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CSU will Linkspartei verbieten
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1672737) Verfasst am: 08.08.2011, 12:43    Titel: Re: CSU will Linkspartei verbieten Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:

Die Geschichte zeitgt nunmal leider, dass sich Nationalsozialismus und Sozialismus wenig unterscheiden.


Klar. 6 Millionen Juden und andersdenkende vergast, einen 6-jährigen Weltkrieg und Millionen von Toten geführt... das alles hat der Kommunismus auch zustande gebracht. Böse
Man kann von etwa 90 Mio. Toten im Kommunismus ausgehen.


Mit den Augen rollen ...die eines natürlichen Todes gestorben sind. zwinkern
Die entweder durch Gewalt oder durch Mangelernährung gestorben sind.
wo hast du denn die zahl her? mal abgesehen davon, dass selbst ein toter einer zuviel ist.


http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Schwarzbuch_des_Kommunismus#Liste_von_Opferzahlen_und_Massenverbrechen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1672742) Verfasst am: 08.08.2011, 12:46    Titel: Re: CSU will Linkspartei verbieten Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:

Die Geschichte zeitgt nunmal leider, dass sich Nationalsozialismus und Sozialismus wenig unterscheiden.


Klar. 6 Millionen Juden und andersdenkende vergast, einen 6-jährigen Weltkrieg und Millionen von Toten geführt... das alles hat der Kommunismus auch zustande gebracht. Böse
Man kann von etwa 90 Mio. Toten im Kommunismus ausgehen.


Mit den Augen rollen ...die eines natürlichen Todes gestorben sind. zwinkern
Die entweder durch Gewalt oder durch Mangelernährung gestorben sind.


Dann wäre demnach der Kapitalismus noch schlimmer. Täglich sterben ja unzählige Leute, besonders Kinder, an Mangelernährung.

Also bitte, her mit Sozialismus und Faschismus.


Das klingt für mich danach, als würdest du die stalinistischen Verbrechen relativieren wollen.
Es ist ein kleiner Unterschied, ob nun in irgendeinem Bürgerkriegsregion ohne Infrastruktur Menschen verhungern oder ob man gezielt Klassenfeinde mit nichts außer ihren Kleidern am Leib nach Sibirien schickt.


Das ist ein Argument. Die Zahl der Todesopfer hingegen eher nicht; darauf wollte ich hinaus.

Und btw: es ist immer noch auch ein kleiner Unterschied, ob man Menschen gezielt vernichtet oder "bloiss" deren Tod billigend in Kauf nimmt. Und nein, damit will ich gar nix relativieren; aber die Gleichsetzung der NS-Barbarei mit irgendeiner anderen ist verkehrt, schon allein deshalb, weil man dann alles gleichsetzen und relativieren könnte.

Genau das ist nämlich nicht meine Absicht; im Gegenteil.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1672763) Verfasst am: 08.08.2011, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Nationalsozialismus und Stalinismus kann man auf jeden Fall auf eine Stufe stellen. Und ich sehe nicht, wieso sich daraus ergibt, dass man auch andere kleinere Verbrechen auf die gleiche Stufe stellen kann.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1672770) Verfasst am: 08.08.2011, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Nationalsozialismus und Stalinismus kann man auf jeden Fall auf eine Stufe stellen. Und ich sehe nicht, wieso sich daraus ergibt, dass man auch andere kleinere Verbrechen auf die gleiche Stufe stellen kann.


Tja, ein wesentliches Unterscheidungskriterium hab ich doch genannt. Soll ichs nochmal für Dich hervorheben?
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1672772) Verfasst am: 08.08.2011, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Nationalsozialismus und Stalinismus kann man auf jeden Fall auf eine Stufe stellen. Und ich sehe nicht, wieso sich daraus ergibt, dass man auch andere kleinere Verbrechen auf die gleiche Stufe stellen kann.

