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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1684391) Verfasst am: 07.09.2011, 13:24 Titel: |
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Wilson hat folgendes geschrieben: | "Immer wieder entscheiden sich Frauen für einen geplanten Kaiserschnitt, um eventuellen Schädigungen der Beckenbodenmuskeln vorzubeugen. Eine Studie aus Schweden zeigt, dass sich 33 Prozent aller Geburtshelferinnen beim ersten Kind für einen geplanten Kaiserschnitt entscheiden würden. 80 Prozent von ihnen geben als Hauptgrund die "Angst vor einem Beckenboden - Trauma" an, 58 Prozent sagen außerdem, dass sie "Angst vor sexuellen Problemen" hätten. "
http://www.dammschnitt.de/allglit_Eltern3.htm
hat mir eine freundin bstätigt. wobei ihr mann, selbst arzt, nämlich gerne nach der geburt noch soviel spaß wie vorher haben möchte, untenrum. sie hätte ja dann auch weiterhin vergnügen.
deshalb kams zum kaiserschnitt. |
Jaaa... hmm.... irgendwie doch.....
Sie soll also eine Operation machen lassen, mit Infektonsrisiko, mögl. Wundheilungsstörungen, bleibenden Narben, potentiellen Störungen bei Folgegeburten, Thromboserisiko, damit er dann noch gut fi.... kann???
Dann sich mit diese Waldgeburttanten schon fast sympathischer...
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#1684397) Verfasst am: 07.09.2011, 13:37 Titel: |
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Naastika hat folgendes geschrieben: |
Dann sich mit diese Waldgeburttanten schon fast sympathischer... |
Beide Extreme sind dämlich.
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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1684413) Verfasst am: 07.09.2011, 14:39 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | Naastika hat folgendes geschrieben: |
Dann sich mit diese Waldgeburttanten schon fast sympathischer... |
Beide Extreme sind dämlich. |
Aber mir ist die Waldgeburt-Extreme nun mal sympathischer.... *achselzück*
Bei Illmor (und....?) ist es sicherlich andersrum.
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1684417) Verfasst am: 07.09.2011, 14:50 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | http://www.zeit.de/gesellschaft/2011-09/leserartikel-geburt-zukunft
Zitat: | Die Entbindung ist ein intensiver Moment, der nicht durch allzu effiziente Arbeitsweisen im Kreißsaal kaputt gemacht werden sollte, schreibt Leser Anselm Jonas. |
Zitat: | Nicht zuletzt könnte die mangelnde Aufklärung ein Grund sein für die hohe Kaiserschnittrate, die im letzten Jahr bei 29 Prozent lag. |
Eher die Tatsache, dass man heute weniger Risiken eingehen muss. Natürlich spekulieren die Krankenhäuser auch aufs Geld, aber manche Leute tun echt so als wären ne gesunde, wenn auch angeschlagene Mutter und Kind eher ein nettes Beiwerk beim "intensiven Erlebnis der Geburt". |
So wie es aussieht sind wir hier gleicher Meinung!
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klauswerner registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.12.2009 Beiträge: 715
Wohnort: Nürnberger Land
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(#1684436) Verfasst am: 07.09.2011, 16:25 Titel: |
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moritura hat folgendes geschrieben: | goatmountain hat folgendes geschrieben: |
dass eine frau schwanger ist und ein kind gebiert ist doch wohl der normalste vorgang auf der welt.
