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Bürgertum - "Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat"

 
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Assarbad
Computerversteher



Anmeldungsdatum: 29.07.2011
Beiträge: 105
Wohnort: Reykjavík

Beitrag(#1676979) Verfasst am: 18.08.2011, 17:52    Titel: Bürgertum - "Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat" Antworten mit Zitat

Frank Schirrmacher, der ja nun wirklich nicht im Verdacht steht "links" zu argumentieren, hat einen wie ich finde bemerkenswert offenen Artikel verfaßt:

http://www.faz.net/artikel/C30351/buergerliche-werte-ich-beginne-zu-glauben-dass-die-linke-recht-hat-30484461.html

Mein Lieblingssatz:
Zitat:
Die Krise der sogenannten bürgerlichen Politik, einer Politik, die das Wort Bürgertum so gekidnappt hat wie einst der Kommunismus den Proletarier, entwickelt sich zur Selbstbewusstseinskrise des politischen Konservatismus.


"Bürgertum" hat in der Tat mittlerweile ein G'schmäckle für mich. Ähnlich wie Mittelstand. Wenn ich von Mittelstand rede oder darüber denke, denke ich vor allem an kleine Betriebe usw, aber diverse Parteien meinen damit oft Betriebe mit hunderten von Angestellten.

Was meint ihr dazu?
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32513
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1676986) Verfasst am: 18.08.2011, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Auch verfremdet z. B. wurde ja das Wort "liberal".

Ich halte das alles für eine Form der Propaganda. Es geht nur darum Dinge als positiv oder, wie in diesem Fall, bürgernah hinzustellen, obwohl sie damit bei weitem nicht wirklich alle Bürger meint.
_________________
Das Begräbnis der Freiheit

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Xamanoth
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1677029) Verfasst am: 18.08.2011, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Auch verfremdet z. B. wurde ja das Wort "liberal".

Ich halte das alles für eine Form der Propaganda. Es geht nur darum Dinge als positiv oder, wie in diesem Fall, bürgernah hinzustellen, obwohl sie damit bei weitem nicht wirklich alle Bürger meint.


Bürger ist in diesem Sinne nicht im Sinne von Staatsbürger, sondern im Sinne von "weder der Arbeiterschaft noch dem Adel zugehörig" zu betrachten. Ob die Verwendung in diesem Sinne heute noch sinnvoll ist, ist allerdings diskutabel.
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Assarbad
Computerversteher



Anmeldungsdatum: 29.07.2011
Beiträge: 105
Wohnort: Reykjavík

Beitrag(#1677032) Verfasst am: 18.08.2011, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Bürger ist in diesem Sinne nicht im Sinne von Staatsbürger, sondern im Sinne von "weder der Arbeiterschaft noch dem Adel zugehörig" zu betrachten. Ob die Verwendung in diesem Sinne heute noch sinnvoll ist, ist allerdings diskutabel.
Citoyen vs. Bourgeoisie?
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1677133) Verfasst am: 18.08.2011, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Schirrmacher versucht angesichts der anhaltenden Turbulenzen im Finanzbereich auf die zunehmende Verunsicherung derjenigen Kreise einzugehen, die sich bisher als "gut bürgerlich" oder "Mittelstand" ansahen und sich mit den verschleiernden Reden von der "Liberalisierung" und der "Globalisierung" zufrieden gaben.

Jetzt stellt sich heraus, dass die großen Banken gar nicht so vorausschauend und vernünftig agierten, wie man das in diesen Kreisen annehmen wollte, sondern durch kurzfristige windige Geschäfte die Wirtschaften ganzer Länder in ein Chaos stürzten. Das ganze Risiko, das Chaos, das Irrationale auf den Finanzmärkten wird diesen Schichten bewusst.

"Bürgerlich" also als traditionelles Denken, wie es sich im 20. Jahrhunderten in den meisten westlichen Ländern durchsetzte, endgültig nach dem scheinbar entscheidenden Triumph über den realen Sozialismus 1989.
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Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1677144) Verfasst am: 18.08.2011, 23:23    Titel: Re: Bürgertum - "Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat" Antworten mit Zitat

Assarbad hat folgendes geschrieben:
Frank Schirrmacher, der ja nun wirklich nicht im Verdacht steht "links" zu argumentieren, hat einen wie ich finde bemerkenswert offenen Artikel verfaßt:

http://www.faz.net/artikel/C30351/buergerliche-werte-ich-beginne-zu-glauben-dass-die-linke-recht-hat-30484461.html

Mein Lieblingssatz:
Zitat:
Die Krise der sogenannten bürgerlichen Politik, einer Politik, die das Wort Bürgertum so gekidnappt hat wie einst der Kommunismus den Proletarier, entwickelt sich zur Selbstbewusstseinskrise des politischen Konservatismus.


"Bürgertum" hat in der Tat mittlerweile ein G'schmäckle für mich. Ähnlich wie Mittelstand. Wenn ich von Mittelstand rede oder darüber denke, denke ich vor allem an kleine Betriebe usw, aber diverse Parteien meinen damit oft Betriebe mit hunderten von Angestellten.

Was meint ihr dazu?


Mittelständische Unternehmen, sind doch u.a. die, die im MDAX vertreten sind. Ansonstewn Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 10 und 500. Wobei das wohl eine sehr groß gewählte Spanne ist.

Mittelstand
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1677145) Verfasst am: 18.08.2011, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Assarbad hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Bürger ist in diesem Sinne nicht im Sinne von Staatsbürger, sondern im Sinne von "weder der Arbeiterschaft noch dem Adel zugehörig" zu betrachten. Ob die Verwendung in diesem Sinne heute noch sinnvoll ist, ist allerdings diskutabel.
Citoyen vs. Bourgeoisie?


Jep.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1677161) Verfasst am: 18.08.2011, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hihi.
Und Frau Wagenknecht gräbt in ihrem neuen Buch Eucken und Erhard aus und fordert neben dem üblichen Gerechtigkeitsblabla eine echte Leistungsgesellschaft. Lachen
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