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Was ist nur mit Dawkins los?
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1673019) Verfasst am: 08.08.2011, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:

Ist also echt vertragt die Situation, und würde sich deutlich entspannen, wenn Männer einfach darauf verzichten würden [...] Frauen anzusprechen, solange diese nicht eindeutig klar machen, dass sie das auch wünschen.


Daumen hoch!


Hier eine kleine Anmerkung in Sachen Empathie, die an Frauen gerichtet ist: ihr ignoriert in diesem Falle die beschränkte Wahrnehmungsfähigkeit des Mannes für weibliche Balzsignale und überschätzt Eure Fähigkeiten der Signalgebung. Versetzt Euch in die Lage eines Mannes und sagt mir, welche konkreten Signale Eure Ansprechfähigkeit ausdrücken, so dass es verständlich wird. Reicht ein Lächeln? Oder müssen die Lippen mit der Zunge deutlich sichtbar angefeuchtet werden? Ist Euer Augenaufschlag schneller? Produziert ihr Sexuallockstoffe? (ich weiß nicht, ob ihr das bewußt könnt...) Oder sprecht Ihr selbst den Mann an (was am Deutlichsten wäre)?
Und woran würdet Ihr erkennen, dass Ihr den Mann im Fahrstuhl ansprechen könnt? An seiner raushängenden Zunge, den vibrierenden Nasenhaaren, den roten Ohren? Erklärt mir das mal bitte.
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1673025) Verfasst am: 08.08.2011, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Ilmor, wie definierst du Feministin?


Ich gehe da ganz nach Wikipedia:


Wikipedia hat folgendes geschrieben:

Feminismus [...] ist eine Sammelbezeichnung für heterogene Konzepte, die die Rechte und Interessen von Frauen thematisieren. Von der gesellschaftlichen Ungleichheit zwischen Mann und Frau ausgehend, zielt der Feminismus auf eine verbesserte Lage der Frau und ihre faktische Gleichstellung in der Gesellschaft. Unter dem Begriff Feminismus werden zahlreiche, teilweise auch gegenläufige Strömungen zusammengefasst.


Eine Feministin ist eine weibliche Vertreterin des Feminismus.

Jo, nach dieser Definition dürfte es kaum Frauen geben, die nicht Feministinnen sind.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1673030) Verfasst am: 08.08.2011, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:

Ist also echt vertragt die Situation, und würde sich deutlich entspannen, wenn Männer einfach darauf verzichten würden [...] Frauen anzusprechen, solange diese nicht eindeutig klar machen, dass sie das auch wünschen.


Daumen hoch!


Hier eine kleine Anmerkung in Sachen Empathie, die an Frauen gerichtet ist: ihr ignoriert in diesem Falle die beschränkte Wahrnehmungsfähigkeit des Mannes für weibliche Balzsignale und überschätzt Eure Fähigkeiten der Signalgebung. Versetzt Euch in die Lage eines Mannes und sagt mir, welche konkreten Signale Eure Ansprechfähigkeit ausdrücken, so dass es verständlich wird. Reicht ein Lächeln? Oder müssen die Lippen mit der Zunge deutlich sichtbar angefeuchtet werden? Ist Euer Augenaufschlag schneller? Produziert ihr Sexuallockstoffe? (ich weiß nicht, ob ihr das bewußt könnt...) Oder sprecht Ihr selbst den Mann an (was am Deutlichsten wäre)?
Und woran würdet Ihr erkennen, dass Ihr den Mann im Fahrstuhl ansprechen könnt? An seiner raushängenden Zunge, den vibrierenden Nasenhaaren, den roten Ohren? Erklärt mir das mal bitte.
Ja, das verstehe ich. Daher auch der Rat auf Balzversuche in Situationen, die bedrohlich wirken könnten (isoliert ohne "Fluchtmöglichkeit", in dunklen einsamen Gassen etc.) zu verzichten.
In anderen Situationen ist es nicht so tragisch, wenn Signale falsch gedeutet oder auch gesendet werden. Kann passieren.
Nur wenns jemand häufiger passiert, ob nun als Sender oder Empfänger, sollte man sich vielleicht mal Gedanken drüber machen.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1673034) Verfasst am: 08.08.2011, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:

Jo, nach dieser Definition dürfte es kaum Frauen geben, die nicht Feministinnen sind.