die risiken fuer komplikationen sind doch in etwa die, wie wenn ich bei gruen ueber die fussgaengerampel latsche und werde von einem unaufmerksamen autofahrer getoetet. |
Naja:
wikipedia hat folgendes geschrieben: | Die Müttersterblichkeitsrate (Zahl der Todesfälle pro 100.000 Lebendgeburten) wird als Kriterium für die Qualität der Geburtshilfe in einem Land herangezogen. In den Industrienationen ist die Müttersterblichkeitsrate aufgrund der verbesserten medizinischen Versorgung seit Beginn des 20. Jahrhunderts von 300 auf etwa 8-12 gesunken. Jedoch wurde in den Niederlanden ein Anstieg der Müttersterblichkeitsrate von 9,7 im Zeitraum von 1983 bis 1992 auf 12,1 im Zeitraum von 1993 bis 2005 beobachtet.[2] In Nepal betrug sie 2007 830.[3] Die Zahlen weltweit liegen derzeit (2008) bei etwa 600.000 Todesfällen pro Jahr. [1]
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wikipedia hat folgendes geschrieben: | Bereits die Summe der nationalen Erhebungen ergibt jährlich weltweit ca. 600.000 Todesfälle. Die tatsächlichen Zahlen liegen jedoch wesentlich höher, da beispielsweise in einigen Staaten (speziell in Afrika) keine diesbezüglichen Statistiken geführt werden. Nach Erhebungen und Schätzungen von Weltbank und Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben weltweit jährlich etwa 1 Million (Weltbank) bis 1,2 Millionen (WHO 2003) Menschen an den Folgen von Verkehrsunfällen[1]. |
Da es doch deutlich mehr Verkehrsteilnehmer als schwangere Frauen gibt, ist die grüne Ampel möglicherweise ungefährlicher. |
Und: Aufgrund zunehmender Zahl von Kaiserschnitten gehen schon manche davon aus, das es auch zunehmend größere Babys geben wird, die dann wohl nur noch mit Kaiserschnitt zur Welt kommen können, habe ich mal wo gelesen.
Also Mütter- und Kindersterblichkeit waren noch im 19 Jhd. immens. Auch in meiner Familie, allerding schin Beginn 20 Jhd. gibts nen Fall wo die Mutter bei der Geburt gestorben ist. (Kindsbettfieber)
_________________ Grüßle
klauswerner
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Lanette registrierte Userin
Anmeldungsdatum: 24.08.2011 Beiträge: 153
Wohnort: Braunschweig
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(#1684439) Verfasst am: 07.09.2011, 16:33 Titel: Re: Heimgeburt |
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smallie hat folgendes geschrieben: |
Lanette hat folgendes geschrieben: | Ich kann zwar nicht mit Statistiken protzen, aber mit meiner Erfahrung als Krankenschwester, die jahrelang auf einer Entbindungsstation gearbeitet hat. |
Gut, dann kann ich dich gleich fragen, was du von der Arbeit deiner Ex-Kolleginnen hältst.
Auf der Entbindungsstation: ich will mit meiner Tochter nach draußen, trage sie auf dem Arm. Auf dem Flur kommt mir eine Schwester entgegen.
Code: |
SCHWESTER: Wohin wollen Sie mit dem Kind?
ICH: Ich mache einen Spaziergang.
SCHWESTER: Das geht nicht. Sie könnten stolpern.
ICH: *unbeeindruckt*
SCHWESTER: Sie müssen einen Kinderwagen nehmen. |
Soso. War da nicht was mit der Gattung Homo und aufrechtem Gang? Tragen nicht sogar die Affen ihre Babies herum? Und im 21. Jahrhundert sollen wir plötzlich zu tollpatschig sein?
Eine zweite Schwester kam:
Code: | SCHWESTER #2: Sie müssen sich an die Regeln des Krankenhauses halten. |
Ach ja? Heißt es doch in den Leitlinien des Krankenhauses:"Wir achten die Eigenverantwortlichkeiten der Patientinnen und Patienten und fördern und erhalten dabei ihre Selbstständigkeit." Pah, Lippenbekenntnisse.
