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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1676224) Verfasst am: 16.08.2011, 22:42 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Beispielsweise kostenlose Kitas, Nachmittagsbetreung an Schulen etc. |
Was das bei sozial schwachen und oft arbeitslosen Müttern bringen soll, bleibt mir irgendwie verborgen. |
Sie können Arbeiten gehen und aufhören, sozial schwach zu sein. |
Können sie ja eben nicht. |
Was hält sie davon ab? |
Die Zeiten wo viele Leute gebraucht wurden sind vorbei, wo es früher in Fabrikhallen vor Menschen wimmelte da sind heute nur noch ein paar Techniker und Maschinen.
In den nächsten Jahren werden noch Wellen kommen wo ganze Berufsgruppen nicht mehr gebraucht werden.
Man muß halt realisieren das die Zeiten der "Vollbeschäftigung" vorbei sind, und wenn man das bestehende System (Arbeit>Geld) aufrechterhalten will dann muß man die vorhandene Arbeit aufteilen d.h. weniger Stunden. Aber genau das Gegenteil ist der Fall, die einen schrubben immer mehr Überstunden, die anderen machen irgendeine bescheuerte Maßnahme der Agentur mit damit die ja aus der AL-Statistik raus sind.
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1676225) Verfasst am: 16.08.2011, 22:48 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Beispielsweise kostenlose Kitas, Nachmittagsbetreung an Schulen etc. |
Was das bei sozial schwachen und oft arbeitslosen Müttern bringen soll, bleibt mir irgendwie verborgen. |
Sie können Arbeiten gehen und aufhören, sozial schwach zu sein. |
Können sie ja eben nicht. |
Was hält sie davon ab? |
Der Arbeitsmarkt, auf dem es Millionen Arbeitslose mehr als Stellen gibt, die zu betreuenden Kinder oder Eltern, Opis und Omis odersonstwas, oder gar die zu geringe Qualifikation... |
So haben die Mütter mehr Zeit, sich entsprechend fortzubilden.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1676227) Verfasst am: 16.08.2011, 22:50 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Beispielsweise kostenlose Kitas, Nachmittagsbetreung an Schulen etc. |
Was das bei sozial schwachen und oft arbeitslosen Müttern bringen soll, bleibt mir irgendwie verborgen. |
Sie können Arbeiten gehen und aufhören, sozial schwach zu sein. |
Können sie ja eben nicht. |
Was hält sie davon ab? |
Der Arbeitsmarkt, auf dem es Millionen Arbeitslose mehr als Stellen gibt, die zu betreuenden Kinder oder Eltern, Opis und Omis odersonstwas, oder gar die zu geringe Qualifikation... |
So haben die Mütter mehr Zeit, sich entsprechend fortzubilden. |
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DerBernd auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.10.2010 Beiträge: 1043
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(#1676230) Verfasst am: 16.08.2011, 22:54 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | So haben die Mütter mehr Zeit, sich entsprechend fortzubilden. |
Fortbilden? Viele können nicht einmal vernünftig lesen:
http://www.spectator.co.uk/spectator/thisweek/7157318/web-exclusive-these-rioters-are-tony-blairs-children.thtml
Zitat: |
[...]
To understand the mayhem on our streets look no further than a set of figures on literacy rates that came out a week before the riots began. Teaching a child to read and write is not difficult or expensive. Poorer countries than ours manage to do it. The statistics in the UK are staggering. A full 63 per cent of white working class boys, and just over half of black Caribbean boys at the age of 14 have a reading age of seven or below.
[...]
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http://www.thisislondon.co.uk/standard/article-23959340-my-pledge-to-end-the-shocking-blight-of-illiteracy.do
Zitat: |
[...]
At the beginning of this year we discovered that the number of boys who left primary school unable to read properly had increased to the level where nearly one in 10 arrive in secondary school with a reading age of seven or below. Tragically, the numbers are even higher in our poorest inner-city areas. And the Evening Standard has revealed the situation in some parts of London is even worse than suspected.
[...]
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Scheint mir nicht besonders aussichtsvoll 25jährige Mütter, die ein Lesealter von 10 Jahren oder weniger haben, noch einmal durch geeignete Fortbildungsmaßnahme auf ein Niveau zu heben, das sie für den regulären Arbeitsmarkt vermittelbar macht. In einigen Fällen würde da vielleicht gelingen, aber eben nur in einigen.
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1676231) Verfasst am: 16.08.2011, 22:54 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Die Zeiten wo viele Leute gebraucht wurden sind vorbei, wo es früher in Fabrikhallen vor Menschen wimmelte da sind heute nur noch ein paar Techniker und Maschinen.
In den nächsten Jahren werden noch Wellen kommen wo ganze Berufsgruppen nicht mehr gebraucht werden.
Man muß halt realisieren das die Zeiten der "Vollbeschäftigung" vorbei sind, und wenn man das bestehende System (Arbeit>Geld) aufrechterhalten will dann muß man die vorhandene Arbeit aufteilen d.h. weniger Stunden. Aber genau das Gegenteil ist der Fall, die einen schrubben immer mehr Überstunden, die anderen machen irgendeine bescheuerte Maßnahme der Agentur mit damit die ja aus der AL-Statistik raus sind. |
Ja, das kann sein, aber wie erklärst du dir dann, daß auch auch schon früher Phasen der massiven Arbeitslosigkeit gab, zB im 19. Jh. Wenn man damals so gedacht hätte, wären wir auf dem damaligen Produktionsniveau stehengeblieben. Ich habe nicht den Eindruck, daß es zuwenig Arbeit gibt, sondern daß sie nur nicht bezahlbar ist.
