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Explosion in französichem Atomkraftwerk
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1686474) Verfasst am: 12.09.2011, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:
Kernfusionskraftwerke etwa? Aber nur, wenn man nicht aufhört, in AKW zu investieren.

quatsch. man braucht keine kernspaltungskraftwerke fuer die weiterentwicklung der kernfusion.
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1686476) Verfasst am: 12.09.2011, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

ob die photovoltaik sich selbst erhaelt, weiss ich nicht, windraeder duerften das sicher tun, und wasserkraft gibts auch noch.


Das kann ich nur schwer glauben.


Möglicherweise hast Du das hier überlesen. Das ist jedenfalls eine seriöse Machbarkeitsstudie...

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Man denke allein an die Transportkosten. Irgendwie müssen die Riesendinger ja von der Fabrik zum Bestimmungsort gebracht und aufgebaut werden. Dafür braucht man ne Menge Benzin. So ein Windrand würde schon ne weile Brauchen, um diese Energie wieder einzuholen.


Trotzdem, die Kosten amortisieren sich. Selbst bei den noch relativ ineffizienten Solaranlagen nach 10-15 Jahren.

Edit: Link korrigiert
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Zuletzt bearbeitet von Darwin Upheaval am 12.09.2011, 23:10, insgesamt einmal bearbeitet
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1686477) Verfasst am: 12.09.2011, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Mal eine Frage zu den zukünftigen Erwartungen des Stromverbrauchs:

In vielen "Hochrechnungen" geht man von einem gleichbleibendem, wenn nicht gar sinkendem Stromverbrauch bis 2050 aus (sparsamere Endgeräte). Gleichzeitig wird aber auf das Elektroauto gesetzt. Wenn ich 1:1 den heutigen Verkehr mit Strom fahren lassen wollte, wieviel GigaWatt wären das, bzw. gibt es dafür überhaupt dafür eine Zahl?
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Loke
der Lästerer



Anmeldungsdatum: 01.09.2010
Beiträge: 723

Beitrag(#1686478) Verfasst am: 12.09.2011, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Kernfusionskraftwerke etwa? Aber nur, wenn man nicht aufhört, in AKW zu investieren.

quatsch. man braucht keine kernspaltungskraftwerke fuer die weiterentwicklung der kernfusion.

Aber Forschung braucht man. Und wenn nur in grüne Energie subventioniert wird, forscht keiner an Kerntechnik. Woher denn das Geld? Und für gewöhnlich forscht man für Kernfusion in Kernspaltungskraftwerken.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1686479) Verfasst am: 12.09.2011, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Mal eine Frage zu den zukünftigen Erwartungen des Stromverbrauchs:

In vielen "Hochrechnungen" geht man von einem gleichbleibendem, wenn nicht gar sinkendem Stromverbrauch bis 2050 aus (sparsamere Endgeräte).


Wie gesagt, bin technisch ne Nullnummer, aber für mich hört sich das ähnlich plausibel an wie papierloses Büro. Energiesparen halt ich zwar für angemahnt, aber eine Lösung ist das sicher nicht.
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1686480) Verfasst am: 12.09.2011, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

Meinst du jetzt? Oder in Zukunft?


Jetzt, beim derzeitigen Technologiestand.

Aber wenn es keinen Markt für erneuerbare Energien gibt, werden auch so schnell keine Forschungsmittel bewilligt. Wenn der Markt aber geschaffen wird, auch mit Hilfe von Subventionen, wird das einfach lukrativ zu forschen, und 2050 reicht es dann. Oder nicht?


Subventionen sind keine Markt-, sondern Planwirtschaft. Wenn der Staat sowieso eingreift, kann er die Subventionen doch besser in Forschung stecken, als unrentable Energiegewinnung zu fördern.