Code: | SCHWESTER #2: Sie können nicht raus, das Kind könnte auskühlen. |
Es ist eine interessante biophysikalische Tatsache, daß kleine Körper schneller auskühlen als große. Volumen geht in der dritten Potenz, Oberfläche in der zweiten. Aber ich wollte den Damen keinen Vortrag halten. Obendrein war Hochsommer. Und überhaupt: wenn Kinder schnell auskühlen, dann sollte man sie am Körper tragen und nicht in den Kinderwagen legen, was offensichtlich der Anweisung von Schwester #1 widerspricht.
Ab hier sollte klar sein, daß es den Schwestern nicht um Inhalte ging, sondern darum, daß auf ihrer Station gemacht wird, was sie sagen.
Dann war da noch die Krankenschwester, die darauf bestand, das Neugeborene nachts im 4-Stunden-Rhythmus zu wecken, damit es gestillt wird. Ich hab's regelmäßig verweigert; ihre Reaktion: wenn Blicke töten könnten... naja, hab's überlebt. Trotzdem:
Nein, solchen Situationen möchte ich mich nicht aussetzen, wenn es vermeidbar ist. |
Da bist Du ja wirklich auf einer seltsamen Station gelandet. Ich kenne das so, dass das Krankenhauspersonal die Babys nicht rumtragen darf. Denn wenn man stolpert und es passiert was, kann kein Anwalt der Welt einen da wieder raushauen. Was die Eltern machen ist deren Entscheidung.
Unsere Station war ebenerdig, so dass jedes Zimmer eine kleine Terasse hatte. Bei schönem Wetter waren die Eltern oft mit ihren Kindern draußen. Wir haben bloß immer gesagt : Passen sie auf, dass es nicht so viel Wind abbekommt.
Und alle 4 Stunden wecken? Das ist ja echt der Hammer. Ich dachte, das wäre vor 20 Jahren abgeschafft worden. Bei uns gab es das nicht. Das Kind hat bestimmt, wann es was zu trinken haben möchte. Denn jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus.
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Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
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(#1684482) Verfasst am: 07.09.2011, 19:03 Titel: Re: Heimgeburt |
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Lanette hat folgendes geschrieben: | smallie hat folgendes geschrieben: |
Lanette hat folgendes geschrieben: | Ich kann zwar nicht mit Statistiken protzen, aber mit meiner Erfahrung als Krankenschwester, die jahrelang auf einer Entbindungsstation gearbeitet hat. |
Gut, dann kann ich dich gleich fragen, was du von der Arbeit deiner Ex-Kolleginnen hältst.
Auf der Entbindungsstation: ich will mit meiner Tochter nach draußen, trage sie auf dem Arm. Auf dem Flur kommt mir eine Schwester entgegen.
Code: |
SCHWESTER: Wohin wollen Sie mit dem Kind?
ICH: Ich mache einen Spaziergang.
SCHWESTER: Das geht nicht. Sie könnten stolpern.
ICH: *unbeeindruckt*
SCHWESTER: Sie müssen einen Kinderwagen nehmen. |
Soso. War da nicht was mit der Gattung Homo und aufrechtem Gang? Tragen nicht sogar die Affen ihre Babies herum? Und im 21. Jahrhundert sollen wir plötzlich zu tollpatschig sein?
Eine zweite Schwester kam:
Code: | SCHWESTER #2: Sie müssen sich an die Regeln des Krankenhauses halten. |
Ach ja? Heißt es doch in den Leitlinien des Krankenhauses:"Wir achten die Eigenverantwortlichkeiten der Patientinnen und Patienten und fördern und erhalten dabei ihre Selbstständigkeit." Pah, Lippenbekenntnisse.
Code: | SCHWESTER #2: Sie können nicht raus, das Kind könnte auskühlen. |
Es ist eine interessante biophysikalische Tatsache, daß kleine Körper schneller auskühlen als große. Volumen geht in der dritten Potenz, Oberfläche in der zweiten. Aber ich wollte den Damen keinen Vortrag halten. Obendrein war Hochsommer. Und überhaupt: wenn Kinder schnell auskühlen, dann sollte man sie am Körper tragen und nicht in den Kinderwagen legen, was offensichtlich der Anweisung von Schwester #1 widerspricht.
