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Soziologie der Liebe
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1681713) Verfasst am: 31.08.2011, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Und ich kann zwar nur für mich sprechen, aber ich war mir, wenn ich mich verliebte, meist durchaus darüber im Klaren, dass es eine biochemische Reaktion ist und eben nicht mehr.

Tja und? Alles was man so erleben und genießen kann ist "nur" irgendwas biologisches, chemisches, physikalisches, ..... Schulterzucken
edit: das Erleben an sich ist ja nur ein biochemischer Vorgang.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1681727) Verfasst am: 31.08.2011, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Und ich kann zwar nur für mich sprechen, aber ich war mir, wenn ich mich verliebte, meist durchaus darüber im Klaren, dass es eine biochemische Reaktion ist und eben nicht mehr.

Tja und? Alles was man so erleben und genießen kann ist "nur" irgendwas biologisches, chemisches, physikalisches, ..... Schulterzucken
edit: das Erleben an sich ist ja nur ein biochemischer Vorgang.


Auch das Schmecken von den leckersten speisen, kann man chemisch erklären. Trotzdem ist es lecker.
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Argeleb
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Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2059

Beitrag(#1681731) Verfasst am: 31.08.2011, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Spontan ist mir das dazu eingefallen: http://www.youtube.com/watch?v=GaIwvNgNyq0
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Denny Crane!
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1681733) Verfasst am: 31.08.2011, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Und ich kann zwar nur für mich sprechen, aber ich war mir, wenn ich mich verliebte, meist durchaus darüber im Klaren, dass es eine biochemische Reaktion ist und eben nicht mehr.

Tja und? Alles was man so erleben und genießen kann ist "nur" irgendwas biologisches, chemisches, physikalisches, ..... Schulterzucken
edit: das Erleben an sich ist ja nur ein biochemischer Vorgang.


Auch das Schmecken von den leckersten speisen, kann man chemisch erklären. Trotzdem ist es lecker.


Bravopunk hat zu oft Matrix geschaut Lachen
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32561
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Beitrag(#1681736) Verfasst am: 31.08.2011, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

River Queen hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Und ich kann zwar nur für mich sprechen, aber ich war mir, wenn ich mich verliebte, meist durchaus darüber im Klaren, dass es eine biochemische Reaktion ist und eben nicht mehr.


Ich bin mir nicht sicher, aber dieses "und eben nicht mehr" klingt für mich sehr genussmildernd. zwinkern


-.-
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32561
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Beitrag(#1681737) Verfasst am: 31.08.2011, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Und ich kann zwar nur für mich sprechen, aber ich war mir, wenn ich mich verliebte, meist durchaus darüber im Klaren, dass es eine biochemische Reaktion ist und eben nicht mehr.

Tja und? Alles was man so erleben und genießen kann ist "nur" irgendwas biologisches, chemisches, physikalisches, ..... Schulterzucken
edit: das Erleben an sich ist ja nur ein biochemischer Vorgang.


--.--
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Beiträge: 32561
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Beitrag(#1681738) Verfasst am: 31.08.2011, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Und ich kann zwar nur für mich sprechen, aber ich war mir, wenn ich mich verliebte, meist durchaus darüber im Klaren, dass es eine biochemische Reaktion ist und eben nicht mehr.

Tja und? Alles was man so erleben und genießen kann ist "nur" irgendwas biologisches, chemisches, physikalisches, ..... Schulterzucken
edit: das Erleben an sich ist ja nur ein biochemischer Vorgang.


Auch das Schmecken von den leckersten speisen, kann man chemisch erklären. Trotzdem ist es lecker.


---.---
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1681739) Verfasst am: 31.08.2011, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

----.----
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32561
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Beitrag(#1681740) Verfasst am: 31.08.2011, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
----.----


Exakt. Smilie
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#1681742) Verfasst am: 31.08.2011, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Manche sagen Liebe sei wie 10 Tafeln Schokolode auf einmal. Lachen

Wenn ich an die Frau denke,mit der ich jetzt seit fast 10 Jahren glücklich nicht verheiratet bin würd ich sagen:Sie ist mein Fels,meine Kirche,meine Fahne, meine Festung,mein bester Freund und wertvollster Ratgeber.Und abgesehen von meiner Tochter ist sie der einzige Mensch,der mich zur Weißglut bringen kann.

