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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1652647) Verfasst am: 23.06.2011, 04:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Dr Evil wirds freuen sofern er sich zu den 10% "römischer Bürger" auf diesem Planeten zählt - der Rest ist ne andere Gruppe -> tributpflichtige Provinz.

Das ist m.E. gar nicht unbedingt so ein schlechter Vergleich...


Sicher? Da erscheint mir der Unterschied Metöken und Sklaven zu den Bürgern der hellenischen Städte schon naheliegender. Die römische Bürgerschaft war da ja durchaus weniger restriktiv und wurde immer weiter ausgebaut (auch oder vor allem aus militärischen Gründen).
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1652648) Verfasst am: 23.06.2011, 04:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Dr Evil wirds freuen sofern er sich zu den 10% "römischer Bürger" auf diesem Planeten zählt - der Rest ist ne andere Gruppe -> tributpflichtige Provinz.

Das ist m.E. gar nicht unbedingt so ein schlechter Vergleich...


Sicher? Da erscheint mir der Unterschied Metöken und Sklaven zu den Bürgern der hellenischen Städte schon naheliegender. Die römische Bürgerschaft war da ja durchaus weniger restriktiv und wurde immer weiter ausgebaut (auch oder vor allem aus militärischen Gründen).

Das gab es bei den Griechen allerdings auch.
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1652665) Verfasst am: 23.06.2011, 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

unsere "Eliten" kosten erheblich mehr als sie nützen


Nachdem ich mir den Diskussionsverlauf nochmal durch den Schädel gezogen habe muß ich mich diesbezüglich korregieren.
Ihrer Gruppierung nützen deren "Führer" doch erheblich mehr als sie kosten und damit ist deren Gruppenziel erreicht.
Dr Evil wirds freuen sofern er sich zu den 10% "römischer Bürger" auf diesem Planeten zählt - der Rest ist ne andere Gruppe -> tributpflichtige Provinz.

Endlich hast dus kapiert. zwinkern

Dann gehts jetzt einen Schritt weiter mit einer Ergänzung der Liste:

- Aristoteles
- da Vinci
- Beethoven
- Picasso
- Freud
- Einstein
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31840
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1652672) Verfasst am: 23.06.2011, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

unsere "Eliten" kosten erheblich mehr als sie nützen


Nachdem ich mir den Diskussionsverlauf nochmal durch den Schädel gezogen habe muß ich mich diesbezüglich korregieren.
Ihrer Gruppierung nützen deren "Führer" doch erheblich mehr als sie kosten und damit ist deren Gruppenziel erreicht.
Dr Evil wirds freuen sofern er sich zu den 10% "römischer Bürger" auf diesem Planeten zählt - der Rest ist ne andere Gruppe -> tributpflichtige Provinz.

Endlich hast dus kapiert. zwinkern

Dann gehts jetzt einen Schritt weiter mit einer Ergänzung der Liste:

- Aristoteles
- da Vinci
- Beethoven
- Picasso
- Freud
- Einstein


Hm... okay. Auf die Gefahr hin eine Antwort zu bekommen: Was soll uns diese Aufzählung jetzt worüber sagen? Am Kopf kratzen
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

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Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10105
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1652778) Verfasst am: 23.06.2011, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

unsere "Eliten" kosten erheblich mehr als sie nützen


Nachdem ich mir den Diskussionsverlauf nochmal durch den Schädel gezogen habe muß ich mich diesbezüglich korregieren.
Ihrer Gruppierung nützen deren "Führer" doch erheblich mehr als sie kosten und damit ist deren Gruppenziel erreicht.
Dr Evil wirds freuen sofern er sich zu den 10% "römischer Bürger" auf diesem Planeten zählt - der Rest ist ne andere Gruppe -> tributpflichtige Provinz.

Endlich hast dus kapiert. zwinkern



nein kapiert hab ich das schon lange - und auch oft genug hier und anderswo in verschiedensten Variationen hergeleitet.
In diesem Fall gings mir drum herauszufinden ob Du dabei was kapierst zwinkern
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1674750) Verfasst am: 13.08.2011, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Was spricht für euch dagegen die Linken zu wählen?