Ab hier sollte klar sein, daß es den Schwestern nicht um Inhalte ging, sondern darum, daß auf ihrer Station gemacht wird, was sie sagen.
Dann war da noch die Krankenschwester, die darauf bestand, das Neugeborene nachts im 4-Stunden-Rhythmus zu wecken, damit es gestillt wird. Ich hab's regelmäßig verweigert; ihre Reaktion: wenn Blicke töten könnten... naja, hab's überlebt. Trotzdem:
Nein, solchen Situationen möchte ich mich nicht aussetzen, wenn es vermeidbar ist. |
Da bist Du ja wirklich auf einer seltsamen Station gelandet. Ich kenne das so, dass das Krankenhauspersonal die Babys nicht rumtragen darf. Denn wenn man stolpert und es passiert was, kann kein Anwalt der Welt einen da wieder raushauen. Was die Eltern machen ist deren Entscheidung.
Unsere Station war ebenerdig, so dass jedes Zimmer eine kleine Terasse hatte. Bei schönem Wetter waren die Eltern oft mit ihren Kindern draußen. Wir haben bloß immer gesagt : Passen sie auf, dass es nicht so viel Wind abbekommt.
Und alle 4 Stunden wecken? Das ist ja echt der Hammer. Ich dachte, das wäre vor 20 Jahren abgeschafft worden. Bei uns gab es das nicht. Das Kind hat bestimmt, wann es was zu trinken haben möchte. Denn jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus. |
gab es auch vor 20 Jahren teilweise schon nicht mehr, zumindest wurden in dem Krankenhaus, in dem mein ältester vor eben 20 Jahren zur Welt kam, die Babys nicht systematisch alle 4 Stunden geweckt zum Stillen. Die Kleinen kamen über Nacht in die nursery (tagsüber waren sie im Zimmer, aber nachts wurden sie ins Säuglingszimmer gebracht, damit die Mütter zumindest teilweise nachts Ruhe haben): wer stillte, wurde geweckt, sobald das Baby wach wurde und nach Milch verlangte, die "Flaschenkinder" wurden direkt von den Schwestern versorgt)
_________________ "He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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moritura pan narrans
Anmeldungsdatum: 01.12.2003 Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin
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(#1684490) Verfasst am: 07.09.2011, 19:35 Titel: |
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klauswerner hat folgendes geschrieben: | moritura hat folgendes geschrieben: | goatmountain hat folgendes geschrieben: |
dass eine frau schwanger ist und ein kind gebiert ist doch wohl der normalste vorgang auf der welt.
die risiken fuer komplikationen sind doch in etwa die, wie wenn ich bei gruen ueber die fussgaengerampel latsche und werde von einem unaufmerksamen autofahrer getoetet. |
Naja:
wikipedia hat folgendes geschrieben: | Die Müttersterblichkeitsrate (Zahl der Todesfälle pro 100.000 Lebendgeburten) wird als Kriterium für die Qualität der Geburtshilfe in einem Land herangezogen. In den Industrienationen ist die Müttersterblichkeitsrate aufgrund der verbesserten medizinischen Versorgung seit Beginn des 20. Jahrhunderts von 300 auf etwa 8-12 gesunken. Jedoch wurde in den Niederlanden ein Anstieg der Müttersterblichkeitsrate von 9,7 im Zeitraum von 1983 bis 1992 auf 12,1 im Zeitraum von 1993 bis 2005 beobachtet.[2] In Nepal betrug sie 2007 830.[3] Die Zahlen weltweit liegen derzeit (2008) bei etwa 600.000 Todesfällen pro Jahr. [1]
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wikipedia hat folgendes geschrieben: | Bereits die Summe der nationalen Erhebungen ergibt jährlich weltweit ca. 600.000 Todesfälle. Die tatsächlichen Zahlen liegen jedoch wesentlich höher, da beispielsweise in einigen Staaten (speziell in Afrika) keine diesbezüglichen Statistiken geführt werden. Nach Erhebungen und Schätzungen von Weltbank und Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben weltweit jährlich etwa 1 Million (Weltbank) bis 1,2 Millionen (WHO 2003) Menschen an den Folgen von Verkehrsunfällen[1]. |
Da es doch deutlich mehr Verkehrsteilnehmer als schwangere Frauen gibt, ist die grüne Ampel möglicherweise ungefährlicher. |
Und: Aufgrund zunehmender Zahl von Kaiserschnitten gehen schon manche davon aus, das es auch zunehmend größere Babys geben wird, die dann wohl nur noch mit Kaiserschnitt zur Welt kommen können, habe ich mal wo gelesen.