Um es kurz auszudrücken :" Boah Ey "

Ich denke,je mehr man darüber theorisiert und nachdenkt,desto weniger wird man sie verstehen.Man muß nicht immer alles (kaputt)analysieren.
Mir ist es scheißegal,welche politischen oder gesellschaftlichen Regeln da angeblich eine Rolle spielen, was die Nachbarn über unsere drei Nachnamen am Klingelschild denken usw.

Mir gehts gut damit,und der Rest ist mir egal.


Diese Antwort fordert eine Analyse geradezu heraus freakteach erstens, dass es einige gibt, die dieses anscheinend so fantastisch-unbeschreibliche Gefühl temporär nicht benötigen. Das sind die modernen Individualisten - und dass zweitens die Liebe (was immer man darunter auch verstehen mag) fähig ist, diesen vorherrschenden Individualismus zu überwinden und ein (wenn auch kleines) Kollektiv zu schaffen, bei dem man der Freiheit freiwillig Grenzen setzt, indem man sich auf einen anderen Individualisten einlässt und sogar persönlichen Gewinn daraus schlägt. Sicherheit, Geborgenheit, Gemeinschaft etc. - Interessant auch die in einem Forum von Rationalisten, empörte, fast schon feindselige Haltung die eine wissenschaftliche Betrachtung der Liebe hervorruft... zwinkern
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Skeptiker
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1681743) Verfasst am: 31.08.2011, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
----.----


Exakt. Smilie


Ihr seid schon so'ne Komiker. Lachen
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vrolijke
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Beitrag(#1681744) Verfasst am: 31.08.2011, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
----.----


Exakt. Smilie


Ihr seid schon so'ne Komiker. Lachen



Erzähl mir, wo die Stelle zum lachen ist.
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Skeptiker
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1681746) Verfasst am: 31.08.2011, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
-.-
--.--
----.----


vrolijke hat folgendes geschrieben:
Erzähl mir, wo die Stelle zum lachen ist.


Der eine beobachtet den anderen, guckt, wo er hin will und teilt es ihm mit. Diese Mischung aus Aufmerksamkeit und Einfühlsamkeit ist zum einen faszinierend und zum anderen hochkomisch. Dazu noch das mathematische Element. Cool

Aber dazu muss man ein Komikverständnis haben.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
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Beitrag(#1681902) Verfasst am: 01.09.2011, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

River Queen hat folgendes geschrieben:
Vielleicht benötigt man heutzutage einfach eine kleine Prise Leichtigkeit um trotz der zum Teil einschränkenden Verhältnisse durch die Gesellschaftsstrukturen dazu fähig ist, in der Liebe Erfüllung zu finden und ebenso jemand anderem Erfüllung zu sein.
Vielleicht muss man sich auch genau aus dieser Vorstellung der Liebe als "Erfüllung" lösen. Ich halte sie für ein überhöhtes Konstrukt einer kommerziellen Romantik-Industrie, die (erfolgreich) versucht, die Erwartungshaltung zu verankern, dass Liebe imemr so bleibt wie die ersten Wochen des Verliebtseins.
Eine Erwartungshaltung, die zwar der Liebe schadet (die diese nie erfüllen kann), aber der Medienindustrie nutzt (die sie in ihren Fantasie-Darstellungen durchaus erfüllen kann).
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32561
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1681904) Verfasst am: 01.09.2011, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:
Vielleicht benötigt man heutzutage einfach eine kleine Prise Leichtigkeit um trotz der zum Teil einschränkenden Verhältnisse durch die Gesellschaftsstrukturen dazu fähig ist, in der Liebe Erfüllung zu finden und ebenso jemand anderem Erfüllung zu sein.
Vielleicht muss man sich auch genau aus dieser Vorstellung der Liebe als "Erfüllung" lösen. Ich halte sie für ein überhöhtes Konstrukt einer kommerziellen Romantik-Industrie, die (erfolgreich) versucht, die Erwartungshaltung zu verankern, dass Liebe imemr so bleibt wie die ersten Wochen des Verliebtseins.
Eine Erwartungshaltung, die zwar der Liebe schadet (die diese nie erfüllen kann), aber der Medienindustrie nutzt (die sie in ihren Fantasie-Darstellungen durchaus erfüllen kann).