Den Punkt versteh ich. Nur denke ich, dass sich Spin Offs von Unis nicht verhindern lassen, die ein Geschäftsmodell entwickeln, das sich trägt. Mit dem Export der Technologien an Standorte, wo sie sich ohne Frage lohnen, lohnen sich diese dann auch für die Firmen. Und nebenbei lernen die in der Praxis wo Verbesserungsbedarf besteht.
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1686481) Verfasst am: 12.09.2011, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Kernfusionskraftwerke etwa? Aber nur, wenn man nicht aufhört, in AKW zu investieren.

quatsch. man braucht keine kernspaltungskraftwerke fuer die weiterentwicklung der kernfusion.

Aber Forschung braucht man. Und wenn nur in grüne Energie subventioniert wird, forscht keiner an Kerntechnik.


Das ist doch der Sinn der Sache! zwinkern

Loke hat folgendes geschrieben:
Woher denn das Geld?


Für die "grüne Energie"? Na, beispielsweise von den freiwerdenden Subventionen, die man bisher in die Kernkraft gesteckt hat. Oder man nimmt einen Bruchteil dessen, was man in Pleiteländer wie Griechenland gesteckt hat...
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1686482) Verfasst am: 12.09.2011, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

ob die photovoltaik sich selbst erhaelt, weiss ich nicht, windraeder duerften das sicher tun, und wasserkraft gibts auch noch.


Das kann ich nur schwer glauben. Man denke allein an die Transportkosten. Irgendwie müssen die Riesendinger ja von der Fabrik zum Bestimmungsort gebracht und aufgebaut werden. Dafür braucht man ne Menge Benzin. So ein Windrand würde schon ne weile Brauchen, um diese Energie wieder einzuholen.

windraeder stehen nicht nur in deutschland, wo sie wohl kraeftig gefoerdert werden, sondern auch sonstwo rund um die welt. das taeten sie nicht, wenn sie mehr energie braeuchten als sie erzeugen.

die dinger sind offenbar, energetisch gesehen, ein recht gutes geschaeft (jedenfalls an geeigneten standorten).

Zitat:

tridi hat folgendes geschrieben:
abgesehen davon kann man die stromproduktion aus regenerativen energien ja auch sicher noch erhoehen. aber auch die heutige produktion ist schon mehr als ein "vorindustrielles" niveau.


Ja, weil wir tolle nachindustrielle Materialien benutzen können, die wir dank Erdöl und Uran herzustellen in der Lage sind. Ob wir sie auch nur mit regenerativer Energie herstellen könnten, wage ich zu bezweifeln.

nur mit regenerativer energie koennen wir zwar insgesamt weniger herstellen, aber nicht nichts.
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DerBernd
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Anmeldungsdatum: 16.10.2010
Beiträge: 1043

Beitrag(#1686487) Verfasst am: 12.09.2011, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
In vielen "Hochrechnungen" geht man von einem gleichbleibendem, wenn nicht gar sinkendem Stromverbrauch bis 2050 aus (sparsamere Endgeräte). Gleichzeitig wird aber auf das Elektroauto gesetzt. Wenn ich 1:1 den heutigen Verkehr mit Strom fahren lassen wollte, wieviel GigaWatt wären das, bzw. gibt es dafür überhaupt dafür eine Zahl?


englisch, dafür kostenlos: http://www.withouthotair.com/
Dort sind entsprechende Modellrechnungen enthalten.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1686488) Verfasst am: 12.09.2011, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

ob die photovoltaik sich selbst erhaelt, weiss ich nicht, windraeder duerften das sicher tun, und wasserkraft gibts auch noch.


Das kann ich nur schwer glauben.


Möglicherweise hast Du das hier überlesen. Das ist jedenfalls eine seriöse Machbarkeitsstudie...


Ja, das ist möglich, weil Deutschland ein reiches Land ist und sich den Luxus des regenerativen Stroms erkaufen kann. Das heißt aber letzen Endes nichts anderes, als dass Deutschland vom Strom lebt, der in Ausland produziert wird. Dass das Weltweit nicht klappen kann, sollte klar sein.

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Man denke allein an die Transportkosten. Irgendwie müssen die Riesendinger ja von der Fabrik zum Bestimmungsort gebracht und aufgebaut werden. Dafür braucht man ne Menge Benzin. So ein Windrand würde schon ne weile Brauchen, um diese Energie wieder einzuholen.


