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elektronische Schulbücher?
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1682640) Verfasst am: 03.09.2011, 12:54    Titel: elektronische Schulbücher? Antworten mit Zitat

Die aktuell verfügbare Technik - sowohl Hardware als auch Software - machen es schon seit geraumer Zeit möglich, Multimediale Inhalte - und somit auch Schulbücher - elektronisch vorzuhalten und zu verteilen.
Und das zu Preisen, die sich heute schon fast jeder leisten kann.

Warum findet dann noch alljährlich das gleiche und somit ziemlich sinnlose Ritual des erwerben- bzw. verteilen-müssens von Papier-Schulbüchern statt?
Welches den betroffenen Familien auch noch ein - je nach Bundesland - nicht unerhebliches Loch in die Familienkasse reißt.
Und diese Bücher werden dann teilweise täglich von Millionen Schülern in der Schultasche von zu Hause zur Schule getragen/gefahren.

Schulbücher müssten längst für alle Bürger frei verfügbar im Netz abgelegt sein. Vom Staat einmalig gekauft/beauftragt und mit einer Lizenz ausgestattet, die beliebig häufige Vervielfältigung und Nutzung ermöglicht. In einem oder mehreren standardisierten Formaten (z.B. PDF, ...).


Vorteile:
- Schüler und Studenten müssten lediglich ihr Schulbuch-Lesegerät (und ob das jetzt ein E-Book-Reader oder ein Netbook, ihr I-Phone etc. ist, sollte auch keine Rolle spielen) mit zum Unterricht schleppen. Die Zeiten von Schulbuch-induzierten Haltungsproblemen (= zu schwere Schultasche)
bei Schülern sollten damit gelöst sein
- es kann kein Schulbuch mehr zu Hause vergessen werden.
- die LehrerInnen + SchülerInnen wären freier in der Wahl von genutzten Schulbüchern
- die Aktualisierung von über mehrere Jahren genutzten Schulbüchern wäre einfach und kostengünstig zu realisieren
- SchülerInnen lernen den Umgang mit "modernen" Medien


Nachteile:
- diverse Schulbuchverlage werden in ihrer heutigen Funktion (= drucken von Papierbüchern) überflüssig, die Leute müssen etwas anderes tun oder werden arbeitslos. Die paar Leute, die Schulbücher tatsächlich erstellen/gestalten, ausgenommen
- diverse Buchhandlungen, die hauptsächlich vom Verkauf von Schulbüchern leben: Pleite
- Technik kann auch mal ausfallen - was dann?
- Auf/in Papierbücher kann man markieren/reinschreiben, was bei "einfachen" Anzeige-Anwendungen nicht möglich ist.
- entsprechende Technik muss den Schülern kostengünstig zur Verfügung gestellt werden
- die LehrerInnen müssten sich auf die neuen Medien umstellen und damit umgehen können (das dauert noch ein paar Jahrzehnte zwinkern )

Was sonst noch? Was meint Ihr?
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1682643) Verfasst am: 03.09.2011, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Noch zu teuer und unpraktisch.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1682644) Verfasst am: 03.09.2011, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Man könnte zunächst einfach mal alle Schulbücher kostenlos ins Netz stellen. Das wärde doch mal ein Anfang.
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Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1682646) Verfasst am: 03.09.2011, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Man könnte zunächst einfach mal alle Schulbücher kostenlos ins Netz stellen. Das wärde doch mal ein Anfang.


Dann gäbe es aber bald keine Schulbücher mehr. Weil die Erstellung von Schulbüchern sehr kostenintensiv ist. Zumal die Erstellung von elektronischen Versionen in der Regel teurer ist, als die von Printversionen. Schulterzucken
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Kiki
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1682647) Verfasst am: 03.09.2011, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Noch zu teuer und unpraktisch.


Zumal nicht nur die Bücher selbst, sondern auch die entsprechenden Geräte zu teuer sind. Bücher kann man zur Not leihen. Aber so ein Gerät, das können viele Eltern nicht bezahlen.
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1682648) Verfasst am: 03.09.2011, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Noch zu teuer und unpraktisch.