Don't think so.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1673037) Verfasst am: 08.08.2011, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:

Jo, nach dieser Definition dürfte es kaum Frauen geben, die nicht Feministinnen sind.


Don't think so.
Bin ich dAn eine Feministin?
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1673045) Verfasst am: 08.08.2011, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:

Jo, nach dieser Definition dürfte es kaum Frauen geben, die nicht Feministinnen sind.


Don't think so.
Bin ich dAn eine Feministin?


Wenn ich alleine nach dem Urteile, was du in diesem Thread geschrieben hast, ja.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1673047) Verfasst am: 08.08.2011, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:

Jo, nach dieser Definition dürfte es kaum Frauen geben, die nicht Feministinnen sind.


Don't think so.
Bin ich dAn eine Feministin?


Wenn ich alleine nach dem Urteile, was du in diesem Thread geschrieben hast, ja.

Das dachte ich mir. Lachen
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1673074) Verfasst am: 08.08.2011, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Übrigens ist es sinnvoller darauf zu schauen, was die Männer so schreiben.


Dann schau Dir mal an, was ich so schreibe.

Übrigens liegt mir was daran zu sagen, Ilmor ist wirklich nicht für die Männer repräsentativ. Vielleicht für PU'ler, ich weiß nicht. Aber sicher nicht für Männer im Dland des 21 Jhds. Das macht aber nichts, weil seine Statements hier trotzdem wahrgenommen werden.
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Bhotharh
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1673139) Verfasst am: 08.08.2011, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Übrigens ist es sinnvoller darauf zu schauen, was die Männer so schreiben.


Ich finde ja man sollte "Argumente" unabhaengig vom Geschlecht des Redners beurteilen...
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1673160) Verfasst am: 09.08.2011, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Jo, nach dieser Definition dürfte es kaum Frauen geben, die nicht Feministinnen sind.

Und nach diesem Thread und dem ganzen Shitstorm um Elevatorgate dürfte es auch nach engerer Definition ein paar mehr als vorher geben. Nämlich die, die dachten, dass der Feminismus sich irgendwann in der letzten Generation und/oder in den eigenen sozialen Kreisen erübrigt hätte.

Im Übrigen ist es irgendwie schade, dass diejenigen, die hier so ausgiebig die Notwendigkeit des Feminismus demonstrieren, die Ironie ihres Tuns nicht sehen und schätzen können.
_________________
"If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1673163) Verfasst am: 09.08.2011, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Jo, nach dieser Definition dürfte es kaum Frauen geben, die nicht Feministinnen sind.

Und nach diesem Thread und dem ganzen Shitstorm um Elevatorgate dürfte es auch nach engerer Definition ein paar mehr als vorher geben. Nämlich die, die dachten, dass der Feminismus sich irgendwann in der letzten Generation und/oder in den eigenen sozialen Kreisen erübrigt hätte.

Im Übrigen ist es irgendwie schade, dass diejenigen, die hier so ausgiebig die Notwendigkeit des Feminismus demonstrieren, die Ironie ihres Tuns nicht sehen und schätzen können.

In der Tat. Zu beiden Aussagen.



Rebecca Watson hat folgendes geschrieben:
And I got messages from women who told me about how they had trouble attending pub gatherings and other events because they felt uncomfortable in a room full of men. They told me about how they were hit on constantly and it drove them away. I didn’t fully get it at the time, because I didn’t mind getting hit on. But I acknowledged their right to feel that way and I started suggesting to the men that maybe they relax a little and not try to get in the pants of every woman who walks through the door. Maybe they could wait for her to make the first move, just in case.

And then, for the past few years as the audience for Skepchick and SGU grew, I’ve had more and more messages from men who tell me what they’d like to do to me, sexually. More and more men touching me without permission at conferences. More and more threats of rape from those who don’t agree with me, even from those who consider themselves skeptics and atheists. More and more people telling me to shut up and go back to talking about Bigfoot and other topics that really matter.

[...]

So here we are today. I am a feminist, because skeptics and atheists made me one. Every time I mention, however delicately, a possible issue of misogyny or objectification in our community, the response I get shows me that the problem is much worse than I thought, and so I grow angrier. I knew that eventually I would reach a sort of feminist singularity where I would explode and in my place would rise some kind of Captain Planet-type superhero but for feminists. I believe that day has nearly arrived..
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1673166) Verfasst am: 09.08.2011, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Jo, nach dieser Definition dürfte es kaum Frauen geben, die nicht Feministinnen sind.

