Sommer in Israel
So bezeichnet Michael Freund in der Jerusalem Post die Protestbewegung, die in der deutschen Presse noch immer als arabischer Frühling in Israel firmiert. Wohnungsknappheit und stark steigende Lebenshaltungskosten sind tatsächlich ein Problem, aber wenn "linksradikale Anarchisten eine wichtige Protestbewegung kidnappen", dann macht das eine Analyse nicht einfach. Sicher ist es nicht die Schuld der "neoliberalen" Likud-Regierung, weil wenn Israel bereits eines in ausreichendem Maße hat, dann sind es Staatseingriffe in die Märkte.


Bei dem ideologisierten Bullshit brauche ich doch schon gar nicht mehr weiterzulesen. Ich habe es trotzdem getan, aber es hat nicht zur Klärung beigetragen. Einzig Vergleiche zu anderen europäischen Nationen, in denen die Regierungen ebenso verfahren. 'tu quoque'. Dort sind die Menschen aber ebenso wenig begeistert von der Politik. Eigentlich könnte der Artikel ja als Aufforderung an andere europäische Nationen verstanden werden, es der israelischen Protestbewegung gleichzutun.

Zitat:
Forderungen der mittlerweile von der extremen Linken dominierten Protestbewegung nach Enteignung von Wohnungseigentümern oder eines staatlichen Wohnbauprogramms sind untauglich, um ein primär vom Staat verursachtes Problem zu lösen. Bürokratie und verkrustete Wirtschaftsstrukturen müssen bekämpft werden, d.h. mehr, und nicht weniger Marktwirtschaft ist nötig.

Vielleicht wäre ja schlicht und einfach die Bekämpfung von Korruption und die Ausweitung demokratischer PArtizipationsmöglichkeiten mögliche Schritte; anstatt den Ausverkauf des Staates an internationale und nationale Konzerne wie nisher noch voranzutreiben. Mit den Augen rollen




Und es waren dann also nach Meinung von Johann Grabner ('Zettels Raum') und von Ulrich J. Becker (Aro1) gestern 250.000 linksradikale Anarchisten in Israel auf den Straßen?!

Hunderttausende demonstrieren für soziale Gerechtigkeit
Zitat:
Es sind die größten Sozialproteste, die Israel je erlebt hat: Mehr als 250.000 Menschen sind am Samstag in Tel Aviv und anderen Städten auf die Straße gegangen. Sie fordern mehr soziale Gerechtigkeit. Regierungschef Netanjahu gerät zunehmend unter Druck - kündigt schnelle Reformen an.
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Beitrag(#1671852) Verfasst am: 07.08.2011, 09:33    Titel: Re: Soziale Proteste in Israel Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Aber es ist doch bemerkenswert, dass sich überhaupt jemand organisiert und politische Partizipation einfordert.

Für ein Land in dem 100.000 Menschen an der jährlichen Gay Parade teilnehmen überrascht es mich nicht. Einen Versuch die Ursachen des Protests zu finden zeigt hier Zettelsraum.



Aus deinem Link (s.o.):

Zitat:
Sozialistischer Sommer in Israel
So bezeichnet Michael Freund in der Jerusalem Post die Protestbewegung, die in der deutschen Presse noch immer als arabischer Frühling in Israel firmiert. Wohnungsknappheit und stark steigende Lebenshaltungskosten sind tatsächlich ein Problem, aber wenn "linksradikale Anarchisten eine wichtige Protestbewegung kidnappen", dann macht das eine Analyse nicht einfach. Sicher ist es nicht die Schuld der "neoliberalen" Likud-Regierung, weil wenn Israel bereits eines in ausreichendem Maße hat, dann sind es Staatseingriffe in die Märkte.


Bei dem ideologisierten Bullshit brauche ich doch schon gar nicht mehr weiterzulesen. Ich habe es trotzdem getan, aber es hat nicht zur Klärung beigetragen. Einzig Vergleiche zu anderen europäischen Nationen, in denen die Regierungen ebenso verfahren. 'tu quoque'. Dort sind die Menschen aber ebenso wenig begeistert von der Politik. Eigentlich könnte der Artikel ja als Aufforderung an andere europäische Nationen verstanden werden, es der israelischen Protestbewegung gleichzutun.

Zitat:
Forderungen der mittlerweile von der extremen Linken dominierten Protestbewegung nach Enteignung von Wohnungseigentümern oder eines staatlichen Wohnbauprogramms sind untauglich, um ein primär vom Staat verursachtes Problem zu lösen. Bürokratie und verkrustete Wirtschaftsstrukturen müssen bekämpft werden, d.h. mehr, und nicht weniger Marktwirtschaft ist nötig.