Warum zu teuer?
Was kostet dich ein Klick auf eine PDF-Datei, die im Netz liegt, und die du dann anschließend auf deinem Rechner/Netbook/Ipohne ablegst?

Was kostet einen Verlag die Ablage eines PDF-Schulbuches im Netz auf einer frei zugänglichen Download-Seite? Mehr als der Druck und die Verteilung von Papier-Büchern?
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Fuxing
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Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1682649) Verfasst am: 03.09.2011, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Man könnte zunächst einfach mal alle Schulbücher kostenlos ins Netz stellen. Das wärde doch mal ein Anfang.


Dann gäbe es aber bald keine Schulbücher mehr. Weil die Erstellung von Schulbüchern sehr kostenintensiv ist. Zumal die Erstellung von elektronischen Versionen in der Regel teurer ist, als die von Printversionen. Schulterzucken


Das glaube ich nicht.
Heute erzeugte Printversionen werden elektronisch erzeugt, und dann erst auf Papier gebracht.

Bei uns in der Firma sitzt ein spezieller Verlag auf den Rechten seiner Formulare. Und die elektronischen sind m.W. nur deshalb teuerer, weil er eine Monopol-Stellung damit hat.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1682650) Verfasst am: 03.09.2011, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Fuxing hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Noch zu teuer und unpraktisch.


Warum zu teuer?
Was kostet dich ein Klick auf eine PDF-Datei, die im Netz liegt, und die du dann anschließend auf deinem Rechner/Netbook/Ipohne ablegst?


Was nutzt dir das in der Schule? Bücher sind praktischer zu Handhaben, außerdem kann man auch solche Geräte vergessen.

Zitat:
Was kostet einen Verlag die Ablage eines PDF-Schulbuches im Netz auf einer frei zugänglichen Download-Seite? Mehr als der Druck und die Verteilung von Papier-Büchern?


Ich rede nicht von Kosten für die Verlage sondern für Schulen und Schüler.


Zuletzt bearbeitet von Surata am 03.09.2011, 13:08, insgesamt einmal bearbeitet
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Fuxing
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Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
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Beitrag(#1682651) Verfasst am: 03.09.2011, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Noch zu teuer und unpraktisch.


Zumal nicht nur die Bücher selbst, sondern auch die entsprechenden Geräte zu teuer sind. Bücher kann man zur Not leihen. Aber so ein Gerät, das können viele Eltern nicht bezahlen.


Selbst wenn ein aktueller E-Book-Reader neu erworben werden müsste - die Dinger gibts für weit unter 200 EUR.
Für einen kompleten Satz Schulbücher eines Jahres hab ich in der Vergangenheit als Elter schon mal mehr gezahlt.
Argument somit widerlegt.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1682652) Verfasst am: 03.09.2011, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Fuxing hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Noch zu teuer und unpraktisch.


Zumal nicht nur die Bücher selbst, sondern auch die entsprechenden Geräte zu teuer sind. Bücher kann man zur Not leihen. Aber so ein Gerät, das können viele Eltern nicht bezahlen.


Selbst wenn ein aktueller E-Book-Reader neu erworben werden müsste - die Dinger gibts für weit unter 200 EUR.
Für einen kompleten Satz Schulbücher eines Jahres hab ich in der Vergangenheit als Elter schon mal mehr gezahlt.
Argument somit widerlegt.


Du zahlst doch nicht für das Papier der Bücher sondern den Inhalt.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1682654) Verfasst am: 03.09.2011, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Lehrer: So, jetzt schaun wir uns Grafik 1 an.
Schüler 1: Wo is das denn?
Lehrer: Links unten. Die blaue Box.
Schüler 2: Ich hab hier keine blaue Box. Meine ist eher grau.
Schüler 3: Ich hab auf meinem Handy kein links unten. Ich hab hier nur oben und unten (weil schmal).
Lehrer: *headdesk*

Wenn du mal Erfahrungen sammelst, wie dämlich sich manche Schüler schon mit Büchern anstellen, dann lässt du solche Vorstellungen mal ganz schnell.
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Fuxing
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Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1682655) Verfasst am: 03.09.2011, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Noch zu teuer und unpraktisch.