Aus aktuellem Anlass:
Mauerbau alternativlos

Wenn man solche Deppen in den eigenen Reihen hat wirds schwer.
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
Beiträge: 1256

Beitrag(#1674752) Verfasst am: 13.08.2011, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Dasselbe hat Egon Bahr heute früh in einem Deutschlandfunk Interwiev gesagt .
Eine interessante Frage wäre auch , inwieweit der Westen am Mauerbau Mitschuld trägt ?
In den Wochenschauen wurde der 10000 . Flüchtling mit Präsenten gefeiert , während hier grossenteils
noch Hunger herrschte , kann mich noch gut erinnern wie Kartoffelschalen geschmeckt haben
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Navigator2
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1674820) Verfasst am: 13.08.2011, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Was spricht für euch dagegen die Linken zu wählen?

Aus aktuellem Anlass:
Mauerbau alternativlos

Wenn man solche Deppen in den eigenen Reihen hat wirds schwer.


Ja, in der Tat ...., wobei ich nichts dagegen hätte, die verschiedenen Aspekte zu beleuchten, wenn man sich darüber einig ist, dass die Mauer wie auch das diktatorische Staatswesen der DDR sammt Stasi als ein einziger Ausdruck der Menschenverachtung zu verurteilen ist.

Aber von der rein sachbezogenen Ebenen aus dem Blickwinkel des auf den eigenen Selbsterhalt bedachten (menschenverachtenden) DDR-Regimes war die Mauer "alternativlos", was nix an der Tatsache ändert, dass diese Mauer Menschenverachtend war.

Ich denke die Linkspartei und jeder Linke täte gut daran, sich von der DDR, dem DDR-Regime, der Mauer und der Stasi konsequent zu distanzieren.

Wer das nicht kann, ist in meinen Augen ein Idiot und sollte sich von der Linkspartei fern halten, da er der Partei mehr schadet als nützt.

nv.
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
Beiträge: 1256

Beitrag(#1674841) Verfasst am: 13.08.2011, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Man sollte die Sache im historischen Kontext sehen , die einseitige Sichtweise von Unrechtsstaat und
Menschenverachtung greift etwas kurz und soll es wohl auch . Die Westallierten waren jedenfalls ganz
zufrieden mit der Lösung , denn in Frage stand Krieg .
Auch hier hat Egon Bahr was sehr Kluges gesagt , durch diese einseitige Sichtweise wird die sogenannte Mauer in den Köpfen nie verschwinden .
''Wer das nicht kann, ist in meinen Augen ein Idiot und sollte sich von der Linkspartei fern halten, da er der Partei mehr schadet als nützt.''
Diesen Spruch kenn ich gut : Die Partei , die Partei , die hat immer Recht ``````
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1674849) Verfasst am: 13.08.2011, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:


Ich denke die Linkspartei und jeder Linke täte gut daran, sich von der DDR, dem DDR-Regime, der Mauer und der Stasi konsequent zu distanzieren.


Und wie ganz genau geht das? Die Kinderbetreuung und billigen Lebensmittel der DDR (soweit ich weiss, bin Westler) find ich gut. Die Mauer und die politische Zensur (und das es keine Bananen gab) natürlich scheisse.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1674882) Verfasst am: 13.08.2011, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


Ich denke die Linkspartei und jeder Linke täte gut daran, sich von der DDR, dem DDR-Regime, der Mauer und der Stasi konsequent zu distanzieren.


Und wie ganz genau geht das? Die Kinderbetreuung und billigen Lebensmittel der DDR (soweit ich weiss, bin Westler) find ich gut. Die Mauer und die politische Zensur (und das es keine Bananen gab) natürlich scheisse.


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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Wohnort: München

Beitrag(#1674883) Verfasst am: 13.08.2011, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


Ich denke die Linkspartei und jeder Linke täte gut daran, sich von der DDR, dem DDR-Regime, der Mauer und der Stasi konsequent zu distanzieren.


Und wie ganz genau geht das? Die Kinderbetreuung und billigen Lebensmittel der DDR (soweit ich weiss, bin Westler) find ich gut. Die Mauer und die politische Zensur (und das es keine Bananen gab) natürlich scheisse.


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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1674896) Verfasst am: 13.08.2011, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


Ich denke die Linkspartei und jeder Linke täte gut daran, sich von der DDR, dem DDR-Regime, der Mauer und der Stasi konsequent zu distanzieren.