Und nach diesem Thread und dem ganzen Shitstorm um Elevatorgate dürfte es auch nach engerer Definition ein paar mehr als vorher geben. Nämlich die, die dachten, dass der Feminismus sich irgendwann in der letzten Generation und/oder in den eigenen sozialen Kreisen erübrigt hätte.

Im Übrigen ist es irgendwie schade, dass diejenigen, die hier so ausgiebig die Notwendigkeit des Feminismus demonstrieren, die Ironie ihres Tuns nicht sehen und schätzen können.

In der Tat. Zu beiden Aussagen.



Rebecca Watson hat folgendes geschrieben:
And I got messages from women who told me about how they had trouble attending pub gatherings and other events because they felt uncomfortable in a room full of men. They told me about how they were hit on constantly and it drove them away. I didn’t fully get it at the time, because I didn’t mind getting hit on. But I acknowledged their right to feel that way and I started suggesting to the men that maybe they relax a little and not try to get in the pants of every woman who walks through the door. Maybe they could wait for her to make the first move, just in case.

And then, for the past few years as the audience for Skepchick and SGU grew, I’ve had more and more messages from men who tell me what they’d like to do to me, sexually. More and more men touching me without permission at conferences. More and more threats of rape from those who don’t agree with me, even from those who consider themselves skeptics and atheists. More and more people telling me to shut up and go back to talking about Bigfoot and other topics that really matter.

[...]

So here we are today. I am a feminist, because skeptics and atheists made me one. Every time I mention, however delicately, a possible issue of misogyny or objectification in our community, the response I get shows me that the problem is much worse than I thought, and so I grow angrier. I knew that eventually I would reach a sort of feminist singularity where I would explode and in my place would rise some kind of Captain Planet-type superhero but for feminists. I believe that day has nearly arrived..


Amen.
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Bhotharh
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1673171) Verfasst am: 09.08.2011, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen ist es irgendwie schade, dass diejenigen, die hier so ausgiebig die Notwendigkeit des Feminismus demonstrieren, die Ironie ihres Tuns nicht sehen und schätzen können.


Ich war in jungen Jahren - analog zum Komunisten mit Herz (im Gegensatz zu Alter/Verstand) - ein fanatischer Anhaenger des Feminismus.

Lektuere und Lebenserfahrung haben mich gelehrt, dass "Feminismus" nichts weiter ist (sein sollte), als das Bewusstsein, dass Menschenrechte fuer alle Menschen gelten. Was auch immer Religion, Tradition oder "Biologie" uns glauben machen wollen.

Deswegen finde ich es so grotesk, dass sich hier diese Maennlein-Weiblein-Front gebildet hat. Ehrlich, ich versteh's einfach nicht Traurig
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1673173) Verfasst am: 09.08.2011, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Bhotharh hat folgendes geschrieben:


Deswegen finde ich es so grotesk, dass sich hier diese Maennlein-Weiblein-Front gebildet hat. Ehrlich, ich versteh's einfach nicht Traurig

Das ist der Schock vom Privileg.

Ich kenne das Prinzip schon länger, oberflächlich (sehr oberflächlich) vor allem in anderen Zusammenhängen und nicht unter diesem Begriff, aber ich dachte echt nicht, dass dieses spezielle Privileg, heute und jetzt, hier, immer noch eine Rolle spielen würde.

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Nämlich die, die dachten, dass der Feminismus sich irgendwann in der letzten Generation und/oder in den eigenen sozialen Kreisen erübrigt hätte.


What he said.
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1673174) Verfasst am: 09.08.2011, 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Lektuere und Lebenserfahrung haben mich gelehrt, dass "Feminismus" nichts weiter ist (sein sollte), als das Bewusstsein, dass Menschenrechte fuer alle Menschen gelten. Was auch immer Religion, Tradition oder "Biologie" uns glauben machen wollen.

Das hat schon einen Namen: Humanismus. Der Kern und Minimalkonsens des Feminismus ist anders gelagert, so zum Beispiel:
feminism101 hat folgendes geschrieben:
Society deals with gender in a way that, on balance, harms women.
This is a problem that must be corrected.

You’ll notice that they have nothing to do with: men, race, class, liberty, religion, teleology, biology, consumerism, violence, sex, or shoes. This is deliberate.