Warum zu teuer?
Was kostet dich ein Klick auf eine PDF-Datei, die im Netz liegt, und die du dann anschließend auf deinem Rechner/Netbook/Ipohne ablegst?


Was nutzt dir das in der Schule? Bücher sind praktischer zu Handhaben, außerdem kann man auch solche Geräte vergessen.

Zitat:
Was kostet einen Verlag die Ablage eines PDF-Schulbuches im Netz auf einer frei zugänglichen Download-Seite? Mehr als der Druck und die Verteilung von Papier-Büchern?


Ich rede nicht von Kosten für die Verlage sondern für Schulen und Schüler.


Ich gehe davon aus, dass im Unterricht die eigenen Laptops/Netbooks/Iphones und/oder E-Book-Reader benutzt werden können/sollen. Und ich keine Bücher mehr schleppen muss.

Kosten für Schüler: somit nicht/kaum vorhanden oder geringer als bisher; Kosten für die Schulen: auch gering, da das jeweilige Landesministerium die Schulbücher beauftragt/zur Verfügung stellt.
Und der Aufwand für eine gewisse technische Infrastruktur in einer Schule sollte m.E. auf jeden Fall geringer sein, als der Wirbel, den ich dieses Jahr hier beim Einsammeln und Tausch von gebrauchten Schulbüchern erlebt habt.
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Fuxing
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Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1682656) Verfasst am: 03.09.2011, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Noch zu teuer und unpraktisch.


Zumal nicht nur die Bücher selbst, sondern auch die entsprechenden Geräte zu teuer sind. Bücher kann man zur Not leihen. Aber so ein Gerät, das können viele Eltern nicht bezahlen.


Selbst wenn ein aktueller E-Book-Reader neu erworben werden müsste - die Dinger gibts für weit unter 200 EUR.
Für einen kompleten Satz Schulbücher eines Jahres hab ich in der Vergangenheit als Elter schon mal mehr gezahlt.
Argument somit widerlegt.


Du zahlst doch nicht für das Papier der Bücher sondern den Inhalt.


Nein, eben nicht. Ich zahle heute für das bedruckte Papier, und die Logistik der Verteilung. Bei staatliche garantierten Preisen für die Verlage dank Buchpreis-Monopol.
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Fuxing
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Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1682659) Verfasst am: 03.09.2011, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Lehrer: So, jetzt schaun wir uns Grafik 1 an.
Schüler 1: Wo is das denn?
Lehrer: Links unten. Die blaue Box.
Schüler 2: Ich hab hier keine blaue Box. Meine ist eher grau.
Schüler 3: Ich hab auf meinem Handy kein links unten. Ich hab hier nur oben und unten (weil schmal).
Lehrer: *headdesk*

Wenn du mal Erfahrungen sammelst, wie dämlich sich manche Schüler schon mit Büchern anstellen, dann lässt du solche Vorstellungen mal ganz schnell.


Vieleicht bin ich durch eigene Erfahrungen ja etwas verblendet. Aber in den Schul-Unterrichtseinheiten, die ich besucht habe, wurde eh nur seltenst mit Schulbüchern gearbeitet.
Meistens wurden Hausaufgaben aufgegeben in der Form "Mathe: Buch Seite 8, Aufgabe 7-14" oder "Lest euch die Seiten 75-80 in eurem Geschichtsbuch bis zum nächsten mal durch".

Und ich habe nicht behauptet, dass sich niemand umstellen sollte.
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Kiki
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Wohnort: Ulm

Beitrag(#1682662) Verfasst am: 03.09.2011, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Fuxing hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Noch zu teuer und unpraktisch.


Zumal nicht nur die Bücher selbst, sondern auch die entsprechenden Geräte zu teuer sind. Bücher kann man zur Not leihen. Aber so ein Gerät, das können viele Eltern nicht bezahlen.


Selbst wenn ein aktueller E-Book-Reader neu erworben werden müsste - die Dinger gibts für weit unter 200 EUR.
Für einen kompleten Satz Schulbücher eines Jahres hab ich in der Vergangenheit als Elter schon mal mehr gezahlt.
Argument somit widerlegt.