Und wie ganz genau geht das? Die Kinderbetreuung und billigen Lebensmittel der DDR (soweit ich weiss, bin Westler) find ich gut. Die Mauer und die politische Zensur (und das es keine Bananen gab) natürlich scheisse.


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Er hat Jehova gesagt ...!
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1674943) Verfasst am: 13.08.2011, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Was spricht für euch dagegen die Linken zu wählen?

Aus aktuellem Anlass:
Mauerbau alternativlos

Wenn man solche Deppen in den eigenen Reihen hat wirds schwer.

Kann irgendwer hier ungefähr abschätzen, wieviel Prozent der Linken Mitglieder den Mauerbau verteidigen? Extrempositionen suchen und bekommen ja übermäßig mediale Aufmerksamkeit (und Hauptrollen im nächsten roten Socken Theater). Deswegen würde es mich eine Insider Einschätzung mal interessieren.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1674948) Verfasst am: 13.08.2011, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Immerhin hat eine es ins Parlament geschafft:

http://de.wikipedia.org/wiki/Christel_Wegner

Gysi hat zwar nicht direkt den Mauerbau verteidigt aber mit einer cui bono Strategie rumgeiert.

Als es 2007 die Debatte über den Schießbefehl an der Mauer gab, hat Lothar Bisky dann erklärt, ein solcher Befehl hätte DDR-Recht widersprochen und ein anderes führendes Mitglied meinte damit könnten auch lediglich Warnschüsse gemeint sein.

Natürlich würde die Partei als solche nicht direkt den Mauerbau verteidigen, aber wenn das Thema wieder auf der Tagesordnung steht, dann würde ich mir von der Parteiführung etwas klarere Worte und weniger Lavieren wünschen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1674953) Verfasst am: 13.08.2011, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Direkte Zahlen wird man so schnell nicht auftreiben können.

Aber einige Umfragen zeigen (kann man mit Vorsicht genießen), dass 15% der Ostdeutschen die Mauer zurückwollen. Und in Ostdeutschland steht die Linkspartei bei etwa 25% Wählerstimmen. Dass es da Überlappungen gibt, ist klar.

Das sagt natürlich nix darüber aus, wie die Partei als solche zur Mauer steht. Aber es ist davon auszugehen, dass die Partei eben irgendwie mit ihren Wählern auskommen muss. Das heißt nicht, dass sie den Mauerbau befürwortet, aber das würde erklären, was ich grade angesprochen habe, dass nur so halbgare Mauerverurteilungen rauskommen.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#1674966) Verfasst am: 14.08.2011, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Als es 2007 die Debatte über den Schießbefehl an der Mauer gab, hat Lothar Bisky dann erklärt, ein solcher Befehl hätte DDR-Recht widersprochen [...]


Wobei die Erklärung ja wieder zu dem "Unrechtsstaat" passen würde: Ein Staat nämlich, der Unrecht tat, wo er Recht hätte tun können. Zum Beispiel, wenn auch am geltenden Recht vorbei gehandelt wurde. Man bedenke, daß in der DDR-Verfassung Menschenrechte und politische Rechte wie Meinungs- und Pressefreiheit, freie Wahlen etc. garantiert wurden (Text siehe Link). Dem Text nach wäre es also Unrecht gewesen, die Medien als staatliche Verlautbarungsorgane zu nutzen oder zu drangsalieren oder einzusperren, wer von seinem Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch machte. Das wurde trotzdem gemacht Am Kopf kratzen.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1674969) Verfasst am: 14.08.2011, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


Ich denke die Linkspartei und jeder Linke täte gut daran, sich von der DDR, dem DDR-Regime, der Mauer und der Stasi konsequent zu distanzieren.


Und wie ganz genau geht das? Die Kinderbetreuung und billigen Lebensmittel der DDR (soweit ich weiss, bin Westler) find ich gut. Die Mauer und die politische Zensur (und das es keine Bananen gab) natürlich scheisse.



Ganz einfach, in dem man die Handlungen der DDR verurteilt, anstatt sie zu rechtfertigen, denn es gibt da nix zu rechtfertigen, die Mauer, die Stasi und das diktatorische System sind mit den Menschenrechten und waren nie mit den Menschenrechten vereinbar.