Du kannst sie gern vergleichen, Parallelen herausarbeiten, Hintergründe und Fakten aufzeigen. Aber du kannst sie eben nicht auf eine Stufe stellen, ohne die Stufe detailliert zu skizzieren. Außerdem musst du damit leben, dass es eben auch anders gesehen wird.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1672782) Verfasst am: 08.08.2011, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Ich sehe das eher so, dass hier versucht wurde, die Verbrechen des NS-Regimes aufzurechnen
Um ein Aufrechnen geht es weder mir noch narziss. Anders als narziss sehe ich zwischen der Linken und dem historischen Sozialismus größere Unterschiede und sehe keinen Grund für ein Verbot. Aber wenn auf einen Vergleich zwischen historischen Nationalsozialismus und Sozialismus sinngemäß kommt: der NS war so böse mit seinen Massenmorden, der Kommunismus hat sowas nie gemacht -dann darf wohl noch auf die Verbrechen Stalins und co hingewiesen werden.
Zitat:

und die einzigartige Rolle des deutschen Faschismus zu relativieren
siehe xamo.
Zitat:

- und zwar zuerst aus "eurer" Ecke.
Wegen solcher beschissenen Vorwürfe haben Sarrazin uä einen solchen Erfolg.
_________________
Trish:(
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1672784) Verfasst am: 08.08.2011, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Nationalsozialismus und Stalinismus kann man auf jeden Fall auf eine Stufe stellen. Und ich sehe nicht, wieso sich daraus ergibt, dass man auch andere kleinere Verbrechen auf die gleiche Stufe stellen kann.


Tja, ein wesentliches Unterscheidungskriterium hab ich doch genannt. Soll ichs nochmal für Dich hervorheben?

War alles keine Absicht bloß ein Versehen und nicht gezielt.
Erbrechen
_________________
Trish:(
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1672808) Verfasst am: 08.08.2011, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Nationalsozialismus und Stalinismus kann man auf jeden Fall auf eine Stufe stellen. Und ich sehe nicht, wieso sich daraus ergibt, dass man auch andere kleinere Verbrechen auf die gleiche Stufe stellen kann.


Tja, ein wesentliches Unterscheidungskriterium hab ich doch genannt. Soll ichs nochmal für Dich hervorheben?
Die Hungertoten machen einen großen Teil der Opfer Stalins aus. Aber genauso gab es gezielte Tötungen unter Stalins Herrschaft.

Und genauso kann man auch im Nationalsozialismus Millionen Hungertote ausmachen.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1672815) Verfasst am: 08.08.2011, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Ich sehe das eher so, dass hier versucht wurde, die Verbrechen des NS-Regimes aufzurechnen
Um ein Aufrechnen geht es weder mir noch narziss. Anders als narziss sehe ich zwischen der Linken und dem historischen Sozialismus größere Unterschiede und sehe keinen Grund für ein Verbot. Aber wenn auf einen Vergleich zwischen historischen Nationalsozialismus und Sozialismus sinngemäß kommt: der NS war so böse mit seinen Massenmorden, der Kommunismus hat sowas nie gemacht -dann darf wohl noch auf die Verbrechen Stalins und co hingewiesen werden.
Zitat:

und die einzigartige Rolle des deutschen Faschismus zu relativieren
siehe xamo.
Zitat:

- und zwar zuerst aus "eurer" Ecke.
Wegen solcher beschissenen Vorwürfe haben Sarrazin uä einen solchen Erfolg.


Schuld sind immer die anderen, immerhin haben die auch ... Sandkastenkindereien

Wenn es euch nicht um Relativierung geht, warum kommt dann wie auch hier an der Diskussion ersichtlich (jedes Mal): "ich bin gegen ein Parteienverbot, aber wenn die NPD, dann auch ..." und wenn jemand schreibt, weil die Rechten im Gegensatz zu den Linken, dann kommt: "... aber die haben auch"? Und dann komm "argumentativ" der Mao und Stalin und die DDR und ... blablabla ...