Trotzdem, die Kosten amortisieren sich. Selbst bei den noch relativ ineffizienten Solaranlagen nach 10-15 Jahren.


Das reicht nicht. Was ich will, ist eine völlig autarke regenerative Stromherstellung. Also, man baut ein paar Windräder oder Solaranlagen und diese müssen genug Energie produzieren, um damit Rohstoffe abzubauen, sie weiterverarbeiten und zur Reperatur der Kraftwerke oder zum Bau neuer Kraftwerke einzusetzen. Natürlich muss die Energie zusätzlich ausreichen, um alle Menschen zu ernähren, die an diesem Prozess beteiligt sind. Ist das nicht möglich, ist regenerative Stromerzeugung im jetztigen Zustand reine Recoursenverschwedung.
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1686489) Verfasst am: 12.09.2011, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

Meinst du jetzt? Oder in Zukunft?


Jetzt, beim derzeitigen Technologiestand.

Aber wenn es keinen Markt für erneuerbare Energien gibt, werden auch so schnell keine Forschungsmittel bewilligt. Wenn der Markt aber geschaffen wird, auch mit Hilfe von Subventionen, wird das einfach lukrativ zu forschen, und 2050 reicht es dann. Oder nicht?

Wir sind alle keine Hellseher. Was in 40 Jahren geht oder nicht geht, können wir heute fast überhaupt nicht sagen.
Wer behauptet das zu können betreibt Glaskugelseherei.
Realistische Ausblicke schauen nicht weiter als die nächsten 10 Jahre.


Smilie Ich bin mir des provokanten Klanges durchaus bewusst. Aber ich denke, dass es nicht unrealistisch ist. Euch ist sicher Desert-Tec ein Begriff. Die "großen" Stromkonzerne bauen riesige Solaranlagen in Nordafrika auf und schicken den Strom durch Gleichstromnetze? nach Europa. Wenn die soetwas planen, dann gehen die von der Machbarkeit aus.
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Loke
der Lästerer



Anmeldungsdatum: 01.09.2010
Beiträge: 723

Beitrag(#1686490) Verfasst am: 12.09.2011, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Kernfusionskraftwerke etwa? Aber nur, wenn man nicht aufhört, in AKW zu investieren.

quatsch. man braucht keine kernspaltungskraftwerke fuer die weiterentwicklung der kernfusion.

Aber Forschung braucht man. Und wenn nur in grüne Energie subventioniert wird, forscht keiner an Kerntechnik.


Das ist doch der Sinn der Sache! zwinkern

Loke hat folgendes geschrieben:
Woher denn das Geld?


Für die "grüne Energie"? Na, beispielsweise von den freiwerdenden Subventionen, die man bisher in die Kernkraft gesteckt hat. Oder man nimmt einen Bruchteil dessen, was man in Pleiteländer wie Griechenland gesteckt hat...

Hör doch bitte endlich mal auf, meine Texte aus dem Kontext zu reißen. Das kann ich auch! Auf den Arm nehmen
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Kernkraft

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
ist doch der Sinn der Sache!

Das Dumme ist nur, dass in Kernkraft gar nicht so viel investiert wird. Also auch nicht viel herauszunehmen. Hinzu kommt, dass eine Zukunft mit Kernfusionskraftwerken viel besser wäre als eine mit grüner Energie, die gerade so ausreicht, wenn wir uns nach dem Wind, der Sonne, Ebbe und Flut richten. Außerdem wird China bei dem ganzen Spaß sowieso nicht mit machen, also bringt das doch sowieso nichts?
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1686491) Verfasst am: 12.09.2011, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Mal eine Frage zu den zukünftigen Erwartungen des Stromverbrauchs:

In vielen "Hochrechnungen" geht man von einem gleichbleibendem, wenn nicht gar sinkendem Stromverbrauch bis 2050 aus (sparsamere Endgeräte).