Will heißen, die Rationalisierungsgewinne, die sich schließlich aus unserem gesamtgesellschaftlichen Fortschritt ergeben, und nicht nur auf den Leistungen der einzelnen Firmen, werden aber nur unter den Firmeneignern, den Kunden, die evtl. preiswertere Produkte bekommen und in gewissem Umfang den Mitarbeitern aufgeteilt, die dazu noch immer weniger werden.
Das führt auf der einen Seite, der des Kapitals, zu zuviel Geld und auf der Seite der Konsumenten zu geringeren Preisen, was die natürlich freut. Leider werden auf der anderen Seite, Produkte und Dienstleistungen, die eine hohen Arbeitsanteil haben, im Verhöltnis dazu unverhältnismäßig teuer, und daher nicht nachgefragt, obwohl Bedarf bestünde. Und das führt zu Arbeitslosigkeit.
Mit der Umverteilung der Arbeit in der rationalisierten Produktion löst man das Problem nicht. Erschwerend kommt hinzu, daß viele Abgaben an die Gewerbsarbeit gekoppelt sind, die aber aus den oben genannten Gründen eh schon zu teuer ist, was das ganze Problem noch verschärft.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1676252) Verfasst am: 16.08.2011, 23:09 Titel: |
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DerBernd hat folgendes geschrieben: |
Scheint mir nicht besonders aussichtsvoll 25jährige Mütter, die ein Lesealter von 10 Jahren oder weniger haben, noch einmal durch geeignete Fortbildungsmaßnahme auf ein Niveau zu heben, das sie für den regulären Arbeitsmarkt vermittelbar macht. In einigen Fällen würde da vielleicht gelingen, aber eben nur in einigen. |
So oder so, sie wird dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Das die Schulen den Kindern keine anständige Bildung vermitteln, ist ein anderes Problem, dass separat angegangen werden muss.
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1676261) Verfasst am: 16.08.2011, 23:19 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Die Zeiten wo viele Leute gebraucht wurden sind vorbei, wo es früher in Fabrikhallen vor Menschen wimmelte da sind heute nur noch ein paar Techniker und Maschinen.
In den nächsten Jahren werden noch Wellen kommen wo ganze Berufsgruppen nicht mehr gebraucht werden.
Man muß halt realisieren das die Zeiten der "Vollbeschäftigung" vorbei sind, und wenn man das bestehende System (Arbeit>Geld) aufrechterhalten will dann muß man die vorhandene Arbeit aufteilen d.h. weniger Stunden. Aber genau das Gegenteil ist der Fall, die einen schrubben immer mehr Überstunden, die anderen machen irgendeine bescheuerte Maßnahme der Agentur mit damit die ja aus der AL-Statistik raus sind. |
Ja, das kann sein, aber wie erklärst du dir dann, daß auch auch schon früher Phasen der massiven Arbeitslosigkeit gab, zB im 19. Jh. Wenn man damals so gedacht hätte, wären wir auf dem damaligen Produktionsniveau stehengeblieben. Ich habe nicht den Eindruck, daß es zuwenig Arbeit gibt, sondern daß sie nur nicht bezahlbar ist. |
Zuerst: jahrtausende waren die meisten Menschen Selbstversorger, da war die Frage ob man ein Stück Land hatte oder nicht, und ob man das bewirtschaften konnte oder nicht.
Das was wir heute mit "Arbeit" bezeichnen ist meistens fremdbestimmtes werken quasi auf fremdem Land, aufgekommen durch die Industrialisierung.
Es geht auch nicht darum das man keine Arbeit hat, niemand ist arbeitslos, es werden aber nur bestimmte Arbeiten entlohnt, meistens fremdbestimmte(was man früher mit Knecht oder Sklave bezeichnete). Wenn eine Frau ihr Kind zuhause versorgt dann wird sie dafür nicht bezahlt, aber wenn sie dieselbe "Arbeit" in einer Klinik verrichtet bekommt sie Geld dafür.
Und das im 19. Jhd Zeiten der Arbeitslosigkeit gab lag z.T. an der hohen Produktivität, wenn mehr Hosen hergestellt wurden wie gebraucht(weil dies jetzt technisch in Massen möglich war) dann musste eben der Betrieb gedrosselt werden oder Firmen wurden ausgedünnt.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1676309) Verfasst am: 17.08.2011, 03:45 Titel: |
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_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
Zuletzt bearbeitet von AXO am 17.08.2011, 14:15, insgesamt einmal bearbeitet |
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1676314) Verfasst am: 17.08.2011, 04:27 Titel: |
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xxx
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
Zuletzt bearbeitet von AXO am 17.08.2011, 14:15, insgesamt einmal bearbeitet |
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DerBernd auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.10.2010 Beiträge: 1043
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(#1676323) Verfasst am: 17.08.2011, 07:56 Titel: |
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http://www.heise.de/tp/blogs/8/150318
Zitat: |
Britisches Gericht verhängt nach Unruhen unverhältnismäßg harte Strafen
Mit großer Härte hat ein Gericht zwei junge Männer bestraft, die in Facebook zur Teilnahme an den Unruhen aufgerufen hatten, die vor kurzem britische Städte heimsuchten. [...]