Was bitteschön ist das anderes, als ein gegeneinander Aufwiegen von gestapelten Toten und eben die Relativierung von Verbrechen mit anderen Verbrechen als Begründung dafür, ... ja wofür eigentlich, wenn es euch doch gar nicht um das Verbot oder die einseitige Beobachtung geht?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1672818) Verfasst am: 08.08.2011, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Nationalsozialismus und Stalinismus kann man auf jeden Fall auf eine Stufe stellen. Und ich sehe nicht, wieso sich daraus ergibt, dass man auch andere kleinere Verbrechen auf die gleiche Stufe stellen kann.


Tja, ein wesentliches Unterscheidungskriterium hab ich doch genannt. Soll ichs nochmal für Dich hervorheben?
Die Hungertoten machen einen großen Teil der Opfer Stalins aus. Aber genauso gab es gezielte Tötungen unter Stalins Herrschaft.


Das kann und sollte man dann vergleichen. Aber nicht die Opferzahlen, die unter eben nicht vergleichbaren Umständen und Zeiträumen zustandekamen, als Indiz für was auch immer werten.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1672819) Verfasst am: 08.08.2011, 13:51    Titel: Re: CSU will Linkspartei verbieten Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:

Die Geschichte zeitgt nunmal leider, dass sich Nationalsozialismus und Sozialismus wenig unterscheiden.


Klar. 6 Millionen Juden und andersdenkende vergast, einen 6-jährigen Weltkrieg und Millionen von Toten geführt... das alles hat der Kommunismus auch zustande gebracht. Böse
Man kann von etwa 90 Mio. Toten im Kommunismus ausgehen.


Mit den Augen rollen ...die eines natürlichen Todes gestorben sind. zwinkern
Die entweder durch Gewalt oder durch Mangelernährung gestorben sind.


Und warum meinst du Mangelernährung als Todesursache dem Kommunismus/Stalinismus zuordnen zu können? - Vergleiche doch die Zahl der Toten mit denen des Zarismus.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1672820) Verfasst am: 08.08.2011, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Nationalsozialismus und Stalinismus kann man auf jeden Fall auf eine Stufe stellen. Und ich sehe nicht, wieso sich daraus ergibt, dass man auch andere kleinere Verbrechen auf die gleiche Stufe stellen kann.


Tja, ein wesentliches Unterscheidungskriterium hab ich doch genannt. Soll ichs nochmal für Dich hervorheben?

War alles keine Absicht bloß ein Versehen und nicht gezielt.
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Frei nach Jesus: Du sagst es.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1672822) Verfasst am: 08.08.2011, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Ich sehe das eher so, dass hier versucht wurde, die Verbrechen des NS-Regimes aufzurechnen
Um ein Aufrechnen geht es weder mir noch narziss. Anders als narziss sehe ich zwischen der Linken und dem historischen Sozialismus größere Unterschiede und sehe keinen Grund für ein Verbot. Aber wenn auf einen Vergleich zwischen historischen Nationalsozialismus und Sozialismus sinngemäß kommt: der NS war so böse mit seinen Massenmorden, der Kommunismus hat sowas nie gemacht -dann darf wohl noch auf die Verbrechen Stalins und co hingewiesen werden.