Wie gesagt, bin technisch ne Nullnummer, aber für mich hört sich das ähnlich plausibel an wie papierloses Büro. Energiesparen halt ich zwar für angemahnt, aber eine Lösung ist das sicher nicht.

Mich würde einfach mal interessieren: 1 Tag Verkehr = wieviel GW?
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1686496) Verfasst am: 12.09.2011, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:
Trotz einem einstündigen Feuer. So schlimm kann das Ganze ja dann doch nicht gewesen sein?

nicht einstuendig, sondern nach ueber einer stunde erst unter kontrolle (geloescht ist was anderes). und es mag zwar nichts passiert sein (was man uebrigens auch nicht glauben muss), aber wenn so ein feuer neben bergen mittelradioaktiven muells ausser kontrolle ist, ist das nicht "ungefaehrlich", selbst dann nicht, wenn am ende gluecklicherweise nichts passiert ist.

Zitat:
Strom mit regenerativen Energien ist zZ. nicht nur "nicht so rentabel wie Atomstrom", sondern einfach gar nicht rentabel, man zahlt drauf. Sonnenkollektoren lohnen sich nach 20(!) Jahren fehlerfreier Benutzung, aber wirklich ohne Reparatur oder Ersatz...was unglaubwürdig ist. Windkraftwerke können wir in DE nicht einsetzen, und auch wenn, die würden keinen stabilen Strom liefern.

photovoltaik mag zweifelhaft sein. aber windkraftwerke koennen wir in DE durchaus einsetzen. hast du etwa noch nie eines gesehen?
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1686499) Verfasst am: 12.09.2011, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Ach ja, und Norwegen deckt heute schon fast 100% seines Energiebedarfs durch Wasserkraft. Es könnte sogar massenhaft Strom nach Deutschland exportieren, würden wir nicht nachhaltig den Import verhindern...

wie behindern wir das? (quelle?)
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1686500) Verfasst am: 12.09.2011, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

ob die photovoltaik sich selbst erhaelt, weiss ich nicht, windraeder duerften das sicher tun, und wasserkraft gibts auch noch.


Das kann ich nur schwer glauben. Man denke allein an die Transportkosten. Irgendwie müssen die Riesendinger ja von der Fabrik zum Bestimmungsort gebracht und aufgebaut werden. Dafür braucht man ne Menge Benzin. So ein Windrand würde schon ne weile Brauchen, um diese Energie wieder einzuholen.

windraeder stehen nicht nur in deutschland, wo sie wohl kraeftig gefoerdert werden, sondern auch sonstwo rund um die welt. das taeten sie nicht, wenn sie mehr energie braeuchten als sie erzeugen.

die dinger sind offenbar, energetisch gesehen, ein recht gutes geschaeft (jedenfalls an geeigneten standorten).


Ich weiß, dass in der USA ziemlich viele von den Dingern rumstehen, und wo noch?
Aber selbst wenn du recht hast, dann wird es ein paar Standorte geben, wo die Energiegewinnung mit Windkraft möglicht. An anderen Stellen wir der Strom mit Wasserkraft erzeugt. Was macht der Rest der Welt?

tridi hat folgendes geschrieben:
Zitat:

tridi hat folgendes geschrieben:
abgesehen davon kann man die stromproduktion aus regenerativen energien ja auch sicher noch erhoehen. aber auch die heutige produktion ist schon mehr als ein "vorindustrielles" niveau.


Ja, weil wir tolle nachindustrielle Materialien benutzen können, die wir dank Erdöl und Uran herzustellen in der Lage sind. Ob wir sie auch nur mit regenerativer Energie herstellen könnten, wage ich zu bezweifeln.

nur mit regenerativer energie koennen wir zwar insgesamt weniger herstellen, aber nicht nichts.