Du zahlst doch nicht für das Papier der Bücher sondern den Inhalt.


Nein, eben nicht. Ich zahle heute für das bedruckte Papier, und die Logistik der Verteilung. Bei staatliche garantierten Preisen für die Verlage dank Buchpreis-Monopol.


Ähm, NEIN. Du zahlst für gut aufbereitete Inhalte. Nicht umsonst heißen Lektoren in Fachverlagen nicht mehr Lektoren sondern Content Mananger. Du hast keine Ahnung vom Betrieb in einem Fachverlag und lass dir das von jemanden sagen, der die Produktion von Büchern studiert hat. Bücher machen ist teuer. Bücher haben extrem hohe First-Copy-Cost. Wenn man elektronische den Druck des Buches vorbereitet, dann nutzt man statische Formate, damit beim Druck selbst nichts passiert. E-Book Formate sind in der Regel dynamisch. Dazu kommen zusätzliche Features wie Videos, Links usw. Das alles macht die Produktion eines E-Books teurer. Die Distribution eines E-Books ist auch nicht kostenfrei. Es haben sich ebenso Zwischenhändler etabliert, wie es sie auch beim Buchmarkt der gedruckten Bücher gibt.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1682663) Verfasst am: 03.09.2011, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Fuxing hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Noch zu teuer und unpraktisch.


Warum zu teuer?
Was kostet dich ein Klick auf eine PDF-Datei, die im Netz liegt, und die du dann anschließend auf deinem Rechner/Netbook/Ipohne ablegst?


Was nutzt dir das in der Schule? Bücher sind praktischer zu Handhaben, außerdem kann man auch solche Geräte vergessen.

Zitat:
Was kostet einen Verlag die Ablage eines PDF-Schulbuches im Netz auf einer frei zugänglichen Download-Seite? Mehr als der Druck und die Verteilung von Papier-Büchern?


Ich rede nicht von Kosten für die Verlage sondern für Schulen und Schüler.


Ich gehe davon aus, dass im Unterricht die eigenen Laptops/Netbooks/Iphones und/oder E-Book-Reader benutzt werden können/sollen. Und ich keine Bücher mehr schleppen muss.


Handschriftliche Hefteinträge sind nicht zu unterschätzendes Lernmittel.
Außerdme lässt sich ein Heft einfacher aufschlagen als wenn man im PC nachschaun muss.

Zitat:
Kosten für Schüler: somit nicht/kaum vorhanden oder geringer als bisher; Kosten für die Schulen: auch gering, da das jeweilige Landesministerium die Schulbücher beauftragt/zur Verfügung stellt.


UNd wer sagt dir, dass die das zahlen, wenn schon nicht genug Geld für Lehrer da ist?

Zitat:
Und der Aufwand für eine gewisse technische Infrastruktur in einer Schule sollte m.E. auf jeden Fall geringer sein, als der Wirbel, den ich dieses Jahr hier beim Einsammeln und Tausch von gebrauchten Schulbüchern erlebt habt.


Kosten/Nutzen.

Kosten hoch, Nutzen gering.
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1682664) Verfasst am: 03.09.2011, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Fuxing hat folgendes geschrieben:


Vieleicht bin ich durch eigene Erfahrungen ja etwas verblendet. Aber in den Schul-Unterrichtseinheiten, die ich besucht habe, wurde eh nur seltenst mit Schulbüchern gearbeitet.
Meistens wurden Hausaufgaben aufgegeben in der Form "Mathe: Buch Seite 8, Aufgabe 7-14" oder "Lest euch die Seiten 75-80 in eurem Geschichtsbuch bis zum nächsten mal durch".