Es geht hier auch niemandem darum, das System Stalins als ein Menschheits- und Menschlichkeits-Paradies hinstellen zu wollen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1672825) Verfasst am: 08.08.2011, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und was immer man - berechtigt oder unberechtigt - gegen die Stalin-Zeit vorbringen mag, ihre Ergebnisse waren jedenfalls nicht Niedergang und Verwesung, sondern die Entwicklung eines um Jahrhunderte zurückgebliebenen Landes in eine moderne Großmacht währ end eines weltgeschichtlich einzigartigen Zeitraums; damit die Überwindung von Elend, Hunger, Analphabetismus, halbfeudalen Abhängigkeiten und schärfster kapitalistischer Ausbeutung; schließlich der über Hitlers Heere, die Zerschlagung des deutschen und europäischen Faschismus sowie die Ausweitung sozialistischer Gesellschaftsverhältnisse über den halben europäischen Kontinent. Dagegen entstellt keines von jenen Krisensymptomen, an denen der Sozialismus in seiner Endphase krankte, bereits in den zwanziger bis fünfziger Jahren das Bild der sowjetischen Gesellschaft. Wir finden keine wirtschaftliche Stagnation, keine zunehmende Differenz gegenüber dem vom Kapitalismus erreichten technischen Stand, keine produktionshemmenden Leitungsstrukturen, keine Außerkraftsetzung des Leistungsprinzips, keine Vernachlässigung der Wissenschaften und der Kultur; erst recht keine Konzeptions- und Ziellosigkeit des Handelns, kein hilfloses Schwanken und auf allernächste Zwecke beschränktes Lavieren.


http://www.glasnost.de/pol/wagen.html

Das ist auch nicht anders als: Der Adolf hat Autobahnen gebaut und die Wirtschaft brummte und alle waren noch nett zueinander...


(0) Die Vorstellungen Wagenknechts aus der Quelle sind offensichtlich einseitig, weil ja das, was negativ an der Stalinzeit war, ausgeklammert wurde: bedenken wir den Terror, wobei sich grundsätzlich niemand - selbst nicht die loyalsten Kommunisten - sicher sein konnten, am nächsten Tag nicht schon im Gulag oder im Grab zu sein; bedenken wir auch, daß man den Hunger als Waffe gegen unliebsame Elemente einsetzte (Holodomor). Jede einseitige Beobachtung Wagenknechts mag für sich betrachtet vielleicht sogar korrekt sein, aber die Ersetzung der einen Unterdrückung durch die andere ist eben auch kein Fortschritt oder feiernswürdig im eigentlichen Sinne.

Wobei der Vergleich mit Eva Herman ein Problem aufwirft: Herman vertritt ziemlich konservative Positionen, die viel weiter zurückreichen als in den Nationalsozialismus, ging auch mal ganz gerne zur FPÖ oder zu einer christlich-konservativ-neoliberalen Kleinpartei, und nicht unbedingt rhetorisch begabt hat sich in eine rechtsextreme Ecke manövriert, als sie das so in einem Atemzug nannte -- sie hat sich die Frage gestellt, ob Vorstellungen aus alten Zeiten, wie sie teilweise auch im NS-Staat gepflegt wurden - natürlich aus der Ideologie heraus - allein deswegen nicht weiter gedacht werden dürften, "bloß" weil die Nazis sie propagierten.

(Ja, die Vorstellungen sind überlebt. Andererseits ist man ja auch nicht zwangsläufig gegen die KiTa, weil in der DDR die Kinderbetreuung so gepflegt wurde - selbst wenn diese auch darauf ausgerichtet gewesen sein mag, "gute Kommunisten" zu schaffen. Das heißt aber eben nicht, daß wer flächendeckend KiTas einführe, schon Kommunist sei oder die Menschen zu eben solchen machen wolle. Und das ist eben auch eine Eindimensionalität an der Kritik (siehe 3).)

(1) Du führst eine Quelle von 1992 an: Welche Bedeutung hatte eigentlich Sahra Wagenknecht 1992, und kann man jemandem zugestehen, mit den Jahren auch dazuzulernen und seine Position weiterzuentwickeln? So heißt es - schon im Wikipedia-Artikel über sie: "1995 hat sich Sahra Wagenknecht allerdings von der Verkürztheit und 'Einseitigkeit' dieser Auffassungen distanziert [...]. In aktuellen Äußerungen setzt sie sich kritisch mit dem „repressiven politischen System der DDR“ auseinander, lehnt aber eine Charakterisierung der DDR als Unrechtsstaat ab.(*) Die DDR sei kein demokratischer Staat gewesen, jedoch sei auch im heutigen kapitalistischen System keine echte Demokratie möglich. Eine Rückkehr zum Sozialismus der DDR lehnt Wagenknecht jedoch ab."