Blackshaw richtete ein Ereignis unter dem Titel "Smash Down Norwich Town" ein, Sutcliffe-Keenan regte an: "Let's Have a Riot in Latchford". Allein der Aufruf brachte ihnen schon die vierjährige Gefängnisstrafe ein, während ein Richter in Manchester drei vielfach vorbestraften Männern, die geplündert oder mit Diebesgut gehandelt hatten, eine Gefängnisstrafe zwischen 16 Monaten und zwei Monaten aufbrummte.
[...]
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Derartige Urteile soll einer verstehen. Facebook-Schmierereien führen zu höheren Strafen als reale Taten,...
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Sachiel Genusstier
Anmeldungsdatum: 29.10.2010 Beiträge: 186
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(#1676324) Verfasst am: 17.08.2011, 08:31 Titel: |
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Also ich hab nun genug gelesen um die Lage wieder mal zu erfassen.
- Die Regierung vergisst schon wieder das der Staat für das Volk da ist und nicht umgekehrt.
- Folglich werden die Englänger wütend auf ihren Staat und dann bringt eine Patrone das Fass zum Leck schlagen.
Hmmm... ob nun ein Bulle überreagiert hat oder nicht, ist also nicht wichtig, aber die Regierung verscherzt es sich trotzdem mit seinen Bürgern.
Den Waffenbericht außer Acht gelassen, wieso checken Staaten nicht das die Leute einfach nur LEBEN wollen?
Sie brauchen keine Unterdrückung und Kontrollkacke, es gibt sowieso keinen 'Feind' und zieht man erstmal die Truppen aus fremden Ländern ab, sinkt die "Terrorgefahr" sicher so um die 99%, weil sich diese Leute nicht mehr terrorisiert fühlen. ^^
Ich liebe es wie Gewalt immer nur noch mehr Gewalt erzeugt und alle zu blöd sind zu erkennen worauf es wirklich ankommt.
Vor allem wo 'die ganze Welt' doch sowieso Pleite ist und wir uns alle nur was vormachen mit irgendwelchen Geldwerten in Datenbanken usw. die eh nicht wirklich existieren. ^^ So ist das halt mit einem verzinsten Geldsystem!
Hier in Deutschland ist gut das wir so eine tolle Sozialhilfe haben! Der Staat checkt das eh alles nur ein Spiel ist und wir zum Schein also so ernst und angagiert tun müssen. Man weiß die Arbeitsplätze existieren nicht, zahlt den Leuten ihren Lebensunterhalt aber lieber als Sozialhilfe anstatt als Unterhaltungskosten für Insassen im Knast!
Betet mal das daß so bleibt, weil wenn es wieder wie zu Zeiten von Robin Hood & Co heißt Verbrechen lohnt sich... weil sonst verhungerst du ja sowieso... wird den Leuten vielleicht doch noch ein Licht aufgehen, bevor das Licht der zivilisierten Welt erstmal wieder aus ist.
_________________ " Lieber 'ne heiße Freundin im Bett als das neue Epik-Set. "
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1676332) Verfasst am: 17.08.2011, 09:07 Titel: |
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DerBernd hat folgendes geschrieben: | Derartige Urteile soll einer verstehen. Facebook-Schmierereien führen zu höheren Strafen als reale Taten,... |
Man kann durchaus mit einigem Recht der Ansicht sein, daß es schlimmer ist, einen Aufruhr zu organisieren als sich bei einem, der schon stattfindet, mitreißen zu lassen.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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DerBernd auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.10.2010 Beiträge: 1043
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(#1676340) Verfasst am: 17.08.2011, 09:31 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Man kann durchaus mit einigem Recht der Ansicht sein, daß es schlimmer ist, einen Aufruhr zu organisieren als sich bei einem, der schon stattfindet, mitreißen zu lassen. |
Aber dazu müsste auch irgendetwas "organisiert" worden sein. Wenn jemand einen detaillierten Plan erstellt, wie man am effektivsten plündert (welche Geschäfte haben besonders lasche Sicherheitsvorkehrungen, wie nutzt man Schwächen der Polizei aus, welcher Tag/Uhrzeit ist geeignet, usw.) und das dann mit einem entsprechendem Aufruf versehen ins Netz stellt und überall als Flugblatt verteilt, ist das ein Zeichen hoher krimineller Energie. Da macht es durchaus Sinn, das entsprechend hart zu bestrafen.