Und wenn man es für nötig halten sollte, daran zu erinnern, dass es in der DDR auch Dinge gegeben haben mag, die für die Menschen besser waren als mit Westen - was ich gar nicht bestreiten will, dann mit der Intension, dass man die guten Dinge übernimmt und nicht mit der Intension, die DDR - Regierung entlasten zu wollen, denn die DDR-Regierung ist massiver Verbrechen gegen die Menschenrechte schuldig, und da beißt keine Maus einen Faden ab, und jeder, der das beschönigen will, den kann man nur als Ewiggestrigen verachten, ganz davon abgesehen, dass man mit DDR-Verklärung höchstens Abscheu hervorruft und die Linkspartei in den Verdacht bringt, ähnlich abscheulich zu sein, wie die DDR-Regierung.

Deshalb sollten alle ewiggestrigen Linken besser die Schnauze halten, denn sie schrecken alle potentiellen Wähler ab.

nv.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1674973) Verfasst am: 14.08.2011, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Direkte Zahlen wird man so schnell nicht auftreiben können.

Aber einige Umfragen zeigen (kann man mit Vorsicht genießen), dass 15% der Ostdeutschen die Mauer zurückwollen.



Ich denke, das ist nicht dasselbe.

Die Menschen, die sagen, sie wollten die Mauer wieder zurück haben, die wollen in Wirklichkeit nicht die Mauer zurück, sondern sie wollen ihre alten Lebensverhältnisse und die soziale Sicherheit in der DDR zurück haben, und von der Warte mancher Menschen aus betrachtet, kann man das gut nachvollziehen.

nv.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1675146) Verfasst am: 14.08.2011, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Direkte Zahlen wird man so schnell nicht auftreiben können.

Aber einige Umfragen zeigen (kann man mit Vorsicht genießen), dass 15% der Ostdeutschen die Mauer zurückwollen.


Dann sollte der Westen halt diesmal einen dementsprechenden Schutzwall errichten. zwinkern
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1675159) Verfasst am: 14.08.2011, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


Ich denke die Linkspartei und jeder Linke täte gut daran, sich von der DDR, dem DDR-Regime, der Mauer und der Stasi konsequent zu distanzieren.


Und wie ganz genau geht das? Die Kinderbetreuung und billigen Lebensmittel der DDR (soweit ich weiss, bin Westler) find ich gut. Die Mauer und die politische Zensur (und das es keine Bananen gab) natürlich scheisse.


Ganz einfach, in dem man die Handlungen der DDR verurteilt, anstatt sie zu rechtfertigen, denn es gibt da nix zu rechtfertigen, die Mauer, die Stasi und das diktatorische System sind mit den Menschenrechten und waren nie mit den Menschenrechten vereinbar.


Na ja, das ist ja undurchdachtes Klischee Marke BILD oder FDP, was Du das äußerst. Denk doch mal in Ruhe nach, ob das so zutrifft, was Du da sagst.

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Und wenn man es für nötig halten sollte, daran zu erinnern, dass es in der DDR auch Dinge gegeben haben mag, die für die Menschen besser waren als mit Westen - was ich gar nicht bestreiten will, dann mit der Intension, dass man die guten Dinge übernimmt und nicht mit der Intension, die DDR - Regierung entlasten zu wollen, denn die DDR-Regierung ist massiver Verbrechen gegen die Menschenrechte schuldig, und da beißt keine Maus einen Faden ab, und jeder, der das beschönigen will, den kann man nur als Ewiggestrigen verachten, ganz davon abgesehen, dass man mit DDR-Verklärung höchstens Abscheu hervorruft und die Linkspartei in den Verdacht bringt, ähnlich abscheulich zu sein, wie die DDR-Regierung.


Was ist das denn für eine Wortwahl? Du bist es doch, der an anderer Stelle Mauern verteidigt mit dem Ziel, ein Staatswesen vor der Zerstörung zu schützen.

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Deshalb sollten alle ewiggestrigen Linken besser die Schnauze halten, denn sie schrecken alle potentiellen Wähler ab.


Na, na! Ewiggestrig sind ganz andere, nämlich solche, die erst den Grund für das Entstehen der DDR geliefert haben. Die "Totalitarismus"-Doktrin taugt nichts. Aber Du hängst an ihr wie an der Nadel nicht wahr?
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1675431) Verfasst am: 15.08.2011, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Direkte Zahlen wird man so schnell nicht auftreiben können.