(2) Weiterhin könnte es sein, daß das eine Haltung ist, die nicht unbedingt exemplarisch für einen "typischen Linken" ist. Die Frau wurde seinerzeit zurückgepfiffen, ihre Thesen seien nicht vereinbar mit den Vorstellungen der nach dem Mauerfall "geläuterten" Partei, und es gibt eben auch profilierte Stimmen aus der Linkspartei - wie einen Gregor Gysi -, die sie für bestimmte Akte und Äußerungen kritisieren.

(3) Darf also jemand, der sich einmal so äußert, danach nie wieder präsent sein -- und gälte das eben nicht auch für Politiker anderer Parteien, die am rechten Rand fischen gehen? Einem Wolfgang Schäuble, der in den 1990er Jahren auch mit "völkischen Thesen" experimentierte (Link), hat das eher nicht geschadet.

Und schließlich ist gerade Dobrindt selbst ein Ideologe reinsten Wassers: erinnern wir uns auch an seine Position zu den Grünen, die ja noch immer Revoluzzer und Steinewerfer seien.

Ich möchte das "tu quoque" also ein bißchen erweitern und fragen: Sollte man das Konzept nicht ein bißchen erweitern, daß es in jeder Partei oder Gruppe Leute mit bestimmten Vorstellungen geben könnte? Und ermöglicht die Kritik an solchen Erscheinungsformen, das Auftreten von solchen Vorstellungen in der eigenen Gruppierung zu relativieren oder - da man ja dann laut schreit - zu kaschieren?

______________
(*) = Auch das ist ein Punkt in der Diskussion: Es gibt dazu nicht unbedingt einen Konsens - schon nicht in der Definition - und auch Lothar de Maiziere hat damit seine Probleme, die DDR als "Unrechtsstaat" zu bezeichnen.

Einen Definitionsversuch habe ich mal gehört, nämlich: Ein Unrechtsstaat sei einer, der auch da Unrecht tue, wo er hätte Recht tun können. Beispielsweise einen vormodernen Staat könnte man aber nicht als Unrechtsstaat bezeichnen, weil es keinen vergleichbaren Rechtsbegriff gegeben habe.

Es kann nun aber auch sein, daß das ganze System schon von seinem Zuschnitt her nicht Recht tun konnte: Und noch dazu hätte ein Staat auch das Unrecht zum Recht erklären können -- Gummiparagraphen, die auf jede Kritik anwendbar sind; "Straftaten" wie "Republikflucht"... ist aus unserer Sicht Unrecht. Genauso wäre die Bestrafung von Homosexualität, selbst wenn sie in einem Land in Afrika im Strafgesetzbuch steht, aus unserer Sicht dennoch "Unrecht", aus der dortigen Sicht aber "Recht". Kann man aber die Definition denn von einer spezifischen Warte aus festmachen Am Kopf kratzen?


1. Wenn 92 das letzte Datum gewesen wäre, zu dem sie sich so geäußert hätte, wäre das was anderes gewesen. Ihr Sinneswandelt begannt aber erst vor etwa 2 Jahren, als sie in die vorderste Riege der Linkspartei aufstieg. Dort kann man dann schon einen gewissen Opportunismus vermuten.
Und auch heute noch steht sie auf Seiten Kubas. Nun kann man das Land nicht mit der Sowjetunion vergleichen, aber von einer Demokratie sind wir immer noch weit entfernt.

