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Sind Elektrofahrzeuge die Lösung?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1633850) Verfasst am: 03.05.2011, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Du vergleichst mit Fahrzeugen, die gar nicht auf dem Markt verfügbar sind? Am Kopf kratzen


Das sind Elektroautos auch nicht wirklich - was spricht dagegen Prototypen mit Prototypen zu vergleichen?

Sie mögen nicht beim Autohändler rumstehen, aber Elektroautos, grade die Ultraleichtbauweise, sind schon seit Jahrzehnten auf dem Markt verfügbar. Ich finde, es gibt einen Unterschied zwischen Kleinserienfahrzeugen und Prototypen.


Das mag sein aber trotzdem ist ein mit minimalen Aufwand entwickeltes Kleinserienfahrzeug m.E. nicht mit einem Großserienprodukt zu vergleichen hinter dem jahrzehnterlanges milliardenschweres Entwicklungs- und Erfahrungspotential steht.
Warum?


Weil sich Kleinserienanbieter in aller Regel weder jahre- (und jahrzehntelange) Entwicklungsarbeit leisten können um ihre Produkte entsprechend der Großserienprodukte bis ins letzte Detail auszureifen noch über das Investitionskapital für Fertigungsanlagen verfügen, welche den großserienüblichen Präzisions- /Qualitätsstandart sicherstellen könnten.
Die Kosten für alles was nötig ist um Autos auf aktuellen Qualitäts- und Ausstattatungsniveau zu bauen lassen sich nur über Großserien wieder einspielen - es sei denn man wollte nen E-Kleinwagen zum Preis eines Ferrari vermarkten - den kauft dann aber keiner.
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 3180

Beitrag(#1633973) Verfasst am: 03.05.2011, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Bei Reichweiten von einigen mm. Bei größeren Entfernungen von eingen cm wird der Wirkungsgrad zu schlecht.
Interessant hierfür wäre auch die EMV Belastung wenn überall solche Spulen verbaut sind.

Der aktuelle Wirkungsgrad ist nicht so schlecht wie der Beitrag glauben machen könnte. Selbst bei einem Luftspalt von 30cm immer noch 83% drin.
http://www.ifak.eu/fileadmin/home/user/kw/Mess-_und_Analyse/EPE2003_paper_1.pdf
Die Verluste gehen offenbar auch auf das Konto der eingesetzten IGBT's verursacht. Daran wird man bei Verbesserung der Halbleiterei noch drehen können.


Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Den Preis für den Transport hätte kein Mensch bezahlt

Unter dem Namen Smart wird veraltete Technologie hochgejubelt. Schon vor 10 Jahren bot der 3l-Lupo wesentlich mehr Auto für weniger Energieeinsatz.


Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mal abgesehen davon, dass Langstrecken mit einem vernünftigen tankstellennetz (mit Wechselakkus statt Ladebuchsen) kein Problem sein dürften, lege ich die ohnehin praktisch nur mit der Bahn zurück. Auto ist mir da zu stressig.
Aber gut, das bin nur ich. Nur ist es halt so, dass der Großteil der Autos kaum je über 50 km an einem Tag bewegt wird.

Es stimmt, daß die öffentlichen Verkehrsmittel mit steigenden Energiepreisen grundsätzlich höhere Bedeutung erlangen werden. Auch ist richtig, daß ein Großteil der Kilometerleistung im Stadtverkehr erbracht wird. Eine Fahrt von Berlin nach Zürich, dabei alle 200km die Batterie wechseln, diese Schikane übt ja per se schon einen gehörigen Druck zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel aus.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1634098) Verfasst am: 04.05.2011, 08:43    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mal abgesehen davon, dass Langstrecken mit einem vernünftigen tankstellennetz (mit Wechselakkus statt Ladebuchsen) kein Problem sein dürften, lege ich die ohnehin praktisch nur mit der Bahn zurück. Auto ist mir da zu stressig.
Aber gut, das bin nur ich. Nur ist es halt so, dass der Großteil der Autos kaum je über 50 km an einem Tag bewegt wird.

Es stimmt, daß die öffentlichen Verkehrsmittel mit steigenden Energiepreisen grundsätzlich höhere Bedeutung erlangen werden. Auch ist richtig, daß ein Großteil der Kilometerleistung im Stadtverkehr erbracht wird. Eine Fahrt von Berlin nach Zürich, dabei alle 200km die Batterie wechseln, diese Schikane übt ja per se schon einen gehörigen Druck zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel aus.
Jo, ist fast so schlimm wie einst mit den Tankstellen. Mit den Augen rollen

Zitat:
Weil sich Kleinserienanbieter in aller Regel weder jahre- (und jahrzehntelange) Entwicklungsarbeit leisten können um ihre Produkte entsprechend der Großserienprodukte bis ins letzte Detail auszureifen noch über das Investitionskapital für Fertigungsanlagen verfügen, welche den großserienüblichen Präzisions- /Qualitätsstandart sicherstellen könnten.
Die Kosten für alles was nötig ist um Autos auf aktuellen Qualitäts- und Ausstattatungsniveau zu bauen lassen sich nur über Großserien wieder einspielen - es sei denn man wollte nen E-Kleinwagen zum Preis eines Ferrari vermarkten - den kauft dann aber keiner.
Das aber würde ja eher für die e-Mobilität sprechen.
Wenn die probleme wirklich so groß sind und die Elektroautos trotzdem schon so nah an den Verbrennenern sind, sollten die großhersteller das doch eigentlich innerhalb von 3-4 jahren übertreffen können.

Das einzige Problem: Die deutschen Autohersteller wehren sich aggressiv gegen die Reduzierung der Abgasmengen. Und im Moment subtil gegen die Elektromobilität (indem sie regelmäßig die schlechtestmöglichen varianten auf den Markt bringen (wollen) und ohne Rechtfertigung horrende Fördermengen verlangen)

Zitat:
Wieviele Akkus brächten wir denn dann eigentlich? Gibt es da denn genug Lithium? Wie sieht es mit der Entsorgung der alten Akkus aus?