Aber einige Umfragen zeigen (kann man mit Vorsicht genießen), dass 15% der Ostdeutschen die Mauer zurückwollen.


Ach komm, was soll das denn hier?
"Ich kann zwar ebenso keine direkten Zahlen auftreiben, aber meiner Erinnerung nach soll der Prozentsatz der Westdeutschen,die die Mauer (und den Soli nebst Begrüßungsgeld) zurückhaben wollen, bedeutend höher sein ... " Verlegen

Eigentlich hättest du das lieber im Mauerthread schreiben sollen. Die Mauer im Kopf fällt scheinbar zuletzt.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1675795) Verfasst am: 16.08.2011, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Die Errichtung der Mauer 1961 wie ihr Fall 1989 sind historische Ereignisse, die in den Zusammenhängen ihrer Zeit betrachtet werden müssen.

Die DDR war Bestandteil des sozialistischen Lagers, Mitgliedsstaat des Warschauer Vertrages, der eine Antwort auf die NATO-Gründung im Kalten Krieg war.

Wenn die Grenze nicht befestigt worden wäre, wäre die DDR über eine gewisse Zeitspanne hinweg zugrunde gegangen. Sie hatte nicht die Attraktivität, um gut ausgebildete, leistungsfähige Menschen am Abzug gen Westen zu hindern.

Schon hier scheiden sich die Geister. Die einen werden sagen: "Na und? Wäre die DDR eben zugrunde gegangen, sie war sowieso eine Fehlkonstruktion." Viele aber dachten, dass dem Staatswesen in der BRD, wo noch Kriegsverbrecher in verantwortlichen Positionen das Sagen hatten, etwas anderes, etwas in der deutschen Geschichte noch nicht Dagewesenes entgegengesetzt werden sollte.

In den 1950er Jahren waren in mehreren Wellen die Gegner des Systems bereits bekämpft worden, sie saßen in Gefängnissen und waren nach ihrer Entlassung zumeist in den Westen gegangen. Mit der Kollektivierung der Landwirtschaft nach sowjetischem Vorbild um 1960 schuf sich die SED weitere Gegner in Gestalt von Landwirten, die ihre Eigenständigkeit bedroht sahen. Diejenigen, die nichts hatten, warteten ab, ob sich die Gründung von Genossenschaften nicht vorteilhaft für sie auswirken würde.

Wer konnte 1961 sagen, wie sich die Dinge weiter entwickeln würden und wie lange die Teilung anhalten würde? Ich kann mich noch gut an die Atmosphäre der Kriegsdrohung im August 1961 erinnern. Über Lautsprecher wurde in einem FDGB-Ferienhaus in der Sächsischen Schweiz, in dem wir Urlaub machten, gesagt, dass jetzt durch entsprechende Maßnahmen die Kriegsgefahr abgewendet worden sei. Für meinen Vater stand die Frage, ob er seinen Urlaub abbrechen und sich am Arbeitsort melden müsste, eventuell um zu den bewaffneten Kräften eingezogen zu werden. Brauchte er nicht. Ein Jahr später, 1962, war die Welt dann tatsächlich am Rande des atomaren Weltkrieges. Die meisten von Euch hätte es gar nicht gegeben.

Was wir 1961 und noch lange Zeit später nicht wussten, war der hier schon angesprochene Umstand, dass die Westmächte durchaus bereit waren, die Teilung Deutschlands hinzunehmen. In Frankreich und Großbritannien gab es Bestrebungen, nicht die Bildung eines bevölkerungsmäßig übergroßen Deutschland im Herzen Europas zuzulassen.

Jetzt die Linke, der sowohl Menschen angehören, die sich noch an die damaligen Ereignisse erinnern können, als auch Nachgeborene, die das alles nur aus Geschichtsbüchern und Medien kennen.
Sie wäre gut beraten, der Opfer der Mauer durch Todesschüsse und Sprengfallen zu gedenken. Das waren keine "Gegner", das waren Menschen, die es nicht mehr aushielten und anders leben wollten. Da nützt es auch nicht viel, auf die Grenze USA-Mexiko zu verweisen, wo viele Flüchtlinge zu Tode kamen, das ist keine Entschuldigung für die Opfer an der Mauer.