Sehr guter Ansatz. Smilie

Ich dachte schon fast ich sei hier der einzige Liebesskeptiker. Sehr glücklich
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1681919) Verfasst am: 01.09.2011, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

River Queen hat folgendes geschrieben:
Vielleicht benötigt man heutzutage einfach eine kleine Prise Leichtigkeit um trotz der zum Teil einschränkenden Verhältnisse durch die Gesellschaftsstrukturen dazu fähig ist, in der Liebe Erfüllung zu finden und ebenso jemand anderem Erfüllung zu sein.


Ich glaube, dass die Abnahme der einschränkenden Verhältnisse der Gesellschaft zum Teil dazu führt, dass Leute ihre Erfüllung nicht mehr in der Liebe sondern im Verliebtsein suchen. Die Gesellschaft heutzutage gibt ein so großes Maß an Sicherheit und persönlicher Freiheit, dass die Menschen es verlernen, sich auf andere zu verlassen. Sie müssen alles selbst erreichen, ohne Hilfe. Gleichzeitig wird durch die sehr starke Ich-Bezogenheit, die Fähigkeit zum Mitgefühl (nicht im Sinne von Mitleid, sondern auch Mitfreude und Verständnis etc.) verringert. Die Wahrscheinlichkeit und die Häufigkeit enttäuscht zu werden, steigen. Wahrscheinlich steigt auch die Empfindlichkeit für Enttäuschungen. So führen selbst geringe Streitigkeiten schneller zu Trennungen, als es früher der Fall war. Die Romantisierung, die Shadaik ansprach, überhöht die Erwartungen zusätzlich und vertärkt auftretende Enttäuschungen.
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Am Anfang war ......das Experiment.
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River Queen
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Anmeldungsdatum: 16.07.2009
Beiträge: 3516
Wohnort: Ochrasy

Beitrag(#1681920) Verfasst am: 01.09.2011, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:
Vielleicht benötigt man heutzutage einfach eine kleine Prise Leichtigkeit um trotz der zum Teil einschränkenden Verhältnisse durch die Gesellschaftsstrukturen dazu fähig ist, in der Liebe Erfüllung zu finden und ebenso jemand anderem Erfüllung zu sein.
Vielleicht muss man sich auch genau aus dieser Vorstellung der Liebe als "Erfüllung" lösen. Ich halte sie für ein überhöhtes Konstrukt einer kommerziellen Romantik-Industrie, die (erfolgreich) versucht, die Erwartungshaltung zu verankern, dass Liebe imemr so bleibt wie die ersten Wochen des Verliebtseins.
Eine Erwartungshaltung, die zwar der Liebe schadet (die diese nie erfüllen kann), aber der Medienindustrie nutzt (die sie in ihren Fantasie-Darstellungen durchaus erfüllen kann).


Ok, ich verstehe das Wort "Erfüllung" irgendwie anders und weiß zudem sehr gut, dass eine Beziehung nach einigen Jahren anders aussieht, als nach einigen Wochen.

Für mich ist diese Erfüllung eher soetwas wie Hingabe, Vertrauen und die Fähigkeit seinem Partner heftige Lachkrämpfe bescheren zu können. Ein Glücklichsein - nicht immer bedingungslos glücklich natürlich, aber doch im Kern sehr glücklich. Ein Fallenlassen und die Möglichkeit man selbst zu sein, ohne sich in irgendeiner Weise für den Partner verstellen zu müssen. Eine Entfaltung der eigenen Persönlichkeit im Wechselspiel mit einer anderen Person, wobei das nicht immer romantisch und Hollywood-like ausfallen muss - eher gar nicht. Da können auch gern mal die Fetzen fliegen, die Hauptsache ist eben, dass man sich selbst nicht verliert. Und ich glaube genau das sehe ich als Erfüllung.
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pera
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Beitrag(#1682010) Verfasst am: 01.09.2011, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Ich dachte schon fast ich sei hier der einzige Liebesskeptiker. Sehr glücklich