2. Die Meinung ist sicher nicht die Mehrheitsmeinung innerhalb der Linken. Ich denke der ultra-linke Parteiflügel, den ich so wenig mag, hat etwa 20% Anteil an der Partei. (Private Schätzung). Allerdings: wäre die NPD keine nationalsozialistische Partei, sondern eine "Rechtspartei", also ein Sammelbecken am rechten Rand, ähnlich wie die Linke, also ein Zusammenschluss aus NPD, DVU, REP, Pro, den Heimatvertriebenen, PIlern, den Linkstrendstopplern der CDU, Monarchisten, den Piusbrüdern etc dann wären auch Positionen eines Udo Voigts, die hier angesprochen wurden, keine Mehrheitsmeinung, sondern wieder nur repräsentativ für 20% Orthodoxe in der Partei. Man sollte es nicht überbewerten, aber auch nicht kleinreden.

3. Ich gestehe Personen ein Umdenken zu. Dann soll das Umdenken aber auch vollständiger erfolgen. Wer Kommunist war und irgendwann nur zu der Erkenntnis gelant, dass da nicht alles gut war, aber Kommunist bleibt, der hat nicht allzuviel gelernt (erst recht, wenn man die Erkenntnis wie im Falle Wagenknechts anzweifeln kann). Jürgen Trittin war mal Kommunist, hat sich aber gewandelt und ist für mich heute nur noch ein Linker.

Für Dobrindt und Schäuble bin ich auch nicht verantwortlich, denn die Union wähle ich ja auch nicht.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1672878) Verfasst am: 08.08.2011, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Nationalsozialismus und Stalinismus kann man auf jeden Fall auf eine Stufe stellen.


Aber nicht den Nationalsozialismus, Stalinismus auf der einen und den demokratischen Sozialismus auf der anderen Seite, wie ihn die Linkspartei mehrheitlich anstrebt. Das eine ist die Pervertierung des anderen gewesen.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1672880) Verfasst am: 08.08.2011, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Natürlich war der Nationalsozialismus einzigartig, aber:

Denk immer daran, dass du einzigartig bist - wie jeder andere auch.


Was soll das jetzt? Das eine passt doch überhaupt nicht zu dem anderen.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1672881) Verfasst am: 08.08.2011, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Nationalsozialismus und Stalinismus kann man auf jeden Fall auf eine Stufe stellen.


Aber nicht den Nationalsozialismus, Stalinismus auf der einen und den demokratischen Sozialismus auf der anderen Seite, wie ihn die Linkspartei mehrheitlich anstrebt. Das eine ist die Pervertierung des anderen gewesen.


NPD strebt auch nationaldemokratischen Sozialismus an. Schulterzucken
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1672892) Verfasst am: 08.08.2011, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Jürgen Trittin war mal Kommunist, hat sich aber gewandelt und ist für mich heute nur noch ein Linker.


Für mich gehört Jürgen Trittin zu einer Rechtsstaatspartei mit grün-linkem Anstrich. Aber er ist definitiv kein Linker, ebenso wie die gesamte Partei nicht links ist.

Denn für mich ist links sein: Einsetzen für einen kontinuierlichen Stopp der Militarisierung der Deutschen Außenpolitik; voll hinter dem Slogan zu stehen "Soldaten sind Mörder" und "Krieg ist keine Lösung, sondern Krieg ist ein Verbrechen!", Pazifismus sowie sich weltweit - national wie international - sich für soziale Gerechtigkeit und Entwicklungspolitik einzusetzen. National bedeutet das, gegen Hartz 4 und die gesamte Form der Sozialpolitik zu sein und stattdessen Alternativen
aufzuzeigen. Davon ist die Grüne Partei und Herr Trittin meilenweit entfernt.

narziss hat folgendes geschrieben:

Für Dobrindt und Schäuble bin ich auch nicht verantwortlich, denn die Union wähle ich ja auch nicht.