Vielleicht wäre ja schlicht und einfach die Bekämpfung von Korruption und die Ausweitung demokratischer PArtizipationsmöglichkeiten mögliche Schritte; anstatt den Ausverkauf des Staates an internationale und nationale Konzerne wie nisher noch voranzutreiben. Mit den Augen rollen




Und es waren dann also nach Meinung von Johann Grabner ('Zettels Raum') und von Ulrich J. Becker (Aro1) gestern 250.000 linksradikale Anarchisten in Israel auf den Straßen?!

Hunderttausende demonstrieren für soziale Gerechtigkeit
Zitat:
Es sind die größten Sozialproteste, die Israel je erlebt hat: Mehr als 250.000 Menschen sind am Samstag in Tel Aviv und anderen Städten auf die Straße gegangen. Sie fordern mehr soziale Gerechtigkeit. Regierungschef Netanjahu gerät zunehmend unter Druck - kündigt schnelle Reformen an.


Das neoliberale, rechte Regime in Israel ist genau so undemokratisch wie andere bürgerliche Regime in der Welt. Ich verstehe z.B. nicht, wieso Mietwohnungen in Privatbesitz sein können. Sie gehören mindestens in Genossenschaftseigentum überführt.

Der Feind der israelischen Bevölkerung sind nicht die Palästinenser, sondern Regierungen vom Schlage Netanjahus, die auch noch von rechten religiösen Fundamentalisten besonders unterstützt werden.

Vielleicht mal wieder ein Krieg, um von der sozialen Frage im inneren des Landes abzulenken ...-?
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Baldur
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Beitrag(#1672023) Verfasst am: 07.08.2011, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Massenproteste in Israel
Reiches Land, arme Bürger

Zitat:
Die Sozialproteste in Israel werfen ein Schlaglicht auf die Missstände im Heiligen Land: Israel geht es wirtschaftlich gut, doch die Menschen haben nichts davon - weil die Besatzung des Westjordanlands und die Subvention der Ultraorthodoxen viel Geld verschlingen.

"Das Volk erhebt sich!", "Ein neues Land!" oder "Israel hat vergangene Nacht seine Unabhängigkeit gefeiert!": Die Schlagzeilen am Tag danach sind euphorisch. Rund 350.000 Menschen haben am Samstagabend in Tel Aviv, in Jerusalem und in Städten der israelischen Peripherie gegen soziale Ungerechtigkeit demonstriert. Am Sonntag feiern die Tageszeitungen des Landes den Aufmarsch der Unzufriedenen als Wendepunkt für Israel.

Tatsächlich waren es Szenen, wie Israel sie noch nie gesehen hat: "Das Volk verlangt soziale Gerechtigkeit", wogte der Ruf nach Wandel in Wellen durch die Straßen Jerusalems. 30.000 Israelis marschierten hier, um ihren Unmut kundzutun. Studenten und Soldaten, junge Paare mit Kinderwagen, weißhaarige Vertreter der Gründergeneration: Israels verarmende Mittelklasse hatte sich aufgemacht, um für ihre Zukunft zu kämpfen.


Auch nix anderes als hierzulande. Oder? Schulterzucken

350.000 in Israel. Das sind gut 4,6% der Bevölkerung.
Auf Deutschland hochgerechnet (etwa 82 Mio. EW.) wären das etwa 3.772.000 Demonstranten.

30.000 in Jerusalem. Das sind gut 3% der Bevölkerung.
Auf Berlin hochgerechnet (3,4 Mio. EW.) wären das etwa 102.000 Demonstranten.


Aber gut, das kann man sicher nicht direkt vergleichen. NeinNein
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Beitrag(#1672188) Verfasst am: 07.08.2011, 17:58    Titel: Re: Soziale Proteste in Israel Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Aber es ist doch bemerkenswert, dass sich überhaupt jemand organisiert und politische Partizipation einfordert.

Für ein Land in dem 100.000 Menschen an der jährlichen Gay Parade teilnehmen überrascht es mich nicht. Einen Versuch die Ursachen des Protests zu finden zeigt hier Zettelsraum.



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Zitat:
Sozialistischer Sommer in Israel
So bezeichnet Michael Freund in der Jerusalem Post die Protestbewegung, die in der deutschen Presse noch immer als arabischer Frühling in Israel firmiert. Wohnungsknappheit und stark steigende Lebenshaltungskosten sind tatsächlich ein Problem, aber wenn "linksradikale Anarchisten eine wichtige Protestbewegung kidnappen", dann macht das eine Analyse nicht einfach. Sicher ist es nicht die Schuld der "neoliberalen" Likud-Regierung, weil wenn Israel bereits eines in ausreichendem Maße hat, dann sind es Staatseingriffe in die Märkte.