Also Mütter- und Kindersterblichkeit waren noch im 19 Jhd. immens. Auch in meiner Familie, allerding schin Beginn 20 Jhd. gibts nen Fall wo die Mutter bei der Geburt gestorben ist. (Kindsbettfieber) |
Ich habe die Statistiken deshalb rausgekramt, weil goatmountain so locker der Meinung war, die Risiken einer Geburt entsprächen dem Gang über eine grüne Ampel.
Eine Geburt ist alles andere als ein Spaziergang.
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Lanette registrierte Userin
Anmeldungsdatum: 24.08.2011 Beiträge: 153
Wohnort: Braunschweig
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(#1684494) Verfasst am: 07.09.2011, 19:47 Titel: |
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moritura hat folgendes geschrieben: | klauswerner hat folgendes geschrieben: | moritura hat folgendes geschrieben: | goatmountain hat folgendes geschrieben: |
dass eine frau schwanger ist und ein kind gebiert ist doch wohl der normalste vorgang auf der welt.
die risiken fuer komplikationen sind doch in etwa die, wie wenn ich bei gruen ueber die fussgaengerampel latsche und werde von einem unaufmerksamen autofahrer getoetet. |
Naja:
wikipedia hat folgendes geschrieben: | Die Müttersterblichkeitsrate (Zahl der Todesfälle pro 100.000 Lebendgeburten) wird als Kriterium für die Qualität der Geburtshilfe in einem Land herangezogen. In den Industrienationen ist die Müttersterblichkeitsrate aufgrund der verbesserten medizinischen Versorgung seit Beginn des 20. Jahrhunderts von 300 auf etwa 8-12 gesunken. Jedoch wurde in den Niederlanden ein Anstieg der Müttersterblichkeitsrate von 9,7 im Zeitraum von 1983 bis 1992 auf 12,1 im Zeitraum von 1993 bis 2005 beobachtet.[2] In Nepal betrug sie 2007 830.[3] Die Zahlen weltweit liegen derzeit (2008) bei etwa 600.000 Todesfällen pro Jahr. [1]
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wikipedia hat folgendes geschrieben: | Bereits die Summe der nationalen Erhebungen ergibt jährlich weltweit ca. 600.000 Todesfälle. Die tatsächlichen Zahlen liegen jedoch wesentlich höher, da beispielsweise in einigen Staaten (speziell in Afrika) keine diesbezüglichen Statistiken geführt werden. Nach Erhebungen und Schätzungen von Weltbank und Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben weltweit jährlich etwa 1 Million (Weltbank) bis 1,2 Millionen (WHO 2003) Menschen an den Folgen von Verkehrsunfällen[1]. |
Da es doch deutlich mehr Verkehrsteilnehmer als schwangere Frauen gibt, ist die grüne Ampel möglicherweise ungefährlicher. |
Und: Aufgrund zunehmender Zahl von Kaiserschnitten gehen schon manche davon aus, das es auch zunehmend größere Babys geben wird, die dann wohl nur noch mit Kaiserschnitt zur Welt kommen können, habe ich mal wo gelesen.