In diesem Fall handelt es sich jedoch um belanglose Schmierereien von Jugendlichen, die zu einem Zeitpunkt veröffentlicht wurden als der Aufruhr schon längst im Gange war.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1676342) Verfasst am: 17.08.2011, 09:36 Titel: |
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DerBernd hat folgendes geschrieben: | In diesem Fall handelt es sich jedoch um belanglose Schmierereien von Jugendlichen, die zu einem Zeitpunkt veröffentlicht wurden als der Aufruhr schon längst im Gange war. |
Ich bin ja durchaus bereit, das als Dummerjungenstreich anzusehen, aber dazu müßte ich mehr über die Täter wissen. Offenbar hatte das Gericht Gründe, das nicht als Dummerjungenstreich durchgehen zu lassen. Solange ich die nicht kenne, werde ich mich zurückhalten, das Gericht dafür zu kritisieren.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1676601) Verfasst am: 17.08.2011, 17:31 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Beispielsweise kostenlose Kitas, Nachmittagsbetreung an Schulen etc. |
Was das bei sozial schwachen und oft arbeitslosen Müttern bringen soll, bleibt mir irgendwie verborgen. |
Sie können Arbeiten gehen und aufhören, sozial schwach zu sein. |
Können sie ja eben nicht. |
Was hält sie davon ab? |
Der Arbeitsmarkt, auf dem es Millionen Arbeitslose mehr als Stellen gibt, die zu betreuenden Kinder oder Eltern, Opis und Omis odersonstwas, oder gar die zu geringe Qualifikation... |
So haben die Mütter mehr Zeit, sich entsprechend fortzubilden. |
Ich denke in Zeiten der Massenarbeitslosigkeit braucht man alleinerziehende Eltern nicht so furchtbar dringend an der Arbeitsfront, sodass man es sich leisten kann auf deren Arbeitskraft zu verzichten und stattdessen kinderlose Arbeitslose weiterzubilden und zu beschaeftigen, damit sich die alleinerziehendenEltern ganz der Kindererziehung widmen koennen.
Es macht naemlich nicht so furchtbar viel Sinn einerseits manchen die Doppelbelastung Beruf/Kind zuzumuten, waehrend andere ueberhaupt keine sinnvolle Beschaeftigung haben und den ganzen Tag zuhause sitzen und sich langweilen.
Sollte irgendwann einmal ein Wunder geschehen und wieder Vollbeschaeftigung herrschen, dann kann man ja doch diese "stille Reserve" fuer die Arbeitswelt mobilisieren, aber solange sollten sich die alleinerziehenden Eltern ganz der Erziehung ihres Nachwuchses widmen koennen.
Wenn schon fortbilden, wie waere es dann, falls notwendig, mit Kursen der Marke "Wie erziehe ich Kinder" fuer diese Personengruppe?
_________________ Defund the gender police!!
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1676604) Verfasst am: 17.08.2011, 17:33 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Sollte irgendwann einmal ein Wunder geschehen und wieder Vollbeschaeftigung herrschen, dann kann man ja doch diese "stille Reserve" fuer die Arbeitswelt mobilisieren, aber solange sollten sich die alleinerziehenden Eltern ganz der Erziehung ihres Nachwuchses widmen koennen. |
Selbst dann wäre es ja noch kontraproduktiv.
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1676770) Verfasst am: 17.08.2011, 22:47 Titel: |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | unquest hat folgendes geschrieben: | Nach diesem Artikel handelt es sich bei deiner These um einen gern geglaubten Mythos.
Zitat: | [...] Die Ökonomen Levitt und Dubner stellten in diesem Zusammenhang fest, dass es „praktisch keinen Zusammenhang zwischen Wirtschaft und Gewaltkriminalität gibt.“ | |
In dem Artikel gibt es keine Statistiken oder Quellenhinweise, so dass das Ganze vom Leser nicht nachzuvollziehen ist. | Artikelzitat von mir gekürzt.
Einen kann ich vermutlich liefern, auch wenn ich da eine ganz andere Kernaussage in Erinnerung habe als die obige.
Ich vermute, dass es sich um einen Artikel in ihrem Buch Freakonomics handelt (was übrigens - mit Ausnahme genau dieses Artikels - brilliant und witzig ist).
Darin überprüfen sie in erster Linie die Theorie, dass härtere Strafen, mehr Polizei, zero tolerance etc., also die ganze Rudolph Giuliani Palette, zur Verringerung der Kriminalitätsrate (insbesondere der Gewaltverbrechen) beigetragen haben und finden über alle Bundesstaaten hinweg keine signifikante Korrelation zwischen der Umsetzung solcher Maßnahmen und dem Rückgang von Gewaltverbrechen. In allen US Bundesstaaten ging, völlig unabhängig von der jeweiligen Politik, Anfang der 90er die Kriminalität drastisch runter.
So weit, so schön. Bis auf dass Giuliani trotzdem als der harte Sheriff gilt, der New York aufgeräumt hat.
Die Erklärung, die sie dann vorschlagen ist folgende: die Straftäter, die Anfang der 90er in dem Alter gewesen wären, in dem die meisten gewalttätigen Straftaten begangen werden, wären um 1970 herum geboren worden. Wenn sich da nicht die Pille durchgesetzt hätte. Sie finden über alle untersuchten Bundesstaaten einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Legalisierung der Pille, Rückgang der Geburten und der ca. 20 Jahre später einsetzenden Rückläufigkeit der Gewaltverbrechen.
_________________ "If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1676849) Verfasst am: 18.08.2011, 10:22 Titel: |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: | Sie finden über alle untersuchten Bundesstaaten einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Legalisierung der Pille, Rückgang der Geburten und der ca. 20 Jahre später einsetzenden Rückläufigkeit der Gewaltverbrechen.
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Wenn man nun noch feststellte, daß die meisten Gewaltverbrecher um die zwanzig sind, hat sich dann offenbar gar nichts geändert.