Bist du sicher nicht. Es ist aber auch leicht skeptisch zu sein, wenn du nicht aktuell mit der großen Liebe konfrontiert bist. Aber dann, wenn es dich richtig erwischt hat, dann verschwendest du keinen Gedanken mehr an biochemische Vorgänge. Auch an sonst nicht viel. Ich wünsche es wirklich jedem, wenigstens einmal etwas derartiges zu erleben. Smilie
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32561
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1682013) Verfasst am: 01.09.2011, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Ich dachte schon fast ich sei hier der einzige Liebesskeptiker. Sehr glücklich


Bist du sicher nicht. Es ist aber auch leicht skeptisch zu sein, wenn du nicht aktuell mit der großen Liebe konfrontiert bist. Aber dann, wenn es dich richtig erwischt hat, dann verschwendest du keinen Gedanken mehr an biochemische Vorgänge. Auch an sonst nicht viel. Ich wünsche es wirklich jedem, wenigstens einmal etwas derartiges zu erleben. Smilie


Sowas hatte ich schon. Und ich hab es so lange am Leben erhalten, wie es ging. Aber irgendwann wird man immun dagegen. Dann stumpft alles ab und dann sieht man den ganzen Kappes nüchtern und wie er wirklich ist. Und ich kann nicht sagen, dass es mir dadurch schlechter geht... eigentlich sogar im Gegenteil... aber das wird zu privat. Smilie
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1682017) Verfasst am: 01.09.2011, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Ich dachte schon fast ich sei hier der einzige Liebesskeptiker. Sehr glücklich


Bist du sicher nicht. Es ist aber auch leicht skeptisch zu sein, wenn du nicht aktuell mit der großen Liebe konfrontiert bist. Aber dann, wenn es dich richtig erwischt hat, dann verschwendest du keinen Gedanken mehr an biochemische Vorgänge. Auch an sonst nicht viel. Ich wünsche es wirklich jedem, wenigstens einmal etwas derartiges zu erleben. Smilie


Sowas hatte ich schon. Und ich hab es so lange am Leben erhalten, wie es ging. Aber irgendwann wird man immun dagegen. Dann stumpft alles ab und dann sieht man den ganzen Kappes nüchtern und wie er wirklich ist. Und ich kann nicht sagen, dass es mir dadurch schlechter geht... eigentlich sogar im Gegenteil... aber das wird zu privat. Smilie


Es steht ja auch nirgends geschrieben, dass es dir, nur weil du verliebt bist wie ein Besessener dadurch unbedingt gut gehen muss. Hat schon was ähnliches wie ein Alkohol oder Drogenrausch, dabei gehts einem in der Regel danach auch nicht so besonders...
Allerdings ist das dann nach einer Weile wieder vergessen oder verdrängt. Also pass auf, wenn dir die nächste Liebe über den Weg läuft.
Bitte nicht!
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32561
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1682019) Verfasst am: 01.09.2011, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Ich dachte schon fast ich sei hier der einzige Liebesskeptiker. Sehr glücklich


Bist du sicher nicht. Es ist aber auch leicht skeptisch zu sein, wenn du nicht aktuell mit der großen Liebe konfrontiert bist. Aber dann, wenn es dich richtig erwischt hat, dann verschwendest du keinen Gedanken mehr an biochemische Vorgänge. Auch an sonst nicht viel. Ich wünsche es wirklich jedem, wenigstens einmal etwas derartiges zu erleben. Smilie


Sowas hatte ich schon. Und ich hab es so lange am Leben erhalten, wie es ging. Aber irgendwann wird man immun dagegen. Dann stumpft alles ab und dann sieht man den ganzen Kappes nüchtern und wie er wirklich ist. Und ich kann nicht sagen, dass es mir dadurch schlechter geht... eigentlich sogar im Gegenteil... aber das wird zu privat. Smilie


Es steht ja auch nirgends geschrieben, dass es dir, nur weil du verliebt bist wie ein Besessener dadurch unbedingt gut gehen muss. Hat schon was ähnliches wie ein Alkohol oder Drogenrausch, dabei gehts einem in der Regel danach auch nicht so besonders...
Allerdings ist das dann nach einer Weile wieder vergessen oder verdrängt. Also pass auf, wenn dir die nächste Liebe über den Weg läuft.
Bitte nicht!