Das bezweifle ich, siehe
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Das reicht nicht. Was ich will, ist eine völlig autarke regenerative Stromherstellung. Also, man baut ein paar Windräder oder Solaranlagen und diese müssen genug Energie produzieren, um damit Rohstoffe abzubauen, sie weiterverarbeiten und zur Reperatur der Kraftwerke oder zum Bau neuer Kraftwerke einzusetzen. Natürlich muss die Energie zusätzlich ausreichen, um alle Menschen zu ernähren, die an diesem Prozess beteiligt sind. Ist das nicht möglich, ist regenerative Stromerzeugung im jetztigen Zustand reine Recoursenverschwedung.
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Darwin Upheaval
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Anmeldungsdatum: 23.01.2004
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Beitrag(#1686501) Verfasst am: 12.09.2011, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
ob die photovoltaik sich selbst erhaelt, weiss ich nicht


Ja, selbstverständlich (sonst würden sie nicht industriell hergestellt)...

Zitat:
Der gesamte Herstellprozess für hochreines Silizium ist zwar sehr energieaufwendig, aber dennoch können die heute verwendeten Solarzellen die für ihre Produktion erforderliche Energiemenge – je nach Bauart – innerhalb von 1,5 bis 5 Jahren wieder kompensieren. Sie haben also eine positive Energiebilanz.


http://de.wikipedia.org/wiki/Solarzelle

tridi hat folgendes geschrieben:
windraeder duerften das sicher tun


Was selbst mich überrascht hat: Die Amortisationszeiten liegen z.T. unter einem halben Jahr:

http://www.ruhr-uni-bochum.de/rubin/maschinenbau/pdf/beitrag1.pdf

Zitat:
Erntefaktor "sehr gut"

[...] haben unsere ersten Berechnungen auch für uns überraschend eine energetische Amortisationszeit von unter einem halben Jahr ergeben. Aber auch hier werden die Werte wohl noch etwas ungünstiger werden, wenn die durch die Windparks ausgelösten Zusatzinvestitionen an Land berücksichtigt sind. Die Ergebnisse belegen, dass die Bilanz für alle Windenergieanlagen aus energetischer Sicht vernünftig ist.

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Zuletzt bearbeitet von Darwin Upheaval am 12.09.2011, 23:27, insgesamt einmal bearbeitet
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Loke
der Lästerer



Anmeldungsdatum: 01.09.2010
Beiträge: 723

Beitrag(#1686505) Verfasst am: 12.09.2011, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
photovoltaik mag zweifelhaft sein. aber windkraftwerke koennen wir in DE durchaus einsetzen. hast du etwa noch nie eines gesehen?

Es stehen drei Stück vor meiner Haustür. Aber in DE lohnt sich das Ganze einfach nicht, weil der Wind zu unstetig und zu schwach ist. Diese Kraftwerke leben genauso wie alle anderen grünen Energien von Subventionen.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1686509) Verfasst am: 12.09.2011, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

Den Punkt versteh ich. Nur denke ich, dass sich Spin Offs von Unis nicht verhindern lassen, die ein Geschäftsmodell entwickeln, das sich trägt. Mit dem Export der Technologien an Standorte, wo sie sich ohne Frage lohnen, lohnen sich diese dann auch für die Firmen. Und nebenbei lernen die in der Praxis wo Verbesserungsbedarf besteht.


Warum benutzen wir diese Methode nicht immer? Also, unrentables, hochsubventioniertes Zeug zu bauen, in der Hoffnung, dass es irgendwann wie durch ein wunder rentabel wird? Ich wollte schon immer mal ein fliegendes Auto haben.
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1686510) Verfasst am: 12.09.2011, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Wer weiß was für Dinger sich findige Menschen noch einfallen lassen.

Kernfusionskraftwerke etwa? Aber nur, wenn man nicht aufhört, in AKW zu investieren. Und es gibt jetzt schon Kernkraftwerke ohne die Gefahr einer Kernschmelze (s. Thorium). Aber wenn wir unsere Wirtschaft aufgeben und nach dem Muster des Windes leben, wird selbstverständlich unsere Wirtschaft darunter leiden. Und ich glaube kaum, dass beispielsweise Chinesen das selbe machen werden. Die werden weiterhin in AKW investieren und forschen und uns locker überholen... skeptisch


Nein Kernfusionskraftwerke halte ich zwar für interessant für die Forschung, aber dass sie jemals eingesetzt werden bezweifel ich. Wäre sicher interessant, wenn es denn dazu kommt, aber mal schauen.