Bei dem ideologisierten Bullshit brauche ich doch schon gar nicht mehr weiterzulesen. Ich habe es trotzdem getan, aber es hat nicht zur Klärung beigetragen. Einzig Vergleiche zu anderen europäischen Nationen, in denen die Regierungen ebenso verfahren. 'tu quoque'. Dort sind die Menschen aber ebenso wenig begeistert von der Politik. Eigentlich könnte der Artikel ja als Aufforderung an andere europäische Nationen verstanden werden, es der israelischen Protestbewegung gleichzutun.

Zitat:
Forderungen der mittlerweile von der extremen Linken dominierten Protestbewegung nach Enteignung von Wohnungseigentümern oder eines staatlichen Wohnbauprogramms sind untauglich, um ein primär vom Staat verursachtes Problem zu lösen. Bürokratie und verkrustete Wirtschaftsstrukturen müssen bekämpft werden, d.h. mehr, und nicht weniger Marktwirtschaft ist nötig.

Vielleicht wäre ja schlicht und einfach die Bekämpfung von Korruption und die Ausweitung demokratischer PArtizipationsmöglichkeiten mögliche Schritte; anstatt den Ausverkauf des Staates an internationale und nationale Konzerne wie nisher noch voranzutreiben. Mit den Augen rollen




Und es waren dann also nach Meinung von Johann Grabner ('Zettels Raum') und von Ulrich J. Becker (Aro1) gestern 250.000 linksradikale Anarchisten in Israel auf den Straßen?!

Hunderttausende demonstrieren für soziale Gerechtigkeit
Zitat:
Es sind die größten Sozialproteste, die Israel je erlebt hat: Mehr als 250.000 Menschen sind am Samstag in Tel Aviv und anderen Städten auf die Straße gegangen. Sie fordern mehr soziale Gerechtigkeit. Regierungschef Netanjahu gerät zunehmend unter Druck - kündigt schnelle Reformen an.


Das neoliberale, rechte Regime in Israel ist genau so undemokratisch wie andere bürgerliche Regime in der Welt.



Hm.... es mag ja sein, das die Regierung in Israel "Mist" ist - hab ich mich noch nicht so intensiv mit auseinandergesetzt, aber ich frage mich, ob in einem demokratischen Land eine demokratisch gewählte Regierung überhaupt 'undemokratisch' sein kann....ausgenommen, sie würde danach trachten, die Demokratie abzuschaffen.

Liegt das nicht viel mehr an den Leuten selbst, dass wenn sie Mist wählen, sie dann auch Mist bekommen?

Zitat:



Ich verstehe z.B. nicht, wieso Mietwohnungen in Privatbesitz sein können. Sie gehören mindestens in Genossenschaftseigentum überführt.



Wohnungseigentum ist im Grunde genommen ein Wirtschaftgut wie jedes andere.

Ich möchte deinen Satz umformulieren: Es wäre gut für die Bevölkerung, wenn möglichst viel Wohnraum in den Händen der Kommune wäre, und zu sozialen Preisen vermietet würde.

Es stört mich an deiner Formulierung der kathegorische Imperativ, denn er verträgt sich nicht mit demokratischem Denken. ...denn zuende gedacht bedeutet der Imperativ " Wohnraum gehört in Genossenschaftseigentum überführt" dass wenn eine wie auch immer nach deinem Geschmack geartete Regierung an die Macht käme, dass dann die große Enteignung und die Neuverteilung stattfindet - und dass läßt bei mir eher Assoziationen einer Diktatur als an einer Demokratie aufkommen, und macht übrigens auch vielen Leuten Angst - vielleicht mit ein Grund dafür, weshalb die linke Politik nicht so richtig vorwärts kommt....

[quote]


Zitat:






Der Feind der israelischen Bevölkerung sind nicht die Palästinenser, sondern Regierungen vom Schlage Netanjahus, die auch noch von rechten religiösen Fundamentalisten besonders unterstützt werden.

Vielleicht mal wieder ein Krieg, um von der sozialen Frage im inneren des Landes abzulenken ...-?


Oh du geliebtes Klischee...klischee....jeder hat das was seiner Weltsicht am besten passt.

(...und nein, ich habe mir nicht die Mühe gemacht, mich mit Netanjahus Politik im Detail auseinanderzusetzen, dafür ist mir Israel zu klein und zu unbedeutend - wir haben auf der Welt mindestens noch 200 andere Staaten, die nicht weniger unbedeutend sind....)

nv.
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Baldur
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Beitrag(#1672234) Verfasst am: 07.08.2011, 18:52    Titel: Re: Soziale Proteste in Israel Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich verstehe z.B. nicht, wieso Mietwohnungen in Privatbesitz sein können. Sie gehören mindestens in Genossenschaftseigentum überführt.



Wohnungseigentum ist im Grunde genommen ein Wirtschaftgut wie jedes andere.

Ich möchte deinen Satz umformulieren: Es wäre gut für die Bevölkerung, wenn möglichst viel Wohnraum in den Händen der Kommune wäre, und zu sozialen Preisen vermietet würde.