Schon möglich, dass Feminismus eine Unterabteilung des Humanismus ist oder sein sollte. Aber damit kann man meinen, dass Feminismus unnötig spezifisch und einseitig ist oder dass der real existierende Humanismus einen genderspezifischen blinden Fleck hat. Letzteres zu meinen, macht einen wohl zum Feministen. Und letzteres öffentlich und wiederholt zu sagen bringt Rebecca Watson und etlichen anderen hier diesen unglaublichen Shitstorm ein.

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Deswegen finde ich es so grotesk, dass sich hier diese Maennlein-Weiblein-Front gebildet hat. Ehrlich, ich versteh's einfach nicht Traurig

Ist denke ich ganz einfach: Weiblein haben es einfacher die Wahrheit des ersten der oben zitierten Sätze zu erkennen. Maennlein wie meinereiner müssen sich etwas anstrengen.
_________________
"If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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Bhotharh
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1673176) Verfasst am: 09.08.2011, 01:27    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:


Deswegen finde ich es so grotesk, dass sich hier diese Maennlein-Weiblein-Front gebildet hat. Ehrlich, ich versteh's einfach nicht Traurig

Das ist der Schock vom Privileg.


Ich bin priviligiert in vielerlei Hinsicht. Zum Beispiel habe ich bis zu einem gewissen Grad eine mehr oder weniger "geschlechtsneutrale" Erziehung genosen. Das hat mich fuers Leben gepraegt. Und der "reality hit" war nicht sehr schoen.

Ich finde immer noch, der Koenigsweg ist der, dass wir darauf hinarbeiten sollten, dass sich unser reales Umfeld grundlegend aendert.

Ganz egoistisch gesehen waer das auch fuer mich ein gewisser "Verlust":
Niemand wechselt mehr ungefragt meinen Reifen nach ner Panne. Niemand nimmt mir ganz selbstverstaendlich die Bohrmaschine aus der Hand. Niemand schleppt den gesamten Einkauf ohne meine Hilfe nach Hause. to be continued. zwinkern
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1673177) Verfasst am: 09.08.2011, 01:37    Titel: Antworten mit Zitat

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:


Deswegen finde ich es so grotesk, dass sich hier diese Maennlein-Weiblein-Front gebildet hat. Ehrlich, ich versteh's einfach nicht Traurig

Das ist der Schock vom Privileg.


Ich bin priviligiert in vielerlei Hinsicht. Zum Beispiel habe ich bis zu einem gewissen Grad eine mehr oder weniger "geschlechtsneutrale" Erziehung genosen. Das hat mich fuers Leben gepraegt. Und der "reality hit" war nicht sehr schoen.


Ich hatte kein so neutrale Erziehung, aber neutral genug. Aber Spitzen findet man immer, und die prägen sich ein. Irgendwann denkt man sich "na, die Eltern, die ändern sich auhc nimmer", oder "na die Alten, die kennens halt ned anders".
Geprägt hat mich das auch, und nicht immer im Guten.
Hat mich auch ned schlecht geprägt, in anderer Hinsicht.

Zitat:
Ich finde immer noch, der Koenigsweg ist der, dass wir darauf hinarbeiten sollten, dass sich unser reales Umfeld grundlegend aendert.


Das ist der Konsens, den eigentlich alle haben dürften.

Mehr oder weniger eine (global) offene, tolerante, unstressige Gesellschaft, in der man ohne Probleme Sex haben kann, wie man will, so oft man will, mit wem man will, und wenn man keinen haben will oder nicht mit allen/diesen/jenen so und so ist es auch ok, weil damit kein gesellschaftlicher Status assoziiert wird.
Usw.

Zitat:
Ganz egoistisch gesehen waer das auch fuer mich ein gewisser "Verlust":
Niemand wechselt mehr ungefragt meinen Reifen nach ner Panne. Niemand nimmt mir ganz selbstverstaendlich die Bohrmaschine aus der Hand. Niemand schleppt den gesamten Einkauf ohne meine Hilfe nach Hause. to be continued. zwinkern
´

Tja. Willst du meine Realität hören? Ich kann IKEA-Möbel zusammenbasteln (is ja keine Kunst), kann meine Waschmaschine anschließen, kann meinen PC reparieren (Hardware und Software), bin der PCHeini für viele Bekannte (außer für meinen Vater - der nimmt Norton solange bis die Werbezeitschriften was andres finden "Aber der findet nie nen Virus, das is doch toll") wo war ich? Ich kenn die Abseitsregel und kann sie in einem Satz erklären, ich trinke lieber Bier als Sekt...
Ich würd mehr bohren in der Wand wenn man mich ließe, ich kann ein Auto mit leerer Batterie an ein anderes anschließen zum Starten, ich kann ne Spülmaschine untersuchen (Fehler hab ich entdeckt, nicht Mechaniker), ich kann... das ist alles nimmer geschlechtsspezifisch.