Die Energieversorgung wird sicher nicht sichergestellt werden können durch den Austausch der Kraftwerke. Aber mit einer Verhaltensänderung, Stromsparen, gesamteuropäischer (inclusive Afrika?) Vernetzung und Speicherung (so ner Art Stromsolidarität), Handys aufladen mit Kurbelkraftwerken (die fungieren gleichzeitig noch als Radio und Taschenlampe Let's Rock ), dezentralen Kleinkraftwerken, die vielleicht nicht den kompletten Strombedarf decken aber ihn stark senken, und so Sachen wird einiges zu machen sein. Aluminiumhütten (als Vertreter energieintensiver Industrien) könnten nachts betrieben werden, wo meist ein Überangebot an Strom herrscht (auch durch die Windkraftanlagen). Da wird ne Menge möglich sein.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1686511) Verfasst am: 12.09.2011, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Warum benutzen wir diese Methode nicht immer? Also, unrentables, hochsubventioniertes Zeug zu bauen, in der Hoffnung, dass es irgendwann wie durch ein wunder rentabel wird?


Öhm, beruht genau nicht darauf ein sehr großer Teil der Innovationen?
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1686513) Verfasst am: 12.09.2011, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Warum benutzen wir diese Methode nicht immer? Also, unrentables, hochsubventioniertes Zeug zu bauen, in der Hoffnung, dass es irgendwann wie durch ein wunder rentabel wird?


Öhm, beruht genau nicht darauf ein sehr großer Teil der Innovationen?


Man baut Prototypen, man bringt sie aber nicht in die Serienproduktion.
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Darwin Upheaval
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Anmeldungsdatum: 23.01.2004
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Beitrag(#1686517) Verfasst am: 12.09.2011, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Ach ja, und Norwegen deckt heute schon fast 100% seines Energiebedarfs durch Wasserkraft. Es könnte sogar massenhaft Strom nach Deutschland exportieren, würden wir nicht nachhaltig den Import verhindern...

wie behindern wir das? (quelle?)


http://www.youtube.com/watch?v=nsI7_W8QuLU&hd=1
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1686520) Verfasst am: 12.09.2011, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

Den Punkt versteh ich. Nur denke ich, dass sich Spin Offs von Unis nicht verhindern lassen, die ein Geschäftsmodell entwickeln, das sich trägt. Mit dem Export der Technologien an Standorte, wo sie sich ohne Frage lohnen, lohnen sich diese dann auch für die Firmen. Und nebenbei lernen die in der Praxis wo Verbesserungsbedarf besteht.


Warum benutzen wir diese Methode nicht immer? Also, unrentables, hochsubventioniertes Zeug zu bauen, in der Hoffnung, dass es irgendwann wie durch ein wunder rentabel wird? Ich wollte schon immer mal ein fliegendes Auto haben.


Nun haben wir aber auf lange Sicht gar keine andere Wahl. Irgendwann müssen wir andere Energien nutzen.
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1686521) Verfasst am: 12.09.2011, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

Meinst du jetzt? Oder in Zukunft?


Jetzt, beim derzeitigen Technologiestand.

Aber wenn es keinen Markt für erneuerbare Energien gibt, werden auch so schnell keine Forschungsmittel bewilligt. Wenn der Markt aber geschaffen wird, auch mit Hilfe von Subventionen, wird das einfach lukrativ zu forschen, und 2050 reicht es dann. Oder nicht?

Wir sind alle keine Hellseher. Was in 40 Jahren geht oder nicht geht, können wir heute fast überhaupt nicht sagen.
Wer behauptet das zu können betreibt Glaskugelseherei.
Realistische Ausblicke schauen nicht weiter als die nächsten 10 Jahre.


Smilie Ich bin mir des provokanten Klanges durchaus bewusst.