Das ist ein echtes Problem.
Auch das ist eines, das durch fest verbaute Akus noch gefördert wird: Austauschakus können technologische Fortschritte hin zu weniger giftigen, ausdauernderen und langlebigeren Akkus einfach mitmachen, weil der Akku ja sowieso bei jedem Tankstellenstopp ausgetauscht wird.
Aber ja, neben der Akkutechnologie selber muss auch in der Entsorgung stärker geforscht werden.
Nur ist dabei zu bedenken: ich plädiere ja ohnehin dafür, den Autoverkehr deutlich zu reduzieren und den dann übrigen Restverkehr elektrisch zu fahren. Im besten Fall als überdimensionierte Carrerra-Bahn, realistischer aber eben mit Akku.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1634137) Verfasst am: 04.05.2011, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Weil sich Kleinserienanbieter in aller Regel weder jahre- (und jahrzehntelange) Entwicklungsarbeit leisten können um ihre Produkte entsprechend der Großserienprodukte bis ins letzte Detail auszureifen noch über das Investitionskapital für Fertigungsanlagen verfügen, welche den großserienüblichen Präzisions- /Qualitätsstandart sicherstellen könnten.
Die Kosten für alles was nötig ist um Autos auf aktuellen Qualitäts- und Ausstattatungsniveau zu bauen lassen sich nur über Großserien wieder einspielen - es sei denn man wollte nen E-Kleinwagen zum Preis eines Ferrari vermarkten - den kauft dann aber keiner.
Das aber würde ja eher für die e-Mobilität sprechen.


Dafür spreche mich mich die ganze Zeit ausdrücklich aus - auch indem ich versucht habe aufzuzeigen das man zum aktuellen stand der Dinge - wo die Autoindustrie gerade mal anfängt aufzuwachen und sich ernsthaft mir E-Mobilität zu befassen - weder Wunder erwarten darf noch
den aktuellen Stand der Technik als Argument für oder wieder hinzuziehen kann.

Zitat:
Wenn die probleme wirklich so groß sind und die Elektroautos trotzdem schon so nah an den Verbrennenern sind, sollten die großhersteller das doch eigentlich innerhalb von 3-4 jahren übertreffen können.


Die Entwicklungszyklen sind länger - ich würde mit ernstzunehmenden und bezahlbaren E-Autos in 5-10 Jahren rechnen - dann aber massiv, weil sich nunmehr alle Konzerne auf das Thema stürzen.

Zitat:

Das einzige Problem: Die deutschen Autohersteller wehren sich aggressiv gegen die Reduzierung der Abgasmengen. Und im Moment subtil gegen die Elektromobilität (indem sie regelmäßig die schlechtestmöglichen varianten auf den Markt bringen (wollen) und ohne Rechtfertigung horrende Fördermengen verlangen)


Wie schon erwähnt ist das alles auch und vor allem eine Finanzierungsfrage - die laufende Produktion muß die Entwicklungskosten für die nächste Produktgeneration verdienen.
Wenn man jetzt den Verbrennern politisch massiv das Wasser abgräbt fehlt das Geld für Weiterentwicklung.
Was die "schlechtestmöglichen" E- Autos betrifft -> auch sie sind dem (halbherzigen) Anpruch geschuldet,
soviel wie möglich bisheriges (Verbrenner-)entwicklungspotential beizubehalten und weiterhin
nutzbringend auszuschlachten. Wie erwähnt haben sich zumindest Daimler und zum Teil auch BMW
bereits von dieser Strategie distanziert und entwickeln komplett neu. Entsprechend lange werden
diese Produkte auch auf sich warten lassen - dann aber m.E. den dann aktuellen Standart der E-Mobilität definieren.

zusammengefasst - E-Mobilität ja - Wunder zum jetzigen Zeitpunkt nein.
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Oso
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Beitrag(#1636588) Verfasst am: 11.05.2011, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Oso hat folgendes geschrieben:
Für Langstrecken sah der erste Plan von Hayek sogar Smart-Abteile bei der Bahn vor. In Frankfurt sollte der Smart im Untergeschoss des Zuges in einer Box verschwinden, oben sollte man gemütlich Platz nehmen und in Hamburg ging's dann raus aus dem Zug und rein in den Smart. Leider ist das nie Wirklichkeit geworden

Und zwar aus gutem Grund.

Den Preis für den Transport hätte kein Mensch bezahlt.


Warum? Wir machen z.B. diesen Sommer Urlaub auf Sylt und da zahlen wir -und viele andere auch- €85 für das Return-Ticket, um unser Auto auf die Insel zu schaffen.
Wir haben bei unseren USA-Urlauben auch genug Deutsche getroffen, die ihre Motorräder haben rüberfliegen lassen.
Es gibt also durchaus Leute, die ihr Fahrzeug gerne auf Reisen mitnehmen und bereit sind, dafür zu zahlen..
Die Betriebskosten eines Smarts sind so viel geringer als die eines konventionellen Autos, daß da genug Geld für so ein Zugticket übrig bleiben würde. Ich finde es jedenfalls schade, daß Mercedes den Hayek-Plan nie umgesetzt hat.

Zurück zum Thema Elektroauto:
Renault bringt bald ein E-Auto zu Preisen ab knapp €7.000 plus €45/Monat für's Batterieleasing. Das Teil ist allerdings kaum mehr als ein überdachter Roller mit vier Rädern und einem Dach, allerdings ohne Türen.
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AXO
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Beiträge: 10129
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Beitrag(#1681918) Verfasst am: 01.09.2011, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Daimler und BASF bauen gemeinsam Konzeptfahrzeug smart forvision




m.E. endlich mal ein Ansatz der alle vorhandenen Möglichkeiten zu einem eigenständigen E-Auto
Konzept zusammen fasst - jenseits des halbherzigen Krames der "Stand der Technik" sein soll.
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#1681926) Verfasst am: 01.09.2011, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Oso hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Oso hat folgendes geschrieben:
Für Langstrecken sah der erste Plan von Hayek sogar Smart-Abteile bei der Bahn vor. In Frankfurt sollte der Smart im Untergeschoss des Zuges in einer Box verschwinden, oben sollte man gemütlich Platz nehmen und in Hamburg ging's dann raus aus dem Zug und rein in den Smart. Leider ist das nie Wirklichkeit geworden

Und zwar aus gutem Grund.