Damit biete ich aber vielen Männern auch kein gutes Eroberungsziel. zwinkern
Ich brauch sie ja eigentlich fast nimmer. Und Männer brauchen es halt (auch), dass man sie irgendwie braucht.

Reden wir in 30, 100, 200 Jahren nochmal darüber. Wir sind in einer extrem komplexen Umbruchsphase. Nicht nur, lange nich tnur, was Feminismus angeht.
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Bhotharh
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1673179) Verfasst am: 09.08.2011, 01:40    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Schon möglich, dass Feminismus eine Unterabteilung des Humanismus ist oder sein sollte. Aber damit kann man meinen, dass Feminismus unnötig spezifisch und einseitig ist oder dass der real existierende Humanismus einen genderspezifischen blinden Fleck hat. Letzteres zu meinen, macht einen wohl zum Feministen. Und letzteres öffentlich und wiederholt zu sagen bringt Rebecca Watson und etlichen anderen hier diesen unglaublichen


Zwei Aspekte:

1. Ja, Feminismus ist zum Teil einseitig gepraegt (ich darf zugeben, dass mir diese "Spielart" zutiefst zuwider ist)
2. Ja, es gibt auch "Humanisten", bei denen nicht wirklich angekommen ist, dass Menschenrechte fuer alle gelten.

Und genau deswegen kapier ich nicht, warum sich Maennlein und Weiblein hier zum Teil gegenseitig zerfleischen, wenn doch offensichtlich fuer die meisten Freiheit und Ruecksicht/Empathie im Vordergrund stehen SchulterzuckenI
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1673180) Verfasst am: 09.08.2011, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:


Wo ist denn das Problem? Niemand fordert hier (nehme ich an) ein "Nein" nicht zu akzeptieren; aber das muss erstmal auch ausgesprochen sein. Mehr will ich doch gar nicht.


Sie hat vor der Anbagge im Aufzug deutlich gemacht, mehrmals und öffentlich, dass sie auf Konferenzen prinzipiell nicht angebaggert werden will.

Das war einer ihrer Punkte in ihrem Vortrag.

(wie oft muss man das hier eigentlich noch erwähnen?)


Surata hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:


Ich finde es allerdings merkwuerdig, dass sich einige, die die gleiche Wahrnehmung haben, so zusammentun und behaupten, sie seien ja Frauen, und ihre Sichtweise, die zufaellig mit der von RW uebereinstimmt, die einzig richtige. Das ist in meinen Augen schlichtweg anmaszend.


Das passierte aber nicht einfach so, sondern als Reaktion auf die Stimmen, die meinten, was Frauen in solchen Situationen fühlen (können) sei irrational, gelte daher nicht und sie sollten deshalb ihre Klappe halten.


Worüber reden wir denn nun in diesem Thread? Über den konkreten Fall im Fahrstuhl (und wennn ja: wie kann ich künftig ausschließen, die Dame versehentlich im Fahrstuhl anzubaggern? Muss ich künftig jeden Vortrag auswendig lernen?)

Oder über (mE sehr treffend formuliert) "die Stimmen"?


Nein, Du hast Dich erst von frivolen Blicken auffressen zu lassen, bevor Du eine Frau ansprechen darfst! Und wehe, Du glotzt sie zuerst an, dann bist Du der böse Sexualisierer. zwinkern

Wie war das mit den "Privilegien" und den double standards?
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"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

www.ag-evolutionsbiologie.de
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Bhotharh
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1673183) Verfasst am: 09.08.2011, 01:46    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
das ist alles nimmer geschlechtsspezifisch.


Damit biete ich aber vielen Männern auch kein gutes Eroberungsziel. zwinkern
Ich brauch sie ja eigentlich fast nimmer. Und Männer brauchen es halt (auch), dass man sie irgendwie braucht.


Dachte ich auch mal. Aber es gibt auch genuegend Maenner, die mir das Gegenteil bewiesen haben. Meine Toleranz hab ich mir selbst beigebracht - und dass ich in meiner Einstellung in den letzten Jahren immer wieder bestaetigt wurde, hat sie verfestigt.