Also Mütter- und Kindersterblichkeit waren noch im 19 Jhd. immens. Auch in meiner Familie, allerding schin Beginn 20 Jhd. gibts nen Fall wo die Mutter bei der Geburt gestorben ist. (Kindsbettfieber) |
Ich habe die Statistiken deshalb rausgekramt, weil goatmountain so locker der Meinung war, die Risiken einer Geburt entsprächen dem Gang über eine grüne Ampel.
Eine Geburt ist alles andere als ein Spaziergang. |
Stimmt, nicht mal Iron Man. Und auch wenn es heißt, eine Schwangerschaft sei keine Krankheit, erleben viele Frauen doch das Gegenteil : Gestationsdiabetes, Nierenkoliken, EPH-Gestose, HELLP-Syndrom, Symphysenlockerung, ...
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smallie resistent!?
Anmeldungsdatum: 02.04.2010 Beiträge: 3726
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(#1684965) Verfasst am: 08.09.2011, 23:10 Titel: Re: Heimgeburt |
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Surata hat folgendes geschrieben: | Ärzte, oder ausgebildete Leute, werden immer die Risiken besser einschätzen können als Laien. Das liegt in der Natur der Ausbildung.
Das heißt nicht, dass es nicht auch Gegenbeispiele oder Fachidioten oder sonstwas gibt. |
"immer" und "es gibt Gegenbeispiele" geht nicht auf.
Zitat: | Diese Tatsache ist wichtig, weil von diesen natürliche-Geburt-Fans einige davon ausgehen, dass (teilweise als kaltes, männliches verstandes) Wissen weniger wert ist als... Intuition. Oder Gefühle. Oder Glauben. |
Das ist kein Einwand gegen Hausgeburt, sondern nur gegen diese einigen Fans.
Lanette hat folgendes geschrieben: | Da bist Du ja wirklich auf einer seltsamen Station gelandet. |
Allerdings.
Ob's damit zusammenhängt, daß es bei uns in Regensburg kein Krankenhaus in freier Trägerschaft gibt? Nur 2 x katholisch, 1 x evangelisch. Könnte für manche auch ein Grund sein, über Hausgeburt nachzudenken. Mir persönlich war das erstmal egal. Keine Ahnung, ob die "Seltsamkeit" und die Trägerschaft zusammenhängen.
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#1684966) Verfasst am: 08.09.2011, 23:17 Titel: Re: Heimgeburt |
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smallie hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | Ärzte, oder ausgebildete Leute, werden immer die Risiken besser einschätzen können als Laien. Das liegt in der Natur der Ausbildung.
Das heißt nicht, dass es nicht auch Gegenbeispiele oder Fachidioten oder sonstwas gibt. |
"immer" und "es gibt Gegenbeispiele" geht nicht auf. |
Auch ausgebildete Leute können inkompetent sein. Deswegen kennen sie sich trotzdem wahrschein.ich besser aus als ein Laie.
Zitat: | Zitat: | Diese Tatsache ist wichtig, weil von diesen natürliche-Geburt-Fans einige davon ausgehen, dass (teilweise als kaltes, männliches verstandes) Wissen weniger wert ist als... Intuition. Oder Gefühle. Oder Glauben. |
Das ist kein Einwand gegen Hausgeburt, sondern nur gegen diese einigen Fans. |
Diese Fans begründen die (vermeintliche) Gefahrlosigkeit von Hausgeburten aber über Intuiton und Glauben und Gefühlen.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1684972) Verfasst am: 08.09.2011, 23:42 Titel: |
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wenn ich bei einem krankenhaus davon ausgehen koennte, dass genuegend personal vorhanden ist, das ueberdies auch noch den elternwillen achtet, dann wuerde ich das krankenhaus empfehlen.
ansonsten kann man bei einer hausgeburt immerhin fuer die anwesenheit einer hebamme sorgen und im notfall einen notarzt rufen. das ist, meiner traumatischen erfahrung nach, im krankenhaus nicht unbedingt der fall.