Was wählst Du denn dann? FDP? Oder gar noch rechtskonservativere Parteien, als CDU/CSU sind?
_________________
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1672893) Verfasst am: 08.08.2011, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:


Denn für mich ist links sein: Einsetzen für einen kontinuierlichen Stopp der Militarisierung der Deutschen Außenpolitik; voll hinter dem Slogan zu stehen "Soldaten sind Mörder"


Dann bin ich wohl nicht links. Du machst es Dir ein wenig zu einfach; auch was die Person Trittins angeht mE.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1672894) Verfasst am: 08.08.2011, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Derzeit ist für mich keine Partei in Deutschland wählbar.

Konservativ bin ich definitiv nicht!

Meine Traumpartei wäre eine SPD, die die Laizisten und Sarrazin ernstnimmt.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1672896) Verfasst am: 08.08.2011, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:


Denn für mich ist links sein: Einsetzen für einen kontinuierlichen Stopp der Militarisierung der Deutschen Außenpolitik; voll hinter dem Slogan zu stehen "Soldaten sind Mörder"


Dann bin ich wohl nicht links. Du machst es Dir ein wenig zu einfach; auch was die Person Trittins angeht mE.


Eben. Diese Einstellung hat einen Namen: Pazifismus.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1672897) Verfasst am: 08.08.2011, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Meine Traumpartei wäre eine SPD, die die Laizisten und Sarrazin ernstnimmt.


Meine wäre FDP, nicht nicht nur Lobbypolitk für Konzerne betreibt.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1672899) Verfasst am: 08.08.2011, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Derzeit ist für mich keine Partei in Deutschland wählbar.

Konservativ bin ich definitiv nicht!


Konservativ ist eigentlich eine gute Sache, nämlich das beibehalten zu wollen, was sich bewährt hat und das fallenlassen, was sich nicht bewährt hat. Die meisten vermeintlich Kondervativen haben bloß ein Problem, das eine vom andern zu unterscheiden.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1672900) Verfasst am: 08.08.2011, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Derzeit ist für mich keine Partei in Deutschland wählbar.

Konservativ bin ich definitiv nicht!


Konservativ ist eigentlich eine gute Sache, nämlich das beibehalten zu wollen, was sich bewährt hat und das fallenlassen, was sich nicht bewährt hat. Die meisten vermeintlich Kondervativen haben bloß ein Problem, das eine vom andern zu unterscheiden.
Das wäre einer meiner Punkte, weswegen ich mich niemals als konservativ bezeichnen würde. Konservativ bedeutet letztlich nur "Festhalten", aber es wird eben nicht gesagt woran festgehalten werden soll. An dem, an dem die "Konservativen" festhalten, will ich allerdings nicht festhalten.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1672901) Verfasst am: 08.08.2011, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Derzeit ist für mich keine Partei in Deutschland wählbar.

Konservativ bin ich definitiv nicht!


Konservativ ist eigentlich eine gute Sache, nämlich das beibehalten zu wollen, was sich bewährt hat und das fallenlassen, was sich nicht bewährt hat. Die meisten vermeintlich Kondervativen haben bloß ein Problem, das eine vom andern zu unterscheiden.
Das wäre einer meiner Punkte, weswegen ich mich niemals als konservativ bezeichnen würde. Konservativ bedeutet letztlich nur "Festhalten", aber es wird eben nicht gesagt woran festgehalten werden soll. An dem, an dem die "Konservativen" festhalten, will ich allerdings nicht festhalten.


Sondern woran? Deine Haltung zu sozialen Fragen etwa ist mE durchaus konservativ.
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#1672902) Verfasst am: 08.08.2011, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:


Denn für mich ist links sein: Einsetzen für einen kontinuierlichen Stopp der Militarisierung der Deutschen Außenpolitik; voll hinter dem Slogan zu stehen "Soldaten sind Mörder"


Dann bin ich wohl nicht links. Du machst es Dir ein wenig zu einfach; auch was die Person Trittins angeht mE.