Den Preis für den Transport hätte kein Mensch bezahlt.


Warum? Wir machen z.B. diesen Sommer Urlaub auf Sylt und da zahlen wir -und viele andere auch- €85 für das Return-Ticket, um unser Auto auf die Insel zu schaffen.

Das kann man schlecht vergleichen. Erstens besteht im Falle Sylt keine andere Möglichkeit, das Auto rüberzuschaffen. Zweitens ist das da so, die die Insassen im Auto während der Überfahrt sitzenbleiben, anderenfalls müßten extra Reisezugwagen beigestellt werden, so daß dann praktisch für den Auotransport und die Personenbeförderung zu bezahlen wäre. Drittens sind 85 Euro für die paar km nicht gerade billig. Viertens hätte ein Angbot keine Chance, das nur mit einem bestimmten Fahrzeugtyp nutzbar wäre.

Es gibt zwar den Autoreisezug, aber das ist ein absolutes Nischenangebot. Ebenso wie mit dem Motorrad im Flugzeug. Da werden die relativ hohen Kosten in Kauf genommen, weil man es nur selten oder gar einmalig macht. Regelmäßig und gewohnheitsmäßig macht das keiner, und keine Fluggesellschaft wird ein spezielles Flugzeug nur für Fluggäste mit Motorrad einsetzen.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ahriman
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Beitrag(#1682248) Verfasst am: 02.09.2011, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Das wird noch sehr lustig werden, scheint mir: Wir - nicht nur hier in Deutschland - haben jetzt schon Probleme, unseren Bedarf an Elektrizität ohne die Atomkraftwerke zu decken. In einigen Ländern ist das vorläufig noch unmöglich. Wer da also glaubt, man könne unseren bisherigen Straßenverkehr zusätzlich dazu elektrisch betreiben, muß doch wohl schwachsinnig sein.
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Shadaik
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Beitrag(#1682392) Verfasst am: 02.09.2011, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das wird noch sehr lustig werden, scheint mir: Wir - nicht nur hier in Deutschland - haben jetzt schon Probleme, unseren Bedarf an Elektrizität ohne die Atomkraftwerke zu decken.
Haben wir die? Hab bisher keine solchen Pobleme entdecken können, auch wenn RWE & Co. grade versuchen, die Zeugen Jehovas in Sachen nicht eingetroffene Weltuntergangsankündigungen zu überholen. Uneinholbar.
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VanHanegem
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Beitrag(#1682523) Verfasst am: 03.09.2011, 02:26    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Jo, ist fast so schlimm wie einst mit den Tankstellen. Mit den Augen rollen

War die Situation in Sachen Reichweite bei Benzinern jemals so schlimm wie bei den heutigen Elektroautos?

Vielleicht noch beim Ford Model T 1915, dagegen beim Käfer 1934 müßten schon ca. 300-400km dringewesen sein.

Das ist natürlich kein Problem, wenn der Preis unter 5TEur wäre, dann wrürde es sich auch für den Normalverbraucher lohnen sich ein extra Stadtauto zuzulegen. Aber selbst für letzteres hat der dieselgetriebene Leichtbau beim heutigen Energiemix (noch) die bessere Ökobilanz
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Ahriman
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Beitrag(#1682599) Verfasst am: 03.09.2011, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das wird noch sehr lustig werden, scheint mir: Wir - nicht nur hier in Deutschland - haben jetzt schon Probleme, unseren Bedarf an Elektrizität ohne die Atomkraftwerke zu decken.
Haben wir die? Hab bisher keine solchen Pobleme entdecken können, auch wenn RWE & Co. grade versuchen, die Zeugen Jehovas in Sachen nicht eingetroffene Weltuntergangsankündigungen zu überholen. Uneinholbar.

Es sind ja noch nicht alle AKWs abgeschaltet worden. Würden wir das jetzt tun, gingen eine Menge Lichter aus. Das gilt für Frankreich zum Beispiel ebenso.
Und genau so sind die Japaner jetzt in den Arsch gekniffen. Die würden ihre AKWs nach der jüngsten Katastrophe nur zu gern abschalten - aber sie brauchen sie.
Und nun mach mal Strom für die Autos.
Guck in den Kfz-Schein, da steht drin, wieviel kW der Motor leistet. Summier nur mal die Hälfte davon (man fährt ja nicht immer Vollgas) auf die Fahrzeit pro Monat und schlag die Kilowattstunden zu deiner Stromrechnung dazu. Ich schätze, daß sich dein Stromverbrauch damit verdoppeln würde. Und nun mal dir aus, was passiert, wenn alle Haushalte, die ein Auto haben, ihren Stromverbrauch verdoppeln. Und dann noch der Güterverkehr! Da glühen die Drähte und die Umspannwerke rauchen. Und du merkst nun hoffentlich, daß wir dazu nicht nur jede Menge Kraftwerke brauchen würden, sondern auch noch das leistungsfähige Netz, die Energie zu verteilen.
Zitat:
War die Situation in Sachen Reichweite bei Benzinern jemals so schlimm wie bei den heutigen Elektroautos?

Vermutlich ganz im Anfang. Gottlieb Daimler tankte in den Apotheken.
Spätestens um 1930 herum hatte je jedes Dorf eine Zapfsäule. Das war auch noch um 1950 so, man konnte damals wirklich in jedem Kaff tanken. Da war es problemlos, daß ein gängiges Motorrad kaum 150 km mit einer Tankfüllung schaffte.
Inzwischen ist das Tankstellen-Netz auf dem Land geradezu erschreckend ausgedünnt.
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Shadaik
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Beitrag(#1682605) Verfasst am: 03.09.2011, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Ahriman" postid=1682599]
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das wird noch sehr lustig werden, scheint mir: Wir - nicht nur hier in Deutschland - haben jetzt schon Probleme, unseren Bedarf an Elektrizität ohne die Atomkraftwerke zu decken.
Haben wir die? Hab bisher keine solchen Pobleme entdecken können, auch wenn RWE & Co. grade versuchen, die Zeugen Jehovas in Sachen nicht eingetroffene Weltuntergangsankündigungen zu überholen. Uneinholbar.