Es stört mich an deiner Formulierung der kathegorische Imperativ, denn er verträgt sich nicht mit demokratischem Denken. ...denn zuende gedacht bedeutet der Imperativ " Wohnraum gehört in Genossenschaftseigentum überführt" dass wenn eine wie auch immer nach deinem Geschmack geartete Regierung an die Macht käme, dass dann die große Enteignung und die Neuverteilung stattfindet - und dass läßt bei mir eher Assoziationen einer Diktatur als an einer Demokratie aufkommen, und macht übrigens auch vielen Leuten Angst - vielleicht mit ein Grund dafür, weshalb die linke Politik nicht so richtig vorwärts kommt....



Skeptiker spricht von Mietwohnungen. Also Wohnraum, der nicht vom Eigentümer bewohnt wird, also von Anlage- und Spekulationskapital. Wohnraum für die eigene Nutzung ist eine ganz andere Geschichte, meiner Meinung nach.
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Beitrag(#1672383) Verfasst am: 07.08.2011, 21:10    Titel: Re: Soziale Proteste in Israel Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich verstehe z.B. nicht, wieso Mietwohnungen in Privatbesitz sein können. Sie gehören mindestens in Genossenschaftseigentum überführt.


Wohnungseigentum ist im Grunde genommen ein Wirtschaftgut wie jedes andere.

Ich möchte deinen Satz umformulieren: Es wäre gut für die Bevölkerung, wenn möglichst viel Wohnraum in den Händen der Kommune wäre, und zu sozialen Preisen vermietet würde.

Es stört mich an deiner Formulierung der kathegorische Imperativ, denn er verträgt sich nicht mit demokratischem Denken. ...denn zuende gedacht bedeutet der Imperativ " Wohnraum gehört in Genossenschaftseigentum überführt" dass wenn eine wie auch immer nach deinem Geschmack geartete Regierung an die Macht käme, dass dann die große Enteignung und die Neuverteilung stattfindet - und dass läßt bei mir eher Assoziationen einer Diktatur als an einer Demokratie aufkommen, und macht übrigens auch vielen Leuten Angst - vielleicht mit ein Grund dafür, weshalb die linke Politik nicht so richtig vorwärts kommt....


Skeptiker spricht von Mietwohnungen. Also Wohnraum, der nicht vom Eigentümer bewohnt wird, also von Anlage- und Spekulationskapital. Wohnraum für die eigene Nutzung ist eine ganz andere Geschichte, meiner Meinung nach.


Genau. Ich spreche bewusst von Wohnungen, die nicht selbst genutzt werden, also gemäß dem Satz "Eigentum verpflichtet" vergesellschaftet werden können.

Wohnungen sind genauso wie die Gesundheitsversorgung eben kein Wirtschaftsgut wie jedes andere auch.

Der kategorische Imperativ hinter meiner Forderung lautet:
Gib anderen, was Du selber nicht brauchst, was aber die anderen brauchen.

Je mehr gemeinschaftlichen Besitz es an lebenswichtigen Gebrauchsmitteln gibt, desto weniger diktatorisch die Gesellschaft, desto demokratischer die Gesellschaft.

Demokratie ist in ihrer Tendenz die gemeinschaftliche und rationale Verwaltung von Sachen, nicht die Herrschaft über Menschen.
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Beitrag(#1672394) Verfasst am: 07.08.2011, 21:15    Titel: Re: Soziale Proteste in Israel Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wohnungen sind genauso wie die Gesundheitsversorgung eben kein Wirtschaftsgut wie jedes andere auch.


Warum?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der kategorische Imperativ hinter meiner Forderung lautet:
Gib anderen, was Du selber nicht brauchst, was aber die anderen brauchen.


Wie definierst du brauchen?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Je mehr gemeinschaftlichen Besitz es an lebenswichtigen Gebrauchsmitteln gibt, desto weniger diktatorisch die Gesellschaft, desto demokratischer die Gesellschaft.


Die geschichtliche Erfahrung zeigt, dass dies nicht der Fall ist.
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Beitrag(#1672499) Verfasst am: 07.08.2011, 22:43    Titel: Re: Soziale Proteste in Israel Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich verstehe z.B. nicht, wieso Mietwohnungen in Privatbesitz sein können. Sie gehören mindestens in Genossenschaftseigentum überführt.



Wohnungseigentum ist im Grunde genommen ein Wirtschaftgut wie jedes andere.

Ich möchte deinen Satz umformulieren: Es wäre gut für die Bevölkerung, wenn möglichst viel Wohnraum in den Händen der Kommune wäre, und zu sozialen Preisen vermietet würde.