Ich weiss nicht genau was du damit meinst. Aber solche Langzeitprognosen halte ich generell für blödsinn. Egal welchen Bereich es betrifft.
Zitat:

Aber ich denke, dass es nicht unrealistisch ist. Euch ist sicher Desert-Tec ein Begriff. Die "großen" Stromkonzerne bauen riesige Solaranlagen in Nordafrika auf und schicken den Strom durch Gleichstromnetze? nach Europa. Wenn die soetwas planen, dann gehen die von der Machbarkeit aus.

Möglich. Vor einem Jahr hätte ich noch gesagt das ist wegen der politischen instabilität dieser Region unmöglich. Heute sieht das anders aus. So manch einer mag auch keine Großkonzerne als Stromproduzenten. Aber mal sehen was da kommt. In die Zukunft gucken ist halt schwierig.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1686526) Verfasst am: 12.09.2011, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

Den Punkt versteh ich. Nur denke ich, dass sich Spin Offs von Unis nicht verhindern lassen, die ein Geschäftsmodell entwickeln, das sich trägt. Mit dem Export der Technologien an Standorte, wo sie sich ohne Frage lohnen, lohnen sich diese dann auch für die Firmen. Und nebenbei lernen die in der Praxis wo Verbesserungsbedarf besteht.


Warum benutzen wir diese Methode nicht immer? Also, unrentables, hochsubventioniertes Zeug zu bauen, in der Hoffnung, dass es irgendwann wie durch ein wunder rentabel wird? Ich wollte schon immer mal ein fliegendes Auto haben.


Nun haben wir aber auf lange Sicht gar keine andere Wahl. Irgendwann müssen wir andere Energien nutzen.


Wir haben eine Wahl. Forschungsgelder in regenerative Energie und Kernfusion pumpen und hoffen, dass eines der beiden irgendwann rentabel sein wird. Und so lange von Erdöl und Kernkraft zu leben.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1686537) Verfasst am: 12.09.2011, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:


Wir haben eine Wahl. Forschungsgelder in regenerative Energie und Kernfusion pumpen und hoffen, dass eines der beiden irgendwann rentabel sein wird. Und so lange von Erdöl und Kernkraft zu leben.


Und dass das erstere eine Wahl ist, hast du zu verdanken, dass es heute Internet gibt , supermärkte mit Obst, Nutten und Kokain, Charlie sheen, Flachbildflachschirme, das FGH, Bildzeitung, FC Bayern. Alles geiles Zeugs; und für wen dass nicht reicht auch noch Atomraketen und -Reaktoren.
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1686538) Verfasst am: 12.09.2011, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

ob die photovoltaik sich selbst erhaelt, weiss ich nicht, windraeder duerften das sicher tun, und wasserkraft gibts auch noch.


Das kann ich nur schwer glauben.


Möglicherweise hast Du das hier überlesen. Das ist jedenfalls eine seriöse Machbarkeitsstudie...


Ja, das ist möglich, weil Deutschland ein reiches Land ist und sich den Luxus des regenerativen Stroms erkaufen kann.


Der Kostennachteil verschwindet, sobald die Produktion regenerativer Energieträger flächendeckend in Serie geht. Nischenprodukte sind immer teurer als die marktbeherrschenden Technologien. Zudem wird es immer mühsamer, fossile Energieträger zu fördern - der Preis der Erdöls wird sich bis 2050 vervielfachen. Auch die Förderung von Uran wird laufend teurer, und wir fördern Atomstrom heute schon mit Milliardenbeträgen. Das Kostenargument ist also nicht überzeugend.

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Das heißt aber letzen Endes nichts anderes, als dass Deutschland vom Strom lebt, der in Ausland produziert wird.


Das sehe ich überhaupt nicht.

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Dass das Weltweit nicht klappen kann, sollte klar sein.


Deshalb investieren die Chinesen heute schon 8-10 Mal mehr in regenerative Energien als Deutschland.

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Man denke allein an die Transportkosten. Irgendwie müssen die Riesendinger ja von der Fabrik zum Bestimmungsort gebracht und aufgebaut werden. Dafür braucht man ne Menge Benzin. So ein Windrand würde schon ne weile Brauchen, um diese Energie wieder einzuholen.