Es sind ja noch nicht alle AKWs abgeschaltet worden. Würden wir das jetzt tun, gingen eine Menge Lichter aus. Das gilt für Frankreich zum Beispiel ebenso.
Und genau so sind die Japaner jetzt in den Arsch gekniffen. Die würden ihre AKWs nach der jüngsten Katastrophe nur zu gern abschalten - aber sie brauchen sie.
Und nun mach mal Strom für die Autos.
Guck in den Kfz-Schein, da steht drin, wieviel kW der Motor leistet. Summier nur mal die Hälfte davon (man fährt ja nicht immer Vollgas) auf die Fahrzeit pro Monat und schlag die Kilowattstunden zu deiner Stromrechnung dazu. Ich schätze, daß sich dein Stromverbrauch damit verdoppeln würde. Und nun mal dir aus, was passiert, wenn alle Haushalte, die ein Auto haben, ihren Stromverbrauch verdoppeln. Und dann noch der Güterverkehr! Da glühen die Drähte und die Umspannwerke rauchen. Und du merkst nun hoffentlich, daß wir dazu nicht nur jede Menge Kraftwerke brauchen würden, sondern auch noch das leistungsfähige Netz, die Energie zu verteilen.Ich hab mangels Kfz (hab ich keine Verwendung für) auch keinen Fahrzeugschein, aber: Ja gut, der fehler, dass wir s viele AKW gebaut haben muss natürlich ausgeglichen werden. Aber dafür haben wir ja 11 Jahre Zeit, das reicht grob, um das doppelte zu bauen.
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AXO
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Beitrag(#1682636) Verfasst am: 03.09.2011, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das wird noch sehr lustig werden, scheint mir: Wir - nicht nur hier in Deutschland - haben jetzt schon Probleme, unseren Bedarf an Elektrizität ohne die Atomkraftwerke zu decken.
Haben wir die? Hab bisher keine solchen Pobleme entdecken können, auch wenn RWE & Co. grade versuchen, die Zeugen Jehovas in Sachen nicht eingetroffene Weltuntergangsankündigungen zu überholen. Uneinholbar.

Es sind ja noch nicht alle AKWs abgeschaltet worden. Würden wir das jetzt tun, gingen eine Menge Lichter aus. Das gilt für Frankreich zum Beispiel ebenso.
Und genau so sind die Japaner jetzt in den Arsch gekniffen. Die würden ihre AKWs nach der jüngsten Katastrophe nur zu gern abschalten - aber sie brauchen sie.
Und nun mach mal Strom für die Autos.
Guck in den Kfz-Schein, da steht drin, wieviel kW der Motor leistet. Summier nur mal die Hälfte davon (man fährt ja nicht immer Vollgas) auf die Fahrzeit pro Monat und schlag die Kilowattstunden zu deiner Stromrechnung dazu. Ich schätze, daß sich dein Stromverbrauch damit verdoppeln würde. Und nun mal dir aus, was passiert, wenn alle Haushalte, die ein Auto haben, ihren Stromverbrauch verdoppeln. Und dann noch der Güterverkehr! Da glühen die Drähte und die Umspannwerke rauchen. Und du merkst nun hoffentlich, daß wir dazu nicht nur jede Menge Kraftwerke brauchen würden, sondern auch noch das leistungsfähige Netz, die Energie zu verteilen.
Ich hab mangels Kfz (hab ich keine Verwendung für) auch keinen Fahrzeugschein, aber: Ja gut, der fehler, dass wir s viele AKW gebaut haben muss natürlich ausgeglichen werden. Aber dafür haben wir ja 11 Jahre Zeit, das reicht grob, um das doppelte zu bauen.


Wer ist -> wir? "Wir" bauen gar keine Kraftwerke sondern die Stomkonzerne - sofern sich das für sie rechnet.
Eher als eine Verdopplung der Kapazität lässt sich da aber vorstellen das sich die Preise verdoppeln
um den sinkenden Absatz bei denen die sich Strom nicht mehr leisten können zu kompensieren.

Was wollen "wir" denn - gesetzt den Fall - in der verdoppelten Kapazität verfeuern? Öl? Gas? Sonne? Wind?
Was soll Strom dann kosten um die dafür nötigen Investitionen zu amortisieren?
Ich zweifel nicht an den technischen Möglichkeiten - ich zweifel aber auch nicht dran das man von
heut auf morgen alle Menschen auf der Welt satt machen könnte.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
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Beitrag(#1682728) Verfasst am: 03.09.2011, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das wird noch sehr lustig werden, scheint mir: Wir - nicht nur hier in Deutschland - haben jetzt schon Probleme, unseren Bedarf an Elektrizität ohne die Atomkraftwerke zu decken.
Haben wir die? Hab bisher keine solchen Pobleme entdecken können, auch wenn RWE & Co. grade versuchen, die Zeugen Jehovas in Sachen nicht eingetroffene Weltuntergangsankündigungen zu überholen. Uneinholbar.

Es sind ja noch nicht alle AKWs abgeschaltet worden. Würden wir das jetzt tun, gingen eine Menge Lichter aus. Das gilt für Frankreich zum Beispiel ebenso.
Und genau so sind die Japaner jetzt in den Arsch gekniffen. Die würden ihre AKWs nach der jüngsten Katastrophe nur zu gern abschalten - aber sie brauchen sie.
Und nun mach mal Strom für die Autos.
Guck in den Kfz-Schein, da steht drin, wieviel kW der Motor leistet. Summier nur mal die Hälfte davon (man fährt ja nicht immer Vollgas) auf die Fahrzeit pro Monat und schlag die Kilowattstunden zu deiner Stromrechnung dazu. Ich schätze, daß sich dein Stromverbrauch damit verdoppeln würde. Und nun mal dir aus, was passiert, wenn alle Haushalte, die ein Auto haben, ihren Stromverbrauch verdoppeln. Und dann noch der Güterverkehr! Da glühen die Drähte und die Umspannwerke rauchen. Und du merkst nun hoffentlich, daß wir dazu nicht nur jede Menge Kraftwerke brauchen würden, sondern auch noch das leistungsfähige Netz, die Energie zu verteilen.
Ich hab mangels Kfz (hab ich keine Verwendung für) auch keinen Fahrzeugschein, aber: Ja gut, der fehler, dass wir s viele AKW gebaut haben muss natürlich ausgeglichen werden. Aber dafür haben wir ja 11 Jahre Zeit, das reicht grob, um das doppelte zu bauen.