Es stört mich an deiner Formulierung der kathegorische Imperativ, denn er verträgt sich nicht mit demokratischem Denken. ...denn zuende gedacht bedeutet der Imperativ " Wohnraum gehört in Genossenschaftseigentum überführt" dass wenn eine wie auch immer nach deinem Geschmack geartete Regierung an die Macht käme, dass dann die große Enteignung und die Neuverteilung stattfindet - und dass läßt bei mir eher Assoziationen einer Diktatur als an einer Demokratie aufkommen, und macht übrigens auch vielen Leuten Angst - vielleicht mit ein Grund dafür, weshalb die linke Politik nicht so richtig vorwärts kommt....



Skeptiker spricht von Mietwohnungen.



Und weshalb sollen Mietwohnungen kein Wirtschaftsgut sein, so wie Reis, Benzin oder Kaffee?

Zitat:


Also Wohnraum, der nicht vom Eigentümer bewohnt wird, also von Anlage- und Spekulationskapital. Wohnraum für die eigene Nutzung ist eine ganz andere Geschichte, meiner Meinung nach.


Darf ein Mensch, der schon eine Wohnung hat, nicht noch eine zweite kaufen, wenn ihm danach ist, und die vermieten?

nv.
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Beitrag(#1672544) Verfasst am: 07.08.2011, 23:29    Titel: Re: Soziale Proteste in Israel Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich verstehe z.B. nicht, wieso Mietwohnungen in Privatbesitz sein können. Sie gehören mindestens in Genossenschaftseigentum überführt.


Wohnungseigentum ist im Grunde genommen ein Wirtschaftgut wie jedes andere.

Ich möchte deinen Satz umformulieren: Es wäre gut für die Bevölkerung, wenn möglichst viel Wohnraum in den Händen der Kommune wäre, und zu sozialen Preisen vermietet würde.

Es stört mich an deiner Formulierung der kathegorische Imperativ, denn er verträgt sich nicht mit demokratischem Denken. ...denn zuende gedacht bedeutet der Imperativ " Wohnraum gehört in Genossenschaftseigentum überführt" dass wenn eine wie auch immer nach deinem Geschmack geartete Regierung an die Macht käme, dass dann die große Enteignung und die Neuverteilung stattfindet - und dass läßt bei mir eher Assoziationen einer Diktatur als an einer Demokratie aufkommen, und macht übrigens auch vielen Leuten Angst - vielleicht mit ein Grund dafür, weshalb die linke Politik nicht so richtig vorwärts kommt....


Skeptiker spricht von Mietwohnungen. Also Wohnraum, der nicht vom Eigentümer bewohnt wird, also von Anlage- und Spekulationskapital. Wohnraum für die eigene Nutzung ist eine ganz andere Geschichte, meiner Meinung nach.


Genau. Ich spreche bewusst von Wohnungen, die nicht selbst genutzt werden, also gemäß dem Satz "Eigentum verpflichtet" vergesellschaftet werden können.



Also der Satz "Eigentum verpflichtet" bezieht sich ja nun mal ganz neutral auf Eigentum - also auf Eigentum in jeder Form.

Wie begründest du, dass jemand, der sein Geld in Mietwohnungen angelegt hat, einfach enteignet wird, während jemand, der sein Geld in Aktien des Konzerns Metro oder meinetwegen Nestle angelegt hat, sein Reichtum behalten darf?

Die Begründung, dass man Wohnungen zum Wohnen bräuchte, aber Lebensmittelkonzerne nicht bräuchte funktioniert als Argumentation nicht.

Ich habe nichts dagegen, wenn man Reichtum besteuert - wenn man aber Leute mit einer bestimmten Form des Reichtums (hier Mietwohungen) enteignet - andere aber unangetastet läßt, dann ist das nicht gerecht.

Deshalb halte ich diesen Gedanken für falsch.

Wenn der Staat dagegen hingeht, und für alle Reichen gleichermaßen eine Reichensteuer erhebt, und von diesem Geld dann Wohnraum kauft, den er zu sozialen Preisen vermietet, dann ist das etwas *ganz* anderes.

Zitat:


Wohnungen sind genauso wie die Gesundheitsversorgung eben kein Wirtschaftsgut wie jedes andere auch.



Ich muss dich enttäuschen - Wohnungen sind ein Wirtschaftsgut - zumindest so lange, wie unsere Verfassung nichts anderes dafür vorsieht.

Und sollte man auf den Gedanken kommen, Wohnungen nicht mehr als handelbare und vermietware Ware zu erklären, dann muss man sich zumindest darüber gedanken machen, wie man die Leute, die ihr Vermögen in Mietwohnungen angelegt haben entsprechend entschädigt, denn sonst wäre das eine einseitige und willkürliche Benachteiligung, die demokratischen Gleichbehandungsprinzipien zuwiederläufen.

Zitat:





Der kategorische Imperativ hinter meiner Forderung lautet:
Gib anderen, was Du selber nicht brauchst, was aber die anderen brauchen.