Halt ich für Unsinn. Ich hab weder die schönen noch die schlechten Seiten des Verliebtseins vergessen. Beide schmerzen und liebkosen mein Bewusstsein auch heute noch, lange danach. Das ist ja aber eben auch genau mein Punkt: Man kann etwas, was sowohl gute als auch schlechte Wirkungen entfaltet, nicht als rein gut und "grandios" oder sonstwie bezeichnen. Ja, es gibt überhaupt gar nichts, dessen Existenz man ohne Abstriche als gut und rein positiv bezeichnen kann. Gegen solche absoluten Aussagen sträubt sich alles in mir! Wenn einer/eine unbedingt die rosarote Brille aufhaben will, am besten gleich mit den Scheuklappen dazu, und Liebe für das Gut an sich halten will, bitte. Aber er wird stets mit meinem Widerspruch rechnen müssen.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
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Beitrag(#1682513) Verfasst am: 03.09.2011, 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde niemals die Seriösität der zugrundeliegenden Studie, noch die der Quelle unberücksichtigt lassen, nein, würde ich nicht.

Darum:
http://www.bild.de/unterhaltung/erotik/sex-studie/geld-macht-sexy-frauen-wollen-reiche-maennern-17927400.bild.html

Zitat:
Besonders Frauen über 30 Jahren achten auf das Einkommen eines Mannes. Bei Männern dagegen spielt der Verdienst einer Frau keine Rolle!

Nur 46 Prozent der Singlefrauen würden sich für einen Mann entscheiden, der wesentlich weniger verdient als sie selbst. 75 Prozent der Singlemänner würden sich allerdings auch in eine Frau verlieben, die weniger Geld hat.

Trend: Singlefrauen suchen offenbar Versorger-Typen.


Also Männer, wenn ihr eine Frau sucht, zum Schampus einladen, mit Geldscheinen wedeln und heimlich einen Kontoauszug der Angebeteten zukommen lassen. Ausrufezeichen
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1682518) Verfasst am: 03.09.2011, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Also Männer, wenn ihr eine Frau sucht, zum Schampus einladen, mit Geldscheinen wedeln und heimlich einen Kontoauszug der Angebeteten zukommen lassen. Ausrufezeichen

Nicht umsonst waren Medizinerfeten der Geheimtip unter Studenten um garantiert einen Frauenüberschuss anzutreffen. Oder haben Mediziner mehr innere Werte?
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
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Beitrag(#1682519) Verfasst am: 03.09.2011, 01:55    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Also Männer, wenn ihr eine Frau sucht, zum Schampus einladen, mit Geldscheinen wedeln und heimlich einen Kontoauszug der Angebeteten zukommen lassen. Ausrufezeichen

Nicht umsonst waren Medizinerfeten der Geheimtip unter Studenten um garantiert einen Frauenüberschuss anzutreffen. Oder haben Mediziner mehr innere Werte?


Nur Frauen können die Anziehungskraft von Doktorspielen durch Experten würdigen! Cool
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#1682520) Verfasst am: 03.09.2011, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Also Männer, wenn ihr eine Frau sucht, zum Schampus einladen, mit Geldscheinen wedeln und heimlich einen Kontoauszug der Angebeteten zukommen lassen. Ausrufezeichen

Nicht umsonst waren Medizinerfeten der Geheimtip unter Studenten um garantiert einen Frauenüberschuss anzutreffen. Oder haben Mediziner mehr innere Werte?