Wer ist -> wir? "Wir" bauen gar keine Kraftwerke sondern die Stomkonzerne - sofern sich das für sie rechnet.
Eher als eine Verdopplung der Kapazität lässt sich da aber vorstellen das sich die Preise verdoppeln
um den sinkenden Absatz bei denen die sich Strom nicht mehr leisten können zu kompensieren.

Was wollen "wir" denn - gesetzt den Fall - in der verdoppelten Kapazität verfeuern? Öl? Gas? Sonne? Wind?
Was soll Strom dann kosten um die dafür nötigen Investitionen zu amortisieren?
Ich zweifel nicht an den technischen Möglichkeiten - ich zweifel aber auch nicht dran das man von
heut auf morgen alle Menschen auf der Welt satt machen könnte.
Ich sage nicht, dass wir das Doppelte bauen sollen (wozu?), aber ich mache mir einfach keine Sorgen um den Ersatz der Atomkraft, wenn so viel Zeit dafür zur Verfügung steht.
Dass die Stromkonzerne (und Spekulanten an der Strombörse und den Rohstoffbörsen) den Strom ständig teurer machen ist ein davon unabhängiges Problem. Die tun das offenbar selbst dann, wenn die Stromkosten sinken mit der Begründung, es könne ja in Zukunft teurer werden.

Ich gehe nicht davon aus, dass die Elektromobilität eine starke Steigerung des Strombedarfs mit sich bringt. Wir haben hierzulande trotz zwischenzeitlicher Massenelektronisierung seit 1990 unseren Stromverbrauch gesenkt.
Dagegen ist die Einführung flächendeckender Elektromobilität Kleinkram. Insbesondere, wenn sie sich mit dem aktuellen Trend überlagert, dass die Zahl der Autobenutzer ohnehin sinkt (1999 hatten 90% aller 19-25-jährigen einen Führerschein, 2009 waren es noch 75%).
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moecks
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Beitrag(#1682749) Verfasst am: 03.09.2011, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich gehe nicht davon aus, dass die Elektromobilität eine starke Steigerung des Strombedarfs mit sich bringt.

So, du gehst also davon aus. Dann bin ich ja beruhigt.
Zitat:

Wir haben hierzulande trotz zwischenzeitlicher Massenelektronisierung seit 1990 unseren Stromverbrauch gesenkt.

Ne, haben wir in Deutschland nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bedarf_an_elektrischer_Energie
Zitat:

Dagegen ist die Einführung flächendeckender Elektromobilität Kleinkram.

Das ist definitiv kein Kleinkram. Das Inverstitionen in die Infrastruktur die wohl weit im zweistelligen Milliardenbereich liegt.
Zitat:

Insbesondere, wenn sie sich mit dem aktuellen Trend überlagert, dass die Zahl der Autobenutzer ohnehin sinkt (1999 hatten 90% aller 19-25-jährigen einen Führerschein, 2009 waren es noch 75%).

Woher hast du diese Werte. Es gibt nur Studien des ADAC die besagen das die Anzahl der Führerscheinbesitzer in Deitschland weiter gestiegen ist.
Im übrigen ist auch die Zahl der zugelassenen PKW in den Jahren weiter gestiegen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Automobil
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VanHanegem
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Beitrag(#1682986) Verfasst am: 04.09.2011, 04:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
.... sondern auch noch das leistungsfähige Netz, die Energie zu verteilen....

Dieses Argument wiegt umso schwerer aus folgendem Grund:

bei unserem jetzigen Energiemix ist sowohl die Energiebilanz als auch die Ökobilanz des Elektroautos recht beschissen, allemal schlechter als ein Diesel Leichtbaufahrzeug. Das kann sich nur dann ändern, wenn wir
- den Anteil regenerativer Energien im Mix weiter erhöhen
- auch den folssilen Anteil stärker auf Kraft Wärmekopplung umstellen

Beides heißt verstärkt dezentral erzeugen. In beiden Fällen werden erhebliche Verteilungsprobleme anstehen, d.h.: Netz ausbauen. Das wird einige Jahrzehnte und zig-Milliarden kosten.
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Ahriman
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Beitrag(#1683002) Verfasst am: 04.09.2011, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
dass die Zahl der Autobenutzer ohnehin sinkt

während es der Autoindustrie ganz gut geht und BMW Rekordumsätze macht...
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich gehe nicht davon aus, dass die Elektromobilität eine starke Steigerung des Strombedarfs mit sich bringt

Weil so ein Elektroauto mit ner Taschenlampenbatterie quer durch Deutschland fährt. Daß man für jedes PS 765 Watt braucht (und zuzüglich die Verlustleistungen) ist dir offenbar nicht geläufig.
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wir haben hierzulande trotz zwischenzeitlicher Massenelektronisierung seit 1990 unseren Stromverbrauch gesenkt.

und so geht das dann auch mit den Autos: Je mehr Elektromobile, umso weniger Strom brauchen wir. Shadik hat das Ei des Kolumbus gefunden.
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Shadaik
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Beitrag(#1683071) Verfasst am: 04.09.2011, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Wir haben hierzulande trotz zwischenzeitlicher Massenelektronisierung seit 1990 unseren Stromverbrauch gesenkt.

Ne, haben wir in Deutschland nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bedarf_an_elektrischer_Energie

Mea culpa, Strom und Energie verwechselt.

Zitat:
Zitat:
Dagegen ist die Einführung flächendeckender Elektromobilität Kleinkram.

Das ist definitiv kein Kleinkram. Das Inverstitionen in die Infrastruktur die wohl weit im zweistelligen Milliardenbereich liegt.

Mein vergleichswert war die Elektronisierung der Gesellschaft (Computer, Mobiltelefone, Internet usw.). Dagegen ist es Kleinkram.