Ja, du bist verblendet. Wenn Bücher eh so selten verwendet werden (was so absolut nicht stimmt, weil nicht einheitlich), dnn lohnt sich eine Umstellung noch weniger.
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Kiki
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1682665) Verfasst am: 03.09.2011, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Lehrer: So, jetzt schaun wir uns Grafik 1 an.
Schüler 1: Wo is das denn?
Lehrer: Links unten. Die blaue Box.
Schüler 2: Ich hab hier keine blaue Box. Meine ist eher grau.
Schüler 3: Ich hab auf meinem Handy kein links unten. Ich hab hier nur oben und unten (weil schmal).
Lehrer: *headdesk*

Wenn du mal Erfahrungen sammelst, wie dämlich sich manche Schüler schon mit Büchern anstellen, dann lässt du solche Vorstellungen mal ganz schnell.


Haha, ja das ist lustig, wenn du dann ePub-Formate hast und alles verschoben ist... oder PDFs, die dann aber nicht entsprechend angezeigt werden können, bzw den Mehrwert nicht transportieren.
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Kiki
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1682668) Verfasst am: 03.09.2011, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:


Handschriftliche Hefteinträge sind nicht zu unterschätzendes Lernmittel.
Außerdme lässt sich ein Heft einfacher aufschlagen als wenn man im PC nachschaun muss.


Zumal man ja bedenken muss, dass es nun mal unterschiedliche Lerntypen gibt. Das heißt, dass wenn alles elektronisch läuft, viele Kinder nicht mehr entsprechend angesprochen werden.
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1682673) Verfasst am: 03.09.2011, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:


Handschriftliche Hefteinträge sind nicht zu unterschätzendes Lernmittel.
Außerdme lässt sich ein Heft einfacher aufschlagen als wenn man im PC nachschaun muss.


Zumal man ja bedenken muss, dass es nun mal unterschiedliche Lerntypen gibt. Das heißt, dass wenn alles elektronisch läuft, viele Kinder nicht mehr entsprechend angesprochen werden.


Eben.
Ich zB kann am PC ganze Bücher lesen, anderen wird da bei der Vorstellung schon schlecht. Andere kriegen Kopfweh, wenn sie es versuchen.
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1682679) Verfasst am: 03.09.2011, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Der Preis für den Reader kommt spätestens dann zum Tragen, wenn der verbummelt / beschädigt ... wird.
Bei Papierbücher muss man nur ein Buch ersetzen und nicht gleich den ganzen Satz.

Ansonsten spielt bei der jetzigen Lehrergeneration eine wichtige Rolle, dass für die Mehrheit Technik Teufelszeug ist. Und diese Lehrer in Pension zu schicken und neue Lehrer dafür einzustellen ist nicht kostenneutral.
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1682691) Verfasst am: 03.09.2011, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
...
Ansonsten spielt bei der jetzigen Lehrergeneration eine wichtige Rolle, dass für die Mehrheit Technik Teufelszeug ist. Und diese Lehrer in Pension zu schicken und neue Lehrer dafür einzustellen ist nicht kostenneutral.


Irgendwann sind aber alle in Pension und sooo technikfeindlich sind auch nicht alle der älteren. Wie auch immer, es wird so kommen, dass es Schulbücher nur noch oder vorwiegend als E-book gibt. Auch wenn für mich E-books keine Alternative sind, weil ich Bücher als Bücher mag, bin ich doch davon überzeugt.
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1682692) Verfasst am: 03.09.2011, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Nicht umsonst heißen Lektoren in Fachverlagen nicht mehr Lektoren sondern Content Mananger.

Ist der Beruf des Lektors nicht schon ausgestorben? Am Kopf kratzen
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Kiki
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1682694) Verfasst am: 03.09.2011, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Nicht umsonst heißen Lektoren in Fachverlagen nicht mehr Lektoren sondern Content Mananger.

Ist der Beruf des Lektors nicht schon ausgestorben? Am Kopf kratzen


Ne, kein Stück. Zumal Lektor ja nicht nur bedeutet die Texte auf sprachliche Korrektheit zu überprüfen. Außerdem wird in der Belletristik in letzter Zeit wieder der Autor selbst wichtiger. Den will man halten. Also kommt da alles drauf an, dass der Lektor den Kontakt zum Autor entsprechend pflegt.
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1682697) Verfasst am: 03.09.2011, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
...
Ansonsten spielt bei der jetzigen Lehrergeneration eine wichtige Rolle, dass für die Mehrheit Technik Teufelszeug ist. Und diese Lehrer in Pension zu schicken und neue Lehrer dafür einzustellen ist nicht kostenneutral.