Tut mir leid, aber _so_ einfach geht das nicht - das würde ja bedeuten - ich habe Hunger aber gerade kein Geld, also greif ich einfach in einer Würstchenbude auf den Grill, und klau mir eine Wurst - der Wurstbudenhändler hat da nämlich 20 Würste liegen - und die brauch der auch nicht.

Zitat:


Je mehr gemeinschaftlichen Besitz es an lebenswichtigen Gebrauchsmitteln gibt, desto weniger diktatorisch die Gesellschaft, desto demokratischer die Gesellschaft.



Ich habe nichts gegen die Vergesellschaftung von lebenswichtigen Gebrauchsmitteln - allerdings muss die Überführung derselben nach rechtstaatlichen Grundsätzen erfolgen, ansonsten fängt der Unrechtsstaat schon von anfang an an, und da liegt kein "Segen" drauf.

Und dass Gemeinschafteigentum alleine noch kein Garant für Demokratie sind, das beweisen uns die "realexistierenden" "sozialistischen" Staaten. Bestes Beispiel war die DDR - soll ja alles Volkseigentum gewesen sein, und trotzdem war es eine Diktatur, die sich einen demokratischen Mantel umgehängt hat.

Deswegen *muss* es von *Anfang* an sauber laufen, ansonsten geht es schief!

Und in diesem Sinne kann Sozialismus nur bedeuten, dass es sich um eine Regierung handelt, welche die wirtschaftlichen Spielregeln so einstellt, dass die einseitige und unendliche Kapitalsvermehrung zuungunsten der "arbeitenden Bevölkerung" gestoppt wird, aber nicht, in dem man jemandem einfach etwas wegnimmt, sonder in dem man ihn so besteuert, dass oberhalb eines bestimmten Punktes keine weitere Reichtumsvermehrung mehr möglich ist.

Eine Steuer, die entsprechend eines Vermögens entsprechend angepasst ist, läßt sich rechtsstaatlich begründen - aber einfach die Wegnahme eines besimmten Vermögenswertes (nur weil jemand in den 'falschen' Vermögenswert investiert hat halt eben nicht.


Zitat:


Demokratie ist in ihrer Tendenz die gemeinschaftliche und rationale Verwaltung von Sachen, nicht die Herrschaft über Menschen.


In dem Moment, in dem du Menschen willkürlich und nichtbegründbar enteignest, in dem Moment herrschst du bereits über Menschen, nämlich über die, die du enteignest.

Wie soll daraus jemals wieder eine Demokratie werden?

Und Demokratie hat in dem Sinne auch nix mit "rationaler Verwaltung von Sachen" zu tun - soetwas konnten - mit Verlaub - die Nazis auch schon. Die haben damals beispielsweise Ackerflächen rational verwaltet und andere Dinge rational verwaltet, die sie für ihr schändliches Werk gebraucht haben.

Nein!

Demokratie ist - platt ausgedrückt - wenn die Herrschaft von dem Volke ausgeht, und in einer Massengesellschaft bedeutet das soviel wie, dass die Menschen eines Landes sich ihre Volksvertreter wählen können.

Das Problem liegt letztenllich an der Bevölkerung selbst - wer Mist wählt muss sich nicht wundern, wenn Mist dabei raus kommt.

Von daher ist Demokratie wohl auch immer ein Lernvorgang und ein Trial und Error. Je eher sich die Bevölkerung darüber klar wird, wo die Probleme liegen, und wie man die Probleme lösen kann, um so eher ist sie in der Lage, sich eine Regierung zu wählen, die dieses Problem lösen kann.

nv.
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
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Beitrag(#1673220) Verfasst am: 09.08.2011, 07:03    Titel: Re: Soziale Proteste in Israel Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:

Die Israelische Jugend der Mittelklasse hat sich nun ebenfalls entschieden, sich den sozialen Protesten (Revolutionen?) der übrigen Mittelmeer-Staaten anzuschließen und für einen Staat und eine Regierung zu kämpfen, die im Sinne und zum Wohle der Bevölkerung agiert und regiert.


Na wenn DAS nicht mal eine Sektkorken-Meldung ist, wenn ihr versteht... ... ... zwinkern


Allerdings... ... ... so Demonstranten gegen Ultrarechte, gewaltbereite Faschisten und so...
Ich befürchte, das die das auch nicht ganz machen, ohne sich in Gefahr zu begeben, da...


Jetzt haben die aber endlich die Faxen so dermassen dicke bei sich, das die ihre höchsteigene NPD da stürzen wollen... .... ... Cool
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1673551) Verfasst am: 10.08.2011, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Massenproteste in Israel
Netanjahu drohen Neuwahlen

Zitat:
Das Volk marschiert, der Premier laviert: Benjamin Netanjahu tut wenig, um den Zorn der Demonstranten zu besänftigen. Das könnte ihn sein Amt kosten - denn viele Israelis machen ihn persönlich für die Misere im Land verantwortlich.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1673562) Verfasst am: 10.08.2011, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Massenproteste in Israel
Netanjahu drohen Neuwahlen

Zitat:
Das Volk marschiert, der Premier laviert: Benjamin Netanjahu tut wenig, um den Zorn der Demonstranten zu besänftigen. Das könnte ihn sein Amt kosten - denn viele Israelis machen ihn persönlich für die Misere im Land verantwortlich.