Die Grenzsoldaten liefen zu zweit auf Posten. Man wählte sie so aus, dass sie nicht ortskundig waren, wenn sie im Harz standen, dann also möglichst aus der Lausitz kommen sollten. Sie waren vergattert, den Nebenmann notfalls durch Waffengebrauch an der Flucht zu hindern. Das haben mir mehrfach ehemalige Grenzsoldaten bestätigt: "Kannte man seinen Nebenmann gut? Ansonsten galt, wer schneller am Abzug war."
Man kann das gesamte System der Grenzsicherung, die DDR insgesamt von vornherein als eine Fehlgründung, einen Irrweg der deutschen Geschichte ansehen. Andere tun das nicht. Sie sehen gerade durch die Brüche in ihren Lebensläufen, was sich alles verändert hat, und nicht immer zum Guten.

Die Linke hat sich in eine Traditionslinie gestellt, die auch die KPD, die SED und die PDS einschließt. Man war der Ansicht, dass man sich nicht aus der Verantwortung für Fehler und Verbrechen stehlen könne, die mit dem Wirken von KPD und SED in der stalinistischen Periode und auch später verbunden waren.

Mit der Neubegründung einer linken Partei 1990 hätte man dieses Problem umgangen. Sie wäre aber wohl kaum so schnell eine gesamtdeutsche Partei geworden. Im Westen war klar, dass die sich als "marxistisch-leninistisch" bezeichnenden Parteien nie einen Wählerantweil von mehr als im Promillebereich oder wenigen Prozent erreichen würden. Im Osten gibt es zwei Jahrzehnte Erfahrungen mit der Kommunalpolitik (darunter m. E. katastrophale, wie in Berlin), und die Linke ist die einzige große Anti-Kriegspartei geblieben.
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1677848) Verfasst am: 21.08.2011, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Was spricht für euch dagegen die Linken zu wählen?

Glückwünsche an Fidel Castro? dieser könne:

"voller Stolz auf ein kampferfülltes Leben und ein erfolgreiches Wirken an der Spitze der kubanischen Revolution zurückblicken"

Echt, gehts noch mit euch, hallo aufwachen..... Egal, hört eh keiner zu.
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Yogosh
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Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1677871) Verfasst am: 21.08.2011, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Jupp, bei diesem devoten Gruß hab ich mich auch gefragt, ob die eigentlich gewählt werden wollen. Von mir wahrscheinlich nicht.
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"If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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Murphy
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Beitrag(#1677886) Verfasst am: 21.08.2011, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

@topic:

das ein oder andere fände sich schon. wenn ich auf irgendeinen staat schimpfe ernte ich selten widerspruch, darum bin ich gegenüber leuten, die das kritisieren von haus auf skeptisch. und, unsinnig oder nicht, ich habe den eindruck, dass die linke die ddr ein bisschen in schutz nimmt. das ist nicht viel und ich hab nichtmal bock mich überhaupt mit einer partei auseinanderzusetzen. irgendwann trage ich die last meiner stimme, jetzt verstecke ich mich.

edit: stYle
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
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Beitrag(#1677901) Verfasst am: 21.08.2011, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


Ich denke die Linkspartei und jeder Linke täte gut daran, sich von der DDR, dem DDR-Regime, der Mauer und der Stasi konsequent zu distanzieren.


Und wie ganz genau geht das? Die Kinderbetreuung und billigen Lebensmittel der DDR (soweit ich weiss, bin Westler) find ich gut. Die Mauer und die politische Zensur (und das es keine Bananen gab) natürlich scheisse.


Ganz einfach, in dem man die Handlungen der DDR verurteilt, anstatt sie zu rechtfertigen, denn es gibt da nix zu rechtfertigen, die Mauer, die Stasi und das diktatorische System sind mit den Menschenrechten und waren nie mit den Menschenrechten vereinbar.


Na ja, das ist ja undurchdachtes Klischee Marke BILD oder FDP, was Du das äußerst. Denk doch mal in Ruhe nach, ob das so zutrifft, was Du da sagst.



Was ist daran 'Klischee'?

Dass die DDR mit der Mauer ihre eigenen Bürger eingesperrt hat ist eine riesige Sauerei - um das mal zu Deutsch auszudrücken.