Krampfhafter Optimist halt zwinkern
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1673208) Verfasst am: 09.08.2011, 05:48    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Jo, nach dieser Definition dürfte es kaum Frauen geben, die nicht Feministinnen sind.

also ich kenne mindestens drei frauen, unterschiedlichen alters, die keine feministinnen sind. Schulterzucken
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1673236) Verfasst am: 09.08.2011, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Jo, nach dieser Definition dürfte es kaum Frauen geben, die nicht Feministinnen sind.

also ich kenne mindestens drei frauen, unterschiedlichen alters, die keine feministinnen sind. Schulterzucken


http://www.derailingfordummies.com/#represent
http://www.derailingfordummies.com/#backup
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1673241) Verfasst am: 09.08.2011, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:

Ist also echt vertragt die Situation, und würde sich deutlich entspannen, wenn Männer einfach darauf verzichten würden [...] Frauen anzusprechen, solange diese nicht eindeutig klar machen, dass sie das auch wünschen.


:daumen:



Wurde hier bestimmt schon thematisiert, aber man wird kaum erwarten können, dass jemand den ganzen Thread liest, daher dazu kurz mein Senf. Dass "idiotisches" oder unverschämtes Verhalten von Männern gegenüber Frauen bei mehr als nur in Einzelfällen vorkommt, ist vermutlich kulturevolutionär bedingt, denn es gibt zweifellos genügend Frauen, bei denen diese Masche hervorragend funktioniert. Meiner Erfahrung nach lassen sich Frauen von Männern vor allem durch selbstsicheres Auftreten beeindrucken und der schamlose Flirten ist in der Regel deutlich erfolgreicher als der zurückhaltend-abwartende. Auch Dawkins wird schon seine Erfahrungen gemacht haben und er ist intelligent genug sein Verhalten anzupassen, wenn es von lauter Mißerfolgen geprägt wäre.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1673244) Verfasst am: 09.08.2011, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:

Wurde hier bestimmt schon thematisiert


Ja, auf der allersten Seite. Dawkins war nicht der Anbaggerer.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1673245) Verfasst am: 09.08.2011, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Übrigens ist es sinnvoller darauf zu schauen, was die Männer so schreiben.


Ich finde ja man sollte "Argumente" unabhaengig vom Geschlecht des Redners beurteilen...


Es geht hier in diesem konkreten Beispiel nicht um Argumente sondern um Erfahrungen.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1673246) Verfasst am: 09.08.2011, 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Übrigens ist es sinnvoller darauf zu schauen, was die Männer so schreiben.


Ich finde ja man sollte "Argumente" unabhaengig vom Geschlecht des Redners beurteilen...


Es geht hier in diesem konkreten Beispiel nicht um Argumente sondern um Erfahrungen.


Ilmor hat folgendes geschrieben:
Das erinnert mich an Diskussionen mit Gläubigen. Wenn denen die Argumente ausgehen, kommen sie mit persöhnlichen Geschichten, a la: "Meine Schwester war schwer krank, da hat sie gebetet und wurde wieder Gesund".
Zur Klarstellung: Sollte einer der hier anwesenden Forumsteilnehmer (oder ein Bekannter) Vergewaltigt oder Sexuell genötigt worden sein, ist das sehr tragisch. Ich bin mir sicher, im Clubraum würdet ihr dafür ein offenes Ohr finden.
Wenn ihr das jedoch hier postet, so wirkt es, als hätte diese persöhnliche Erfahung eurer Meinung nach irgendwelches argumentatives Gewicht. Hat sie aber nicht. Die anderen Forumsteilnehmer können nicht nachprüfen, ob sie stimmt und selbst wenn, könnte sie ein bedauerlicher Einzelfall sein. So hart es auch klingen mag, gesamtgesellschaftlich betrachtet haben solche persöhnlichen Erfahrungsberichte keinen Wert.
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Ilmor
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Beitrag(#1673248) Verfasst am: 09.08.2011, 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
feminism101 hat folgendes geschrieben:
Society deals with gender in a way that, on balance, harms women.
This is a problem that must be corrected.

You’ll notice that they have nothing to do with: men, race, class, liberty, religion, teleology, biology, consumerism, violence, sex, or shoes. This is deliberate.