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Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
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(#1685080) Verfasst am: 09.09.2011, 12:06 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | wenn ich bei einem krankenhaus davon ausgehen koennte, dass genuegend personal vorhanden ist, das ueberdies auch noch den elternwillen achtet, dann wuerde ich das krankenhaus empfehlen.
ansonsten kann man bei einer hausgeburt immerhin fuer die anwesenheit einer hebamme sorgen und im notfall einen notarzt rufen. das ist, meiner traumatischen erfahrung nach, im krankenhaus nicht unbedingt der fall. |
bei der Geburt meines ersten Kindes (im Krankenhaus, übrigens an einem Sonntag) waren anwesend: eine Hebamme, die diensthabende Gynäkologin und mein Gynäkologe, plus später noch ne Säuglingsschwester, um den Kleinen zu versorgen.
Da ich Dämlack keine PDA wollte, mein Sohn mit 3,5 kg bei 49 cm ein ziemlicher Brocken war (für eine knapp 1,60m kleine Mutter), war ich irgendwann an einen Punkt gelangt, wo ich einfach nicht mehr konnte vor Schmerzen (die Kontrolle per Atemtechnik funzte nur bis zu einer gewissen Intensität, darüber hinaus kannst du nur noch versuchen das zu ertragen...). Mein Gyn hat mir ne Dosis ich weissnichtwelchesBeruhigungsmittelchen verpasst, dann gings wieder einigermassen...
dann machte der Knirps auch noch Zicken beim Stillen (zu faul, sich beim Saugen an der Brust mehr als nötig anzustrengen,abgepumpt in der Flasche hat er die Milch problemlos geschluckt, der faule Strick ), mit Resultat, dass ich nach ein paar Tagen Fieber bekam. Zum Glück hatten die Docs beschlossen, mich erst zu entlassen, wenn wir das Stillen einigermassen auf die Reihe gebracht hätten , was dann aber nach der Fieberepisode aufgegeben wurde . Im Endeffekt war ich 11 Tage (statt der üblichen 5) im Krankenhaus und da Junior die Flasche vorzog, bekam er eben Fertigfutter aus der Buddel.
Das Ganze war schon trotz der wirklich guten Betreuung im KH ziemlich traumatisierend. Als Hausgeburt wäre das eher ne Katastrophe geworden.
Hab auch so fast 5 Jahre Anlauf gebraucht, bevor ich die 2. Schwangerschaft in Angriff genommen habe: dann aber mit PDA bei der Entbindung (und der Knirps bekam gleich die Flasche, das Risiko mich noch mal derart beim Stillen zu quälen, nein danke)
_________________ "He either fears his fate too much
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To gain or lose it all."
James Graham
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1685605) Verfasst am: 10.09.2011, 23:20 Titel: |
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Quéribus hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | wenn ich bei einem krankenhaus davon ausgehen koennte, dass genuegend personal vorhanden ist, das ueberdies auch noch den elternwillen achtet, dann wuerde ich das krankenhaus empfehlen.
ansonsten kann man bei einer hausgeburt immerhin fuer die anwesenheit einer hebamme sorgen und im notfall einen notarzt rufen. das ist, meiner traumatischen erfahrung nach, im krankenhaus nicht unbedingt der fall. |
bei der Geburt meines ersten Kindes (im Krankenhaus, übrigens an einem Sonntag) waren anwesend: eine Hebamme, die diensthabende Gynäkologin und mein Gynäkologe, plus später noch ne Säuglingsschwester, um den Kleinen zu versorgen.
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sehr erfreulich fuer dich.
ich hatte mich damals schon damit abgefunden, dass wir die geburt alleine durchstehen muessten.
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