Irgendwann sind aber alle in Pension und sooo technikfeindlich sind auch nicht alle der älteren. Wie auch immer, es wird so kommen, dass es Schulbücher nur noch oder vorwiegend als E-book gibt. Auch wenn für mich E-books keine Alternative sind, weil ich Bücher als Bücher mag, bin ich doch davon überzeugt.


Wenn die Technik in Bezug auf auf Preis und Praktikabilität dem Papier gleich kommt, dann wird das auch kaum ein Problem sein.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1682716) Verfasst am: 03.09.2011, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht einfach.

Ich bin sicher, dass eBooks den Buchsektor innerhalb der nächsten 20 Jahre auf den selben Weg schicken werden, den zuvor Videotheken udn Plattenläden gegangen sind.

Im bereich der Schulbücher allerdings haben eBooks kaum eine hance, weil es da wesentlich bessere Alternativen (sprich Anwendungsprogramme) gibt.

@Kiki: Das, was du da als eBooks beschreibst (enhanced eBooks), ist eine seltsame fixe Idee der Verlage, die mit eBooks nichts zu tun hat. Die Verlage versuchen offenbar, relevant zu bleiben, indem sie eine Art eBook-Ableger herstellen, dessen hohe Kosten reine Autorenprodukte ohne Verlagsbeteiligung verhindern. Diese Dinge gibt es natürlich, sie haben aber nicht das geringste mit dem eBook-Markt zu tun, das sind vollwertige Anwendungsprogramme.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1682718) Verfasst am: 03.09.2011, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
Der Preis für den Reader kommt spätestens dann zum Tragen, wenn der verbummelt / beschädigt ... wird.
Bei Papierbücher muss man nur ein Buch ersetzen und nicht gleich den ganzen Satz.
Ein guter eReader ist mit einem Nutzerkonto verknüpft, von welchem in so einem Fall die Bücher kostenlos erneut heruntergeladen werden können.
Ansonsten ist da noch die Sache mit dem Backup...
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Anmeldungsdatum: 07.05.2008
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Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1682752) Verfasst am: 03.09.2011, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:


Handschriftliche Hefteinträge sind nicht zu unterschätzendes Lernmittel.
Außerdme lässt sich ein Heft einfacher aufschlagen als wenn man im PC nachschaun muss.


Zumal man ja bedenken muss, dass es nun mal unterschiedliche Lerntypen gibt. Das heißt, dass wenn alles elektronisch läuft, viele Kinder nicht mehr entsprechend angesprochen werden.


Eben.
Ich zB kann am PC ganze Bücher lesen, anderen wird da bei der Vorstellung schon schlecht. Andere kriegen Kopfweh, wenn sie es versuchen.


Ich kann mich nicht daran erinnern, in einem Schulbuch zusammenhängend am Stück mehr als 10 Seiten gelesen zu haben. Ein Schulbuch ist nach meiner Vorstellung ein Buch, das eher als Nachschlagewerk denn als Voll-Lektüre eingesetzt wird. Und da reicht anschauen am Bildschirm allemal aus.

Abgesehen davon sehe ich durch die Möglichkeit, Arbeitshefte fürs reinmalen und kritzeln etc. zu benutzen, die Möglichkeiten zur individuellen Entwicklung von Handschriften und zu Karikaturisten in keinster Weise gefährdet.

Und wenn ein ganzer E-Book-Reader verbummelt wird, brauch ich ja nur die Hardware zu ersetzen. Die Bücher kopier ich mir dann schnell wieder von meinem Klassenkameraden rüber.

Mmh...wenn die Kiddies allerdings rausfinden, wie sie während des Unterrichts auf ihren Readern Spiele zocken können, ist die Idee gestorben Smilie
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1682753) Verfasst am: 03.09.2011, 16:05    Titel: Re: elektronische Schulbücher? Antworten mit Zitat

Fuxing hat folgendes geschrieben:
Die aktuell verfügbare Technik - sowohl Hardware als auch Software - machen es schon seit geraumer Zeit möglich, Multimediale Inhalte - und somit auch Schulbücher - elektronisch vorzuhalten und zu verteilen.
Und das zu Preisen, die sich heute schon fast jeder leisten kann.