Trotzdem, die Kosten amortisieren sich. Selbst bei den noch relativ ineffizienten Solaranlagen nach 10-15 Jahren.


Das reicht nicht. Was ich will, ist eine völlig autarke regenerative Stromherstellung. Also, man baut ein paar Windräder oder Solaranlagen und diese müssen genug Energie produzieren, um damit Rohstoffe abzubauen, sie weiterverarbeiten und zur Reperatur der Kraftwerke oder zum Bau neuer Kraftwerke einzusetzen. Natürlich muss die Energie zusätzlich ausreichen, um alle Menschen zu ernähren, die an diesem Prozess beteiligt sind. Ist das nicht möglich, ist regenerative Stromerzeugung im jetztigen Zustand reine Recoursenverschwedung.


Wo ist das Problem? Selbstverständlich ist das möglich. Du vergisst, dass die regenerativen Technologien eine dezentrale Energievorsorgung ermöglichen. Ein Windrad ist für sich genommen nichts - aber die Masse macht es. Es ist eben nicht so, dass "ein paar Windräder hier" und "ein paar Solaranlagen dort" gebaut werden, sondern ganz Deutschland damit bebaut wird. Da die Energiebilanz positiv ist und laut Machbarkeitsstudien bis 2050 eine Vollversorgung möglich ist, sind Deine Bedenken unbegründet.
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1686540) Verfasst am: 12.09.2011, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

Den Punkt versteh ich. Nur denke ich, dass sich Spin Offs von Unis nicht verhindern lassen, die ein Geschäftsmodell entwickeln, das sich trägt. Mit dem Export der Technologien an Standorte, wo sie sich ohne Frage lohnen, lohnen sich diese dann auch für die Firmen. Und nebenbei lernen die in der Praxis wo Verbesserungsbedarf besteht.


Warum benutzen wir diese Methode nicht immer? Also, unrentables, hochsubventioniertes Zeug zu bauen, in der Hoffnung, dass es irgendwann wie durch ein wunder rentabel wird? Ich wollte schon immer mal ein fliegendes Auto haben.


Nun haben wir aber auf lange Sicht gar keine andere Wahl. Irgendwann müssen wir andere Energien nutzen.


Wir haben eine Wahl. Forschungsgelder in regenerative Energie und Kernfusion pumpen und hoffen, dass eines der beiden irgendwann rentabel sein wird. Und so lange von Erdöl und Kernkraft zu leben.

Wir bestreiten doch bereits 20% unseres Energiebedarfes mit regenerativen Energien. Dadurch sparen wir doch bereits Erdöl und Uran ein. Ich persönlich empfinde es als sehr unschön, dass wir die ganzen guten Chemikalien, die wir aus Erdöl herstellen könnten, einfach so durch Motoren pusten. Da geht uns ein riesiges Potential flöten. Außerdem ist im Falle des Urans bzw. dem was daraus wird, immer noch die Frage wohin damit? Diese Frage ist immer noch nicht geklärt.
Wikipedia (AKW) hat folgendes geschrieben:
Das erste zivile Kernkraftwerk der Welt wurde 1954 im russischen Obninsk erfolgreich in Betrieb genommen...
Seit 1954 gibt es Kernkraftwerke, seit 1960 auch bei uns in Deutschland und noch immer nach 51 Jahren keine vernünftigen Lagerstätten für den Müll.
_________________
Am Anfang war ......das Experiment.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1686543) Verfasst am: 12.09.2011, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:


beachbernie hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:

Zunächst mal gibt es genug Kernkraftwerke im Andromedanebel - mindestens genausoviele wie Planeten und Sterne. Smilie




Dann wander doch nach dorthin aus, wenn Dir Kernkraftwerke so gut gefallen. Dann muss ich Dich nicht auf den Mond schiessen! Sehr glücklich

Ich hab doch hier schon genug. Eines unter mir und eines (tagsüber) über mir. Smilie



Und warum willst Du dann auch noch welche dazwischen? Schulterzucken
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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