Zitat:
Insbesondere, wenn sie sich mit dem aktuellen Trend überlagert, dass die Zahl der Autobenutzer ohnehin sinkt (1999 hatten 90% aller 19-25-jährigen einen Führerschein, 2009 waren es noch 75%).

Woher hast du diese Werte. Es gibt nur Studien des ADAC die besagen das die Anzahl der Führerscheinbesitzer in Deitschland weiter gestiegen ist.
Im übrigen ist auch die Zahl der zugelassenen PKW in den Jahren weiter gestiegen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Automobil [/quote]
http://www.ftd.de/lifestyle/reise/:weniger-pruefungen-fuehrerschein-ist-bei-jugend-out/60098159.html
Mögliche Erklärungen:
1. Eine der beiden Statistiken ist falsch (und der ADAC operiert gerne mit zweifelhaften Zahlen)
2. Führerscheine werden zunehmend erst in höherem Alter gemacht (angesichts des Preises für die Dinger durchaus möglich)
3. Führerscheine werden zunehmend im Ausland gemacht
4. Der Trend geht zum Zweit-FS (Boot, LKW u.ä.)
5. Es werden zwar mehr Führerscheine gemacht, aber der Großteil davon sind Mofa-Führerscheine
6. Ein großer Teil des FS-Aanstiegs geht evtl. nicht auf neue Fahrer zurück, sondern auf die Arbeitsämter, die zur Zeit am Fließband Kraftfahrerausbildungen fördern
7. Aufstapelung von Karteileichen

Die Behauptung, es gäbe mehr Autos widerspricht einfach komplett meiner Erfahrung, in vielen mir bekannten Familien wurden in den letzten Jahren die Zweitwagen abgeschafft. Das ist aber persönliche Erfahrung und tut statistisch nichts zur Sache..
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Shadaik
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Beitrag(#1683073) Verfasst am: 04.09.2011, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
dass die Zahl der Autobenutzer ohnehin sinkt

während es der Autoindustrie ganz gut geht und BMW Rekordumsätze macht...

Im Exportsektor.

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich gehe nicht davon aus, dass die Elektromobilität eine starke Steigerung des Strombedarfs mit sich bringt

Weil so ein Elektroauto mit ner Taschenlampenbatterie quer durch Deutschland fährt. Daß man für jedes PS 765 Watt braucht (und zuzüglich die Verlustleistungen) ist dir offenbar nicht geläufig.

Viel einfacher: Elektromobiltät wird sich zu langsam ausbreiten, um eine Rolle zu spielen.
Die paar Elektroautos, die auf die Straße kommen werden, werden im Gesamtkonzert der Stromverbraucher kaum eine Rolle spielen.
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moecks
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Beitrag(#1683081) Verfasst am: 04.09.2011, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Wir haben hierzulande trotz zwischenzeitlicher Massenelektronisierung seit 1990 unseren Stromverbrauch gesenkt.

Ne, haben wir in Deutschland nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bedarf_an_elektrischer_Energie

Mea culpa, Strom und Energie verwechselt.

Auch der Energiebedarf hat sich nicht verringert. Der ist die letzten zwanzig Jahre konstant geblieben.
Zitat:

Zitat:
Zitat:
Dagegen ist die Einführung flächendeckender Elektromobilität Kleinkram.

Das ist definitiv kein Kleinkram. Das Inverstitionen in die Infrastruktur die wohl weit im zweistelligen Milliardenbereich liegt.

Mein vergleichswert war die Elektronisierung der Gesellschaft (Computer, Mobiltelefone, Internet usw.). Dagegen ist es Kleinkram.

Das sind Kosten in ähnlichem Bereich. Der Ausbau des Telefonnetzes und des Mobiltelefonnetzes hat ja auch schon viele viele Milliarden gekostet.
Das natürlich machbar und vielleicht auch sinnvoll, aber auch verdammt teuer und wird einiges an Zeit brauchen, da sollte man sich nichts vormachen.
Zitat:

Zitat:

Zitat:
Insbesondere, wenn sie sich mit dem aktuellen Trend überlagert, dass die Zahl der Autobenutzer ohnehin sinkt (1999 hatten 90% aller 19-25-jährigen einen Führerschein, 2009 waren es noch 75%).

Woher hast du diese Werte. Es gibt nur Studien des ADAC die besagen das die Anzahl der Führerscheinbesitzer in Deitschland weiter gestiegen ist.
Im übrigen ist auch die Zahl der zugelassenen PKW in den Jahren weiter gestiegen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Automobil

http://www.ftd.de/lifestyle/reise/:weniger-pruefungen-fuehrerschein-ist-bei-jugend-out/60098159.html
Mögliche Erklärungen:
1. Eine der beiden Statistiken ist falsch (und der ADAC operiert gerne mit zweifelhaften Zahlen)
2. Führerscheine werden zunehmend erst in höherem Alter gemacht (angesichts des Preises für die Dinger durchaus möglich)
3. Führerscheine werden zunehmend im Ausland gemacht
4. Der Trend geht zum Zweit-FS (Boot, LKW u.ä.)
5. Es werden zwar mehr Führerscheine gemacht, aber der Großteil davon sind Mofa-Führerscheine
6. Ein großer Teil des FS-Aanstiegs geht evtl. nicht auf neue Fahrer zurück, sondern auf die Arbeitsämter, die zur Zeit am Fließband Kraftfahrerausbildungen fördern
7. Aufstapelung von Karteileichen

Die Behauptung, es gäbe mehr Autos widerspricht einfach komplett meiner Erfahrung, in vielen mir bekannten Familien wurden in den letzten Jahren die Zweitwagen abgeschafft. Das ist aber persönliche Erfahrung und tut statistisch nichts zur Sache..

Welche Erfahrung hast du denn? Wann bist du das letzte mal auf den Autobahnen unterwegs gewesen? Hast du dir mal den Anteil der LKWs angesehen?