Und wie sieht man es in Israel:
Zitat:
Auch die Demonstranten wissen, dass man nicht gleichzeitig Steuern senken und mehr Ausgaben für Soziales, für Infrastruktur und Verteidigung verlangen kann. Deshalb sind die Proteste eigentümlich unpolitisch und nicht gegen die Regierung gerichtet.

Kommentar von Ulrich Sahm

Mal schauen was die Zukunft bringt. zwinkern
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1683537) Verfasst am: 05.09.2011, 09:07    Titel: Antworten mit Zitat

Proteste in Israel 450.000 Menschen demonstrieren gegen Regierung
Zitat:
Israel hat am Samstag die größten Proteste für Wirtschafts- und Sozialreformen seiner Geschichte erlebt. Ministerpräsident Netanjahu gerät zunehmend unter Druck.

Mit einer Riesendemo zum Ende der Sommerferien hat die israelische Bewegung für mehr soziale Gerechtigkeit ihren Druck auf den konservativen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu noch einmal erheblich erhöht. Am Samstag forderten etwa 450.000 Menschen landesweit eine gerechtere Gesellschaftsordnung. Allein in Tel Aviv gingen 300.000 Bürger auf die Straße. Große Kundgebungen gab es auch in Jerusalem, Haifa und Afula.

Es war der bisherige Höhepunkt einer Bewegung, die aus Ärger über hohe Mietpreise mit einem Zeltlager von Studenten in Tel Aviv begann und sich in den vergangenen Wochen auf die Mittelschicht ausgeweitet hat. Die Forderungen sind inzwischen umfassender geworden. Die Demonstranten kritisieren nicht mehr nur das Wohnungsproblem, sondern auch die Lebensmittelpreise, die Gesundheitsversorgung, das Bildungssystem und vor allem die Steuerlast. Generell wird eine stärker lenkende Rolle des Staates verlangt.



Und nur, um mal die Relationen etwas besser zu veranschaulichen habe ich mal die Wikipedia bemüht:

Wikipedia - Demonstration hat folgendes geschrieben:
Geschichte
Bauerndemonstration auf dem Bonner Marktplatz am 27. Februar 1971

Einige der großen globalen Demonstrationen im 20. Jahrhundert waren jene gegen den Vietnamkrieg. Bei der größten Demonstration am 15. Oktober 1969 kamen 250.000 Menschen zur Demonstration nach Washington, D.C., um gegen den Krieg in Vietnam zu demonstrieren.

Am 10. Oktober 1981 versammelten sich rund 300.000 Menschen im Bonner Hofgarten und forderten in einer friedlichen Demonstration gegen den NATO-Doppelbeschluss die atomare Abrüstung. Am 25. Oktober 1981 demonstrierten 200.000 Menschen aus dem gleichen Anlass in Brüssel, am 21. November 1981 400.000 Menschen in Amsterdam. In Bonn fand anlässlich eines Staatsbesuches von US-Präsident Ronald Reagan am 10. Juni 1982 eine Demonstration mit ca. 500.000 Menschen statt (siehe auch Friedensbewegung).

Am 15. Februar 2003 demonstrierten weltweit über 10 Millionen Menschen gegen den drohenden Irakkrieg, die meisten davon in Europa. Allein in Berlin gingen etwa 500.000 Menschen auf die Straße.

In nichtdemokratischen Staaten, wie beispielsweise in den früheren Ostblockstaaten, waren nur staatlich angeordnete, staatstragende Demonstrationen erlaubt. Andere Demonstrationen wurden gewaltsam niedergeschlagen (zum Beispiel am 17. Juni 1953 in der DDR). Ein weiteres Beispiel waren die Studentenproteste 1989 in der Volksrepublik China, die von der Armee mit Waffengewalt im Tian'anmen-Massaker blutig beendet wurden.

Die Montagsdemonstrationen 1989 in der Endphase der DDR nahmen ein gewaltfreies Ende.

2007 entstand unter linksorientierten, antiautoritären Gruppen das Demonstrationskonzept Out of Control um Polizeieinsätze und Taktiken wie beispielsweise Wanderkessel oder die präventive Überwachung von Versammlungen systematisch zu erschweren.