Warum findet dann noch alljährlich das gleiche und somit ziemlich sinnlose Ritual des erwerben- bzw. verteilen-müssens von Papier-Schulbüchern statt?
Welches den betroffenen Familien auch noch ein - je nach Bundesland - nicht unerhebliches Loch in die Familienkasse reißt.
Und diese Bücher werden dann teilweise täglich von Millionen Schülern in der Schultasche von zu Hause zur Schule getragen/gefahren.

Schulbücher müssten längst für alle Bürger frei verfügbar im Netz abgelegt sein. Vom Staat einmalig gekauft/beauftragt und mit einer Lizenz ausgestattet, die beliebig häufige Vervielfältigung und Nutzung ermöglicht. In einem oder mehreren standardisierten Formaten (z.B. PDF, ...).


Vorteile:
- Schüler und Studenten müssten lediglich ihr Schulbuch-Lesegerät (und ob das jetzt ein E-Book-Reader oder ein Netbook, ihr I-Phone etc. ist, sollte auch keine Rolle spielen) mit zum Unterricht schleppen. Die Zeiten von Schulbuch-induzierten Haltungsproblemen (= zu schwere Schultasche)
bei Schülern sollten damit gelöst sein
- es kann kein Schulbuch mehr zu Hause vergessen werden.
- die LehrerInnen + SchülerInnen wären freier in der Wahl von genutzten Schulbüchern
- die Aktualisierung von über mehrere Jahren genutzten Schulbüchern wäre einfach und kostengünstig zu realisieren
- SchülerInnen lernen den Umgang mit "modernen" Medien


Nachteile:
- diverse Schulbuchverlage werden in ihrer heutigen Funktion (= drucken von Papierbüchern) überflüssig, die Leute müssen etwas anderes tun oder werden arbeitslos. Die paar Leute, die Schulbücher tatsächlich erstellen/gestalten, ausgenommen
- diverse Buchhandlungen, die hauptsächlich vom Verkauf von Schulbüchern leben: Pleite
- Technik kann auch mal ausfallen - was dann?
- Auf/in Papierbücher kann man markieren/reinschreiben, was bei "einfachen" Anzeige-Anwendungen nicht möglich ist.
- entsprechende Technik muss den Schülern kostengünstig zur Verfügung gestellt werden
- die LehrerInnen müssten sich auf die neuen Medien umstellen und damit umgehen können (das dauert noch ein paar Jahrzehnte zwinkern )

Was sonst noch? Was meint Ihr?



Ich denke, es hapert noch an der Existenz von kindgerechen Notebook.

Aber im Prinzip sind elektronische Schulbücher begrüßenswert; wirkliche Nachteile kann ich kaum feststellen, dafür nur Vorteile.

Mal auf deine Nachteilsliste bezug genommen, so sind die meisten Punkte nicht wirklich stichhaltig....

"Schulbuchverlage überflüssig, Leute werden arbeitslos"

Das ist kein Nachteil, sondern ein Vorteil, lediglich ein verbogenes ideologisiertes Denken sieht in Leuten, die arbeitslos werden einen Nachteil. Der technologische Fortschritt hat denn Sinn, dass wir weniger arbeiten müssen und unser Leben damit angenehmer wird, lediglich die Unflexibilität und althergebrachte, kapitalistenfreundlichen Dogmen machen daraus ein Problem....

"Buchhandlungen gehen pleite"

siehe oben, auch kein Nachteil sondern ein Vorteil - die Menschen, die arbeitslos werden brauchen nicht mehr arbeiten, also ein Vorteil; das bei Schulbüchern eingespaarte Geld übertrifft bei weitem das Geld, was man den Menschen an Arbeitslosengeld bezahlen muss, also sowohl ökonomisch als auch von der Lebensqualität der Menschen ein Vorteil.