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Eklatant Selbstwiderspruch
Anmeldungsdatum: 25.07.2005 Beiträge: 535
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(#1676868) Verfasst am: 18.08.2011, 12:07 Titel: |
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Anstelle mal zu fragen wer den Jugendlichen als Kinder eigentlich hätte beibringen sollen ordentlich mit Messer und Gabel zu essen, nicht auf den Bürgersteig zu rotzen und keine Leute von ihren Motorrollern zu kicken, wird gleich nach Weltumkrempelung gefordert.
Das soll alles neuerdings der Staat übernehmen, als Neuutopischer Errettungsapparat.
Hat man früher die Kirche dazu aufgefordert die Moral unters Volk zu bringen, denn ohne Kirch gabs ja angeblich nur "Mord und Totschlag" auf der Welt ist es heute der Staat der den neuen Menschen formt, den weltoffenen Kulturreferenten. So zumindest liest sich das.
Dabei sind ungebildete, völlig überforderte Elternteile ohne Ahnung von Erziehung, das letzte Glied in der Kette, die niemals hätten ein halbes dutzend Kinder in die Welt setzen dürfen. Was haben die sich eigentlich gedacht, was für Perspektiven sie ihrem Nachwuchs anbieten können?
Wenn man ein Kind bekommt denkt man an Geld für Impfungen, Zeit für Hausaufgabenbetreuung und Ersparnisse für das spätere Studium nach, bevor man ans zwote, dritte und vierte denkt und man meint, dass die Kiddies ja die eigene Altersversorgung übernehmen können im typisch egoistischer Manie.
Kinder die im Proletentum dieses Nährbodens völlig verwahrlosen, indem sie sie auf die Straße zu ihren Gangstafreunden schicken, weil die Eltern selbst aufgrund ihrer Sinnkrisen und Verantwortungslosigkeit im Selbstmitleid und Depressionen ertrinken. Was sollen Vater oder Mutter eigentlich für Vorbilder sein, wenn sie kaputte Wracks sind?
Auf der Straße lernt man, dass man nicht mit Billiglöhnen als Friseur oder Aushilfe malochen muss oder mit irgendwelchen ALG-Rausrechnungsstatistiken. Nein! Fürs schnelle Geld vertickt man für die Drogenbarone, Zuhälter und korrupte Beamte. Dritte Welt Land Verhältnisse eben.
Stattdessen kommen nur Ausflüchte Menschen aus ihrer Verantwortung und ihrer Mündigkeit zu kicken. DENN das sind mündige Bürger und keine "Opfergegenstände des Systems".
Herausreden zu wollen mit:
"Jaaah das Abstraktum Staat sei ja an allem Schuld, macht er doch nicht das gebratene Wachteln vom Himmel regnen!" Oder "Ja schau mal her die Banker bekommen die Mrd. in den Allerwertesten geschoben und machen doch sonst auch nichts außer Betrug im Kartell!" sind Entmündigungsbegründungen sich aus jedweder Verantwortlichkeit zu ziehen, wenn man Familienhäuser anzündet, Existenzgrundlage von Kleinunternehmern zerstört und Rentner totprügelt, nicht mehr.
_________________ Die Annäherung an die Wirklichkeit und die pragmatische Relevanz derselbigen gelingt nur mittels jederzeit wiederholbaren Experimenten...
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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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(#1676874) Verfasst am: 18.08.2011, 12:19 Titel: |
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Noch ein interessanter Artikel von "Scharf Links", welcher mMn den Nagel auf den Kopf trifft!
Zitat: | Es ist nicht mein Bestreben, den Riots (Randalierer) der randständigen Unterschicht für ihre Gewalt Lorbeerkränze zu winden. Und das tut auch niemand, der sich weigert, die Kriminalität ihres Tuns in den Mittelpunkt der Betrachtungen zu stellen, der ihre Handlungen zu verstehen versucht, in dem er ihre soziale Lage und die gesellschaftlichen und politische Zustände, die zu diesen Handlungen führen, in den Blick nimmt. Und dennoch ist die Rebellion gut so, auch wenn das, was die Jugend der Ausgestoßenen an Widerstand bietet, nicht politisch genannt werden kann, sondern als eine chaotisch wilde Rebellion voller krimineller Handlungen, die dem Ziel, die Verhältnisse grundsätzlich zu ändern, nicht dienen, zu charakterisieren ist. Aber sie rücken den asozialen Charakter unserer Gesellschaft und ihrer Protagonisten ins Licht der Öffentlichkeit. Es wird darauf ankommen, ob der verantwortungsbewusste Wohlstandsbürger seine moralische Gleichgültigkeit und politische Abstinenz überwindet, weil er erkennt, dass wesentliches Faul ist in den Staaten, wo das Kapital regiert. Und das dies nicht mit dem Versagen einzelner Personen zu erklären ist, sondern im Wesen des Systems liegt. Wenn eine Seuche ausbricht, dann wird diese nicht auf das Fehlverhalten der Erkrankten zurückgeführt, sondern auf eine generelle Ursache.