Deine persönliche Erfahrung ist nur ein Stück Dreck wert. Wenn hier deine persönliche Erfahrung die wohl deine Meinung bildet von der Statistik so deutlich widerlegt wird, solltest du wohl auch mal über deine anderen Meinungen nachdenken.
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Shadaik
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Beitrag(#1683087) Verfasst am: 04.09.2011, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Wir haben hierzulande trotz zwischenzeitlicher Massenelektronisierung seit 1990 unseren Stromverbrauch gesenkt.

Ne, haben wir in Deutschland nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bedarf_an_elektrischer_Energie

Mea culpa, Strom und Energie verwechselt.

Auch der Energiebedarf hat sich nicht verringert. Der ist die letzten zwanzig Jahre konstant geblieben.

Primärenergieverbrauch:
1991: 494,5 Mio. t Steinkohleeinheiten
2010: 479,6 Mio. t SKE
Ab und an gibt es ein paar Ausschläge nach oben, der Wert von 1991 aber wurde seitdem nicht wieder erreicht und insgesamt ist der Trend sinkend.

Quelle: Deutschland in Zahlen 2007 & 2011, Institut der deutschen Wirtschaft.

Zitat:
Zitat:

Zitat:

Zitat:
Insbesondere, wenn sie sich mit dem aktuellen Trend überlagert, dass die Zahl der Autobenutzer ohnehin sinkt (1999 hatten 90% aller 19-25-jährigen einen Führerschein, 2009 waren es noch 75%).

Woher hast du diese Werte. Es gibt nur Studien des ADAC die besagen das die Anzahl der Führerscheinbesitzer in Deitschland weiter gestiegen ist.
Im übrigen ist auch die Zahl der zugelassenen PKW in den Jahren weiter gestiegen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Automobil

http://www.ftd.de/lifestyle/reise/:weniger-pruefungen-fuehrerschein-ist-bei-jugend-out/60098159.html
Mögliche Erklärungen:
1. Eine der beiden Statistiken ist falsch (und der ADAC operiert gerne mit zweifelhaften Zahlen)
2. Führerscheine werden zunehmend erst in höherem Alter gemacht (angesichts des Preises für die Dinger durchaus möglich)
3. Führerscheine werden zunehmend im Ausland gemacht
4. Der Trend geht zum Zweit-FS (Boot, LKW u.ä.)
5. Es werden zwar mehr Führerscheine gemacht, aber der Großteil davon sind Mofa-Führerscheine
6. Ein großer Teil des FS-Aanstiegs geht evtl. nicht auf neue Fahrer zurück, sondern auf die Arbeitsämter, die zur Zeit am Fließband Kraftfahrerausbildungen fördern
7. Aufstapelung von Karteileichen

Die Behauptung, es gäbe mehr Autos widerspricht einfach komplett meiner Erfahrung, in vielen mir bekannten Familien wurden in den letzten Jahren die Zweitwagen abgeschafft. Das ist aber persönliche Erfahrung und tut statistisch nichts zur Sache..

Welche Erfahrung hast du denn? Wann bist du das letzte mal auf den Autobahnen unterwegs gewesen? Hast du dir mal den Anteil der LKWs angesehen?

Deine persönliche Erfahrung ist nur ein Stück Dreck wert. Wenn hier deine persönliche Erfahrung die wohl deine Meinung bildet von der Statistik so deutlich widerlegt wird, solltest du wohl auch mal über deine anderen Meinungen nachdenken.
Dürfte ich mal wissen, was dieser Ausbruch soll? Ich hab doch selbst geschrieben, dass meine persönliche Erfahrung keine statistische Relevanz hat. Zeig mir mal lieber deine Zahlen, die den Anstieg der PKW belegen.
Und wie genau belegt ein steigender LKW-Verkehr einen behaupteten Anstieg der PKW-Zulassungen?
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moecks
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Beitrag(#1683093) Verfasst am: 04.09.2011, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Wir haben hierzulande trotz zwischenzeitlicher Massenelektronisierung seit 1990 unseren Stromverbrauch gesenkt.

Ne, haben wir in Deutschland nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bedarf_an_elektrischer_Energie

Mea culpa, Strom und Energie verwechselt.

Auch der Energiebedarf hat sich nicht verringert. Der ist die letzten zwanzig Jahre konstant geblieben.

Primärenergieverbrauch:
1991: 494,5 Mio. t Steinkohleeinheiten
2010: 479,6 Mio. t SKE
Ab und an gibt es ein paar Ausschläge nach oben, der Wert von 1991 aber wurde seitdem nicht wieder erreicht und insgesamt ist der Trend sinkend.

Quelle: Deutschland in Zahlen 2007 & 2011, Institut der deutschen Wirtschaft.

Diese Peaks nach oben und unten stimmen sehr exakt mit der Wirtschaftlichen Entwicklung überein.
Ein Sinken des Energieverbrauchs, so minimal er ist (die 2-3% betrachte ich nicht als viel) liegen aus der Auslagerung vieler Produktionsstätten ins Ausland und teilweise an gestiegener Energieeffizienz
Zitat:

Zitat:
Zitat:

Zitat:

Zitat:
Insbesondere, wenn sie sich mit dem aktuellen Trend überlagert, dass die Zahl der Autobenutzer ohnehin sinkt (1999 hatten 90% aller 19-25-jährigen einen Führerschein, 2009 waren es noch 75%).

Woher hast du diese Werte. Es gibt nur Studien des ADAC die besagen das die Anzahl der Führerscheinbesitzer in Deitschland weiter gestiegen ist.
Im übrigen ist auch die Zahl der zugelassenen PKW in den Jahren weiter gestiegen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Automobil

http://www.ftd.de/lifestyle/reise/:weniger-pruefungen-fuehrerschein-ist-bei-jugend-out/60098159.html
Mögliche Erklärungen:
1. Eine der beiden Statistiken ist falsch (und der ADAC operiert gerne mit zweifelhaften Zahlen)
2. Führerscheine werden zunehmend erst in höherem Alter gemacht (angesichts des Preises für die Dinger durchaus möglich)
3. Führerscheine werden zunehmend im Ausland gemacht
4. Der Trend geht zum Zweit-FS (Boot, LKW u.ä.)
5. Es werden zwar mehr Führerscheine gemacht, aber der Großteil davon sind Mofa-Führerscheine
6. Ein großer Teil des FS-Aanstiegs geht evtl. nicht auf neue Fahrer zurück, sondern auf die Arbeitsämter, die zur Zeit am Fließband Kraftfahrerausbildungen fördern
7. Aufstapelung von Karteileichen

Die Behauptung, es gäbe mehr Autos widerspricht einfach komplett meiner Erfahrung, in vielen mir bekannten Familien wurden in den letzten Jahren die Zweitwagen abgeschafft. Das ist aber persönliche Erfahrung und tut statistisch nichts zur Sache..