"Technik kann auch mal ausfallen"

Ein Schulbuch kann auch mal 'ausfallen', verloren gehen, verbrennen etc -> kein Argument

"Auf Papierbücher kann man markieren, reinschreiben etc"

Das tue ich in meine e-books (PDF-Dokumente) schon lange. Es gibt den kostenlosen FoxitReader, der kann das schon lange.

"Enstprechende Technik, die den Schulen zur Verfügung gestellt werden muss..."

Wieso der Schule? Ich gehe davon aus, dass in nicht allzuferner Zukunft die allgemeine Verwendung "eigener" Notebooks in der Schule zur Selbstverständlichkeit wird.

Schulbücher hat der Schüler dann in Form von PDF-Dateien auf seinem Rechner, oder läd sie bei Bedarf aus dem Internet herunter.

"Lehrer die sich auf die neuen Medien umstellen müssen...."

Lehrer, die das nicht leisten können, sind eine Fehlbesetzung - immerhin wollen Lehrer Leute sein, die einen Hochschulabschluß haben; von ihnen kann man erwarten, dass sie sich genau wie der Rest der Bevölkerung, mit den neuen Medien vertraut machen; immerhin haben bereits 75% der Bevölkerung Computer und Internet; ich wüßte nicht, dass Lehrer sich zu dem dümmeren viertel der Gesellscharft zählen.....

Nein - es bleibt unter dem Strich kein Argument übrig, was gegen elektronische Bücher sprechen würde.

Es ist lediglich die Trägheit des gesamten Systems, welches die Einführung elektronischer Schulbücher verhindert.

Auch das Argument, das die Erstellung von Schulbüchern teuer sei, und durch den Verkauf sich rechnen müsse, ist nicht Stichhaltig.

Dann muss eben der Staat einmal tief in die Tasche greifen, und die Erstellung eines Schulbuchs finanzieren, um dann anschließend die Kopien für die Schüler kostenlos abzugeben - wozu zahlen wir eigentlich Steuern?

nv.
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1682756) Verfasst am: 03.09.2011, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Noch zu teuer und unpraktisch.


Zumal nicht nur die Bücher selbst, sondern auch die entsprechenden Geräte zu teuer sind. Bücher kann man zur Not leihen. Aber so ein Gerät, das können viele Eltern nicht bezahlen.


Selbst wenn ein aktueller E-Book-Reader neu erworben werden müsste - die Dinger gibts für weit unter 200 EUR.
Für einen kompleten Satz Schulbücher eines Jahres hab ich in der Vergangenheit als Elter schon mal mehr gezahlt.
Argument somit widerlegt.


Du zahlst doch nicht für das Papier der Bücher sondern den Inhalt.


Nein, eben nicht. Ich zahle heute für das bedruckte Papier, und die Logistik der Verteilung. Bei staatliche garantierten Preisen für die Verlage dank Buchpreis-Monopol.


Ähm, NEIN. Du zahlst für gut aufbereitete Inhalte. Nicht umsonst heißen Lektoren in Fachverlagen nicht mehr Lektoren sondern Content Mananger. Du hast keine Ahnung vom Betrieb in einem Fachverlag und lass dir das von jemanden sagen, der die Produktion von Büchern studiert hat. Bücher machen ist teuer. Bücher haben extrem hohe First-Copy-Cost. Wenn man elektronische den Druck des Buches vorbereitet, dann nutzt man statische Formate, damit beim Druck selbst nichts passiert. E-Book Formate sind in der Regel dynamisch. Dazu kommen zusätzliche Features wie Videos, Links usw. Das alles macht die Produktion eines E-Books teurer. Die Distribution eines E-Books ist auch nicht kostenfrei. Es haben sich ebenso Zwischenhändler etabliert, wie es sie auch beim Buchmarkt der gedruckten Bücher gibt.


Schulbuchverlage und andere Gewinnorientierte Unternehmungen müssen ihre Kalkulation nicht offenlegen.
Aber wenn deine Argumentation stimmen würde, müsste ein seit mehreren Jahren unverändert am Markt befindliches Papier-Schulbuch ja billiger werden. Das tun sie aber alle nicht.
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