Die herrschende Klasse scheut keine Mühen, jedes Bewusstsein von und damit jeden Anspruch auf wirkliche Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit, aus deren realer Existenz wirklicher Frieden erwachsen könnte, der Lächerlichkeit preiszugeben und jeden praktischen Ansatz dazu im Keime zu ersticken. Und das Volk, bis in die Unterschicht hinein, wiederholt den brutalen Kampf ums Dasein mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln innerhalb der sozialen Schicht, in der es gefangen gehalten wird. "Das Leben am unteren Rand der kapitalistischen Gesellschaft ist nur rein Spiegelbild des Lebens an der Spitze: Jeder ist auf sich selbst gestellt in einem gnadenlosen Kampf ums Überleben und im Streben nach Geld und materiellem Wohlstand, den einzigen Symbolen für Erfolg in dieser Gesellschaft". |
http://www.scharf-links.de/48.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=17983&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=ff08b12736
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1676879) Verfasst am: 18.08.2011, 12:33 Titel: |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | unquest hat folgendes geschrieben: | Nach diesem Artikel handelt es sich bei deiner These um einen gern geglaubten Mythos.
Zitat: | [...] Die Ökonomen Levitt und Dubner stellten in diesem Zusammenhang fest, dass es „praktisch keinen Zusammenhang zwischen Wirtschaft und Gewaltkriminalität gibt.“ | |
In dem Artikel gibt es keine Statistiken oder Quellenhinweise, so dass das Ganze vom Leser nicht nachzuvollziehen ist. | Artikelzitat von mir gekürzt.
Einen kann ich vermutlich liefern, auch wenn ich da eine ganz andere Kernaussage in Erinnerung habe als die obige.
Ich vermute, dass es sich um einen Artikel in ihrem Buch Freakonomics handelt (was übrigens - mit Ausnahme genau dieses Artikels - brilliant und witzig ist).
Darin überprüfen sie in erster Linie die Theorie, dass härtere Strafen, mehr Polizei, zero tolerance etc., also die ganze Rudolph Giuliani Palette, zur Verringerung der Kriminalitätsrate (insbesondere der Gewaltverbrechen) beigetragen haben und finden über alle Bundesstaaten hinweg keine signifikante Korrelation zwischen der Umsetzung solcher Maßnahmen und dem Rückgang von Gewaltverbrechen. In allen US Bundesstaaten ging, völlig unabhängig von der jeweiligen Politik, Anfang der 90er die Kriminalität drastisch runter.
So weit, so schön. Bis auf dass Giuliani trotzdem als der harte Sheriff gilt, der New York aufgeräumt hat.
Die Erklärung, die sie dann vorschlagen ist folgende: die Straftäter, die Anfang der 90er in dem Alter gewesen wären, in dem die meisten gewalttätigen Straftaten begangen werden, wären um 1970 herum geboren worden. Wenn sich da nicht die Pille durchgesetzt hätte. Sie finden über alle untersuchten Bundesstaaten einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Legalisierung der Pille, Rückgang der Geburten und der ca. 20 Jahre später einsetzenden Rückläufigkeit der Gewaltverbrechen.
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Danke. Ich halte überhaupt das Kriterium "Kriminalität" als Gradmesser für soziale Klüfte für ein sehr grobes Kriterium. Denn soziale Aggressionen müssen sich nicht in Kriminaität äußern und können dennoch vorhanden sein.
Man müsste im Prinzip wirklich den Beitrag verschiedener Bedingungen (- soziale Verhältnisse, Polizeipolitik, usw. -) auf die Kriminaliätsentwicklung bei verschiedenen Gruppen (- Männern/Frauen, alten/jungen, In- und Ausländern, usw. -) statistisch sauber aufschlüsseln und hätte dann erst eine Diskussionsbasis. Solange das nicht vorliegt, ist doch alles nur Gerede.
Tatsache ist, dass die bürgerliche Obrigkeit versucht, Kriminalität von unten - so wie sie diese definiert - durch Kriminalität von oben - die "harte Hand" - zu neutralisieren. Im Ergebnis hätte man nicht weniger Kriminalität insgesamt, sondern nur mehr Polizeikriminalität stattdessen oder gar zusätzlich.
Wir stehen aber vor allem vor dem Problem, einer kriminellen Ökonomie, die nicht dadurch kriminell ist, dass einzelne besonders gierig sind oder Gesetze übertreten. Die Kriminalität der Ökonomie besteht auch dann, wenn alle sich an deren Gesetze halten und nur so viel Gier an den Tag legen, wie notwendig, um zu überleben.
Selbst bürgerliche Kritiker und -innen sehen das zum Teil sehr genau, etwa Vivan Forrester, in ihrem Buch "Terror der Ökonomie", welches an Aktualität nicht gerade eingebüßt hat - ganz im Gegenteil.
Darüber müsste man eigentlich reden und nicht nur reden, weil diese Ökonomie nicht o.k. ist ...-!
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K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
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Capreolus registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.08.2011 Beiträge: 100
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(#1676885) Verfasst am: 18.08.2011, 12:55 Titel: |
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Eklatant hat folgendes geschrieben: | Anstelle mal zu fragen wer den Jugendlichen als Kinder eigentlich hätte beibringen sollen ordentlich mit Messer und Gabel zu essen, nicht auf den Bürgersteig zu rotzen und keine Leute von ihren Motorrollern zu kicken, wird gleich nach Weltumkrempelung gefordert.