Welche Erfahrung hast du denn? Wann bist du das letzte mal auf den Autobahnen unterwegs gewesen? Hast du dir mal den Anteil der LKWs angesehen?

Deine persönliche Erfahrung ist nur ein Stück Dreck wert. Wenn hier deine persönliche Erfahrung die wohl deine Meinung bildet von der Statistik so deutlich widerlegt wird, solltest du wohl auch mal über deine anderen Meinungen nachdenken.
Dürfte ich mal wissen, was dieser Ausbruch soll? Ich hab doch selbst geschrieben, dass meine persönliche Erfahrung keine statistische Relevanz hat. Zeig mir mal lieber deine Zahlen, die den Anstieg der PKW belegen.
Und wie genau belegt ein steigender LKW-Verkehr einen behaupteten Anstieg der PKW-Zulassungen?

Im Wikiartikel ist ein Diagramm dazu.
Und was der Ausbruch soll?
Du hast keine Ahnung von der notwenigen Technik, der bestehenden Technik, von Netzverteilung und Leistungsregelung.
Dafür kommt von dir ständig ein "Ist kein Problem", "wir haben ja noch ne menge Zeit" ect.
Es erschreckt mich einfach wenn ich mir vorstelle das so jemand wie du die Entscheidungen in der Politik für unser Land bestimmt.
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Shadaik
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Beitrag(#1683119) Verfasst am: 04.09.2011, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Die Grafik in Wikipedia geht nur bis 2005, das ist auch schon wieder gut 6 Jahre her.
Dazwischen liegen anderthalb Weltwirtschaftskrisen und eine massive Steigerung der Treibstoffpreise.

Und nein, ich treffe zu diesem Thema keine Entscheidungen. Ich rede nur von der grundsätzlichen Frage der Möglichkeit und hoffe dabei, dass diejenigen, die die Entscheidungen treffen, einen halbwegs brauchbaren Job machen.
Zugegeben, das ist bei der derzeitigen Bundesregierung reichlich optimistisch.

Träfe ich die Entscheidungen, würde ich nicht lange darüber schreiben, dass es grundsätzlich möglich ist, sondern mit dem Umsetzen der nötigen Schritte beschäftigt sein, die die Erreichung dieser Ziele ermöglichen.
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Beitrag(#1683130) Verfasst am: 04.09.2011, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Dass die Stromkonzerne (und Spekulanten an der Strombörse und den Rohstoffbörsen) den Strom ständig teurer machen ist ein davon unabhängiges Problem. Die tun das offenbar selbst dann, wenn die Stromkosten sinken mit der Begründung, es könne ja in Zukunft teurer werden.


Das ist Kapitalismus -> "nimm was Du kriegen kannst und gib nichts wieder her".
Im Zuge der Polarisierung der Gesellschaft, macht es finanziell durchaus Sinn sich wirtschaftlich
zunehmend auf den reicheren Part der Konsumenten zu konzentrieren. Auf die Bilanzen wirkts allemal
positiv weniger Strom für mehr Geld zu verkaufen anstatt viel Strom billig.

Zitat:

Ich gehe nicht davon aus, dass die Elektromobilität eine starke Steigerung des Strombedarfs mit sich bringt. Wir haben hierzulande trotz zwischenzeitlicher Massenelektronisierung seit 1990 unseren Stromverbrauch gesenkt.
Dagegen ist die Einführung flächendeckender Elektromobilität Kleinkram.


Du hast anscheinend keine Vorstellung davon welchen Leistungsbedarf ein Auto im Gegensatz zu einem PC hat Mit den Augen rollen
Gerade die Mikroelektronik hat ja frühere Stromfresser (Röhrenradios, -fernseher usw.) vom Markt verdrängt.
Ein Laptop braucht keine 100W - ein Auto das 1000fache. Einem Bestand von aktuell 50 000 000 KFZ
bräuchte bei je 2h täglicher Nutzung das ca 6fache des heutigen Gesamtjahresstromverbrauches.
Wo soll das herkommen?

Zitat:
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Das kann durchaus damit zu tun haben das die Zahl derer wächst die sich Führerscheinerwerb und Autounterhalt gar nicht mehr leisten können.
Die von mir oben schon angedeutete Wohlstandsabkopplung immer breiterer Bevölkerungsteile kann
ja wohl kaum als Argument für die noch unbezahlbarere Elektromobilisierung herhalten...
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Beitrag(#1683137) Verfasst am: 04.09.2011, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Die Grafik in Wikipedia geht nur bis 2005, das ist auch schon wieder gut 6 Jahre her.
Dazwischen liegen anderthalb Weltwirtschaftskrisen und eine massive Steigerung der Treibstoffpreise.


http://www.kukuk.com/kukukinfo_aktuell/zulassung.htm

2004 gabs tatsächlich nen Einbruch - seidher aber wieder kontinuierliche Steigerung - das bisherige Höchstniveau
des KFZ-Bestandes von 2003 dürfte in 2-3 Jahren überschritten sein.
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Beitrag(#1683591) Verfasst am: 05.09.2011, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
während es der Autoindustrie ganz gut geht und BMW Rekordumsätze macht...

Im Exportsektor.

Spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle: Wir können nur dann auf Elektroautos umsteigen, wenn diese genau so wie die Benzinautos aus Massenprodukt gefertigt werden. Sonst bleiben sie nur etwas für wenige Begüterte, wie das in den Anfangsjahren des Benzinautos bekanntlich der Fall war. Es ist also irrelevant, ob hier in Deutschland Autos und Führerscheine mehr oder weniger werden: Das ist eine Sache aller Industrieländer.
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