Das du es offenbar nötig hast, mir Bildzeitungs- oder FDP-Niveau unterzustellen läßt vermuten, dass du keine Argumente hast, und deshalb auf so billige Rhetorik ausweichen musst.

ERBÄRMLICH!

Und das was die Stasi mit den Menschen getan hat, die ausreisen wollten oder die nicht mit der Politik der DDR einverstanden waren, ist hinlänglich bekannt.

Die DDR war eine mieses totalitäres Regime, und von Demokratie war da keine Spur.

Was soll das überhaupt für eine Wahl in der DDR gewesen sein, auf der nur eine einzige Partei auf dem Parteizettel stand?

Verstehst du das unter Demokratie?

Zitat:


Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Und wenn man es für nötig halten sollte, daran zu erinnern, dass es in der DDR auch Dinge gegeben haben mag, die für die Menschen besser waren als mit Westen - was ich gar nicht bestreiten will, dann mit der Intension, dass man die guten Dinge übernimmt und nicht mit der Intension, die DDR - Regierung entlasten zu wollen, denn die DDR-Regierung ist massiver Verbrechen gegen die Menschenrechte schuldig, und da beißt keine Maus einen Faden ab, und jeder, der das beschönigen will, den kann man nur als Ewiggestrigen verachten, ganz davon abgesehen, dass man mit DDR-Verklärung höchstens Abscheu hervorruft und die Linkspartei in den Verdacht bringt, ähnlich abscheulich zu sein, wie die DDR-Regierung.


Was ist das denn für eine Wortwahl?

Zitat:


Die angemessen Wortwahl für die Verbrechen des menschenverachtenden Regmies der DDR!




Du bist es doch, der an anderer Stelle Mauern verteidigt mit dem Ziel, ein Staatswesen vor der Zerstörung zu schützen.



Offenbar hast du Schwierigkeiten, Einsperren von Aussperren zu unterscheinden....

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich - das was du aber da andeutest, das fährt noch nicht einmal im Rollstuhl, das ist einfach nur blanker Unsinn, die Mauer der DDR mit der Mauer um Gaza zu vergleichen.

Zitat:



Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Deshalb sollten alle ewiggestrigen Linken besser die Schnauze halten, denn sie schrecken alle potentiellen Wähler ab.


Na, na! Ewiggestrig sind ganz andere, nämlich solche, die erst den Grund für das Entstehen der DDR geliefert haben.



Und damit entschuldigt man dann alle Untaten, die im Namen des Kommunismus/Sozialismus angerichtet wurden?

Die Entstehung der DDR ist Folge der Unvereinbarkeit der politischen Vorstellungen, wie es mit dem besiegten Deutschland weiter gehen soll.

Und auch wenn des dem gewünschten Weltbild von manchen Altlinken zuwiderläuft:

Die Westdeutschen haben eindeutig das bessere Los gezogen, als die Ostdeutschen.

Die Mauer wurde nämlich gebaut, damit der DDR die Leute nicht mehr weglaufen konnten, und nicht, wie das verlogene DDR-Regime behauptete als "antifaschistischer Schutzwall"!


Zitat:


Die "Totalitarismus"-Doktrin taugt nichts. Aber Du hängst an ihr wie an der Nadel nicht wahr?



Ach? Wo - so frage ich dich, war denn die DDR demokratisch?

Es gab in der DDR nichts zu wählen, und wer das Land verlassen wollte, der wurde abgeknallt oder eingesperrt - so war das in der DDR.

Und du hast offensichtlich Probleme, die Wahrheit erkennen zu können....nicht wahr?

Vielleicht könnte dir ja der eine oder andere Bericht von ehemaligen Stasihäftlingen die (sorry) verklebten Augen öffnen, oder möchtest du weiterhin so tun, als ob die DDR das Paradis auf Erden gewesen wäre?

Dann allerdings müsstest du erklären, weshalb denn so viele Menschen aus der DDR weg wollten....

Kommt da jetzt noch etwas mit Substanz von dir, oder nur donnerndes Schweigen?

nv.
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Beiträge: 2546

Beitrag(#1677908) Verfasst am: 21.08.2011, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


Ich denke die Linkspartei und jeder Linke täte gut daran, sich von der DDR, dem DDR-Regime, der Mauer und der Stasi konsequent zu distanzieren.