Ob die Frauen in diesem Forum jemals auf Medizinerfeten waren? Und wenn nicht, wirst du mit dieser Erfahrung nichts anfangen können, da sie durch Nichterfahrung widerlegt wird.
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River Queen
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Anmeldungsdatum: 16.07.2009
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Beitrag(#1682534) Verfasst am: 03.09.2011, 07:09    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Also Männer, wenn ihr eine Frau sucht, zum Schampus einladen, mit Geldscheinen wedeln und heimlich einen Kontoauszug der Angebeteten zukommen lassen. Ausrufezeichen

Nicht umsonst waren Medizinerfeten der Geheimtip unter Studenten um garantiert einen Frauenüberschuss anzutreffen. Oder haben Mediziner mehr innere Werte?


Hmmm...immer wenn ich so einen richtig schmierigen Schleimklumpen von Mann sehe, meistens mit Pomade im Haar, hochgesteltem Polokragen und perfekt rasiert, dann halte ich ihn für nen BWLer, Juristen oder Mediziner.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand an einen Ort voller Schleimklumpen will.

Also: These widerlegt. zwinkern
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1682538) Verfasst am: 03.09.2011, 07:58    Titel: Antworten mit Zitat

River Queen hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Also Männer, wenn ihr eine Frau sucht, zum Schampus einladen, mit Geldscheinen wedeln und heimlich einen Kontoauszug der Angebeteten zukommen lassen. Ausrufezeichen

Nicht umsonst waren Medizinerfeten der Geheimtip unter Studenten um garantiert einen Frauenüberschuss anzutreffen. Oder haben Mediziner mehr innere Werte?


Hmmm...immer wenn ich so einen richtig schmierigen Schleimklumpen von Mann sehe, meistens mit Pomade im Haar, hochgesteltem Polokragen und perfekt rasiert, dann halte ich ihn für nen BWLer, Juristen oder Mediziner.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand an einen Ort voller Schleimklumpen will.

Also: These widerlegt. zwinkern

Ja, gerne trage ich unter dem Polokragen ncoh ein weiteres Hemd.
Schau dir doch mal eine Juristenparty an. Das dürfte deine These widerlegen.
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
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Beitrag(#1682541) Verfasst am: 03.09.2011, 08:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ich nutze den Begriff 'Eigentumskind' da ich in meinem Umfeld sehe das Menschen _eigene_ Kinder haben wollen, das muß was eigenes sein.

Wenn jemand sich unbedingt um Kinder kümmern will dann gäbe es ja genug Kinder, viele Mütter wären mal froh wenn sie ein paar Stunden nur für sich hätten, aber sowas reicht nicht.


Alter.


Zustimmung.


Hahaha, Wort des Jahres, grosse Klasse.


Der Begriff "Eigentumskind" persifliert einen gewissen Sachverhalt wirklich grossartig.
Es war nur vielleicht falsch das an Tom zu richten,
da ich nicht nicht unbedingt glaube dass er in diese Schiene reinfällt.
(Vor allem beinhaltet der Begriff im Raum schon mal eine Unterstellung an sämtliche Eltern,
wo man schon etwas vorsichtiger sein könnte.)

Aber Egal.

Denn aber für mich bedeutet Humanismus eben auch,
dass man mal dem eigentlich super nettem, 68er-sozialisiertem, steuerzahlendem
Kerl auf diese Weise mal echt fies was reinwürgt.
Die Leuts sollten echt oft mal 5 Schritte zurücktreten wenn sie hier vor der Waldorfschule stehen,
und über den Nachwuchs plauschen,
und sich dabei auch noch sooo nobel und aufopferungsvoll vorkommen.

"Mein Haus, mein Auto, mein Kind"
"Meiner studiert jetzt Mediensoziologie, heiteitei.."

Man möge mich einfach als Misanthropen abstempeln, wenn man denn will,
aber da ist schon was dran.
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
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Beitrag(#1682547) Verfasst am: 03.09.2011, 08:37    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Der einzige Unterschied, der wirklich besteht und nicht nur als Immunisierung vorgeschoben wird ist die Selbsterzeugung der biologischen Körperdrogen. Sonst gibt es keinen.


Das eine ist eine künstlich zugefügte Substanz, bei der man sich über deren Konsum bewusst ist und deren Wirkung nach einigen Stunden abklingt. Das andere "geschieht" und klingt meistens weitaus langsamer ab, wenn überhaupt.