Demonstrationen in Deutschland


Historisch

3. September 1911: 200.000 Menschen demonstrieren im Treptower Park in Berlin für den Erhalt des Friedens.
11. Mai 1952: Demonstration gegen die bundesdeutsche Remilitarisierung in Essen. Philipp Müller wird, angeblich in Notwehr, von der Polizei erschossen. Das war das erste Mal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, dass ein Demonstrant durch die Polizei getötet wurde.
16. und 17. Juni 1953: Volksaufstand in der DDR
2. Juni 1967: Demonstration anlässlich des Schahbesuches in Berlin, der Student Benno Ohnesorg wird von einem Polizisten erschossen.
Demonstrationen während der Studentenunruhen der späten 1960er Jahre
In den 1980er Jahren mehrere Massendemonstrationen der Friedensbewegung gegen den NATO-Doppelbeschluss: etwa 300.000 Menschen am 10. Oktober 1981 in Bonn, schließlich eine halbe Million Menschen am 10. Juni 1982 parallel zum NATO-Gipfel in Bonn. Zuletzt am 11. Oktober 1986 in Hasselbach (Hunsrück) noch einmal 200.000 Menschen.
1989: wöchentliche Demonstrationen in Dresden, Leipzig (Montagsdemonstrationen), Plauen und anderen Städten.
4. November 1989: die größte Demonstration der Wendezeit, über 500.000 Menschen demonstrierten auf dem Alexanderplatz für Meinungs- und Versammlungsfreiheit
12. Januar 1991: Über 200.000 Menschen in ganz Deutschland demonstrieren gegen den Golfkrieg.
15. Februar 2003: Weltweit demonstrieren etwa 10 Millionen Menschen gegen den Irakkrieg, davon etwa eine halbe Million in Berlin.
Montagsdemonstrationen gegen Sozialabbau 2004 (mit verminderter Teilnehmerzahl seither fortgeführt)
2. Juni 2007: Großdemonstration in Rostock anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm 2007, in deren Folge es zu schweren Straßenschlachten zwischen mehreren tausend Autonomen und der Polizei kommt
70 Montagsdemonstrationen gegen Stuttgart21[1]
Wiederbelebung der Anti-AKW-Bewegung im September 2009 bis heute durch die deutsche Laufzeitverlängerung


Demonstrationen weltweit


Historisch

1957 Großkundgebung von Schloss Sigmundskron, an der 35.000 Südtiroler auf Schloss Sigmundskron bei Bozen das „Los von Trient“ und damit die Autonomie Südtirols forderten.
1969 Stonewall-Aufstand nach einer Razzia im Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street (Ursprung des Christopher Street Day)
1972 Blutsonntag in Nordirland (engl. Bloody Sunday)
1978 bis 1979 regelmäßige Großdemonstrationen im Iran gegen das Regime des Schahs
1989 Demonstration auf dem Platz des himmlischen Friedens in Peking., die im Massaker durch die chinesische Armee endeten.
1993 Lichtermeer, mit 350.000 Teilnehmern die größte Demonstration der 2. Republik (Österreich)
2000 bis 2002 wöchentliche Donnerstagsdemonstrationen in Wien gegen die FPÖ/ÖVP-Regierung
2001 Cacerolazo in Argentinien gegen die Wirtschaftspolitik
2001 Großdemonstration in Genua anlässlich des G8-Gipfels, welche in 2-tägigen, schweren Straßenschlachten zwischen Autonomen und den Carabinieri endet. Im Laufe der Krawalle wird der Demonstrant Carlo Giuliani von einem jungen Polizisten erschossen.
2003 weltweit die größten Friedensdemonstrationen seit Ende des Kalten Krieges gegen den dritten Golfkrieg.
2009 tägliche Großdemonstrationen nach den iranischen Präsidentschaftswahlen 2009 gegen das Wahlergebnis mit der Wiederwahl von Mahmud Ahmadinedschad
2010 Jasminrevolution in Tunesien mit Großdemonstrationen gegen das Regime des Staatsoberhauptes Zine el-Abidine Ben Ali
2011 Bei der Revolution in Ägypten 2011 fordern Medienberichten zufolge bis zu 2.000.000 Menschen den Rücktritt des Präsidenten Husni Mubarak.



Israel hat 7.602.400 Einwohner (Ende Mai 2010).
Im Verhältnis zur Einwohnerzahl Deutschlands wäre dies eine Demonstration mit 5.000.000 Teilnehmern. Geschockt
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1683543) Verfasst am: 05.09.2011, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Massenproteste in Israel
Netanjahu drohen Neuwahlen

Zitat:
Das Volk marschiert, der Premier laviert: Benjamin Netanjahu tut wenig, um den Zorn der Demonstranten zu besänftigen. Das könnte ihn sein Amt kosten - denn viele Israelis machen ihn persönlich für die Misere im Land verantwortlich.

Und wie sieht man es in Israel:
...

Gemischt. Sonst würde ja hier nicht über Demonstrationen in Israel berichtet. Da helfen auch einseitige Kommentare von Herrn Sahm nix.
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