Und wie ganz genau geht das? Die Kinderbetreuung und billigen Lebensmittel der DDR (soweit ich weiss, bin Westler) find ich gut. Die Mauer und die politische Zensur (und das es keine Bananen gab) natürlich scheisse.


Auch soll es keinen Kaffee gegeben haben ...- Pfeifen


Vor allem gab es keine Freiheit in Meinung und Bewegung.

Wer sich gar nicht bewegen möchte, der merkt gar nicht, dass er an der Kette liegt...

nv.
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Sticky
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Beitrag(#1677964) Verfasst am: 22.08.2011, 02:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wäre die DDR wirklich sozialistisch gewesen, hätte Adenauer eine Mauer gebaut; nicht Ulbricht! Die DDR hatte auch gegenüber der BRD den Nachteil, dass es für sie keinen "Marshall-Plan" gab, mit der sie ihre Wirtschaft nach dem Krieg hätte aufbauen können. Ulbricht war also gezwungen eine Mauer zu errichten, um ein Ausbluten der DDR zu verhindern. Das heisst aber noch lange nicht, dass der Bau der Mauer deshalb auch gerechtfertigt war!

Wer aber hier dreist behauptet, alle Linken würden die Mauer rechtfertigen, der hat einfach keine Ahnung. Ich empfehle Usern wie Navigator2 mal in "Scharf-Links" rumzustöbern. Dann werden sie sehr wohl einen grossen Diskurs diesbezüglich feststellen. Und die undifferenzierte, alberne "Links=DDR"-Polemik ist Blöd-Zeitungs- und CDU-CSU-FDP-Niveau. Was denn sonst? Schulterzucken
_________________
Gruss: Sticky

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Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

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Telliamed
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Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1677975) Verfasst am: 22.08.2011, 08:28    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


Ich denke die Linkspartei und jeder Linke täte gut daran, sich von der DDR, dem DDR-Regime, der Mauer und der Stasi konsequent zu distanzieren.


Und wie ganz genau geht das? Die Kinderbetreuung und billigen Lebensmittel der DDR (soweit ich weiss, bin Westler) find ich gut. Die Mauer und die politische Zensur (und das es keine Bananen gab) natürlich scheisse.


Auch soll es keinen Kaffee gegeben haben ...- Pfeifen


Vor allem gab es keine Freiheit in Meinung und Bewegung.

Wer sich gar nicht bewegen möchte, der merkt gar nicht, dass er an der Kette liegt...

nv.



1. Man beschimpfe jetzt in der BRD, seiner "Meinungsfreiheit" folgend, in einem Betrieb seine Direktion. "Chef, mit Deiner Betriebsführung bin ich überhaupt nicht einverstanden!"

2. Man ist auf Harz IV und plant entsprechend seiner "Reisefreiheit" eine ausgedehnte Ferienreise mit der Familie.

3. Ein ehemaliger DDR-Bürger, der in Langzeitarbeitslosigkeit verfallen ist, sinnt über die Wechselfälle in seinem Lebenslauf nach.
"Oft fehlte das Material, und wir saßen einfach so ohne Arbeit herum. Aber am Ende des Monats stimmte die Kasse. Dafür brauchten wir uns keine Sorgen über die Zukunft zu machen. 93 Prozent aller Frauen im arbeitsfähigen Alter hatten einen Arbeitsplatz; "Hausfrauen" gab es faktisch nicht, bis auf die Ehefrauen bestimmter Spezialärzte und privater Zahnärzte. Wir und unsere Kinder wurden medizinisch kostenlos betreut, wenn auch auf sehr niedrigem technisch-wissenschaftlichen Niveau. Aber da alle Kinder geimpft waren, brauchten wir uns wenigstens keine Sorgen über wieder ausbrechende Seuchen zu machen. Es gab kaum Südfrüchte, aber Weißkohl schützte gut vor Darmkrebs. Mieten waren spottbillig, wenn auch die Häuser fast zusammenfielen. Staatsbürgerkunde war entsetzlich langweilig. Aber die naturwissenschaftliche Ausbildung war eng mit der Praxis verbunden, die Lehrbücher waren systematisch aufgebaut."


Wollen wir ihm das Recht absprechen, so zu urteilen?
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