Das soll alles neuerdings der Staat übernehmen, als Neuutopischer Errettungsapparat.
Hat man früher die Kirche dazu aufgefordert die Moral unters Volk zu bringen, denn ohne Kirch gabs ja angeblich nur "Mord und Totschlag" auf der Welt ist es heute der Staat der den neuen Menschen formt, den weltoffenen Kulturreferenten. So zumindest liest sich das. |
Der Staat zahlt am Ende ja auch die Aufräumarbeiten, den Polizeieinsatz und den Aufwand vor Gericht und im Knast. Ich halte die Idee der sich selbst verstärkenden Verwahrlosung, wie sie durch die Broken-Windows-Theorie beschrieben wird, für weitgehend richtig. Daher könnte es auch im Eigeninteresse des Staates liegen, hier zu investieren.
Eklatant hat folgendes geschrieben: |
Dabei sind ungebildete, völlig überforderte Elternteile ohne Ahnung von Erziehung, das letzte Glied in der Kette, die niemals hätten ein halbes dutzend Kinder in die Welt setzen dürfen. Was haben die sich eigentlich gedacht, was für Perspektiven sie ihrem Nachwuchs anbieten können?
Wenn man ein Kind bekommt denkt man an Geld für Impfungen, Zeit für Hausaufgabenbetreuung und Ersparnisse für das spätere Studium nach, bevor man ans zwote, dritte und vierte denkt und man meint, dass die Kiddies ja die eigene Altersversorgung übernehmen können im typisch egoistischer Manie. |
In letzter Konsequenz wird England und auch Deutschland auf diese Weise aber aussterben
Wenn man bedenkt, dass nicht jeder Kinder kriegen kann oder einen Partner hat, dann müssten am Ende fast drei Kinder pro Frau geboren werden. Ich bin mir nicht sicher, ob es für einen durchschnittlichen Deutschen oder Engländer möglich wäre, die Zahlungen für drei Kinder verlässlich abzusichern oder überhaupt zu prognostizieren.
Die einzige Möglichkeit scheint mir der amerikanische Weg zu sein: Auf Gott vertrauen und im zweifelsfall einen Kredit aufnehmen. Oder man nimmt einen Bevölkerungsrückgang hin, was aber auch mit teuren Problemen verbunden ist.
Meiner Meinung schafft sich gerade Deutschland mit diesem strengen Sicherheitsdenken ein ernstes demographisches Problem.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1676895) Verfasst am: 18.08.2011, 13:14 Titel: |
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Capreolus hat folgendes geschrieben: | Eklatant hat folgendes geschrieben: | Anstelle mal zu fragen wer den Jugendlichen als Kinder eigentlich hätte beibringen sollen ordentlich mit Messer und Gabel zu essen, nicht auf den Bürgersteig zu rotzen und keine Leute von ihren Motorrollern zu kicken, wird gleich nach Weltumkrempelung gefordert.
Das soll alles neuerdings der Staat übernehmen, als Neuutopischer Errettungsapparat.
Hat man früher die Kirche dazu aufgefordert die Moral unters Volk zu bringen, denn ohne Kirch gabs ja angeblich nur "Mord und Totschlag" auf der Welt ist es heute der Staat der den neuen Menschen formt, den weltoffenen Kulturreferenten. So zumindest liest sich das. |
Der Staat zahlt am Ende ja auch die Aufräumarbeiten, den Polizeieinsatz und den Aufwand vor Gericht und im Knast. Ich halte die Idee der sich selbst verstärkenden Verwahrlosung, wie sie durch die Broken-Windows-Theorie beschrieben wird, für weitgehend richtig. Daher könnte es auch im Eigeninteresse des Staates liegen, hier zu investieren.
Eklatant hat folgendes geschrieben: |
Dabei sind ungebildete, völlig überforderte Elternteile ohne Ahnung von Erziehung, das letzte Glied in der Kette, die niemals hätten ein halbes dutzend Kinder in die Welt setzen dürfen. Was haben die sich eigentlich gedacht, was für Perspektiven sie ihrem Nachwuchs anbieten können?
Wenn man ein Kind bekommt denkt man an Geld für Impfungen, Zeit für Hausaufgabenbetreuung und Ersparnisse für das spätere Studium nach, bevor man ans zwote, dritte und vierte denkt und man meint, dass die Kiddies ja die eigene Altersversorgung übernehmen können im typisch egoistischer Manie. |
In letzter Konsequenz wird England und auch Deutschland auf diese Weise aber aussterben
Wenn man bedenkt, dass nicht jeder Kinder kriegen kann oder einen Partner hat, dann müssten am Ende fast drei Kinder pro Frau geboren werden. Ich bin mir nicht sicher, ob es für einen durchschnittlichen Deutschen oder Engländer möglich wäre, die Zahlungen für drei Kinder verlässlich abzusichern oder überhaupt zu prognostizieren.
Die einzige Möglichkeit scheint mir der amerikanische Weg zu sein: Auf Gott vertrauen und im zweifelsfall einen Kredit aufnehmen. Oder man nimmt einen Bevölkerungsrückgang hin, was aber auch mit teuren Problemen verbunden ist.
Meiner Meinung schafft sich gerade Deutschland mit diesem strengen Sicherheitsdenken ein ernstes demographisches Problem. |
Glaube ich nicht. Einwanderer stehen massig zur Verfügung. Immer herein damit!