Schon möglich, dass Feminismus eine Unterabteilung des Humanismus ist oder sein sollte. Aber damit kann man meinen, dass Feminismus unnötig spezifisch und einseitig ist oder dass der real existierende Humanismus einen genderspezifischen blinden Fleck hat. Letzteres zu meinen, macht einen wohl zum Feministen. Und letzteres öffentlich und wiederholt zu sagen bringt Rebecca Watson und etlichen anderen hier diesen unglaublichen Shitstorm ein.


Und wo genau befindet sich dieser Blinder Fleck? Da, wo Frauen in allermeisten Fällen Sorgerecht zugesprochen bekommen? Da, wo es staatlich finanzierte Frauenhäuser, aber keine Männerhäuser gibt? Da, wo es in Deutschlad noch bis vor einem Jahr Wehrpflicht nur für Männer gab? Da, wo Frauen für dieselben Verbrechen weniger hart bestraft werden? Da, wo Männer gegenüber Frauen im öffentlichem Dienst diskriminiert werden?
Oder da, wo es niemand ernstnimmt, wenn mal eine Frau von einem Typen im Aufzug einen zweideutigen Angebot bekommt?
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Ilmor
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Beitrag(#1673250) Verfasst am: 09.08.2011, 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Übrigens ist es sinnvoller darauf zu schauen, was die Männer so schreiben.


Ich finde ja man sollte "Argumente" unabhaengig vom Geschlecht des Redners beurteilen...


Es geht hier in diesem konkreten Beispiel nicht um Argumente sondern um Erfahrungen.


Ilmor hat folgendes geschrieben:
Das erinnert mich an Diskussionen mit Gläubigen. Wenn denen die Argumente ausgehen, kommen sie mit persöhnlichen Geschichten, a la: "Meine Schwester war schwer krank, da hat sie gebetet und wurde wieder Gesund".
Zur Klarstellung: Sollte einer der hier anwesenden Forumsteilnehmer (oder ein Bekannter) Vergewaltigt oder Sexuell genötigt worden sein, ist das sehr tragisch. Ich bin mir sicher, im Clubraum würdet ihr dafür ein offenes Ohr finden.
Wenn ihr das jedoch hier postet, so wirkt es, als hätte diese persöhnliche Erfahung eurer Meinung nach irgendwelches argumentatives Gewicht. Hat sie aber nicht. Die anderen Forumsteilnehmer können nicht nachprüfen, ob sie stimmt und selbst wenn, könnte sie ein bedauerlicher Einzelfall sein. So hart es auch klingen mag, gesamtgesellschaftlich betrachtet haben solche persöhnlichen Erfahrungsberichte keinen Wert.


Kontext. It's a killer.

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Die paar Frauen, die hier schreiben, sind nicht repräsentativ. Es werden sich logischerweise mehr Feministinnen für dieses Thema interessieren, darum entsprechen die Frauenmeinungen hier nicht dem Durchschnitt der Bevölkerung.
Übrigens ist es sinnvoller darauf zu schauen, was die Männer so schreiben. Während jede Frau nur für sich selbst sprechen kann, kann ein Mann von allen Erfahrungen berichten, die er mit Frauen hatte. Also bieten seine Erfahrungen viele Fallbeispiele, während eine Frau immer nur sich selbst als Beispiel bringen kann.


Edit: Zitat richtiggestellt


Zuletzt bearbeitet von Ilmor am 09.08.2011, 10:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Surata
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Beiträge: 17383

Beitrag(#1673253) Verfasst am: 09.08.2011, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Kontext. It's a killer.

Shevek hat folgendes geschrieben:



Das Zitat ist nicht von Shevek.
Außerdem schreibt sich Kontext im Englischen mit C.

Wie ist denn der Kontext deiner Ansicht nach hier?

Warum gelten Erfahrungen im einen Fall, in anderem aber nicht?

Edit nach deinem Edit: Da steht zwar jetzt Ilmor, aber das Zitat ist immer noch nicht richtig zugeordnet.
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Ilmor
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Beiträge: 7151

Beitrag(#1673255) Verfasst am: 09.08.2011, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:

Wie ist denn der Kontext deiner Ansicht nach hier?

Warum gelten Erfahrungen im einen Fall, in anderem aber nicht?


Ich habe begründet, warum Shevaks Logik falsch war. Und dann habe ich geschrieben, dass sogar wenn man ihrer Logik folgen würde, man hier in diesem Fall männlichen Erfahrungen mehr Gewicht beimeissen sollte als weiblichen.
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