Bin ich absolut bei Bravopunk.
Wobei meine Intention da eher "Pro Drogen" als "Anti-Verliebtheit" ist.
Marihuana geht zum Beispiel auch über Jahre durchgehend, ohne wirklich zerstörerische Nebenwirkungen, und wenn jemand damit glücklich ist,
wo genau soll dann der Unterschied sein zu einer guten Beziehung ?
Zitat:



Zitat:

Zudem ist es bei der Einnahme von LSD so, dass der Konsument seine Gefühle als Konsequenz der Droge wahrnimmt, während bei der Liebe zu einem Menschen keine biochemischen Prozesse ans Tageslicht kommen. Dem Menschen sind sozusagen nur die Gefühle präsent, die er gerade hat.


Das einzige, was da "geschieht", ist eine fortwährende Zufügung der berauschenden Substanz.

Und ich kann zwar nur für mich sprechen, aber ich war mir, wenn ich mich verliebte, meist durchaus darüber im Klaren, dass es eine biochemische Reaktion ist und eben nicht mehr.


astarte hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:
Aber ich mag die Biochemie des Verliebtseins, ohne sie würde man doch gar nicht an den Haufen toller Neurotransmitter und Hormone rankommen. Ein Rausch ohne eingenommenes Rauschmittel - sondern höchstselbst produziert - das ist doch grandios!

Find ich auch. Unbedingt!


Der Mensch hat nun mal einen natürlichen Hang zu einem gewissem Mystizismus.
Diesen mit einer rationalistischen Weltanschauung in Einklang zu bringen,
ist imho eine der grossen Herausforderungen an die Philosophie des 21. Jahrhunderts.

Michael Schmidt-Salomon fährt ja auch oft auf dieser Schiene,
und sein Erfolg rührt glaub ich auch zu einem grossem Teil daher,
dass man ihm dass eben auch abnimmt,
dass er trotz seines 100% rationalistischen Weltbilds,
nicht weniger Ehrfurcht gegenüber der Welt oder dem Leben hat,
als irgend so ein Kirchenfuzzi oder Eso-Freak.
(Wobei ichs ihm persönlich nicht so komplett abnehme, da muss noch mehr gehen.)
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1682557) Verfasst am: 03.09.2011, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:

Wobei meine Intention da eher "Pro Drogen" als "Anti-Verliebtheit" ist.
Marihuana geht zum Beispiel auch über Jahre durchgehend, ohne wirklich zerstörerische Nebenwirkungen, und wenn jemand damit glücklich ist,
wo genau soll dann der Unterschied sein zu einer guten Beziehung ?

Wenn jemand irgendwie glücklich ist, ist ja schon gut. Nur glaub ich kaum, dass Marihuana eine Beziehung ersetzt. (Oder sonstiges zufrieden machendes Leben.) Zwei ganz verschiedene Paar Stiefel, schon weil die Wirkung einer Beziehung viel komplexer ist. Du kannst jemand mit dem Bedürfnis nach regelmäßiger sportlicher Betätigung natürlich eine Konzertkarte anbieten, denn das macht ja auch froh, aber ... zwinkern

Zitat:


Der Mensch hat nun mal einen natürlichen Hang zu einem gewissem Mystizismus.
Diesen mit einer rationalistischen Weltanschauung in Einklang zu bringen,
ist imho eine der grossen Herausforderungen an die Philosophie des 21. Jahrhunderts.

Michael Schmidt-Salomon fährt ja auch oft auf dieser Schiene,
und sein Erfolg rührt glaub ich auch zu einem grossem Teil daher,
dass man ihm dass eben auch abnimmt,
dass er trotz seines 100% rationalistischen Weltbilds,
nicht weniger Ehrfurcht gegenüber der Welt oder dem Leben hat,
als irgend so ein Kirchenfuzzi oder Eso-Freak.
(Wobei ichs ihm persönlich nicht so komplett abnehme, da muss noch mehr gehen.)

Aha und wo siehst du hier Mystizismus?
_________________
Tja
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