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K.I.Z - Frieden
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Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#1676900) Verfasst am: 18.08.2011, 13:23 Titel: |
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Capreolus hat folgendes geschrieben: | Eklatant hat folgendes geschrieben: | Anstelle mal zu fragen wer den Jugendlichen als Kinder eigentlich hätte beibringen sollen ordentlich mit Messer und Gabel zu essen, nicht auf den Bürgersteig zu rotzen und keine Leute von ihren Motorrollern zu kicken, wird gleich nach Weltumkrempelung gefordert.
Das soll alles neuerdings der Staat übernehmen, als Neuutopischer Errettungsapparat.
Hat man früher die Kirche dazu aufgefordert die Moral unters Volk zu bringen, denn ohne Kirch gabs ja angeblich nur "Mord und Totschlag" auf der Welt ist es heute der Staat der den neuen Menschen formt, den weltoffenen Kulturreferenten. So zumindest liest sich das. |
Der Staat zahlt am Ende ja auch die Aufräumarbeiten, den Polizeieinsatz und den Aufwand vor Gericht und im Knast. Ich halte die Idee der sich selbst verstärkenden Verwahrlosung, wie sie durch die Broken-Windows-Theorie beschrieben wird, für weitgehend richtig. Daher könnte es auch im Eigeninteresse des Staates liegen, hier zu investieren. |
Es liegt grundsätzlich im Eigeninteresse einer Gesellschaft sich um den Nachwuchs zu kümmern. Das fördert im übrigen auch das Verhältnis zwischen Gesellschaft und nächster Generation, die damit ja schon mal erfahren hat, was die Gesellschaft für sie tut.
Menschen sind soziale Wesen, sich um die nächste Generation zu kümmern ist immer auch Sache der gesamten Gemeinschaft. Und ich sehe auch das Problem nicht: Wir alles zahlen die Steuern von denen dann unser aller Kinder unterstützt werden.
Zitat: | Glaube ich nicht. Einwanderer stehen massig zur Verfügung. Immer herein damit! | Auch die brauchen Bildung und Unterstützung.
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.
(Jan Delay)
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Capreolus registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.08.2011 Beiträge: 100
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(#1676910) Verfasst am: 18.08.2011, 14:04 Titel: |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Capreolus hat folgendes geschrieben: |
Die einzige Möglichkeit scheint mir der amerikanische Weg zu sein: Auf Gott vertrauen und im zweifelsfall einen Kredit aufnehmen. Oder man nimmt einen Bevölkerungsrückgang hin, was aber auch mit teuren Problemen verbunden ist.
Meiner Meinung schafft sich gerade Deutschland mit diesem strengen Sicherheitsdenken ein ernstes demographisches Problem. |
Glaube ich nicht. Einwanderer stehen massig zur Verfügung. Immer herein damit! |
Sicher, aber Integration kostet auch etwas. Und wenn der Rest der Bevölkerung wenig Kinder bekommt, dann passen sich die Einwanderer daran an, was eine wiederholte Integrationsleistung erforderlich machen würde.
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1676947) Verfasst am: 18.08.2011, 16:34 Titel: |
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Etwas OT, aber:
Eklatant hat folgendes geschrieben: | Auf der Straße lernt man, dass man nicht mit Billiglöhnen als Friseur oder Aushilfe malochen muss oder mit irgendwelchen ALG-Rausrechnungsstatistiken. Nein! Fürs schnelle Geld vertickt man für die Drogenbarone, Zuhälter und korrupte Beamte. Dritte Welt Land Verhältnisse eben. |
Der durchschnittliche* amerikanische Crackdealer verdiente (Anfang der 90er) pro Stunde deutlich weniger als der Burgerbrater bei McDonalds. Und die gesundheitlichen Risiken waren höher als bei Wald- und Minenarbeitern. Die Aufstiegschancen sind auch schlechter. Aber die theoretisch mögliche Höhe des Aufstiegs ist enorm. Wie bei Schauspielern. Scheissjob für die meisten, aber ein paar werden Stars.
Diese Analyse stammt auch aus Freakonomics. Der Artikel heißt "Why crack dealers live with their mums" (oder so ähnlich. Ich Idiot hab das Buch verloren). Die beiden Autoren haben einen Crackgangboss gefunden, der von Buchhaltung Ahnung hatte und sauber gewirtschaftet hat. Diese Bücher haben sie analysiert.
Der Artikel dürfte vielen hier gefallen. Die beiden analysieren die Crackgang mit den gleichen Kriterien, Maßstäben und Vokabular wie ein BWL Consultant Fuzzi eine Firma. Die Parallelen drängen sich geradezu auf. Es müsste mehr Wirtschaftswissenschaftler wie diesen beiden geben.
Würden Crackgangs an die Börse gehen, müßte man sofort zuschlagen. Nirgendwo wird so neoliberal gewirtschaftet wie dort.
(Das war Sarkasmus!)
* Edit: gemeint ist der Median, nicht das arithmetische Mittel im Verdienst.
_________________ "If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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DerBernd auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.10.2010 Beiträge: 1043
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1678101) Verfasst am: 22.08.2011, 13:24 Titel: |
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Durst nach Gewalt
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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unquest auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.10.2010 Beiträge: 3326
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