Was bedeutet denn links sein, wenn nicht das, für soziale Gerechtigkeit einzutreten und sich für die Armen und Schwachen einzusetzen, für eine gute Umwelt- und weltweite Friedenspolitik sich einzusetzen?
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"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Evilbert
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Beitrag(#1672904) Verfasst am: 08.08.2011, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:


Denn für mich ist links sein: Einsetzen für einen kontinuierlichen Stopp der Militarisierung der Deutschen Außenpolitik; voll hinter dem Slogan zu stehen "Soldaten sind Mörder"


Dann bin ich wohl nicht links. Du machst es Dir ein wenig zu einfach; auch was die Person Trittins angeht mE.


Was bedeutet denn links sein, wenn nicht das, für soziale Gerechtigkeit einzutreten und sich für die Armen und Schwachen einzusetzen, für eine gute Umwelt- und weltweite Friedenspolitik sich einzusetzen?


Das tun Soldaten aber ihrem Selbstverständnis nach doch.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
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Beitrag(#1672911) Verfasst am: 08.08.2011, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:


Denn für mich ist links sein: Einsetzen für einen kontinuierlichen Stopp der Militarisierung der Deutschen Außenpolitik; voll hinter dem Slogan zu stehen "Soldaten sind Mörder"


Dann bin ich wohl nicht links. Du machst es Dir ein wenig zu einfach; auch was die Person Trittins angeht mE.


Was bedeutet denn links sein, wenn nicht das, für soziale Gerechtigkeit einzutreten und sich für die Armen und Schwachen einzusetzen, für eine gute Umwelt- und weltweite Friedenspolitik sich einzusetzen?


Das tun Soldaten aber ihrem Selbstverständnis nach doch.



Zitat:

„Da gab es vier Jahre lang ganze Quadratmeilen Landes, auf denen war der Mord obligatorisch, während er eine halbe Stunde davon entfernt ebenso streng verboten war. Sagte ich: Mord? Natürlich Mord. Soldaten sind Mörder.“

– Kurt Tucholsky


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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1672915) Verfasst am: 08.08.2011, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Derzeit ist für mich keine Partei in Deutschland wählbar.

Konservativ bin ich definitiv nicht!


Konservativ ist eigentlich eine gute Sache, nämlich das beibehalten zu wollen, was sich bewährt hat und das fallenlassen, was sich nicht bewährt hat. Die meisten vermeintlich Kondervativen haben bloß ein Problem, das eine vom andern zu unterscheiden.
Das wäre einer meiner Punkte, weswegen ich mich niemals als konservativ bezeichnen würde. Konservativ bedeutet letztlich nur "Festhalten", aber es wird eben nicht gesagt woran festgehalten werden soll. An dem, an dem die "Konservativen" festhalten, will ich allerdings nicht festhalten.


Sondern woran? Deine Haltung zu sozialen Fragen etwa ist mE durchaus konservativ.
Vllt in Einzelaspekten. Grundsätzlich gilt aber: Wer sich als konservativ sieht, den mag ich nicht und vice versa.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1672916) Verfasst am: 08.08.2011, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:


Denn für mich ist links sein: Einsetzen für einen kontinuierlichen Stopp der Militarisierung der Deutschen Außenpolitik; voll hinter dem Slogan zu stehen "Soldaten sind Mörder"


Dann bin ich wohl nicht links. Du machst es Dir ein wenig zu einfach; auch was die Person Trittins angeht mE.


Was bedeutet denn links sein, wenn nicht das, für soziale Gerechtigkeit einzutreten und sich für die Armen und Schwachen einzusetzen, für eine gute Umwelt- und weltweite Friedenspolitik sich einzusetzen?


Das tun Soldaten aber ihrem Selbstverständnis nach doch.



Zitat:

„Da gab es vier Jahre lang ganze Quadratmeilen Landes, auf denen war der Mord obligatorisch, während er eine halbe Stunde davon entfernt ebenso streng verboten war. Sagte ich: Mord? Natürlich Mord. Soldaten sind Mörder.“

– Kurt Tucholsky



Das ist aber eben nicht richtig. Tucholsky hin oder her.
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